Katzenfutter Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Katzen sind reine Fleischfresser â Getreide und GemĂŒse können sie somit nur sehr schlecht verwerten.
- Bei der FĂŒtterung von Trockenfutter unbedingt auf das ZufĂŒhren von FlĂŒssigkeit achten.
- Das Barfen, also die Gabe von rohem Fleisch ist aufgrund der Hygienegefahren sowie möglichen Mangelerscheinungen umstritten, TierarztverbÀnde raten ab.
- Rohes Schweinefleisch kann fĂŒr Katzen tödlich sein.
- Achten Sie bei der Wahl eines Trocken- oder Nassfutters darauf, dass es sich um ein sogenanntes Alleinfuttermittel handelt.
- FĂŒr sehr junge und alte Tiere sowie Katzen mit Gewichtsproblemen gibt es spezielle Futtersorten, die auf ihre besonderen NĂ€hrmittelbedarfe angepasst sind.

Das beliebteste Raubtier der Deutschen
Laut einer Phrase ist der Hund der beste Freund des Menschen, den Titel des beliebtesten Haustieres in Deutschland ergattern dennoch die Katzen. Dies belegt eine Erhebung des Statistikportal statista aus dem Mai 2019. Demnach beherbergen die Haushalte der Bundesrepublik rund 35 Millionen Haustiere. Davon sind 14,8 Millionen Tiere Katzen. Mit weitem Abstand auf Platz zwei finden sich die Hunde: 9,4 Millionen Exemplare halten die Deutschen.
Warum sind Katzen als Haustiere so beliebt?
Viele Katzenhalter geben soziale, sensorische und Ă€sthetische BeweggrĂŒnde sowie die Wesensverbundenheit, Verschmustheit, Weichheit des Fells und âAnmutâ von Katzen als GrĂŒnde fĂŒr die PopularitĂ€t der Stubentiger an. Zudem sind die Tiere vergleichsweise pflegeleicht und von Natur aus reinlich. Auch die besondere Beziehung zu den Haltern macht ihren Reiz aus. Im Gegensatz zu Hunden zeigen Katzen ein sehr individuelles Eigenleben und legen dabei auch scheinbar widersprĂŒchliche Verhaltensweisen an den Tag. So wechseln sich sehr innige mit eigenbrötlerischen Phasen ab, in denen die Raubtiere ihrer Wege gehen und eine gewisse Distanz zum Halter vorherrscht. Diesen Wechsel, den Katzenbesitzer mit ihren Liebsten erleben, können sie laut einer Studie des Rheingold–Instituts auf zwischenmenschliche Beziehungen ĂŒbertragen. Das sei ein Grund dafĂŒr, dass wir sie so gerne mögen. In der heutigen schnelllebigen Zeit werden Katzen aber auch als Ausgleich und Ruhepol geschĂ€tzt. Sie können vor allem Heranwachsenden gleichzeitig Verantwortung, Geborgenheit und Distanzwahrung aufzeigen.

Die Inhaltsstoffe von Katzenfutter
Ebenso wie fĂŒr Menschen ist fĂŒr Katzen eine gesunde und ausgewogene ErnĂ€hrung sehr wichtig. Katzenhalter finden auf dem Markt eine unglaubliche FĂŒlle an Herstellern mit einer Vielzahl an Produkten fĂŒr die BedĂŒrfnisse der Tiere. Katzen sind generell als anspruchsvoll und eigen, was die Akzeptanz von Futter angeht. Doch auf welche Inhaltsstoffe kommt es an? Erfahren Sie hier, was eine ausgewogene ErnĂ€hrung ausmacht. In diesem Vergleich berĂŒcksichtigen wir ausschlieĂlich Alleinfuttermittel in trockenem oder feuchtem Zustand.
Carnivoren: Katzen sind reine Fleischfresser
Katzen sind Fleischfresser. Ihr Organismus ist darauf ausgelegt, tierische Proteine zu zerlegen und in Energie umzusetzen. Es ist ihnen zwar in begrenztem MaĂe möglich, NĂ€hrstoffe und Energie auch aus anderen Quellen, wie etwa Obst oder Getreideprodukten, zu verwerten, allerdings in einem deutlich geringeren MaĂe, als dies bei tierischen Produkten der Fall ist. Fleisch gehört daher zu den wichtigsten Bestandteilen eines Katzenfutters.
Nicht vegetarisch oder vegan fĂŒttern
Da Katzen sogenannte Carnivoren, also reine Fleischfresser sind, ist eine vegetarische oder vegane ErnĂ€hrung fĂŒr sie ĂŒberhaupt nicht geeignet. Was bei Hunden vielleicht noch vorĂŒbergehend funktionieren kann, löst bei Katzen sehr schnell Mangelerscheinungen aus. Sie können die NĂ€hrstoffe aus GemĂŒse und Getreide schlecht bis gar nicht verwerten. Das kann lebensgefĂ€hrlich werden. Bei Unklarheiten kontaktieren Sie einen Tierarzt.
Fleisch, vor allem Muskelfleisch, folgender Tiere liefert Katzen tierische Proteine, die sie gut verwerten können:
- Rind
- Schwein
- GeflĂŒgel
- Lamm
- Pferd
- Wild
GeflĂŒgelfleisch: gesund, kalorien- und fettarm
Fleisch vom GeflĂŒgel ist vergleichsweise kalorien- und fettarm und eine sehr wertvolle Quelle fĂŒr qualitativ hochwertige Proteine. Fleisch von Huhn und Pute ist auch zur Schonkost geeignet, etwa, wenn Ihr Haustier mit Verdauungsproblemen zu kĂ€mpfen hat.
Rotes Fleisch: wichtiger Eisenlieferant
Rind-, Schweine- und Lammfleisch zÀhlen zu den wichtigsten Eisenlieferanten und sollten auf dem Speiseplan von Katzen daher nicht fehlen. Katzen benötigen wie Menschen Eisen zur Blutbildung.
Fleisch allein ist ungesund
Mageres Muskelfleisch allein ist aber nicht ausreichend. Was fehlt, wird klar, wenn man sich vor Augen fĂŒhrt, welche Stoffe Katzen, von Haus aus Raubtiere, aufnehmen, wenn sie ein Beutetier verspeisen. Neben dem Muskelfleisch nehmen sie dabei Haut und Haare, Innereien sowie den Mageninhalt des Beutetieres auf, und erhalten neben den EiweiĂen auch noch Kohlenhydrate, Fett, Vitamine und Mineralstoffe. Ein gutes Katzenfutter muss das Beutetier als Ganzes ersetzen. Den Fleischportionen mĂŒssen also auch die anderen Nahrungsbestandteile hinzugesetzt sein, damit die ErnĂ€hrung vollwertig ist.
Fisch: als Zusatz gesund
Fisch ist bei Katzen beliebt. Daher dĂŒrfen im Napf Katzenfutter mit Zutaten wie Thunfisch, Lachs oder Forelle landen. Mageres Muskelfleisch oder Fisch allein machen noch keine vollwertige ErnĂ€hrung aus. Der vergleichsweise geringe Anteil an Bindegewebe macht Fisch zu einem bekömmlichen HĂ€ppchen fĂŒr Katzen mit Verdauungsproblemen. Nicht geeignet ist hingegen Thunfisch aus der Dose, wie ihn die Katzenhalter beispielsweise im Salat nutzen. Dieser in eigenem Saft oder in Ăl eingelegte Thunfisch enthĂ€lt zu viel Salz und kann bei regelmĂ€Ăiger FĂŒtterung die Nieren der Raubtiger belasten.
Auf die QualitÀt von Fleisch und Fisch achten
Wie auch beim Menschen gilt: Achten Sie bei der Wahl von Fleisch und Fisch auf eine gesunde Tierhaltung beziehungsweise einen gesunden Bestand und schonende Fangmethoden, um auch der Umwelt gerecht zu werden.
Getreide
Getreide stellt vor allem fĂŒr Menschen eine gute Energiequelle dar. Katzen liefert es wichtige AminosĂ€uren und fördert dank enthaltener Ballaststoffe die Verdauung. Es kann jedoch vermehrt zu UnvertrĂ€glichkeiten fĂŒhren, weshalb sich Katzenfutter mit Getreideanteilen nicht fĂŒr jeden Stubentiger eignet.
GemĂŒse
GemĂŒse können Katzen im Gegensatz zu Hunden gar nicht verwerten. Bestimmte Sorten wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch können sogar zu Vergiftungen fĂŒhren.
Milch
Sind in der Zutatenliste Milch und Molkereierzeugnisse aufgefĂŒhrt, handelt es sich in vielen FĂ€llen um Reststoffe aus der Molkereiproduktion, die der Katze keinerlei NĂ€hrwert bieten. Neugeborene Katzenbabys werden von den Muttertieren gesĂ€ugt. Die Milch ist genau auf die BedĂŒrfnisse der Stubentiger abgestimmt, was bei anderen Milchsorten, beispielsweise Kuhmilch, nicht der Fall ist. Ausgewachsene Katzen können Milch nicht vernĂŒnftig verwerten.
Zucker
Zucker hat im Katzenfutter auch nichts verloren. Es ist ein unnatĂŒrlicher und schĂ€dlicher FĂŒllstoff, der zu Folgeerkrankungen wie Karies und Diabetes fĂŒhrt. HĂ€ufig wird Zucker eingesetzt, um schlechte GerĂŒche von Fleisch minderwertiger QualitĂ€t zu ĂŒberdecken oder dem Produkt eine appetitlichere, dunklere Farbe zu verleihen.
NĂ€hrstoffe, Mineralstoffe und Vitamine
Taurin ist eine wichtige AminosĂ€ure, die fĂŒr den Stoffwechsel, die Verdauung und die Fruchtbarkeit der Katze essenziell ist. Katzen können Taurin aus Fisch oder Fleisch nur im geringen MaĂe extrahieren, weswegen Taurin in jedem Falle dem Katzenfutter zugesetzt werden sollte.
ArachidonsĂ€ure, eine ungesĂ€ttigte FettsĂ€ure können Katzen, anders als Hunde und Pferde, nicht selbst synthetisieren. Freilaufende Katzen nehmen diesen Stoff ĂŒber MĂ€use auf. Zudem ist er in Fleisch von Schwein, Rind und GeflĂŒgel enthalten.
Vitamin A ist beispielsweise in frischer Rinderleber enthalten. 10 Gramm Leber am Tag reichen aber völlig aus, um den Bedarf an Vitamin A zu decken. Inzwischen sind viele Katzenfutter-Produkte mit Vitamin A angereichert. Achten Sie beim Kauf daher auf Abwechslung. Nicht jedes Produkt muss den Zusatzstoff enthalten.
Phosphor trĂ€gt â in MaĂen beigefĂŒgt â zur Gesundheit von Katzen bei. Eine langfristige Ăberdosierung kann die Nieren belasten. Der Verband der europĂ€ischen Tiernahrungsindustrie empfiehlt, dass im Katzenfutter pro 100 Gramm Trockenmasse mindestens ein halbes Gramm Phosphor enthalten sein sollte. Eine Obergrenze gibt es bislang nicht. Katzenhalter können sich aber an der Untergrenze orientieren und die Kaufentscheidung von ihr abhĂ€ngig machen. Teilweise ist im Katzenfutter das Zwölffache der empfohlenen Menge, also sechs Gramm Phosphor, enthalten.
Kalzium ist fĂŒr den Aufbau und Erhalt der Knochen notwendig.
Ist die Katze ausreichend versorgt?
Ob Ihre Katze mit allen notwendigen Inhaltsstoffen versorgt ist, erkennen Sie daran, dass ihr ein glÀnzendes Fell wÀchst, sie keine schuppige Haut aufweist, einen wachen Blick aufweist sowie festen Kot ausscheidet.
Futter-Arten
Bei der Futter-Art stehen Sie als Tierhalter von einer schier unĂŒbersichtlichen Vielfalt. Sie haben die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter. Im Folgenden erklĂ€ren wir die Vor- und Nachteile der zwei Futtertypen, klĂ€ren, ob es sinnvoll ist, Katzen zu Barfen und geben Antwort auf die Frage, ob und wenn ja wie viele Snacks sie ihren Katzen geben dĂŒrfen.

Trockenfutter
Bei der Frage, ob es Trocken- oder Nassfutter sein soll, und welches Futter denn nun gesĂŒnder fĂŒr Ihren Stubentiger ist, scheiden sich die Geister. Eine Gefahr beim Trockenfutter besteht darin, dass die Katzen zu wenig Feuchtigkeit aufnehmen. Ihr Ursprung bedingt es, dass Katzen einen GroĂteil ihres FlĂŒssigkeitsbedarfs aus der gefressenen Beute beziehen und wenig zusĂ€tzliches Wasser trinken. Trockenfutter enthĂ€lt etwa 10 Prozent Wasser, Nassfutter zwischen 70 und 80 Prozent. Trinkt die Katze also bei der ausschlieĂlichen FĂŒtterung mit Trockenfutter nicht genug, setzt sie weniger Urin ab. Das begĂŒnstigt BlasenentzĂŒndungen. Die stĂ€rkere Harnkonzentration trĂ€gt zudem zur Ausbildung von Nierensteinen bei. Wer seine Liebsten also allein mit Trockenfutter ernĂ€hrt, muss sicherstellen, dass ihnen immer genug Wasser zur VerfĂŒgung steht und sie dies auch trinken. FĂŒr Katzen, die ungern und nur wenig trinken, empfiehlt sich also Nassfutter.
Ein Vorteil von Trockenfutter ist hingegen die lĂ€ngere Haltbarkeit. So kann eine Portion auch ohne Bedenken mal einen Tag im Napf stehen bleiben. Das ist ein Vorteil fĂŒr berufstĂ€tige Tierbesitzer, deren Katze ĂŒber den Tag allein ist. Zudem lassen sich der Napf und der Futterplatz leichter reinigen. Ein weiteres Plus: Von Trockenfutter geht ein weniger intensiver Geruch aus als von Nassfutter, was nicht nur bei warmen Temperaturen angenehmer fĂŒr die Katzenbesitzer ist.

Ein Nachteil von Trockenfutter besteht darin, dass es weniger Fleisch und dafĂŒr mehr Getreide enthĂ€lt als Nassfutter womit es weniger artgerecht ist. Schlimmer noch: Es schmeckt einigen Katzen nicht so gut, sodass es vorkommt, dass sie Futter stehen lassen. Es kann aber auch in die andere Richtung umschlagen. Da Trockenfutter in der Regel in groĂen SĂ€cken und nicht, wie Nassfutter, portioniert angeboten wird, besteht die Gefahr einer ĂberfĂŒtterung. Das sollten Tierliebhaber bedenken und statt des bloĂen AugenmaĂes lieber eine KĂŒchenwaage verwenden.
Reinigt Trockenfutter fĂŒr Katzen die ZĂ€hne?
HĂ€ufig wird Trockenfutter ein reinigender Effekt nachgesagt, der vorteilhaft fĂŒr die Samtpfoten wĂ€re. Allerdings gibt es keinen Nachweis dafĂŒr, dass dieser Effekt bei handelsĂŒblichem Trockenfutter auch tatsĂ€chlich eintritt. Zur Zahnreinigung sind spezielle Kauprodukte oder frische PutenhĂ€lse besser geeignet.
Vorteile
- Lange Haltbarkeit
- Geringerer Eigengeruch
- Einfache Reinigung
Nachteile
- Geringer Anteil an Feuchtigkeit
- Weniger geschmackvoll
- Oftmals geringerer Fleischanteil
Nassfutter
Nassfutter enthĂ€lt etwa 80 Prozent Feuchtigkeit, weshalb ein GroĂteil des tĂ€glichen FlĂŒssigkeitsbedarf bereits ĂŒber die Nahrung abgedeckt wird.
Feuchtfutter ist zudem geschmacksintensiver und wird daher von vielen Katzen bevorzugt gefressen. Zudem ist das Futter durch die Einzelbeutel, SchĂ€lchen oder Dosen leichter zu portionieren, sodass sich bei Nassfutter seltener eine ĂberfĂŒtterung einstellt. AuĂerdem ĂŒberwiegt der Proteingehalt den Kohlenhydratanteil, wodurch die Gefahr einer Verfettung geringer ist.
Nachteilig ist hingegen, dass Nassfutter vor allem an heiĂen Tagen vergleichsweise schnell verdirbt. FĂŒr BerufstĂ€tige, die ihre Liebsten tagsĂŒber fĂŒr einige Stunden allein lassen mĂŒssen, eignet sich es daher nur bedingt.
Vorteile
- Hoher Feuchtigkeitsanteil
- Intensiver im Geschmack
- Hoher Fleischanteil
- Einfache Portionierbarkeit
Nachteile
- Schnelle Verderblichkeit
Alleinfutter versus ErgÀnzungsfutter
In freier Wildbahn ist die Futtersuche fĂŒr die Raubtiere gar nicht so einfach. Sie mĂŒssen sich selbststĂ€ndig um ihre Nahrung kĂŒmmern, sie erjagen. Hauskatzen haben es bequemer: Ihre Besitzer versorgen sie mit speziellem Katzenfutter, das alle essenziellen NĂ€hrstoffe enthĂ€lt, die sie aufgrund ihrer speziellen Physiologie benötigen.
Es gibt in puncto Zusammensetzung und QualitĂ€t Unterschiede, die Katzenfreunde kennen sollten. Alleinfutter ist ein Universalfutter, in dem alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind, sodass Herrchen und Frauchen nichts mehr hinzufĂŒttern mĂŒssen. Im Gegensatz dazu gibt es ErgĂ€nzungsfutter fĂŒr Tiere mit speziellen BedĂŒrfnissen. Das können Jung- und Alttiere sein, die spezielle Nahrungszusammensetzungen besser vertragen, oder Katzen, bei denen ein Tierarzt zur Gabe eines bestimmten Zusatzes rĂ€t. Wir beschrĂ€nken uns in unserem Ratgeber auf das Alleinfutter. Es sollte aus einem Mix aus Proteinen, Fetten, Mineralstoffen, Vitaminen, essenziellen FettsĂ€uren und Taurin bestehen.
Sollte ich meine Katze barfen?
Barfen ist eine Methode, um fleischfressende Haustiere zu fĂŒttern. UrsprĂŒnglich wurde die Methode fĂŒr Haushunde entwickelt. Beim Barfen werden Portionen von frischem oder tiefgekĂŒhltem Fleisch, Innereien, Knochen und Fisch zusammengestellt. Das Futter wird mit Obst und GemĂŒse ergĂ€nzt und roh verfĂŒttert. Weitere ZusĂ€tze sind möglich. FĂŒr die bedarfsgerechte Zusammenstellung sind fundierte Kenntnisse der Katzen-Physiologie und der TierernĂ€hrung notwendig. Allerdings bestehen im Vergleich zu gutem Fertigfutter keine ernĂ€hrungsphysiologischen Vorteile. Es kann vielmehr zu einer MangelernĂ€hrung kommen und es bestehen Gefahren durch Krankheitserreger, sowohl fĂŒr die gefĂŒtterten Tiere als auch ihre Besitzer. Deshalb sprechen sich tierĂ€rztliche Fachorganisationen klar gegen das Barfen aus.

Leckerlis und Snacks fĂŒr zwischendurch
Leckerlis sind aus verschiedenen GrĂŒnden gut fĂŒr Katzen: Sie erregen die Aufmerksamkeit der Tiere, belohnen bestimmte Verhaltensweisen und tragen dazu bei, den natĂŒrlichen Spieltrieb zu bedienen. Snacks mit Vitaminen fĂŒhren zum allgemeinen Wohlbefinden und ergĂ€nzen das Hauptfutter. Zahnpflegeprodukte unterstĂŒtzen die Reinigung der ZĂ€hne und stĂ€rken das Gebiss. Snacks mit Malzanteil helfen bei der Verdauung. Das Malz transportiert Haare, die Katzen beim Putzen ihres Fells verschlucken und die sich im Magen zu Ballen verdrehen können, aus dem Verdauungstrakt heraus.
Diese Zusatznahrung sollte nur in MaĂen verfĂŒttert werden, damit die Katze ihren Kalorienbedarf nicht ĂŒbersteigt. Um das Verlangen nach den Leckereien hoch zu halten, können Sie verschiedene Snacks variieren: Knuspersnacks zum Kauen, weiche HĂ€ppchen oder Pasten zum Aufschlecken. FĂŒr allergische Tiere gibt es ebenso Produkte wie fĂŒr solche, denen es an einem bestimmten Nahrungsbestandteil mangelt. Lesen Sie die Inhaltsangaben sowie die Dosierempfehlung genau durch und passen Sie die Sorte und die Menge entsprechend an.
Bio-Futter
Bio-Futter darf nur Fleisch enthalten, dass LebensmittelqualitĂ€t aufweist. WĂ€hrend in herkömmlichem Futter weniger strenge Regeln gelten, ist bei Bio-Futter sichergestellt, dass die verarbeiteten Tiere ökologisches Futter erhielten und ausreichend Platz bei der Aufzucht hatten. Diese strengen Richtlinien werden regelmĂ€Ăig ĂŒberprĂŒft. Bei Bio-Produkten sind zudem kĂŒnstliche Aromen und GeschmacksverstĂ€rker verboten, was sich in einem frischen und vollen Geschmack bemerkbar macht. Zucker und Gluten sind ebenfalls nicht enthalten. Diese Art Nahrung ist daher deutlich bekömmlicher fĂŒr das Magen-Darm-System.
Die Entscheidung fĂŒr ein Bio-Futter ist mit höheren Kosten verbunden. DafĂŒr bekommt der Stubentiger aber auch ein wertvolles Futter, das seiner Gesundheit zutrĂ€glich ist.
Besonderheiten bei der Wahl des Futters beachten
Besonders aufmerksam bei der Wahl des Futters sollten Sie sein, wenn sich ihr Tier in einer speziellen Lebensphase befindet. FĂŒr Jung- und Alttiere gibt es spezielle Produkte, die ihrem NĂ€hrstoffbedarf angepasst sind. SpezialdiĂ€ten können bei ĂŒbergewichtigen, kranken und sterilisierten Tieren notwendig sein. Weitere GrĂŒnde fĂŒr einen Futterwechsel sind beispielsweise eine Nierenunterfunktion oder eine empfindliche Verdauung. Bei Tieren mit einem NĂ€hrstoffmangel ersichtlich ist, kann ein ErgĂ€nzungsfutter sinnvoll sein.

Junge Katzen
Einem Kitten sollten Sie generell eher Nassfutter anbieten. Der hohe Feuchtigkeitsgehalt mindert die Gefahr einer Verstopfung. AuĂerdem brauchen die heranwachsenden Tiger einen anderen NĂ€hrstoffmix, um ideal wachsen zu können. Solche Spezialfutter sind oft mit dem Namenszusatz Junior oder Kitten versehen.

Ăltere Katzen
Bei Ă€lteren Katzen mĂŒssen Sie einige Faktoren bei der Wahl eines geeigneten Futters beachten. So können zahnlose Raubtier-Senioren mit einem Trockenfutter nicht besonders viel anfangen. AuĂerdem gibt es Ănderungen im Stoffwechsel der Tiere, die den Bedarf an NĂ€hrstoffen beeinflussen. Auch kommt es vor, dass Katzen im Alter neue Vorlieben bezĂŒglich der Futterwahl entwickeln. Etwa ab dem achten Lebensjahr setzt der Alterungsprozess ein. SpĂ€testens ab dem zwölften Lebensjahr gelten sie als Senioren.

ErgÀnzungsfutter
Um ein ErgĂ€nzungsfuttermittel handelt es sich, wenn das Futter einen höheren Gehalt an bestimmten Stoffen aufweist, sich aber nicht dafĂŒr eignet, als Alleinfuttermittel eingesetzt zu werden. Es ist daher eher als Zwischenmahlzeit oder Leckerli geeignet, wĂŒrde bei alleiniger FĂŒtterung aber zu einem NĂ€hrstoffmangel fĂŒhren. Sie sollten maximal ein FĂŒnftel der Nahrung ausmachen. Solche Futter werden auch als Reinfleischdose bezeichnet.
Katzenmilch
Als NahrungsergĂ€nzungsmittel gibt es spezielle Katzenmilch, die Sie Ihrem Stubentiger ab und zu reichen können. Diese Milch ist laktosereduziert, an den NĂ€hrwertbedarf der Katze angepasst und oftmals mit der AminosĂ€ure Taurin versetzt. Letzterer Stoff ist fĂŒr die Katzengesundheit elementar. In Katzenmilch stecken auch Vitamine und Kalzium, Stoffe, von denen vor allem tragende und stillende Katzen profitieren. Bedenken Sie aber, dass Katzenmilch eine Zusatznahrung darstellt und nicht das Trinkwasser ersetzt.

DiÀten
Ăbergewicht schrĂ€nkt Katzen stark in ihrer LebensqualitĂ€t ein. Sie sind fĂŒr gewöhnlich sehr agil, klettern und springen in der Wohnung und in der Natur umher. Auch eine Krankheit, bei Ă€lteren Katzen hĂ€ufig Diabetes mellitus, kann eine Nahrungsumstellung erfordern. Gleiches gilt fĂŒr sterilisierte Samtpfoten, Tiere mit einer Niereninsuffizienz und solche mit einer sensiblen Verdauung. Sprechen Sie mit dem Tierarzt, welche MaĂnahmen geboten sind.
Auf keinen Fall Fastentage einschieben!
Fasten ist fĂŒr Katzen mit Ăbergewicht sehr gefĂ€hrlich. Geben Sie Ihrer Katze kein Futter, greift sie auf ihre Fettreserven zurĂŒck, um ihren Grundbedarf an Energie zu decken. Allerdings benötigen die Tiere dafĂŒr EiweiĂ, an dem es bei einer DiĂ€t oft mangelt. Das hat verheerende Auswirkungen auf den Leberstoffwechsel. Das Organ wird mit sehr viel Fett konfrontiert, das es nicht verstoffwechseln kann. Dadurch wird die Funktion lahmgelegt. Ohne intensive Behandlung verlĂ€uft ein solcher Leberschaden oftmals tödlich.
Hinweise zur FĂŒtterung
Bei der FĂŒtterung gilt es, einige Punkte zu beachten, damit es ihren Liebsten gut geht und sie gesund bleiben. Das betrifft zum Beispiel die Lagerung, die Futtermenge, eine Futterumstellung und praktische Helfer wie Futterspender. Wir geben im Folgenden einige hilfreiche Tipps.
Futtermenge
Wie viel Katzenfutter Sie an ihren Stubentiger verfĂŒttern sollten, lĂ€sst sich nicht pauschal beantworten. Der NĂ€hrstoffgehalt variiert je nach Futterart und -sorte. Bei ballaststoffreicher Kost landet ein groĂer Anteil unverwertet im Katzenklo. AuĂerdem ist der Bedarf je nach Katzenrasse, Gewicht und Lebensalter unterschiedlich hoch. Achten Sie auf die empfohlenen Futtermengen auf der Packung.
Sofern das Futter nicht in PortionsgröĂen, sondern in einer groĂen Packung daherkommt, empfiehlt es sich, eine KĂŒchenwaage zu verwenden, um das Futter nicht unter- oder ĂŒberzudosieren. Generell sollten Sie sich darĂŒber im Klaren sein, dass Katzen in freier Wildbahn nicht ein oder zwei Mahlzeiten am Tag fressen, sondern vielmehr mehrere kleine Happen: Immer dann, wenn ihr Jagdinstinkt sie mit einer Köstlichkeit belohnt. Das VerfĂŒttern von mehreren kleinen Portionen ĂŒber den Tag verteilt ist daher sehr sinnvoll.
Generell sollten sie bei Nassfuttergabe darauf achten, dass Sie die TĂŒte oder Dose einige Minuten vor der FĂŒtterung aus dem KĂŒhlschrank nehmen. Das Futter gewinnt dadurch an Geschmack. Zudem beugt das AufwĂ€rmen auf Raumtemperatur Magenproblemen vor.
Futter- und Wasserspender
Da es vor allem BerufstĂ€tigen nur schwer möglich ist, die Katze ĂŒber den Tag verteilt mit vielen Futter-Einzelportionen zu versorgen, ist ein Futterspender eine sehr sinnvolle Anschaffung. Modelle, bei denen neues Futter nachfĂ€llt, sobald die Portion gefressen wurde, eignen sich nur fĂŒr Trockenfutter und können auch nicht fĂŒr die Rationierung eingesetzt werden, da kontinuierlich Futter nachfĂ€llt. Bei diesen Spendern droht zudem eine Verfettung der Tiere.
Besser sind Futterspender, die zeit- oder appgesteuert funktionieren. Sie geben erst nach einer bestimmten Zeitspanne oder der manuellen Auslösung eine Schublade frei oder öffnen eine Klappe, damit die Stubentiger an die Nahrung gelangen. Einige Modelle verfĂŒgen sogar ĂŒber eine thermo-elektrische KĂŒhlfunktion, sodass Sie auch Nassfutter einfĂŒllen können, das auch an wĂ€rmeren Tagen nicht verdirbt.
Ein Wasserspender sollte hingegen ein groĂes Volumen aufweisen, sodass dem Tier so viel Wasser zur VerfĂŒgung steht, wie es trinken möchte.

Futterumstellung
Eine Futterumstellung ist bei Katzen oftmals mit Problemen verbunden, denn die Tiere gelten als sehr pingelig. Wenn Sie nun versuchen, auf ein anderes Futter umzusteigen, wird es nicht selten verschmĂ€ht. Bei Trockenfutter noch weniger tragisch, doch Nassfutter mĂŒssen Sie nach einer bestimmten Zeit entsorgen, damit die Liebsten nicht krank werden.
Damit eine Katze das verĂ€nderte MenĂŒ annimmt, können Sie versuchen, schrittweise umzusteigen. So können sie versuchen, mit 10 Prozent Neufutter und 90 Prozent gewohnter Kost zu beginnen. Diese prozentualen Anteile verschieben Sie dann am besten ĂŒber einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach, bis der Napfinhalt komplett aus dem neuen Futter besteht. Dieses Vorgehen bewirkt, dass sich der Organismus sanfter auf die neuen Nahrungsbestandteile einstellen kann und die Katze das Futter weniger wahrscheinlich stehen lĂ€sst.
Gelegentliches Erbrechen ist zunÀchst einmal kein Problem. Damit versucht die Katze, sich von schÀdlichen Stoffen zu befreien. Das kann gefressenes Gras sein, aber auch verschluckte Haare oder unvertrÀgliche Nahrungsbestandteile. Wenn Sie allerdings unsicher sind, kontaktieren Sie lieber einen Tierarzt.
Was dĂŒrfen Katzen nicht fressen?

Bei der ErnĂ€hrung einer Katze gibt es eine Reihe von No-Gos, die Sie dringend vermeiden sollten. Falsche FĂŒtterung kann der Gesundheit Ihrer tierischen Mitbewohner ernsthaft schaden. Wie auch fĂŒr Hunde ist Schokolade fĂŒr Katzen hochgiftig. Der Grund dafĂŒr liegt in der UnvertrĂ€glichkeit von Theobromin, einem Stoff, der in der Kakaobohne enthalten ist. Ferner können gesalzene oder stark gewĂŒrzte Speisen, rohes Fleisch und roher Fisch fĂŒr Ihre Katze lebensgefĂ€hrlich sein. Das gilt insbesondere fĂŒr rohes Schweinefleisch. ZwiebelgewĂ€chse sowie HĂŒlsenfrĂŒchte sind problematisch, da Katzen sie in der Regel nicht vertragen. Die allermeisten anderen GemĂŒsearten können sie nicht verwerten. SĂŒĂigkeiten und Backwaren sind genauso ungeeignet wie Wurst und gerĂ€uchertes Fleisch.
Wie gefĂ€hrlich ist Schokolade fĂŒr Katzen??
Wenn Sie merken, dass ihre Katze Schokolade gefressen hat, kontaktieren Sie schnellstens einen Tierarzt. Er kann anhand der geschilderten Schokoladen-Art und -Menge entscheiden, welche Schritte folgen mĂŒssen. Je dunkler die Schokoladensorte ist, desto mehr Theobromin enthĂ€lt sie und desto gefĂ€hrdeter ist das Haustier. Warten Sie nicht, bis sich erste Anzeichen einer Vergiftung einstellen und fĂŒhren Sie kein Erbrechen herbei! Das Verabreichen von Kohletabletten ist dagegen sinnvoll, da eine hohe Chance besteht, das Gift im Verdauungstrakt zu binden. Das verhindert die Aufnahme in den Organismus und der Stoff wird dann ĂŒber den Kot wieder ausgeschieden. Die Dosierung sollte bei einem Gramm Kohle pro Kilogramm Körpergewicht der Katze liegen.
DĂŒrfen Katzen Hundefutter fressen?
Die Zusammensetzung von Katzenfutter ist speziell auf die BedĂŒrfnisse der Samtpfötchen angepasst. Der EiweiĂ- und Fettbedarf von Katzen liegt deutlich ĂŒber dem von Hunden. WĂŒrden Sie Ihre Katze also ausschlieĂlich mit Hundefutter versorgen, wĂŒrde dies mit der Zeit zu Mangelerscheinungen wie verminderter Sehkraft und stumpfem Fell fĂŒhren. Falls Ihre Katze aber mal eine Kleinigkeit am Hundenapf stibitzt, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Das Trennen der Tiere beim FĂŒttern verhindert falsche ErnĂ€hrung. Hunden können Sie durch Kommandos antrainieren, dass der Katzennapf tabu ist. Alternativ platzieren Sie das Katzenfutter an einem erhöhten Platz, der fĂŒr die Stubentiger kein Problem darstellt, fĂŒr Hunde aber unerreichbar ist.

Hersteller und Marken
Die Auswahl an Herstellern, Marken und Sorten ist im Katzenfutter-Segment ziemlich groĂ. FĂŒr eine erste Orientierungshilfe listen wir eine Auswahl der bekanntesten und beliebtesten Produkte auf dem deutschen Markt auf. ZusĂ€tzlich geben wir einen kleinen Ausblick auf Hersteller, die besondere Produkte im Portfolio haben.
Whiskas
Whiskas ist wohl die bekannteste Katzenfuttermarke im deutschsprachigen Raum. Sie gehört zum US-amerikanischen Konzern Mars Incorporated. Der Markenname spielt auf das englische Wort fĂŒr Schnurrhaare, âwhiskersâ, an. Das Unternehmen bietet die Futterprodukte seit 1962 in Deutschland an. GroĂe Bekanntheit erlangte die Marke durch den Fernseh-Werbeslogan âKatzen wĂŒrden Whiskas kaufenâ. Die groĂe Produktpalette umfasst sowohl Nass- als auch Trockenfutter, lactosereduzierte Katzenmilch und diverse Snacks.
kitekat
Ebenfalls eine Marke des Mars-Konzern ist die bekannte Katzen-Nassfutter-Linie kitekat. Der Namen verweist auf die Zielgruppe, Kitten und Katzen. Im Vergleich zur gröĂeren Dachmarke, Whiskas, ĂŒberwiegt hier das Angebot an Nassfuttern deutlich gegenĂŒber der Trockenfutter-Sparte. kitekat verzichtet komplett auf den Einsatz von kĂŒnstlichen Aromastoffen, kĂŒnstlichen Farbstoffen und Konservierungsstoffen verzichtet.
Purina
Purina ist ein 1905 gegrĂŒndetes Unternehmen, das vorrangig Tiernahrung herstellt. Nach diversen Ăbernahmen gehört Purina inzwischen zum NestlĂ©-Konzern. Es bietet NĂ€hrmittel fĂŒr Hunde und Katzen an. Bei den Produkten fĂŒr Katzen umfasst das Sortiment mehrere Unterkategorien. Die Serie Beyond ist ein hochwertiges Premium-Trockenfutter ohne Zusatz von Weizen sowie ohne kĂŒnstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Unter Felix Snacks vertreibt das Unternehmen mehre Knuspersnacks, FilethĂ€ppchen und Saucen, die fĂŒr Abwechselung im Napf sorgen. Purina PROPLAN ist eine Premium-Serie mit Trocken- und Nassfuttern, die vorrangig in Tierarztpraxen und im Zoofachhandel vertrieben werden. In der ONE-Serie wird Trocken- und Nassfutter fĂŒr Tiere in allem Altersklassen sowie Katzen mit speziellen ErnĂ€hrungsbedĂŒrfnissen angeboten. In der Gourmet-Linie bĂŒndelt der Hersteller besondere Nassfutter mit erlesenen Zutaten. Unter der Marke felix bietet der Hersteller ebenfalls sowohl Trocken- als auch Nassfutter an.
Royal Canin
Royal Canin ist ein international tĂ€tiger Hersteller von Katzen- und Hundefutter mit Sitz in Frankreich. Die Marke gehört zur Mars Incorporated. Das Tierarztsortiment umfasst Spezialprodukte wie DiĂ€t- und Diabetesfutter, im Fachhandelssortiment finden sich Nahrungsmittel fĂŒr Katzen jeden Alters. Ebenfalls erhĂ€ltlich sind Futtermischungen, die speziell auf die BedĂŒrfnisse von Rassekatzen angepasst sind.
Happy Cat
Happy Cat steht fĂŒr Katzennahrung ohne pflanzliche EiweiĂe. Enthalten sind tierische Proteine. Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe sind hingegen nicht enthalten. Die Marke steht fĂŒr Trocken-, Nass- und DiĂ€tfutter made in Germany.
animonda
animoda ist ein Hersteller von hochwertigem Nassfutter und Snacks fĂŒr Katzen und Hunde aus ausgewĂ€hlten Zutaten. Neben besonderen Gourmet-Produkten ist Carny, ein Nassfutter, bestehend aus Fleisch und Taurin, ohne Getreidezusatz im Angebot. Mit der Integra-Protect-Serie bietet der niedersĂ€chsische Hersteller auch ein spezielles DiĂ€tfutter-Programm an. Milkies, die milchgefĂŒllten Knusperkissen, komplettieren das Angebot.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Katzenfutter-Vergleich. Wir haben die vorliegenden Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest hat im Mai 2018 25 Trockenfutter getestet. Die Preisspanne geht bei den verschiedenen Futtermitteln weit auseinander. Der Spanne beim mittleren Preis pro Tagesration reicht von 5 bis 49 Cent. Die Tester vergeben die Noten âsehr gutâ bis âmangelhaftâ. Der Testsieger von Penny, der Penny Bianca Knuspermix mit Huhn & Ente (Testnote 1,3) gehört gleichzeitig zu den Produkten im Test, die mit einem mittleren Preis von 5 Cent pro Tagesration am gĂŒnstigsten sind.
Dass ein hoher Preis kein Garant fĂŒr eine gute QualitĂ€t beziehungsweise eine gute Zusammensetzung ist, zeigt der mit âmangelhaftâ bewertetet Letztplatzierte. Das Defu Katzenfutter vom Bio-Bauern Adult GeflĂŒgel werteten die Tester massiv ab. Es liefert zu wenig Kalium, aber viel Phosphor. In dieser Kombination kann es mittelfristig zu NierenschĂ€den bei den Stubentigern kommen. Neben dem Testsieger schnitten drei weitere Produkte punktgleich mit der Note 1,5 âsehr gutâ ab: kitekat mit Huhn und GemĂŒse (15 Cent pro Tagesration), Lidl Coshida Knabberschmaus mit Rind, Huhn und GemĂŒse (5 Cent pro Tagesration) sowie Purina ONE Bifensis Dual Defence Reich an Huhn und Vollkorn-Getreide (22 Cent pro Tagesration).
Ein weiterer Test der Stiftung Warentest aus dem April 2017 nimmt 25 Nassfutter-Produkte genau unter die Lupe. Auch hier gibt es sowohl hinsichtlich der QualitĂ€t als auch des Preises groĂe Unterschiede. Sechs der Feuchtfutter erhalten die vernichtende Note âmangelhaftâ. Ihnen fehlt es an essenziellen NĂ€hrstoffen wie Fett, EiweiĂ, Vitaminen oder Mineralstoffen. Ob die Zusammensetzung fĂŒr die ErnĂ€hrung einer Katze als Alleinfuttermittel geeignet ist, erfĂ€hrt man aber nicht ĂŒber die Zutatenliste, sondern ĂŒber aufwĂ€ndige Analyseverfahren.
Testsieger und gleichzeitig mit 23 Cent pro Tagesration eines der gĂŒnstigsten Produkte im Test ist das Produkt Gut & GĂŒnstig Zarte StĂŒckchen mit Huhn in feiner SoĂe von Edeka (Testnote 1,2). Einen sehr guten zweiten Platz teilen sich mit der Testnote 1,3 die Produkte Topic Zarte Mahlzeit mit herzhaftem Rind & Huhn (31 Cent pro Tagesration) von Aldi Nord und Mieze Katz Saftige StĂŒckchen in Sauce mit GeflĂŒgel und Leber (23 Cent pro Tagesration) von Norma.
Die Zeitschrift ĂKO-TEST hat Ende 2016 ebenfalls einen Katzenfutter-Test durchgefĂŒhrt. FĂŒr perfekt hĂ€lt das Institut keines der getesteten Produkte, verleiht fĂŒnf Produkten aber immerhin die Note âgutâ. Grund fĂŒr die Abwertung ist laut der Tester unter anderem die oftmals deutliche Ăberdosierung von Mineralstoffen und Vitaminen. Ebenso sind hohe Phosphor-Calcium-Funde kritisch, da sie die Harnsteinbildung bei Katzen begĂŒnstigen.
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