Akku-Rasentrimmer Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Akku-Rasentrimmer dienen dazu, schwer erreichbare Bereiche im Garten zu bearbeiten 
  • Akku-Rasentrimmer verfügen entweder über ein Schneidemesser oder einen Mähfaden 
  • Für hartes Gestrüpp ist die Motorenleistung der meisten Geräte zu schwach 
  • Es sollte in jedem Fall ein Gerät mit wechselbarem Akku erworben werden
akku-rasentrimmer-vergleich

Was ist ein Akku-Rasentrimmer?

In jedem Garten gibt es für klassische Rasenmäher nur schwer erreichbare Stellen. In ihrem Fall leisten Akku-Rasentrimmer wertvolle Dienste. Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Akku-Rasentrimmern, die sich erheblich nach Preis und Leistung unterscheiden. Dieser Ratgeber hilft Ihnen, den passenden Akku-Rasentrimmer für sich zu finden.

Oft wird ein Akku-Rasentrimmer für die Ränder von Beeten oder für Wildwuchs an den Zäunen verwendet. Dadurch, dass er auf ein Stromkabel verzichtet, sind NutzerInnen nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Allerdings muss die Nutzerin oder der Nutzer den Akku immer wieder neu aufladen. Für große Gartenanlagen sind diese Geräte daher nicht immer die beste Lösung. 

Rasentrimmer im hohen Gras

Wie funktioniert ein Akku-Rasentrimmer?

Ein Akku-Rasentrimmer besteht im Wesentlichen aus sechs Komponenten:

  • Akku 
  • Motor 
  • Bedienfeld, um Einstellungen vornehmen zu können
  • Schneidewerkzeug
  • Teleskopstange für den Transport 
  • Auffangbehälter 

Optisch erinnern Akku-Rasentrimmer stark an kabellose Staubsauger. Ganz unten befindet sich das Schneidewerkzeug, das direkt mit dem Auffangbehälter verbunden ist. In diesem sammelt der Trimmer die abgeschnittenen Pflanzenreste. An der Oberseite befinden sich das Bedienfeld des Trimmers und der Akku. Hochwertige Trimmer bieten unterschiedliche Gänge. Das ist sehr nützlich, denn Rasen lässt sich beispielsweise mit deutlich weniger Krafteinsatz trimmen als Gestrüpp. Der Motor zieht seine Kraft direkt aus dem Akku.

Diese Vorzüge bieten Akku-Rasentrimmer

Der wichtigste Vorteil, der mit der Arbeit mit einem Akku-Rasentrimmer einhergeht, ist die Bewegungsfreiheit. Das Gerät ist durch keine Kabellänge eingeschränkt. Zudem ist es vergleichsweise leicht und lässt sich deshalb problemlos von einer Ecke des Gartens in eine andere tragen. Es gibt aber auch noch weitere Vorteile:

Präzises Arbeiten: Dadurch, dass Akku-Rasentrimmer relativ leicht sind, fällt die Handhabung nicht schwer. Es wird möglich, schnell sowie präzise zu arbeiten. 

Lautstärke: Da Elektromotoren zum Einsatz kommen, machen die Trimmer wesentlich weniger Lärm als Mäher mit Benzinmotoren. 

Gesundheit und Umweltfreundlichkeit: Akku-Rasentrimmer stoßen keine schädlichen Abgase aus. 

Günstiger im Unterhalt: Der Trimmer zieht nur so viel Strom, wie er unbedingt für den Akku benötigt. Modelle mit Stromkabel ziehen ständig die volle Leistung während der Benutzung. Bei Mähern mit Benzinmotor muss ist kostspieliger Treibstoff nötig. 

Wenig Lärm: Ein häufig unterschätzter Vorteil

Tatsächlich sind Akku-Rasentrimmer im Vergleich mit anderen Mähern so viel leiser, dass sie deutlich länger betrieben werden dürfen. In einigen Gemeinden ist es sogar gestattet, sie bis 22 Uhr einzusetzen, also bis die gesetzliche Ruhephase beginnt. Personen, die in einer dicht besiedelten Nachbarschaft wohnen und ihre Mitmenschen nicht durch die Lärmbelastung verärgern möchten, profitieren deshalb besonders von diesen Geräten. 

Diese Nachteile sind zu beachten

Akku-Rasentrimmer haben auch Nachteile:

Laufzeit und Reichweite: Die Akku-Laufzeit reicht nicht für sehr große Rasenflächen. 

Leistung: Damit sich die Akkus nicht zu schnell entladen, sind die Motoren in den Trimmern vergleichsweise schwach. Sie eignen sich nicht für hartes Gestrüpp wie beispielsweise Wurzeln aus Holz.

Defekte: Durch den Akku ist eine Komponente in den Trimmern enthalten, die irgendwann ausfällt. Rasentrimmer mit Stromkabel oder Mäher mit Benzinmotor sind länger haltbar. 

Nutzungskomfort: Für großgewachsene NutzerInnen sind selbst die längsten Akku-Rasentrimmer zu kurz. Das bedeutet, dass sie leicht gebeugt mähen müssen. Dies ist anstrengend und kann Rückenschmerzen verursachen. Allerdings existiert ein gewisser „Trainingseffekt“: Wie beim Kraftsport gewöhnt sich der Körper irgendwann an die Belastung. Das Problem wird im Laufe der Zeit kleiner.

Welche Arten von Akku-Rasentrimmern gibt es?

Grundsätzlich lassen sich Akku-Rasentrimmer auf zwei Arten unterscheiden: nach dem eingesetzten Schneidewerkzeug sowie nach dem Vorhandensein eines Tragerucksacks. 

Die möglichen Schneidewerkzeuge

Akku-Rasentrimmer kommen mit Kunststoff-Messern oder einem Mähfaden als Schneidewerkzeug. Die Messer haben die Vorteile, dass sie etwas günstiger und leichter zu wechseln sind. Allerdings sind sie zugleich auch verschleißanfälliger und bieten weniger zufriedenstellende Ergebnisse. Verschiedene Tests haben gezeigt, dass Modelle mit Kunststoffmessern nur ein mäßiges Ergebnis liefern: Auch nach mehrmaligem Hin- und Herbewegen über ein und derselben Fläche, bleibt die entsprechende Stelle in manchen Fällen stoppelig. Das Trimmen mit einem Faden bietet bessere Resultate.

Die Kunststoffmesser zeigten in den Tests zudem erheblichen Abrieb. Ihre Masse verringerte sich nach einem durchschnittlich langen Einsatz um 25 bis 50 Prozent. Verschlissene Plastikelemente lagen nach dem Betrieb auf dem Rasen. Wünschenswert ist dies nicht. Für Haustier-Besitzer kann es sogar ein Problem sein: Katzen fressen gelegentlich Gras und könnten das Plastik versehentlich zu sich nehmen. Bei Hunden besteht die gleiche Gefahr.

Der Faden zeigte hingegen kaum Verschleiß. Der Abrieb bei einer Mäheinheit ist so gering, dass er vernachlässigt werden kann. Mittel- und langfristig sind Modelle mit Faden deshalb sogar günstiger. Nutzer sollten sich daher für die Fäden als Schneidewerkzeug entscheiden, trotz der höheren Anschaffungskosten und des etwas schwierigeren Wechsels. 

Die Vor- und Nachteile der Mähfäden im Überblick:

Vorteile
  • Sehr gutes Trimmergebnis
  • Kaum Verschleiß
  • Geringer Abrieb
Nachteile
  • Höhere Anschaffungskosten

Freischneider oder klassischer Akku-Rasentrimmer?

Um dem Problem entgegenzuwirken, dass viele Akku-Rasentrimmer zu kurz für große Nutzer sind, wurde der sogenannte Freischneider als Alternative entwickelt. Professionelle Gärtner arbeiten mit diesem. Er kommt regelmäßig für die Pflege von Parkanlagen sowie von öffentlichen Wegen zum Einsatz. Man sieht etwa häufig, wie Gärtner am Rande von Autobahnen mit ihm mähen.

Freischneider sind erheblich länger als klassische Akku-Rasentrimmer. Sie bringen deshalb mehr Gewicht auf die Waage, verfügen dafür aber über einen speziellen Tragerucksack. Trotz des höheren Gewichts ist es deshalb komfortabler, mit dem Freischneider zu arbeiten. Dieser verfügt zudem über eine längere Akku-Laufzeit und eine stärkere Motorenleistung. Diesen Vorteilen verdankt er seinen Namen: Nutzer besitzen bei der Arbeit deutlich größere Freiheiten.

Dies hat natürlich seinen Preis, und das ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen. Freischneider sind erheblich kostspieliger als gewöhnliche Akku-Rasentrimmer. Wer nur über einen kleinen bis mittelgroßen Garten verfügt, sollte deshalb aus Preis-Leistungsgründen nicht zum Freischneider greifen. Die üblichen Akku-Rasentrimmer leisten ausreichend gute Dienste. Nur bei großen Anlagen lohnt es sich, über die Spitzengeräte nachzudenken. 

Worauf ist beim Kauf eines Akku-Rasentrimmers zu achten?

Beim Kauf eines Akku-Rasentrimmers gibt es verschiedene Aspekte, auf die es zu achten gilt. Wir klären auf und verschaffen einen Überblick:

Art des Akkus

Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Akku-Arten, die in den Rasentrimmern zum Einsatz kommen: Lithium-Ionen- und Nickel-Cadmium-Akkus. Obwohl sie etwas kostspieliger sind, sollten sich NutzerInnen in jedem Fall für Lithium-Ionen-Akkus entscheiden. Diese haben eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber der Alternative:

  • Sie sind leichter, wodurch das Gesamtgewicht des Trimmers geringer ist. 
  • Sie haben keinen Memory-Effekt: Das Gerät nimmt keinen Schaden, wenn der Akku nicht vollständig aufgeladen wird. Gleiches gilt, wenn der Nutzer den Akku nicht erst vollständig entlädt, bevor er ihn wieder auflädt. 
  • Sie sind kleiner: Ein Lithium-Ionen-Akku, der genauso groß wie Nickel-Cadmium-Akku ist, hält deshalb deutlich länger. 
  • Es gibt nur eine ausgesprochen geringe Selbstentladung: Pro Monat entladen sich Lithium-Ionen-Akkus nur um einen bis zwei Prozent, wenn das Gerät nicht zum Einsatz kommt. Der Rasentrimmer kann also problemlos auch Monate ohne Stromzufuhr aufbewahrt werden und ist trotzdem sofort einsatzbereit. 
  • Das giftige und ausgesprochen umweltschädliche Metall Cadmium ist nicht erhalten. Die meisten Akkus, die es enthalten, hat der deutsche Gesetzgeber im Jahr 2009 sogar verboten. Ausgenommen sind nur die Akkus in mobilen Elektro-Werkzeugen wie eben dem Akku-Rasentrimmer oder beispielsweise auch dem Akku-Bohrschrauber. 

Der Nickel-Cadium-Akku hat abgesehen vom Preis nur einen einzigen Vorteil gegenüber einer Lithium-Ionen-Batterie. Er ist robuster. Das bedeutet, dass er eine etwas längere Lebensdauer besitzt.

Die Lebensdauer von Akkus

Lithium-Ionen-Akkus haben eine Lebensdauer von 500 bis 800 Zyklen. Dieser Wert entspricht bei normaler, nicht gewerblicher Nutzung einem Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren. Nickel-Cadmium-Akkus kommen auf 800 bis 1500 Zyklen. Sie bieten damit eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren. Der Nickel-Metallhydrid-Akku, der inzwischen bei Rasentrimmern nur noch selten zum Einsatz kommt, erreicht 350 bis 500 Zyklen. Dies entspricht einer Lebensdauer von sieben bis zehn Jahren. Da ein durchschnittlicher Lithium-Ionen-Akku mindestens eine ganze Dekade funktioniert, ist sein Nachteil gegenüber dem Nickel-Cadmium-Akku in der Frage der Lebensdauer vernachlässigbar. 

Die Laufzeit des Akku-Rasentrimmers

Die Akku-Laufzeiten der Akku-Rasentrimmer variieren stark. Bei den meisten Modellen bewegen sie sich zwischen 30 und 60 Minuten. 30 Minuten reichen dabei in der Regel für die meisten NutzerInnen, die einen kleinen oder einen mittelgroßen Garten haben. 60 Minuten sind für die meisten Gartenarbeiten im privaten Bereich mehr als nötig. Geräte mit Akkus, die eine Stunde halten, sind vorwiegend für gewerbliche Gärtner gedacht. 

Die Motorleistung

Die Motorleistungen der meisten Akku-Rasentrimmer bewegt sich in einem Rahmen von 450 bis 650 Watt. Die Spannung des Akkus beginnt bei den schwächsten Modellen bei 10,8 Volt und erreicht bei stärkeren Geräten bis zu 24 Volt. Folgendes ist bezüglich der Motorleistung zu bedenken: Kein aktueller Akku-Rasentrimmer (abgesehen von Freischneidern) ist stark genug für harte Gräser, aus dem Boden reichende Wurzeln und wildwucherndes Gestrüpp. Wer entsprechenden Bewuchs trimmen möchte, muss eine starke motorisierte Geräte-Variante wählen, die nicht mit einem Akku arbeitet.

Je mehr Kraft, desto besser: 450 Watt Motorleistung sind vergleichsweise schwach. Solche Trimmer sind tatsächlich nur in der Lage, Gras problemlos zu schneiden. Wenn Geld nicht der wichtigste Faktor bei der Kaufentscheidung ist, gilt die Regel: Je mehr Power der Akku-Rasentrimmer hat, desto besser ist es. 

Ausfahrbarer Teleskoparm

Die meisten Akku-Rasentrimmer kommen mit einem ausfahrbaren Teleskoparm. Allerdings unterscheiden sich die Längen erheblich. Viele günstige Modelle erreichen beispielsweise nur 95 Zentimeter, was für die meisten Nutzer deutlich zu kurz ist. Gute Akku-Rasentrimmer kommen immerhin auf 120 Zentimeter. Insbesondere großgewachsene Kaufinteressenten sollten diesen Faktor berücksichtigen.

Das Gewicht 

Durchschnittlich wiegen Akku-Rasentrimmer (abgesehen von Freischneidern) zwischen zwei und drei Kilogramm. Die Modelle der bekannten Marken, die im Netz auf den großen Shoppingbörsen regelmäßig die besten Kundenrezensionen erhalten, wiegen zwischen 2,4 und 2,7 Kilogramm. Dieser Gewichtsbereich erscheint optimal für das Handling des Trimmers zu sein

Das Material des Fadens

Die Fäden bestehen aus jeweils unterschiedlichen Kunststoffen. Einen besonders guten Ruf genießt Nylon. Das Material ist robust und kann zugleich mit einem ausgesprochen schmalen Durchmesser produziert werden. Nylon ist widerstandsfähig und messerscharf. Zugleich lässt sich der Stoff aber auch problemlos schneiden. Dies ist sinnvoll, wenn der Faden zu kürzen oder komplett zu tauschen ist. Nylon ist deshalb das bestmögliche Material für den Mähfaden. 

Breite des Pflanzenschutzbügels

Die meisten Akku-Rasentrimmer verfügen über einen Pflanzenschutzbügel. Es handelt sich um einen Überrollbügel, der seitlich am Schneidewerkzeug entlangläuft. Schon die Bezeichnung erklärt, wofür er gedacht ist: Er bildet einen Schutz zwischen den zu trimmenden Pflanzen und denen, die stehenbleiben sollen. 

Allerdings gibt es ein markenübergreifendes Problem: Der Durchmesser des Bügels ist zu gering. Idealerweise sollte er mindestens 30 Zentimeter betragen. Diesen Wert haben jedoch nur die wenigsten Modelle. Bei kleinerem Durchmesser verlangt die Arbeit mit dem Trimmer volle Konzentration, sonst geschieht genau das, was der Bügel eigentlich verhindern sollte: Es werden Pflanzen getrimmt, die eigentlich hätten stehenbleiben sollen. Besonders hochwertige Geräte gestatten es dem Nutzer, den Durchmesser des Bügels zu ändern.

Die Anzahl der Gänge

Die meisten Akku-Rasentrimmer verfügen über zwei Gänge: einen etwas schwächeren für die einfachen Mäharbeiten und einen stärkeren für die anspruchsvolleren Aufgaben. Es gibt allerdings auch Modelle, die nur einen Gang haben. Wieder andere Geräte verfügen sogar über drei Gänge. Prinzipiell gilt: Für den Gelegenheitsgärtner, der nur eine kleine Rasenfläche bearbeiten muss, genügt ein Gang. Für etwas größere Flächen mit unterschiedlichem Bewuchs sind zwei Gänge sinnvoller. Drei Gänge lohnen sich nur für Profis. 

Die Lautstärke 

Wie bereits erwähnt, ist die Lautstärke einer der großen Vorteile der Akku-Rasentrimmer gegenüber alternativen Geräten. Gute Modelle erreichen lediglich einen Lärmpegel zwischen 72 und 75 Dezibel. Das ist leiser als die meisten heimischen Staubsauger. Zum Vergleich: Benzinbetriebene Rasentrimmer kommen auf 90 Dezibel und mehr. Sie sind also erheblich lauter. 

Mögliches Zubehör

Unverzichtbar ist eine Schutzbrille, denn es lässt sich beim Trimmen nicht vermeiden, dass  Pflanzenabfälle in die Höhe gewirbelt werden. Die Brille hat die Aufgabe zu verhindern, dass diese in die Augen fliegen. Einige Gärtner arbeiten auch mit Atemschutz, wenn Sie Rasen trimmen. Sie sorgen auf diese Weise dafür, dass die Abfälle nicht in Mund und Nase eindringen können. Schwere Arbeitshandschuhe schützen die Hände

Professionelle Gärtner tragen zudem einen Schutzhelm beim Trimmen, wenn sie in der Nähe von Bäumen arbeiten. Die Kopfbedeckung hat die Aufgabe, vor herunterfallenden Ästen zu schützen. Auch Hobby-Gärtner, die im Schatten von Bäumen trimmen, sollten auf den Helm nicht verzichten.

Ein zweiter Akku ist ebenfalls ein nützliches Zubehör-Element. Voraussetzung ist, dass Sie sich für einen Akku-Rasentrimmer entscheiden, bei dem Sie die Batterie problemlos wechseln können. Durch den zweiten Akku ist sichergestellt, dass der Nutzer auch dann weiterarbeiten kann, wenn der verwendete Akku leer ist oder einen Defekt aufweist. 

Nützlich in diesem Zusammenhang ist auch ein Schnelllade-Gerät. Die Lader, die mit den Akku-Rasentrimmern kommen, benötigen durchschnittlich drei Stunden, um eine leere Batterie komplett zu füllen. Schnellladegeräte benötigen nicht einmal die Hälfte der Zeit. Top-Modelle laden den Akku in 45 Minuten vollständig auf. 

Laufrollen – ja oder nein? 

Die teuersten Akku-Rasentrimmer verfügen über Laufrollen. Nutzer müssen diese nicht durch den Garten tragen, denn diese Modelle lassen sich schieben oder ziehen. Für die meisten Nutzer handelt es sich um unnötiges kostenpflichtiges Extra: Mit zwei bis drei Kilogramm Gewicht sind die Akku-Rasentrimmer ohnehin relativ leicht. Meistens kommen sie zudem nur 15 bis 30 Minuten am Stück zum Einsatz. Die Rollen erleichtern zwar die Nutzung, allerdings nicht in einem Umfang, der für die meisten Nutzer den Aufpreis rechtfertigt. 

Rasentrimmer in Benutzung

Häufig gestellte Fragen zu Akku-Rasentrimmern

Es gibt verschiedene Fragen rund um das Thema Akku-Rasentrimmer, die häufig fallen. Die drei gängigsten haben wir für Sie beantwortet.

Was kostet ein Akku-Rasentrimmer? 

Grob lassen sich vier Preisstufen unterscheiden: 

  • Geräte für WenignutzerInnen mit geringen Ansprüchen: 20 bis 60 Euro. Diese Modelle sind leistungsschwach, oft nicht gut verarbeitet und verfügen zumeist nur über einen Gang. Sie sind nicht empfehlenswert. 
  • Discounter: 60 bis 80 Euro. Immer wieder bieten die großen Discounter Akku-Rasentrimmer an. Preislich bewegen sich diese zumeist zwischen 60 und 80 Euro. Die Qualität reicht für GelegenheitsnutzerInnen aus. Für anspruchsvolle Arbeiten eignen sich diese Geräte allerdings kaum. 
  • EinsteigerInnen: 80 bis 100 Euro. In diesem Preissegment befinden sich die Akku-Rasentrimmer, die für die meisten privaten Nutzerinnen und Nutzern das beste Angebot darstellen. 
  • Profi: 100 Euro und mehr. Wer professionell arbeitet und/oder entsprechende Ansprüche an den eigenen Garten stellt, sollte 100 Euro und mehr als Investition einplanen. 

Wo kann man einen Akku-Rasentrimmer kaufen

Akku-Rasentrimmer gibt es in Baumärkten, spezialisierten Fachmärkten für den Gartenbau, großen Elektromärkten und in Supermärkten. Letztere führen Akku-Rasentrimmer allerdings zumeist nicht ganzjährig, sondern nur zu bestimmten Zeiten. Im Frühjahr und im Herbst stehen diese Geräte häufig zum Verkauf. 

Spezialisierte Online-Shops oder auch die bekannten Verkaufsplattformen im Netz wie Amazon sind gute Alternativen. Meist ist der Online-Kauf mehr zu empfehlen, denn Interessenten haben eine größere Auswahl. Zudem sind die Preise zumeist niedriger. Darüber hinaus lassen sich Erfahrungsberichte, Produkttests und Ratgeber finden. Interessenten gewinnen so schon vor dem Kauf ein relativ zuverlässiges Bild von der Qualität der Ware. Der örtliche Handel auf hat hingegen nur einen Vorteil: Der Käufer kann den Akku-Rasentrimmer sofort mitnehmen

Wann sollte man mit einem Akku-Rasentrimmer arbeiten?

Die Geräte sind wie oben erläutert vor allem für schwierig zu erreichende Stellen gedacht. Sie kommen vor allem in Randbereichen von Wiesen oder Beeten zum Einsatz. Teilweise werden sie auch genutzt, um breiträumigen Wildwuchs zu beseitigen. Eher ungeeignet und deshalb untypisch ist hingegen die Verwendung als Alternative zum Rasenmäher, wenn größere Wiesen getrimmt werden sollen. Das Schneidewerkzeug klassischer Rasenmäher ist größer als das von einem Trimmer. Er eignet sich deshalb besser bei großen Flächen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Akku-Rasentrimmer nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest führte selbst noch keinen Test zu Akku-Rasentrimmern durch, verweist jedoch auf einen Test ihrer belgischen Partnerorganisation Test Aankoop. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um 19 kabelgeführte Modelle.

Einen Test, der sich ausschließlich mit akkubetriebenen Rasentrimmern befasst, veröffentlichte das Testportal selbermachen im Jahr 2019. Die TesterInnen untersuchten sechs Geräte ab 100 Euro: Black+Decker STC 1840 EPC, Bosch ART 23-18Li, Gardena EasyCut Li18/23R, Makita DUR181RF, Ryobi RLT 183225 und Stiga SGT 24 AE. Das Testergebnis: Die Testprodukte unterschieden sich deutlich hinsichtlich ihrer Leistung, Bedienung und Ausstattung. Nur zwei Geräte erhielten das Testurteil „Gut“, nämlich der Rasentrimmer von Black+Decker und das Gerät von Stiga. Die anderen vier Testmodelle wurden lediglich mit einem „Befriedigend“ bewertet.

Zwei Jahre zuvor testete selbst.de zwölf Akku-Rasentrimmer von Bosch, Gardena, Gardol (BAUHAUS), Ikra, Lux, Makita, Ryobi, Stihl, Wolf Garten und Worx. Getestet wurden die Ergonomie, der Schnitt and einer Mauer, der Umbau, der Flächenschnitt, die Laufzeit, der Grobschnitt und die Sicherheit. Unterschiede zeigten sich vor allem hinsichtlich der Haltbarkeit und Kosten der Schneidmittel. Die meisten Rasentrimmer im Test absolvierten die Arbeiten mit ähnlich guten Ergebnissen. Ein Testmodell ergatterte sogar das Testurteil „Sehr gut“, acht erhielten ein „Gut“ und drei ein „Befriedigend“.


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