Slow-Cooker Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Slow-Cooker garen Lebensmittel bei sehr niedrigen Temperaturen besonders schonend und müssen auch bei stundenlangem Betrieb nicht überwacht werden.
  • Schongarer sind eine einfache Möglichkeit, Gerichte zuzubereiten und durch einen guten Nährstofferhalt eine gesunde Ernährung zu unterstützen.
  • Sie eignen sich für alle, die beim Kochen Zeit sparen möchten, und sind ideal für Familien, weil sich darin auch große Mengen problemlos zubereiten lassen.
  • Es gibt analoge und digitale Slow-Cooker, die sich in der Funktionsweise ähneln und hinsichtlich der Bedienung sowie des Funktionsumfangs unterscheiden.
  • Zu den wichtigen Kaufkriterien gehören neben der Cooker-Art die Größe, das Material und spezielle Funktionen wie ein Timer.
Die besten Slow-Cooker im Vergleich

Slow-Cooker – was ist das?

Mit einem Slow-Cooker kochen Sie verschiedene Gerichte besonders schonend, ohne den Herd einzuschalten. Die direkte Übersetzung ist „Langsamkocher“, aber präziser und etablierter ist der Begriff Schongarer: Das Küchengerät arbeitet mit sehr niedrigen Temperaturen, sodass die Lebensmittel nicht gekocht, sondern gegart werden. Der Kochaufwand fällt geringer aus, auch wenn der eigentliche Prozess bis zur fertigen Speise länger dauert. Doch genau dieser langsame Vorgang hat deutliche Vorteile.

Welche Vorteile hat ein Slow-Cooker?

Optisch erinnert der Cooker an einen herkömmlichen Topf – fast so simpel ist auch die Bedienung. Ein großes Plus ist der sehr eigenständig verlaufende Garprozess. Sie befüllen den Slow-Cooker, bei Bedarf auch mit großen Portionen, schließen das Gerät an eine Steckdose an und schalten es ein, viel mehr ist in der Regel nicht zu tun. Sie müssen den Vorgang weder überwachen noch beeinflussen und können in der Zwischenzeit etwas anderes erledigen oder sich ausruhen. Währenddessen bereitet der Cooker die Lebensmittel langsam, schonend und gleichmäßig zu, wodurch Vitamine und andere wichtige Nährstoffe sowie Aromen erhalten bleiben. Außerdem verkocht das Essen nicht und zum Überkochen kommt es ebenfalls nicht. Zwar gart ein Cooker nicht alle Lebensmittel, aber von Fleisch und Fisch über Gemüse bis hin zu Suppen ist vieles möglich. Der Stromverbrauch ist niedrig, sodass auch stundenlanges Garen kein Problem darstellt.

Vor allem die Zeitersparnis und die ernährungsphysiologischen Vorteile überzeugen viele NutzerInnen. Es handelt sich keineswegs um ein Produkt, das sich nur auf die Aufwandsreduzierung fokussiert. Ein Slow-Cooker kann die Nährstoffaufnahme optimieren und dient gleichzeitig als Küchenhilfe, weil Speisen auf Wunsch fertig sind – mit einem Timer sogar punktgenau.

Zutaten werden in Slow Cooker getan
Ein Slow-Cooker verhilft vielen zu einer gesünderen Ernährung.

Für wen eignet sich ein Slow-Cooker?

Slow-Cooker eignen sich grundsätzlich für alle Menschen, die ihre Zeit sinnvoll einteilen, aber nicht auf eine gesunde Ernährung verzichten möchten. Wer nicht immer die Zeit und Muße hat, lange in der Küche zu stehen, um gesunde Gerichte zu kreieren, trifft mit einem Schongarer eine sehr gute Wahl. Da viele Cooker auf die Zubereitung größerer Mengen ausgerichtet sind, profitieren primär Großfamilien und andere Wohngemeinschaften von dem praktischen Küchengerät. Doch auch Singles, die beim Kochen Zeit einsparen möchten, sind mit einem Cooker gut beraten. Wenn Sie bereits morgens wissen, dass die Zeit für ausgiebiges Kochen am Abend zu knapp wird und Sie kein Fan von Fast Food sind, wäre ein Gerät perfekt, das Sie vor dem Verlassen des Hauses anstellen, um abends eine frisch gegarte, gesunde Mahlzeit vorzufinden. Genau diesen Sinn und Zweck kann ein Slow-Cooker erfüllen.

Ein Slow-Cooker erleichtert die Essenszubereitung. Wer gern kocht und die Zeit in der Küche inklusive Schneiden, Rühren und Abschmecken als Entspannung betrachtet, kann trotzdem über die Anschaffung eines Slow-Cookers nachdenken. Schließlich ist nicht immer genügend Zeit vorhanden, um der Leidenschaft am Herd nachzugehen. In diesem Fall ist ein Schongarer eine ideale Alternative.

Die Funktionsweise eines Slow-Cookers

Durch die lange Garzeit bei niedrigen Temperaturen ergibt sich eine bequeme Anwendung, die auf den ersten Blick gegensätzlich wirkt: Sie sparen wertvolle Zeit, obwohl das Gerät sehr lange in Betrieb ist. Das ermöglicht es NutzerInnern, den Cooker zum Beispiel morgens anzustellen und die Speisen bis nachmittags oder abends garen zu lassen. Slow-Cooker benötigen keine externe Wärmequelle wie eine Herdplatte, da sie mit einem eigenen Heizelement arbeiten. Meistens werden die Lebensmittel von unten erwärmt, doch es gibt auch Modelle mit einer Hitzezufuhr von den Seiten.

Sicher ist sicher

Slow-Cooker werden prinzipiell so hergestellt, dass sie nicht beaufsichtigt werden müssen. Da Sicherheit aber immer vorgeht, sollten die Geräte während des Betriebs stabil stehen und das Stromkabel sollte nie unter oder über dem Cooker verlaufen.

So sind Schongarer aufgebaut

Slow-Cooker sind simple Konstruktionen, die wie ein gewöhnlicher Kochtopf aussehen. Im Normalfall bestehen Schongarer lediglich aus drei Teilen:

  • Heizelement
  • Innentopf
  • Deckel

Am Gehäuse befinden sich im Regelfall zwei seitliche Griffe. Das Gehäuse sollte zudem mehrere Standfüße besitzen – im besten Fall aus Gummi oder einem anderen Anti-Rutsch-Material. Der Deckel sollte gut schließen, um eine möglichst energieeffiziente Nutzung sicherzustellen, und ebenfalls über einen Griff verfügen. Moderne Slow-Cooker werden über ein an der Außenseite befindliches Display und Tasten bedient. Bei anderen Modellen erfolgen die Einstellungen mithilfe eines klassischen Drehreglers.

Wie werden Slow-Cooker benutzt?

Ein Schongarer fungiert als elektrischer Kochtopf. Die Benutzung ist sehr einfach: Sie stellen den Cooker sicher und stabil ab – zum Beispiel auf die Arbeitsplatte in der Küche – und verbinden ihn per Kabel mit dem Stromnetz. Den Innentopf befüllen Sie mit den Kochzutaten. Vor dem Einschalten des Geräts verschließen Sie es mit dem Deckel. Zum Schluss stellen Sie die gewünschte Temperatur oder Stufe ein. Einige Modelle haben auch eine Timer-Funktion.

Simples Servieren

In der Regel ist der Innentopf herausnehmbar, sodass Sie ihn direkt nach der Garzeit als Schüssel nutzen können. Es empfehlen sich Topfhandschuhe, wenn Sie ihn mitsamt der Lebensmittel aus dem Gehäuse entfernen, da der Topf sehr heiß sein kann. Anschließend füllen Sie den Inhalt in ein separates Gefäß oder stellen den Innentopf auf den Esstisch.

Welche Arten von Slow-Cookern gibt es?

Auch bei den verschiedenen Slow-Cooker-Modellen bleibt es überschaubar, denn für gewöhnlich werden nur zwei Varianten unterschieden: analoge und digitale Slow-Cooker. Die Hauptfunktionsweise ist bei beiden Ausführungen identisch. Unterschiede bestehen in erster Linie bei der Bedienung und im Funktionsumfang.

analoger und digitaler Slow-Cooker
Zwei verschiedene Modelle: ein analoger Slow-Cooker (links) und ein digitaler Slow-Cooker (rechts)

Analoge Slow-Cooker

Analoge Schongarer sind die klassische Variante, die über einen einfachen Drehregler bedient wird. An den Geräten befindet sich kein Display; auch Funktionen wie ein Timer fehlen. Sie müssen die Zeit also selbst im Auge behalten und gegebenenfalls eine Eieruhr stellen. Darüber hinaus punkten solche Geräte im Vergleich zu digitalen Garern normalerweise mit einem günstigeren Preis. Der Funktionsumfang ist bei analogen Modellen in der Regel kleiner.

Vorteile

  • Günstig
  • Einfach bedienbar

Nachteile

  • Weniger Funktionen
  • Ohne Display

Digitale Slow-Cooker

Digitale Schongarer sind moderner und in der Regel teurer als analoge Geräte. Hier erfolgt die Bedienung meist über ein flaches Feld mit Tasten; die verbleibende Zeit wird über ein Display angezeigt. Die Anzeige ist meist beleuchtet, sodass sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen leicht abgelesen werden kann. Darüber hinaus verfügen solche Cooker oft über einen erweiterten Funktionsumfang, der zum Beispiel einen Timer und eine Abschaltautomatik beinhaltet.

Vorteile

  • Praktische Anzeige
  • Mehr Funktionen
  • Einfache Tastenbedienung

Nachteile

  • Teuer

Worauf ist beim Kauf eines Slow-Cookers zu achten?

Obwohl die Funktionsweise von Schongarern immer gleich ist, lassen sich die verschiedenen Modelle in Bezug auf ihre Handhabung und technischen Aspekte unterscheiden. Dazu gehören die Größe, das Material und das Gewicht, die Art der Bedienung sowie die Reinigungsmöglichkeiten. Auch die Leistung sowie spezielle Funktionen sind für die Kaufentscheidung ausschlaggebend.

Bekannte Marken

Syntrox | Crocky | Vonshef

Handhabung

Ein kleines Modell bietet sich zwar nicht für Großfamilien, Partys oder in Vereinsküchen an. Wenn in der Wohngemeinschaft jedoch wenig Stauraum vorhanden ist und Sie den Slow-Cooker meistens nur selbst verwenden, kann sich ein kleines Modell lohnen. Das Material des Innentopfes spielt eine Rolle, wenn Sie den Slow-Cooker mit anderen Geräten kombinieren möchten.

Größe

Die Größe bestimmt das Fassungsvermögen des Innentopfs. Demnach ist die Entscheidung für eine Größe ist abhängig davon, für wie viele Personen Sie im Normalfall kochen. Je mehr Menschen am Tisch sitzen, desto größere Mengen an Lebensmitteln sollte das Gerät in einem Durchgang verarbeiten können. Allerdings kann ein großes Modell auch im Single-Haushalt nützlich sein, wenn dort häufig auf Vorrat gekocht wird. Das Fassungsvermögen eines Slow-Cookers beträgt meist zwischen einem Liter und sieben Litern.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft ein großes Modell. Doch der Energieverbrauch ist höher, wenn geringe Mengen in einem Gerät mit viel Fassungsvolumen gegart werden. Zwar gibt es keine verbindliche Beziehung zwischen Fassungsvermögen und Personenzahl, da auch individuelle Essgewohnheiten eine Rolle spielen, dennoch lassen sich Orientierungshilfen ableiten:

FassungsvermögenPersonenHaushalt
Bis 3,5 Liter1 bis 2Klein
4,5 bis 5,5 Liter3 bis 4Mittel
6,5 Liter und mehr5 und mehrGroß
Beispielhafter Zusammenhang von Slow-Cooker-Größen und der Personenzahl sowie dem Haushalt.
Gehäusematerial

Das Gehäuse besteht normalerweise aus Edelstahl, sodass Slow-Cooker rein optisch sehr hochwertig wirken. Für mehr Individualität können Sie bei diversen Herstellern zwischen verschiedenen Farben wählen: sei es ein edler und moderner Look in Silber, das klassische Weiß oder doch lieber ein auffälliges Rot.

Deckelmaterial

Der Deckel von Slow-Cookern besteht in den meisten Fällen aus Glas, sodass Sie den Zustand der garenden Lebensmittel bei Bedarf überblicken können, ohne den Deckel anzuheben. Es ist wichtig, dass der Deckel gut schließt, um eventuell klappernde Störgeräusche zu vermeiden und den Dampfverlust zu minimieren – das erhöht zudem in der Regel die Qualität der Garspeisen. Außerdem sollte der Deckel mit einem wärmeisolierten Griff ausgestattet sein, um Verbrennungen vorzubeugen.

Innentopfmaterial

Das Material des Innentopfes ist am wichtigsten, da es in direkten Kontakt mit den Lebensmitteln kommt. Je besser das Material sehr hohe Temperaturen aushält, desto vielfältiger können Sie ihn nutzen. Zu den gängigen Materialien zählen Gusseisen, Keramik und Aluminium. Manche Innentöpfe sind für den Herd geeignet, um Fleisch und andere Lebensmittel vor dem Garen anzubraten. Um fertig gegarte Gerichte im Backofen mit Käse zu überbacken, ohne sie vorher umzufüllen, benötigen Sie einen feuerbeständigen Innentopf. Gleiches gilt, wenn Fleisch nach Ablauf der Garzeit im Ofen knuspriger werden soll oder Sie es schlichtweg etwas erwärmen möchten. Manche Töpfe sind nicht gänzlich ofenfest, können aber bis zu einer bestimmten Temperatur – zum Beispiel bis 100 Grad Celsius – in den Ofen gestellt werden.

Ofenfestes Symbol

Vereinzelt befindet sich auf der Unterseite von Töpfen eine Kennzeichnung, die dem Ofen-Symbol für Ober- und Unterhitze gleicht: zwei übereinanderliegende Linien. Das Zeichen steht für die Nutzbarkeit im Ofen.

Gewicht

Das Gewicht geht normalerweise mit der Größe von Schongarern einher: Je größer das Gerät ist, desto schwerer ist es. Wenn Sie den Slow-Cooker oft transportieren oder an verschiedenen Orten nutzen, empfiehlt sich ein leichtes Gerät. Wer nicht auf das entsprechende Fassungsvermögen verzichten möchte, muss das hohe Gewicht in Kauf nehmen.

Spülmaschineneignung

Viele Schongarer verfügen über Einzelteile, die bequem in der Spülmaschine gesäubert werden können. Dazu gehören der Deckel und der Innentopf. Da im Gehäuse die Heizelemente verbaut sind, sollte es besonders sorgsam und nur per Hand gereinigt werden.

Auch wenn einige Innentöpfe aus einem grundlegend spülmaschinengeeigneten Material bestehen, sollten sie mit der Hand gereinigt werden – beispielsweise, wenn das Material beschichtet ist, um noch mehr Schutz gegen das Anbrennen von Lebensmitteln zu gewährleisten.

Technische Kriterien

Schongarer sind meistens über etliche Stunden in Betrieb und gelten trotzdem nicht als „Stromfresser”. Während fast alle Modelle mit einer Warmhaltefunktion auftrumpfen, überzeugen viele digitale Slow-Cooker mit einem integrierten Timer.

Leistung

Die Leistung eines Slow-Cookers wird in Watt angegeben und bewegt sich zwischen 150 bis 350 Watt – nur in Ausnahmefällen liegt die Leistung darüber. Die Werte verdeutlichen den äußerst stromsparenden Betrieb von Schongarern. Selbst im höheren Bereich von etwa 300 Watt sind Cooker vor allem im Vergleich zu handelsüblichen Backöfen wesentlich energiesparender.

LCD-Anzeige

Viele digitale Slow-Cooker haben eine LCD-Anzeige. Das Display ist kein Muss, aber durchaus praktisch, um Daten wie die Temperatur oder die Restzeit schnell und einfach abzulesen.

Temperaturstufen

Hier gibt es kaum Unterschiede, denn fast alle Slow-Cooker, ob analog oder digital, bieten drei Stufen an: „Low“, „High“ und „Warm“. Tatsächlich sind die Begriffe passend zum Gerätenamen meistens in englischer Sprache abgebildet, da Slow-Cooker ihren Ursprung in den USA haben. Mit diesen drei Stufen sind eine niedrige und eine hohe Stufe sowie eine Warmhaltefunktion gemeint. Auf der niedrigen Stufe erreicht der Slow-Cooker eine Temperatur von 70 bis 80 Grad Celsius. Die hohe Stufe bringt die Temperatur auf knapp 100 Grad Celsius.

fertiges Essen im Kocher auf Tisch
Neben einem Ausschalter verfügen die meisten Slow-Cooker über drei Wärmestufen.
Warmhaltefunktion

Viele digitale Slow-Cooker verfügen über eine praktische Warmhaltefunktion: Ist die im Vorfeld mittels Timer eingestellte Garzeit abgelaufen, wechselt das Gerät automatisch in den „Warm”-Modus, damit die Speisen nicht abkühlen. Auch die meisten analogen Modelle haben eine Warmhaltefunktion, die sich allerdings nur manuell am Regler aktivieren lässt.

Timer

Ein Timer ist den digitalen Geräten vorbehalten und bietet die Option, eine exakte Garzeit einzustellen – auf einer sehr flexiblen Skala von meist 30 Minuten bis zu 15 Stunden und länger. Idealerweise können Sie über den Timer auch die Startzeit bestimmen. So können Sie beispielsweise vor dem Verlassen des Hauses den Slow-Cooker vorbereiten und das Gerät so einstellen, dass es sich zu einer gewünschten Zeit automatisch ein- und nach exakt fünf Stunden wieder ausschaltet.

Einige Timer bestimmen lediglich die Garzeit. Wenn Sie den Cooker möglichst flexibel bedienen möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Modell über eine entsprechend umfangreiche Timer-Funktion verfügt, die auch eine frei wählbare Startzeit erlaubt.

Tipps für das Schongaren von Lebensmitteln

Glücklicherweise kann beim Garen von Lebensmitteln nicht viel falsch gemacht werden. Allerdings sollten die Lebensmittel nicht willkürlich gemischt werden. Stattdessen empfiehlt es sich, das fertige Gericht bereits vor Augen zu haben. Die Zutaten unterscheiden sich oft in ihrer Konsistenz und der Zubereitungsart. Mit den folgenden Tipps wird aus dem Schongaren ein „Schöngaren“.

Davon abgesehen sind die Garzeiten je nach Speise und Temperatureinstellung verschieden. Die folgenden Angaben sind nicht verbindlich, sondern dienen nur zur Orientierung:

LebensmittelGewichtGarzeit auf „High”Garzeit auf „Low”
Gemüse wie Kartoffeln und Karotten4,5 Stunden9,0 Stunden
Gemüse wie Brokkoli und Kürbis3,0 Stunden6,0 Stunden
Braten vom Rind2,0 Kilogramm5,0 Stunden10,0 Stunden
Gulasch – vorher angebraten1,5 Kilogramm4,0 Stunden8,0 Stunden
Hähnchenbrust1,0 Kilogramm3,5 Stunden6,5 Stunden
Orientierungshilfe für die Garzeiten verschiedener Lebensmittel.

Festes Gemüse nach unten

Kartoffeln, Karotten und Radieschen sind fester als Pilze oder Bohnen und benötigen daher mehr Zeit, um weich zu werden. Für die Zubereitung im Slow-Cooker ergibt sich dadurch eine bestimmte Anordnung im Innentopf: Platzieren Sie Kartoffeln und ähnlich harte Lebensmittel am Boden. Als Faustregel gilt: Je fester das Gemüse ist, desto weiter unten sollte es beim Garen liegen, um möglichst nah an der Wärmequelle zu sein. Das betrifft in erster Linie Geräte, bei denen die Hitze ausschließlich von unten kommt.

Hilfreiches Würfeln

Um den Garvorgang zu optimieren, sollten Sie Gemüse mit einer festen Konsistenz vorher in Würfel schneiden.

Fleisch richtig vorbereiten

Bei einigen Lebensmitteln ist eine entsprechende Vorbereitung ratsam; das gilt insbesondere für Fleisch. Egal ob Sie es in Scheiben oder gehackt zubereiten möchten, Fleisch kann vorher in der Pfanne angebraten werden. Die so entstehenden Röstaromen verleihen der Speise zusätzliche Geschmacksnoten. Außerdem verliert das Fleisch beim Anbraten einen gewissen Fettanteil.

Apropos: Fett sollte mit einem Messer abgeschnitten werden, bevor das Fleisch in den Garer kommt. Bei Geflügel sollten Sie zudem die Haut entfernen – die können Sie stattdessen in der Pfanne oder im Ofen knusprig braten.

Lifehack(fleisch)

Vom Hackbraten bis zur Bolognese: Gehacktes gehört zu den beliebtesten Fleischvarianten. Um es möglichst fettreduziert zu verarbeiten, sollte es zu kleinen Krümeln gebraten und anschließend für eine Weile auf Küchenpapier gelegt werden.

Reis und Bohnen garen

In einem Schongarer können mehrere Lebensmittel zeitgleich gegart werden. Allerdings passen die benötigten Garzeiten nicht immer zusammen. Wenn das Gericht Reis enthält – hier bietet sich vor allem langkörniger Reis an –, sollten Sie ihn im Vorfeld fast gar kochen. Fügen Sie pro Tasse ungekochten Reis eine halbe Tasse Wasser hinzu.

Bei Bohnen sollte die Vorbereitung schon am Tag davor starten. Sie erzielen gute Ergebnisse, wenn Sie die Bohnen über Nacht einweichen und vor dem Garen rund zehn Minuten kochen – am besten in ungesalzenem Wasser.

Flüssigkeiten reduzieren

Beim Garen wird im Vergleich zum regulären Kochen weniger Flüssigkeit verwendet. Wer mit Rezepten arbeitet, die auf einen normalen Kochvorgang mit einem herkömmlichen Topf und Herd ausgerichtet sind, kann die Flüssigkeitsangaben guten Gewissens halbieren – Ausnahmen bilden hier Nudeln und Reis sowie Suppen und Eintöpfe.

Suppen und Eintöpfe kreieren

Mit einem Slow-Cooker lassen sich auch Suppen und Eintöpfe kreieren. Hier spielt die Flüssigkeit eine wichtige Rolle, schließlich sollen die Gerichte eine entsprechende Konsistenz haben. Eine Faustregel lautet: Bedecken Sie die Lebensmittel im Innentopf komplett mit Wasser und ergänzen Sie bei Bedarf mehr Wasser nach dem Garvorgang. Wenn in die Suppe oder in ein anderes Gericht ein Milchprodukt wie Kokosmilch gehört, sollte die Wassermenge auf maximal zwei Tassen verringert und die Milch erst am Schluss hinzugefügt werden – etwa eine Stunde vor dem Garende. Gleiches gilt für Käse, saure Sahne und vergleichbare Produkte.

Gewürze und Kräuter am Schluss

Zu früh hinzugefügte Gewürze und Kräuter zerkochen schnell, daher verhält es sich ähnlich wie bei der Milch: erst kurz vor dem Ende hinzugeben. Das gilt für gehackte Gewürze und Kräuter – am Stück können sie von Beginn an in den Topf.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Slow-Cooker nicht selbst getestet.

Die Testzeitschrift Haus & Garten Test führte im Jahr 2016 einen Slow-Cooker-Test durch. Um einen Testsieger zu ermitteln, untersuchten die TesterInnen vier Produkte: zwei analoge und zwei digitale Modelle. Das Digitalgerät Digital Sear And Stew 460005 von Morphy Richards kürten die RedakteurInnen zum Testsieger und der analoge Russell-Hobbs-Schongarer Cook@Home 22740-56 erhielt das Testurteil „Preis-Leistungs-Sieger”.

Testnoten vergaben die TesterInnen in folgenden Kategorien:

  • Funktion
  • Handhabung
  • Verarbeitung
  • Ökologie

Zu den funktionalen Aspekten gehörten die Temperaturabstufung und -verteilung. Bei der Handhabung flossen die Funktionalität verschiedener Elemente wie Deckel und Schalter, die Reinigung und die Bedienungsanleitung ins Testurteil ein. Auf dem Weg zum Testprädikat bewerteten die TesterInnen auch die Wertigkeit und Passgenauigkeit von Geräteteilen sowie den Energieverbrauch.


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