Pulsuhr Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Pulsuhren werden am Handgelenk getragen und messen beim Sport die Herzfrequenz. DafĂŒr kommen Sensoren in der Uhr oder in verbundenen Brustgurten zum Einsatz.
  • Mit den Daten wird eine Trainingsanalyse durchgefĂŒhrt, die ĂŒber eine Verbindung via Kabel oder Bluetooth am PC beziehungsweise Smartphone eingesehen werden kann.
  • Uhren mit optischen Sensoren passen eher zu Ausdauersportlern, wĂ€hrend sich Modelle mit Brustgurt fĂŒr Team- und Kraftsportler eignen.
  • Viele Pulsuhren haben neben den Grundfunktionen, also der Uhranzeige und der Messung der Herzfrequenz, noch andere Features wie einen Musikplayer und Nachrichtendienste.
Die besten Pulsuhren im Vergleich

Ein Trainingspartner direkt am Körper

Wer eine Pulsuhr nutzt, kann bei jeder Sporteinheit das Beste aus sich herausholen. Egal ob Sie ein neues Intervalltraining ausprobieren oder die tĂ€gliche Joggingrunde bestreiten – die Pulsuhr misst die Herzfrequenz und analysiert die Leistung des Körpers. WĂ€hrend des Trainings zeigt der Bildschirm der Uhr die aktuelle Frequenz an, wĂ€hrend im Hintergrund der Verlauf aufgezeichnet wird. Das sorgt nicht nur fĂŒr kurzfristige Erfolgserlebnisse wĂ€hrend des Trainings beziehungsweise direkt danach, sondern hilft auch langfristig.

Der Körper baut am effektivsten Fett ab, wenn das Herz in einer Frequenz schlĂ€gt, die rund 70 Prozent seiner Höchstleistung betrĂ€gt. Mehr noch: Ein Training mit einer optimalen Belastung des Herzens fĂŒhrt zu einem intensiven Nachbrenneffekt. Das bedeutet, dass der Körper noch bis zu zwei Tage nach dem Sport Fett abbaut. Sie tun also sogar dann etwas fĂŒr Ihre Gesundheit, wenn gerade keine Zeit fĂŒr das nĂ€chste Training zur VerfĂŒgung steht.

Die richtige Pulsuhr fĂŒr Ihre Sportart(en)

Das fĂŒr die Messung des Pulses verantwortliche Gadget sollte zu der von Ihnen betriebenen Sportart passen und im Idealfall angenehm zu tragen sein. Es stehen zwei unterschiedliche Arten zur Auswahl: Pulsuhren fĂŒr das Handgelenk ohne weiteres Zubehör und solche mit einem zugehörigen Brustgurt, der flexibel an der Brust befestigt wird. Via Bluetooth lĂ€sst sich der Gurt mit der Uhr verbinden, sodass Ihre Körperwerte auf das GerĂ€t ĂŒbertragen werden.

Oberkörperfreier Mann mit Pulsuhr und Brustgurt
Brustgurte lassen sich via Bluetooth mit der Pulsuhr verbinden.

Pulsuhren mit optischen Sensoren messen die Herzfrequenz, indem sie die Haut am Handgelenk mit mindestens zwei LED-Lampen durchleuchten. Das Licht wird je nach Blutvolumen entweder reflektiert oder absorbiert. Der Sensor erkennt auf diese Weise die VerĂ€nderungen des Blutvolumens und ermittelt daraus die HerzschlĂ€ge pro Minute. Pulsuhren mit Brustgurt messen direkt am Herzen: Der Brustgurt ermittelt mit elektrischen Sensoren die HerzaktivitĂ€t und leitet die Informationen an die Pulsuhr. Auf diese Weise kann das GerĂ€t ein exaktes Elektrokardiogramm anfertigen.

EKG: Die genaueste Art der Herzfrequenzmessung

Ein Elektrokardiogramm ist genauer als eine Pulsmessung mit optischen Sensoren am Handgelenk, weil es schneller auf PulsverĂ€nderungen reagiert. Wer prĂ€zise ĂŒber seine HerzaktivitĂ€t beim Sport informiert sein möchte oder aus gesundheitlichen GrĂŒnden sein muss, greift also am besten zu einer Pulsuhr mit EKG-Brustgurt – vor allem, wenn Sie Sportarten betreiben, bei denen immer wieder kĂŒrzere Leistungsintervalle auftreten. Die Messmethode eignet sich beispielsweise fĂŒr Kraft-, Intervall- oder Crosstraining sowie Teamsportarten wie Fußball oder Handball. Auch unter Wasser ist sie genauer, weshalb insbesondere Schwimmer und Triathleten zu Modellen mit Brustgurt greifen.

Exemplarische Sportarten fĂŒr Pulsuhren mit Brustgurt sind:

  • Kraft- und Crosstraining
  • Intervall- und Zirkeltraining
  • Team- und Mannschaftssport
  • Kampfsport

Die Nutzung einer Uhr mit optischem Sensor eignet sich hingegen gut fĂŒr Ausdauersportarten. Ein solches Modell ist vollkommen ausreichend, wenn Sie Ihre Herzfrequenz wĂ€hrend gelegentlicher Joggingrunden ohne Sprints und Krafteinheiten im Blick behalten möchten. Bei den meisten Pulsuhren ist kein Brustgurt im Lieferumfang enthalten; diesen können Sie bei Interesse nachkaufen.

FĂŒr Pulsuhren mit optischem Sensor können beispielhaft folgende Sportarten genannt werden:

  • Laufen
  • Wandern und Nordic Walking
  • Trekking und Bergsteigen
  • Schwimmen
  • Fahrradfahren
  • Yoga und Pilates
  • Ski- und Snowboardfahren

Alles muss sitzen

UnabhĂ€ngig von der Art der Messung sind die richtige Positionierung und Befestigung der Pulsuhr sowie des Brustgurtes ausschlaggebend fĂŒr eine korrekte Messung. Um optimal zu funktionieren, sollte sich die Pulsuhr leicht oberhalb des Handgelenks befinden. Der Brustgurt muss auf Höhe des Herzens sitzen, um valide Ergebnisse zu liefern. Zudem darf er wĂ€hrend des Sports nicht verrutschen, da dies die Messung verfĂ€lschen wĂŒrde.

FĂŒr bestimmte Sportarten sollte die Pulsuhr zudem ĂŒber spezielle Funktionen verfĂŒgen. Beispielsweise sollte sie mit einem GPS-Sensor ausgestattet sein, wenn Sie hĂ€ufig auf festgelegten Strecken laufen oder fahren. FĂŒr Bergsteiger und Nordic Walker gibt es spezielle Outdoor-Uhren, die sich durch eine besonders robuste Bauweise auszeichnen. Wenn Sie mehrere Sportarten betreiben, die sowohl auf Ausdauer- als auch Intervalleinheiten basieren, ist eine sogenannte Multisportuhr empfehlenswert.

Einstellung einer Pulsuhr
Zum Wandern eignen sich robuste Outdoor-Uhren besonders gut.
Was ist besser: Eine Pulsuhr mit oder ohne Brustgurt?

Ein Brustgurt mit EKG-Messung bietet genauere Messwerte als eine am Handgelenk angebrachte Pulsuhr mit optischen Sensoren. Mithilfe eines Brustgurtes registriert die Pulsuhr schnelle Wechsel der Herzfrequenz, was zu genaueren Auswertungen bei der Trainingsanalyse fĂŒhrt. Entsprechend sinnvoll ist eine Sportuhr mit Brustgurt bei intervallbasierten Sportarten wie Teamsport, Triathlon, Zirkel- oder Krafttraining. FĂŒr Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen reicht ein GerĂ€t ohne Brustgurt aber absolut aus. In der Regel lassen sich Brustgurte separat dazukaufen.

Mehr FlexibilitÀt mit Smartwatches

Wer die Uhr darĂŒber hinaus im Alltag als Armbanduhr tragen möchte, wird unter den optisch hochwertigen Smartwatches fĂŒndig. Diese besitzen meist ein Touch-Display und unterstĂŒtzen Fitness-Apps, die von verschiedensten Herstellern angeboten werden. Dadurch ist Ihnen mit einer Smartwatch mehr FlexibilitĂ€t und Abwechslung wĂ€hrend des Trainings geboten.

Wie sinnvoll ist die Nutzung von Apps auf einer Pulsuhr?

Modelle mit einem breiten, funktionalen Angebot an Apps, die hĂ€ufig via Touchscreen bedient werden, gehören in der Regel dem Premium-Segment an. Sie machen aus reinen Fitnessuhren vielseitige Begleiter im Alltag. Apps ermöglichen zum Beispiel die Wiedergabe von Musik, das Anzeigen von Wettervorhersagen, Chat-GesprĂ€che mit Familie und Freunden sowie die Nutzung von Kartendiensten. Die Nutzungsmöglichkeiten einer Pulsuhr mit Apps – oder einer vollwertigen Smartwatch – sind nahezu endlos. Meist geht diese Vielseitigkeit allerdings mit komplizierten BedienoberflĂ€chen und einer kĂŒrzeren Akkulaufzeit von mitunter weniger als 24 Stunden einher. Pulsuhren ohne Apps, stĂ€ndig aktiver WLAN-Verbindung und anderen stromfressenden Funktionen halten meist viele Tage ohne Aufladen.

Weniger ist manchmal mehr

Mit einer Smartwatch können Sie nicht nur Fitness-Apps nutzen, sondern auch unzÀhlige andere Anwendungen. Wenn die Uhr jedoch lediglich wÀhrend des Sports eingesetzt wird, ist eine reine Pulsuhr empfehlenswerter. Die reduzierten, aber optimierten Funktionen motivieren Sie und lassen Sie den Fokus behalten. Mit einer Pulsuhr steht das Training im Vordergrund.

Akkulaufzeit und Wasserfestigkeit

Wie bei den meisten elektronischen KleingerĂ€ten sind bei Pulsuhren nicht nur das Aussehen und die Funktionen ausschlaggebend, sondern auch die Akkulaufzeit. WĂ€hrend des Trainings ist es kaum möglich, die Uhr an einer Steckdose aufzuladen. Zudem werden die meisten Sportler nur selten das Aufladekabel oder gar eine Powerbank mit sich fĂŒhren. Uhren, die eine lange Akkulaufzeit besitzen, sind in der Regel schwerer, da sie einen leistungsstĂ€rkeren Akku verbaut haben. Möglicherweise wird die lange Akkulaufzeit auch durch einen reduzierten Funktionsfundus erreicht. Umfangreiche und vielfĂ€ltige Funktionen sorgen jedoch bei anderen Pulsuhren womöglich fĂŒr eine kĂŒrzere Akkulaufzeit. Es kommt also auf die passende Balance an.

Pulsuhr beim Schwimmen
Nicht nur fĂŒr SchwimmerInnen sind wasserfeste Pulsuhren von Vorteil.

Pulsuhren sollten bestenfalls wasserfest sein. Vor allem fĂŒr Wassersportler ist diese Eigenschaft elementar, damit sie die Uhr wĂ€hrend des Trainings am Körper tragen können. Aber auch fĂŒr Sportarten an Land ist ein gewisser Grad an Wasserfestigkeit empfehlenswert. Sportler, die sich viel draußen bewegen, trainieren nicht nur bei Sonnenschein, sondern oft ebenso bei Regen. Deshalb sollte die Uhr schlechtem Wetter standhalten. Zu guter Letzt darf Schweiß einer Pulsuhr ebenso wenig anhaben.

Pulsuhren haben den lÀngeren Atem

Durch verschiedene Funktionen und Benutzungsweisen kann die Akkulaufzeit einer Pulsuhr variieren. Der Akku einer Uhr, die lediglich die Herzfrequenz misst und den GPS-Sensor nutzt, wird deutlich lĂ€nger halten als ein GerĂ€t, das weitere Funktionen, wie einen Musikplayer, besitzt. Außerdem sind Touchscreens vor allem bei gĂŒnstigeren Modellen ohne optimierte Software ein großer Akkufresser. Im Schnitt hĂ€lt der Akku der meisten gĂ€ngigen Pulsuhren mehrere Tage. Allein im GPS-Modus betrieben – also ohne WLAN oder Bluetooth – mĂŒssen Sie eine Pulsuhr manchmal erst nach ein bis drei Wochen wieder aufladen.

Hingegen mĂŒssen Smartwatches beinahe tĂ€glich aufgeladen werden. Das geht bei den meisten Modellen relativ schnell. Komplett entladene Akkus sind in der Regel innerhalb von ein bis zwei Stunden wieder vollstĂ€ndig mit Strom versorgt. HierfĂŒr mĂŒssen Sie nur das mitgelieferte Ladekabel an eine Steckdose anschließen. Bei Powerbanks ist darauf zu achten, dass Sie ein passendes Kabel zum Anschluss an die Uhr besitzen.

Wie wasserdicht sind Pulsuhren?

Um die Wasserdichtigkeit einer Uhr festzulegen, geben Hersteller meist an, wie viel Druck das GerĂ€t aushĂ€lt. Der Wert wird in der Einheit physikalische AtmosphĂ€re, kurz atm, ausgedrĂŒckt. Ein atm entspricht ungefĂ€hr einem bar. Pulsuhren sind in der Regel wasserdicht bis zu einem Wert von 5 bis 20 atm. Manche Uhren liegen etwas darunter, weshalb vor allem Wassersportler vorab auf die Angabe achten sollten.

Zum Teil unterziehen Hersteller ihre Pulsuhren zusĂ€tzlich einem Schutztest und legen einen sogenannten IP-Wert fest. Der IP-Wert drĂŒckt durch zwei Ziffern den Schutz eines Objekts gegen Schmutz und Wasser aus: Die erste Ziffer beschreibt die Schutzeigenschaften gegenĂŒber BerĂŒhrung; hier ist 6 der höchste Wert und steht fĂŒr „staubdicht“. Die zweite Ziffer bezieht sich auf den Schutz gegen Wasser und reicht von 0 bis 9. So bedeutet die IP-Klasse IPX7 etwa, dass ein GerĂ€t lediglich vor kurzzeitigem Untertauchen geschĂŒtzt ist.

Druck in in bar/ atmEigenschaftenBeispiele
3HĂ€lt Wasserspritzern standSprĂŒhregen
5FĂŒr tĂ€glichen Gebrauch unter Wasser geeignetDuschen, Baden, HĂ€ndewaschen
10Kurzzeitiges Untertauchen möglichSchwimmen, Schnorcheln
20FĂŒr TauchgĂ€nge geeignetTauchen in geringer Tiefe
Die Wasserdichtigkeit einer Uhr je nach bar- beziehungsweise atm-Wert.

Was Pulsuhren noch können

Neben speziellen Ă€ußeren Designs setzen Hersteller immer mehr auf Zusatzfunktionen, welche die Pulsuhren fĂŒr den Alltagsnutzen optimieren. Das Ergebnis ist ein breites Angebot an Uhren, das von simpel aufgebauten Fitnessuhren bis hin zu vollumfĂ€nglichen Mini-Computern fĂŒr das Handgelenk reicht.

Die weiteren Eigenschaften von Pulsuhren lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Material und Design
  • KonnektivitĂ€t und Anschlussmöglichkeiten
  • ZusĂ€tzliche Sensoren und Software-Funktionen

Das Aussehen: Von unauffÀllig bis extravagant

Weil Pulsuhren fĂŒr jedermann sichtbar am Handgelenk getragen werden, legen viele Nutzer Wert auf das Aussehen der GerĂ€te. Die Optik ist selbstverstĂ€ndlich Geschmacksache und immer vom Angebot der jeweiligen Marke abhĂ€ngig. Die Auswahl ist entsprechend breit gefĂ€chert: von schlanken Uhren aus schweißabweisendem Kunststoff bis hin zur edlen Smartwatch mit Lederarmband. Auch die Formen und Bedienungsmöglichkeiten variieren: Manche GehĂ€use sind rund und mit diversen Buttons sowie einer Krone an der Seite versehen, andere sind eher oval oder quadratisch und minimalistisch mit nur zwei Knöpfen ausgestattet.

Das Material: Von Kunststoff bis Titan

Pulsuhren sind in verschiedenen Materialien erhĂ€ltlich. Hochwertige Materialien machen eine Pulsuhr zwar robuster, in der Regel aber auch schwerer. Leichte Materialien wie Aluminium und Kunststoff sind leichter als beispielswese Edelstahl oder Titan. Meist bewegt sich das Gewicht einer Pulsuhr zwischen 30 und 60 Gramm. Vor allem das Armband sollte Feuchtigkeit gut abweisen können. Deshalb bestehen die ArmbĂ€nder von Pulsuhren aus Kunststoff oder imprĂ€gniertem Leder.

Die KonnektivitĂ€t: AnschlĂŒsse und Funktionen

So gut wie jede Pulsuhr verfĂŒgt zur Übertragung von Trainingsdaten ĂŒber eine BluetoothFunktion. Auch ein GPS-Sensor findet sich mittlerweile in den meisten Modellen. DarĂŒber hinaus sind Pulsuhren in der Regel WLAN-fĂ€hig und fĂŒr die Nahfeldkommunikation mittels eines NFC-Chips geeignet. Die aktive Nutzung all dieser Funktionen wirkt sich jedoch negativ auf die Akkulaufzeit aus. Um die Uhr aufzuladen, besitzen die GerĂ€te einen Mini-USB-Anschluss, an den Sie das Ladekabel anschließen.

Pulsuhr wird aufgeladen
Aufgeladen werden die meisten Pulsuhren ĂŒber einen Mini-USB-Anschluss.
Wie wichtig sind GPS, WLAN und Bluetooth fĂŒr Pulsuhren?

Wer nicht nur wissen will, wie sich das Herz beim Training schlĂ€gt, sondern auch, wie viele Kilometer beim Laufen oder Schwimmen zurĂŒckgelegt wurden, sollte in eine GPS-Pulsuhr investieren. Einen GPS-Sensor haben fast alle aktuellen GerĂ€te; noch dazu sind sie meist Bluetooth- sowie WLAN-fĂ€hig. WĂ€hrend eine WLAN-Verbindung notwendig ist, um Trainingsdaten ĂŒber einen Online-Account abrufen zu können, ist die Bluetooth-Funktion vor allem fĂŒr die Nutzung kompatibler Brustgurte ausschlaggebend. Zudem können Sie per Bluetooth Ihr Smartphone mit der Uhr verbinden, um eine entsprechende Fitness-App zu nutzen oder Kurznachrichten auf der Uhr zu empfangen.

Ein Smartphone zur Uhr

Wer die Fitnessuhr in seinen Alltag integrieren will, sollte auf die aktive Nutzung ihrer Smartphone-Anbindung definitiv nicht verzichten. Dadurch bieten sich Ihnen viele nĂŒtzliche Funktionen, wie etwa die Möglichkeit, in GeschĂ€ften kontaktlos zu bezahlen, die Uhr zur Routennavigation beim Sport und auch im Auto zu nutzen oder ĂŒber sie mit Bluetooth-Kopfhörern Musik zu hören. Auf einigen aktuellen Pulsuhren sind darĂŒber hinaus Apps vorinstalliert oder können ĂŒber den jeweiligen App-Store heruntergeladen werden.

Eine Fitness-App des jeweiligen Herstellers sammelt alle Trainingsdaten auf dem Smartphone. Solche Apps sind bei vielseitigeren Pulsuhren eine Voraussetzung, um sĂ€mtliche weiterfĂŒhrenden Fitnessfunktionen nutzen zu können. Die Trainingsdaten und Fitnesswerte sind nicht immer allesamt auf der Uhr einsehbar; fĂŒr die Nutzung mancher GerĂ€te bedarf es also gezwungenermaßen eines Smartphones. Der integrierte SchrittzĂ€hler zĂ€hlt Ihre Bewegungen im Alltag und die mit ihm zusammenhĂ€ngenden AktivitĂ€ten, beispielsweise wie oft Sie wĂ€hrend des Arbeitens am Schreibtisch aufstehen. Andere Funktionen wie etwa das Messen des Stresslevels und die Schlafanalyse helfen Ihnen dabei, Ihre geistige Gesundheit und generelle Erholung im Blick zu behalten.

Wie helfen Pulsuhren beim Training abseits der Pulsmessung?

Zuerst zeichnen Pulsuhren meist weitere Daten fĂŒr eine umfassende Trainingsanalyse auf. Dazu gehören unter anderem der Kalorienverbrauch und die zurĂŒckgelegte Distanz beim Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Auf dem Display der Uhr sind einige Werte bereits wĂ€hrend des Trainings zu sehen. Die Analysedaten können nach dem Sport zum Optimieren von Trainingsrouten und -ablĂ€ufen genutzt werden. Mit AktivitĂ€ts-Tracking rund um die Uhr, Schlafanalysen und Stresslevel-Tests helfen viele Fitnessuhren in Verbindung mit Smartphones auch bei einer ganzheitlichen Gesundheitsoptimierung von Körper und Geist im Alltag.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Pulsuhren. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest testete in der Vergangenheit mehrfach aktuelle Pulsuhren. Allerdings sind diese Tests mittlerweile veraltet. In der Zwischenzeit sind neuere Produkte auf den Markt gekommen. Aktuelle Tests wurden von den Technikmagazinen CHIP und COMPUTER BILD durchgefĂŒhrt.

Die Tester von COMPUTER BILD unterzogen im Jahre 2020 elf verschiedene Pulsuhren einem Test. Unter anderem auch Modelle der bekanntesten Marken auf dem Markt: Garmin und Polar. Insgesamt testeten die Redakteure neun Uhren der Marke Garmin â€“ fĂŒnf von ihnen fĂŒhren das Test-Ranking an. Die Garmin-Uhren ĂŒberzeugten im Vergleich zu den GerĂ€ten von Polar durch einen breiteren Funktionsumfang. DafĂŒr bieten Uhren von Polar, wie die Polar Ignite, ein besseres Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis.

Beachtenswert ist zudem, dass insgesamt nur zwei Modelle die Note „gut“ erhielten: die Garmin Forerunner 945 und die Garmin fenix 6S Pro. Ihre Sport-Funktionen sind laut den Testern sehr umfassend. Sowohl die Erstellung von TrainingsplĂ€nen als auch die Analyse von erfassten Daten gehen einfach von der Hand. Beide Garmin-Modelle ĂŒberzeugen durch funktionale Karten und Routenplaner, die auf der fenix 6S sogar offline genutzt werden können. Die GerĂ€te messen die Herzfrequenz sehr exakt, sind wasserdicht und erlauben beim Trainieren die Wiedergabe von Musik. Mit der Funktion Garmin Pay bietet der Hersteller auch ein eigenes digitales Bezahlsystem fĂŒr seine Uhren an. Das alles sorgt allerdings fĂŒr eine etwas komplexere Bedienung, die ohne Sprachassistent auskommen muss. Ausgeglichen wird dieser leichte Nachteil wiederum durch eine hohe Akkulaufzeit.

Die beiden Siegermodelle sind qualitativ hochwertige Pulsuhren, die jeweils fĂŒr einen Preis von rund 600 Euro erhĂ€ltlich sind. Die Garmin Forerunner 945 ist dagegen hĂ€ufig bereits fĂŒr weniger als 500 Euro, die Garmin fenix 6S Pro sogar fĂŒr unter 450 Euro zu finden.

Auch im Test des Technikportals CHIP erzielte die Garmin Forerunner 945 das beste Resultat. Neben hochwertigen Sportfunktionen ĂŒberzeugte die Tester ebenfalls die exakte Messung der Herzfrequenz am Handgelenk. Sie funktioniert bei der Uhr allerdings nicht unter Wasser – etwas, das bei anderen Modellen zum Standard gehört. Negativ fiel den Testern zudem auf, dass die Uhr trotz des hohen Preises kein Touchdisplay besitzt. Den zweiten Rang des Test-Rankings belegt die Garmin Forerunner 245 Music â€“ ein Modell mit Touchscreen. Sie kostet mit rund 300 Euro um einiges weniger als die Forerunner 945. Das GerĂ€t spielt, ebenso wie die Forerunner 945, Musik ab. Der Akku hĂ€lt im einfachen Uhrbetrieb wie beim Siegermodell acht Tage. Dabei ist sie etwas leichter als das Flaggschiff und bietet dennoch GPS-Funktionen sowie Fitness- und Schlaftracking.

Um zudem noch Einsteigern eine Option ans Handgelenk zu geben, informieren die Tester von CHIP auch ĂŒber die Huami Amazfit Stratos 3, den Preis-Leistungs-Sieger des Tests. Die Uhr verfĂŒgt ĂŒber GPS, allerdings nicht ĂŒber eine Bluetooth-Funktion. Somit kann die Uhr weder mit einem Brustgurt noch mit anderem Equipment verbunden werden. Wird nur der GPS-Sensor genutzt, hĂ€lt sie 18 Stunden durch; fast genauso lang wie die Forerunner 945 mit rund 20 Stunden und lĂ€nger als die Forerunner 245 Music mit ihren knapp 15 Stunden. DafĂŒr fehlt der Pulsuhr ein Helligkeitssensor. DarĂŒber hinaus lassen sich keine Apps installieren und das Modell ist mit einem Gewicht von 60 Gramm die schwerste der drei Uhren. Die Huami Amazfit Stratos 3 ist ab 155 Euro erhĂ€ltlich.


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