Fitness-Armband Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Fitness-Armband unterstützt uns dabei, uns im Alltag mehr zu bewegen und insgesamt gesünder zu leben.
  • Zu den Standard-Funktionen eines Fitness-Armbandes gehören Schrittzähler, Distanzmessung, Ermittlung des Kalorienverbrauchs und die Überwachung der Schlafqualität.
  • Einige Funktionen eines Fitness-Armbandes sind häufig an eine App gekoppelt. Vor dem Kauf sollten Verbraucher daher unbedingt darauf achten, dass das neue Fitness-Gadget mit dem Smartphone kompatibel ist.
  • GPS-Funktion und ein großes Display bieten mehr Bedienkomfort, verkürzen aber auch die Akku-Laufzeit.
Die besten Fitness-Armbänder im Vergleich

Fitness-Armbänder – Motivator für mehr Sport und Bewegung im Alltag

„Nach dem Essen sollst Du ruh‘n oder Tausend Schritte tun.“ Das wussten bereits unsere Großeltern. Dank mobiler Technik sind wir heute gern dazu bereit, noch ein bisschen spazieren zu gehen und uns zu bewegen, als uns nach einem gediegenen Mahl auf die „faule Haut“ zu legen. Eine Motivation für diesen aktiven Lebensstil sind unter anderem die stylischen Fitness-Armbänder – kleine Hightech-Geräte, die wie eine Armbanduhr am Handgelenk befestigt werden.

Immer mehr Verbraucher lassen sich von den Fitness-Trackern im wahrsten Sinne des Wortes dazu „bewegen“, mindestens 10.000 Schritte pro Tag zu gehen. Der Digitalverband BITKOM berichtete 2016, dass laut einer Umfrage 31 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren einen Fitness-Tracker nutzen. 18 Prozent davon setzen auf ein Fitness-Armand. Die anderen Befragten gaben Fitness-Apps, Smartphones mit Fitness-Apps und Smart-Watches als Tracking-Instrument an.

Was ist ein Fitness-Armband?

Fitness-Armbänder sind kleine elektronische Geräte, die, wie der Name schon sagt, am Handgelenk getragen werden. Mithilfe verschiedener Sensoren zeichnen sie die Fitnessaktivität des Trägers den ganzen Tag auf, werten die Daten aus und informieren danach über den Kalorienverbrauch, die Schrittanzahl oder den Puls. Als kleine Hightech-Geräte, die unmittelbar am Körper getragen werden, gehören Fitness-Armbänder zu den sogenannten Wearables (tragbare Technikprodukte).

Motivator für einen „healthy Lifestyle“

Nicht nur Sportler möchten ihre körperlichen Leistungen aufzeichnen und verbessern. Auch viele Hobbysportler und Leute, die sich für einen gesünderen Lebensstil entschieden haben, entdecken die digitalen Tracker für sich. Sie nutzen Activity-Tracker, um den Energieumsatz im Blick zu haben oder um sich mit täglichen Schrittzielen zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren. Manche User sind einfach neugierig und wollen wissen, wie viele Schritte sie pro Tag laufen. Fitness-Armbänder sind damit nicht nur ein Hightech-Tool für Sportler, sondern ein Lifestyle-Produkt.

Aktivität für Sportmuffel

Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) empfiehlt, jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen. Ein Aktivitätstracker zeigt auf, wie viele Schritte wir in etwa gehen. Die meisten Menschen kommen durchschnittlich auf etwa 2.000 bis 5.000 Schritte. Wer sich 10.000 Schritte täglich zum Ziel setzt, erhöht sein Aktivitätslevel und den Verbrauch an Kalorien. Als Sport werden die Spaziergänge und Geh-Aktivitäten von den wenigsten angesehen.

Wie funktioniert ein Fitness-Armband?

Woher weiß das kleine Stück Technik, dass ich mich bewege, wie weit ich gelaufen bin und wie viele Schritte ich zurückgelegt habe?

Fitness-Armbänder sind Mini-Computer, die mit einem Prozessor sowie diversen Sensoren ausgestattet sind. In der Regel handelt es sich dabei um Bewegungssensoren. Dazu gehören Beschleunigungssensoren und Gyroskop-Sensoren. Sie erkennen, ob der Nutzer steht, geht oder joggt.

Die Sensoren registrieren also die Bewegungen des Körpers und speichern diese Daten. Mit dem Prozessor und verschiedenen Algorithmen wertet der kleine Computer die Daten aus und rechnet sie in SchrittanzahlDistanz oder Kalorienverbrauch um. An dieser Interpretation der Daten zeigt sich, wie gut ein Gerät arbeitet. Manche Fitness-Armbänder deuten eine einfache Handbewegung schon als 20 Schritte, andere Modelle können anhand der Bewegungswerte sogar verschiedene Sportarten automatisch unterscheiden. Fachleute weisen jedoch darauf hin, dass kein Gerät eine 100-prozentige Genauigkeit bieten kann. Eine schrittgenaue Messung sollten Nutzer nicht erwarten. Sehr gute Modelle liefern zwar relativ exakte Durchschnittswerte ab. Trotzdem gibt es laut Testberichten immer wieder Abweichungen. Wenn es aber darum geht, mit dem Fitness-Armband Alltagsaktivitäten wie Schritte und Distanz aufzuzeichnen, dann kommt es am Ende weniger auf die genaue Zahl an, sondern vielmehr darauf, dass der Nutzer etwas für seine Gesundheit tut und sich im Alltag mehr bewegt.

Frau läuft auf Smartwatch
Über Sensoren erfassen Fitness-Armbänder alle Bewegungen und den Puls und berechnen daraus Schritte, Distanz sowie Herzfrequenz und Kalorienverbrauch.

Fitness-Tracker mit einem erweiterten Funktionsumfang können noch mehr als nur Bewegungen interpretieren. Sie besitzen Pulsmesser, beziehungsweise messen die Herzfrequenz, erkennen Etagen, beobachten die Schlafqualität, zeichnen Routen auf, geben Musik wieder und erinnern an die Aktivitätsziele.

Puls oder Herzfrequenz?

Ist es wirklich die Herzfrequenz, die das Fitness-Armband am Handgelenk misst? Oder ist es nicht vielmehr der Puls? Im Alltag oder auch in Produktbeschreibungen zu Fitness-Armbändern werden die Begriffe „Puls“ und Herzfrequenz“ meist synonym verwendet. Normalerweise ist dies auch so, das heißt, die Werte sind an sich identisch. Die Herzfrequenz beschreibt die Anzahl der Herzschläge (Kontraktionen des Herzmuskels) in einer bestimmten Zeitspanne. Jeder Herzschlag löst eine Blutdruckwelle aus, die wiederum als Puls messbar wird. Abweichungen zwischen beiden Messwerten können auftreten, deuten jedoch auf Krankheiten, also auf Ausnahmen, hin. Daher spricht nichts dagegen, die Begriffe im allgemeinen Verständnis synonym zu verwenden.

Experten von Fachmagazinen verglichen im Test die Ergebnisse einer Brustgurt-Messung mit denen, die der optische Sensor ausgab. Dabei kamen auch Abweichungen der Messwerte zustande. Gründe dafür sahen die Tester im (lockeren) Sitz des Armbandes, einer Verunreinigung des Sensors oder auch in der Behaarung des Armes.

Vorteile

  • Erinnerung an die eigenen Aktivitätsziele
  • Fördert die bewusste Auseinandersetzung mit gesunder Lebensweise
  • Motivation, um mehr körperliche Bewegung in den Alltag einzubauen
  • Belohnungssysteme

Nachteile

  • Begrenzte Laufzeit des Akkus
  • Ungenaue Messung möglich

Activity-Tracker, Fitness-Tracker und Sportuhr – Verschiedene Gerätetypen

Der Markt bietet inzwischen zahlreiche Modelle an Fitness-Armbändern: Von einfachen Schrittzählern bis hin zu Hochleistungs-Sportuhren mit Spezialfunktionen für unterschiedliche Sportarten.

Das Activity-Tracker-Prinzip ist bei allen Geräten gleich: Sie sind klein genug, dass der Nutzer sie am Körper beziehungsweise am Handgelenk tragen kann. Mithilfe von Sensoren zeichnen sie Bewegungen auf, rechnen sie in gesundheitsrelevante Daten um und senden diese gegebenenfalls an eine dazugehörige App oder speichern sie ab.

Dennoch gibt es auch deutliche Unterschiede zwischen den smarten Geräten hinsichtlich des Funktionsumfangs, der Verarbeitung und der Gesamtqualität. Damit die Kaufentscheidung für Sie einfacher ist, stellen wir nun die typischen Geräte-Varianten vor.

Activity-Tracker

Activity-Tracker

Activity-Tracker sind einfache, elektronische Schrittzähler. Die meisten modernen Geräte berechnen auch Distanz, Kalorienverbrauch, analysieren den Schlaf und erfassen die Tagesziele. Extras wie eine Schlafphasen-Weckfunktion oder die Messung der Herzfrequenz gehören in der Regel nicht zum Funktionsumfang dazu. Nicht jedes Modell verfügt über ein Display. Falls es vorhanden ist, dann ist die Anzeige sehr einfach. Damit der User auf die Aufzeichnungen zugreifen kann, muss er das Armband mit einer App verbinden, um die ausführlichen Daten über Smartphone oder PC abzurufen. Bei einigen Modellen lässt sich der Tracker aus dem Armband entfernen und als Anhänger benutzen. Activity-Tracker sind sehr günstig. Sie eignen sich für Personen, die sich zu mehr Bewegung im Alltag motivieren möchten und ansonsten wenig sportlich aktiv sind.

Fitness-Tracker

Fitness-Tracker

Diese Fitness-Armbänder funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die Activity-Tracker. Zusätzliche Features wie die Herzfrequenzmessung mittels eines Sensors oder Brustgurts garantieren eine genauere Erfassung von Aktivität und Kalorienverbrauch. Zudem haben moderne Geräte ein Touch-Display. Der Nutzer ist damit nicht ausschließlich auf eine App und ein mobiles Endgerät angewiesen, um seine Fitness-Daten abzurufen. Fitness-Tracker liegen in der mittleren Preisklasse (etwa ab 90 Euro). Die etwas komfortableren Fitness-Armbänder sind eine Empfehlung für Hobby-Sportler, die etwa zwei bis dreimal pro Woche Sport treiben.

Sportuhren

Sportuhren

Diese Fitness-Armbänder sind, wie der Name schon sagt, für Sportler gemacht. Der Fokus des Funktionsumfanges liegt auf dem genauen Verfolgen von Trainingseinheiten. In vielen Modellen sind Trainingspläne und Apps für bestimmte Sportarten installiert. Damit sind diese Geräte keine Fitness-Tracker, die den Lifestyle nach außen tragen. Es sind kleine Trainingscomputer. Die Garmin GPS-Multisport-Uhr vívoactive® 3 Music funktioniert sogar als Player für Musik-Streaming-Dienste. Der User kann damit beim Training komplett auf das Smartphone verzichten. Die Uhr bringt alle Funktionen für das Training mit. Typisch für die Fitness-Armbänder vom Typ „Sportuhr“ sind die großen, farbigen Displays.

Der Kostenpunkt bei Sportuhren liegt bei etwa 200 Euro aufwärts. Zielgruppe sind selbstverständlich leidenschaftliche Hobby-Sportler sowie Profi-Sportler, die großen Wert auf genaue Messdaten, ein gut sichtbares Display und einfache Usability legen.

Mit oder ohne Anzeige

Man kann Fitness-Armbänder aber auch anders unterscheiden, und zwar in Modelle mit beziehungsweise ohne Display.

Fitness-Armbänder ohne Anzeigenfeld muss der Benutzer per Bluetooth oder per App an ein Smartphone koppeln. Über eine passende App ruft der User die Werte für Schrittanzahl, Distanz, Kalorienverbrauch und so weiter ab. Ein Vorteil dieser minimalistischen Fitness-Tracker ist der geringere Stromverbrauch oder, besser ausgedrückt, die längere Akkulaufzeit.

Bei Fitness-Armbändern mit Display kann der User bequem einen Blick auf die aktuellen Messwerte werfen. Ein Zusatzgerät (Smartphone, Tablet oder ähnliches) ist nicht nötig. Je größer und farbiger das Display, desto mehr Energie braucht es vom Akku. Für das Sporttraining kann es ein Vorteil sein, wenn der User auf das Smartphone verzichten und Daten wie Herzfrequenz oder Geschwindigkeit direkt am Handgelenk ablesen kann.

Kopplung mit Smartphone
Bei einem Fitness-Armband ohne Display findet der User alle Daten in einer gekoppelten App.

Fitness-Armband, Smartwatch, Smartphone – wer ist der bessere Trainingscoach?

Die oben erwähnte BITKOM-Umfrage zeigte es bereits: Wenn es um Wearables geht, dann liefern sich Fitness-Armbänder und Smartwatches ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen. Vom Funktionsumfang her haben sich Smartwatches und Fitness-Armbänder aus dem höheren Preissegment in den letzten Jahren stark angenähert. Beide Gerätearten zeigen Datum und Uhrzeit an, tracken Schritte und Vitaldaten und benachrichtigen den Träger über eingegangene SMS, Anrufe und Messenger-Nachrichten. Interessierte Käufer sollten bei der Kaufentscheidung also auf die Details achten.

Fitness-Armband

Wenn man die Sportuhren einmal ausklammert, dann haben die Fitness-Tracker die Optik eines Armbandes. Sie sind damit etwas dezenter als Sportuhren und Smartwatches mit ihrem großen Touch-Displays.

Im Vergleich zu einer multifunktionalen Smartwatch ist ein Fitness-Armband recht günstig. Wer also in erster Linie ein Gerät sucht, um Sportaktivitäten oder die tägliche Aktivität zu erfassen, ist mit einem Fitness-Tracker gut beraten.

Auf einem Blick

  • Dezente Armband-Optik
  • Funktionsumfang auf Fitness-Tracking ausgerichtet
  • Günstige Anschaffung
Smartwatches

Die Funktionen von Smartwatches sind darauf ausgerichtet, dass der User das Smartphone fernsteuern und somit in der Tasche lassen kann. Die Uhr informiert den Nutzer, dass eine Nachricht oder ein Anruf eingeht, bietet eine Musik-Player-Steuerung und ermöglicht den Zugriff auf Kalender und Termineinträge. Aber auch Gesundheitsfunktionen gehören standardmäßig zur Ausstattung dazu. Relativ neu ist die Bezahlfunktion, mit der die neuesten Modelle ausgestattet sind. Das kontaktlose Bezahlen über Mobile-Payment-Apps und die Uhr am Handgelenk findet seit Mitte 2018 auch auf dem deutschen Markt immer mehr Akzeptanz. GPS und das große Display können wegen ihres hohen Energieverbrauchs ein Nachteil für das kontinuierliche Fitness-Tracking sein.

Auf einem Blick

  • Funktionsumfang zur Fernsteuerung des Smartphones
  • Großes Display
  • Musik-Player und GPS-Funktion inklusive
  • Hohe Anschaffungskosten

Sport- und Pulsuhren werden zum Teil als Sonderform der Smartwatch angesehen. Sie bilden eine Brücke zwischen Fitness-Armband und Smartwatch. Ihr erweiterter Funktionsumfang bietet GPS und Trainingsfunktionen für mehrere Sportarten.

Was ist mit Fitness-Apps auf dem Smartphone?

Auch das Smartphone ist ein Konkurrent der Fitness-Armbänder. Dank der eingebauten Bewegungssensoren kann das Smartphone Bewegungen erkennen und aufzeichnen. Samsung-Modelle bringen zudem eine eigene Fitness-App mit. Mit dem Gerät kann der User also ebenfalls Schritte zählen lassen, Workouts erfassen und die Musik steuern. Ein Nachteil ist die Größe: Beim Training muss der Nutzer das Smartphone in die Tasche oder in ein separates Behältnis (Armband oder Hüfttasche) stecken, oder er behält es in der Hand.

Wenn es um die kontinuierliche Aufzeichnung der täglichen Schritte geht, kommt erschwerend hinzu, dass der User das Smartphone immer mit sich herumtragen muss. Das klingt leicht, aber oft legt man im Alltag das Gerät auf dem Tisch ab und läuft unbewusst noch kurz ein paar Schritte zum Kaffeeautomaten, Kopierer oder wohin auch immer. Diese Aktivität wird dann nicht erfasst.

Insgesamt sind Smartphones als Fitness-Tracker eher ungeeignet und nur für den Einstieg eine Empfehlung. Wer seine täglichen Aktivitäten möglichst lückenlos aufzeichnen will oder gezielt trainieren möchte, ist mit einem Gadget am Handgelenk besser beraten. Für Alltag und gelegentlichen Sport genügt ein Fitness-Armband. Auch für Leute, die schon eine hochwertige Uhr haben, ist das Fitness-Armband einer Smartwatch vorzuziehen. Profi-Sportler werden hingegen die genauere Aufzeichnungsleistung und die Extra-Funktionen einer Sportuhr bevorzugen.

Funktionen eines Fitness-Armbandes

Was sollten die kleinen Sportcomputer können? Zu den Grundfunktionen eines jeden Fitness-Armbandes gehören der Schrittzähler, die Berechnung der Distanz und mittlerweile auch die Berechnung des Kalorienverbrauches.

Moderne Fitness-Armbänder können noch viel mehr. Die Ausstattung mit Zusatzfeatures ist jedoch je nach Modell und Preisklasse unterschiedlich. Zu den Extras gehören unter anderem folgende Funktionen:

Herzfrequenzmessung

Herzfrequenzmessung

Ein Herzfrequenzsensor gehört mittlerweile zur Standard-Ausstattung eines Fitness-Trackers dazu. Ein Brustgurt ist nicht nötig. Fitness-Armbänder sind auf der Rückseite mit einem optischen Sensor ausgestattet, der auf der Haut aufliegt, wenn der Benutzer das Armband trägt. Der Sensor misst regelmäßig die Lichtreflexionen der Haut. Je nachdem, wie viel Blut durch die Haut fließt, verändert sie sich. Die aufgezeichneten Werte geben Aufschluss über den Puls. Diese Methode ermöglicht zudem eine 24/7-Messung der Herzfrequenz. Der Benutzer kann daran erkennen, ob er sein Fitness-Level steigert. Auch die Berechnung des Kalorienverbrauchs wird durch die langfristige Herzfrequenzmessung genauer.

Tagesziele

Tagesziele

Tägliche Fitness-Ziele gehören zur Grundlage eines gesunden Lebensstils. Der Benutzer beschließt beispielsweise, täglich 10.000 Schritte zu gehen. Wenn das Armband ein Display hat, hat der Nutzer die Fortschritte immer vor Augen. Wenn der User schließlich erfolgreich zum Ziel gelangt ist, bekommt er meist ein Lob oder eine Belohnung. Manche Modelle erinnern den Träger auch daran, dass das gesetzte Ziel noch nicht erreicht wurde.

Aktivitätserinnerung

Aktivitätserinnerung

Viele Fitness-Armbänder melden sich, wenn der Nutzer zu lange inaktiv war und fordern zu einer kurzen Bewegungsphase auf. Dies geschieht sehr diskret per Vibrationsalarm. Nutzer, die in Berufen arbeiten, in denen man die meiste Zeit über sitzt, begrüßen diese Funktion. Sie machen dann kurz eine Pause, strecken die Muskeln, gehen ein paar Schritte und bringen den Kreislauf so wieder in Schwung.

Distanzmessung

Distanzmessung per GPS

Relativ neu im Ausstattungsumfang ist die GPS-Funktion. Jedes Smartphone bringt sie mit, für Fitness-Armbänder ist sie jedoch nicht selbstverständlich. Ein Grund dafür ist der hohe Energieverbrauch dieser Funktion. Einige Fitness-Tracker bieten praktischerweise einen energiesparenden GPS-Modus an. Dabei wird der Standort nicht ständig, sondern nach längeren Intervallen erfasst. Diese Messung ist zwar nicht ganz genau, schont aber den Akku des Fitness-Armbandes. Das Global Positioning System (GPS) ermöglicht eine präzisere Erfassung von Geschwindigkeit, Distanz und Dauer. Der User kann zudem Trainingsstrecken aufzeichnen und Höhenunterschiede messen lassen. Das Garmin vívosmart HR+ ist ein Beispiel für ein hochwertiges Fitness-Armband mit GPS-Feature.

Schlafüberwachung

Schlafüberwachung

Bei der Schlafüberwachung registriert das Fitness-Armband die Bewegungen, die der Nutzer im Schlaf macht. Vorausgesetzt, der Nutzer trägt den Fitness-Tracker auch nachts. Anhand der aufgezeichneten Bewegungen ermittelt der Computer die Leichtschlaf- und die Tiefschlafphasen. Nach der Übermittlung der Daten in die App erhält der User einen Eindruck von seiner Schlafqualität. Einige Modelle machen es möglich, den Nutzer in der Leichtschlafphase zu wecken. Dieser Weckzeitpunkt soll laut Schlafforschern deutlich angenehmer zum Aufwachen und Aufstehen sein als das Wecken mitten in einer Tiefschlafphase.

Benachrichtigungen

Benachrichtigungen (Smart Notifications)

Viele Fitness-Armbänder der höheren Preisklasse können sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbinden und auf ihrem Display den Eingang von Anrufen, SMS oder Nachrichten von WhatsApp, Facebook und anderen Messenger-Diensten melden. Der Benutzer kann dann entscheiden, ob er den Anruf annimmt beziehungsweise ob er die Nachricht beantwortet. Hierfür stehen vorformulierte Sätze zur Auswahl, so ähnlich wie man es auch vom Smartphone kennt.

Musik-Steuerung

Musik-Steuerung

Mit Musik läuft alles besser und natürlich gilt das auch für den Sport. Für alle, die beim Sport gern coole Beats im Ohr haben, bringen die Fitness-Armbänder eine Musik-Player-Funktion mit. Bei einfachen Modellen muss der Nutzer ein Smartphone oder den MP3-Player mitnehmen. Die Steuerung der Musikwiedergabe erfolgt bequem über das Fitness-Armband. Andere Geräte wie das Samsung Gear FIT 2 Pro können bis zu 500 Titel abspeichern oder über Spotify Musik streamen und Playlists abspielen.

Uhrzeit und Datum

Uhrzeit und Datum

Modelle mit Display zeigen oft auch Datum und Uhrzeit an. Das ist zwar kein „Must-Have“ für den aktiven Lebensstil, aber ein netter Zusatz. Schließlich wird dadurch aus dem Fitness-Armband zugleich eine Armband-Uhr. Häufig ist in diesem Zusammenhang auch ein Alarm beziehungsweise eine Weckfunktion integriert. Über einen Vibrationsalarm weckt oder erinnert das Band den Träger zur gewünschten Zeit.

Neue Trends bei Fitness-Wearables & Sportuhren

Die Hersteller von Wearables sind immer noch innovativ und möchten sich selbstverständlich durch weitere Zusatzfunktionen von den Wettbewerbern abheben. Die Garmin vívosmart 4 misst beispielsweise während des Schlafes über einen roten Lichtsensor die Sauerstoffsättigung im Blut und gibt so Auskunft über gesundes oder ungesundes Schlafverhalten. Die Fitbit Charge 3 ermöglicht in Kombination mit der App ein „Gesundheitstracking für Frauen“, bei dem es sich um einen Zyklustracker handelt.

Bei den Sportuhren geht es in eine ähnliche Richtung wie bei den Smartwatches. Samsung und Garmin setzen auf kontaktloses Bezahlen per Uhr. Die Koreaner denken zudem auch bereits in Richtung eSIM. Die Uhr erhält eine eigene SIM-Karte (Zusatzkarte). Der Nutzer kann dementsprechend nur über die Uhr und ohne Verbindung zum Smartphone telefonieren oder Nachrichten versenden.

Kaufberatung – Worauf sollten Sie beim Kauf eines Fitness-Armbandes achten?

Die Auswahl an Fitness-Armbändern ist riesig, und die Preisspanne reicht von etwa 20 Euro bis zu 200 Euro oder sogar mehr. Die Geräte unterscheiden sich in ihrem Funktionsumfang, aber auch durch technische Merkmale wie Akkulaufzeit, Displayart, Sensoren und IP-Schutzklasse. Nicht zuletzt sind Design, Material, Tragekomfort sowie die Kompatibilität mit Smartphones wichtige Kriterien bei der Kaufentscheidung.

Funktionsumfang

Die Grundfunktionen und Extras haben wir oben bereits ausführlich vorgestellt. Die Basics wie Schritte zählen, Distanzmessung und Kalorienverbrauch sollte das Geräte auf jeden Fall beherrschen. Schlafanalyse und die Herzfrequenzmessung gehören inzwischen ebenfalls bei den meisten modernen Fitness-Armbändern zur Standardausstattung dazu. Ansonsten kann man kaum allgemeine Empfehlungen geben, da es darauf ankommt, wofür der Verbraucher den Fitness-Tracker nutzen möchte. Für einen Hobbyläufer lohnt sich ein Fitness-Armband mit GPS-Funktion auf jeden Fall. Wer jedoch in erster Linie die tägliche Schrittanzahl und den Kalorienverbrauch verfolgen möchte, kann darauf verzichten. Für Fitness-Einsteiger, die sich einen gesünderen Lebensstil interessieren, sind Funktionen wie Tagesziele oder die Schlafanalyse zu empfehlen.

Funktionsumfang Fitness-Armband
Moderne Fitness-Armbänder können mehr als nur Schritte zählen.

Preis

Die Preisfrage tritt bei der Anschaffung eines neuen Gerätes natürlich immer auf. Einfache Geräte von guter Qualität sind ab etwa 50 Euro zu haben. Fitness-Armbänder aus der mittleren Preisklasse kosten zwischen 80 bis 150 Euro. Darüber hinaus sind Fitness-Tracker für 200 Euro oder mehr in den Shops zu finden. Dabei handelt es sich um Geräte, die Spezialfunktionen für bestimmte Sportarten mitbringen und damit schon in Richtung Sportuhr gehen.

Vor allem auf dem Online-Markt finden Sie außerdem unzählige No-Name-Produkte, die nur 20 bis 30 Euro kosten. Diese sehen zwar chic und hochwertig aus, fallen aber laut Nutzerberichten schon bei einfachen Features wie der Schrittzählung durch. Auch die Garantie- und Reklamationsleistungen können mangelhaft sein. Experten raten daher: Finger weg von Billigartikeln!

Design

Das Design des Fitness-Armbandes ist ein wichtiges Kriterium, weil Sie das Gerät möglicherweise Tag und Nacht am Arm tragen werden. Ein kleines, schmales Band sieht stylish und sportlich aus. Ein Modell mit großem Display kann hingegen recht klobig und wuchtig wirken. In Sachen Funktionalität und Bedienkomfort punktet es jedoch besser als ein dezentes Bändchen. Kurz: Hier muss jeder selbst entscheiden, welches Design ihm oder ihr gefällt.

Material & Tragekomfort

Die meisten Sport-Armbänder bestehen aus Silikon oder Silikonkautschuk. Dieser Kunststoff ist hautfreundlich, weich, aber auch beständig. Für die Messungen am Handgelenk sollte der User das Band jedoch relativ eng am Arm tragen. In der Regel trägt der Nutzer das Fitness-Armband rund um die Uhr. Das Band sollte sich daher angenehm auf der Haut anfühlen. Auch längeres Tragen sollte problemlos möglich sein, ohne das wunde Stellen oder Entzündungen am Handgelenk entstehen.

Display

Hier muss sich der Nutzer zwischen simplen LED-Anzeigen (z.B. Polar Loop 2), einfachen LCD-Displays (Garmin vivofit 3) und mehrfarbigen, hochauflösenden Anzeigen mit Touchscreen (Samsung Gear fit 2 Pro) entscheiden. Bei Fitness-Armbändern mit Display braucht der Nutzer nicht zwingend eine App, um Werte wie Schrittanzahl und Kalorienverbrauch abzulesen. Doch so komfortabel ein multifunktionales Display auch ist, es bedeutet auch mehr Energieverbrauch und damit eine kürzere Akkulaufzeit.

Arm mit Fitness Tracker
Ein Display verspricht mehr Komfort, aber nur wenn die Bedienung gut funktioniert.

Akku & Akkulaufzeit

Lang ist gut. Länger ist besser, viel besser! Das ist die Devise bei der Akkulaufzeit. Wer möchte schon jeden Abend den Fitness-Tracker aufladen? Ein Akku mit langer Laufzeit macht es dem Nutzer außerdem leichter, seine Bewegungsaktivitäten kontinuierlich und lückenlos aufzuzeichnen.

Die Akkulaufzeit der neuesten Geräte beträgt durchschnittlich 5 bis 7 Tage. Energiefresser sind ein großes Display und GPS. Letzteres verkürzt die Akkulaufzeit merklich, ist aber beispielsweise für den Laufsport sehr sinnvoll.

Wasserdichtigkeit und Schutz vor Staub

Der Schutz vor Umwelteinwirkungen wie Wasser und Staub ist bei elektronischen Geräten inzwischen Qualität, auf die Verbraucher Wert legen. Beim Fitness-Armbändern steht dabei die Resistenz gegen Wasser im Vordergrund. Schweiß- oder Regentropfen sollten problemlos an dem Fitness-Tracker abperlen. Das Fitbit Flex 2 ist sogar bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserdicht und damit auch für den Schwimmsport geeignet. Doch nicht nur Schwimmer profitieren von einem wasserdichten Fitness-Armband. Wer es bequem liebt und das Band nicht bei jedem Duschen ablegen möchte, sollte ebenfalls zu einem wasserdichten Modell greifen.

IP-Schutzklassen – Was bedeuten die Zahlen?

IP steht für International Protection (dt. Internationaler Schutz), kann aber im englischsprachigen Raum auch Ingress Protection (dt. Eindringschutz) bedeuten. Die Codes, welche die Schutzklasse kennzeichnen, sind international gültig. Vorangestellt sind die Buchstaben IP, danach folgen zwei Ziffern. Die erste steht für den Schutz gegen Fremdkörper (1 bis 6), die zweite zeigt den Schutz gegen Wasser (1 bis 9). Je höher die Zahl ist, desto besser die Schutzwirkung. Die Schutzklasse IP68 bietet also hervorragenden Schutz gegen Staub und Wasser.

Kompatibilität zu Smartphones

Egal, ob mit oder ohne Display – bei den meisten Fitness-Armbändern muss der User auf eine App zurückgreifen, um den vollen Funktionsumfang des Sport-Gadgets zu nutzen. Bei der Entscheidung für ein Gerät kann es daher nicht schaden, einen Blick auf die Apps zu werfen, die der Anbieter zu dem Fitness-Tracker anbietet. Informieren Sie sich dort, ob es eine App gibt, die mit dem Betriebssystem Ihres Smartphones kompatibel ist. Nur dann kommt der Kauf des gewünschten Fitness-Armbands überhaupt in Frage.

Weiterführende Testberichte

Anmerkung: Aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit war es uns nicht möglich, die vorgestellten Fitness-Armbänder selbst zu testen. Es handelt sich hierbei lediglich um einen Vergleich.

Aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit war es unserem Redaktionsteam nicht möglich, selbst Fitness-Armbänder zu testen. Unsere Bewertung und das daraus resultierende Ranking beruhen auf den Ergebnissen von Produkttests anderer Testportale. Unsere Produktrecherchen erstrecken sich auf renommierte Fachzeitschriften und Verbraucherorganisationen, die gründliche und verlässliche Tests durchführen. Unsere Redaktion hat Produktdatenblätter, Testberichte und Rezensionen zu verschiedenen Laserdruckern ausgewertet und die Ergebnisse in diesem Vergleich zusammengefasst.

Die renommierteste und bekannteste Institution für Verbrauchertests, Stiftung Warentest, führte im Jahr 2016 einen umfassenden Fitness-Armband-Test mit einer Auswahl von zwölf Testprodukten durch. Der Test hatte ein ernüchterndes Ergebnis: Nur zwei Testprodukte erhielten die Gesamt-Testbewertung „gut“: die Vivosmart und die Vivofit stammen beide von dem Hersteller Garmin und konnten die Tester überzeugen. Beide liegen vom Preis her eher in der mittleren Klasse. Die meisten anderen Armbänder erhielten mittelmäßige bis schlechte Bewertungen.

Im Jahr 2017 führte die Stiftung Warentest einen Test sogenannter „Wearables“ durch. Diese Testkategorie umfasste neben Laufuhren und Smartwatches auch Fitness-Armbänder. Bei fünf der 13 getesteten „Wearables“ handelte es sich um Fitness-Armbänder. Dieser jüngere Test von Stiftung Warentest hat ein deutlich besseres Fazit: Zwölf der 13 getesteten Wearables schnitten im Funktionstest gut ab; lediglich die Datensicherheit bewerteten die Tester bei fast allen Modellen negativ.

Öko-Test hat bislang noch keinen Fitness-Armband-Test durchgeführt. Dies wäre allerdings wünschenswert, denn ein im Jahr 2011 von Öko-Test veröffentlichter Kinderuhren-Test zeigte, dass in vielen dieser Uhren Phthalat-Weichmacher verarbeitet sind. Ob dies auch bei Fitness-Armbändern der Fall ist, würde sicherlich viele gesundheitsbewusste Fitness-Armband-Besitzer interessieren.


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