Katzenfutter Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Katzen sind reine Fleischfresser – Getreide und Gemüse können sie somit nur sehr schlecht verwerten.
  • Bei der Fütterung von Trockenfutter unbedingt auf das Zuführen von Flüssigkeit achten.
  • Das Barfen, also die Gabe von rohem Fleisch ist aufgrund der Hygienegefahren sowie möglichen Mangelerscheinungen umstritten, Tierarztverbände raten ab.
  • Rohes Schweinefleisch kann für Katzen tödlich sein.
  • Achten Sie bei der Wahl eines Trocken- oder Nassfutters darauf, dass es sich um ein sogenanntes Alleinfuttermittel handelt.
  • Für sehr junge und alte Tiere sowie Katzen mit Gewichtsproblemen gibt es spezielle Futtersorten, die auf ihre besonderen Nährmittelbedarfe angepasst sind.
Die besten Katzenfutter im Vergleich

Das beliebteste Raubtier der Deutschen

Laut einer Phrase ist der Hund der beste Freund des Menschen, den Titel des beliebtesten Haustieres in Deutschland ergattern dennoch die Katzen. Dies belegt eine Erhebung des Statistikportal statista aus dem Mai 2019. Demnach beherbergen die Haushalte der Bundesrepublik rund 35 Millionen Haustiere. Davon sind 14,8 Millionen Tiere Katzen. Mit weitem Abstand auf Platz zwei finden sich die Hunde: 9,4 Millionen Exemplare halten die Deutschen.

Warum sind Katzen als Haustiere so beliebt?

Viele Katzenhalter geben soziale, sensorische und ästhetische Beweggründe sowie die Wesensverbundenheit, Verschmustheit, Weichheit des Fells und „Anmut“ von Katzen als Gründe für die Popularität der Stubentiger an. Zudem sind die Tiere vergleichsweise pflegeleicht und von Natur aus reinlich. Auch die besondere Beziehung zu den Haltern macht ihren Reiz aus. Im Gegensatz zu Hunden zeigen Katzen ein sehr individuelles Eigenleben und legen dabei auch scheinbar widersprüchliche Verhaltensweisen an den Tag. So wechseln sich sehr innige mit eigenbrötlerischen Phasen ab, in denen die Raubtiere ihrer Wege gehen und eine gewisse Distanz zum Halter vorherrscht. Diesen Wechsel, den Katzenbesitzer mit ihren Liebsten erleben, können sie laut einer Studie des RheingoldInstituts auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen. Das sei ein Grund dafür, dass wir sie so gerne mögen. In der heutigen schnelllebigen Zeit werden Katzen aber auch als Ausgleich und Ruhepol geschätzt. Sie können vor allem Heranwachsenden gleichzeitig Verantwortung, Geborgenheit und Distanzwahrung aufzeigen.

kleines Mädhcne mit Katze am Fenster

Die Inhaltsstoffe von Katzenfutter

Ebenso wie für Menschen ist für Katzen eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Katzenhalter finden auf dem Markt eine unglaubliche Fülle an Herstellern mit einer Vielzahl an Produkten für die Bedürfnisse der Tiere. Katzen sind generell als anspruchsvoll und eigen, was die Akzeptanz von Futter angeht. Doch auf welche Inhaltsstoffe kommt es an? Erfahren Sie hier, was eine ausgewogene Ernährung ausmacht. In diesem Vergleich berücksichtigen wir ausschließlich Alleinfuttermittel in trockenem oder feuchtem Zustand.

Carnivoren: Katzen sind reine Fleischfresser

Katzen sind Fleischfresser. Ihr Organismus ist darauf ausgelegt, tierische Proteine zu zerlegen und in Energie umzusetzen. Es ist ihnen zwar in begrenztem Maße möglich, Nährstoffe und Energie auch aus anderen Quellen, wie etwa Obst oder Getreideprodukten, zu verwerten, allerdings in einem deutlich geringeren Maße, als dies bei tierischen Produkten der Fall ist. Fleisch gehört daher zu den wichtigsten Bestandteilen eines Katzenfutters.

Nicht vegetarisch oder vegan füttern

Da Katzen sogenannte Carnivoren, also reine Fleischfresser sind, ist eine vegetarische oder vegane Ernährung für sie überhaupt nicht geeignet. Was bei Hunden vielleicht noch vorübergehend funktionieren kann, löst bei Katzen sehr schnell Mangelerscheinungen aus. Sie können die Nährstoffe aus Gemüse und Getreide schlecht bis gar nicht verwerten. Das kann lebensgefährlich werden. Bei Unklarheiten kontaktieren Sie einen Tierarzt.

Fleisch, vor allem Muskelfleisch, folgender Tiere liefert Katzen tierische Proteine, die sie gut verwerten können:

  • Rind
  • Schwein
  • Geflügel
  • Lamm
  • Pferd
  • Wild

Geflügelfleisch: gesund, kalorien- und fettarm

Fleisch vom Geflügel ist vergleichsweise kalorien- und fettarm und eine sehr wertvolle Quelle für qualitativ hochwertige Proteine. Fleisch von Huhn und Pute ist auch zur Schonkost geeignet, etwa, wenn Ihr Haustier mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hat.

Rotes Fleisch: wichtiger Eisenlieferant

Rind-, Schweine- und Lammfleisch zählen zu den wichtigsten Eisenlieferanten und sollten auf dem Speiseplan von Katzen daher nicht fehlen. Katzen benötigen wie Menschen Eisen zur Blutbildung.

Fleisch allein ist ungesund

Mageres Muskelfleisch allein ist aber nicht ausreichend. Was fehlt, wird klar, wenn man sich vor Augen führt, welche Stoffe Katzen, von Haus aus Raubtiere, aufnehmen, wenn sie ein Beutetier verspeisen. Neben dem Muskelfleisch nehmen sie dabei Haut und Haare, Innereien sowie den Mageninhalt des Beutetieres auf, und erhalten neben den Eiweißen auch noch Kohlenhydrate, Fett, Vitamine und Mineralstoffe. Ein gutes Katzenfutter muss das Beutetier als Ganzes ersetzen. Den Fleischportionen müssen also auch die anderen Nahrungsbestandteile hinzugesetzt sein, damit die Ernährung vollwertig ist.

Fisch: als Zusatz gesund

Fisch ist bei Katzen beliebt. Daher dürfen im Napf Katzenfutter mit Zutaten wie Thunfisch, Lachs oder Forelle landen. Mageres Muskelfleisch oder Fisch allein machen noch keine vollwertige Ernährung aus. Der vergleichsweise geringe Anteil an Bindegewebe macht Fisch zu einem bekömmlichen Häppchen für Katzen mit Verdauungsproblemen. Nicht geeignet ist hingegen Thunfisch aus der Dose, wie ihn die Katzenhalter beispielsweise im Salat nutzen. Dieser in eigenem Saft oder in Öl eingelegte Thunfisch enthält zu viel Salz und kann bei regelmäßiger Fütterung die Nieren der Raubtiger belasten.

Auf die Qualität von Fleisch und Fisch achten

Wie auch beim Menschen gilt: Achten Sie bei der Wahl von Fleisch und Fisch auf eine gesunde Tierhaltung beziehungsweise einen gesunden Bestand und schonende Fangmethoden, um auch der Umwelt gerecht zu werden.

Getreide

Getreide stellt vor allem für Menschen eine gute Energiequelle dar. Katzen liefert es wichtige Aminosäuren und fördert dank enthaltener Ballaststoffe die Verdauung. Es kann jedoch vermehrt zu Unverträglichkeiten führen, weshalb sich Katzenfutter mit Getreideanteilen nicht für jeden Stubentiger eignet.

Gemüse

Gemüse können Katzen im Gegensatz zu Hunden gar nicht verwerten. Bestimmte Sorten wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch können sogar zu Vergiftungen führen.

Milch

Sind in der Zutatenliste Milch und Molkereierzeugnisse aufgeführt, handelt es sich in vielen Fällen um Reststoffe aus der Molkereiproduktion, die der Katze keinerlei Nährwert bieten. Neugeborene Katzenbabys werden von den Muttertieren gesäugt. Die Milch ist genau auf die Bedürfnisse der Stubentiger abgestimmt, was bei anderen Milchsorten, beispielsweise Kuhmilch, nicht der Fall ist. Ausgewachsene Katzen können Milch nicht vernünftig verwerten.

Zucker

Zucker hat im Katzenfutter auch nichts verloren. Es ist ein unnatürlicher und schädlicher Füllstoff, der zu Folgeerkrankungen wie Karies und Diabetes führt. Häufig wird Zucker eingesetzt, um schlechte Gerüche von Fleisch minderwertiger Qualität zu überdecken oder dem Produkt eine appetitlichere, dunklere Farbe zu verleihen.

Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine

Taurin ist eine wichtige Aminosäure, die für den Stoffwechsel, die Verdauung und die Fruchtbarkeit der Katze essenziell ist. Katzen können Taurin aus Fisch oder Fleisch nur im geringen Maße extrahieren, weswegen Taurin in jedem Falle dem Katzenfutter zugesetzt werden sollte.

Arachidonsäure, eine ungesättigte Fettsäure können Katzen, anders als Hunde und Pferde, nicht selbst synthetisieren. Freilaufende Katzen nehmen diesen Stoff über Mäuse auf. Zudem ist er in Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel enthalten.

Vitamin A ist beispielsweise in frischer Rinderleber enthalten. 10 Gramm Leber am Tag reichen aber völlig aus, um den Bedarf an Vitamin A zu decken. Inzwischen sind viele Katzenfutter-Produkte mit Vitamin A angereichert. Achten Sie beim Kauf daher auf Abwechslung. Nicht jedes Produkt muss den Zusatzstoff enthalten.

Phosphor trägt – in Maßen beigefügt – zur Gesundheit von Katzen bei. Eine langfristige Überdosierung kann die Nieren belasten. Der Verband der europäischen Tiernahrungsindustrie empfiehlt, dass im Katzenfutter pro 100 Gramm Trockenmasse mindestens ein halbes Gramm Phosphor enthalten sein sollte. Eine Obergrenze gibt es bislang nicht. Katzenhalter können sich aber an der Untergrenze orientieren und die Kaufentscheidung von ihr abhängig machen. Teilweise ist im Katzenfutter das Zwölffache der empfohlenen Menge, also sechs Gramm Phosphor, enthalten.

Kalzium ist für den Aufbau und Erhalt der Knochen notwendig.

Ist die Katze ausreichend versorgt?

Ob Ihre Katze mit allen notwendigen Inhaltsstoffen versorgt ist, erkennen Sie daran, dass ihr ein glänzendes Fell wächst, sie keine schuppige Haut aufweist, einen wachen Blick aufweist sowie festen Kot ausscheidet.

Futter-Arten

Bei der Futter-Art stehen Sie als Tierhalter von einer schier unübersichtlichen Vielfalt. Sie haben die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter. Im Folgenden erklären wir die Vor- und Nachteile der zwei Futtertypen, klären, ob es sinnvoll ist, Katzen zu Barfen und geben Antwort auf die Frage, ob und wenn ja wie viele Snacks sie ihren Katzen geben dürfen.

Nass- und Trockenfutter

Trockenfutter

Bei der Frage, ob es Trocken- oder Nassfutter sein soll, und welches Futter denn nun gesünder für Ihren Stubentiger ist, scheiden sich die Geister. Eine Gefahr beim Trockenfutter besteht darin, dass die Katzen zu wenig Feuchtigkeit aufnehmen. Ihr Ursprung bedingt es, dass Katzen einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs aus der gefressenen Beute beziehen und wenig zusätzliches Wasser trinken. Trockenfutter enthält etwa 10 Prozent Wasser, Nassfutter zwischen 70 und 80 Prozent. Trinkt die Katze also bei der ausschließlichen Fütterung mit Trockenfutter nicht genug, setzt sie weniger Urin ab. Das begünstigt Blasenentzündungen. Die stärkere Harnkonzentration trägt zudem zur Ausbildung von Nierensteinen bei. Wer seine Liebsten also allein mit Trockenfutter ernährt, muss sicherstellen, dass ihnen immer genug Wasser zur Verfügung steht und sie dies auch trinken. Für Katzen, die ungern und nur wenig trinken, empfiehlt sich also Nassfutter.

Ein Vorteil von Trockenfutter ist hingegen die längere Haltbarkeit. So kann eine Portion auch ohne Bedenken mal einen Tag im Napf stehen bleiben. Das ist ein Vorteil für berufstätige Tierbesitzer, deren Katze über den Tag allein ist. Zudem lassen sich der Napf und der Futterplatz leichter reinigen. Ein weiteres Plus: Von Trockenfutter geht ein weniger intensiver Geruch aus als von Nassfutter, was nicht nur bei warmen Temperaturen angenehmer für die Katzenbesitzer ist.

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Trockenfutter zu verfüttern ist zwar praktisch, dieses liefert aber wenig Flüssigkeit.

Ein Nachteil von Trockenfutter besteht darin, dass es weniger Fleisch und dafür mehr Getreide enthält als Nassfutter womit es weniger artgerecht ist. Schlimmer noch: Es schmeckt einigen Katzen nicht so gut, sodass es vorkommt, dass sie Futter stehen lassen. Es kann aber auch in die andere Richtung umschlagen. Da Trockenfutter in der Regel in großen Säcken und nicht, wie Nassfutter, portioniert angeboten wird, besteht die Gefahr einer Überfütterung. Das sollten Tierliebhaber bedenken und statt des bloßen Augenmaßes lieber eine Küchenwaage verwenden.

Reinigt Trockenfutter für Katzen die Zähne?

Häufig wird Trockenfutter ein reinigender Effekt nachgesagt, der vorteilhaft für die Samtpfoten wäre. Allerdings gibt es keinen Nachweis dafür, dass dieser Effekt bei handelsüblichem Trockenfutter auch tatsächlich eintritt. Zur Zahnreinigung sind spezielle Kauprodukte oder frische Putenhälse besser geeignet.

Vorteile

  • Lange Haltbarkeit
  • Geringerer Eigengeruch
  • Einfache Reinigung

Nachteile

  • Geringer Anteil an Feuchtigkeit
  • Weniger geschmackvoll
  • Oftmals geringerer Fleischanteil

Nassfutter

Nassfutter enthält etwa 80 Prozent Feuchtigkeit, weshalb ein Großteil des täglichen Flüssigkeitsbedarf bereits über die Nahrung abgedeckt wird.

Feuchtfutter ist zudem geschmacksintensiver und wird daher von vielen Katzen bevorzugt gefressen. Zudem ist das Futter durch die Einzelbeutel, Schälchen oder Dosen leichter zu portionieren, sodass sich bei Nassfutter seltener eine Überfütterung einstellt. Außerdem überwiegt der Proteingehalt den Kohlenhydratanteil, wodurch die Gefahr einer Verfettung geringer ist.

Nachteilig ist hingegen, dass Nassfutter vor allem an heißen Tagen vergleichsweise schnell verdirbt. Für Berufstätige, die ihre Liebsten tagsüber für einige Stunden allein lassen müssen, eignet sich es daher nur bedingt.

Vorteile

  • Hoher Feuchtigkeitsanteil
  • Intensiver im Geschmack
  • Hoher Fleischanteil
  • Einfache Portionierbarkeit

Nachteile

  • Schnelle Verderblichkeit

Alleinfutter versus Ergänzungsfutter

In freier Wildbahn ist die Futtersuche für die Raubtiere gar nicht so einfach. Sie müssen sich selbstständig um ihre Nahrung kümmern, sie erjagen. Hauskatzen haben es bequemer: Ihre Besitzer versorgen sie mit speziellem Katzenfutter, das alle essenziellen Nährstoffe enthält, die sie aufgrund ihrer speziellen Physiologie benötigen.

Es gibt in puncto Zusammensetzung und Qualität Unterschiede, die Katzenfreunde kennen sollten. Alleinfutter ist ein Universalfutter, in dem alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind, sodass Herrchen und Frauchen nichts mehr hinzufüttern müssen. Im Gegensatz dazu gibt es Ergänzungsfutter für Tiere mit speziellen Bedürfnissen. Das können Jung- und Alttiere sein, die spezielle Nahrungszusammensetzungen besser vertragen, oder Katzen, bei denen ein Tierarzt zur Gabe eines bestimmten Zusatzes rät. Wir beschränken uns in unserem Ratgeber auf das Alleinfutter. Es sollte aus einem Mix aus Proteinen, Fetten, Mineralstoffen, Vitaminen, essenziellen Fettsäuren und Taurin bestehen.

Sollte ich meine Katze barfen?

Barfen ist eine Methode, um fleischfressende Haustiere zu füttern. Ursprünglich wurde die Methode für Haushunde entwickelt. Beim Barfen werden Portionen von frischem oder tiefgekühltem Fleisch, Innereien, Knochen und Fisch zusammengestellt. Das Futter wird mit Obst und Gemüse ergänzt und roh verfüttert. Weitere Zusätze sind möglich. Für die bedarfsgerechte Zusammenstellung sind fundierte Kenntnisse der Katzen-Physiologie und der Tierernährung notwendig. Allerdings bestehen im Vergleich zu gutem Fertigfutter keine ernährungsphysiologischen Vorteile. Es kann vielmehr zu einer Mangelernährung kommen und es bestehen Gefahren durch Krankheitserreger, sowohl für die gefütterten Tiere als auch ihre Besitzer. Deshalb sprechen sich tierärztliche Fachorganisationen klar gegen das Barfen aus.

Katze schaut auf Barfnapf
Wer seine Katze barfen möchte, muss auf eine bedarfsgerechte Zusammenstellung achten.

Leckerlis und Snacks für zwischendurch

Leckerlis sind aus verschiedenen Gründen gut für Katzen: Sie erregen die Aufmerksamkeit der Tiere, belohnen bestimmte Verhaltensweisen und tragen dazu bei, den natürlichen Spieltrieb zu bedienen. Snacks mit Vitaminen führen zum allgemeinen Wohlbefinden und ergänzen das Hauptfutter. Zahnpflegeprodukte unterstützen die Reinigung der Zähne und stärken das Gebiss. Snacks mit Malzanteil helfen bei der Verdauung. Das Malz transportiert Haare, die Katzen beim Putzen ihres Fells verschlucken und die sich im Magen zu Ballen verdrehen können, aus dem Verdauungstrakt heraus.

Diese Zusatznahrung sollte nur in Maßen verfüttert werden, damit die Katze ihren Kalorienbedarf nicht übersteigt. Um das Verlangen nach den Leckereien hoch zu halten, können Sie verschiedene Snacks variieren: Knuspersnacks zum Kauen, weiche Häppchen oder Pasten zum Aufschlecken. Für allergische Tiere gibt es ebenso Produkte wie für solche, denen es an einem bestimmten Nahrungsbestandteil mangelt. Lesen Sie die Inhaltsangaben sowie die Dosierempfehlung genau durch und passen Sie die Sorte und die Menge entsprechend an.

Bio-Futter

Bio-Futter darf nur Fleisch enthalten, dass Lebensmittelqualität aufweist. Während in herkömmlichem Futter weniger strenge Regeln gelten, ist bei Bio-Futter sichergestellt, dass die verarbeiteten Tiere ökologisches Futter erhielten und ausreichend Platz bei der Aufzucht hatten. Diese strengen Richtlinien werden regelmäßig überprüft. Bei Bio-Produkten sind zudem künstliche Aromen und Geschmacksverstärker verboten, was sich in einem frischen und vollen Geschmack bemerkbar macht. Zucker und Gluten sind ebenfalls nicht enthalten. Diese Art Nahrung ist daher deutlich bekömmlicher für das Magen-Darm-System.

Die Entscheidung für ein Bio-Futter ist mit höheren Kosten verbunden. Dafür bekommt der Stubentiger aber auch ein wertvolles Futter, das seiner Gesundheit zuträglich ist.

Besonderheiten bei der Wahl des Futters beachten

Besonders aufmerksam bei der Wahl des Futters sollten Sie sein, wenn sich ihr Tier in einer speziellen Lebensphase befindet. Für Jung- und Alttiere gibt es spezielle Produkte, die ihrem Nährstoffbedarf angepasst sind. Spezialdiäten können bei übergewichtigen, kranken und sterilisierten Tieren notwendig sein. Weitere Gründe für einen Futterwechsel sind beispielsweise eine Nierenunterfunktion oder eine empfindliche Verdauung. Bei Tieren mit einem Nährstoffmangel ersichtlich ist, kann ein Ergänzungsfutter sinnvoll sein.

junge Katze

Junge Katzen

Einem Kitten sollten Sie generell eher Nassfutter anbieten. Der hohe Feuchtigkeitsgehalt mindert die Gefahr einer Verstopfung. Außerdem brauchen die heranwachsenden Tiger einen anderen Nährstoffmix, um ideal wachsen zu können. Solche Spezialfutter sind oft mit dem Namenszusatz Junior oder Kitten versehen.

ältere Katze

Ältere Katzen

Bei älteren Katzen müssen Sie einige Faktoren bei der Wahl eines geeigneten Futters beachten. So können zahnlose Raubtier-Senioren mit einem Trockenfutter nicht besonders viel anfangen. Außerdem gibt es Änderungen im Stoffwechsel der Tiere, die den Bedarf an Nährstoffen beeinflussen. Auch kommt es vor, dass Katzen im Alter neue Vorlieben bezüglich der Futterwahl entwickeln. Etwa ab dem achten Lebensjahr setzt der Alterungsprozess ein. Spätestens ab dem zwölften Lebensjahr gelten sie als Senioren.

Ergänzungsfutter

Ergänzungsfutter

Um ein Ergänzungsfuttermittel handelt es sich, wenn das Futter einen höheren Gehalt an bestimmten Stoffen aufweist, sich aber nicht dafür eignet, als Alleinfuttermittel eingesetzt zu werden. Es ist daher eher als Zwischenmahlzeit oder Leckerli geeignet, würde bei alleiniger Fütterung aber zu einem Nährstoffmangel führen. Sie sollten maximal ein Fünftel der Nahrung ausmachen. Solche Futter werden auch als Reinfleischdose bezeichnet.

Katzenmilch

Als Nahrungsergänzungsmittel gibt es spezielle Katzenmilch, die Sie Ihrem Stubentiger ab und zu reichen können. Diese Milch ist laktosereduziert, an den Nährwertbedarf der Katze angepasst und oftmals mit der Aminosäure Taurin versetzt. Letzterer Stoff ist für die Katzengesundheit elementar. In Katzenmilch stecken auch Vitamine und Kalzium, Stoffe, von denen vor allem tragende und stillende Katzen profitieren. Bedenken Sie aber, dass Katzenmilch eine Zusatznahrung darstellt und nicht das Trinkwasser ersetzt.

Diäten

Diäten

Übergewicht schränkt Katzen stark in ihrer Lebensqualität ein. Sie sind für gewöhnlich sehr agil, klettern und springen in der Wohnung und in der Natur umher. Auch eine Krankheit, bei älteren Katzen häufig Diabetes mellitus, kann eine Nahrungsumstellung erfordern. Gleiches gilt für sterilisierte Samtpfoten, Tiere mit einer Niereninsuffizienz und solche mit einer sensiblen Verdauung. Sprechen Sie mit dem Tierarzt, welche Maßnahmen geboten sind.

Auf keinen Fall Fastentage einschieben!

Fasten ist für Katzen mit Übergewicht sehr gefährlich. Geben Sie Ihrer Katze kein Futter, greift sie auf ihre Fettreserven zurück, um ihren Grundbedarf an Energie zu decken. Allerdings benötigen die Tiere dafür Eiweiß, an dem es bei einer Diät oft mangelt. Das hat verheerende Auswirkungen auf den Leberstoffwechsel. Das Organ wird mit sehr viel Fett konfrontiert, das es nicht verstoffwechseln kann. Dadurch wird die Funktion lahmgelegt. Ohne intensive Behandlung verläuft ein solcher Leberschaden oftmals tödlich.

Hinweise zur Fütterung

Bei der Fütterung gilt es, einige Punkte zu beachten, damit es ihren Liebsten gut geht und sie gesund bleiben. Das betrifft zum Beispiel die Lagerung, die Futtermenge, eine Futterumstellung und praktische Helfer wie Futterspender. Wir geben im Folgenden einige hilfreiche Tipps.

Futtermenge

Wie viel Katzenfutter Sie an ihren Stubentiger verfüttern sollten, lässt sich nicht pauschal beantworten. Der Nährstoffgehalt variiert je nach Futterart und -sorte. Bei ballaststoffreicher Kost landet ein großer Anteil unverwertet im Katzenklo. Außerdem ist der Bedarf je nach Katzenrasse, Gewicht und Lebensalter unterschiedlich hoch. Achten Sie auf die empfohlenen Futtermengen auf der Packung.

Sofern das Futter nicht in Portionsgrößen, sondern in einer großen Packung daherkommt, empfiehlt es sich, eine Küchenwaage zu verwenden, um das Futter nicht unter- oder überzudosieren. Generell sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Katzen in freier Wildbahn nicht ein oder zwei Mahlzeiten am Tag fressen, sondern vielmehr mehrere kleine Happen: Immer dann, wenn ihr Jagdinstinkt sie mit einer Köstlichkeit belohnt. Das Verfüttern von mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt ist daher sehr sinnvoll.

Generell sollten sie bei Nassfuttergabe darauf achten, dass Sie die Tüte oder Dose einige Minuten vor der Fütterung aus dem Kühlschrank nehmen. Das Futter gewinnt dadurch an Geschmack. Zudem beugt das Aufwärmen auf Raumtemperatur Magenproblemen vor.

Futter- und Wasserspender

Da es vor allem Berufstätigen nur schwer möglich ist, die Katze über den Tag verteilt mit vielen Futter-Einzelportionen zu versorgen, ist ein Futterspender eine sehr sinnvolle Anschaffung. Modelle, bei denen neues Futter nachfällt, sobald die Portion gefressen wurde, eignen sich nur für Trockenfutter und können auch nicht für die Rationierung eingesetzt werden, da kontinuierlich Futter nachfällt. Bei diesen Spendern droht zudem eine Verfettung der Tiere.

Besser sind Futterspender, die zeit- oder appgesteuert funktionieren. Sie geben erst nach einer bestimmten Zeitspanne oder der manuellen Auslösung eine Schublade frei oder öffnen eine Klappe, damit die Stubentiger an die Nahrung gelangen. Einige Modelle verfügen sogar über eine thermo-elektrische Kühlfunktion, sodass Sie auch Nassfutter einfüllen können, das auch an wärmeren Tagen nicht verdirbt.

Ein Wasserspender sollte hingegen ein großes Volumen aufweisen, sodass dem Tier so viel Wasser zur Verfügung steht, wie es trinken möchte.

Wasser- und Futterspender

Futterumstellung

Eine Futterumstellung ist bei Katzen oftmals mit Problemen verbunden, denn die Tiere gelten als sehr pingelig. Wenn Sie nun versuchen, auf ein anderes Futter umzusteigen, wird es nicht selten verschmäht. Bei Trockenfutter noch weniger tragisch, doch Nassfutter müssen Sie nach einer bestimmten Zeit entsorgen, damit die Liebsten nicht krank werden.

Damit eine Katze das veränderte Menü annimmt, können Sie versuchen, schrittweise umzusteigen. So können sie versuchen, mit 10 Prozent Neufutter und 90 Prozent gewohnter Kost zu beginnen. Diese prozentualen Anteile verschieben Sie dann am besten über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach, bis der Napfinhalt komplett aus dem neuen Futter besteht. Dieses Vorgehen bewirkt, dass sich der Organismus sanfter auf die neuen Nahrungsbestandteile einstellen kann und die Katze das Futter weniger wahrscheinlich stehen lässt.

Gelegentliches Erbrechen ist zunächst einmal kein Problem. Damit versucht die Katze, sich von schädlichen Stoffen zu befreien. Das kann gefressenes Gras sein, aber auch verschluckte Haare oder unverträgliche Nahrungsbestandteile. Wenn Sie allerdings unsicher sind, kontaktieren Sie lieber einen Tierarzt.

Was dürfen Katzen nicht fressen?

Katzen füttern Verbotsschild

Bei der Ernährung einer Katze gibt es eine Reihe von No-Gos, die Sie dringend vermeiden sollten. Falsche Fütterung kann der Gesundheit Ihrer tierischen Mitbewohner ernsthaft schaden. Wie auch für Hunde ist Schokolade für Katzen hochgiftig. Der Grund dafür liegt in der Unverträglichkeit von Theobromin, einem Stoff, der in der Kakaobohne enthalten ist. Ferner können gesalzene oder stark gewürzte Speisen, rohes Fleisch und roher Fisch für Ihre Katze lebensgefährlich sein. Das gilt insbesondere für rohes Schweinefleisch. Zwiebelgewächse sowie Hülsenfrüchte sind problematisch, da Katzen sie in der Regel nicht vertragen. Die allermeisten anderen Gemüsearten können sie nicht verwerten. Süßigkeiten und Backwaren sind genauso ungeeignet wie Wurst und geräuchertes Fleisch.

Wie gefährlich ist Schokolade für Katzen??

Wenn Sie merken, dass ihre Katze Schokolade gefressen hat, kontaktieren Sie schnellstens einen Tierarzt. Er kann anhand der geschilderten Schokoladen-Art und -Menge entscheiden, welche Schritte folgen müssen. Je dunkler die Schokoladensorte ist, desto mehr Theobromin enthält sie und desto gefährdeter ist das Haustier. Warten Sie nicht, bis sich erste Anzeichen einer Vergiftung einstellen und führen Sie kein Erbrechen herbei! Das Verabreichen von Kohletabletten ist dagegen sinnvoll, da eine hohe Chance besteht, das Gift im Verdauungstrakt zu binden. Das verhindert die Aufnahme in den Organismus und der Stoff wird dann über den Kot wieder ausgeschieden. Die Dosierung sollte bei einem Gramm Kohle pro Kilogramm Körpergewicht der Katze liegen.

Dürfen Katzen Hundefutter fressen?

Die Zusammensetzung von Katzenfutter ist speziell auf die Bedürfnisse der Samtpfötchen angepasst. Der Eiweiß- und Fettbedarf von Katzen liegt deutlich über dem von Hunden. Würden Sie Ihre Katze also ausschließlich mit Hundefutter versorgen, würde dies mit der Zeit zu Mangelerscheinungen wie verminderter Sehkraft und stumpfem Fell führen. Falls Ihre Katze aber mal eine Kleinigkeit am Hundenapf stibitzt, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Das Trennen der Tiere beim Füttern verhindert falsche Ernährung. Hunden können Sie durch Kommandos antrainieren, dass der Katzennapf tabu ist. Alternativ platzieren Sie das Katzenfutter an einem erhöhten Platz, der für die Stubentiger kein Problem darstellt, für Hunde aber unerreichbar ist.

Hund und Katze vor Fressnäpfe

Hersteller und Marken

Die Auswahl an Herstellern, Marken und Sorten ist im Katzenfutter-Segment ziemlich groß. Für eine erste Orientierungshilfe listen wir eine Auswahl der bekanntesten und beliebtesten Produkte auf dem deutschen Markt auf. Zusätzlich geben wir einen kleinen Ausblick auf Hersteller, die besondere Produkte im Portfolio haben.

Whiskas

Whiskas ist wohl die bekannteste Katzenfuttermarke im deutschsprachigen Raum. Sie gehört zum US-amerikanischen Konzern Mars Incorporated. Der Markenname spielt auf das englische Wort für Schnurrhaare, „whiskers“, an. Das Unternehmen bietet die Futterprodukte seit 1962 in Deutschland an. Große Bekanntheit erlangte die Marke durch den Fernseh-Werbeslogan „Katzen würden Whiskas kaufen“. Die große Produktpalette umfasst sowohl Nass- als auch Trockenfutter, lactosereduzierte Katzenmilch und diverse Snacks.

kitekat

Ebenfalls eine Marke des Mars-Konzern ist die bekannte Katzen-Nassfutter-Linie kitekat. Der Namen verweist auf die Zielgruppe, Kitten und Katzen. Im Vergleich zur größeren Dachmarke, Whiskas, überwiegt hier das Angebot an Nassfuttern deutlich gegenüber der Trockenfutter-Sparte. kitekat verzichtet komplett auf den Einsatz von künstlichen Aromastoffen, künstlichen Farbstoffen und Konservierungsstoffen verzichtet.

Purina

Purina ist ein 1905 gegründetes Unternehmen, das vorrangig Tiernahrung herstellt. Nach diversen Übernahmen gehört Purina inzwischen zum Nestlé-Konzern. Es bietet Nährmittel für Hunde und Katzen an. Bei den Produkten für Katzen umfasst das Sortiment mehrere Unterkategorien. Die Serie Beyond ist ein hochwertiges Premium-Trockenfutter ohne Zusatz von Weizen sowie ohne künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Unter Felix Snacks vertreibt das Unternehmen mehre Knuspersnacks, Filethäppchen und Saucen, die für Abwechselung im Napf sorgen. Purina PROPLAN ist eine Premium-Serie mit Trocken- und Nassfuttern, die vorrangig in Tierarztpraxen und im Zoofachhandel vertrieben werden. In der ONE-Serie wird Trocken- und Nassfutter für Tiere in allem Altersklassen sowie Katzen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen angeboten. In der Gourmet-Linie bündelt der Hersteller besondere Nassfutter mit erlesenen Zutaten. Unter der Marke felix bietet der Hersteller ebenfalls sowohl Trocken- als auch Nassfutter an.

Royal Canin

Royal Canin ist ein international tätiger Hersteller von Katzen- und Hundefutter mit Sitz in Frankreich. Die Marke gehört zur Mars Incorporated. Das Tierarztsortiment umfasst Spezialprodukte wie Diät- und Diabetesfutter, im Fachhandelssortiment finden sich Nahrungsmittel für Katzen jeden Alters. Ebenfalls erhältlich sind Futtermischungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Rassekatzen angepasst sind.

Happy Cat

Happy Cat steht für Katzennahrung ohne pflanzliche Eiweiße. Enthalten sind tierische Proteine. Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe sind hingegen nicht enthalten. Die Marke steht für Trocken-, Nass- und Diätfutter made in Germany.

animonda

animoda ist ein Hersteller von hochwertigem Nassfutter und Snacks für Katzen und Hunde aus ausgewählten Zutaten. Neben besonderen Gourmet-Produkten ist Carny, ein Nassfutter, bestehend aus Fleisch und Taurin, ohne Getreidezusatz im Angebot. Mit der Integra-Protect-Serie bietet der niedersächsische Hersteller auch ein spezielles Diätfutter-Programm an. Milkies, die milchgefüllten Knusperkissen, komplettieren das Angebot.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Katzenfutter-Vergleich. Wir haben die vorliegenden Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest hat im Mai 2018 25 Trockenfutter getestet. Die Preisspanne geht bei den verschiedenen Futtermitteln weit auseinander. Der Spanne beim mittleren Preis pro Tagesration reicht von 5 bis 49 Cent. Die Tester vergeben die Noten „sehr gut“ bis „mangelhaft“. Der Testsieger von Penny, der Penny Bianca Knuspermix mit Huhn & Ente (Testnote 1,3) gehört gleichzeitig zu den Produkten im Test, die mit einem mittleren Preis von 5 Cent pro Tagesration am günstigsten sind.

Dass ein hoher Preis kein Garant für eine gute Qualität beziehungsweise eine gute Zusammensetzung ist, zeigt der mit „mangelhaft“ bewertetet Letztplatzierte. Das Defu Katzenfutter vom Bio-Bauern Adult Geflügel werteten die Tester massiv ab. Es liefert zu wenig Kalium, aber viel Phosphor. In dieser Kombination kann es mittelfristig zu Nierenschäden bei den Stubentigern kommen. Neben dem Testsieger schnitten drei weitere Produkte punktgleich mit der Note 1,5 „sehr gut“ ab: kitekat mit Huhn und Gemüse (15 Cent pro Tagesration), Lidl Coshida Knabberschmaus mit Rind, Huhn und Gemüse (5 Cent pro Tagesration) sowie Purina ONE Bifensis Dual Defence Reich an Huhn und Vollkorn-Getreide (22 Cent pro Tagesration).

Ein weiterer Test der Stiftung Warentest aus dem April 2017 nimmt 25 Nassfutter-Produkte genau unter die Lupe. Auch hier gibt es sowohl hinsichtlich der Qualität als auch des Preises große Unterschiede. Sechs der Feuchtfutter erhalten die vernichtende Note „mangelhaft“. Ihnen fehlt es an essenziellen Nährstoffen wie Fett, Eiweiß, Vitaminen oder Mineralstoffen. Ob die Zusammensetzung für die Ernährung einer Katze als Alleinfuttermittel geeignet ist, erfährt man aber nicht über die Zutatenliste, sondern über aufwändige Analyseverfahren.

Testsieger und gleichzeitig mit 23 Cent pro Tagesration eines der günstigsten Produkte im Test ist das Produkt Gut & Günstig Zarte Stückchen mit Huhn in feiner Soße von Edeka (Testnote 1,2). Einen sehr guten zweiten Platz teilen sich mit der Testnote 1,3 die Produkte Topic Zarte Mahlzeit mit herzhaftem Rind & Huhn (31 Cent pro Tagesration) von Aldi Nord und Mieze Katz Saftige Stückchen in Sauce mit Geflügel und Leber (23 Cent pro Tagesration) von Norma.

Die Zeitschrift ÖKO-TEST hat Ende 2016 ebenfalls einen Katzenfutter-Test durchgeführt. Für perfekt hält das Institut keines der getesteten Produkte, verleiht fünf Produkten aber immerhin die Note „gut“. Grund für die Abwertung ist laut der Tester unter anderem die oftmals deutliche Überdosierung von Mineralstoffen und Vitaminen. Ebenso sind hohe Phosphor-Calcium-Funde kritisch, da sie die Harnsteinbildung bei Katzen begünstigen.


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