Trampolin Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Trampolin ist ein Sport- und Freizeitgerät für Jung und Alt.
  • Das Springen auf einem Trampolin macht Spaß und hält gesund: Es trainiert Ausdauer und Balance, fördert Stoffwechsel und Durchblutung sowie den Muskelaufbau.
  • Garten- oder Bodentrampoline eignen sich für Familien und alle, die einen ausreichend großen Garten zum Austoben und Sport treiben haben.
  • In der Wohnung halten Indoor-Modelle in Form kleiner Fitness- und Gymnastiktrampoline fit und bauen Stress ab.
  • Bei der Kaufentscheidung sind, abgesehen von der Federung und der Belastbarkeit, die Sicherheitsvorkehrungen von Bedeutung. Prüfsiegel geben Auskunft.
Die besten Trampoline im Vergleich

Gesunder Spaß für Jung und Alt

Aus vielen Gärten sind Trampoline nicht mehr wegzudenken. Kinder verbringen oft Stunden auf dem Gerät und auch Erwachsene können ihren Alltagsstress durch das Springen abbauen. Ob jung oder alt: Auf einem Trampolin zu springen, macht einfach großen Spaß.

Dabei tun Sie auch viel für Ihre Gesundheit: Ungefähr 400 Muskeln werden beim Trampolinspringen zugleich beansprucht. Dieser Sport verbessert die Koordination sowie die Kondition und ist um einiges effektiver als Joggen: Nur zehn Minuten auf dem Trampolin sind wirkungsvoller als eine 30-minütige Laufrunde. Aus diesem Grund ist es nicht überraschend, dass diese Geräte längst als Wunderwaffe gegen überflüssige Pfunde und zur Verbesserung der Fitness Einzug in Wohnungen und Fitnessstudios gehalten haben.

Tochter springt mit Mutter und Oma auf Trampolin

Welche positiven Auswirkungen haben Trampoline?

Trampoline regen Kinder zur Bewegung an. Durch das Hüpfen kräftigen sie spielerisch ihre Muskulatur. Fast jeder Muskel des Körpers wird dabei beansprucht. Das Springen auf einem elastischen Untergrund verbessert zudem das Gleichgewicht und das Koordinationsvermögen. Darüber hinaus schonen Trampoline die Gelenkknorpel und die Bandscheiben, wovon Heranwachsende und Ältere gleichermaßen profitieren. Das Hüpfen auf einem Trampolin trägt zu einem verstärkten Ausschütten des Glückshormons Serotonin bei, das sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Stress und Ängste können sich durch das Gefühl der Schwerelosigkeit verringern, da es Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren beruhigt, welche die Stresshormone regulieren.

Das Trampolinspringen für Gesundheit und Fitness

Die NASA-Studie

Im Jahr 1980 führt die NASA eine wissenschaftliche Untersuchung durch, um das optimale Training für Astronauten zu finden. Da die Muskulatur wiederkehrender Astronauten sowie deren Koordination durch die Schwerelosigkeit stark leidet, benötigen sie in den ersten Wochen ein geeignetes Training. Nach einem Test verschiedener Sportarten stellte sich das Trampolinspringen als effizienteste und effektivste Methode heraus.

Das Training auf dem Trampolin eignet sich besonders für diejenigen, die oft mit ihrem inneren Schweinehund zu kämpfen haben: Das Trampolin ist nur wenige Meter entfernt und lädt zum Hüpfen ein. Gezieltes und intensives Fitness-Training mit dem Trampolin ist eine hervorragende Methode, um Fett zu verbrennen. Bereits lockeres Auf- und Abhüpfen auf dem Sportgerät bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen sowie Organe. Es genügt, zehn Minuten täglich einfache federnde Geh- und Hüpfschritte durchzuführen.

Trampolinspringen beansprucht die Skelettmuskeln, die Muskulatur der inneren Organe sowie den Herzmuskel zugleich und kräftigt sie dadurch. Regelmäßiger Sport auf einem Trampolin macht die Gelenke beweglicher und vermindert das Risiko von Osteoporose. Zugunsten der Gewichtsreduktion regt Trampolin-Fitness nicht nur den Stoffwechsel allgemein, sondern auch den Fettstoffwechsel im Spezifischen sowie die Verdauung an. Zudem kann das Training den Cholesterinspiegel senken. Die Rückenmuskulatur profitiert besonders vom Springen, denn der Körper muss sich ständig ausbalancieren. Wer die Arme schwingt, um Balance zu halten, kräftig ebenso seine Beckenbodenmuskulatur.

Frauen springen im Studio auf Trampolinen

Eignen sich Trampoline zur Rehabilitation nach einer Verletzung?

Im therapeutischen Bereich finden Trampoline häufig nach Verletzungen Verwendung, da sie die lädierten Knochen und Gelenke schonend trainieren. Mittels vorsichtiger Schwingbewegungen gewinnen beispielsweise die Bandscheiben Flexibilität zurück: Bei jeder Schwingung drücken sie sich zunächst leicht zusammen und dann wieder auseinander. Trampolintraining verhilft auch Betroffenen nach einer Hüftgelenksoperation zur schnelleren Regeneration. Bevor Sie sich nach einer schweren Verletzung allerdings auf das Trampolin wagen, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten abklären, ob sich das Springen zur Reha eignet und welche Übungen die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Unterschiedliche Formen von Trampolinen

Ein typisches Trampolin besteht aus einem Metallrahmen, in dem ein Sprungtuch aus strapazierfähigen Kunstfasern gespannt ist. Dehnbahre Metallfedern oder Gummiseile dienen der Befestigung des Tuchs. Im Groben lassen sich Trampoline in Outdoor-Versionen für den Garten und Indoor-Ausführungen für die Wohnung aufteilen.

Outdoor-Trampoline

Outdoor-Trampoline gehören in den Außenbereich, also den Garten oder andere größere Flächen. Die zwei gängigsten Varianten sind Garten- und Inground-Trampoline.

Gartentrampoline sind die am häufigsten verwendete Variante. Sie verfügen über eine große Sprungfläche und eignen sich besonders für Familien: Kinder können sich austoben und Erwachsene mit viel Spaß ihre Fitness verbessern. Erfahrene Springer meistern auch akrobatische Übungen auf diesen Geräten. Die Trampoline verfügen über Standfüße mit einer Höhe zwischen wenigen Zentimetern und einem Meter. Darauf ist ein Sprungtuch mit einem Durchmesser von drei bis fünf Metern gespannt. Die meisten Gartentrampoline sind rund, eckige Varianten stehen aber ebenso zur Verfügung. Um Unfälle und Verletzungen durch Stürze zu verhindern, ist ein Sicherheitsnetz um das gesamte Gartentrampolin gespannt. Am Eingang des Netzes ist eine Leiter zum bequemen Einstieg platziert.

zwei Mädchen auf Gartentrampolin

Inground-Trampoline sind auch unter den Namen Bodentrampoline und versenkbare Trampoline bekannt, da sie im Grund eingelassen und verankert sind. Diese Trampoline eignen sich für Nutzer, die keine emporragende Konstruktion mit Sicherheitsnetz aufstellen möchten. Ein Inground-Trampolin ragt kaum aus dem Boden hervor, wodurch es sich dezent in den Garten eingliedert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die ebenerdige Bauweise auch ohne Sicherheitsnetz Verletzungen durch Stürze verhindert. Bodentrampoline bieten demnach mehr Sicherheit als Gartentrampoline, wodurch sie sich insbesondere für Kinder eignen. Der Durchmesser der Trampoline beträgt durchschnittlich zwischen 200 und 500 Zentimeter. . Nach dem Aufbau ist es nicht flexibel versetzbar.

Indoor-Trampoline

Indoor-Trampoline sind auf die Nutzung in Innenräumen ausgerichtet und demnach kleiner als Outdoor-Modelle.

Minitrampoline sind kleine Ausführungen von Gartentrampolinen und passen mit einem Durchmesser von 90 bis 130 Zentimetern auch in das eigene Zimmer. In ihrer Grundform eignen sich die Trampoline für Jung und Alt, Verbraucher mit und ohne Vorwissen sowie für alle, die gelegentlich Sport treiben möchten.

Prinzipiell zählen fast alle Trampoline für den Innenbereich zu den Minitrampolinen – je nach Einsatzzweck und -gruppe unterscheiden sich die verschiedenen Varianten jedoch im Detail und im Preis. Für Hoch- und Weitsprünge oder gar Akrobatik sind aufgrund ihrer geringen Größe keine der Versionen verwendbar.

Wer regelmäßig mit einem Trampolin Sport treiben möchte, sollte einen Blick auf Fitnesstrampoline werfen. Dabei handelt es sich um Sportgeräte für ein schonendes und effektives Ganzkörpertraining: Die Trampoline helfen nicht nur beim Abnehmen und Fettabbau, sondern fördern auch den Muskelaufbau, die Koordination und die Balance. Viele Modelle verfügen über eine abnehmbare Haltestange für zusätzliche Stabilität, was komplexe Trainingseinheiten für Bauch und Rücken erlaubt.

zwei Frauen auf Fitnesstrampolinen

Therapietrampoline, auch als medizinische Trampoline oder Gymnastiktrampoline bekannt, schonen Bänder, Sehnen und Gelenke in einem besonderen Ausmaß. Aufgrund dieser Eigenschaft eignen sich die Trampoline vor allem für therapeutische Maßnahmen nach schweren Verletzungen sowie für ältere Menschen mit schwachen Gelenken. Trampoline mit Gummiseil federn Bandscheiben und Gelenke am besten ab, wodurch sich das Springen angenehmer anfühlt und es den Körper weniger belastet.

Kindertrampoline sind speziell auf jüngere Nutzer ausgerichtet. Sogenannte Babytrampoline eignen sich sogar für Kinder ab einem Alter von eineinhalb Jahren. Damit sind auch die Kleinen in der Lage, ihre überschüssige Energie auf eine spaßige Art und Weise abzubauen und nebenbei Koordination sowie Gleichgewicht zu trainieren. Die farbenfrohen Geräte verfügen wahlweise über einen Haltegriff oder ein Sicherheitsnetz. Kindertrampoline mit Haltegriff sind vorwiegend für die jüngsten Springer, die damit ihr Gleichgewicht bewahren können.

Das Sprungtuch ist auf das geringe Gewicht der Kleinen angepasst und der gesamte Durchmesser des Geräts beträgt zwischen 85 und 100 Zentimeter. Kindertrampoline mit Sicherheitsnetz sind mit einem Durchmesser von 120 bis 150 Zentimeter größer und für Kinder ab drei Jahren geeignet. Das Sicherheitsnetz schützt sie vor dem Herunterfallen, während eine gepolsterte Randabdeckung um die Sprungmatte kleineren Verletzungen entgegenwirkt. Auch dieses Trampolin ist für das Gewicht (jüngerer) Kinder konzipiert. Ab einem bestimmten Alter beziehungsweise Körpergewicht sollten Sie nach einem größeren Trampolin Ausschau halten. Ein reguläres Trampolin empfiehlt sich ab einem Alter von sechs Jahren.

Spezielle Varianten

Neben den Trampolinen für Wohnung und Garten gibt es weitere Varianten wie beispielsweise Minitramps, Wettkampftrampoline und Wassertrampoline.

Minitrampolin
Minitramps

Minitramps ist die Abkürzung für Minitrampoline. Sie sind jedoch mit den zuvor beschriebenen Indoor-Varianten nicht vergleichbar. Diese vorwiegend rechteckige Variante hilft Nutzern über Geräte zu springen, etwa beim Turnen oder für Wettkampfzwecke. Sie sind meistens ein- oder beidseitig höhenverstellbar, sodass ein schräg aufgestelltes Minitramp ihre Sprünge in die gewünschte Richtung verstärkt.

Wettkampftrampolin
Wettkampftrampolin

Die rechteckigen Wettkampftrampoline kommen bei wettkampforientiertem Trampolinturnen zum Einsatz. Sie verfügen über sehr gute Sprungeigenschaften und eine perfekte Rückfederung. Dadurch erreichen professionelle Springer bis zu neun Meter hohe Sprünge. Die bei den Olympischen Spielen verwendeten Modelle sind insgesamt 520 Zentimeter lang und 305 Zentimeter breit; ihre Sprungfläche beträgt 426 mal 213 Zentimeter. Damit sie zugelassen werden, müssen die Trampoline die hohen Anforderungen für das FIG- und das TÜV-Zertifikat erfüllen.

Wassertrampolin
Wassertrampolin

Die speziell für Wasser konzipierten, aufblasbaren Trampoline, die Sie zum Beispiel im See, Meer oder Swimmingpool verwenden, sind als Wassertrampoline bekannt. Um zu verhindern, dass Sie wegtreiben, befestigen Sie diese Variante mit einem Haken im Untergrund. Wassertrampoline eignen sich besonders für den Urlaub, da sie leicht verstaubar sind und somit in Ihren Koffer passen. In der Regel stehen Modelle mit einem Durchmesser zwischen 200 und 700 Zentimetern zur Verfügung. Die großen Trampoline finden Sie eher in Aquaparks.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Bevor Sie sich in die Suche nach dem perfekten Trampolin stürzen, sollten Sie sich bewusst sein, welche Ausführung Sie zu welchem Zweck benötigen. Wer etwa mit einem Fitnesstrampolin gezielt trainieren will, muss nicht die Witterungsbeständigkeit des Sprungtuches als Kriterium in die Kaufentscheidung einbeziehen. Die folgenden Faktoren helfen Ihnen, das richtige Trampolin für Sie zu finden.

Je nach Bedarf: Die Größe

Die Größe Ihres Trampolins ist ein Kriterium, das eng mit der gewünschten Geräteart verbunden ist. Trampoline für die Wohnung, wie Mini-, Fitness- und Gymnastiktrampoline, besitzen einen Durchmesser von 90 bis 140 Zentimetern und lassen sich somit nahezu überall aufstellen. Bei einem Großteil der Wohnungen spielt die Größe für den Kauf demnach eine geringe Rolle. Bei Gartentrampolinen und Inground-Trampolinen mit einem Durchmesser von bis zu 500 Zentimetern sieht es anders aus: In diesem Fall sollten Sie die Stellfläche und die Anzahl an potenziellen Trampolinspringern beachten. Große Trampoline für den Garten vermindern das Verletzungsrisiko, wenn zwei Personen zugleich springen; sie brauchen jedoch viel Platz im Garten.

Mehr als die eine Form

Runde Trampoline entsprechen womöglich dem typischen Verständnis solcher Geräte für den privaten Gebrauch. Bei dieser Form springen Sie aufgrund der gleichmäßigen Spannung automatisch in der Mitte, weshalb sich runde Trampoline für Leute jeden Alters und Kenntnisstandes eignen.

Wer schon etwas Erfahrung besitzt und hoch in die Luft möchte, kann zu einem rechteckigen Trampolin greifen. Damit springen Sie höher und nutzen die gesamte Fläche des Sprungtuchs. Während Anfänger dadurch schnell die Kontrolle verlieren und sich verletzen können, ist diese Form von Trampolinen für ältere Kinder und Erwachsene mit ausreichendem Gleichgewicht und Übung sehr zu empfehlen. Inground-Trampoline sind durch ihre Positionierung am Boden deutlich sicherer als eckige Gartentrampoline auf Standbeinen, sodass auch Anfänger jeden Alters ihren Spaß haben können. Eckige Gartentrampoline hingegen sind eher für Fortgeschrittene empfehlenswert.

Eher unbekannt, aber durchaus empfehlenswert, sind ovale Trampoline wie das Grand Elite des Herstellers BERG. Die Sprungfläche ist bei dieser Form länger als bei runden Trampolinen. Somit kombinieren ovale Trampoline die Stabilität eines runden Rahmens mit der großen Sprungfläche eines rechteckigen Models. Erfahrenen Springern bietet die Form viel Platz für Tricks.

verschiedene Trampolin Formen
Nicht nur auf runden Trampolinen lässt sich hervorragend springen.

Die Art der Federung

Die größten Unterschiede zwischen Trampoline finden sich in der Elastizität der Federungen: Die Sprungmatte ist entweder mit Stahlfedern oder Gummikabeln am Rahmen befestigt. Während Stahlfeder-Aufhängungen bei jeder Art von Trampolinen Verwendung finden, suchen Sie Gummikabel bei Outdoor-Trampolinen vergebens.

Stahlfedern halten eine intensive Beanspruchung und ein hohes Körpergewicht aus. Die galvanisierte Variante ist besonders langlebig und rostet nicht, was sie für Outdoor-Trampoline empfehlenswert macht. Je länger der Stahldraht ist, desto weiter dehnt sich die Feder. Kürzere Drähte eignen sich für Kindertrampoline, da sie eine optimale Rückfederung gewährleisten. Stahlfedern sorgen mir ihrer harten Rückfederung für Sicherheit und Stabilität auf dem Trampolin, was für therapeutische Anwendungen und Fitness-Training sehr von Vorteil ist: Das Lauftempo auf einem solchen Trampolin ähnelt dem natürlichen Bewegungsrhythmus beim Joggen oder Walken. Auch hohe und kräftige Sprünge üben Sie eher auf Stahlfeder- als Gummikabel-Varianten.

Nahaufnahme Fitnesstrampolin

Gummikabel erzeugen eine sanfte Sprungkraft-Regulierung: Sie federn nicht nur sehr weich, sondern lassen sich auf das Doppelte ihrer Länge ausdehnen. Aufgrund dieser Eigenschaften schonen Trampoline mit Gummikabel-Aufhängung die Bänder und die Gelenke, was sie zu einer hervorragenden Lösung für Personen mit schmerzempfindlicher Wirbelsäule oder beanspruchten Gelenken macht. Insbesondere für die gesundheitliche Rehabilitation sind diese Trampoline wirksam. Zwar sind Kabel weniger belastbar als Stahlfedern, sie lassen sich aber einfach straffer beziehungswese weicher einstellen, sodass Sie das Trampolin präzise an das eigene Körpergewicht anpassen können. Gummikabel-Trampoline sind bei dünnen Wänden oder geräuschempfindlichen Mitbewohnern sehr praktisch, denn sie verursachen im Gegensatz zu Stahlfedern keine Nebengeräusche. Allerdings werden Gummikabel mit der Zeit porös, weshalb Sie diese regelmäßig austauschen sollten. Die geringere Lebensdauer und Belastbarkeit sind ebenso Gründe, warum Sie die Variante nur für Indoor-Trampoline finden.

Sie sollten also galvanisierte Stahlfeder-Aufhängungen für Garten- und Bodentrampoline wählen und sich bei Indoor-Trampolinen nach Bedarf richten. Trampoline mit Gummikabel-Aufhängung sind für Verbraucher mit Rücken- und Gelenkproblemen oder geräuschempfindlichen Nachbarn empfehlenswert. Sie helfen auch, im Alter fit zu bleiben, und in Form eines Fitness-Trampolins beim Training. Stahlfeder-Aufhängungen sind hervorragend für ein regelmäßiges und intensives Ganzkörpertraining auf dem Trampolin.

Das Maximalgewicht

Trampoline sind für bestimmte Gewichte konzipiert. Achten Sie also vor dem Kauf, dass das Gerät Ihr Gewicht oder das Ihrer Kinder verträgt. Andernfalls nimmt das Produkt nicht nur schnell Schaden, Wenn zum Beispiel eine zu schwere Person auf einem Gummikabel-Trampolin springt und das Sprungtuch bis zum Boden gelangt, könnte sie sich verletzen – auch ohne einen Schaden am Gerät zu hinterlassen. Das gewöhnliche Minitrampolin und dessen spezialisierte Versionen erlauben ein Höchstgewicht von 100 bis 140 Kilogramm. Bei Kindertrampolinen ist die maximale Belastbarkeit deutlich geringer, weshalb Erwachsene sie nicht benutzen können. Für stark übergewichtige Personen gibt es Modelle, die mehr Gewicht aushalten. Bei Outdoor-Trampolinen, etwa für Sie und Ihre Familie, sollten Sie alle Springer in Ihre Rechnung einkalkulieren. Berücksichtigen Sie auch, dass eventuell zwei Nutzer zur gleichen Zeit auf dem Trampolin springen.

Sicherheitsvorkehrungen: Die richtige Kombination macht den Unterschied

Wollen Sie oder Ihre Familie sicher und verletzungsfrei auf einem Trampolin springen, sollten Sie nicht nur auf die Qualität der Materialien und deren Verarbeitung achten, sondern sich ebenfalls mit dem Zubehör auseinandersetzen.

Der Rahmen sollte aus einem robusten Material bestehen, da er dem gesamten Trampolin die nötige Stabilität verleiht. Stahl ist hierbei eine gute Wahl. Bei Outdoor-Trampolinen sind im Idealfall alle Rahmenteile von innen und außen verzinkt, damit sie nicht rosten. Auch die Standfüße sollten bei Gartentrampolinen wetterfest sein. Bei Trampolinen für den Innenbereich sorgen gummierte Endkappen für einen rutschfesten Stand; Outdoor-Modelle versinken dank durchgehender U- oder L-Beine nicht im Boden.

Das Sprungtuch ist das Kernstück eines jeden Trampolins und sollte eine sehr gute Qualität haben, um größeren Belastungen standzuhalten. In der Regel besteht es aus engmaschigem Polypropylen-Netzgewebe (PP-Mesh), wodurch es äußerst reißfest ist. Das Gewebe sollte möglichst glatt sein, um Schürfwunden bei Stürzen zu vermeiden. Während alle Sprungtücher mehrmals vernäht und wasserabweisend sind, kommt bei Gartentrampolinen sowie Bodentrampolinen die UV-Beständigkeit als Kriterium hinzu, sodass eine lange Lebensdauer selbst bei starker Sonneneinstrahlung gewährleistet ist.

Ob ein Trampolin alle wichtigen Sicherheitsanforderungen nach deutschem und europäischem Rahmen erfüllt, erkennen Sie am Sicherheitsprüfzeichen GS. Verfügt ein Produkt über die CE-Kennzeichnung, genügt es zwar den europäischen Mindestanforderungen, durch eine unabhängige Prüf- und Zertifikationsstelle ist die Sicherheit allerdings nur bestätigt, wenn die Kennzeichnung um die Nummer der Prüfstelle ergänzt ist.

Wenn es um essenzielles Zubehör zugunsten der Sicherheit geht, ist die Randabdeckung eines der wichtigsten Komponenten. Mit dieser verhindern Sie, dass Sie beim Springen versehentlich auf der Federung landen und sich verletzen. Die Randabdeckung sollte wasserfest und wetterbeständig sein. Eine weiche Polsterung, die mindestens 20 Millimeter dick ist, verbessert den Schutz.

Ein reißfestes Sicherheitsnetz darf bei Gartentrampolinen nicht fehlen: Es umhüllt den gesamten Umfang des Trampolins, wodurch Kinder weder vom Trampolin fallen noch durch unkontrollierte Sprünge den Sprungbereich verlassen. Mit einem Sicherheitsnetz lassen sich demnach viele Verletzungen vermeiden. UV-Strahlen sollte es ebenfalls standhalten. Ist das Sicherheitsnetz beschädigt, findet sich passender Ersatz auf der Seite der Hersteller. Der Verbraucher hat die Wahl zwischen Sicherheitsnetzen ohne Stangen oder einem Komplettset.

blaues Trampolin mit Sicherheitsnetz

Die Stangen, an denen das Netz montiert ist, stellen nicht zuletzt eine Gefahr dar, denn der Springer kann versehentlich mit ihnen zusammenstoßen. Spezielle Schaumpolster zum Ummanteln der Stangen federn einen Zusammenprall ab und minimieren das Verletzungsrisiko. Achten Sie beim Kauf des Trampolins auf Komplettsets, bei denen Sicherheitsnetz, gepolsterte Netzpfosten und Randabdeckung im Lieferumfang enthalten sind, denn alle Zubehörteile separat zu kaufen, erfordert einen höheren Preis.

Weiteres praktisches Zubehör

Mithilfe einer Abdeckplane schützen Sie Outdoor-Trampoline vor Laub, Witterung und anderen Verunreinigungen. Eine Leiter hilft ein Gartentrampolin zu betreten. Achten Sie auf die Abstandsbreite zwischen den Stufen, damit auch kleine Kinder die Leiter problemlos nutzen können. Fitness-Trampoline sind oft mit einem Haltegriff ausgestattet, der einem Fahrradlenker ähnelt. Er dient der Stabilisierung des Nutzers und ermöglicht eine größere Bandbreite an Fitness- und Reha-Übungen. Mit einem Federspanner setzen Sie Stahlfedern ein. Das Werkzeug ist zum einen beim Auf- und Abbau des Trampolins praktisch, zum anderen, wenn die Federn aufgrund von Verschleißerscheinungen auszuwechseln sind.

Der sichere Umgang mit dem Trampolin

Ein Gartentrampolin sollten Sie nicht in unmittelbarer Nähe von Bäumen, Zäunen oder Gartengeräten aufstellen. Andernfalls riskieren Sie, dass Sie beziehungsweise Ihre Mitmenschen hängenbleiben oder sich durch unkontrolliertes Springen anderweitig daran verletzen. Achten Sie zudem auf einen ebenen Untergrund, sodass das Trampolin nicht wackelt oder verrutscht. Des Weiteren sollte das Sprungtuch so straff wie möglich gespannt sein, damit der Springer bei kräftigen Sprüngen nicht den Boden berührt. Nach einiger Zeit empfiehlt es sich, das Trampolin auf Schäden zu kontrollieren: Federn, Schrauben und die Randabdeckung nutzen sich mit der Zeit ab.

Damit weder Sie noch Ihre Besitztümer im Falle eines Sturzes Schaden nehmen, sollten Sie vor dem Betreten des Trampolins Ihren Schmuck und kleinere Gegenstände wie Ihr Handy ablegen. Straßenschuhe sind ebenfalls tabu, um das Sprungtuch sauber zu halten. Wenn Ihr Gartentrampolin nass ist, sollten Sie es nicht betreten, da die Rutschgefahr während des Springens zu hoch ist.

Wärmen Sie sich vor dem Trampolinspringen, insbesondere vor einer Fitnesseinheit, auf, um Ihre Bänder zu schonen. Verlegen Sie beispielsweise das Gewicht abwechselnd von einem Bein auf das andere. Wenn Sie mit dem Hüpfen fertig sind, sollten Sie nicht vom Trampolin abspringen: Ihr Körper gewöhnt sich an die weiche, federnde Oberfläche, sodass der Sprung auf den harten Untergrund zu abrupt für Ihre Beine ist. Im schlimmsten Fall kann es zu Verstauchungen oder Brüchen kommen.

Es empfiehlt sich zudem, das Trampolin allein oder höchstens mit einer weiteren Person zu nutzen, um Zusammenstöße zu verhindern. Wenn zwei Personen gleichzeitig springen, sollte das Gerät einen möglich großen Abstand zwischen den Springenden ermöglichen.

drei Frauen die sich auf Trampolinen dehnen

Wie wird ein Trampolin aufgebaut?

Der Aufbau der Trampoline ähnelt sich grob: Sie stellen den Metallrahmen auf die Standfüße und spannen das Sprungtuch entweder mithilfe von Federn oder Gummikabeln in den Rahmen ein. Bei Indoor-Trampolinen wird der Rahmen im Ganzen geliefert. Während die Federn bei Stahlfeder-Trampolinen bereits am Rahmen befestigt sind, müssen Sie die Kabel bei der Gummikabel-Variante selbst montieren. Handelt es sich um ein Gartentrampolin, verschrauben Sie zuerst die Rahmenrohre sowie -füße miteinander und bauen den gesamten Rahmen zusammen. Im Anschluss befestigen Sie das Sprungtuch mithilfe der Federung mit dem Rahmen des Trampolins: Die geschlossene Seite der Federn kommt zu den Ösen des Tuches und die offene in den Rahmen. Danach lassen sich die Randabdeckung sowie das Sicherheitsnetz am Gartentrampolin befestigen.

Da sich die Montage der Trampoline beziehungsweise der Zubehörteile jedoch im Detail unterscheidet, sollten Sie beim Aufbau Ihres Modells stets die mitgelieferte Aufbauanleitung konsultieren. Insbesondere bei Gartentrampolinen ist der Aufbau, etwa das das Einhängen des Sprungtuches, mit mindestens einer weiteren Person einfacher.

Wie lässt sich ein Trampolin reinigen?

Zuerst befreien Sie das Trampolin mit einem Besen oder feuchten Tuch von Laub und Schmutz. Danach spritzen Sie das Gerät mit Wasser ab; der Gartenschlauch bietet sich bei Outdoor-Modellen an. Für hartnäckige Verschmutzungen wie Vogelkot genügen ein feuchter Schwamm, Spülmittel sowie warmes Wasser. Im Anschluss entfernen Sie die gelösten Schmutz- und Seifenrückstände mit kaltem Wasser. Lassen Sie das Wasser ablaufen und trocknen Sie das Trampolin ab. Vermeiden Sie heißes Wasser, Waschpulver sowie chemische Reiniger, da sie dem Sprungtuch schaden. Untersuchen Sie das Sprungtuch und die Federung auf mögliche Schäden. Weisen die Sprungfedern Verschleiß auf, empfiehlt es sich, diese auszutauschen. Damit das Sprungtuch nicht die gesamte Spannung verliert, bietet es sich an, jede Feder des Trampolins einzeln zu wechseln.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Trampolin-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Tester der Stiftung Warentest nahmen im Jahr 2019 zehn Gartentrampoline mit Preisen zwischen 149 und 1.300 Euro unter die Lupe. Dabei testeten sie das Einsteigen und das Sprungerlebnis, die Sicherheit während des Springens, die Handhabung auf Basis der Gebrauchs- und Montageanleitung, die Verarbeitung sowie die Schadstoffbelastung. Jedes zweite Produkt überzeugte die Testpersonen im Vergleich. Als Testsieger trat das Modell mit dem höchsten Preis hervor: Das Springfee Medium Round R79 mit Fiberglasstäben anstelle der typischen Stahlfedern erhielt die Testnote „gut“ (1,6). Dieses Produkt war nicht nur ausgesprochen sicher, die Sprünge gelangen den Testern ebenfalls sehr leicht.

Auf dem Hudora Fantastic Trampolin 300V (1,8) sowie dem Decathlon Domyos Essential 300 (1,9), jeweils mit der Note „gut“, ließ es sich im Test fast so gut springen wie auf dem Springfee-Modell – und zu einem weitaus geringeren Preis. Allerdings wirkte sich das UV-Licht beim Domyos-Modell auf die Festigkeit der Sprungmatte aus. Ein Testprodukt erhielt von der Stiftung Warentest die Note „mangelhaft“ (5,0): Das Etan Premium Gold 10 Combi Deluxe wies trotz des hohen Preises fatale Sicherheitsmängel auf. Die Verschlüsse, die das Netz am Eingang sichern sollten, verursachten ein Loch, durch die der Körper eines Kindes bis auf den Kopf passt, sodass es sich schlimmstenfalls stranguliert. Des Weiteren hielt das Sprungtuch weniger Nutzergewicht aus als vom Hersteller angegeben. Im Test erreichte es beim Springen nahezu den Boden.

Bekannte Marken

Ampel24 | Berg | Hudora | Jumpsport | Kinetic Sports | Monzana |Salta | SixBros | Ultrasport


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Monkey Business / stock.adobe.com | Abb. 3: © Nomad_Soul / stock.adobe.com | Abb. 4: © digitalskillet1 / stock.adobe.com | Abb. 5: © Martin Schlecht / stock.adobe.com | Abb. 6–9: Netzvergleich | Abb. 10: © borroko72 / stock.adobe.com | Abb. 11: © annebel146 / stock.adobe.com | Abb. 12: © Геннадий Кулиненко / stock.adobe.com