Pulsuhr Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Pulsuhren werden am Handgelenk getragen und messen beim Sport die Herzfrequenz. Dafür kommen Sensoren in der Uhr oder in verbundenen Brustgurten zum Einsatz.
  • Mit den Daten wird eine Trainingsanalyse durchgeführt, die über eine Verbindung via Kabel oder Bluetooth am PC beziehungsweise Smartphone eingesehen werden kann.
  • Uhren mit optischen Sensoren passen eher zu Ausdauersportlern, während sich Modelle mit Brustgurt für Team- und Kraftsportler eignen.
  • Viele Pulsuhren haben neben den Grundfunktionen, also der Uhranzeige und der Messung der Herzfrequenz, noch andere Features wie einen Musikplayer und Nachrichtendienste.
Die besten Pulsuhren im Vergleich

Ein Trainingspartner direkt am Körper

Wer eine Pulsuhr nutzt, kann bei jeder Sporteinheit das Beste aus sich herausholen. Egal ob Sie ein neues Intervalltraining ausprobieren oder die tägliche Joggingrunde bestreiten – die Pulsuhr misst die Herzfrequenz und analysiert die Leistung des Körpers. Während des Trainings zeigt der Bildschirm der Uhr die aktuelle Frequenz an, während im Hintergrund der Verlauf aufgezeichnet wird. Das sorgt nicht nur für kurzfristige Erfolgserlebnisse während des Trainings beziehungsweise direkt danach, sondern hilft auch langfristig.

Der Körper baut am effektivsten Fett ab, wenn das Herz in einer Frequenz schlägt, die rund 70 Prozent seiner Höchstleistung beträgt. Mehr noch: Ein Training mit einer optimalen Belastung des Herzens führt zu einem intensiven Nachbrenneffekt. Das bedeutet, dass der Körper noch bis zu zwei Tage nach dem Sport Fett abbaut. Sie tun also sogar dann etwas für Ihre Gesundheit, wenn gerade keine Zeit für das nächste Training zur Verfügung steht.

Die richtige Pulsuhr für Ihre Sportart(en)

Das für die Messung des Pulses verantwortliche Gadget sollte zu der von Ihnen betriebenen Sportart passen und im Idealfall angenehm zu tragen sein. Es stehen zwei unterschiedliche Arten zur Auswahl: Pulsuhren für das Handgelenk ohne weiteres Zubehör und solche mit einem zugehörigen Brustgurt, der flexibel an der Brust befestigt wird. Via Bluetooth lässt sich der Gurt mit der Uhr verbinden, sodass Ihre Körperwerte auf das Gerät übertragen werden.

Oberkörperfreier Mann mit Pulsuhr und Brustgurt
Brustgurte lassen sich via Bluetooth mit der Pulsuhr verbinden.

Pulsuhren mit optischen Sensoren messen die Herzfrequenz, indem sie die Haut am Handgelenk mit mindestens zwei LED-Lampen durchleuchten. Das Licht wird je nach Blutvolumen entweder reflektiert oder absorbiert. Der Sensor erkennt auf diese Weise die Veränderungen des Blutvolumens und ermittelt daraus die Herzschläge pro Minute. Pulsuhren mit Brustgurt messen direkt am Herzen: Der Brustgurt ermittelt mit elektrischen Sensoren die Herzaktivität und leitet die Informationen an die Pulsuhr. Auf diese Weise kann das Gerät ein exaktes Elektrokardiogramm anfertigen.

EKG: Die genaueste Art der Herzfrequenzmessung

Ein Elektrokardiogramm ist genauer als eine Pulsmessung mit optischen Sensoren am Handgelenk, weil es schneller auf Pulsveränderungen reagiert. Wer präzise über seine Herzaktivität beim Sport informiert sein möchte oder aus gesundheitlichen Gründen sein muss, greift also am besten zu einer Pulsuhr mit EKG-Brustgurt – vor allem, wenn Sie Sportarten betreiben, bei denen immer wieder kürzere Leistungsintervalle auftreten. Die Messmethode eignet sich beispielsweise für Kraft-, Intervall- oder Crosstraining sowie Teamsportarten wie Fußball oder Handball. Auch unter Wasser ist sie genauer, weshalb insbesondere Schwimmer und Triathleten zu Modellen mit Brustgurt greifen.

Exemplarische Sportarten für Pulsuhren mit Brustgurt sind:

  • Kraft- und Crosstraining
  • Intervall- und Zirkeltraining
  • Team- und Mannschaftssport
  • Kampfsport

Die Nutzung einer Uhr mit optischem Sensor eignet sich hingegen gut für Ausdauersportarten. Ein solches Modell ist vollkommen ausreichend, wenn Sie Ihre Herzfrequenz während gelegentlicher Joggingrunden ohne Sprints und Krafteinheiten im Blick behalten möchten. Bei den meisten Pulsuhren ist kein Brustgurt im Lieferumfang enthalten; diesen können Sie bei Interesse nachkaufen.

Für Pulsuhren mit optischem Sensor können beispielhaft folgende Sportarten genannt werden:

  • Laufen
  • Wandern und Nordic Walking
  • Trekking und Bergsteigen
  • Schwimmen
  • Fahrradfahren
  • Yoga und Pilates
  • Ski- und Snowboardfahren

Alles muss sitzen

Unabhängig von der Art der Messung sind die richtige Positionierung und Befestigung der Pulsuhr sowie des Brustgurtes ausschlaggebend für eine korrekte Messung. Um optimal zu funktionieren, sollte sich die Pulsuhr leicht oberhalb des Handgelenks befinden. Der Brustgurt muss auf Höhe des Herzens sitzen, um valide Ergebnisse zu liefern. Zudem darf er während des Sports nicht verrutschen, da dies die Messung verfälschen würde.

Für bestimmte Sportarten sollte die Pulsuhr zudem über spezielle Funktionen verfügen. Beispielsweise sollte sie mit einem GPS-Sensor ausgestattet sein, wenn Sie häufig auf festgelegten Strecken laufen oder fahren. Für Bergsteiger und Nordic Walker gibt es spezielle Outdoor-Uhren, die sich durch eine besonders robuste Bauweise auszeichnen. Wenn Sie mehrere Sportarten betreiben, die sowohl auf Ausdauer- als auch Intervalleinheiten basieren, ist eine sogenannte Multisportuhr empfehlenswert.

Einstellung einer Pulsuhr
Zum Wandern eignen sich robuste Outdoor-Uhren besonders gut.
Was ist besser: Eine Pulsuhr mit oder ohne Brustgurt?

Ein Brustgurt mit EKG-Messung bietet genauere Messwerte als eine am Handgelenk angebrachte Pulsuhr mit optischen Sensoren. Mithilfe eines Brustgurtes registriert die Pulsuhr schnelle Wechsel der Herzfrequenz, was zu genaueren Auswertungen bei der Trainingsanalyse führt. Entsprechend sinnvoll ist eine Sportuhr mit Brustgurt bei intervallbasierten Sportarten wie Teamsport, Triathlon, Zirkel- oder Krafttraining. Für Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen reicht ein Gerät ohne Brustgurt aber absolut aus. In der Regel lassen sich Brustgurte separat dazukaufen.

Mehr Flexibilität mit Smartwatches

Wer die Uhr darüber hinaus im Alltag als Armbanduhr tragen möchte, wird unter den optisch hochwertigen Smartwatches fündig. Diese besitzen meist ein Touch-Display und unterstützen Fitness-Apps, die von verschiedensten Herstellern angeboten werden. Dadurch ist Ihnen mit einer Smartwatch mehr Flexibilität und Abwechslung während des Trainings geboten.

Wie sinnvoll ist die Nutzung von Apps auf einer Pulsuhr?

Modelle mit einem breiten, funktionalen Angebot an Apps, die häufig via Touchscreen bedient werden, gehören in der Regel dem Premium-Segment an. Sie machen aus reinen Fitnessuhren vielseitige Begleiter im Alltag. Apps ermöglichen zum Beispiel die Wiedergabe von Musik, das Anzeigen von Wettervorhersagen, Chat-Gespräche mit Familie und Freunden sowie die Nutzung von Kartendiensten. Die Nutzungsmöglichkeiten einer Pulsuhr mit Apps – oder einer vollwertigen Smartwatch – sind nahezu endlos. Meist geht diese Vielseitigkeit allerdings mit komplizierten Bedienoberflächen und einer kürzeren Akkulaufzeit von mitunter weniger als 24 Stunden einher. Pulsuhren ohne Apps, ständig aktiver WLAN-Verbindung und anderen stromfressenden Funktionen halten meist viele Tage ohne Aufladen.

Weniger ist manchmal mehr

Mit einer Smartwatch können Sie nicht nur Fitness-Apps nutzen, sondern auch unzählige andere Anwendungen. Wenn die Uhr jedoch lediglich während des Sports eingesetzt wird, ist eine reine Pulsuhr empfehlenswerter. Die reduzierten, aber optimierten Funktionen motivieren Sie und lassen Sie den Fokus behalten. Mit einer Pulsuhr steht das Training im Vordergrund.

Akkulaufzeit und Wasserfestigkeit

Wie bei den meisten elektronischen Kleingeräten sind bei Pulsuhren nicht nur das Aussehen und die Funktionen ausschlaggebend, sondern auch die Akkulaufzeit. Während des Trainings ist es kaum möglich, die Uhr an einer Steckdose aufzuladen. Zudem werden die meisten Sportler nur selten das Aufladekabel oder gar eine Powerbank mit sich führen. Uhren, die eine lange Akkulaufzeit besitzen, sind in der Regel schwerer, da sie einen leistungsstärkeren Akku verbaut haben. Möglicherweise wird die lange Akkulaufzeit auch durch einen reduzierten Funktionsfundus erreicht. Umfangreiche und vielfältige Funktionen sorgen jedoch bei anderen Pulsuhren womöglich für eine kürzere Akkulaufzeit. Es kommt also auf die passende Balance an.

Pulsuhr beim Schwimmen
Nicht nur für SchwimmerInnen sind wasserfeste Pulsuhren von Vorteil.

Pulsuhren sollten bestenfalls wasserfest sein. Vor allem für Wassersportler ist diese Eigenschaft elementar, damit sie die Uhr während des Trainings am Körper tragen können. Aber auch für Sportarten an Land ist ein gewisser Grad an Wasserfestigkeit empfehlenswert. Sportler, die sich viel draußen bewegen, trainieren nicht nur bei Sonnenschein, sondern oft ebenso bei Regen. Deshalb sollte die Uhr schlechtem Wetter standhalten. Zu guter Letzt darf Schweiß einer Pulsuhr ebenso wenig anhaben.

Pulsuhren haben den längeren Atem

Durch verschiedene Funktionen und Benutzungsweisen kann die Akkulaufzeit einer Pulsuhr variieren. Der Akku einer Uhr, die lediglich die Herzfrequenz misst und den GPS-Sensor nutzt, wird deutlich länger halten als ein Gerät, das weitere Funktionen, wie einen Musikplayer, besitzt. Außerdem sind Touchscreens vor allem bei günstigeren Modellen ohne optimierte Software ein großer Akkufresser. Im Schnitt hält der Akku der meisten gängigen Pulsuhren mehrere Tage. Allein im GPS-Modus betrieben – also ohne WLAN oder Bluetooth – müssen Sie eine Pulsuhr manchmal erst nach ein bis drei Wochen wieder aufladen.

Hingegen müssen Smartwatches beinahe täglich aufgeladen werden. Das geht bei den meisten Modellen relativ schnell. Komplett entladene Akkus sind in der Regel innerhalb von ein bis zwei Stunden wieder vollständig mit Strom versorgt. Hierfür müssen Sie nur das mitgelieferte Ladekabel an eine Steckdose anschließen. Bei Powerbanks ist darauf zu achten, dass Sie ein passendes Kabel zum Anschluss an die Uhr besitzen.

Wie wasserdicht sind Pulsuhren?

Um die Wasserdichtigkeit einer Uhr festzulegen, geben Hersteller meist an, wie viel Druck das Gerät aushält. Der Wert wird in der Einheit physikalische Atmosphäre, kurz atm, ausgedrückt. Ein atm entspricht ungefähr einem bar. Pulsuhren sind in der Regel wasserdicht bis zu einem Wert von 5 bis 20 atm. Manche Uhren liegen etwas darunter, weshalb vor allem Wassersportler vorab auf die Angabe achten sollten.

Zum Teil unterziehen Hersteller ihre Pulsuhren zusätzlich einem Schutztest und legen einen sogenannten IP-Wert fest. Der IP-Wert drückt durch zwei Ziffern den Schutz eines Objekts gegen Schmutz und Wasser aus: Die erste Ziffer beschreibt die Schutzeigenschaften gegenüber Berührung; hier ist 6 der höchste Wert und steht für „staubdicht“. Die zweite Ziffer bezieht sich auf den Schutz gegen Wasser und reicht von 0 bis 9. So bedeutet die IP-Klasse IPX7 etwa, dass ein Gerät lediglich vor kurzzeitigem Untertauchen geschützt ist.

Druck in in bar/ atmEigenschaftenBeispiele
3Hält Wasserspritzern standSprühregen
5Für täglichen Gebrauch unter Wasser geeignetDuschen, Baden, Händewaschen
10Kurzzeitiges Untertauchen möglichSchwimmen, Schnorcheln
20Für Tauchgänge geeignetTauchen in geringer Tiefe
Die Wasserdichtigkeit einer Uhr je nach bar- beziehungsweise atm-Wert.

Was Pulsuhren noch können

Neben speziellen äußeren Designs setzen Hersteller immer mehr auf Zusatzfunktionen, welche die Pulsuhren für den Alltagsnutzen optimieren. Das Ergebnis ist ein breites Angebot an Uhren, das von simpel aufgebauten Fitnessuhren bis hin zu vollumfänglichen Mini-Computern für das Handgelenk reicht.

Die weiteren Eigenschaften von Pulsuhren lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Material und Design
  • Konnektivität und Anschlussmöglichkeiten
  • Zusätzliche Sensoren und Software-Funktionen

Das Aussehen: Von unauffällig bis extravagant

Weil Pulsuhren für jedermann sichtbar am Handgelenk getragen werden, legen viele Nutzer Wert auf das Aussehen der Geräte. Die Optik ist selbstverständlich Geschmacksache und immer vom Angebot der jeweiligen Marke abhängig. Die Auswahl ist entsprechend breit gefächert: von schlanken Uhren aus schweißabweisendem Kunststoff bis hin zur edlen Smartwatch mit Lederarmband. Auch die Formen und Bedienungsmöglichkeiten variieren: Manche Gehäuse sind rund und mit diversen Buttons sowie einer Krone an der Seite versehen, andere sind eher oval oder quadratisch und minimalistisch mit nur zwei Knöpfen ausgestattet.

Das Material: Von Kunststoff bis Titan

Pulsuhren sind in verschiedenen Materialien erhältlich. Hochwertige Materialien machen eine Pulsuhr zwar robuster, in der Regel aber auch schwerer. Leichte Materialien wie Aluminium und Kunststoff sind leichter als beispielswese Edelstahl oder Titan. Meist bewegt sich das Gewicht einer Pulsuhr zwischen 30 und 60 Gramm. Vor allem das Armband sollte Feuchtigkeit gut abweisen können. Deshalb bestehen die Armbänder von Pulsuhren aus Kunststoff oder imprägniertem Leder.

Die Konnektivität: Anschlüsse und Funktionen

So gut wie jede Pulsuhr verfügt zur Übertragung von Trainingsdaten über eine BluetoothFunktion. Auch ein GPS-Sensor findet sich mittlerweile in den meisten Modellen. Darüber hinaus sind Pulsuhren in der Regel WLAN-fähig und für die Nahfeldkommunikation mittels eines NFC-Chips geeignet. Die aktive Nutzung all dieser Funktionen wirkt sich jedoch negativ auf die Akkulaufzeit aus. Um die Uhr aufzuladen, besitzen die Geräte einen Mini-USB-Anschluss, an den Sie das Ladekabel anschließen.

Pulsuhr wird aufgeladen
Aufgeladen werden die meisten Pulsuhren über einen Mini-USB-Anschluss.
Wie wichtig sind GPS, WLAN und Bluetooth für Pulsuhren?

Wer nicht nur wissen will, wie sich das Herz beim Training schlägt, sondern auch, wie viele Kilometer beim Laufen oder Schwimmen zurückgelegt wurden, sollte in eine GPS-Pulsuhr investieren. Einen GPS-Sensor haben fast alle aktuellen Geräte; noch dazu sind sie meist Bluetooth- sowie WLAN-fähig. Während eine WLAN-Verbindung notwendig ist, um Trainingsdaten über einen Online-Account abrufen zu können, ist die Bluetooth-Funktion vor allem für die Nutzung kompatibler Brustgurte ausschlaggebend. Zudem können Sie per Bluetooth Ihr Smartphone mit der Uhr verbinden, um eine entsprechende Fitness-App zu nutzen oder Kurznachrichten auf der Uhr zu empfangen.

Ein Smartphone zur Uhr

Wer die Fitnessuhr in seinen Alltag integrieren will, sollte auf die aktive Nutzung ihrer Smartphone-Anbindung definitiv nicht verzichten. Dadurch bieten sich Ihnen viele nützliche Funktionen, wie etwa die Möglichkeit, in Geschäften kontaktlos zu bezahlen, die Uhr zur Routennavigation beim Sport und auch im Auto zu nutzen oder über sie mit Bluetooth-Kopfhörern Musik zu hören. Auf einigen aktuellen Pulsuhren sind darüber hinaus Apps vorinstalliert oder können über den jeweiligen App-Store heruntergeladen werden.

Eine Fitness-App des jeweiligen Herstellers sammelt alle Trainingsdaten auf dem Smartphone. Solche Apps sind bei vielseitigeren Pulsuhren eine Voraussetzung, um sämtliche weiterführenden Fitnessfunktionen nutzen zu können. Die Trainingsdaten und Fitnesswerte sind nicht immer allesamt auf der Uhr einsehbar; für die Nutzung mancher Geräte bedarf es also gezwungenermaßen eines Smartphones. Der integrierte Schrittzähler zählt Ihre Bewegungen im Alltag und die mit ihm zusammenhängenden Aktivitäten, beispielsweise wie oft Sie während des Arbeitens am Schreibtisch aufstehen. Andere Funktionen wie etwa das Messen des Stresslevels und die Schlafanalyse helfen Ihnen dabei, Ihre geistige Gesundheit und generelle Erholung im Blick zu behalten.

Wie helfen Pulsuhren beim Training abseits der Pulsmessung?

Zuerst zeichnen Pulsuhren meist weitere Daten für eine umfassende Trainingsanalyse auf. Dazu gehören unter anderem der Kalorienverbrauch und die zurückgelegte Distanz beim Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Auf dem Display der Uhr sind einige Werte bereits während des Trainings zu sehen. Die Analysedaten können nach dem Sport zum Optimieren von Trainingsrouten und -abläufen genutzt werden. Mit Aktivitäts-Tracking rund um die Uhr, Schlafanalysen und Stresslevel-Tests helfen viele Fitnessuhren in Verbindung mit Smartphones auch bei einer ganzheitlichen Gesundheitsoptimierung von Körper und Geist im Alltag.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Pulsuhren. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest testete in der Vergangenheit mehrfach aktuelle Pulsuhren. Allerdings sind diese Tests mittlerweile veraltet. In der Zwischenzeit sind neuere Produkte auf den Markt gekommen. Aktuelle Tests wurden von den Technikmagazinen CHIP und COMPUTER BILD durchgeführt.

Die Tester von COMPUTER BILD unterzogen im Jahre 2020 elf verschiedene Pulsuhren einem Test. Unter anderem auch Modelle der bekanntesten Marken auf dem Markt: Garmin und Polar. Insgesamt testeten die Redakteure neun Uhren der Marke Garmin – fünf von ihnen führen das Test-Ranking an. Die Garmin-Uhren überzeugten im Vergleich zu den Geräten von Polar durch einen breiteren Funktionsumfang. Dafür bieten Uhren von Polar, wie die Polar Ignite, ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Beachtenswert ist zudem, dass insgesamt nur zwei Modelle die Note „gut“ erhielten: die Garmin Forerunner 945 und die Garmin fenix 6S Pro. Ihre Sport-Funktionen sind laut den Testern sehr umfassend. Sowohl die Erstellung von Trainingsplänen als auch die Analyse von erfassten Daten gehen einfach von der Hand. Beide Garmin-Modelle überzeugen durch funktionale Karten und Routenplaner, die auf der fenix 6S sogar offline genutzt werden können. Die Geräte messen die Herzfrequenz sehr exakt, sind wasserdicht und erlauben beim Trainieren die Wiedergabe von Musik. Mit der Funktion Garmin Pay bietet der Hersteller auch ein eigenes digitales Bezahlsystem für seine Uhren an. Das alles sorgt allerdings für eine etwas komplexere Bedienung, die ohne Sprachassistent auskommen muss. Ausgeglichen wird dieser leichte Nachteil wiederum durch eine hohe Akkulaufzeit.

Die beiden Siegermodelle sind qualitativ hochwertige Pulsuhren, die jeweils für einen Preis von rund 600 Euro erhältlich sind. Die Garmin Forerunner 945 ist dagegen häufig bereits für weniger als 500 Euro, die Garmin fenix 6S Pro sogar für unter 450 Euro zu finden.

Auch im Test des Technikportals CHIP erzielte die Garmin Forerunner 945 das beste Resultat. Neben hochwertigen Sportfunktionen überzeugte die Tester ebenfalls die exakte Messung der Herzfrequenz am Handgelenk. Sie funktioniert bei der Uhr allerdings nicht unter Wasser – etwas, das bei anderen Modellen zum Standard gehört. Negativ fiel den Testern zudem auf, dass die Uhr trotz des hohen Preises kein Touchdisplay besitzt. Den zweiten Rang des Test-Rankings belegt die Garmin Forerunner 245 Music – ein Modell mit Touchscreen. Sie kostet mit rund 300 Euro um einiges weniger als die Forerunner 945. Das Gerät spielt, ebenso wie die Forerunner 945, Musik ab. Der Akku hält im einfachen Uhrbetrieb wie beim Siegermodell acht Tage. Dabei ist sie etwas leichter als das Flaggschiff und bietet dennoch GPS-Funktionen sowie Fitness- und Schlaftracking.

Um zudem noch Einsteigern eine Option ans Handgelenk zu geben, informieren die Tester von CHIP auch über die Huami Amazfit Stratos 3, den Preis-Leistungs-Sieger des Tests. Die Uhr verfügt über GPS, allerdings nicht über eine Bluetooth-Funktion. Somit kann die Uhr weder mit einem Brustgurt noch mit anderem Equipment verbunden werden. Wird nur der GPS-Sensor genutzt, hält sie 18 Stunden durch; fast genauso lang wie die Forerunner 945 mit rund 20 Stunden und länger als die Forerunner 245 Music mit ihren knapp 15 Stunden. Dafür fehlt der Pulsuhr ein Helligkeitssensor. Darüber hinaus lassen sich keine Apps installieren und das Modell ist mit einem Gewicht von 60 Gramm die schwerste der drei Uhren. Die Huami Amazfit Stratos 3 ist ab 155 Euro erhältlich.


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