24-Zoll-Monitor Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einer Diagonale von 61 Zentimetern eignet sich der ebenso günstige wie auch flexible 24-Zoll-Monitor als Allrounder für GamerInnen, Filmfans und Büroangestellte gleichermaßen.
  • Je nach Anwendung kommt es auf verschiedene Eigenschaften an: Während der Bildschirm im Gaming-Bereich mit einer geringen Reaktionszeit glänzen muss, ist für Grafiker eher die farbechte Darstellung entscheidend.
  • Ähnlich verhält es sich mit dem verbauten Panel, das für die optimale Displaydarstellung relevant ist: Die IPS-Technologie eignet sich besonders für die Bildbearbeitung, die TN-Technik hingegen mehr für Spieler.
  • Die Verbindung zwischen dem Monitor und dem PC oder der Konsole erfolgt meist über einen HDMI-Anschluss.
  • Auch die richtige Einstellung des Bildschirms trägt zu einem angenehmen Seherlebnis bei.
24-zoll-monitor-vergleich

Klein, aber oho – Der 24-Zoll-Monitor als vielseitige Standardgröße

Bei einem Monitor handelt es sich um das visuelle Ausgabegerät eines Computers oder einer Konsole, das Dokumente und Bilder, aber auch Spiele und Filme flimmerfrei sowie in feinen Abstufungen abbildet. Die Bildschirme sind aus dem heutigen Alltag kaum noch wegzudenken und werden unter anderem zur Bildbearbeitung, zum Gaming oder zur Büroarbeit eingesetzt. Zu den meistverkauften Größen zählen 24-Zoll-Monitore. Zwar erscheinen die Bildschirme inzwischen eher klein, vor allem im Vergleich zu den erhältlichen 30-Zoll-Varianten, vereinen aber die maximale Größe bei der Aufstellung auf einem Schreibtisch und den damit verbundenen geringen Sitzabstand. Ein 24-Zoll-Monitor passt auf jeden Schreibtisch und lässt sich zudem problemlos mit weiteren Bildschirmen kombinieren.

Trotz der beliebten mobilen Alternativen, sei es das Smartphone, das Tablet oder der Laptop, greifen im privaten wie auch beruflichen Bereich die meisten Verbraucher auf einen externen Monitor zurück. Manche Haushalte verzichten sogar auf einen Fernseher und begnügen sich stattdessen mit einem Monitor in Kombination mit einem Computer, beispielsweise als Alternative für die Küche. 24-Zoll-Bildschirme werden zudem immer günstiger, wobei sie stets die aktuellste Technik bieten.

Ein eingeschalteter 24-Zoll-Monitor auf einem schwarzen Schreibtisch
Ein 24-Zoll-Monitor hat ausreichen Bildschirmfläche, ist aber trotzdem noch kompakt genug, um auf die meisten Schreibtische zu passen.

Der Preis hängt von dem Modell und dem entsprechenden Einsatzzweck ab. Während ein gewöhnlicher Full-HD-Monitor zwischen 100 und 200 Euro kostet, zahlen Spielebegeisterte für einen Gaming-Bildschirm bis zu 600 Euro. Bei 4K-Modellen müssen VerbraucherInnen mit 350 bis 1.000 Euro rechnen.

Da der falsche Monitor nicht nur für einen leeren Geldbeutel, sondern auch für Kopf- und Nackenschmerzen sorgen kann, ist es wichtig, dass der Bildschirm gegebenenfalls schwenkbar sowie höhenverstellbar ist und eine gute Bildqualität bietet. Wir zeigen, worauf es beim Kauf eines 24-Zoll-Monitors besonders ankommt.

IPS, UHD und HDMI? Eine Kaufberatung im Dschungel der Technikbegriffe

Im Begriffsdschungel der Monitore finden sich KundInnen häufig schwerlich zurecht. Zudem hat jeder Verbraucher und jede Verbraucherin andere Präferenzen und Wünsche. Neben der technischen Ausstattung spielt beispielsweise auch die Ergonomie eine wichtige Rolle. Um Interessierten die Auswahl zu erleichtern und sie darüber zu informieren, worauf es wirklich ankommt, folgt eine kleine Kaufberatung.

Die Panel-Technologie

Bei einem Panel handelt es sich um die Displaytechnologie im Monitor, sozusagen dessen Herzstück. Werden Leuchtdioden für die Hintergrundbeleuchtung eingesetzt, spricht man von LED-Monitoren, einer speziellen Bauart von LCD-Monitoren. Die kleinen Dioden sind nicht nur besonders strom-, sondern auch platzsparend. Je nach Ausrichtung der Kristalle im Inneren werden unterschiedliche Farben durchgelassen. Dabei steuert das Monitor-Panel die Bewegung der Kristalle, welche die Farben, Kontrastwerte und Geschwindigkeit der Darstellungen beeinflusst. Die Plasma-Technologie wird erst für Monitore mit einer Bildschirmgröße ab 94 Zentimetern verwendet.

Bei der Panel-Technologie wird zwischen einem IPS-, TN- und VA-Panel unterschieden. Die sehr verbreitete Twisted-Nematic-Panel-Technologie ist zwar reaktionsstärker und energiesparender als die IPS-Variante, dafür sind aber die Farbräume kleiner und die Kontraste ebenso wie die Farben von der Perspektive abhängig. Vor allem Grautöne werden häufig nicht optimal dargestellt. Solche Monitore eignen sich aufgrund der hohen Bildwiederholfrequenz eher für GamerInnen.

Monitore mit der In-Plane-Switching-Technik sind zwar etwas langsamer als ihre Konkurrenten, doch der Kontrast und die Farben sind aus jedem Blinkwinkel gut. Auf diese Weise erkennen BetrachterInnen selbst aus einer schrägen Ansicht noch alles. Ihre Bildqualität ist beeindruckend, die Kontraste sind optimal und die Farbwiedergabe besonders lebendig, weshalb vor allem GrafikerInnen derartige Monitore schätzen. Problematisch sind allerdings die Lichthöfe in den unteren Ecken, die oftmals aufgrund der geringeren Bildhomogenität entstehen.

Verpackung eines IPS-Monitors aus braunem Karton.
IPS-Monitore sind gute Allrounder und werden deswegen gern gekauft. Im Bild: Ein neuer IPS-Monitor in der ungeöffneten Transportverpackung.

Neben den beiden Klassikern wurden weitere Techniken entwickelt, die allerdings eher als Hybride beziehungsweise Varianten der TN- und IPS-Technologie zu betrachten sind, darunter AH-IPS, PLS und AD-PLS. VA-Panels (Vertical Alignment) zeichnen sich durch ihre korrekte Farbstellung aus. Ihr Bild ist zwar weniger kontrastreich, allerdings intensiv genug. Sie eignen sich daher ebenfalls für BildbearbeiterInnen oder GelegenheitsnutzerInnen. Bessere Kontrastwerte sowie einen sehr stabilen Betrachtungswinkel bietet ein MVA-Panel (Multi-domain Vertical Alignment). Diese Technologie kommt vor allem bei GrafikerInnen und FotografInnen, sprich in der Bildbearbeitung, zum Einsatz.

Die Bildwiederholfrequenz

Die Bildwiederholfrequenz, auch Framerate genannt, bezeichnet die Anzahl der Einzelbilder, die pro Sekunde auf dem Bildschirm erscheinen, und wird in Hertz angegeben. Von ihr hängt ab, wie flüssig die Bildwiedergabe ist. Eine hohe Framerate ist insbesondere für GamerInnen wichtig, da jede noch so minimale Verzögerung der Darstellung des Spielgeschehens wertvolle Reaktionszeit kostet. Empfehlenswert ist eine Bildwiederholfrequenz von mindestens 60 Hertz. Da das Auge 60 Bilder pro Sekunde wahrnimmt, wird es dadurch entlastet. Für Spiele liegt die optimale Framerate zwischen 120 und 144 Hertz, wobei es immer auch von der Industrie geschönte Zahlen gibt.

Die Reaktionszeit

Die Reaktions- oder Latenzzeit ist besonders unter GamerInnen ein relevantes Kaufkriterium. Sie gibt an, wie lange es dauert, bis ein Pixel von einem Zustand zu einem anderen wechselt. Dabei handelt es sich um den sogenannten „Schwarz-zu-Schwarz-Wechsel“ beziehungsweise im Englischen „Grey-to-Grey“. Je niedriger die Reaktionszeit ist, desto flüssiger ist auch die Bildwiedergabe. Ist sie zu hoch, kann es bei schnellen Szenen zu Unschärfe-Effekten kommen. Für einen sauberen Bildwechsel sollte die Latenzzeit nicht mehr als zwei Millisekunden betragen.

Die Auflösung

Je nach Auflösung des Monitors ist eine unterschiedliche Kristall- beziehungsweise Pixelanzahl verbaut. Mit einer höheren Pixelanzahl wird auch das Bild schärfer dargestellt. Bei einem 24-Zoll-Monitor genügt natürlich eine geringere Anzahl für eine gute Bildqualität als etwa für einen 27-Zoll-Bildschirm. Auf einer kleineren Fläche wirkt die gleiche Anzahl von Pixeln nämlich noch schärfer.

Stark vergrößertes Pixelraster eines Bildschirms.
In der Vergrößerung sind die Pixel deutlich zu sehen – jedes einzelne setzt sich aus einem roten, einem grünen und einem blauen Leuchtpunkt zusammen.

Am verbreitetsten ist eine Auflösung von 1.920 mal 1.080 Pixeln, die dem Full HD-Standard entspricht. Bei einer Ultra HD-Auflösung kommen 3.840 mal 2.160 Pixel zum Einsatz. Da jedoch mit einer höheren Pixelzahl auch eine langsamere Reaktionszeit des Monitors einhergeht, baut sich das Bild bei einer höheren Auflösung langsamer auf. Ein Gamer oder eine Gamerin, der den Monitor nicht nur für seine Spiele, sondern auch für Filmeschauen nutzen möchte, muss einen Kompromiss finden. Wer seine Zeit am liebsten mit Computerspielen verbringt und ein günstiges Modell sucht, sollte sich für einen Full-HD-Monitor entscheiden. Für andere Zwecke bietet sich hingegen ein Ultra-HD-Bildschirm an.

Die Anschlüsse

Moderne Monitoren verfügen über viele verschiedene Anschlüsse, die NutzerInnen jedoch nicht unbedingt alle brauchen. Wir klären für Sie, welche in jedem Fall nötig sind. Obwohl er eher in der Zeit der Röhrenmonitore verbreitet war und heute entsprechend veraltet ist, wird häufig noch immer der analoge VGA-Anschluss (Video Graphics Array) mit eingebaut. Mit ihm kann der Monitor maximal 1.920 mal 1.200 Pixel bei einer Bildfrequenz von 75 Hertz darstellen. Ebenfalls als veraltet gilt der DVI-Anschluss, mit dem der Bildschirm aber immerhin bis zu 2.560 mal 1.600 Pixel abbildet. Wichtig ist es, darauf zu achten, über welche Anschlüsse das Gerät verfügt, an das der Monitor angeschlossen werden soll. Analoge Eingänge kommen höchstens noch bei älteren Laptops zum Einsatz. Im Notfall verwenden NutzerInnen einfach einen Adapter.

Teil der Rückseite eines Bildschirms mit Anschlüssen: Netzteil, HDMI, Kopfhörer und VGA
Die Rückseite eines Bildschirms mit den Anschlüssen. Von links nach rechts: Stromanschluss für den Netzteilstecker, HDMI-Port, Kopfhöreranschluss und VGA-Anschluss.

Die kleineren HDMI-Stecker, die auch Tonsignale übertragen, lösen zunehmend den VGA- beziehungsweise DVI-Anschluss ab. Während die Generation HDMI 1.0 die Standardauflösung von 1.920 mal 1.080 Pixeln überträgt, erlaubt HDMI 2.0 bei 60 Hertz die Ultra-HD- beziehungsweise 4K-Auflösung. Mithilfe eines HDMI-2.1-Anschlusses sind sogar Auflösungen in 4K bis zu 120 Hertz sowie Auflösungen in 8K bei 60 Hertz realisierbar. Über den HDMI-Anschluss koppeln NutzerInnen den Fernseher oder ihre Konsole mit dem Monitor. Mithilfe eines DisplayPorts verbinden sie nicht nur mehrere Monitore miteinander, sondern übertragen auch den Ton. Auf diese Weise ist etwa eine Panoramasicht möglich.

Achtung, Kabel exklusive!
Da bei den meisten günstigen Bildschirmen im Lieferumfang kein HDMI-Kabel inbegriffen ist, müssen NutzerInnen dieses gegebenenfalls selbst anschaffen. Achten Sie beim Kauf auf die Kabellänge, die bestenfalls zwischen zwei und fünf Meter betragen sollte.

Einige 24-Zoll-Bildschirme verfügen zusätzlich über einen USB-Anschluss. Dieser ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, sondern kommt vor allem bei hochpreisigen Modellen zum Einsatz. Der USB-Anschluss bietet die Möglichkeit, eine externe Festplatte, einen USB-Stick oder eine Webcam anzuschließen. Verfügt der Monitor nicht über integrierte Lautsprecher, sollte zumindest ein Kopfhörereingang vorhanden sein.

24-Zoll-Monitor Anschlüsse
Vom HDM-Anschluss bis zum Kopfhörereingang: Die wichtigsten Anschlüsse an einem 24-Zoll-Monitor.

Die Ergonomie

Um Rückenschmerzen im Zuge langer Spiel-Sessions zu vermeiden, sollten GamerInnen bei der Wahl eines Bildschirms auch auf die Ergonomie achten. Monitore sind unterschiedlich breit und haben einen Standfuß, der im Idealfall für die Neigungsfunktion, die Höhenverstellbarkeit und die Schwenk- beziehungsweise Drehfunktion verantwortlich ist. Für eine gesunde Sitzhaltung ist es wichtig, dass die Höhe und der Neigungswinkel des Bildschirms anpassbar sind. Wer nämlich gern Filme von der Couch aus auf dem Bildschirm schaut oder längere Zeit am Computer arbeitet, sollte zu einem Modell greifen, dessen ergonomische Funktionen individuell justierbar sind.

Um den Bildschirm einer gesunden Sitzhaltung optimal anzupassen, sind drei Funktionen nötig:

  • Die Tilt-Funktion, die das horizontale Neigen des Monitors bezeichnet.
  • Die Swivel-Funktion, mit welcher der Nutzer den Bildschirm vertikal um die eigene Achse dreht.
  • Die Pivot-Funktion, die es erlaubt, den Monitor horizontal um die eigene Achse zu drehen.

Mit diesen Funktionen lässt sich der Monitor jeder Körpergröße anpassen. Ebenfalls praktisch sind die Einstellungen etwa in Meetings, um den Bildschirm zu drehen und ihn auf diese Weise auch anderen Personen zu zeigen. Die 90-Grad-Drehbarkeit sorgt zudem dafür, dass sowohl eine DIN-A4- als auch eine DIN-A-3-Ansicht möglich ist.

Monitor mit Tiltfunktion. Die senkrechte Einstellung ist normal fotografiert, zwei davon abweichende Neigungswinkel sind als blasse Überblendung zu sehen.
Mit der Tilt-Funktion lässt sich die horizontale Neigung des Monitors anpassen.

Die Helligkeit und der Kontrast

Die Qualität der Bildwiedergabe hängt auch von den Helligkeits- und Kontrastwerten ab, die wiederum voneinander abhängig sind. In Candela gemessen, gibt der Helligkeitswert an, wie hoch die Lichtstärke pro Fläche ist. Der Kontrastwert verrät, wie groß der Unterschied zwischen dem dunkelsten und dem hellsten Pixel ist. Beide Werte sollten möglichst hoch sein. Es ist ein Helligkeitswert zwischen 200 und 400 Candela pro Quadratmeter sowie ein Kontrastwert von bestenfalls 1000:1, mindestens jedoch 700:1, vorgesehen.

Zubehör und Zusatzfeatures

Da die integrierten Lautsprecher schlecht sind, empfiehlt es sich, externe zu kaufen. Ebenfalls nützlich, aber eher bei hochpreisigen Modellen enthalten, ist eine integrierte Webcam sowie ein Mikrophon. Sonderausstattungen geben nicht selten den Ausschlag bei der Kaufwahl, denn diese verbessern unter Umständen die Bildqualität und erleichtern das Nutzungserlebnis. Darunter fallen beispielsweise folgende Features:

  • Die Funktion AMD Freesync and NVIDIA G-Sync korrigiert Bildfehler wie das Tearing, wodurch die Bilder zerrissen wirken. Außerdem entfernt sie Ruckler, etwa bei einer konstanten Bildwiederholrate, sodass der Verlauf flüssiger erscheint.
  • Mit der Helligkeitssteuerung passen Nutzer die Bildwiedergabe so an, dass sie flicker- und schlierenfrei erfolgt. Dies verhindert das Ermüden der Augen. Außerdem werden Unschärfe-Effekte bei schnellen Bewegungen und Laggings, also das Hinterherhinken des Bildes, beseitigt.
  • Low Blue Light reduziert das blaue Licht, welches die Monitore ausstrahlen. Dieses kann nämlich unter anderem zu Augenschäden, Kopfschmerzen und Schlafbeschwerden führen.

Für GamerInnen, GrafikerInnen oder BüroarbeiterInnen – Die verschiedenen Typen

Eine Bildschirmdiagonale von 24 Zoll entspricht ungefähr 61 Zentimetern. In diese Kategorie sind auch Monitore eingeschlossen, die leicht darunter liegen. Die Zollangabe ist nicht mit dem Format zu verwechseln: So kann ein 24-Zoll-Monitor ein 4:3-, aber auch ein 16:10-Format aufweisen, ohne dass sich etwas am Zollwert ändert. Je nach Anwendungsbereich und persönlicher Präferenz eignen sich verschiedene Typen von 24-Zoll-Monitoren. Schließlich sind GamerInnen andere Kriterien wichtig als BildbearbeiterInnen.

24-zoll-monitor-arten nach Einsatzzweck
Für jeden Anwendungsbereich gibt es den passenden 24-Zoll-Monitor.

Der Gaming-Monitor

Ob Konsole oder PC – da es bei Game-Gefechten häufig auf jede Millisekunde ankommt, benötigen ZockerInnen einen Monitor mit guter Reaktionszeit (ein bis zwei Millisekunden). Die Reaktionszeit des Monitors beeinflusst die Bilddarstellung – bei schnellen Bilderfolgen sollte die Reaktionszeit also kurz ausfallen, da ansonsten die Qualität leidet. Hier kommt es auf hohe Bildwiederholungsraten (60 bis 144 Hertz) an, die selbst die schnellsten Bewegungen ohne Ruckler oder Unschärfe-Effekt darstellen. Mithilfe der höheren Leistung verbunden mit einer besseren Bildqualität ist ein optimales Spielerlebnis garantiert. Gaming-Monitore verfügen in der Regel über ein IPS-Panel und bieten Full-HD-Auflösung. Da weniger Pixel schneller laden, ist eine Ultra-HD-Auflösung bei Gaming-Bildschirmen nicht zu empfehlen.

Die Helligkeit in der Regel sehr hoch ist, womit auch der Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Arten von 24-Zoll-Monitoren wesentlich höher ausfällt. Zudem sind Gaming-Bildschirme teurer.

Der Bildbearbeitungsmonitor

Für die Bildbearbeitung sind 24 Zoll das Minimum, um jedes Detail erkennbar zeigen. Bei der Panel-Technologie greifen Hersteller auf IPS oder AH-IPS für eine optimale Farbwiedergabe zurück. Auch hinsichtlich der Auflösung ist das Optimum, sprich Ultra-HD, selbstverständlich am besten. Anders als beim Gaming-Monitor stören hier weder eine höhere Reaktionszeit noch weniger Hertz bei der Bildwiederholung, da hier weniger schnelle Bilderwechsel zu erwarten sind, sondern vor allem das Gesamtbild betrachtet wird. Wer länger am Monitor arbeitet, sollte zudem darauf achten, dass er sich ergonomisch justieren lässt, um den Komfort ebenso wie die Konzentration bei Detailarbeiten aufrechtzuhalten.

Bildbearbeitungsmonitore bieten die nötige Technik, um Bilder und Videos sauber und farbecht darzustellen.

Der Multimedia- und Office-Monitor

Multimedia-Monitore eignen sich perfekt zum Arbeiten im Büro oder auch nur zum Entspannen mit einem Film. Die Allround-Talente dienen NutzerInnen zum Surfen, Serien-Schauen und Chatten. Bei der Panel-Technologie handelt es sich in der Regel um IPS. Welche Auflösung der Verbraucher oder die Verbraucherin wählt, liegt an den eigenen Vorlieben beziehungsweise den finanziellen Mitteln. Für die Filmwiedergabe sollte die Bildwiederholung einen möglichst hohen Wert aufweisen, während die Reaktionszeit so gering wie möglich sein muss. Auch die Ergonomie ist wichtig, um etwa vom Sofa aus bequem Filme schauen zu können.

Häufig sind Office-Monitore besonders stromsparend und energieeffizient konzipiert, dafür aber weniger für grafische Arbeiten oder aufwendige Spiele geeignet. Multimedia- und Office-Bildschirme sind hingegen günstiger als Gaming- oder gar 4K-Monitore.

Die Hochpreisigen: 4K- und Curved Monitore

4K-Monitore punkten mit der höchsten Bildschirmauflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln, die eine beeindruckende Schärfe ermöglicht. Der Unterschied zu einem Monitor mit niedriger Auflösung ist beim Filmeschauen oder Spielen, aber auch bei der Bilderwiedergabe sofort ersichtlich. Nachteilig ist, abgesehen von den hohen Anschaffungskosten, vor allem die Notwendigkeit eines HDMI- oder DisplayPort-Kabels.

Bei einem Curved-Monitor ist die Bildschirmfläche, wie es der Name bereits vermuten lässt, gebogen, wodurch eine komfortable Perspektive entsteht, bei der BetrachterInnen tiefer in das dargestellte Geschehen eintauchen können. Besonders GamerInnen kommen hier auf ihre Kosten, da sie Spieldetails besser wahrnehmen und tiefer in das Geschehen eintauchen. Aufgrund des 21:9-Formats ist die Fläche so groß wie zwei Monitore nebeneinander. Allerdings überzeugt in der Regel nur das frontale Sichtfeld mit einem grandiosen Seherlebnis und einer natürlichen Bilddarstellung.

Welcher Monitor sich für welche Beschäftigung eignet, fasst folgendes Video von „Zenchillis Hardware Reviews“ noch einmal zusammen:

Zu dunkel, zu nah, zu groß – Die richtige Einstellung

Um Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen zu vermeiden und gleichzeitig das bestmögliche Seherlebnis zu garantieren, ist es wichtig, den Monitor richtig einzustellen. Mit folgenden Tipps bleiben Ihnen Beschwerden dieser Art erspart:

  • Passen Sie die Schriftgröße und den Zoom so an, dass Sie so wenig wie möglich scrollen müssen, um Ihre Augen zu entlasten.
  • Wählen Sie einen matten Bildschirm, da die glänzende Alternative bei einfallendem Sonnenlicht ein lästiges Spiegeln verursacht, was die Augen auf Dauer ermüdet.
  • Aufgrund der variierenden Lichtverhältnisse ist es außerdem unpraktisch, den Monitor direkt vor ein Fenster zu stellen. Passen Sie die Blickrichtung entsprechend an.
  • Stellen Sie die obere Bildschirmzeile auf Augenhöhe ein, um sowohl die Augen- als auch die Halsmuskulatur zu entspannen, wenn Sie nach unten blicken. Dies gelingt am besten durch eine 35-Grad-Neigung nach hinten.
  • Während sich für einen Film das 16:9- oder 16:10-Format anbietet, empfiehlt sich für eine Textbearbeitung eher das 4:3-Format. Stellen Sie also sicher, dass bei dem Modell der Wahl jedes gewünschte Format möglich ist.
  • Bei einem 24-Zoll-Monitor empfiehlt sich ein Abstand von mindestens 70 Zentimetern zum Bildschirm, andernfalls überlasten Sie Ihre Augen.

Freie Sicht durch regelmäßige Reinigung

Fingerabdrücke und Staub beeinträchtigen häufig das Film- oder Spielerlebnis und erschweren die Arbeit am Bildschirm. Wer häufig und lange am Monitor arbeitet und ein klares Bild haben möchte, sollte ihn in regelmäßigen Abständen reinigen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Streifen und Kratzer zu beseitigen:

  1. Schalten Sie den Monitor aus, um Staub und Schmutz bestmöglich darauf zu erkennen.
  2. Wischen Sie den Staub mit einem trockenen, fusselfreien Mikrofaser- oder einem feuchten, aber keinesfalls nassen Baumwolltuch ab, indem Sie langsame, kreisende Bewegungen ohne Druck durchführen.
  3. Tragen Sie ab und an eine kleine Menge Reinigungslösung direkt auf das Tuch auf, nicht jedoch auf den Monitor, und wiederholen Sie die Prozedur bei besonders hartnäckigen Stellen.
  4. Für schwer erreichbare Stellen bieten sich Wattestäbchen an.
  5. Lassen Sie den Monitor trocknen und schalten Sie ihn erst anschließend wieder ein.

Für eine milde Reinigungslösung kombinieren VerbraucherInnen einfach destilliertes Wasser und weißen Essig im Verhältnis 1:1. Auf Reiniger mit Alkohol oder Ammoniak sollten sie komplett verzichten, da sie zu aggressiv auf die Schutzschicht des Monitors einwirken. Ebenso wenig eignen sich Glasreiniger und Scheuermittel, da diese häufig Schlieren hinterlassen Es empfiehlt sich, den Bildschirm einmal pro Woche gründlich zu reinigen.

Weiterführende Testberichte

Wichtig: Es handelt sich hierbei um einen 24-Zoll-Monitor-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Einige bekannte Testportale haben bereits weiterführende Testberichte zu 24-Zoll-Monitoren veröffentlicht. Unter anderem hat die Stiftung Warentest im August 2019 acht Monitore mit einer Bildschirmdiagonale von 24 Zoll genau unter die Lupe genommen. Die ExpertInnen der Stiftung Warentest haben die Bildschirme auf ihre Bildqualität, ihre Handhabung, ihre Vielseitigkeit sowie ihre Umwelteigenschaften getestet. In der Testkategorie Bildqualität, die 55 Prozent der Gesamtbewertung ausmacht, beurteilten die ExpertInnen zum Beispiel Standbilder über HDMI in einem Sehtest sowie die Farbgleichmäßigkeit und die Grauabstufungen bei Filmen in HD-Auflösung. Insgesamt erhalten sechs der acht Testkandidaten das Testurteil „gut“, die zwei übrigen 24-Zoll-Monitore bewerten die Experten mit der Note „befriedigend“. Den ersten Platz teilen sich zwei Monitore mit der Gesamtnote 2,2: der Dell U2419HC und der Eizo EV2457 FlexScan. Der Dell-Monitor punktet im Test vor allem mit seinen Umwelteigenschaften (Note 1,5), das Eizo-Modell dagegen mit seiner Vielseitigkeit (Note 1,5). Das Schlusslicht im Test-Ranking bildet der Monitor Acer ED242QR mit der Note 2,8. Mit seiner schnellen Reaktionszeit und dem gebogenen Display eignet er sich zwar gut für GamerInnen, vollends überzeugt er die ExpertInnen der Stiftung Warentest aber in keiner der Testkategorien und erhält viermal die Einzelwertung „Befriedigend“.


Abb. 1 - 8: © Netzvergleich | Video: © Zenchillis Hardware Reviews | YouTube