Personenwaage Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Personenwaagen helfen, das Körpergewicht im Blick zu behalten und sollten in jedem Badezimmer zur Standardausstattung gehören.
  • Es gibt analoge Personenwaagen und Digitalwaagen, die mit Zusatzfunktionen wie Körperfettanalyse ausgestattet sind.
  • Sogenannte Connect-Waagen nutzen smarte Technologie, um die Messung direkt im Handy zu speichern und auszuwerten.
  • Um korrekte und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, kommt es beim Wiegen auf den richtigen Untergrund und den Zeitpunkt an.
  • Bei der Auswahl der passenden Personenwaage sollten Verbraucher auf Merkmale wie Messgenauigkeit, maximale Traglast, Materialbeschaffenheit und die Art der Anzeige achten.
Die besten Personenwaagen im Vergleich

Eine Waage gehört in jeden Haushalt

Der Gang auf die Personenwaage ist nicht nur fĂŒr figurbewusste Personen oder Leistungssportler wichtig. Zwar kann man VerĂ€nderungen der KörperfĂŒlle auch am engen T-Shirt oder der rutschenden Hose bemerken. Konkrete und vergleichbare Zahlen liefert jedoch nur die Waage. Daher sollte die Kontrolle des Körpergewichts fĂŒr jeden regelmĂ€ĂŸiger Bestandteil des Alltags sein, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau.

Möchten Sie abnehmen, ist die Anschaffung einer Personenwaage der erste Schritt zu mehr Gesundheit. Nur so können Sie sehen, wie gut Sie vorankommen und ob ErnĂ€hrungsumstellung und Training auch etwas bringen. Eine konkrete Zahl macht es zudem schwerer, die unangenehme RealitĂ€t zu verdrĂ€ngen und ist vielleicht der nötige Anstoß, endlich anzufangen.

Im Alter auf das Gewicht achten

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, was es weitaus schwieriger macht, eine schlanke Figur zu behalten. Jede kleine KaloriensĂŒnde macht sich unmittelbar auf den HĂŒften bemerkbar. Der Körper baut weniger Muskeln auf, der Körperfettanteil steigt.

Doch nicht jeder will abnehmen, in einigen FĂ€llen wĂ€re mehr Körperfett besser fĂŒr die Gesundheit. So mancher Senior hat aufgrund von Appetitlosigkeit, Medikamentengebrauch oder einer Krankheit mit Untergewicht zu kĂ€mpfen. Auch hier ist es sinnvoll, das Körpergewicht im Auge zu behalten, denn die Fettreserven helfen, den Körper gegen das Alter zu rĂŒsten und lĂ€ngere Krankheitsphasen zu ĂŒberstehen.

Ein tÀgliches Ritual

FĂŒr gesundheitsbewusste Menschen und alle, die gezielt Muskeln aufbauen, ist das tĂ€gliche Wiegen nahezu ein Ritual. Immer mehr Leute benutzen Fitness-Apps, in die sie neben vielen anderen Werten auch ihr Gewicht eintragen. Diese Personen werden kaum auf die einfachen Personenwaagen mit mechanischer Gewichtsanzeige zurĂŒckgreifen. FĂŒr sie sind Digitalwaagen verlĂ€ssliche Partner, denn sie können noch mehr, als nur ĂŒber das Gewicht zu informieren. Körpergewicht allein sagt schließlich noch nicht viel aus. Vielmehr kommt es auf das VerhĂ€ltnis von Muskeln, Körperwasser, Knochenmasse und Körperfett an. Wenn der innere Schweinehund endlich ĂŒberwunden und das Fitnessprogramm gestartet ist, kann es sehr motivierend sein, zu beobachten wie sich dieses VerhĂ€ltnis zum Positiven Ă€ndert.

Mann steht auf Waage
Sich auf die Waage zu stellen ist fĂŒr viele Menschen ein fixer Bestandteil ihres Tagesablaufs.

Welche Arten von Personenwaagen gibt es?

Es gibt analoge Personenwaagen, die lediglich das Körpergewicht messen, und digitale Personenwaagen. Letztere benötigen Batterien fĂŒr den Betrieb und weisen einige interessante Zusatzfunktionen auf. Die Anschaffung einer digitalen Waage beziehungsweise einer Körperfettwaage ist sinnvoll, wenn Sie sich mit dem VerhĂ€ltnis von Fett, Wasser und Muskeln in Ihrem Körper beschĂ€ftigen möchten. Manche dieser GerĂ€te besitzen noch weitere Features wie Sprach- und Speicherfunktionen. Digitale Personenwaagen sind meist teurer als mechanische und manchmal weniger robust. Analoge und digitale Personenwaagen messen beide das Gewicht. Das ist auch schon ihre einzige Gemeinsamkeit, denn digitale Personenwaagen können weitaus mehr als ihre mechanischen Kollegen.

Bei der Wahl der richtigen Personenwaage kommt es darauf an, was Sie bezwecken möchten. Wollen Sie nur hin und wieder Ihr Gewicht kontrollieren oder haben Sie sich ein striktes Trainingsprogramm verordnet und möchten Ihre Fortschritte ganz genau verfolgen? Bei Ersterem reicht vielleicht schon eine einfache analoge Waage. Letzteres erfordert wesentlich mehr Funktionen. Der Elektrofachhandel, Drogerien, SupermĂ€rkte und Onlineshops bieten eine riesige Auswahl an digitalen Multifunktionswaagen beziehungsweise Körperfettwaagen. Das Spektrum reicht von simplen analogen Körperwaagen bis hin zu High-Tech Modellen mit Bluetooth-KonnektivitĂ€t und frei positionierbarem LCD-Display, die nicht nur das Gewicht und das Körperfett anzeigen, sondern auch die Muskelmasse, den BMI (Body-Mass-Index) und viele weitere interessante Werte.

Analoge Waagen

Analoge oder mechanische Personenwaagen zeigen ausschließlich das Gewicht an. Sie sind fĂŒr jeden geeignet, der es simpel halten möchte und den der Retro-Look anspricht, den viele Modelle haben. Das GehĂ€use der GerĂ€te besteht hĂ€ufig aus Kunststoff. Darin befindet sich eine Feder oder eine Hydraulik, die bei Belastung das entsprechende Gewicht auf der Skala anzeigt. Mittels der Skala können Sie Ihr Gewicht auf 500 oder 1.000 Gramm genau bestimmen.

Analoge Personenwaagen kommen ohne Batterien und Stromzufuhr aus und halten aufgrund ihrer stabilen Bauweise meist sehr lange. Allerdings messen sie im Vergleich zu digitalen Personenwaagen weniger genau und verfĂŒgen ĂŒber keinerlei Zusatzfunktionen. Außerdem sind sie empfindlicher, was Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen betrifft. Das könnte im Badezimmer ein Problem werden. FĂŒr Personen, die jedoch nur ab und zu auf die Waage steigen wollen, reichen analoge Modelle trotzdem vollkommen aus.

Vorteile

  • Keine Batterie nötig
  • Keine Folgekosten
  • Stabil und haltbar
  • GĂŒnstiger Preis

Nachteile

  • Ungenaue Messung
  • Keine Zusatzfunktionen
  • Empfindlich gegenĂŒber Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Digitale Personenwaagen

Digitale oder elektronische Personenwaagen funktionieren nur mit Batterie â€“ entweder mit Knopfzellen oder AAA-Batterien. In seltenen FĂ€llen benötigen sie eine Stromzufuhr. Sie ermitteln das Gewicht mit Hilfe von Sensoren und verfĂŒgen ĂŒber ein LC-Display, das fĂŒr ein einfaches Ablesen hĂ€ufig beleuchtet ist. Das Gewicht zeigen sie in 50- oder 100 Gramm-Schritten an. Damit sind sie deutlich genauer als mechanische Waagen. Zudem sind viele digitale Modelle schlanker und leichter.

Der grĂ¶ĂŸte Vorteil elektronischer Waagen sind ihre Zusatzfunktionen. Mit ihnen können Sie Ihre Muskelmasse bestimmen, den Körperfettanteil messen oder andere körperbezogene Daten ermitteln. Wenn Sie also genauen Einblick in Ihre Körperwerte erhalten möchten, um sie zu vergleichen und beispielsweise Trainingsfortschritte aufzuzeichnen, sollten Sie zu einer digitalen Personenwaage greifen. Diese Modelle haben allerdings einen höheren Anschaffungspreis als mechanische Personenwaagen.

Vorteile

  • Sehr exakte Messung
  • Zusatzfunktionen
  • App-Anbindung

Nachteile

  • Batterien oder Stromanschluss nötig
  • Relativ teuer
  • Weniger robust als analoge Modelle

Was sind Körperanalysewaagen?

Körperanalysewaagen geben nicht nur Aufschluss ĂŒber das Gewicht, sondern liefern auch Zusatzwerte wie Muskelmasse, Fett- und Wasseranteil. Sie arbeiten mit dem sogenannten Bioimpedanz-Verfahren, bei dem Widerstand durch Strom gemessen wird. Zwei bis vier Elektroden schicken leichte, ungefĂ€hrliche Stromimpulse durch Ihren Körper, wenn Sie sie mit den FĂŒĂŸen berĂŒhren. Die Waage nutzt einen Algorithmus und die Daten, die Sie vorab eingeben, zum Beispiel Geschlecht, GrĂ¶ĂŸe und AktivitĂ€t. Anhand des daraus ermittelten Widerstandes berechnet sie das VerhĂ€ltnis von Fett, Muskeln und Wasser. Je grĂ¶ĂŸer der gemessene Widerstand ausfĂ€llt, umso grĂ¶ĂŸer ist der Fettanteil im Körper, denn Fett ist im Gegensatz zu Wasser und Muskeln ein schlechter Stromleiter.

Die Ergebnisse, die die Modelle liefern, sind jedoch nicht sehr genau, da die Impulse oft nur den Unterkörper erreichen. Körperanalysewaagen, die zusÀtzlich noch mit Handsensoren ausgestattet sind, arbeiten etwas zuverlÀssiger. Eine grobe Kontrolle von Werten und VerÀnderungen ist auf jeden Fall möglich. Wer es haargenau wissen möchte, muss beim Arzt auf eine medizinische Waage steigen.

Was können smarte Connect-Waagen?

Connect-Waagen bieten die smarte Zusatzfunktion, die Werte direkt auf das Smartphone zu ĂŒbertragen. Solche digitalen Personenwaagen sind mit Bluetooth oder WLAN ausgestattet und geben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ergebnisse in einer App zu speichern und auszuwerten. Produkte mit Bluetooth haben den Vorteil, weniger Strom zu benötigen, Körperanalysewaagen-Modelle mit WLAN lassen sich jedoch einfacher in eine Smart-Home-Umgebung integrieren. Die Apps sind in der Regel kostenlos; einige Anwendungen sind in der Lage, die Daten grafisch aufzubereiten. Wenn Sie einen genauen Überblick ĂŒber Ihren Gewichtsverlauf behalten möchten, lohnt sich die Anschaffung eines solchen GerĂ€ts.

Was macht eine gute Personenwaage aus?

Bei der Kaufentscheidung sollten Sie sich von mehreren Kriterien leiten lassen. Dazu gehören die Messgenauigkeit, die Tragkraft, Material und Design sowie Funktionen und Display. Die Messung von digitalen Waagen ist genauer als die von analogen und sie weisen mehr Funktionen auf. Die maximale Traglast spielt vor allem fĂŒr Übergewichtige eine Rolle, wĂ€hrend eine große Anzeige fĂŒr Menschen mit SeheinschrĂ€nkungen wichtig ist. Material und Design sollten hochwertig sein und zum Interieur des Badezimmers passen.

Messgenauigkeit und Tragkraft

Auch wenn das Ergebnis nicht immer fröhlich stimmt, die Messgenauigkeit der Personenwaage ist natĂŒrlich ausschlaggebend fĂŒr die richtige EinschĂ€tzung des eigenen Körperzustands und der Trainingsergebnisse. Digitale Waagen haben hier die Nase vorn, da sie das Gewicht prĂ€ziser angeben, meistens auf 100 Gramm genau. So lassen sich selbst kleinste VerĂ€nderungen sofort erkennen – fĂŒr manche, besonders am Anfang der Gewichtsreduzierung, eine wichtige Motivation.

Die maximale Traglast spielt naturgemĂ€ĂŸ vor allem fĂŒr korpulentere KĂ€ufer eine Rolle. Ein Viertel der Deutschen ist stark ĂŒbergewichtig und wiegt ĂŒber 100 Kilogramm. Hat die Waage zu wenig Tragkraft, kann sie solche Gewichte nicht mehr zuverlĂ€ssig anzeigen. Die meisten Personenwaagen sind auf 150 bis 180 Kilogramm eingestellt, manche vertragen aber auch nur 150 Kilogramm oder weniger. Menschen mit starkem Übergewicht sollten zu entsprechenden Modellen mit einer maximalen Traglast von 200 Kilogramm oder mehr greifen. GlĂŒcklicherweise sind auch Waagen mit hoher Tragkraft sehr erschwinglich. Vom Hersteller Soehnle gibt es solche Körperwaagen beispielsweise bereits fĂŒr weniger als 30 Euro. Die Tragkraft hat also nur eine geringe Auswirkung auf den Preis.

Adipositas nimmt zu

Immer mehr Deutsche sind von Adipositas, also krankhafter Fettleibigkeit, betroffen. Knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat einen Body-Mass-Index von ĂŒber 30 und gilt damit als adipös. Eine große Belastung fĂŒr die Betroffenen und fĂŒr das Gesundheitssystem, birgt starkes Übergewicht doch die Gefahr vieler Folgeerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten.

Material und Design

Das Material sagt viel ĂŒber die QualitĂ€t der Personenwaage aus. Ist sie hochwertig verarbeitet oder billig zusammengeschraubt? Die TrittflĂ€che besteht bei digitalen Personenwaagen oft aus Sicherheitsglas oder Edelstahl, analoge Modelle haben hingegen meist eine TrittflĂ€che aus Kunststoff. Wichtig ist, dass das Material robust und die Waage stabil ist. Ist das GerĂ€t fĂŒr Senioren angedacht, sollte die TrittflĂ€che außerdem rutschfest sein, um StĂŒrze zu verhindern.

Die Personenwaage sollte natĂŒrlich optisch ins Badezimmer passen, daher spielt auch das Design eine Rolle. Die meisten Personenwaagen haben eine viereckige, hĂ€ufig quadratische Grundform. Die Auswahl ist riesig und kleine Details machen hier den Unterschied. Von schlichten Farben bis hin zu schicker Metalloptik oder ungewöhnlichem Holzdesign ist alles dabei. GlĂ€serne digitale Personenwaagen lassen sich oft einfacher verstauen und sind unauffĂ€lliger. Manchmal ist das Sicherheitsglas mit bunten Motiven verziert – solche Glaswaagen sind mehr etwas fĂŒr Verspielte als fĂŒr Konsumenten, die Körperwaagen mit Sicherheitsglas-TrittflĂ€che aufgrund ihres minimalistischen Designs schĂ€tzen.

Nahaufnahme einer analogen Waage
Analoge Personenwaagen arbeiten mit einer Skala und einem Zeiger.

Augenmerk auf das Display

Die Gewichtsanzeige sollte groß genug und gut leserlich sein. Bei manchen digitalen Personenwaagen können Sie das LCD-Display abnehmen und beispielsweise auch an der Wand anbringen. FĂŒr Senioren oder Menschen mit SehschwĂ€che ist das ein Vorteil, ebenso wie große Ziffern oder eine Sprachausgabe. Stellt sich die Anzeige mit Betreten der FlĂ€che automatisch an und auch automatisch wieder aus, muss man sich nicht bĂŒcken.

Welche Funktionen lohnen sich?

Sind Sie daran interessiert, Ihr Gewicht zu reduzieren, jedoch nicht nur Muskelmasse abzubauen, ist eine Personenwaage mit Analysefunktion eine gute Wahl. Mittels einer solchen Körperfettwaage finden Sie heraus, ob sie wirklich Fett verlieren. Die Waagen messen den jeweiligen Anteil von Körperfett, Wasser und Muskeln zwar nicht hundertprozentig genau, aber einen Überblick bieten sie allemal. Manche Hersteller von Personenwaagen werben neben den Analyse-Funktionen noch mit weiteren Features. Doch nicht alle ergeben Sinn und Sie sollten sich vor dem Kauf fragen, ob es fĂŒr Sie wirklich notwendig ist, beispielsweise Ihre Herzfrequenz zu messen. Einige Funktionen, wie die Messung des Viszeralfetts, sind schlichtweg Unfug, da nur medizinische GerĂ€te zuverlĂ€ssige Informationen ĂŒber das gefĂ€hrliche Bauchfett liefern können. Speicher- und Sprachausgabefunktionen sind dagegen hilfreich, wenn mehrere Mitglieder Ihres Haushalts das GerĂ€t benutzen und wenn Sie unter eingeschrĂ€nktem Sehvermögen leiden.

Speicherfunktionen und Sprachausgabe

Wenn Sie sĂ€mtliche Bestandteile Ihres Tagesablaufs wie ErnĂ€hrung, Schlaf und GemĂŒtszustand in Apps dokumentieren wollen, lohnen sich die smarten Funktionen einer Connect-Waage, die die Messergebnisse in eine App ĂŒbertrĂ€gt.

Eine Speicherfunktion ist sinnvoll fĂŒr alle, die ihre Personenwaage mit mehreren Mitbewohnern teilen. So mĂŒssen sie Ihre Daten nur einmal eingeben und erhalten individuelle Ergebnisse. Achten Sie darauf, wie viele SpeicherplĂ€tze Sie benötigen. Manche digitalen Personenwaagen bieten bis zu 20 StĂŒck. Einige Modelle erkennen den Nutzer sogar automatisch oder haben einen Gastmodus, falls Sie die Daten nicht speichern möchten.

Modelle mit einer zusĂ€tzlichen Sprachfunktion, die das Messergebnis laut ansagt, eignen sich fĂŒr Blinde und Menschen mit stark eingeschrĂ€nktem Sehvermögen. Ansonsten ist eine Sprachausgabe nicht unbedingt nötig.

Wie wiegt man sich richtig?

Um Fehler beim Wiegen zu vermeiden, gibt es ein paar Punkte zu beachten. Die Personenwaage sollte immer auf dem gleichen Untergrund stehen, der idealerweise eben und fest ist Fliesen sind am besten geeignet. Wiegen Sie sich stets zur gleichen Zeit. So gewĂ€hrleisten Sie vergleichbare Ergebnisse, denn im Laufe des Tages kann das Gewicht aufgrund von Nahrungszufuhr, sportlicher BetĂ€tigung oder Wassereinlagerungen um mehrere Kilogramm schwanken. FĂŒr korrekte Ergebnisse ist es darĂŒber hinaus wichtig, dass die Waage richtig kalibriert ist und Sie mittig darauf stehen.

Damit die Personenwaage ihren Zweck erfĂŒllt, mĂŒssen Sie bei der Verwendung somit vier Punkte beachten:

  1. Der Zeitpunkt: Schaffen Sie fĂŒr das Wiegen die gleiche Ausgangsposition. Das funktioniert am besten, wenn Sie sich gleich morgens nach dem Aufstehen wiegen und dabei möglichst unbekleidet sind. So vermeiden Sie, dass die ErnĂ€hrung und die TĂ€tigkeiten des Tages sowie Ihre Kleidung den Messwert beeinflussen. Verwenden Sie zudem immer dieselbe Waage.
  2. Der Untergrund. Lassen Sie das GerĂ€t an der gleichen Stelle stehen, denn eine VerĂ€nderung des Untergrunds kann Einfluss auf die Messwerte haben. Wichtig ist, dass der Boden eben und fest ist. Fliesen sind ideal. Auf keinen Fall sollten Sie die Personenwaage auf dem Teppich oder anderen unebenen FlĂ€chen verwenden.
  3. Die Position. Achten Sie darauf, dass Sie mittig auf der Personenwaage stehen. Bei einer elektronischen Waage ist es außerdem wichtig, dass Ihre FĂŒĂŸe mit allen Elektroden Kontakt haben. Einige Modelle zeigen Ihnen beispielsweise durch ein Aufleuchten an, wenn sich Ihre FĂŒĂŸe nicht exakt auf den Elektroden befinden. Beachten Sie, dass auch die Feuchtigkeit Ihrer FĂŒĂŸe Einfluss auf das Messergebnis haben kann. Stellen Sie am besten immer sicher, dass Ihre FĂŒĂŸe trocken sind, bevor Sie sich auf die Waage begeben.
  4. Kalibrierung. ĂœberprĂŒfen Sie von Zeit zu Zeit, ob Ihre Personenwaage noch genau misst. Dazu legen Sie einfach einen Gegenstand auf die FlĂ€che, dessen Gewicht Sie kennen. Stimmt das Ergebnis nicht damit ĂŒberein, kalibrieren Sie die Waage entsprechend der Bedienungsanleitung. Eine analoge Personenwaage sollten Sie vor jedem Wiegen auf Null stellen.

Das Gewicht richtig interpretieren

Welches Gewicht gilt ĂŒberhaupt als normal beziehungsweise als gesund? Die bloße Zahl an sich sagt noch nicht viel aus. Es kommt auf den Body-Mass-Index, kurz BMI, an, also das Zusammenspiel aus Gewicht und GrĂ¶ĂŸe. Der BMI berechnet sich wie folgt:

Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die KörpergrĂ¶ĂŸe in Metern zum Quadrat. Eine 1,6 Meter große Person mit einem Gewicht von 60 Kilo hat demnach einen BMI von 23,4. In jĂŒngeren Jahren wird ein BMI von 19 bis 24 empfohlen, Menschen mittleren Alters sollten einen BMI von 21 bis 27 haben und ab 65 Jahren darf der BMI bis zu 29 betragen, ohne als ĂŒbergewichtig zu gelten.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Personenwaagen nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2014 19 Personenwaagen getestet, darunter drei mechanische AusfĂŒhrungen. Von den digitalen Personenwaagen konnten elf eine Körperfettanalyse durchfĂŒhren. Die Produkte im Test stammten unter anderem von SoehnleSanitasGrundig und Medisana und kosteten zwischen 13 und 150 Euro.

Die Kriterien waren Messgenauigkeit und Handhabung, außerdem wurden die GerĂ€te auf Rutschfestigkeit und Kippsicherheit getestet und einer DauerprĂŒfung unterzogen. Was die Ermittlung des Gewichts betraf, lieferten fast alle Personenwaagen genaue Werte, doch bei der Körperfettanalyse gab es einige SchwĂ€chen. Insgesamt schnitten zehn Personenwaagen mit dem Testurteil „gut“ ab, sechs erhielten die Testnote „befriedigend“. Zwei der Waagen wurden mit „ausreichend“ bewertet und eine Personenwaage mit „mangelhaft“. Zum Testsieger kĂŒrte die Stiftung Warentest das Modell Tilda von ADE mit der Note 1,6. Auch die Modelle ISA von MedisanaBG 13 von Beurer und Clinica von ADE schnitten im Test gut ab.

Das Team von Fit for Fun hat 2019 den Vergleich zwischen sechs Körperanalysewaagen gemacht, darunter die Marken BeurerGarmin und Medisana. Dabei nahmen sie Merkmale wie Genauigkeit, maximale Nutzlast, Features, DatenĂŒbertragung und den Preis unter die Lupe. Am meisten ĂŒberzeugt hat die Tester die Beurer BF 105 Body Complete, da sie am genausten maß und sich durch eine einfache Handhabung und ein abnehmbares Display auszeichnete. Auch die Whitings Body+ und die Medisana BS 440 Connect erzielten im Test akzeptable Ergebnisse. Letztere empfiehlt sich fĂŒr den kleinen Geldbeutel.

Die Zeitschrift Haus & Garten hat sich im MĂ€rz 2020 zehn elektronische Körperwaagen vorgenommen, darunter sowohl einfache Waagen, als auch Analysewaagen. Die Kategorien des Tests waren Funktion, Verarbeitung, Sicherheit, Handhabung und Ökologie. Einige Produkte konnten sich in diesem Test deutlich hervortun: Die Body-Energy und die Body Energy Ecostyle von Caso gingen bei den einfachen digitalen Waagen als Sieger des Tests und Öko-Sieger hervor. Preis-Leistungssieger wurde die Style Sense Compact 300 von Soehnle. Die Solar Fit von Soehnle wurde bei den Körperfettanalysewaagen Testsieger und die Grundig 0697 ĂŒberzeugte im Test mit dem besten Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis.


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