SteelSeries Apex 3 TKL

produktbild der apex 3 tkl packung

Pro

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Staub- und wasserdicht nach Schutzklasse IP32
  • Geräuscharmes Tippen
  • Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten mit SteelSeries Engine

Kontra

  • Membrantasten nicht so langlebig wie mechanische Tasten
  • Keine Handballenablage
  • Bedienungsanleitung nicht ausführlich genug

Bewertung

7,7 / 10

Fazit

Mit der APEX 3 TKL liefert SteelSeries eine kompakte und langlebige Gaming-Tastatur, die selbst verschüttete Getränke übersteht. Die Membrantasten sind zwar nicht so präzise und feinfühlig wie mechanische Schalter, leisten aber gute Arbeit.

Allgemeines und erster Eindruck

Ergonomie und Handhabung

Funktionen und Bedienung


Das hier vorgestellte Produkt wurde uns von Amazon kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Anbieter hat keinen Einfluss auf die Testkriterien oder unsere Bewertung.

Allgemeines und erster Eindruck

Sei es die schnelle und präzise Tastenauslösung bei Games oder die vielfältige Tastenbelegung, um eine komplizierte Steuerung zu erleichtern: Wer PC-Spiele vorwiegend mit Tastatur spielt, benötigt ein Modell, das optimal auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Hersteller wie SteelSeries haben es sich zur Aufgabe gemacht, Spielerinnen und Spieler mit der besten Gaming-Peripherie zu vorsorgen. Dazu gehören auch hochwertige Gaming-Tastaturen in unterschiedlichen Preisklassen wie die SteelSeries APEX 3 TKL.

Bei der SteelSeries APEX 3 TKL handelt es sich um eine kompakte Gaming-Tastatur im Tenkeyless-Design. Beim Auspacken fällt sofort aus, was für einen Unterschied das fehlende Nummernpad in puncto Breite macht. Während das Testprodukt gerade einmal 364,0 Millimeter breit ist, hat die größere Version mit Nummernpad eine Breite von 444,7 Millimetern.

sicht von oben auf die tastatur
Die Tastatur hat genau die Tasten, die zum Gaming nötig sind.

Insgesamt macht die APEX 3 TKL einen stabilen Eindruck. Zudem ist sie nach der Schutzklasse IP32 als staub und wasserfest zertifiziert, sodass sie theoretisch selbst dann unbeschadet bleibt, wenn Sie Flüssigkeiten verschütten.

Die Tastenkappen sind fest verbaut und wackeln beim Tippen nicht. Darunter befinden sich sogenannte „flüsterleise“ Schalter, bei denen es sich im Grunde um hochwertige Rubberdome-Switches handelt, die dem Hersteller zufolge bis zu 20 Millionen Tastenklicks ermöglichen. Verglichen mit klassischen Office-Tastaturen, die auf kaum mehr als eine Million Tastenklicks ausgelegt sind, ist das ein sehr guter Wert, auch wenn die Lebensdauer der Tasten nicht von mechanischen Tasten heranreicht.

Ergonomie und Handhabung

Im Gegensatz zur größeren Variante befindet sich bei der APEX 3 TKL keine Handballenablage im Lieferumfang, auf die Sie Ihre Hände beim Tippen abstützen können. Zumindest lässt sich die Tastatur dank der beiden Stützen auf der Rückseite schräg hinstellen, wodurch die Hände geringfügig geschont werden. Des Weiteren verfügt die Tastatur über drei Kabelkanäle, sodass das Kabel entweder mittig, rechts oder links aus der Oberseite herausragt.

Das Schreiben auf der Tastatur ist angenehm und dank der Rubberdome- beziehungsweise Membrankonstruktion auch tatsächlich leiser als bei mechanischen Schaltern. Als dedizierte Bürotastatur kann das Produkt daher hervorragend fungieren, wenn man sich daran gewöhnt hat, dass einige Tasten fehlen. Es gibt beispielsweise keine Druck-Taste, sodass schnelle Screenshots per Tastenkombination nicht mehr umsetzbar sind.

Um eine Taste auszulösen, erfordert es einen etwas größeren Kraftaufwand als bei mechanischen Switches, da Sie immer bis zum Anschlag durchdrücken müssen. Viele mechanische Tastaturen lösen hingegen bereits bei etwa der Hälfte des Weges aus. Da es sich um Membrantasten handelt, gibt es auch kein taktiles oder akustisches Feedback. In der Bedienung sind sie also am ehesten mit linearen roten Switches vergleichbar – mit dem Unterschied, dass sie nicht so leichtgängig sind.

Funktionen und Bedienung

Die Tastatur ist nicht nur durch das Fehlen des Nummernpads charakterisiert, sondern auch mit sechs Makrotasten über den Pfeiltasten, einer Multimediataste und einem Multimediaregler ausgestattet.

close up mit fokus auf medientaste mdienrad und leuchtende makrotasten
Es gelingt mit nur wenigen Handgriffen, Multimediainhalte abzuspielen und die Lautstärke anzupassen.

Der Regler befindet sich in der rechten Ecke über den Makrotasten und dient der Lautstärkeregelung. Direkt unter dem Rad ist die Multimediataste. Beim einmaligen Klicken auf diese Taste starten beziehungsweise pausieren Sie einen Song oder ein Video, bei zwei schnellen Klicks spulen Sie zum nächsten Inhalt, bei drei zum vorherigen. Allerdings ist die Taste sehr schwerfällig: Zwar funktioniert es noch gut, zweimal schnell auf die Taste zu drücken, aber bei drei aufeinanderfolgenden Klicks kann es passieren, dass der letzte nicht rechtzeitig registriert wird, wodurch vor- statt zurückgespult wird.

Die Makrotasten lassen sich über die SteelSeries-Software Engine präzise mit Befehlen belegen. Zu diesem Zweck gibt es auch einen Makro-Editor. Es ist ebenfalls möglich, Makros per Tastenkombination direkt an der Tastatur festzulegen, aber die mitgelieferte Anleitung liefert nur die nötige Tastenkombination und eine sehr kurze Beschreibung. Für Einsteigerinnen und Einsteiger ist es mit diesen Informationen schwer, die ersten Makros zu konfigurieren. Makros mit der SteelSeries Engine festzulegen, ist weitaus praktischer, als lange zu probieren und zu recherchieren, wie die Funktion umsetzbar ist.

Weiterhin ist es mit der Software möglich, die RBG-Beleuchtung individuell einzustellen. Ab Werk wechseln nur die Farben großflächig. In der Engine sind dagegen bis zu acht Zonen individuell kalibrierbar. Dazu gehören etwa die Farb- und Effektauswahl sowie die Geschwindigkeit des Farbwechsels.

tastatur auf schreibtisch mit beleuchteten tasten
Mit den Standardeinstellungen bleibt das Farbspiel simpel.

Zusammenfassung

Bei der SteelSeries APEX 3 TKL handelt es sich um eine kompakte Gaming-Tastatur ohne Nummernpad. Sie ist mit langlebigen Membrantasten versehen und eher der Einstiegsklasse zuzuordnen. Zwar verfügt das Gerät über Standfüße zum Schrägstellen, aber nicht über eine Handballenanlage, um die Hände bei längerer Nutzung zu unterstützen. Das Schreibgefühl ist angenehm, für Spiele, die eine schnelle Reaktionszeit erfordern, dauert es allerdings mitunter zu lange, die Tasten komplett durchzudrücken. Die Software Engine ist eine hervorragende Ergänzung, um den Makrotasten schnell und einfach Befehle zuzuordnen. Eine Tastenbelegung direkt auf der Tastatur ist möglich, doch der Prozess ist vor allem aufgrund der unzureichenden Anleitung für AnfängerInnen schwer nachvollziehbar. Insgesamt ist die APEX 3 TKL eine gute Tastatur für ihre Preisklasse, mit der lange Gaming-Sitzungen kein Problem sind.


Produktbild: © Netzvergleich | Abb. 1–3: © Netzvergleich