Mähroboter Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Mähroboter mähen den Rasen selbstständig zu festgelegten Zeiten und Wochentagen. Auch das Aufladen erledigen sie selbst.
  • Mähroboter sind Mulchmäher und besitzen keinen Auffangbehälter. Sie stutzen nur die Spitzen der Grashalme. Dieser herabfallende Mulch verbessert die Nährstoffversorgung des Rasens.
  • Mähroboter sind relativ pflegeleicht. Eine wöchentliche Reinigung der Schneidemesser und ein alle vier bis sechs Monate stattfindender Austausch der Messer genügen.
  • Moderne Mähroboter lassen sich auch per App über Smartphone, Tablet oder über einen Sprachassistenten steuern.
  • Ein Mähroboter pflegt vorbereitete Rasenflächen regelmäßig. Für wild wachsende Wiesen oder hohen Graswuchs ist er ungeeignet. Auch allzu steile Steigungen bereiten manchem Modell Probleme.
Die besten Mähroboter im Vergleich

Automatisierte Rasenpflege

Ab Mitte März bis in den Oktober hinein haben Gärtner alle Hände voll zu tun mit dem Säen, Pflanzen, Jäten und Gießen. Zu den Routineaufgaben gehört auch die Rasenpflege. Dank des regelmäßigen Kürzens der Halme wirkt der Rasen dicht, voll und saftig grün. Das wöchentliche Rasenmähen ist für viele Gartenbesitzer jedoch eine lästige Aufgabe, insbesondere, wenn die Rasenfläche im Garten größer ausfällt oder sich aufgrund einer verwinkelten Anlage und diversen Gartenmöbeln sperrig gestaltet. Hier können elektronische Helferlein einspringen und das ständige Rasenmähen übernehmen: Mähroboter. Neben der bloßen Arbeitserleichterung sprechen aber noch weitere gute Gründe für ihre Anschaffung.

Welche Vorteile bietet ein Mähroboter?

Der größte Vorteil eines Mähroboters ist auch der offensichtlichste: er arbeitet selbstständig. Der Besitzer steckt mit dem mitgelieferten Begrenzungskabel die Rasenfläche ab, die der elektronische Gartenhelfer beackern soll. Danach stellt er am Mäher ein, wann dieser seine Arbeit tun soll, beispielsweise dreimal pro Woche. Der Mähroboter verrichtet dann eigenständig seinen Dienst zu den vorgegebenen Arbeitszeiten. Um das Aufladen braucht sich der Gärtner auch nicht zu kümmern. Der Mähroboter rollt selbst in die Ladestation, um Energie aufzutanken.

Mann sitzt im Gartenstuhl auf Wiese
Mähroboter nehmen ihren Besitzern das routinemäßige Rasenmähen ab – eine enorme Zeitersparnis.

Wichtig für das Verständnis davon, was Käufer von einem Mähroboter erwarten können, ist auch ein grundlegender Unterschied zum klassischen handgeführten Rasenmäher. Mähroboter sind Mulchmäher; das bedeutet, dass das Schnittgut nicht in einem Behälter, den der Besitzer leeren müsste, landet. Stattdessen häckselt der Roboter die abgeschnittenen Halme klein und lässt sie in die Grasnarbe rieseln, wo sie verrotten. Dieser sogenannte Mulch bereichert den Boden mit Nährstoffen und sorgt dafür, dass er nicht austrocknet. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei: Der Gartenbesitzer muss nicht so viel Dünger für die Rasenpflege verwenden.

Was ist die Grasnarbe

Die Grasnarbe ist die oberste Schicht des Erdreichs, die zusammenhängend mit Gräsern und Kräutern bewachsen ist. Dank deren Wurzeln hält diese Schicht fest zusammen und verhindert die Erosion durch Wind und Regen. Erst einige Zentimeter unterhalb der Grasnarbe wimmelt das unterirdische Leben mit Kleinstgetier wie Regenwürmern oder auch wertvollen Bakterien.

Auch die Zeit ist ein wesentlicher Faktor bei der Gartenarbeit. Wer beruflich stark eingebunden ist, hat oft kaum Zeit für und noch weniger Lust auf die regelmäßige Rasenpflege. In diesem Fall kann sich die Anschaffung eines Mähroboters lohnen, um trotz höherer Arbeitsbelastung unter der Woche am Wochenende einen sauber gepflegten, zur Entspannung einladenden Rasen vorzufinden.

Ein weiterer Vorteil der Rasenroboter ist ihre geringe Lautstärke. Die meisten Modelle aus dem Vergleich weisen einen Lautstärkepegel zwischen 60 und 75 Dezibel (dB) auf. Damit sind sie zwar nicht lautlos, aber auch kein knatternder Rasenmäher. Als Orientierung: 65 Dezibel sind in etwa so laut wie eine Nähmaschine oder ein Fernseher in Zimmerlautstärke. Elektro- und Benzin-Rasenmäher bringen es auf durchschnittlich 80 bis fast 100 Dezibel. Das ist ungefähr so laut wie ein LKW-Fahrgeräusch in fünf Metern Abstand zum Hörer und gilt bereits als gehörschädigend. Bei einem Mähroboter ist im Normalfall nur das Surren der Schnittmesser wahrnehmbar.

Der Kostenfaktor

Interessierte Gärtner, die sich in den Testberichten und Vergleichen von Mährobotern umschauen, werden schnell feststellen, dass die guten Geräte nicht gerade billig sind. Das Modell smart Sileno 19060-60 von Gardena, Testsieger bei der Stiftung Warentest, kostet rund 1.300 Euro. Zum Vergleich: Ein konventioneller Benzin-Rasenmäher kostet etwa 300 bis 400 Euro. Auch die Akku-Rasenmäher aus dem aktuellen Test der Verbraucherorganisation liegen preislich zwischen 300 und 600 Euro. Für einen Mähroboter muss der Käufer also zunächst deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Hinsichtlich des Stromverbrauchs und der Wartungskosten sind die kleinen Rasenroboter jedoch sparsamer und günstiger als die großen Gartenmaschinen. Die jährlichen Stromkosten sind selbst bei täglichem Gebrauch signifikant niedriger als die Treibstoffkosten für einen Benzin-Rasenmäher. Stumpf gewordene Schnittmesser kann der Besitzer mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst austauschen. Ein Besuch in einer Fachwerkstatt ist dafür nicht nötig. Werden die Messer alle vier bis sechs Wochen ausgetauscht, ist pro Jahr mit Kosten von ungefähr 15 Euro zu rechnen.

Vorteile eines Mähroboters im Überblick

  • Zeit- und Arbeitsersparnis
  • Geringe Lautstärke
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Geringer Energieverbrauch
  • Geringer Wartungsaufwand

Für welche Rasenflächen eignen sich Mähroboter?

In den Datenblättern zu diversen Mähroboter-Tests und -Vergleichen geben die Testexperten auch die maximale Größe der Rasenflächen an, die der Roboter bearbeiten kann. Zwischen 350 und 1.000 Quadratmeter groß darf die Rasenfläche durchaus sein.

Größe der Rasenfläche
  • Kleiner Rasen: 200 bis 350 Quadratmeter
  • Mittlerer Rasen: ab 500 Quadratmeter
  • Großer Rasen: ab 1.000 Quadratmeter

Viele moderne Mähroboter kommen also durchaus mit einem großen Rasen zurecht. Eine ebenerdige Rasenfläche, die nicht verwinkelt ist, ist für den Mähroboter der Idealfall. Die Geräte sind zudem mit Sensoren ausgestattet, die dem Rasenroboter dabei helfen, Hindernisse zu erkennen und um sie herum- oder wieder zurückfahren. Hochwertige Modelle können auch mit verwinkelten und geteilten Grünflächen umgehen. Unebenes Gelände kann für den Rasenroboter jedoch eine Herausforderung sein. Als beste Mähroboter für Steigungen gelten nach Einschätzung von Fachleuten die Modelle von Husqvarna. Obwohl die Technik der Mähroboter immer besser wird und die meisten Geräte auch Steigungen bewältigen, muss der Gartenbesitzer steile Rasenflächen immer noch selbst mähen.

Hinweis: Ein Mähroboter pflegt vorbereitete Rasenflächen regelmäßig. Für wild wachsende Wiesen oder hohen Graswuchs ist er ungeeignet.

Wer in seinem Garten mehrere Rasenflächen hat, um die sich der neue Mähroboter kümmern soll, sollte ein Gerät mit Multi-Zonen-Programmierung wählen.

So funktioniert ein Mähroboter

Mähroboter sind selbstständig fahrende kleine Rasenmäher. Einmal aktiviert, fahren sie automatisch die Rasenfläche ab und kürzen die Grashalme auf die gewünschte Länge. Damit sind sie dauerhaft im Einsatz. Aufgrund des Mulch-Systems, bei dem die abgeschnittenen Grashalmspitzen einfach zu Boden rieseln, gibt es keinen Behälter, der geleert werden müsste. Die nötige Energie bezieht der autonome Rasenmäher über einen Lithium-Ionen-Akku. Bevor der Akku völlig leer ist, rollt der Mähroboter zur Ladestation und tankt auf. Auch wenn der Rasen komplett gemäht ist, zieht sich der elektronische Gartenhelfer in seine „Garage“, die Ladestation, zurück.

Wie erkennt der Mähroboter, wo er mähen soll?

Üblicherweise orientiert sich der Rasenroboter an einem ebenerdig oder unterirdisch verlegten Begrenzungskabel. Es beginnt und endet an der Ladestation und verläuft üblicherwiese rund um die Rasenfläche. Der Gartenbesitzer verlegt das Kabel ebenerdig mit Heringen oder gräbt den Draht etwa fünf Zentimeter tief in die Rasenerde ein. Das kann mithilfe eines Spatens geschehen, oder aber mit speziellem Werkzeug, das wie ein Pizzaschneider über den Rasen fährt und das Kabel in die gezogene Furche verlegt.

Mähroboter Begrenzungskabel
Begrenzungskabel unterirdisch zu verlegen, ist aufwendiger und weniger flexibel, doch das harmonischere Rasenbild kann die Mühe lohnen.

Der Vorteil des Eingrabens ist ästhetischer Natur: das zu verlegende Kabel ist einige Millimeter dick und damit gegebenenfalls auch auf üppig wachsendem Rasen noch sichtbar; wird es hingegen vergraben, kann es optisch nicht stören.

Auch beim Vertikutieren des Rasens ist ein eingegrabenes Kabel von großem Vorteil, da keine Gefahr besteht, es mit dem Vertikutier-Werkzeug zu beschädigen. Eingegrabene Kabel sind allerdings auch weitaus weniger flexibel neu zu verlegen, wenn der Gärtner seine Rasenfläche etwa erweitern oder neu verlegen möchte.

Sträucher, Bäume oder Gartenteiche sollten ebenfalls von dem Begrenzungsdraht eingefasst sein, so dass der elektronische Gartenhelfer um diese Bereiche herumfährt. Falls der mitgelieferte Draht nicht ausreicht, können Gärtner Erweiterungssets erwerben. Herstellerbeschränkungen gibt es dabei nicht; das Funktionsprinzip ist bei jedem Begrenzungskabel gleich und Verbraucher können sich beim Nachkauf frei für eine Marke entscheiden. Wichtig ist allein die Qualität des verlegten Kabels. So muss seine Ummantelung erdsäurefest sein und auch mal eine kleine Misshandlung mit einer Gartenharke verkraften können.

Durch den Begrenzungsdraht fließt eine geringe Spannung, die ausreicht, um ein Magnetfeld zu erzeugen. Der Mähroboter erkennt es und weiß: „Bis hierher und nicht weiter!“. So dreht er seine Mährunden auf der Rasenfläche innerhalb dieser Begrenzung. Die Stärke des erzeugten Magnetfeldes ist übrigens vergleichsweise gering, sodass eventuelle Bedenken wegen einer Elektrosmog-Belastung im Garten unnötig sind. Strahlenbelastungen im Haus wie WLAN, Mobilfunknetze oder Rundfunksignale sind beispielsweise deutlich stärker, gelten dabei jedoch auch nicht als schädlich.

Grasränder an Zäunen und Mauern

Viele Modelle schneiden baubedingt nicht bis zur äußersten Rasenkante und lassen dort einen kleinen Grasrand stehen, etwa wenn dort ein Zaun das Überfahren der Rasenendes verhindert. Diesen Rand muss der Gartenbesitzer selbst nachschneiden. Bei einigen Modellen beträgt er nur fünf bis sechs, bei anderen jedoch mehr als zwanzig Zentimeter. Wer möglichst wenig Nacharbeit mit seinem Mähroboter haben will, sollte vorher genau die Herstellerangaben beachten und gegebenenfalls Randsteine in problematischen Bereichen des Rasens verlegen.

Mähroboter ohne Begrenzungskabel

Als besonders bequeme Alternative gibt es auch Mähroboter, die ohne Begrenzungsdraht funktionieren. Sie orientieren sich mithilfe spezieller Rasenflächensensoren. So erkennen sie, ob sie auf Rasen fahren oder auf einem Steinweg. Das klingt nach einer bequemen Option, weil der Besitzer seinen Garten nicht vorbereiten und die Rasenflächen abstecken muss. Die Modellart ist jedoch nur für klar abgegrenzte Flächen geeignet. Ein solcher Mähroboter wäre nicht in der Lage, den Rasen von einem Blumenbeet zu unterscheiden, sofern es nicht beispielsweise durch Begrenzungssteine vom Rasen gesondert wäre.

Mähroboter auf Rasen
Sensorgesteuerte Mähroboter benötigen kein Leitkabel und erkennen Rasenflächen selbstständig, können sie aber auch nicht von Zierblumen unterscheiden!

Ohne einen Zaun zwischen anliegenden Grundstücken würde ein sensorgesteuerter Rasenmäher zudem auch gleich das Grundstück des Nachbarn beackern. Wer also eine durch natürliche Hindernisse deutlich abgesteckte Rasenfläche pflegen lassen möchte, für den sind Mähroboter mit Rasensensoren eine komfortable Option. Wer dem Helferlein jedoch lieber genaue Anweisungen gibt, wo er herumwuseln darf und wo auf keinen Fall, der sollte sich die Mühe des Kabelverlegens machen.

Mähstrategien – Nach welchem System dreht der Mähroboter seine Runden?

Die meisten Rasenroboter zuckeln gemächlich mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 5 Kilometern pro Stunde übers Grün, wobei es natürlich mehr oder weniger starke Abweichungen in der Arbeitsgeschwindigkeit nach oben und unten gibt. Ob der kleine Rasenroboter sauber eine Bahn nach der anderen zieht oder kreuz und quer auf dem Rasen herumkurvt, hängt von der Programmierung ab. Im Allgemeinen stehen dem Nutzer drei Mähvarianten zur Auswahl:

  • Freies Bewegungsmuster – Der Mähroboter bewegt sich nach dem Zufallsprinzip über den Rasen – quasi wie ein Schaf, das mal hier, mal dort grast. Der Rasen sieht dadurch natürlich aus, Spuren des Mähroboters sind nicht auf der Rasenfläche erkennbar. Allerdings kann der Mäher bei seinem Zufallskurs über den Rasen auch mal Grashalme und -büschel stehen lassen.
  • Geordnete Bahnen – Der Mähroboter fährt die Rasenfläche in parallelen Bahnen ab. Dadurch entsteht jedoch das typische Streifenmuster auf dem Rasen – die Fläche wirkt also wie ein Fußballfeld, nicht wie ein homogener, gleichmäßig grüner „Teppich“.
  • Spiralförmige Fahrt – Der automatische Rasenmäher rollt in immer größer werdenden Kreisen über den Rasen. Diese Form gibt runden Rasenflächen eine gepflegte Optik. Fahrspuren sind auch bei diesem Bewegungsmuster erkennbar.
Mähroboter Fahrstrategien
Mähroboter fahren den Rasen nach dem Zufallsprinzip, in geordneten Bahnen oder spiralförmig ab.

Nicht jedes Modell bietet alle drei Varianten. Welche Einstellungsoptionen vorhanden sind, hängt vom Gerät und vom Hersteller ab.

Moderne Navigation

Einige Mähroboter nutzen bereits die satellitengestützte Ortung und Navigation, kurz GPS. Diese Technik unterstützt mehrere Funktionen. Zum einen kann der Rasenroboter mithilfe von GPS die Rasenfläche besser erfassen und erkennen, welche Flächen länger nicht gemäht wurden. Diese kommen dann bei der nächsten Mäh-Fahrt an die Reihe. Außerdem kann der Besitzer den Gartenhelfer an eine App koppeln. Dank GPS sieht der Gärtner dann in der App, wo sich der Mähroboter befindet. Sollte jemand das Gerät aus dem Garten stehlen, dann kann diese Ortungsfunktion gleichfalls ein Vorteil sein.

Zurück zur Ladestation

Wenn die Akkuladung sich ihrem Ende zuneigt, bleibt der Mähroboter nicht etwa irgendwo auf dem Rasen stehen. Er rollt stattdessen zurück zur Ladestation. Um eine Ladestation aufstellen zu können, benötigen Gärtner natürlich eine Außensteckdose, an welcher die Station permanent angeschlossen bleibt, um dem Rasenroboter sowohl Energie als auch Funkinformationen zukommen lassen zu können. Die Ladestation ist idealerweise überdacht und steht auf befestigten Grund, beispielsweise Steinplatten oder einer Kunststofffläche, um einerseits das Material des Mähroboters in Sonne, Wind und Regen zu schützen und um andererseits bei schlechten Witterungsbedingungen nicht stark zu verschmutzen oder gar in den Boden einzusinken. Den kürzesten Weg zurück findet der Roboter über ein Such- oder Leitkabel, das der Gartenbesitzer bei der Einrichtung des Mähroboters ebenfalls auf dem Rasen verlegt. Es gibt auch Modelle, die ohne Leitkabel funktionieren. Diese fahren am

Ladezeiten in der Station

Etwas unzulässig verallgemeinernd kann man sagen, dass viele Mähroboter-Modelle etwa eine Stunde lang laden und dann eine Stunde lang mähen. Es gibt aber natürlich viele Ausreißer nach oben und unten. So gönnen sich manche Modelle ganze eineinhalb bis zwei Stunden in der Ladestation, um dann „nur“ 50 Minuten zu mähen, während andere Modelle nach 60 Minuten in der Ladestation ganze zwei Stunden durchhalten.

Begrenzungskabel entlang, was oftmals wesentlich länger dauert als die Option mit Leitkabel.

Kaufkriterien – So finden Sie den passenden Mähroboter

Bei der Wahl des richtigen Modells und beim Vergleich der verschiedenen Mähroboter sollten Verbraucher auf folgende Aspekte achten:

Schnittbreite

Schnittbreite

Je größer die Schnittbreite, desto mehr Rasen mäht der Roboter bei einer Fahrt und desto schneller ist er mit der Arbeit fertig. Für große Rasenflächen ohne Hindernisse ist eine große Schnittbreite also optimal. Allerdings ist ein Rasenroboter mit großer Schnittbreite natürlich auch breiter. Wenn es auf der Rasenfläche Engpässe gibt, dann ist die schmalste Stelle der Maßstab für die angemessene Breite, die das Gerät haben darf. Die Modelle aus dem Vergleich weisen eine Schnittbreite zwischen 170 und 240 Millimetern auf. Der Robomow RC 304 ist mit einer Schnittbreite von 280 Millimetern eines der größeren Modelle auf dem Markt.

Schnitthöhe

Schnitthöhe

Ebenfalls wichtig ist die Einstellung der Schnitthöhe. Welche Rasenhöhe optimal ist, hängt von der Nutzung der Rasenfläche ab. Ein Zierrasen sollte nach Expertenmeinung etwa drei Zentimeter hoch sein, während ein Rasen, der als Platz zum Spielen oder Entspannen genutzt wird, etwa vier bis fünf Zentimeter hoch sein darf. Die meisten Modelle aus dem Mähroboter-Vergleich bieten Einstellmöglichkeiten zwischen 20 und 60 Millimetern. Dieses Auswahlspektrum dürfte die meisten Gartenbesitzer zufriedenstellen.

Größe und Gewicht

Größe und Gewicht

Die Größe und das Gewicht des Mähroboters spielen beispielsweise eine Rolle, wenn der Nutzer das Gerät von einer Rasenfläche auf die andere tragen möchte. Doch vor allem beim Mähvorgang selbst können sehr schwere Modelle unschöne Spuren plattgedrückten Grases auf dem gemähten Rasen hinterlassen. Deshalb raten wir dazu, einem leichteren Robo-Mäher den Vorzug zu geben. Moderne Mähroboter wiegen normalerweise weniger als 10 Kilogramm. Der Bosch Indego S+ 350 Connect etwa ist mit 7,5 Kilogramm sogar ein Leichtgewicht unter den Rasenrobotern.

Lautstärke

Lautstärke

Mähroboter arbeiten deutlich leiser als ein Benzin- und Elektrorasenmäher. Der Lärmpegel der meisten Modelle liegt unter 70 Dezibel. Damit gehören sie zu den leisen Gartengeräten. Bei großen Rasenflächen kann das surrende Geräusch der Schneidemesser aber auch über mehrere Stunden anhalten und den Nachbarn so doch auf die Nerven gehen. Gartenbesitzer, die sicher gehen wollen, dass sich die Nachbarn nicht von dem neuen Gartenhelfer gestört fühlen, sollten beim Kauf daher ganz besonders auf die Lautstärkeemission des Mähroboters achten.

Ladezeit

Ladezeit

Alle Mähroboter beziehen die Energie über einen eingebauten Lithium-Ionen-Akku. Anders als beispielsweise bei Akku-Staubsaugern muss der Besitzer jedoch nicht selbst dafür sorgen, dass der Akku des Mähroboters vor dem Einsatz auf dem Rasen aufgeladen ist. Der Gartenroboter kümmert sich selbstständig darum und rollt rechtzeitig in seine Ladestation, wenn die Energie knapp wird. Der Stromverbrauch hängt vom Akku-Typ beziehungsweise von der Stärke des Akkus ab. Trotzdem liegt der jährliche Stromverbrauch eines Mähroboters deutlich unter dem von Akku- oder Elektro-Rasenmähern.

Display und Bedienelemente

Display und Bedienelemente

Grundeinstellungen wie Datum, Uhrzeit, Einsatzzeiten und Schnitthöhe gibt Benutzer über ein Display beziehungsweise ein Bedienpanel am Gerät ein. Eine übersichtliche Anzeige und eine einfache Menüführung sind daher ein klarer Pluspunkt bei der Kaufentscheidung. Schließlich möchte niemand erst stundenlang die Bedienungsanleitung lesen, ehe er ein Gerät benutzen kann. Damit der Gartenbesitzer das Gerät im Notfall ausschalten kann, sollte der Roboter-Rasenmäher über einen gut sichtbaren Stopp-Schalter verfügen.

Steuerung und Programmierung

Steuerung und Programmierung

Üblich ist ein Timer, über den Besitzer einstellen, wann der Mähroboter auf dem Rasen aktiv sein soll. Immer häufiger finden sich Mähroboter, die per Bluetooth (etwa Connect@Home von Husqvarna) oder App über das Smartphone oder das Tablet steuerbar sind. So kann der Nutzer den Mähroboter aus der Distanz, ohne sich bücken zu müssen, oder gar von unterwegs aus aktivieren. In der Regel unterstützen die Apps der Robo-Mäher sowohl Android als auch iOS. Einige Modelle sind auch mit Sprachassistenten wie Alexa (Amazon), Siri (Apple) oder Bixby (Samsung) steuerbar. Hersteller wie Gardena oder Husqvarna (Automower-Serie) lassen ihre Produkte optional mit WLAN-Modulen ausstatten.

Räder

Räder

Viele Mähroboter sind mit vier Rädern ausgestattet: zwei Vorder- und zwei Hinterräder. Dieser Aufbau ist stabiler als die Drei-Räder-Variante, besonders wenn es um das Mähen einer Steigung geht. Gartenbesitzer, die nach einem Modell suchen, welches für das Mähen in Hanglage geeignet ist, sollten darauf achten, dass die Hinterräder ein starkes Profil aufweisen. So kann der Mähroboter nämlich auch hangabwärts sicher fahren. Für schwieriges Gelände bieten die Hersteller auch eine Zusatzausstattung für die Räder. Husqvarna hat beispielsweise ein Offroad-Kit im Sortiment, das die Steigungsleistung des Mähroboters verbessert.

Für exakte Planer: die Flächenleistung

Die Größe der Rasenfläche sowie die geplante Einsatzdauer des Mähroboters spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Der Rasen soll schließlich komplett gemäht werden. Die Hersteller geben die maximale Rasenfläche an, die der Mähroboter schafft. Diese wird aber nur erreicht, wenn der Roboter auch bis an seine Leistungsgrenzen im Einsatz ist, also pro Tag – je nach Modell – etwa 13 bis hin zu – theoretisch – 24 Stunden auf sehr großen Grünflächen. Wenn der Gartenbesitzer die Einsatzzeit beispielsweise auf 40 Stunden pro Woche einschränkt, schafft der selbstfahrende Rasenmäher auch weniger Fläche. Die meisten Hersteller helfen dem Nutzer bei dieser Frage mit Zeitplanvorschlägen weiter.

Für die Einschätzung der Flächenleistung, die der neue Mähroboter bewältigen muss, empfehlen wir folgende Formel:

Formel Flächenleistung

Beispiel:

  • Die Rasenfläche ist 300 Quadratmeter groß.
  • Der Mähroboter soll im Familiengarten nur in der Zeit von 6 bis 14 Uhr und nur an fünf Tagen pro Woche arbeiten. Damit ist er insgesamt 40 Stunden im Einsatz.
  • Der Wunschmähroboter bewältigt eine maximale Fläche von 000 Quadratmetern, aber nur, wenn er täglich rund 18 Stunden in Betrieb ist. Insgesamt rechnet der Hersteller also mit 126 Stunden Einsatzzeit pro Woche, um die 1.000 Quadratmeter zu schaffen.

Auf die Formel übertragen, bedeutet dies:

Beispiel zur Berechnung der Flächenleistung

Bei einer Nutzungszeit von 40 Stunden pro Woche mäht der Roboter an jedem seiner „Acht-Stunden-Arbeitstage“ rund 318 Quadratmeter. Damit ist das Mähroboter-Modell für die Größe des Rasens optimal.

Bei einer kurz festgelegten Einsatzzeit kann also ein Modell mit größerer Flächenleistung besser sein als ein günstiges, das weniger Fläche schafft. Ansonsten schafft der Mähroboter es womöglich nicht, den gesamten Rasen in der eingestellten Einsatzzeit zu mähen.

Wenn’s schräg zugeht: die Steigfähigkeit

Wer ein Gartengrundstück mit Hanglage besitzt, sollte unbedingt darauf achten, dass der Mähroboter diese Steigung bewältigen kann. Die meisten Modelle schaffen einen Höhenunterschied von etwa 25 bis 35 Prozent. Einige Geräte, wie beispielsweise der AL-KO Robolinho 500 E, haben laut Hersteller mit Steigungen bis zu 45 Prozent ebenfalls kein Problem.

Bei diesen Angaben sollten Verbraucher daran denken, dass es sich um Maximalwerte handelt, die der selbstfahrende Rasenmäher nur unter optimalen Bedingungen erreicht. Die Steigung sollte sich beispielsweise innerhalb des zu mähenden Rasens befinden. Wenn sich die Hanglage am Rand der Mähfläche befindet, dann schafft der Rasenroboter die maximale Steigung oft nicht. Viele Mähroboter können zum Beispiel nicht am Hang wenden. Wir raten deshalb, mit der Hälfte der angegebenen Maximalsteigung zu rechnen, wenn das sich Begrenzungskabel in Hanglage befindet.

So berechnen Sie die Geländesteigung im Garten

Um die Steigung zu berechnen, müssen Sie die Höhe und die Länge des Hanges ermitteln. Schauen Sie dazu in die untenstehende Grafik.

Ermittlung der Steigung der Rasenfläche
Um die Steigung zu ermitteln, teilen Sie den Höhenunterschied durch den Abstand.

Beachten Sie dabei, dass die ermittelten Maße die gleiche Einheit aufweisen (also nur in Zentimetern oder in Metern). Dividieren Sie dann die Höhe durch die Länge. Nach diesem Beispiel lautet die Rechnung:

Beispielrechnung Steigung berechnen

Der Wert 0,35 entspricht 35 Prozent. Die Steigung des Geländes beträgt also 35 Prozent.

Folgende Geräte können für die Messung von Höhe und Abstand eine Hilfe sein:

  • Eine lange Stange
  • Ein Maßband
  • Eine Wasserwaage

Schutz und Sicherheit durch Sensoren

Mähroboter mögen manchmal wie Spielzeugautos wirken, wenn sie auf dem Rasen ihre Runden drehen. Dabei vergisst man als Verbraucher leicht, dass in dem Gerät scharfe Schneidemesser rotieren. Die Hersteller wissen um die Risiken und statten ihre Rasenroboter mit entsprechenden Sicherheitsfunktionen aus. Dazu zählen verschiedene Sensoren, die dafür sorgen, dass das Verletzungsrisiko auf ein Minimum reduziert wird. Folgende Sicherheitssensoren sollte der neue Mähroboter mitbringen:

SensortypFunktion
HebesensorStoppt den Mähvorgang, sobald der Mähroboter angehoben wird.
Neigesensor/Kippsensor/Tilt-SensorStoppt die Schneidemesser, sobald sich das Gerät zu stark neigt oder umkippt.
Stoßsensor/KollisionssensorErkennt, dass der Rasenroboter an ein Hindernis gestoßen ist und sorgt dafür, dass das Gerät zurückfährt.
SteigungssensorÄndert die Fahrtrichtung oder lässt das Gerät umdrehen, wenn das Gelände zu steil wird.
HindernissensorErkennt Hindernisse und sorgt dafür, dass der Mähroboter die Fahrtrichtung ändert.
Verschiedene Schutzsensoren bei Mährobotern.

Ein Notausschalter ist hilfreich, wenn der Gartenbesitzer den aktiven Mähroboter spontan stoppen möchte. Auf Knopfdruck bleiben die rotierenden Messer stehen.

Eine Kindersicherung verhindert, dass kleine Kinder den Mähroboter anschalten können. So fordert das Gerät beispielsweise eine PIN, bevor es sich in Bewegung setzt.

Mit der Sensoren-Ausstattung und auch durch ihre robuste Bauweise sind Mähroboter allgemein sehr sicher. Dennoch sollten Gartenbesitzer darauf achten, dass die Wiese frei ist, wenn der Mähroboter aktiv ist. Auf dem Rasen sollten also keine Gegenstände herumliegen. Kleine Kinder oder Haustiere sollten ebenfalls nicht unbeaufsichtigt auf dem Rasen spielen, wenn der Roboter unterwegs ist. Die Verletzungsgefahr ist aufgrund der rasiermesserscharfen Klingen enorm, insbesondere wenn neugierige Kleinkinder mit ihrem Drang, alles anzufassen und zu erkunden, den Mähern nahekommen.

Mähroboter und Hund auf Rasen

Ist Schutz vor Diebstahl möglich?

Zu den Sicherheitsfunktionen zählt auch der Diebstahlschutz. Hier spielt der PIN-Code ebenfalls eine Rolle. Wird der Mähroboter hochgehoben, schaltet er sich dank Hebesensor automatisch aus. Genau wie bei der Kindersicherung fordert das Gerät beim Startvorgang einen Zahlencode. Wer das Passwort nicht kennt, kann den Mähroboter nicht nutzen. Einige Modelle sind zusätzlich mit einem akustischen Alarmsignal ausgestattet, das ertönt, wenn der Rasenroboter angehoben und vom Grundstück weg- beziehungsweise aus dem Mähbereich herausgetragen oder wenn die falsche PIN eingegeben wird. Bei Mährobotern mit GPS kann diese Extra-Funktion bei der Ortung nützlich sein. Der Besitzer kann genau nachvollziehen, wohin sein Mähroboter entschwindet, und die Daten an die Polizei weiterleiten, damit sei das Gerät wiederfindet und den Dieb im Idealfall dingfest macht.

Dennoch sollte jedem Kaufinteressenten bewusst sein, dass ein Rasenroboter die meiste Zeit unbeaufsichtigt auf dem Grün unterwegs ist. Gärten und Hausgrundstücke sind meist nicht mit Hochsicherheitszäunen abgeriegelt, sondern mit eher geringem Aufwand zu betreten. Kundschaften Diebe die Gelände aus und kommen in der Nacht, um rasch Roboter samt Ladestation zu entwenden, verfügen die Geräte selbst über keine absolut effektiven Schutzmechanismen, um den Diebstahl an sich zu verhindern. Merkt der Dieb etwa im Nachhinein, dass er mit einem Mähroboter wegen der fehlenden PIN nichts anfangen kann, bringt er ihn trotzdem wohl kaum wieder zurück – der Schaden ist für den Besitzer in jedem Fall entstanden.

Der Schlüssel zu mehr Sicherheit beim Einsetzen eines Rasenroboters liegt also einerseits in nützlichen Zusatzfunktionen der kleinen Helfer wie Alarmen und GPS-Ortung, andererseits jedoch auch in der Sicherung des Grundstücks selbst. Gegen Bewegungsmelder, Alarmanlagen und Überwachungskameras sind Diebe nämlich generell allergisch und bleiben ihnen lieber fern.

Mähroboter in Regen und Kälte einsetzen?

Automatische Rasenmäher sind regentauglich und bedenkenlos einsetzbar, wenn es regnet oder gar leicht hagelt. Dennoch sind viele Modelle mit einem Regensensor ausgestattet, da die Hersteller jedwede unnötige Belastung oder potenzielle Beschädigung ausschließen möchten. Der Sensor gewährleistet, dass der Roboter den Mähvorgang unterbricht und zur Ladestation zurückfährt, sobald es anfängt zu regnen.

Darüber, ob ein Mähroboter bei Regen arbeiten sollte oder nicht, herrscht unter den Experten Uneinigkeit. Das Mähen von nassem Gras kann zu einer stärkeren Verschmutzung und zum schnelleren Verschleiß der Schneidemesser führen. Der Besitzer muss den elektronischen Gartenhelfer also häufiger reinigen. Ältere und schwere Geräte können auf dem nassen Rasen unschöne Spuren hinterlassen, weil sie die Halme plattfahren. Einige Geräte werden beim Mähen von feuchtem Gras auch lauter und verbrauchen mehr Energie. Aus diesen Gründen befürworten Fachleute den Regensensor. Andere argumentieren, dass nasses Gras schonender geschnitten wird und überdies schneller wächst. Wenn der Regen über längere Zeit anhält und das Gras nicht gestutzt wird, kann der Rasen so hoch wachsen, dass ihn der automatische Rasenmäher nur schwer bewältigen kann.

Bei einigen Modellen kann der Nutzer daher die Sensibilität einstellen oder den Regensensor deaktivieren. Mähroboter von Gardena haben zum Beispiel gar keinen solchen Sensor. Sie können laut Aussagen des Anbieters problemlos auch nasses Gras mähen. Bei starken, sintflutartigen Regenfällen sollten aber auch diese Geräte ins Trockene gebracht werden

Bei zu starker Feuchte nicht mulchen

Während längerer Regenperioden, in denen der Rasen tagelang nass ist, oder bei starkem Regen sollten Gärtner den Mähroboter allerdings nicht einsetzen. Der Grund: Mähroboter sind Mulchmäher, die das Schnittgut zur Düngung auf dem Rasen belassen. Bei nassem Gras kann das zu einem Problem werden, da feuchtes Schnittgras deutlich schwerer als trockenes ist. Würde der Rasen mehrfach nacheinander mit einer nassen, schweren Mulchschicht überdeckt, könnte er nicht mehr atmen. Zudem erreichte so nicht mehr genügend Licht die Grashalme und den Boden. Die Folge wären unschöne Löcher oder Verfärbungen im Grasteppich. Es gilt also abzuwägen, bis zu welcher Regenstärke und -häufigkeit man seinen Mäh-Helfer noch auf dem Rasen schneiden lässt, und ab wann man einen konventionellen Rasenmäher mit Auffangbehälter einsetzt.

Mähroboter richtig einwintern

Im Winter sollten Mähroboter und Ladestation nicht im Freien bleiben. Frostige Temperaturen schaden der Elektronik und dem Akku. Laden Sie den Roboter noch einmal auf, reinigen Sie das Set trocken und bewahren Sie es im Haus auf. Das Begrenzungskabel jedoch bleibt auf oder unter der Erde; seine Enden klemmt der Gärtner von der Ladestation ab und schützt sie entweder mit speziellen Winterschutzboxen oder einfach sorgfältig umschließenden Isolierband.

Hersteller im Überblick

Die Anzahl an Herstellern von Mährobotern ist recht groß, was den Vergleich der Geräte etwas schwierig macht.

Bekannte Rasenmäher-Hersteller

Zu den bekanntesten Marken zählen Gardena, Husqvarna, AL-KO, Worx, Robomow, Bosch, Honda und Viking.

Die schwedische Firma Husqvarna brachte 1995 den ersten Mähroboter auf den Markt. Heute gehören die Modelle aus der Automower-Reihe zu den beliebtesten Geräten. Sie gehören zum höheren Preissegment (ab 1.600 Euro UVP vom Hersteller), zeichnen sich aber durch Extras wie App-Steuerung oder GPS-Navigation aus, so beispielsweise das preisgekrönte Modell Automower 315. Nur der einfachere Automower 105 (Preis etwa 1.000 Euro UVP) bringt lediglich die Grundausstattung mit. Er ist außerdem nur für Rasenflächen mit einer Größe von maximal 600 Quadratmetern geeignet.

Gardena kennen Gartenbesitzer als Marke für hochwertige Gartengeräte, deren Sortiment weltweit erhältlich ist. Mit den SILENO-Mährobotern bietet der Hersteller die leisesten Geräte dieser Sparte an. Nur 58 Dezibel beträgt ihr Geräuschpegel. Zu den beliebtesten Geräten gehört der smart SILENO + Mähroboter, der sich per App steuern lässt. Er pflegt Rasenflächen von maximal 1.300 Quadratmetern. Der Preis liegt mit etwa 1.500 Euro im mittleren Bereich.

Worx ist eine Marke der Positec-Gruppe, die ihre Gartengeräte und Elektrowerkzeuge weltweit vermarktet. Mit den Landroid-Geräten von Worx holen sich die Gartenbesitzer einen smarten Mähroboter in den Haushalt. Die Modelle sind für Rasenflächen ab 300 bis 2.000 Quadratmetern erhältlich. Damit bietet dieses Sortiment für kleine und große Gärten einen passenden Rasenroboter. Darüber hinaus kann der Besitzer das Gerät durch verschiedene Zusatz-Module wie Voice-Steuerung, Anti-Kollisionssystem oder Funkverbindung ergänzen.

Auch die israelische Firma Robomow gehört zu den Mähroboter-Produzenten der ersten Stunde. Bereits 1997 stellte die Firma den Robomow Classic auf einer Messe vor und brachte das Gerät ein Jahr später in den Handel. Robomow bietet mehrere Geräteklassen an. Für Rasenflächen zwischen 200 und 1.200 Quadratmetern empfehlen sich die Modelle aus der RX– und der RC-Reihe. Die kompakten RX-Modelle kosten weniger als 1.000 Euro. Sie sind aber nur für kleinere Rasenflächen zwischen 150 und 400 Quadratmetern gedacht. Sie überzeugen durch ihre einfache Bedienung und die Ausstattung mit Smart-Funktionen. Kritisch zu sehen ist der Fakt, dass die günstigen Modelle dieser Reihe mit einem Bleisäure-Akku ausgestattet sind und nicht mit einem moderneren Lithium-Ionen-Akku. Die etwas größeren RC-Mähroboter von Robomow sind wegen ihrer Schnittbreite von 28 Zentimetern eine Empfehlung für größere Rasenflächen von 500 bis 2.000 Quadratmetern. Zwischen 1.100 und 2.000 Euro geben Verbraucher für ein solches Modell aus.

In den meisten Mähroboter-Tests findet man wenigstens einen Mähroboter von Bosch. Das Sortiment des deutschen Herstellers ist in diesem Bereich zwar nicht ganz so umfangreich, die Geräte überzeugen aber durch sehr gute Leistung. Die aktuellen Bosch-Indego-Modelle sind eine Empfehlung für kleine und mittelgroße Gärten und liegen preislich zwischen 900 und 1.100 Euro.

Die Firma AL-KO bietet mit der Robolinho-Reihe hochwertige Einstiegsgeräte für etwa 1.000 Euro an. Sie eignen sich für Rasenflächen von bis zu 500 Quadratmetern. Wer einen Mähroboter mit mehr Flächenleistung und Steigfähigkeit sucht, sieht sich im Premium-Sortiment von AL-KO um. Die Preisspanne liegt dann zwischen 1.300 und 2.100 Euro.

Außerdem können Gartenbesitzer einen kleinen Honda über den Rasen rollen lassen. Der japanische Konzern bietet mit der Miimo-Reihe mehrere Modelle für große Gärten an. Die Kosten liegen bei dieser Marke jedoch im hohen Segment. Zwischen 2.000 und 3.000 Euro muss der Nutzer für einen Honda-Mähroboter hergeben.

Im hohen Preissegment sind auch die iMow-Mähroboter von Viking angesiedelt. Alle acht Varianten kosten jeweils mehr als 1.000 Euro. Die kompakten, grünen „Gras-Frösche“ sind aber wiederum für kleine, mittlere und große Rasenflächen zu haben. Die teureren Geräte dieser Marke verfügen außerdem über moderne Ausstattung mit GPS-Ortung und Smartphone-Steuerung.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Mähroboter nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest nahm im April 2018 acht Mähroboter im Test genauer unter die Lupe. Sechs davon erreichten jeweils das Test-Prädikat „Befriedigend“. Zwei Test-Modelle fielen aufgrund mangelnder Sicherheitsleistungen bei den Test-Experten durch. So hatten die Mähroboter während des Tests die Kinderfuß-Attrappen nicht als Hindernis registriert und deshalb deutliche Schnittspuren in den Kinderschuhen hinterlassen. Sie erhielten wegen der „Mangelhaft“-Bewertung keine Kaufempfehlung von den Testern. Aber auch die anderen Test-Modelle boten noch Unfallrisiken, so dass kein Produkt in dem Test eine bessere Note als „Befriedigend“ erzielte. Nach Ansicht der Tester von Stiftung Warentest sind die autonomen Rasenmäher trotz aller Sicherheitsfeatures immer noch ein Unfallrisiko, wenn sie unbeaufsichtigt aktiv sind. Kleine Kinder oder Haustiere sollten dann besser nicht allein auf dem Rasen spielen.

Die besten Bewertungen erhielten der Gardena smart Sileno (2,7) in der Kategorie Mähroboter für Flächen bis zu 1.000 Quadratmetern und der Husqvarna Automower 420 (2,7) in der Kategorie Mähroboter für Flächen von mehr als 1.000 Quadratmetern. Darüber hinaus konnten die Rasenroboter von AL-KOViking und Bosch genügend Punkte für die Prädikate „Befriedigend“ und „Ausreichend“ sammeln.

Neben den Mähleistungen untersuchten die Test-Experten von Stiftung Warentest auch die Benutzerfreundlichkeit der mobilen Apps für die Mähroboter. Das Test-Ergebnis war ernüchternd: Die Mehrheit der Android-Apps fiel durch übermäßiges Datensendeverhalten auf. Eine App soll sogar das Passwort in unverschlüsselter Form an den Anbieter gesendet haben. Ein klares Sicherheitsrisiko, das mit einer Abwertung im Test-Ergebnis bestraft wurde.

Bereits 2014 prüfte das Magazin ÖKO-Test, was die beliebtesten Mähroboter leisten können. Auch in dieser Testreihe traten acht Geräte gegeneinander an. Neben den Test-Kriterien wie der Mähleistung und Handhabung standen ebenfalls die Sicherheitsfunktionen im Test-Fokus. Dem Artikel zufolge lieferten die Modelle von GardenaHusqvarna und Worx Landroid solide Mähleistungen ab. Gegen eine Gebühr ist der vollständige Mährobotertest von ÖKO-Test für Verbraucher einsehbar.

Ebenfalls nicht mehr ganz aktuell ist der Mähroboter-Test des Magazins selbst ist der Mann. 2017 testeten und verglichen die Heimwerker-Experten gemeinsam mit dem TÜV Rheinland zehn Mähroboter miteinander. Insgesamt vergaben die Tester dreimal eine „Sehr Gut“-Bewertung, fünfmal gab es die Note „Gut“ und zweimal reichte es nur für ein „Befriedigend“. Genauere Details zu den Test-Modellen können Verbraucher nur lesen, wenn sie die Bezahlschranke öffnen. In einem älteren Test aus dem Jahr 2013 punkteten die Modelle von HondaAL-KO und Gardena am besten.

Im Mähroboter-Test des Magazins Haus & Garten Test mussten sich fünf Geräte auf der Testwiese beweisen. Als Test-Sieger ging das Modell iMow von Viking aus dem Wettkampf hervor. Der Mähroboter überzeugte im Test unter anderem mit seiner intelligenten Erfassung der Rasenfläche und dem internen Mähplan. Zum Preis-Leistungs-Sieger kürten die Tester den Worx Landroid.


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