Logitech G402 Hyperion Fury

produktbild logitech maus in verpackung

Pro

  • Gute Handhabung
  • Durchdachte Tastenanordnung
  • Tasten in der Software belegbar
  • Selbst definierbare Empfindlichkeitsstufen

Kontra

  • Keine separate Taste zum Profilwechsel
  • Nur mit der rechten Hand nutzbar
  • Keine Kabelummantelung

Bewertung

7,3 / 10

Fazit

Mit der G402 Hyperion Fury liefert Logitech eine Gaming-Maus mit durchdachter Tastenanordnung, die auch bei längerer Nutzung noch gut zu bedienen ist. Sie hat zwar nicht die größte Funktionsbreite, leistet aber gute Arbeit bei dem, was sie kann.

Allgemeines und erster Eindruck

Ergonomie und Handhabung

Funktionen und Bedienung


Das hier vorgestellte Produkt wurde uns von Amazon kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Anbieter hat keinen Einfluss auf die Testkriterien oder unsere Bewertung.

Allgemeines und erster Eindruck

Für das bestmögliche Spielerlebnis am PC brauchen Gamerinnen und Gamer nicht nur einen leistungsstarken Rechner oder hochauflösenden Monitor mit hoher Bildwiederholrate, sondern auch die richtige Peripherie. Dazu gehört beispielsweise eine gute Gaming-Maus. Logitech hat erkannt, dass klassische Office-Mäuse, Tastaturen und Headsets den hohen Anforderungen der Spielenden nicht gewachsen sind, und Spezialprodukte kreiert – darunter die Gaming-Maus Logitech G402 Hyperion Fury.

Beim Öffnen des Kartons offenbart sich die Maus, eingepackt in Plastik, samt Bedienungsanleitung. Das Produkt misst 136 Millimeter in der Länge, 72 Millimeter in der Breite und 41 Millimeter in der Tiefe. Damit ist die Logitech-Maus etwas größer als die Razer Basilisk V3. Auch das Gewicht ist mit 108 Gramm etwas höher als das der Razer-Maus. Große Unterschiede zwischen den beiden Produkten waren anhand der Größe oder des Gewichts aber nicht feststellbar.

close up von logitech maus auf tisch
Die Maus liegt besser in der Hand, als der erste Eindruck vermuten lässt.

Die Oberfläche ist glatt, fühlt sich aber nicht rutschig an. Bei längerer Nutzung und reaktionsfreudigen Spielen kann sie mitunter glatter werden. Zwar liegt die Maus angenehm in der Hand, sie verfügt allerdings nur über eine kleine Mulde für den Daumen. Beim Anschluss handelt es sich um ein einfaches, nicht ummanteltes USB-Kabel, wie es auch bei klassischen Mäusen auffindbar ist.

Ergonomie und Handhabung

Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick groß und sperrig, da Logitech sowohl auf eine kurvige Form als auch auf eine tiefe Daumenmulde verzichtet. Dennoch ruht die Hand komfortabel auf der Maus. Das Manövrieren erfordert keinen enormen Kraftaufwand. Beim Design punktet die Maus insbesondere mit einer durchdachten Anordnung der Tasten. Abgesehen von der rechten und linken Haupttaste befinden sich fünf Zusatztasten auf der linken Seite, die alle ohne Mühe erreichbar sind. Da die beiden Maushälften allerdings unterschiedlich geformt sind, eignet sich die G402 nur für die Nutzung mit der rechten Hand.

close up der linken mausseite mit handling
Zeigefinger und Daumen erreichen die Zusatztasten mühelos.

Funktionen und Bedienung

Bei den beiden Tasten, die parallel zum Scrollrad positioniert sind, handelt es sich um die DPI-Plus- und die DPI-Minus-Taste. Sie sind mit dem rechten Zeigefinger sehr einfach erreichbar und ermöglichen somit einen schnellen Wechsel zwischen Empfindlichkeitsstufen, auch während des Spielens. Bei Handlungen, die zum Beispiel Präzision erfordern, lässt sich die DPI-Zahl mit der Minus-Taste schnell reduzieren und mit der Plus-Taste im Anschluss wieder auf den gewohnten Wert stellen. Unter den DPI-Tasten befinden sich drei Lämpchen, die aufleuchten, sobald die Empfindlichkeitsstufe verändert wird.

Entgegen der Lämpchenanzahl lassen sich nicht nur drei Stufen einstellen, sondern vier, was zunächst etwas irritierend ist. Bei der niedrigsten Einstellung leuchtet nur das Licht in der Nähe des Daumenbereichs, bei der dritten Stufe leuchten alle Lampen und bei der vierten Stufe alle Lichter außer das in Daumennähe. In den Standardeinstellungen wechseln Sie zwischen 400, 800, 1.600 und 3.200 DPI. Laden Sie sich Logitechs Bediensoftware herunter, können Sie sogar Stufen zwischen 400 und 4000 einstellen.

logitech close up von Tasten auf der linken seite
Wenn nur das hinterste Lämpchen leuchtet, liegt die Empfindlichkeit bei 400 DPI.

Daneben ermöglicht es die DPI-Shift-Taste, schnell auf eine zuvor festgelegte Empfindlichkeit zu wechseln. Voreingestellt sind 1.600. Es handelt sich um die Taste, die sich an der Daumenspitze befindet. Die beiden Tasten über dem Daumen sind jeweils mit der Vorwärts- und Zurück-Funktion belegt.

In der Software lassen sich die Tasten mit anderen Funktionen belegen. Zwar wirkt die Auswahl auf den ersten Blick übersichtlich, es gibt aber eine Leiste, um nach Systembefehlen zu suchen. Dafür fehlt eine eigene Taste, um zwischen Profilen zu wechseln. Es ist nur möglich, eine vorhandene Taste mit der Funktion zu belegen, doch dann fehlt diese für andere nützliche Befehle.

Zusammenfassung

Insgesamt macht Logitech mit der Hyperion Fury vieles richtig. Die Maus lässt sich gut handhaben, alle Tasten sind durchdacht platziert und das Manövrieren erfordert keinen enormen Kraftaufwand. Auf Extra-Features wie ein Kabel mit schützender Ummantelung oder eine separate Taste zum Profilwechsel verzichtet der Hersteller allerdings. Da die Maus lediglich über acht Tasten verfügt, ist es schon ein Einschnitt in die Nutzbarkeit, eine für den Profilwechsel in Anspruch zu nehmen und dafür auf eine andere sinnvolle Funktion zu verzichten. Zudem ist die Maus nicht mit der linken Hand nutzbar.


Produktbild: © Netzvergleich | Abb. 1–3: © Netzvergleich