Damen Gesichtscreme Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Bei richtiger Anwendung unterstützen Gesichtscremes den Eigenschutz und pflegen die Haut.
  • Je nach Hauttyp sind verschiedene Produkte für die Gesichtspflege geeignet und empfehlenswert.
  • Silikone, Parfüm und Mineralöle sind als Inhaltsstoffe kritisch zu betrachten.
  • Die Vitamine A, B3, B5, C und E haben nachweislich eine positive Wirkung auf die Gesichtshaut.
Die besten Damen Gesichtscremes im Vergleich

Wofür benötigen Sie eine Gesichtscreme?

Das Gesicht ist unsere Visitenkarte. Daher hat die Hautpflege oberstes Gebot. Gleichzeitig ist sie aber auch ständig Witterungseinflüssen wie Sonne oder Kälte ausgesetzt. Die Haut hat einen Eigenschutz, doch unsere Lebensweise mit übermäßiger Sonneneinstrahlung, Stress, Schlafmangel und einseitiger Ernährung schaden dem körpereigenem Schutzsystem. Gesichtscremes und Tagescremes unterstützen und verstärken den Schutz der Haut und pflegen sie.

Gesichtscreme
Kosmetikanbieter haben Gesichtscremes in den unterschiedlichsten Variationen in ihrem Sortiment.

Bestimmte Cremes verhindern oder verringern zudem eine vorzeitige Hautalterung und halten sie jung und frisch. Bei dem riesigen Angebot an verschiedensten Gesichtspflegeprodukten auf dem Markt können Verbraucher allerdings schnell den Überblick verlieren. Denn nicht alle Produkte sind für jeden Anwender gleich gut geeignet. Außerdem besteht die Gefahr, die Haut zu viel zu pflegen oder sie von bestimmten Inhaltsstoffen abhängig zu machen. Worauf sollten Verbraucher demnach bei der Wahl ihrer Gesichtscreme achten, um das passende Produkt für ihre Haut zu finden?

Welche verschiedenen Hauttypen gibt es?

Ein wichtiges Kriterium für die Wahl der richtigen Gesichtscreme ist der Hauttyp des Anwenders. Grundsätzlich lassen sich hierbei drei Hauptformen unterscheiden:

Trockene Haut

CharakterTrockene Haut ist schuppig, rau, dünn und zart.
VerbreitungHäufiger bei Menschen mit hellen Haaren und/oder im fortgeschrittenen Alter zu finden.
ReinigungMit Wasser und Reinigungsprodukten sollte sparsam umgegangen werden. Auf Seifen oder hochprozentiges Gesichtswasser sollte generell verzichtet werden, stattdessen sind milde Tenside empfehlenswert.
AnwendungMehrmals täglich sollte fetthaltige Feuchtigkeitscreme benutzt werden.

Normale Haut

CharakterNormale Haut ist samtartig, straff, gut durchblutet und feinporig.
VerbreitungSehr selten anzutreffen, am häufigsten noch bei Jüngeren.
ReinigungTaglich mit milder Seite und lauwarmen Wasser waschen.
AnwendungCremes nur sehr sparsam verwenden. Auf kräftiges Frottieren und Druck beim Eincremen möglichst verzichten.

Fettige Haut

CharakterFettige Haut ist kräftig, großporig, unrein und hat einen oligen Teint.
VerbreitungHäufiger bei Menschen mit dunkleren Haaren.
ReinigungEmpfehlernswert sind Gesichtsmilch, Reinigungscreme oder -öl. Nicht zu empfehlen ist das Häufige Waschen mit Seife oder hochprozentigem Gesichtswasser.
AnwendungCremes ohne Fett benutzen, wie Vitamincremes oder Schwefelpuder.

Mischhaut

Neben den drei Hauptformen verschiedener Hauttypen ist auch die Mischhaut weit verbreitet. Bei diesem Hauttyp handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um eine Mischung aus trockener und fettiger Haut. In der Regel sind bei diesem Typ die Hautpartien über Nase und Kinn – auch als T-Zone bekannt – fettig, während die Wangenpartien trocken sind. Damit haben Menschen mit diesem Hauttyp gleichzeitig mit den Problemen trockener sowie fettiger Haut zu kämpfen. Bei sehr ausgeprägter Mischhaut sollten die unterschiedlichen Hautpartien bei der Feuchtigkeitspflege auch gesondert behandelt werden. So benötigen die trockenen Hautareale zusätzlich Fett und Feuchtigkeit, während sich für die fettigen Hautpartien nicht entfettende Mittel, wie etwa leichten Vitamincremes, am besten eignen. Für durchschnittliche Mischhaut haben einige Kosmetikhersteller individuell abgestimmte Pflegeserien im Sortiment.

Welche Faktoren beeinflussen den Hauttyp?

Bestimmt und beeinflusst wird das Hautbild durch innere (endogene) und äußere (exogene) Faktoren.

Zu den inneren Faktoren, die einen Einfluss auf unseren Hauttyp haben, gehören die Genetik und Hormone. Genetische Faktoren bestimmen unseren Hauttyp und auch die Alterung der Haut. Zudem sind sie für die Neigung zu Hautkrankheiten wie Neurodermitis verantwortlich. Auch Hormone und Hormonveränderungen haben Auswirkungen auf die Haut. So können beispielsweise Hormonveränderungen in der Pubertät Akne auslösen.

Darüber hinaus beeinflussen folgende äußere Faktoren unseren Hauttyp sowie die Gesundheit der Haut:

UV-Strahlung

UV-Strahlung führt bei übermäßiger, ungeschützter Sonneneinstrahlung zu vorzeitiger Alterung der Haut.

Temperaturen

Die Haut reagiert auf sehr hohe und niedrige Temperaturen sowie auf schnelle Temperaturschwankungen.

Chemische Einflüsse

Etwa durch aggressive Reinigungs- oder Pflegeprodukte, ungesunde Ernährung oder bestimmte Medikamente können die Haut überfordern und sogar die Zellstruktur schädigen.Lebensweise

Eine gesunde Lebensweise

Mit regelmäßiger Bewegung, ausreichend erholsamen Schlaf, möglichst wenig Stress sowie ohne Rauchen hilft dabei, den Alterungsprozess zu verzögern und Hautproblemen vorzubeugen.

Welche Inhaltsstoffe können schädlich sein?

Neben ihrem individuellen Hauttyp sollten Verbraucher bei der Wahl der richtigen Gesichtscreme außerdem darauf achten, dass einige Feuchtigkeitscremes Inhaltsstoffe beinhalten, die unter Umständen schädlich sein können.

Allergieauslösende Duftstoffe

So enthalten einige parfümhaltige Tagescremes häufig synthetische Duftstoffe, die Allergien auslösen. Allerdings sind nicht nur synthetische Duftstoffe kritisch zu betrachten, denn ebenso können pflanzliche ätherische Öle eine Allergie verschulden.

Gesichtscreme Parfum
Parfümierte Cremes duften zwar gut, können aber leicht Allergien auslösen.

Die sogenannten Parabene, welche als Konservierungsmittel die Haltbarkeit bestimmter Cremes verlängern, stehen im Verdacht hormonähnliche Wirkstoffe zu besitzen. In Tierversuchen verursachten diese Stoffe Verhaltensauffälligkeiten, Krebs sowie Unfruchtbarkeit. Schon im Jahr 2011 wurde wissenschaftlich bestätigt, dass Parabene aus Kosmetikartikeln in das Blut und Gewebe des Anwenders gelangen. Allerdings wurde bislang kein negativer Effekt der in Gesichtscremes enthaltenen Parabene auf den Menschen nachgewiesen. Zudem erlaubt die EU-Kosmetikverordnung nur eine Anwendungskonzentration von 0,4 Prozent beziehungsweise bei Paraben-Gemischen insgesamt 0,8 Prozent.

In der Naturkosmetik sind die häufig kritisierten Parabene verboten. Besonders oft belastet sind laut einer Studie des BUND Sonnencremes und teure Markenprodukte. In unserem Gesichtscreme-Vergleich enthalten lediglich drei der zehn ausgewählten Produkte Parabene als Konservierungsstoff.

Mineralöle und Silikone

Einige Gesichtscremes und Tagescremes weisen Mineralöle auf, die aus Erdöl gewonnen werden und somit eine potentielle Gefahr darstellen. Diese Öle beinhalten sogenannte aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH), die im Verdacht stehen, krebserregende Wirkstoffe zu haben. Bis heute ist allerdings noch unklar, ob und wie Bestandteile von Mineralöl durch Cremes über die Haut in den Körper gelangen können.

Ebenfalls mit Vorsicht zu genießen sind Silikone als Inhaltsstoff. Diese sind relativ oft in Gesichtscremes enthalten, da sich die Haut nach dem ersten Auftragen geschmeidig anfühlt. Zudem wirken Silikone häufig auch weichzeichnend und als eine Art Faltenfüller. In der Langzeitwirkung sind sie allerdings kritisch zu betrachten, da sich Silikone als hautfremder Film auf dem Gesicht ablagern und auf diese Weise die natürliche Regeneration der Haut sowie die Aufnahme von Pflegestoffen und Vitaminen behindert.

Vorsicht:

Bei langfristiger Anwendung behindern Silikone die natürliche Regeneration Ihrer Haut sowie die Aufnahme von Pflegestoffen und Vitaminen. In der Naturkosmetik sind Silikone nicht enthalten.

Welche Inhaltsstoffe haben eine positive und pflegende Wirkung auf die Haut?

Im Gegensatz zu vielen anderen Kosmetikwirkstoffen liegen Vitamine immer im Trend. Sie gelten als wichtige Bestandteile der Naturkosmetik sowie der physiologischen Kosmetik. Vitamin C sorgt beispielsweise bei ausreichend hoher Konzentration dafür, dass die Haut mehr Proteine herstellt, die sie elastischer machen.

So beugt Vitamin C der Hautalterung vor und hilft der Haut bei der Regeneration. Die positive Folge des Vitamins wurde bereits in mehreren Placebo-kontrollierten Studien wissenschaftlich belegt. Allerdings ist Vitamin C nicht besonders stabil und verliert seine positive Auswirkung relativ schnell, wenn die Creme Luft und Licht ausgesetzt ist. Außerdem werden Vitamin C folgende positive Eigenschaften zugesprochen:

  • Zunahme elastischer Fasern in der Haut
  • Verbesserung der Hauttextur
  • Aufhellen von Altersflecken
  • Vorbeugung gegen eine schnelle Alterung der Haut

Einen ähnlichen Effekt hat Vitamin E. Es fängt aggressive Verbindungen, die durch UV-Strahlung verursacht werden, in der Haut ab, macht sie unschädlich und beugt so einer vorzeitigen Hautalterung vor.

Als Power-Wirkstoff für die Haut gilt Vitamin A, welches eine wichtige Rolle bei der Hautbildung spielt und die Regeneration der Zellen sowie die Elastizität der Haut steigert. Ein Mangel an Vitamin A macht sich schnell auf der Haut bemerkbar: Sie wird schuppig, trocken und bildet vermehrt kleine Falten. Allerdings sind Kosmetikartikel mit Vitamin A in der Regel verschreibungspflichtig. Daher werden solche Gesichtscremes zwar häufig von Hautärzten eingesetzt, sind aber meist nicht als frei verkäufliche Cremes erhältlich. Einige Kosmetikhersteller nutzen stattdessen die Zwischenform Vitamin A1, welches seine faltenreduzierende Wirkungskraft bereits in wissenschaftlichen Studien unter Beweis stellen konnte.

Um einen in der Hautpflegekosmetik noch sehr jungen Stoff handelt es sich bei Vitamin B3, das auch als Nikotinsäure bekannt ist. Vitamin B3 wirkt antioxidativ und spielt eine wichtige Rolle bei der Regeneration unserer Haut.

Häufig in Sonnenschutzprodukten enthalten ist das Provitamin B5, das auch unter dem Namen Panthenol bekannt ist. Es erhöht die Zellteilungsrate und das Feuchthaltevermögen der Haut, hellt Altersflecken auf und verbessert die Regeneration der Haut nach einem Sonnenbrand. Außerdem unterstützt Panthenol die Wundheilung, lindert Hautreizungen und Rötungen und pflegt spröde, rissige Haut.

Weitere wirksame Inhaltsstoffe von A bis Z

InhaltsstoffWirkungAnwendung
Aloe Veramildert Hautirritationen, spendet Feuchtigkeit, unterstützt die Regeneration der Hautbei trockener, sensibler und reifer Haut
Ceramideschützen vor Feuchtigkeitsverlust und dem Eindringen von Schadstoffenbei Mangel an hauteigenen Fetten
Elastinmacht die Haut elastisch und geschmeidigzur Vorbeugung einer vorzeitigen Alterung der Haut
Hyaluronsäurespendet Feuchtigkeit und glättet das Hautbildzur Reduzierung von Hautfältchen
Kollagenwirkt ähnlich wie Elastin und macht die Haut geschmeidig, beruhigt irritierte Hautzur Vorbeugung einer vorzeitigen Hautalterung, bei Hautirritationen
Zinkoxidantiseptisch und desinfizierendHeilung und Pflege von Hautverletzungen

Was Sie schon immer zum Thema „Gesichtscreme“ wissen wollten

Welche Gesichtscremes eignen sich am besten für die Pflege trockener Haut?

Zur Feuchtigkeitspflege trockener und empfindlicher Haut eignet sich am besten eine Creme, die Fett enthält, Feuchtigkeit spendet und zudem schnell einzieht.

Welche Gesichtscremes eignen sich für die Pflege reifere Haut?

Auf Grund von Östrogenmangel wird die Haut mit zunehmenden Alter dünner und trockener. Ähnlich wie trockene Haut braucht reifere Haut vor allem Feuchtigkeit und Fett. Vitamin C beugt nachgewiesenermaßen der Alterung der Haut vor, sorgt für Elastizität und hellt Altersflecken auf.

Ab welchem Alter sollte ich Gesichtscreme für reifere Haut verwenden?

Hier lässt sich kein bestimmtes Alter nennen, da es sich bei der Alterung der Haut um einen individuellen Prozess handelt. Grundsätzlich können Verbraucher aber in jedem Alter der Alterung der Haut vorbeugen, indem sie etwa auf eine gesunde Lebensweise und einen guten Sonnenschutz achten sowie Cremes verwenden, die Antioxidantien enthalten.

Wie wende ich Gesichtscreme richtig an?

Beim Auftragen der Gesichtscreme ist es wichtig, sanft zur Haut zu sein und in keinem Fall einen zu starken Druck auszuüben. Dermatologen empfehlen zudem, die Gesichtscreme oder Tagescreme behutsam einzuklopfen, um so ein unbeabsichtigtes Ziehen an der Haut zu vermeiden. Besonders vorsichtig sollten Anwender bei der Gesichtspflege beim Eincremen der Augenpartie sein, da die Haut hier besonders dünn und empfindlich ist.

Wann sollte ich Gesichtscreme anwenden?

Die Anwendungszeit hängt von der Art der Gesichtscreme ab. Tagescreme wird in der Regel morgens nach der Reinigung aufgetragen, während Nachtcremes am Abend vor dem Schlafengehen angewendet werden. Trockene Haut können Anwender je nach Bedarf auch mehrmals täglich – besonders im Winter – mit einer fetthaltigen und feuchtigkeitsspendenden Creme pflegen.

Wie verhalte ich mich bei einer allergischen Reaktion meiner Haut?

Wenn die Haut nach der Anwendung einer Gesichtscreme allergisch reagiert, sollte der Betroffene einen Hautarzt aufsuchen und gegebenenfalls einen Allergietest durchführen lassen.

Wie lange ist Gesichtscreme haltbar?

Dies hängt von den Inhaltsstoffen der verschiedenen Gesichtscremes ab. Dementsprechend sind Feuchtigkeitscremes mit beigemischten Konservierungsstoffen länger haltbar als diejenigen Produkte ohne derartige Zusätze. Die meisten Gesichtscremes und Tagescremes sind nach dem Öffnen etwa ein Jahr lang benutzbar. Wenn sich Wasser und Öl trennen oder sich der Geruch verändert, sollten Verbraucher ihre Creme jedoch sicherheitshalber entsorgen.

So vergleichen wir

Wichtig: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Netzvergleich testet in dieser Kategorie keine Produkte selbst, sondern recherchiert, analysiert und bewertet Produktdaten, Kunden- und Expertenrezensionen, Tests und Verkaufsrankings.

Die Bewertung des ermittelten Vergleichsergebnisses basiert auf der Skala der deutschen Schulnoten und rangiert von „sehr gut“ bis „ungenügend“. Unsere Redaktion nimmt die besten und bekanntesten Produkte aus jeder Kategorie unter die Lupe und bewertet sie, wobei nur die ersten sieben Plätze aus unserem jeweiligen Ranking angezeigt werden.

Die Vielzahl verschiedenster Gesichtscremes diverser Kosmetikhersteller macht es Verbrauchern nicht einfach, das richtige Produkt für ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Um eine Orientierungshilfe zu bieten, hat unsere Redaktion vier der wichtigsten Kriterien zusammengetragen, die Verbraucher bei der Entscheidung für eine Gesichtscreme beachten sollten.

Inhalt

Eine besonders wichtige Rolle spielen die Inhaltsstoffe einer Gesichtscreme. Handelt es sich bei der Creme um Naturkosmetik oder enthält sie möglicherweise bedenkliche Stoffe wie allergieauslösende Duftstoffe oder Silikone? Welche pflegenden Stoffe beinhaltet die Creme? Finden sich auf der Liste der Inhaltsstoffe beispielsweise Vitamine mit einem positiven Effekt wie Vitamin A, E oder B3? Wurde die Hautverträglichkeit der Gesichtscreme auch dermatologisch bestätigt?

Anwendung

Unter dem Kriterium Anwendung geht es darum, für welches Hautbild sich die Creme überhaupt eignet. Handelt es sich um eine fetthaltige und feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme speziell für trockene Haut oder etwa um eine leichte, pflegende Gesichtscreme für normale Haut? Darüber hinaus gibt es auch Gesichtscremes extra für Mischhaut sowie für fettige, unreine Haut. Zudem ist es in puncto Anwendung wichtig, ob die Gesichtscreme nur für Damen oder für beide Geschlechter geeignet ist, wie gut sie sich auftragen lässt und wie schnell sie letztendlich einzieht.

Wirkung

Des Weiteren sollten Verbraucher bei der Wahl einer Gesichtscreme darauf achten, ob das Resultat der Creme auch ihre Ansprüche und Bedürfnisse erfüllt. Hat die Gesichtscreme etwa einen Anti-Aging-Effekt, indem sie kleine Falten reduziert und die Gesichtshaut geschmeidig macht? Wirkt die Creme gegen Hautunreinheiten und reduziert Rötungen? Spendet sie trockener Haut ausreichend Feuchtigkeit? Einige Kosmetikhersteller haben sogar spezielle Gesichtscremes mit Lichtschutzfaktor zum Schutz vor UV-Strahlung im Angebot.

Preis-Leistung

Natürlich spielt bei der Kaufentscheidung nicht zuletzt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine wichtige Rolle. Hierbei sollte der Käufer darauf achten, dass sich die verschiedenen Gesichtscremes teilweise in ihrer Füllmenge unterscheiden. Wie die meisten Kosmetikartikel sind auch Gesichtscremes zu den unterschiedlichsten Preisen erhältlich. Doch „teuer“ heißt nicht immer gleich „gut“ oder „besser“. So gibt es beispielsweise sehr hochpreisige Cremes, die aber bedenkliche Inhaltsstoffe wie Silikone enthalten oder in Studien nicht mit ihrer Wirkung überzeugen konnten. Auf der anderen Seite finden sich sehr günstige Cremes, die im Gesamtpaket durchweg vielversprechend sind. Letztendlich entscheidet jeder Verbraucher für sich, wie viel Geld er für eine Gesichtspflege ausgeben möchte.

Weiterführende Testberichte

Wichtig: Es handelt sich hierbei um einen Gesichtscreme-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest hat im Juni 2017 Gesichtscremes für Männer getestet. Zwölf verschiedene Produkte haben die Tester im Hinblick auf die Feuchtigkeitsanreicherung, die Anwendung, die Werbeaussagen und Beschriftungen sowie die Verpackung geprüft. Neun der zwölf Cremes erzielten die Gesamtnote „Gut“, die drei übrigen ein „Befriedigend“. Ganz vorne liegt ein Naturkosmetik-Produkt: die Feuchtigkeitscreme für den Mann von Weleda mit der Gesamtwertung 2,1. Das günstige Produkt von Aldi schnitt übrigens genauso gut ab (Note 2,3) wie die beiden teuersten Cremes im Test.

Ende 2015 hat die Stiftung Warentest einen Antifaltencreme-Test veröffentlicht. Die Tester haben neun Tagescremes, die mit einer sichtbaren Wirkung gegen Falten werben – darunter bekannte Marken wie L’Oréal, Nivea und Vichy –, unter die Lupe genommen. Als Bewertungskriterien dienten die sichtbare Wirkung gegen Falten und Fältchen, die Feuchtigkeitsanreicherung, die Anwendung und die Verpackung. Das Ergebnis ist enttäuschend. Keine der getesteten Cremes kann ihr Werbeversprechen halten, weshalb alle neun Produkte mit der Note „Mangelhaft“ abgestraft wurden.

Das Verbrauchermagazin ÖKO-Test hat Ende Oktober 2019 einen Testbericht über Gesichtscremes veröffentlicht. Getestet wurden insgesamt 20 Gesichtscremes, darunter Markenprodukte, Eigenmarken und Naturkosmetik. Unter anderem prüften die Tester die Cremes auf kritische Konservierungsmittel, Rückstände von Mineralöl, Kunststoffverbindungen und problematische Duftstoffe. Fünf der getesteten Produkte enthalten keinerlei kritische Stoffe und bekamen als Belohnung die Note „sehr gut“. Sechs weitere Produkte erzielten die Gesamtnote „Gut“, während fünf Cremes mit einem „Mangelhaft“ oder sogar einem „Ungenügend“ abgestraft wurden.


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