Manuka-Honig Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Manuka-Honig gewinnen Bienen aus dem Nektar der Südseemyrte in Neuseeland. Das Produkt schmeckt kräftig würzig und ähnelt dem hiesigen Waldhonig.
  • Der Honig zeichnet sich durch einen besonders hohen Methylglyoxal-Anteil aus, der um das 500-Fache höher sein kann als bei herkömmlichem Honig.
  • Achten Sie beim Kauf auf Zertifikate, die Auskunft über den MGO-Gehalt, den UMF-Wert und seltener den TA-Faktor geben.
  • Manuka-Honig wird eine positive Wirksamkeit gegen Krankheiten, Wunden und Entzündungen nachgesagt. Auch in der Hautpflege findet er Verwendung.
  • Lagern Sie den Honig an einem dunklen Ort bei weniger als 25 Grad Celsius. Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper in den Honig gelangen, damit er haltbar bleibt.
Die besten Manuka-Honige im Vergleich

Das Gold der Südseemyrte

Manuka-Honig ist ein Naturprodukt, das von Bienen hergestellt wird. Die fleißigen Insekten gewinnen den Nektar aus den Blüten der strauchförmigen Südseemyrte, die in der Sprache der Maori als Manuka bezeichnet wird. Die Pflanze ist artverwandt mit der Gewürznelke, dem Eukalyptus- sowie dem Teebaum. Das Myrtengewächs kommt nur in Neuseeland und Teilen Südost-Australiens vor. Dort wächst die anspruchslose und widerstandsfähige Manuka-Pflanze in entlegenen, bergigen Regionen; binnen kürzester Zeit besiedelt sie ganze Landstriche. Die Blütezeit beträgt lediglich wenige Wochen, weshalb sich die Erntemenge von Jahr zu Jahr und je nach saisonalen Bedingungen unterscheidet.

Herkömmlicher Honig besteht aus 80 Prozent Zucker, etwa 15 Prozent Wasser und diversen anderen, wertvollen Inhaltsstoffen. Das Besondere an Manuka-Honig ist, dass er neben Zucker als Hauptbestandteil das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal, MGO abgekürzt, enthält. Das Beiprodukt entsteht erst in der Honigwabe, nachdem die Bienen den Nektar aufgenommen und in den Bienenstock transportiert haben. Die antibakteriellen Eigenschaften dieses Zusatzprodukts wurden bereits in-vitro nachgewiesen, . Darüber hinaus ist der Wirkstoff der Grund dafür, dass Manuka-Honig sehr teuer ist und es aufgrund fehlender Standards viele Nachahmer sowie Fälschungen auf dem Markt gibt.

Vorteile

  • Naturbelassen
  • Nicht nur medizinische Wirkung, sondern auch für den Verzehr geeignet
  • Positiver Effekt aufgrund des hohen Methylglyoxal-Anteils

Nachteile

  • Wirksamkeit nicht ausreichend nachgewiesen
  • Hoher Preis
  • Viele Fälschungen auf dem Markt

Wie schmeckt Manuka-Honig?

Manuka-Honig ähnelt herkömmlichem Blütenhonig sowohl in Geschmack als auch Aussehen. Die Farbe bewegt sich zwischen Gold-Gelb und Karamellbraun; die Konsistenz ist dickflüssig. Das Naturprodukt verbreitet einen süßlichen Geruch mit einer intensiv harzigen Note. Manuka-Honig zählt, ebenso wie Thymian- und Heidehonig, zu den geschmacklich besonders kräftigen Sorten. Im Vergleich zu „normalem“ Honig schmeckt das Manuka-Produkt aromatischer und würziger; er ist mit Waldhonig vergleichbar.

Die Ursprünge

Seit jeher verwenden die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, die Blätter, Wurzeln und Rinde des Manuka-Strauches zur äußerlichen Desinfektion von Wunden und Entzündungen sowie zur Behandlung von Erkältungen, Blasenentzündungen und anderen Infektionen. Manuka-Honig ist Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals entstanden: Zwischen 1835 und 1845 wurde die Honigbiene in Neuseeland eingeführt. In diesem Zeitraum wurden mehrere Bienenstöcke angesiedelt.

Im 20. Jahrhundert war der Honig noch ein Nahrungszusatz, den Farmer ihren Kühen gaben. Erst Anfang des 21. Jahrhunderts, mit der Entdeckung des körperwirksamen Stoffes Methylglyoxal, entwickelte sich Manuka-Honig zu einem Trend-Lebensmittel. Doch die steigende Nachfrage und Vermarktung führt nicht nur zu positiven Reaktionen bei Produzenten und Konsumenten, sondern auch zu vielen Fälschungen sowie einer erhöhten Kriminalität im Imkermilieu.

Was ist beim Kauf von Manuka-Honig zu beachten?

Beim Kauf von Manuka-Honig sollten Sie, unabhängig vom Hersteller, vor allem auf den Methylglyoxal-Gehalt achten. Auch der UMF-Wert sowie der TA-Faktor geben Auskunft über die Qualität des Honigs. Achten Sie stets auf entsprechende Zertifizierungen und Auszeichnungen, um nicht auf Fälschungen hereinzufallen. Zu guter Letzt gelten auch für Manuka-Honig die allgemeinen Qualitätskriterien für Honig. In welcher Form Sie den Honig konsumieren und in welchen Packungsgrößen Sie ihn kaufen möchten, bleibt Ihnen überlassen.

Qualitätskriterien für Honig

Generell gilt, dass Honig maximal 20 Prozent Wasser enthalten darf. Des Weiteren gibt der Hydroxymethylfurfural-Wert Auskunft über die Qualität des Honigs. Je niedriger der HMF-Wert ist, desto frischer und naturbelassener ist der Honig. In frischem Honig direkt aus dem Stock ist kein Hydroxymethylfurfural enthalten, denn dieses entsteht erst bei langanhaltender und erwärmter Lagerung oder Erhitzung während der Verarbeitung. Der gesetzliche Grenzwert innerhalb der Europäischen Union liegt bei 40 Milligramm Hydroxymethylfurfural pro Kilogramm.

Imker mit Bienenvolk

MGO-Gehalt

Der MGO-Wert gibt an, wie viel Methylglyoxal sich, auf einen Kilogramm gerechnet, in einem Glas Manuka-Honig befindet. Diese Information steht auf dem Etikett und zeichnet echten Manuka-Honig aus. Auch herkömmlicher Blütenhonig enthält MGO, allerdings ist der Wert verschwindend gering: Auf einen Kilogramm kommen etwa 5 bis 20 Milligramm Methylglyoxal. Der MGO-Gehalt von Manuka-Honig schwankt je nach Standort und Wachstumsbedingungen der Südseemyrte. Zudem können Sie davon ausgehen, dass der Preis des Honigs mit dem Methylglyoxal-Wert steigt.

Auf dem Etikett steht hinter der Abkürzung „MGO“ eine Zahl, die mit einem Plus versehen den Mindestanteil an Methylglyoxal angibt. Sie erhalten Manuka-Honig mit lediglich 30 Milligramm pro Kilogramm bis hin zu 1.000 Milligramm pro Kilogramm. Üblicherweise ist Honig mit Werten von 250+, 400+ oder 600+ verfügbar. Der Anteil wird aber nicht immer auf die Zehner- beziehungsweise Hunderterstelle gerundet; so ist Manuka-Honig auch mit einem MGO-Anteil von 356+ oder 514+ zu kaufen. Spitzenwerte sind 1.200 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm. Ein MGO-Wert von 400+ bis 800+ ist üblich.

UMF-Wert

UMF steht für „Unique Manuka Factor“ und ist auf Manuka-Honig angegeben, um kenntlich zu machen, wie stark die antibakterielle Wirkung ist. Je höher der UMF-Wert, desto stärker diese Wirkung. Der Faktor ist unabhängig von sonstigen Inhaltsstoffen und steht lediglich in Relation zum MGO-Gehalt. Aus diesem Grund gilt auch: Je höher der UMF-Wert, desto teurer der Manuka-Honig. Beachten Sie allerdings, dass dieses Wert-System nicht mit dem MGO-Gehalt gleichzusetzen ist und nur eine ungefähre Auskunft über den Methylglyoxal-Anteil gibt.

Unique Manuka FactorMethylglyoxal-Gehalt(in Milligramm pro Kilogramm)
5+ bis 6+80 bis 120+
7+ bis 10+130+ bis 270+
11+ bis 15+280+ bis 550+
16 bis 20+560+ bis 830+
Über 21+Über 830+
Die Tabelle zeigt, wie hoch der Methylglyoxal-Gehalt in Relation zum UMF-Wert ist.

TA-Faktor

TA steht für „Total Activity“ und ist vor allem in Australien sowie Neuseeland ein bekanntes Qualitätsmerkmal für Honig. Dieser Faktor berücksichtigt neben dem MGO-Gehalt auch weitere Inhaltsstoffe wie Wasserstoffperoxid, Leptosperin, Antioxidantien und Säuren. Je höher der TA-Faktor ist, desto frischer und naturbelassener ist der Honig. 25+ ist bereits ein sehr hoher Wert. Da in Europa hauptsächlich der MGO-Wert angegeben wird, ist der TA-Faktor hierzulande kaum zu finden.

TA-Faktor Manuka-Honig
Der TA-Faktor berücksichtigt nicht nur den MGO-Gehalt, sondern auch weitere natürliche Inhaltsstoffe des Honigs. Die Gesamtaktivität ist die sogenannte „Total Activity“, kurz TA.

Zertifizierung

Zertifikate sind eines der wichtigsten Kaufkriterien, denn der profitreiche Markt für Manuka-Honig ruft viele Fälscher auf den Plan. Jährlich werden nur circa zwei Tonnen produziert, jedoch zehn Tonnen verkauft. Beispielswiese dürfen nach neuseeländischem Recht Imker, deren Bienenstöcke in der Nähe von Manuka-Pflanzen stehen, ihren Honig als „Manuka-Honig“ vermarkten; auch wenn der Manuka-Anteil letztendlich kaum nachweisbar ist. sind in den letzten Jahren immer wieder auf Ablehnung gestoßen, unter anderem beim führenden Manuka-Honig-Exporteur Comvita.

Ein Trick der Manuka-Fälscher ist die Streckung des Honigs mit beispielsweise Zuckersirup. In Stichproben ist oft nur jeder fünfte bis sechste Manuka-Honig authentisch. Die größten Abfüller von Manuka-Honig werden immer wieder getestet. Beispielsweise muss der zweitgrößte Produzent Neuseelands, Manuka Health, eine bestimmte Anzahl an Fässern bereitstellen, aus denen Proben entnommen werden.

Möchte ein Imkereibetrieb seinen Honig aus Neuseeland importieren, müssen zunächst dessen Inhaltsstoffe in einem Labor untersucht werden: Die International Accreditation New Zealand, kurz IANZ, akkreditiert diese Labore. Wenn der MGO-Gehalt oder der UMF-Wert auf einem Honig angegeben ist, können Sie davon ausgehen, dass es sich um echten Manuka-Honig handelt. Die Werte wurden von einem zugelassenen Labor ermittelt, da der Honig andernfalls nicht hätte importiert werden dürfen.

Achten Sie aus diesem Grund beim Kauf von Manuka-Honig auf Angaben wie „MGO+“ und „UMF“, die Auskunft über den MGO-Anteil im Honig geben. Auch zusätzliche Informationen wie beispielsweise „Methylglyoxal-zertifiziert“ sind auf vielen Etiketten hinterlegt. Lassen Sie sich nicht von Kennzeichnungen wie „aktiv“, „aktiv+“ oder „bio-aktiv“ täuschen. Diese geben keine Informationen über den MGO-Anteil und deuten auf Fälschungen hin.

Glas Manuka Honig

Portionierung

Manuka-Honig wird wie jede andere Honigart meist in Gläsern abgefüllt. Einige Hersteller bieten sehr kleine Portionierungen von lediglich 50 Gramm an. Auch sehr große Gläser mit einem Inhalt von 1.000 Gramm sind erhältlich. Die meisten Gläser fassen zwischen 250 und 500 Gramm Manuka-Honig.

Darreichungsform

Manuka-Honig wird nicht nur in Form von „normalem“ Honig vermarktet, sondern auch in diversen anderen Produkten verarbeitet. Das liegt an der antibakteriellen Wirkung, die dem Manuka-Honig zugeschrieben wird. Dazu zählen Lutschbonbons, Sirup, Öl, Heilsalben, Mundspray, Lippenbalsam und Zahncreme.

Preis

Im Vergleich zu herkömmlichem Blütenhonig ist Manuka-Honig sehr teuer. Der hohe Preis ist auf die geringe Produktionsmenge zurückzuführen sowie die Tatsache, dass die Südseemyrte lediglich wenige Wochen im Jahr blüht. Für Europa ist darüber hinaus der lange Transportweg ein weiterer Preisfaktor. Die Standardmenge von 250 bis 500 Gramm kostet zwischen 50 und 90 Euro. Bis zu 1.000 Gramm Manuka-Honig können bereits 100 Euro oder mehr kosten. Einige Hersteller bieten ihre 250-Gramm-Gläser zu vergleichsweise geringen Preisen von 30 bis 40 Euro an. 50-Gramm-Gläser sind bei den meisten Anbietern am preiswertesten und kosten rund 10 Euro.

Honig wirkt keine Wunder

Bevor Sie Manuka-Honig nicht nur als Genussmittel nutzen, sondern auch als Heilmittel einsetzen, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob der Honig tatsächlich helfen kann und ob Sie mit eventuellen, beispielweise allergischen, Nebenwirkungen rechnen müssen. Manuka-Honig ersetzt weder den Arzt- noch den Apothekerbesuch und ist nicht als Arzneimittel zugelassen.

Wie wirkt Manuka-Honig auf den Körper?

Manuka-Honig wird ein heilender Effekt zugesprochen, der nicht nur äußerliche, sondern auch innerliche, körperliche Blessuren behandeln soll. Die antiseptische sowie die antibakterielle Wirkweise sind auf den hohen Methylglyoxal-Anteil zurückzuführen.

Magen

Magen

Innerlich angewendet soll Manuka-Honig positiv auf den Magen-Darm-Trakt wirken. Das Methylglyoxal hemmt das Bakterienwachstum und reduziert so das Risiko von Magengeschwüren, Magenschleimhautentzündungen und anderen Magen-Darm-Erkrankungen. Auch bei einem gereizten Magen soll Manuka-Honig Abhilfe verschaffen. Hier ist bereits der rohe Verzehr ausreichend, um den Magen-Darm-Trakt zu pflegen.

Erkältung

Erkältungen

Bei Erkältungen wird Manuka als Hausmittel empfohlen. Der Honig lindert Symptome wie Halsschmerzen oder Husten. Drei Teelöffel Honig am Tag sind bereits ausreichend. Optional können Sie auch auf Manuka-Honig-Bonbons zurückgreifen. Da Manuka-Honig nicht hitzeempfindlich ist, bleibt die wohltuende Wirkung auch in heißem Tee erhalten.

Wundheilung

Wundheilung

Bei offenen Wunden soll Manuka-Honig helfen, wenn er auf die gereinigte sowie desinfizierte Stelle aufgetragen und mit einem sterilen Verband umwickelt wird. Auch bei Zahnproblemen, wie Paradontitis und Karies, soll der neuseeländische Honig nützlich sein. Manuka-Öl ist, gemischt mit hochwertigem Körperöl, gegen Herpes wirksam und macht die Haut widerstandsfähiger.

Hautpflege

Hautpflege

Zur kosmetischen Anwendung ist Manuka-Honig in Hautpflegepräparaten erhältlich. Bei unreiner Haut wirkt er effektiv gegen Pickel. Auch eine dünn aufgetragene Gesichtsmaske kann hier Abhilfe schaffen. Die Vorteile sind, dass der Honig nicht austrocknet und die Haut geschmeidig macht. Einzelne Pickel können Sie mit Honig auf einem Wattepad oder -stäbchen behandeln.

Ist die Wirkung von Manuka-Honig wissenschaftlich belegt?

Die antibakterielle Wirkung von Manuka-Honig ist wissenschaftlich nicht gänzlich nachgewiesen. Die ihm nachgesagten Vorteile sind zwar im Labor, allerdings noch nicht an lebenden Organismen erwiesen. Im Jahr 2006 gelang es einem Forscherteam der Technischen Universität Dresden, den Bestandteil Methylglyoxal in Manuka-Honig festzustellen. Dabei maßen die Forscher die Konzentration der Substanz und konnten ihre antibakteriellen Eigenschaften quantitativ in-vitro, also in einer kontrollierten, künstlichen Umgebung außerhalb eines lebenden Organismus, nachweisen. Angaben zur Wirkung gegen bestimmte Beschwerden beruhen lediglich auf anekdotischer Evidenz, also auf den Aussagen einzelner Nutzer. Wissenschaftlich einwandfreie empirische Beweise fehlen bislang. Viele Arzneimittel, die auf Manuka-Honig basieren, sind nur mit gültiger Rezeptur in der Apotheke erhältlich. Für die Anwendung auf Wunden oder zur Hautpflege ist ein Manuka-Honig mit 100+ MGO meist ausreichend. Je tiefer die Körperbeschwerden sitzen, desto höher sollte der MGO-Wert sein.

Das erste seiner Art

Im Jahr 2005 wurde das erste Fertigpräparat Medihoney in Europa als Medizinprodukt zugelassen. Es dient der Behandlung von Wunden und soll diese nach außen abschließen sowie mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen. Zudem ist das Präparat angeblich in der Lage, die Wunde zu desinfizieren.

Für wen ist Manuka-Honig nicht geeignet?

Manuka-Honig ist wie die meisten anderen Honigsorten nicht für jedermann geeignet. So sollten Sie vor allem davon absehen, Ihrem Kind Honig zu geben, wenn es jünger als zwölf Monate ist. Aufgrund der sensiblen Darmflora von Neugeborenen und Kleinkindern, könnte der Honig eher Schaden anrichten, als positiv wirksam sein. Auch Erwachsene sollten auf den Verzehr und die Anwendung achten: Diabetikern ist Manuka-Honig aufgrund des hohen Zuckergehalts nicht zu empfehlen. Allergiker sollten vorab abwägen, ob der Verzehr oder die Anwendung empfehlenswert ist. Menschen mit einer Fructose-Unverträglichkeit verzichten im besten Fall gänzlich auf Honig.

Anwendungshinweise

Wie bei den meisten anderen Lebens- und Heilmitteln müssen Sie auch beim Manuka-Honig auf die richtige Lagerung sowie dessen Haltbarkeit achten.

Verzehr

Verzehrmöglichkeiten

Manuka-Honig können Sie wie jeden anderen Honig als gewöhnlichen Brotaufstrich nutzen oder damit Ihre Getränke süßen. Tee oder heißer Milch verleiht der Honig eine besonders aromatische und kräftige Note. Auch pur gelöffelt ist Manuka-Honig genießbar und weniger süß als herkömmlicher Honig.

Lagerung

Lagerung

Manuka-Honig wird üblicherweise in einem lichtgeschützten Gefäß aus Plastik oder Glas verkauft. Lagern Sie den Honig im Dunkeln, bestenfalls in einem Schrank oder einer Abstellkammer. Die Temperatur sollte weniger als 25 Grad Celsius betragen; der Honig darf jedoch nicht im Kühlschrank stehen, da dies seiner Qualität schadet.

Haltbarkeit

Haltbarkeit

Dank des hohen Zuckeranteils in Manuka-Honig kann das Mindesthaltbarkeitsdatum bei richtiger Lagerung durchaus überschritten werden. Achten Sie darauf, dass sich keine Fremdkörper von anderem Essen im Honig befinden, da diese ihn verderben könnten. Nutzen Sie stets einen sauberen Löffel und verschließen Sie den Behälter gut.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Manuka-Honige nicht selbst getestet.

Bis dato veröffentlichte kein seriöses Verbraucher- oder Testportal einen Test zu Manuka-Honig (Stand: 07.09.2020). Tests zu herkömmlichem Honig sind jedoch zu finden.

Die Stiftung Warentest testete 2019 insgesamt 36 Honigsorten, darunter Waldhonig, Wildblütenhonig, Akazienhonig, Rapshonig, Lindenhonig sowie Mischblütenhonig ohne Sortenangabe. Die Tester legten vor allem Wert auf die sensorische Beurteilung: Sechs Honigexperten verkosteten die verschiedenen Sorten und beurteilen die Lebensmittel nach den genormten Qualitätskriterien. Des Weiteren überprüften die Tester das Pollenspektrum und suchten in Honigproben unter dem Mikroskop nach eventuellen Auffälligkeiten. Die Redakteure kontrollierten die Grundmerkmale sowie die kritischen Stoffe, die im Honig enthalten sein können. Zu guter Letzt beurteilten die Tester die Verpackung und die Deklaration seitens der Hersteller. Elf Honigsorten schnitten mit dem Urteil „gut“ ab, zehn erhielten die Wertung „mangelhaft“.

Der Maribel Cremiger Blütenhonig streichzart von Lidl sowie der Bienenhonig cremig streichfest von NektarQuell wurden mit der Testnote 2,0 zu den Testsiegern erkoren. Der Honig von Lidl erzielte in sämtlichen Testkategorien gute Ergebnisse. Das Produkt von NektarQuell erhielt in den Kategorien „Kritische Stoffe“ und „Verpackung“ das Urteil „sehr gut“. Die Grundmerkmale bewerteten die Tester lediglich mit „befriedigend“.

Auf dem letzten Platz des Tests liegen die Produkte von BihoparDreyerLangneseAllosBio ZentraleBlütenmeer Imkereidm BioPenny Natur GutBienenwirtschaft Meißen und Breitsamer Honig. Alle Honigsorten erhielten die Testnote 5,0 und mussten diverse Abwertungen hinnehmen. Der Hauptgrund für die schlechte Beurteilung war bei allen Produkten eine falsche Deklaration und ein abweichender Sortencharakter. Viele Honigsorten wiesen nicht den Geschmack, die Eigenschaften und das Aussehen des Honigs auf, als der sie gekennzeichnet sind.

Auch ÖKO-TEST unterzog 2018 insgesamt 19 Honigsorten einem Test. Die Tester ließen die verschiedenen Produkte in einem Labor untersuchen und legten vor allem auf die Verarbeitung sowie die Inhaltsstoffe Wert.

Lediglich sechs der getesteten Produkte stellten sich am Ende des Testverfahrens als empfehlenswert heraus. Alle Hersteller hielten die Normen der Honigverordnung ein und verfälschten ihre Erzeugnisse nicht mit Süßungsmitteln oder Zucker. Allerdings konnten in acht Gläsern Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen nachgewiesen werden; und auch Pestizide, Bienenarzneimittel sowie giftige Pflanzenstoffe konnten die Laborforscher in einigen Honigsorten feststellen.


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