Boxsack Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- BoxsĂ€cke werden beim Training verschiedener KampfkĂŒnste eingesetzt.
- Auch jenseits des Kampfsports kann mit den SportgerÀten die Ausdauer effektiv trainiert werden.
- GröĂe und Gewicht Ihres Boxsacks sollten Sie anhand Ihrer eigenen GröĂe und Ihres Körpergewichts wĂ€hlen.
- Tragen Sie beim Training immer Bandagen und Boxhandschuhe.
Der Boxsack: ein alter Trainingspartner
Eine dĂŒstere Halle, in langen Reihen hĂ€ngen Kadaver von Rindern an dicken Metallhaken. Zwei MĂ€nner schlendern durch die kalte Halle: ein Boxer und sein zukĂŒnftiger Schwager. Nach einem aufgeheizten GesprĂ€ch wird Ersterer sauer und schlĂ€gt auf den Kadaver ein â wieder und wieder, bis die FĂ€uste rot sind, als hĂ€tte ihm das zukĂŒnftige Steak etwas angetan. Das ist eine Szene aus dem Film Rocky. Der titelgebende Held ist ein lokal ansĂ€ssiger, in die Jahre gekommener Boxer aus Philadelphia. Einen Boxsack hat er zu Hause nicht, dafĂŒr ist er zu arm. Deshalb trainiert er an seinem Arbeitsplatz, einem Schlachthof.
Das Konzept eines Boxsacks ist alt. SchlieĂlich geht es bloĂ um einen gröĂeren zylinderförmigen Gegenstand, der etwas nachgibt, damit der Anprall der SchlĂ€ge und Tritte eingedĂ€mmt wird. Dieser wird nicht ausschlieĂlich von Boxern benutzt. Inzwischen ist der Boxsack ein weit verbreiteter Trainingspartner.
Der Boxsack: nicht nur fĂŒr Boxer
Der Boxsack wird neben Kampfsportlern auch von Freizeitsportlern zum Ausdauertraining oder zum Stress- und Wutabbau genutzt. Das Angebot ist divers genug, sodass fĂŒr jeden etwas dabei ist. Je nach Verwendungszweck wird der Boxsack anders eingesetzt.
Kampfsport
Bei den meisten Kampfsportarten wird entweder geschlagen oder gerungen. Wenn das Grappling â also das Greifen und Werfen â im Mittelpunkt steht, werden BoxsĂ€cke kaum verwendet. Das trifft zum Beispiel auf griechisch-römisches Ringen, Judo und brasilianisches Jiu-Jitsu zu. Davon abgesehen kommen sie bei ziemlich jedem Kampfsport, in dem SchlĂ€ge ausgeĂŒbt werden, zum Einsatz. Beliebte Sportarten, bei denen mit BoxsĂ€cken trainiert wird, sind Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, Taekwondo, Karate und MMA.
wird zum Beispiel fĂŒr Techniktraining eingesetzt. Auf seiner groĂen FlĂ€che kann die AusfĂŒhrung neuer SchlĂ€ge geĂŒbt werden, ohne auf PrĂ€zision achten zu mĂŒssen. Ein weiterer Einsatzbereich ist das Training der Schlagkraft. Da der Boxsack viel aushĂ€lt, können Sportler krĂ€ftig zuschlagen. AuĂerdem ĂŒben Kampfsportler beim Boxsacktraining das Einhalten der richtigen Distanz fĂŒr jede Technik. Nicht zuletzt nutzen sogar Profis den Boxsack zum Ausdauertraining.
Fitness
Auch Personen, die kein Interesse an Kampfsport haben, greifen zunehmend zu BoxsĂ€cken. Diese eignen sich nĂ€mlich sehr gut zum Ausdauertraining. Wer schon einmal fĂŒr lĂ€ngere Zeit an einem Boxsack trainiert hat, weiĂ, dass selbst mit wenig Krafteinsatz die Arme irgendwann schwer werden. Kommt noch Beinarbeit dazu, geht Ihnen schnell die Puste aus.
Meistens wird beim Boxsacktraining ein HIIT-Protokoll eingesetzt. HIIT steht fĂŒr âHigh Intensity Interval Trainingâ. Es ist eine Trainingsmethode, bei der Ăbungen wiederholt fĂŒr kurze Zeit und mit hoher IntensitĂ€t durchgefĂŒhrt werden. Dieses Trainingsprotokoll dient primĂ€r der Ausdauer und verbrennt sehr viele Kalorien.
HIIT mit dem Boxsack wird fĂŒr gewöhnlich in Runden organisiert und simuliert somit einen echten Boxwettkampf. Der Trainierende schlĂ€gt einige Minuten lang mit hoher IntensitĂ€t auf den Sack ein und ruht sich dann kurz aus. Dieser Prozess wird möglichst oft wiederholt. Je nach Fitness-Niveau werden die Arbeits- und Ausruhzeit angepasst.
Stress- und Wutabbau
Nicht zuletzt kommt das Boxsacktraining auch der Psyche zugute. Sie können darauf ohne Bedenken Ihren Aggressionen freien Lauf lassen. Fast jeder spĂŒrt frĂŒher oder spĂ€ter Wut. Das gehört zum Leben. Umso wichtiger ist es, mit diesen GefĂŒhlen auf eine Art umzugehen, bei der andere nicht zu Schaden kommen. Hier kann ein Boxsack eine groĂe Hilfe sein. Zum einen werden Sie beim hĂ€ufigen Zuschlagen sehr viel Energie los. Zum anderen hemmen Sie gegebenenfalls den Impuls, Gewalt auszuĂŒben. Dabei können Sie auch einmal auf die korrekte Technik verzichten. Viel wichtiger ist, dass Sie sich von diesen negativen Emotionen befreien. Vielleicht macht es Ihnen sogar etwas SpaĂ und Sie wandeln Ihre Laune komplett um. Boxsacktraining ist schlieĂlich Sport und Sport setzt GlĂŒckshormone wie Dopamin und Serotonin frei.
Die wichtigsten Kaufkriterien
Vor dem Kauf eines Boxsacks sind einige Kriterien zu beachten. Manche, wie das Gewicht oder die GröĂe, beziehen sich auf persönliche BedĂŒrfnisse und Vorlieben. Andere Kaufkriterien betreffen die rĂ€umlichen Aufstellmöglichkeiten und die Anschaffungskosten. Es ist also sinnvoll, sich im Voraus ĂŒber den passenden Boxsack zu informieren.
HÀngende und stehende BoxsÀcke
BoxsĂ€cke kommen in verschiedenen GröĂen und Formen. Hier werden jedoch nur der Standboxsack und der hĂ€ngende Boxsack betrachtet. Beide Arten sind zum Boxtraining geeignet. Sie verhalten sich im Raum aber etwas anders. StandboxsĂ€cke werden aufgestellt. Sie stehen auf einem StandfuĂ, der mit Wasser oder Sand befĂŒllt wird. FĂŒr Erwachsene ist Sand zu empfehlen, da er schwerer ist und die SĂ€cke somit nicht so leicht umkippen. Wenn auf sie eingeschlagen wird, wippen sie zurĂŒck und wieder vor.
Vorteile
- Platzsparend
- Schnell verstaubar
- Keine aufwendige Montage
Nachteile
- Kippgefahr
- Kratzer am Boden möglich
HĂ€ngende BoxsĂ€cke sind traditionsreicher und werden oft von Profis bevorzugt. Ihre Montage ist etwas aufwendiger. Zudem sind sie nicht gerade leicht. Das heiĂt, dass die Decke oder der Balken die Last tragen können muss. Wenn auf sie eingeschlagen wird, schwingen sie hin und her. Das erlaubt es den Nutzern, um sie herumzutĂ€nzeln und somit die BewegungsvorgĂ€nge eines Wettkampfes zu simulieren. Da sie nicht umkippen können, sind hĂ€ngende BoxsĂ€cke auch besser geeignet, um die Schlagkraft zu trainieren.
Vorteile
- GĂŒnstiger
- Keine Kippgefahr
- Besser zum Ăben von BewegungsablĂ€ufen
- Zum Ăben der Schlagkraft geeignet
Nachteile
- Mehr Platz erforderlich
- Aufwendige Montage
Das beste Material
Die AuĂenhaut eines Boxsacks kann aus verschiedenen sowohl tierischen als auch kĂŒnstlichen Materialien bestehen. Am wichtigsten ist, dass das Material robust und flexibel ist. SchlieĂlich werden BoxsĂ€cke wiederholt SchlĂ€gen und Tritten ausgesetzt. AuĂerdem sollte das Material langlebig sein. Die VerarbeitungsqualitĂ€t der BoxsĂ€cke ist meistens an den NĂ€hten zu erkennen. BoxsĂ€cke mit starken NĂ€hten punkten hier also.
Leder
Leder bietet die klassische BoxsackÀsthetik. Das Material ist flexibel, robust und langlebig. Meist sind LederboxsÀcke hochwertig verarbeitet, was sich besonders in der Nahtverarbeitung bemerkbar macht. Allerdings sind sie die teuerste Variante. Da Leder Feuchtigkeit aufnimmt, ist auch darauf zu achten, dass der Aufstellplatz beziehungsweise der AufhÀngplatz möglichst trocken ist.
Kunstleder
Kunstleder ist ebenfalls flexibel sowie robust und bietet somit die gĂŒnstige Alternative zu echtem Leder. Der Nachteil von Kunstleder ist, dass es nicht so langlebig ist.
Segeltuch
Segeltuch ist fĂŒr gewöhnlich das gĂŒnstigste Material. Allerdings ist es hĂ€rter als die anderen Materialien und somit nicht fĂŒr jeden zu empfehlen.
Kunststoffe
Kunststoffe wie Vinyl, Nylon oder Polyester sind ebenfalls als Material fĂŒr BoxsĂ€cke geeignet. Sie sind gĂŒnstig und flexibel. AuĂerdem sind sie Feuchtigkeit gegenĂŒber nicht so empfindlich wie andere Materialien. Allerdings sind sie nicht annĂ€hend so langlebig und robust wie beispielsweise Leder. BoxsĂ€cke aus Kunststoff sind am ehesten fĂŒr den leichten Kardioeinsatz gedacht.
FĂŒllung
Das FĂŒllmaterial ist fĂŒr die HĂ€rte und das Gewicht des Boxsacks entscheidend. BoxsĂ€cke werden in der Regel bereits gefĂŒllt gekauft. Es ist zwar möglich, leere BoxsĂ€cke zu erwerben und sie selbst zu befĂŒllen. Je nach Material ist das jedoch schwierig und mĂŒhsam.
HolzspÀne oder SÀgemehl
Die meisten FĂŒllmaterialien fĂŒr BoxsĂ€cke sind leicht zu finden. Dazu gehören beispielsweise HolzspĂ€ne oder SĂ€gemehl. Zudem kosten sie nicht viel. Sie sind eine gute Wahl, wenn Sie vorhaben, Ihren Boxsack selbst zu befĂŒllen. Allerdings werden sie mit der Zeit hĂ€rter. Noch dazu nehmen HolzspĂ€ne und SĂ€gemehl Feuchtigkeit auf. Wenn der Boxsack an einem Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit steht beziehungsweise hĂ€ngt, ist also davon abzuraten.
Textil- und Stoffreste
Textil- oder Stoffreste sind heutzutage das beliebteste FĂŒllmaterial. Sie lassen sich einfach verteilen und dĂ€mpfen gut ab. AuĂerdem sind sie gĂŒnstig. Allerdings können die Textilien und Stoffe mit der Zeit hĂ€rter und schwerer werden. Zum SelbstfĂŒllen sind sie nicht gut geeignet. Es ist nĂ€mlich schwer einzuschĂ€tzen, wie klein die Reste zugeschnitten werden mĂŒssen und wie dicht der Stoff hineingepresst werden muss. Der Boxsack solle schlieĂlich nicht zu hart sein.
Kleintierstreu
Kleintierstreu kann ebenfalls benutzt werden. Sie ist gĂŒnstig, leicht anzuschaffen und sollte bei der BefĂŒllung keine groĂen Probleme machen. Allerdings könnte sie sich durch die Nutzung mit der Zeit langsam pulverisieren. Das fĂŒhrt zur Staubbildung. Wenn der Boxsack nicht ganz dicht ist, könnte das Material den NĂ€hten entweichen. Der Staub bringt nicht nur einen erhöhten Reinigungsaufwand, sondern könnte auch beim Sport eingeatmet werden.
Kleine PapierstĂŒcke
Ein weiterer FĂŒllstoff sind kleine PapierstĂŒcke. SelbstverstĂ€ndlich kosten sie nicht viel und könnten sogar selbst hergestellt werden. Wenn die PapierstĂŒcke aus recyceltem Papier kommen, sind sie eine der umweltfreundlichsten Varianten. Mit der Zeit könnten die PapierstĂŒcke allerdings hĂ€rter werden. AuĂerdem kann Papier Feuchtigkeit aufsaugen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist somit davon abzuraten, den Boxsack mit PapierstĂŒcken zu fĂŒllen, damit er nicht zu hart wird.
Reis, Getreide, Mais und HĂŒlsenfrĂŒchte
Selbst trockene Nahrung kann fĂŒr die FĂŒllung verwendet werden. Unter anderem werden Reis, Getreide, Mais und HĂŒlsenfrĂŒchte eingesetzt. Ihr einziger Vorteil ist aber, dass sie leicht zu beschaffen sind. Im Vergleich zu den anderen Materialien sind sie ziemlich teuer. Zudem sind sie fĂŒr die meisten Nutzer zu hart. AuĂerdem kann Nahrung mit der Zeit anfangen zu schimmeln, besonders wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt wird.
Sand
Nicht zuletzt ist Sand einer der traditionellen FĂŒllstoffe. Er ist als FĂŒllstoff so bekannt, dass BoxsĂ€cke hĂ€ufig auch âSandsĂ€ckeâ genannt werden. Heutzutage ist Sand allerdings nicht mehr so beliebt. Er ist nĂ€mlich ausgesprochen schwer und hart. Besonders wenn er Feuchtigkeit aufnimmt, wird er noch hĂ€rter und schwerer. So besteht die Gefahr, dass Sie sich bei einem starken Schlag das Handgelenk verletzen.
GröĂe
Die richtige GröĂe des Boxsacks hĂ€ngt hauptsĂ€chlich von der KörpergröĂe des Nutzers und der Art des Trainings ab. Pauschal wird geraten, dass BoxsĂ€cke nicht kleiner als 90 Zentimeter hoch sein sollen. Wer nur SchlĂ€ge trainieren möchte, ist mit einem hĂ€ngenden Boxsack ab einer GröĂe von 100 Zentimetern gut aufgehoben, da die Höhe durch die Kette, an der er hĂ€ngt, leicht verstellbar ist. Wer sich fĂŒr ein Standmodell entscheidet, sollte zu einem Boxsack greifen, der in etwa die eigene GröĂe hat. SchlieĂlich werden an ihm neben KörperschlĂ€gen auch KopfschlĂ€ge trainiert.
FĂŒr Nutzer, die sogenannte Low-Kicks trainieren, muss auch der hĂ€ngende Boxsack der eigenen KörpergröĂe entsprechen. In Kampfsportarten wie dem Thaiboxen wird oft in Waden- und Kniehöhe getreten. Deshalb muss der Boxsack groĂ genug sein, um sowohl diese Tritte als auch KopfschlĂ€ge ĂŒben zu können.
Nicht zuletzt spielt die Breite beziehungsweise der Durchmesser des Boxsacks eine wichtige Rolle. Ein breiterer Boxsack bietet nĂ€mlich eine gröĂere FlĂ€che zum Schlagen. Somit kann auf einem breiten Boxsack eine gröĂere Vielfalt an Techniken geĂŒbt werden, wie zum Beispiel der Haken â ein Schlag, bei dem der Arm eine hakenförmige Bewegung durchfĂŒhrt. Empfohlen wird ein Durchmesser von mindestens 30 Zentimetern.
Gewicht
Je leichter der Boxsack ist, umso stĂ€rker schwingt oder wippt er nach einem krĂ€ftigen Schlag. Zwar macht es SpaĂ, einen Boxsack mit Kraft durch die Gegend zu schleudern, ein gewisser Widerstand ist jedoch notwendig â besonders wenn die Schlagkraft trainiert wird. Als Faustregel wird empfohlen, einen Boxsack zu nutzen, dessen Gewicht etwa 40 bis 50 Prozent des eigenen Körpergewichts betrĂ€gt. In diesem Fall sollte der Widerstand nicht so gering sein, dass er zu sehr bewegt wird, und nicht so hoch, dass er sich nicht rĂŒhrt. SelbstverstĂ€ndlich hĂ€ngt das Gewicht auch stark von der GröĂe und dem FĂŒllmaterial ab.
StandboxsÀcke sind schwerer
Die Gewichtangabe eines Standboxsackes mag auf den ersten Blick erschreckend wirken. Jedoch ist zu beachten, dass sie vom Gewicht des StandfuĂes beeinflusst wird. Dieser muss schwer sein, um das Umkippen des Boxsacks zu verhindern. Richten Sie sich also nach dem Gewicht des Boxsacks ohne den StandfuĂ.
Preise und Hersteller
Der Preis eines Boxsacks ist stark von den oben genannten Merkmalen und dem Hersteller abhĂ€ngig. So kann ein kleiner hĂ€ngender Boxsack mit einer Kunststoff-AuĂenhĂŒlle von einer No-Name-Marke sehr gĂŒnstig ausfallen, angefangen bei etwa 30 Euro. Dahingegen betrĂ€gt der Preis eines groĂen Standboxsacks aus Leder von einer Premium-Marke wie Everlast mitunter mehrere hundert Euro. Einige der bekanntesten Hersteller sind Hammer, Adidas, Everlast und Bad Company.
Zu kaufen gibt es BoxsĂ€cke sowohl online als auch im Fachhandel. Online sind sie meist gĂŒnstiger. Beachten Sie aber, dass meist Versandkosten dazukommen. Dennoch lohnt sich ein Besuch beim Fachhandel. Dort können Sie die SportgegenstĂ€nde aus der NĂ€he betrachten und vielleicht sogar kurz ausprobieren. So bekommen Sie gerade als AnfĂ€nger ein besseres GefĂŒhl dafĂŒr, welcher Boxsack zu Ihnen passt.
Tipps zur Nutzung
Auf den ersten Blick ist die Nutzung eines Boxsacks selbsterklĂ€rend: einfach zuschlagen. So banal ist es aber nicht. Um vom Boxsacktraining weitreichend zu profitieren, mĂŒssen Sie einiges beachten.
Folgendes YouTube-Video von Boxing Arts bietet einen Einstieg in das Boxsacktraining:
Der Boxsack muss so platziert werden, dass genug Platz ist. Nicht nur der Sack, sondern auch Sie bewegen sich beim Training in einem gewissen Umkreis. Vor allem Techniken wie der Wheel-Kick benötigen etwas Raum zum Ausholen. Nicht zuletzt könnte der Boxsack auf die WĂ€nde abfĂ€rben, wenn er mit ihnen in BerĂŒhrung kommt.
Die Beinarbeit ist ein wichtiger Teil des Boxtrainings. So wird ein Wettkampf möglichst realitĂ€tsnah simuliert und Sie trainieren Ihre Ausdauer effektiver. Nicht zuletzt kommt beim Schlagen die Kraft aus der HĂŒfte und den Beinen.
Keinesfalls sollten Sie einen Boxsack ohne Bandagen und Boxhandschuhe nutzen. Diese schĂŒtzen Ihre HĂ€nde und Handgelenke. Manchmal gibt es sie bei BoxsĂ€cken als Zubehör dazu. Es ist aber zu empfehlen, sie getrennt zu kaufen, da sie auf Ihre HĂ€nde abgestimmt sein mĂŒssen.
Viele denken, dass Boxhandschuhe primĂ€r den Kopf des Gegners schĂŒtzen. Das ist ein Irrtum. Sie schĂŒtzen hauptsĂ€chlich die eigene Hand und das Handgelenk. Die weichere OberflĂ€che sorgt zwar dafĂŒr, dass die Haut im Gesicht vom Schlag nicht aufreiĂt. Gleichzeitig ermöglicht der Handschuh aber dem Boxer, fester zu schlagen, da er Halt bietet und der Boxer keine Angst haben muss, dass er sich beim Schlagen die Hand oder das Handgelenk bricht. Aus diesem Grund werden sie auch beim Boxsacktraining getragen, obwohl SĂ€cke keinen Schutz brauchen.
In der Regel sind BoxsĂ€cke sehr pflegeleicht. Bei SchweiĂ- und StaubrĂŒckstĂ€nden können Sie den Sack mit einem feuchten Lappen abwischen. Allerdings sind die meisten SĂ€cke nicht wasserfest. Sie sollten also nicht durchgenĂ€sst werden. Am besten ist es, die Hinweise des Herstellers zu befolgen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die BoxsÀcke nicht selbst getestet.
Keines der renommierten Verbraucherportale fĂŒhrte bis jetzt einen Boxsack-Test durch (Stand: Januar 2021). Somit krönten weder die Stiftung Warentest noch ĂKO-TEST einen Testsieger. Gleichwohl wĂ€ren BoxsĂ€cke sehr dankbare Testprodukte. Es wĂ€re zum Beispiel sinnvoll, die SportgegenstĂ€nde einem Stresstest auszusetzen, um ihre Robustheit festzustellen. Ebenso interessant wĂ€re es zu testen, wie genau sich die verschiedenen AuĂenhaut- und FĂŒllungsmaterialien bei langfristiger Feuchtigkeit verhalten. Nicht zuletzt werden StandboxsĂ€cken und hĂ€ngenden BoxsĂ€cken oft andere Einsatzbereiche nachgesagt. Zum Beispiel wird behauptet, dass StandboxsĂ€cke besser fĂŒr Low-Kick-Training geeignet sind. FĂŒr Verbraucher ist es wĂŒnschenswert zu erfahren, inwiefern solche Behauptungen stimmen. HĂ€ufig flieĂt in solche EinschĂ€tzungen nĂ€mlich auch die subjektive Wahrnehmung hinein.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © SeanPavonePhoto / stock.adobe.com | Abb. 3: © photo-corona / stock.adobe.com | Abb. 4: © Netzvergleich | Abb. 5: © Peera / stock.adobe.com | Video: © Boxing Arts / YouTube