Katzenstreu Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Klumpende Katzenstreu ist ergiebiger als nicht klumpende Streu. Bei Ersterem müssen Anwender nämlich deutlich seltener die komplette Streu wechseln.
  • Umweltbewusste Verbraucher können auf Naturstreu zurückgreifen. Sie besteht beispielsweise aus Mais, Holz- oder Pflanzenfasern.
  • Gute Katzenstreu sollte möglichst saugstark sein, wenig bis gar nicht stauben und Gerüche zuverlässig einschließen.
  • Am einfachsten ist Katzenstreu über den Restmüll zu entsorgen. Naturstreu darf auch auf den Kompost oder je nach Gemeinde in die Biotonne, allerdings ohne die tierischen Ausscheidungen.
Die besten Katzenstreu im Vergleich

Die richtige Hygiene für Stubentiger

Für das Wohl von Stubentigern und ihren Besitzern reicht eine Katzentoilette allein nicht aus. Zur guten Hygiene leistet die passende Einstreu den entscheidenden Beitrag. Einerseits sorgt sie dafür, dass die Katze ihre Notdurft nach dem Geschäft verscharren und die Toilette somit ohne Reinigung mehrmals nacheinander nutzen kann. Andererseits bindet die Streu den meist sehr unangenehmen Geruch, sodass weder Katze noch Mensch davon gestört werden.

Ein wenig Geschichte

Erst im Jahr 1947 soll ein amerikanischer Unternehmer die moderne Katzenstreu erfunden haben. Vorher nutzten Katzenbesitzer Sand, Asche oder Sägemehl als Füllung für die Katzentoilette, falls die Katze nicht sowieso ein Freigänger war und ihre Notdurft draußen erledigte.

Die Wahl der passenden Katzenstreu ist also mindestens genauso wichtig wie die der richtigen Katzentoilette. Behagt der Katze die verwendete Streu nämlich nicht, wird sie die Toilette im schlimmsten Fall nicht nutzen und ihre Notdurft stattdessen woanders erledigen.

Katze putzt sich
Damit sich der Stubentiger wohlfühlt, braucht es die passende Katzenstreu.

Verschiedene Arten von Katzenstreu

Da die Hersteller ihre Katzenstreu stetig weiterentwickeln, wählen Kunden mittlerweile zwischen diversen Arten für individuelle Bedürfnisse und Ansprüche. Nach ihrer Funktionsweise unterscheidet man klumpende und nicht-klumpende Streu.

Klumpende Katzenstreu

Diese Art von Katzenstreu besteht häufig aus mineralischem Bentonit-Granulat, einem Tongestein. Es gibt sie aber auch in pflanzlicher Form. Die einzelnen Körnchen bilden feste Klumpen, wenn sie mit Flüssigkeit in Kontakt kommen. So schließen sie Urin und auch Kot sicher ein. Katzenbesitzer müssen dann lediglich mit einer passenden Schaufel die festen Klumpen aus der Katzentoilette entfernen, anstatt nach jedem Geschäft die komplette Einstreu zu wechseln. Es genügt, die Streu einmal pro Woche oder alle zwei Wochen vollständig zu erneuern. Daher ist klumpende Katzenstreu deutlich ergiebiger als nicht-klumpende.

Die hohe Bindefähigkeit ist aber nicht nur ein Vorteil: Sie ist auch dafür verantwortlich, dass die Streu leicht im Fell der Stubentiger verklebt. Besitzer von Langhaarkatzen sollten daher besser auf nicht-klumpende Streu zurückgreifen. Gleiches gilt für Babykatzen. Hier besteht die Gefahr, dass neugierige Kitten die Streu fressen, was bei klumpender Streu zu Störungen im Verdauungstrakt führen kann.

Vorteile

  • Ergiebig
  • Sparsam
  • Geringer Reinigungsaufwand

Nachteile

  • Verklebt leicht im Fell
  • Nicht für Kitten geeignet

Nicht klumpende Katzenstreu

Nicht-klumpende Streu oder auch Saugstreu erhalten Katzenbesitzer in mineralischer und pflanzlicher Form sowie als Silikatstreu. Saugstarke Körnchen oder Pellets nehmen die Flüssigkeit auf und binden den Geruch. Im Vergleich zu klumpender Streu fällt hier die Reinigung der Katzentoilette aufwendiger aus. Täglich bis alle zwei Tage ist eine Erneuerung der kompletten Einstreu notwendig. Daher wird in der Regel auch mehr Streu benötigt. Dafür verkleben die Körnchen nicht so leicht mit dem Fell der Katze.

Vorteile

  • Saugstark
  • Kein Verkleben im Fell

Nachteile

  • Höherer Verbrauch
  • Größerer Reinigungsaufwand

Außerdem lassen sich die verschiedenen Arten nach ihrem Material bestimmten Kategorien zuordnen. Die gängigsten Katzenstreu-Arten sowie ihre jeweiligen Vor- und Nachteile stellen wir im Folgenden vor.

Mineralische Katzenstreu

Bei Mineralstreu handelt es sich um typisches Klumpstreu. Es besteht aus einer Tonmineralmischung, die als Bentonit bekannt ist. Diese Art der Streu ist bei Katzenbesitzern sehr beliebt, da sie gut klumpt, ergiebig und vergleichsweise günstig ist. So ist der Liter bereits ab etwa 20 Cent erhältlich. Ein Liter Silikatstreu beispielsweise kostet knapp einen Euro mehr. Zudem ist Mineralstreu überall erhältlich und die Auswahl an Herstellern und Marken groß.

Allerdings hat mineralische Katzenstreu auch einige Nachteile. So ist Bentonit eher schwer, wodurch der Transport der Streu gerade bei größeren Mengen unkomfortabel und beschwerlich wird.

Ein weiterer Nachteil ist es, dass die feine Mineralstreu stark staubt. Das macht das Befüllen recht unangenehm und die Streu-Art ungeeignet für Allergiker. Außerdem ist Bentonit nicht biologisch abbaubar. Damit kommt nur die Entsorgung über den Restmüll in Frage.

Vorteile

  • Klumpt gut
  • Überall erhältlich
  • Ergiebig
  • Vergleichsweise günstig

Nachteile

  • Hohes Gewicht
  • Staubt stark
  • Nicht biologisch abbaubar

Silikatstreu

Das Material Silikat ist eine Mischung aus Kalk, Quarzsand und Wasser. Es kommt auch bei Windeln und Damenbinden zum Einsatz und ist für seine hohe Saugkraft und Geruchsbindung bekannt. Im Gegensatz zur mineralischen Katzenstreu klumpt diese Art von Katzenstreu nicht und muss je nach Marke häufiger komplett erneuert werden. Dafür schließt Silikat neben Kot und Urin auch Keime sicher ein. Es wirkt also antibakteriell und ist dadurch besonders hygienisch. Ein weiterer Vorteil der Silikatstreu ist ihr vergleichsweise geringes Gewicht, das den Transport weit weniger beschwerlich als den von mineralischer Streu macht.

Allerdings führt das geringe Gewicht der Streu dazu, dass die Kügelchen schnell im Fell oder an den Pfoten der Stubentiger hängenbleiben und sich so in der ganzen Wohnung verteilen. Abhilfe schaffen spezielle Katzentoilettenvorleger, welche die Streu auffangen.

Darüber hinaus ist Silikatstreu sehr staubarm und eignet sich dadurch gut für Allergiker. Die genannten Vorteile haben aber ihren Preis: Silikatstreu ist vergleichsweise teuer. Zudem erzeugen die kleinen Kügelchen beim Verscharren eine recht laute Geräuschkulisse, was vor allem in kleinen Wohnungen störend sein kann. Für neugierige Kitten eignet sich Silikatstreu ebenso wenig wie Klumpstreu. Der Verzehr von Silikat kann nämlich zu Vergiftungen führen.

Vorteile

  • Leicht und daher gut transportierbar
  • Gute Geruchsbindung
  • Staubt kaum
  • Antibakteriell

Nachteile

  • Klumpt nicht
  • Ist beim Verscharren eher laut
  • Bleibt leicht an Fell und Pfoten hängen
  • Vergleichsweise teuer
  • Kann beim Verschlucken zu Vergiftungen führen

Naturstreu

Naturstreu oder auch ökologische Streu besteht aus natürlichen Materialien. Je nach Produkt können das Holz- oder Pflanzenfasern, Mais oder Papier sein. Ihr größter Vorteil ist ihre Umweltfreundlichkeit: Naturstreu besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist biologisch abbaubar. Streureste können also über den Kompost oder, falls von der Gemeinde erlaubt, über die Biotonne entsorgt werden.

Üblicherweise klumpt Naturstreu gut, es gibt aber auch nicht-klumpende Sorten. Letztere eignen sich gut für Babykatzen. Sollte das Kätzchen davon fressen, stellt das keine Gefahr dar. Denn die Streu enthält weder Giftstoffe noch stört sie durch Verklumpungen den Verdauungstrakt.

Katzenstreu aus Mais klumpt besonders gut und schnell. Diese Art von Streu hat außerdem den Vorteil, dass sie weniger leicht an Fell und Pfoten hängen bleibt als Streu aus anderen Pflanzen- oder Holzfasern. Gemeinsam ist den verschiedenen Sorten von Naturstreu, dass sie vergleichsweise wenig stauben. Zudem sind sie aufgrund ihres geringen Gewichts einfacher zu transportieren als beispielsweise Mineralstreu. Dafür ist vor allem Maisstreu nicht in jedem Supermarkt erhältlich. Allerdings können Interessenten eine Vielzahl von Marken bequem online bestellen.

Vorteile

  • Umweltfreundlich
  • Klumpt gut
  • Gute Geruchsbindung
  • In verschiedenen Varianten erhältlich
  • Leichtes Gewicht
  • Geringe Staubbildung

Nachteile

  • Bleibt teilweise leicht an Fell und Pfoten hängen
  • Nicht überall erhältlich

Die wichtigsten Kaufkriterien: Darauf sollten Sie achten

Neben Art und Material sollten Verbraucher bei der Wahl der passenden Katzenstreu noch folgende Kriterien beachten:

Die Ergiebigkeit

Ein wichtiger Punkt ist die Ergiebigkeit. Je ergiebiger die gewählte Streu ist, umso seltener müssen Katzenbesitzer es nachkaufen. Das spart Aufwand und Geld. Üblicherweise ist Klumpstreu ergiebiger als Saugstreu, da ersteres seltener vollständig gewechselt werden muss. Allerdings unterscheidet sich die Ergiebigkeit auch je nach Hersteller und Produkt. Beispielsweise bildet sehr günstige Klumpstreu häufig schlechter Klumpen, die beim Aussieben zerfallen und das übrige Streu verunreinigen. Es kann sich also lohnen, zu einer hochwertigeren Streu zu greifen, die zwar etwas mehr kostet, dafür aber ergiebiger ist. Konkrete Angaben zur Ergiebigkeit finden sich auf den Streuverpackungen leider nicht, hier müssen sich Verbraucher auf Erfahrungswerte stützen.

Die Saugfähigkeit

Zudem sollten Katzenbesitzer darauf achten, dass ihre Katzenstreu möglichst saugfähig ist, um auch größere Mengen an Flüssigkeit problemlos aufzunehmen. Sowohl klumpende als auch nicht klumpende Streu-Arten haben in der Regel gute Saugeigenschaften. Auch dieses Kriterium ist also eher herstellerabhängig. Einige Hersteller geben auf der Verpackung die Saugkraft beziehungsweise die Feuchtigkeitsaufnahme ihrer Streu in Prozent an. Bei einer guten Streu sollte sie mindestens 180 Prozent betragen. Das bedeutet: 100 Gramm Streu können bis zu 180 Milliliter Wasser aufnehmen.

Die Staubbildung

Gute Katzenstreu sollte möglichst wenig stauben, damit weder Katze noch Mensch beim Verscharren und bei der Reinigung gestört werden. Staub ärgert nämlich nicht nur Katzenbesitzer, wenn sie ihn aus sämtlichen Ecken ihrer Wohnung entfernen müssen, sondern kann sogar gefährlich sein. Mineralische Streu aus Bentonit enthält teilweise Feinstaubpartikel, welche die Lunge schädigen können. Für Allergiker ist es damit völlig ungeeignet. Silikatstreu staubt deutlich weniger. Die geringste Staubentwicklung ist üblicherweise bei Naturstreu feststellbar.

Geruchsbindung und Duftstoffe

Zudem soll Katzenstreu natürlich den unangenehmen Geruch der tierischen Hinterlassenschaften möglichst gut binden. Schließlich möchte niemand, dass Kot- und Uringeruch aus der Katzentoilette die Wohnung beherrschen. Klumpstreu schließt mittels der Klumpenbindung Gerüche in der Regel sehr zuverlässig ein. Den Saugstreu-Arten gelingt dies durch ihre Saugkraft meist aber ähnlich gut.

Manche Hersteller helfen mit Duftstoffen nach. So gibt es Katzenstreu, das nach Babypuder oder Zitrone duftet. Für die menschliche Nase mag das ganz angenehm sein, für die deutlich empfindlichere Nase der Katze eher nicht. Daher empfiehlt es sich, auf eine Katzenstreu ohne Duftstoffe zurückzugreifen. Ökostreu aus Holzfasern beispielsweise hat meist von Natur aus einen angenehmen Geruch.

Tipps zum Befüllen und Reinigen der Katzentoilette

Damit sich sowohl die Katze als auch ihre Mitbewohner wohlfühlen, ist eine regelmäßige Reinigung der Katzentoilette wichtig. Die folgenden Tipps helfen dabei:

Die passende Schaufel

Die Gitterschaufel, die Katzenbesitzer zum Säubern des Katzenklos verwenden, muss zur Körnung der Streu passen. Für grobkörnigere Streu benötigen sie eine Schaufel mit größerem Gitteraster. Wer dagegen sehr feine Streu verwendet, muss bei der Wahl der Schaufel auf ein entsprechend kleines Gitterraster achten.

Streu und Schippe
Welche Schaufel sich am besten eignet, hängt von der Körnung der verwendeten Streu ab.

Streu regelmäßig komplett erneuern

Auch Nutzer von Klumpstreu, die täglich nur die Notdurft der Katzen beseitigen, müssen die Streu in regelmäßigen Abständen komplett erneuern. Denn selbst beim besten Klumpstreu zerfällt hin und wieder ein Klümpchen und verunreinigt nach und nach die übrige Streu. Für eine gute Hygiene empfiehlt es sich daher, die Plastikwanne einmal pro Woche vollständig auszuleeren, gründlich auszuspülen und mit frischer Katzenstreu zu befüllen. Zur Reinigung der Wanne können Haustierbesitzer ein mildes, geruchsneutrales Reinigungsmittel verwenden.

Behutsames Einfüllen reduziert Staub

Komplett staubfrei ist keine Katzenstreu. Wer die Katzentoilette möglichst staubarm befüllen möchte, kippt die Streu am besten aus geringen Abstand ganz langsam in das dafür vorgesehene Behältnis.

Die Füllhöhe

Hersteller empfehlen in der Regel, die Katzentoilette mit einer Streuschicht von mindestens fünf bis sieben Zentimetern zu befüllen. Weniger Streu sollte es nicht sein, da Urin und Streu sonst leicht am Boden der Katzentoilette verkleben, was die Reinigung deutlich erschwert. Zudem gewährleistet eine ausreichend hohe Streuschicht, dass Katzen ihre Hinterlassenschaften gut verscharren können.

Fragen & Antworten

Wie entsorge ich Katzenstreu?

Die sicherste Variante ist die Entsorgung über den Restmüll. Diese ist für alle Streuarten möglich. Naturstreu ist biologisch abbaubar und kann damit theoretisch in die Biotonne oder auf den Kompost. In der Praxis ist das Ganze allerdings nicht ganz so einfach. Einige Gemeinden verbieten nämlich generell die Entsorgung von Katzenstreu über die Biotonne. Zudem darf nur Reststreu ohne Ausscheidungen der Katze auf dem Kompost oder in der Biotonne landen. Sie enthalten nämlich Bakterien, die den Prozess der Biokompostierung stören.

Kann ich Öko-Katzenstreu über die Toilette entsorgen?

Öko-Katzenstreu setzt sich aus pflanzlichen Bestandteilen zusammen. Laut einigen Herstellern kann es daher, ähnlich wie Toilettenpapier, über die Haushaltstoilette entsorgt werden. Doch Vorsicht: Anwender sollten dabei den Zusatz „Bitte beachten Sie dazu die örtlichen Vorschriften!“ beachten. Es gibt nämlich Gemeinden, welche die Entsorgung von Katzenstreu über die Haushaltstoilette grundsätzlich verbieten.

Informationen der Gemeinde

Viele Gemeinden bringen auf ihren Biotonnen einen Aufkleber an, der Verbraucher darüber aufklärt, was in die Biotonne darf. Teilweise finden sich diese Informationen auch auf der Homepage der Gemeinde. Im Zweifelsfall fragen Sie bei Ihrer Gemeinde nach, zum Beispiel über ein Kontaktformular auf der Webseite.

Auch falls die örtlichen Vorschriften nicht dagegensprechen, ist diese Form der Entsorgung problematisch. Denn die Streu löst sich selten gut und schnell auf. Vor allem bei älteren Rohren, in denen sich über die Jahre Kalk und Urinstein abgelagert haben, haften Katzenstreu-Partikel schnell an und verstopfen im Laufe der Zeit die Wasserleitung. Das ist insbesondere für Menschen, die zur Miete wohnen, sehr ärgerlich. Dann fällt das Ganze unter „unsachgemäße Nutzung“. Das bedeutet: Der Mieter, der die Verstopfung verursacht hat, haftet nicht nur für alle daraus entstandenen Schäden und Kosten, ihm droht sogar die fristlose Kündigung.

Worauf muss ich achten, wenn ich die bislang verwendete Streumarke wechseln möchte?

Wenn Katzenbesitzer die Streumarke wechseln möchten, sollten sie dabei behutsam vorgehen. Denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Wer seiner Katze plötzlich eine völlig neue Streu-Sorte vorsetzt, muss damit rechnen, dass sie ihre Toilette anschließend erstmal meidet. Am besten mischen Haustierbesitzer die neue Streu in behutsam steigenden Anteilen unter das bislang verwendete Produkt. So fällt der Katze die Umstellung in der Regel einfacher.

Wieso fressen einige Katzen die Katzenstreu und wie gefährlich ist das?

Das Phänomen „Meine Katze frisst Katzenstreu“ ist gar nicht so ungewöhnlich und selten. Es lässt sich in den meisten Fällen recht einfach erklären: Katzenstreu enthält Mineralien. Fehlt es der Katze aufgrund einer unausgewogenen Ernährung an diesen Nährstoffen, versucht sie, sie über die Streu aufzunehmen. Während ein paar Steinchen in der Regel unbedenklich sind, wird es ab der Aufnahme einer größeren Menge Streu für den Stubentiger gefährlich. In Verbindung mit der Feuchtigkeit klumpt die Streu im Katzenmagen und kann den Verdauungstrakt blockieren. Katzenbesitzer, die beobachten, dass ihr Haustier gelegentlich oder gar häufiger von der Katzenstreu nascht, sollten sich die Zusammensetzung ihres Katzenfutters genau ansehen, das Futter gegebenenfalls wechseln und im Zweifelsfall einen Tierarzt aufsuchen. Er kann im Falle eines Vitaminmangels Tabletten verschreiben und andere Ursachen für das ungewöhnliche Verhalten ausschließen. In selteneren Fällen sind hormonelle Störungen, Darmparasiten oder Diabetes der Grund für das Fressen der Streu.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Katzenstreu nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest hat zuletzt Anfang des Jahres 2014 einen Katzenstreu-Test veröffentlicht. Dabei bezieht sich die Verbraucherorganisation auf die Testergebnisse ihrer österreichischen Partner-Organisation Konsument. Die Tester haben 30 verschiedene Produkte, ausschließlich Klumpstreu, hinsichtlich ihrer Ergiebigkeit im Labor geprüft, die 40 Prozent der Gesamtwertung ausmacht. Der Praxistest, bei dem sie den Geruch, das Entfernen von Ausscheidungen sowie die Staubbelastung und Verschmutzung bewerteten, fließt zu 60 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Die Praxisprüfungen wurden in einem Katzenhotel durchgeführt, wo jede Teststreu fünf Tage lang jeweils fünfmal täglich zum Einsatz kam.

Das Testergebnis: Zwei der 30 Katzenstreu-Produkte erhalten die Wertung „Sehr gut“, 15 ein „Gut“, 12 ein „Durchschnittlich“, und eine Katzenstreu wurde mit „Weniger zufriedenstellend“ bewertet. Den ersten Platz im Test teilen sich zwei Produkte: Das Cat’s Best ÖkoPlus Öko-Katzenstreu und das Sivocat Supersoft. Das Öko-Katzenstreu von Cat’s Best ist insgesamt die ergiebigste Katzenstreu im Test. Zudem ist die Streu, die auf Basis von Pflanzenfasern hergestellt wird, sehr leicht und lässt sich daher gut transportieren. Im Praxistest konnten beide Testsieger überzeugen. Den letzten Platz im Test belegt das Bentosan Naturkatzenstreu Plus. Es ist deutlich weniger ergiebig als die übrigen Testkandidaten und erhält aufgrund seiner Staubbelastung Punktabzüge im Test.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © absolutimages / stock.adobe.com | Abb. 3: © jozsitoeroe / stock.adobe.com