Laufband Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Das Training auf dem Laufband verbessert nicht nur die Ausdauer, sondern kräftigt auch die Muskulatur und regt die Fettverbrennung an.
  • Dank der Dämpfungseigenschaften ist das Training auf einem Laufband im Vergleich zu anderen Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren besonders gelenkschonend.
  • Man unterscheidet zwischen mechanischen Laufbändern, deren Antrieb aus reiner Muskelkraft erfolgt, und elektrischen Modellen, die von einem Motor angetrieben werden.
  • Für kleinere Räumlichkeiten gibt es Geräte mit Klappmechanismus und Rollen, da sie sich einfach und platzsparend wegräumen lassen.
  • Büroangestellte kommen mit speziellen Schreibtischlaufbändern auf ihre Kosten, die eine zeitsparende, konzentrationsfördernde Kombination aus Sport und Arbeit ermöglichen.
  • Vorinstallierte Programme und ein einstellbarer Steigungswinkel sorgen für ein abwechslungsreiches, individuell justierbares Workout.
Die besten Laufbänder im Verlgeich

Training am laufenden Band

Sei es zum Verbrennen von Kalorien, als Training für einen Wettkampf oder zum Entspannen: Für die körperliche Fitness und Gesundheit ist regelmäßige Bewegung unerlässlich. Als essenzieller Bestandteil des Lebens gehört das Laufen zu den natürlichsten Bewegungsformen, doch häufig stehen der stressige Alltag und allem voran der innere Schweinehund einer sportlichen Betätigung im Wege. Neben der eigenen Beweglichkeit reduziert auch der Ausbau des Nahverkehrs das Zeitfenster, um sich laufend fortzubewegen und auf die empfohlenen 10.000 Schritte am Tag zu kommen. Hinzu kommt, dass es in den kälteren Jahreszeiten, wenn die Wetterverhältnisse ungünstig werden, schwierig ist, sich zu Outdoor-Aktivitäten zu motivieren. Dunkelheit, Regen, Wind und Glatteis sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Die widrigen Verhältnisse sind aber noch lange kein Grund, auf das Training zu verzichten. Für jeden, der gern läuft, ist ein Laufband das ideale Fitnessgerät. Es erlaubt Nutzern, sich regelmäßig zu bewegen, ohne ihren Alltag außergewöhnlich umstellen zu müssen. Inzwischen sind Laufbänder nicht mehr nur in Fitnessstudios zu finden, sondern haben längst Einzug in die privaten Wohnzimmer gehalten.

Effektives Lauftraining das ganze Jahr über

Für das Laufen im Freien sprechen zwar die frische Luft und gegebenenfalls die facettenreiche Natur, Nutzer eines Laufbands profitieren jedoch von den zahlreichen Vorteilen des Heimtrainings. Der Sport in den eigenen vier Wänden ist nicht nur wetter-, sondern auch tageszeitunabhängig. Nutzer können jederzeit trainieren und müssen keine Rücksicht auf die Öffnungszeiten von Fitnessstudios nehmen. Da das Training besonders zugänglich ist, reicht eine kurze Einweisung, um mit dem Laufen beginnen zu können. Ein weiterer Vorteil: Auf dem Laufband sind Sportler weniger anfällig für Verletzungen durch Hindernisse wie Wurzeln oder Glatteis, die bei der Laufrunde im Freien auftreten können.

Gelenkschonend fit werden

Da beim Laufbandtraining verschiedene Muskelgruppen beansprucht werden, eignet es sich als straffendes Ganzkörper-Workout. Es stärkt nicht nur die Fuß-, Bein- und Gesäßmuskeln, sondern auch die Schulter- und Brustmuskulatur, die Rückenpartie und sogar die Bauch- und Armmuskeln. Bei jedem Schritt werden über 200 Muskeln beansprucht. Für ein zusätzliches Training der Armmuskulatur ist es sinnvoll, mit Gewichtsmanschetten um die Handgelenke zu laufen. Da das Laufen lediglich im notwendigen Bereich Muskel aufbaut, um die geforderte Leistung zu erbringen, muss prinzipiell jeder, der sich einen Knackpo, einen Waschbrettbauch oder muskulöse Oberarme wünscht, diese Muskelgruppen gezielt trainieren. Viele Verbraucher nutzen das Laufband auch zur Gewichtsreduktion. Ein 75 Kilogramm schwerer Mann verbraucht bei einem Tempo von 6,2 Kilometer pro Minute und einer Trainingszeit von 30 Minuten durchschnittlich 385 Kalorien. Im Gegensatz zur Fitnessverbesserung geht es bei der Fettverbrennung darum, langsamer und länger im mittleren Pulsbereich zu trainieren. Der genaue Kalorienverbrauch hängt vom Körpergewicht sowie der Trainingsintensität ab.

Das Training auf dem Laufband ist aber auch ideal zur Verbesserung der Ausdauer und zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems. Es aktiviert die Durchblutung im Körper und verbessert die Effizienz des Herzens, sodass Nutzer nicht mehr so schnell außer Atem kommen. Außerdem beugt die aufrechte Haltung beziehungsweise die Aktivierung des gesamten Bewegungsapparates Rückenschmerzen vor, wodurch etwaige Disbalancen ausgeglichen werden. Gleichzeitig schont der ebene, leicht federnde Untergrund die Gelenke. Darüber hinaus wirkt sich das regelmäßige Laufen stresslindernd aus.

Bei vielen Modellen ist es möglich, zwischen vorinstallierten Programmen zu wählen und das eigene Fitnesslevel mit verschiedenen Tempostufen und Steigerungseinstellungen gezielt zu steigern. Dadurch, dass sich die Bedingungen, darunter die Geschwindigkeit, der Neigungswinkel und die Trainingszeit, sehr unterschiedlich einstellen lassen, sind die Leistungen kontrollierbar. Dank abwechslungsreicher Programme treten Läufer nicht mehr monoton auf der Stelle, sondern können in virtuelle Trainingswelten eintauchen. Mithilfe von Smartphones, Tablets und MP3-Playern, die Trainierende mit motivierenden Songs oder spannenden Hörbüchern versorgen, wird das Laufen nie langweilig. Je nach Standort ist es sogar möglich, während des Lauftrainings Filme und Serien zu schauen. Doch Laufband ist nicht gleich Laufband: Vorab ist es wichtig, sich zu informieren, welches Modell den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Inzwischen ist der Markt so vielfältig, dass jeder Interessierte das passende Gerät für seine Preis- und Leistungsklasse findet.

Grafik Trainingsziele
Das Training auf dem Laufband unterstützt die Ausdauer, das Muskelkraft, den Stoffwechsel und den Kreislauf.

Stationär, klappbar und mit Schreibtisch

Bei einem Laufband handelt es sich um ein Fitnessgerät, das es ermöglicht, etliche Kilometer lang auf der Stelle, genauer gesagt auf einem rotierenden Band, zu laufen. Die genaue Funktionsweise hängt davon ab, ob das Laufband von einem elektrischen Motor angetrieben wird oder mechanisch funktioniert. Neben der klassischen Bauweise gibt es zudem Modelle, die speziell für kleinere Räumlichkeiten sowie für die Arbeit im Büro konzipiert sind.

Mechanisch vs. Elektrisch

Zunächst unterscheidet man Laufbänder grob nach ihrer Antriebsart in mechanische und elektrische Modelle.

Mechanische Laufbänder

Ein mechanisches (auch manuelles) Laufband besitzt keinen Motor, sondern bewegt sich nur mithilfe von Muskelkraft. Das heißt, die Lauffläche wird nur dann in Gang gesetzt, wenn Nutzer mit dem Laufen beginnen. Um die Kraft optimal auf den Laufbandgurt zu übertragen, sollten sich Trainierende leicht nach vorn beugen und an den Handläufen festhalten. Geschwindigkeit und Intensität sind gänzlich vom Nutzer abhängig, der das Laufband mit seinen Füßen nach hinten bewegt. Sobald der Läufer stehen bleibt, stoppt das Band augenblicklich, was es besonders sicher macht. Zu Beginn ist zwar eine gewisse Kraftanstrengung voraussetzend, um die Lauffläche zu bewegen, für einen konstanten Bewegungsablauf ist im Anschluss allerdings nicht mehr so viel Kraft nötig. Somit trainiert ein mechanisches Laufband nicht nur die Ausdauer, sondern beansprucht zusätzlich gezielt die Beinmuskulatur. Aufgrund des hohen Kraftaufwands sind größere Distanzen sowie Geschwindigkeiten von über acht Kilometer pro Stunde kaum erreichbar. Folglich sind mechanische Modelle eher für schnelles Walken oder leichtes Joggen empfehlenswert.

Wegen des fehlenden Motors sind mechanische Laufbänder nicht nur in ihrer Anschaffung günstiger (für einen Preis ab 150 Euro erhältlich). Der ausbleibende Stromverbrauch sorgt auch dafür, dass die Energiekosten entfallen. Außerdem sind Nutzer nicht auf das Vorhandensein einer Steckdose am Aufstellort angewiesen. Im Vergleich zu elektrischen Modellen sind sie im Hinblick auf die Einstellungsmöglichkeiten jedoch eher spärlich aufgestellt, womit ein abwechslungsreiches Training kaum möglich ist. Hobbysportler, die sich nur ein wenig bewegen oder ihre Beinmuskulatur stärken wollen, sind mit den preiswerteren mechanischen Laufbändern allerdings ebenso besser bedient wie Senioren und Patienten zur Rehabilitation.

Elektrische Laufbänder

Bei elektrischen Laufbändern sorgt ein Motor dafürdass sich die Lauffläche eigenständig bewegt. Läufer müssen sich also anders als bei den mechanischen Modellen dem vorgegebenen Tempo anpassen. Entsprechend weniger Antriebskraft beziehungsweise Muskelkraft ist nötig. Durch den elektrischen Antrieb ist der Lauf sehr gleichmäßig. Außerdem sind höhere Geschwindigkeiten von bis zu 22 Kilometern pro Stunde möglich. Dabei müssen sich Nutzer nicht einmal an den Griffen festhalten, wodurch sie wesentlich flexibler sind und sich ein natürliches Laufverhalten einstellt. Sind elektrische Modelle nicht mit dem sogenannten Not-Stopp ausgestattet beziehungsweise befestigen sich Läufer nicht mit einem Clip an ihrer Kleidung, betreten sie das Band mit dem Risiko, zu stürzen und sich dabei zu verletzen. Theoretisch besteht dieses Risiko auch bei den mechanischen Laufbändern, es gibt aber einen grundlegenden Unterscheid zwischen den beiden Laufbandtypen. Im Gegensatz zu mechanischen Laufbändern, die nur durch die Körperkraft angetrieben werden und im Falle eines Sturzes den Sportler nicht vom Laufband befördern, sind elektrische Modelle nicht auf das Feedback des Läufers angewiesen. Gibt es keinen Not-Stopp beziehungsweise Clip und der Läufer kann nicht mehr Schritt halten oder stürzt gar, hat es keine Auswirkung auf die Laufbandleistung und der Stürzende wird vom Laufband gefegt.

Der entscheidende Vorteil von elektrischen Laufbändern ist ihr weitaus größerer Funktionsumfang, der das Training abwechslungsreicher und effektiver gestaltet. Zu diesen Features gehören unter anderem die Einstellung von Geschwindigkeit, Neigung und Widerstand sowie vorinstallierte Trainingsprogramme. Ihre bessere Ausstattung macht die elektrischen Modelle viel komfortabler in ihrer Nutzung. Außerdem lassen sich die Trainingsfortschritte genauer nachverfolgen und festhalten. Ebendiese Ausstattung macht sie allerdings auch sowohl in ihrer Anschaffung (für einen Preis ab 200 Euro erhältlich) als auch in ihren Folgekosten weitaus teurer. Damit sie funktionieren, müssen die Laufbänder nämlich an einer Stromquelle angeschlossen sein. Wer jedoch gezielt und leistungsorientiert trainieren möchte, sollte sich für ein elektrisches Modell entscheiden.

Aufbau Laufband
Der typische Aufbau eines elektrischen Laufbandes.

Die speziellen Typen

Laufbänder unterscheiden sich auch in ihrer Bauweise beziehungsweise ihrem Anwendungsgebiet. So gibt es beispielsweise besonders platzsparende Laufbänder zum Einklappen sowie Modelle, die speziell für den Einsatz im Büro konzipiert sind.

Stationär vs. klappbar

Im Vergleich zu einem Crosstrainer oder einem Ergometer ist ein Laufband relativ groß. Ohne einen zusätzlichen Raum in den eigenen vier Wänden ist es daher häufig schwierig, das Gerät in das Zuhause zu integrieren. Steht nur wenig Platz zur Verfügung, so ist ein klappbares Modell die ideale Lösung. Dieses lässt sich nämlich schnell und platzsparend verstauen. In Kombination mit Transportrollen bietet ein Laufband mit Klappmechanismus sogar noch mehr Flexibilität. Nutzer können die Lauffläche über einen Hebelmechanismus hochklappen und das Laufband anschließend zur Seite rollen. Der Klappmechanismus verringert die Stellfläche in der Regel um mindestens die Hälfte. Hier kommt es vor allem darauf an, dass das Gerät mit einfachen Handgriffen faltbar ist und in zusammengeklapptem Zustand sicher stehen kann.

Modelle mit einer besonders großen Lauffläche lassen sich für gewöhnlich nicht einklappen. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts hätten diese Modelle im zusammengeklappten Zustand keinen sicheren Stand. Wer eine größere Lauffläche bevorzugt, muss also auf einen Klappmechanismus verzichten. Stationäre Geräte bieten zudem den Vorteil, grundsätzlich stabiler zu stehen und hohen Belastungen besser standzuhalten.

stationäres vs klappbares Laufband
A) Stationäres Laufband, B) Klappbares Laufband.
Schreibtisch-Laufbänder: Die Kombination aus Arbeit und Sport

Langes Sitzen, noch dazu in falschen Positionen, ist ungesund. Gehen während der Arbeit am Computer wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die geistige Leistungsfähigkeit positiv aus. Wer beim Arbeiten ein Laufband benutzt, fördert also seine Kreativität und Produktivität. Genau das hat der Markt aufgegriffen und Laufbänder entwickelt, die ganz ohne Vorbau, Haltegriffe und Display auskommen. Anstelle des Displays steht Läufern ein Tisch zur Verfügung, auf den sie Computer, Unterlagen und Kaffeebecher platzieren können. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen zwei verschiedenen Modellen: Zum einen gibt es Laufbänder, bei denen der Handlauf durch einen robusten, höhenverstellbaren Schreibtisch ersetzt wird, in denen das Bedienfeld unauffällig integriert ist. Zum anderen gibt es Laufbänder ohne Aufsatz, die unter einen (höhenverstellbaren) Schreibtisch geschoben werden können. Je nach Variante müssen sich Nutzer also zusätzlich einen Schreibtisch oder ein Laufband in Kombination mit einem Schreibtisch kaufen.

Schreibtischlaufband
Auf einem Schreibtisch-Laufband ist es möglich, während des Trainings Büroarbeiten auszuführen.

Da diese Variante hauptsächlich für ein Training parallel zu Büroarbeiten gedacht ist, ist die Maximalgeschwindigkeit auf zehn Kilometer pro Stunde begrenzt, was für ein lockeres Lauftraining völlig ausreicht. Ein Schreibtisch-Laufband lohnt sich also vor allem für all diejenigen, die viel im Home-Office arbeiten und zwischendurch etwas Bewegung benötigen.

Tierisch fit

Die Produkte auf dem Laufbandmarkt sind nicht nur Menschen vorbehalten, sondern auch für Vierbeiner, insbesondere für Hunde und Katzen, ausgelegt. Spezielle Unterwasservarianten helfen beispielsweise Hunden zur Rehabilitation oder übergewichtigen Katzen zu mehr Bewegung.

Ausschlaggebend ist das Trainingsziel

Qualität hat ihren Preis. Die Unterschiede zwischen einem billigen und einem teuren Gerät machen sich unter anderem in ihrer Leistung, ihrem Geräuschpegel und auch ihrer Langlebigkeit bemerkbar. Der Preis sagt aber nichts über die Eignung für spezielle Nutzergruppen aus. Bei der Entscheidung für ein Laufband gibt es eine Vielzahl von Kriterien zu beachten, um das richtige Modell für die individuellen Bedürfnisse zu erwerben, das auch zum gewünschten Trainingserfolg führt. Neben Faktoren wie dem verfügbaren Platz und der eigenen Statur bestimmt vor allem das Trainingsziel die Art des richtigen Laufbands. Gemächliche Walker haben nämlich andere Ansprüche als ambitionierte Läufer mit intensiven Trainingseinheiten. Die folgenden Aspekte beziehen sich vorrangig auf elektrische Laufbänder, da die Möglichkeiten bei mechanischen Modellen stark eingeschränkt sind.

Stabilität ist Qualität: Das Konstrukt

Bei der Rahmenkonstruktion handelt es sich um ein kennzeichnendes Qualitätsmerkmal, da sie Faktoren wie die Stabilität und Lautstärke des Laufbands bedingt. Das Eigengewicht des Laufbands sollte mindestens 80 Kilogramm betragen, um ausreichend Stabilität zu gewährleisten. Da bei jedem Tritt Erschütterungen entstehen, ist ein solides Konstrukt nötig, um die Schwingung aufzunehmen und für ein komfortables, sicheres Laufgefühl zu sorgen. Am meisten werden das Laufdeck und die Laufmatte beansprucht. Je dicker diese Bauteile sind, desto höher ist auch die Lebensdauer des Geräts. Eine mindere Materialqualität führt mit der Zeit zu Rissen und Dellen. Empfehlenswert ist eine Laufbandmatte mit einer Stärke von mindestens drei Millimetern. Ähnliches gilt für die Laufrollen: Je größer ihr Durchmesser, desto sanfter die Matte und desto höher die Lebensdauer. Ein stabiler Rahmen garantiert außerdem, dass der empfindlichen Elektronik nichts passiert.

Ein Platz- und Sicherheitsaspekt: Die Größe

Das Laufband sollte ausreichend Platz bieten, damit sich Nutzer darauf frei bewegen können. Hier gilt: Je größer der Läufer und je höher das Tempo ist, desto größer sollte die Lauffläche sein. Während für gemächliche Läufer eine Breite von 45 Zentimetern und eine Länge von 120 Zentimetern ausreicht, sind schnelle Sportler mit einer Fläche von mindestens 50 x 140 Zentimetern besser bedient. Für Nutzer, die größer als 175 Zentimeter sind, empfiehlt sich eine Lauffläche ab 50 x 150 Zentimetern. Profimodelle weisen sogar eine Größe von 100 x 200 Zentimeter auf. Nur wenn die Lauffläche der Schrittlänge angepasst ist, können Nutzer ein natürliches Laufverhalten entfalten. Verkürzte Schritte führen nicht nur zu einer unnatürlichen Lauftechnik, die im schlimmsten Fall für Verletzungen sorgt, sondern sind auch äußerst ineffektiv. Auf einer langen Lauffläche (ab 140 Zentimeter) sind sogar Sprints möglich.

Ein größeres Band hat außerdem den Vorteil, bequemer und vor allem (tritt)sicherer zu sein. Ist die Lauffläche zu schmal, müssen sich Läufer sehr konzentrieren, damit sie nicht neben das Band treten – insbesondere dann, wenn sie besonders schnell unterwegs sind. Bereits kleinere Fehltritte könnten zu einem Sturz führen. Die Größe ist jedoch immer auch eine Frage des Platzes in den eigenen vier Wänden sowie des Preises; für größere Laufbänder müssen Verbraucher nämlich grundsätzlich mehr investieren.

Für das gewisse Maß an Geschwindigkeit: Die Motorleistung

Auch die Leistung des Motors ist ein wichtiger Kaufaspekt, da er dafür verantwortlich ist, die Laufmatte über das Laufdeck zu transportieren. Somit beeinflusst die Stärke des Motors die Qualität und auch die Geschwindigkeit des Lauftrainings massiv. Die Leistung wird in zwei verschiedenen Werten angegeben: die Spitzenleistung und die Dauerleistung. Bei der Spitzenleistung handelt es sich um die Geschwindigkeit, die ein Motor kurzzeitig als Höchstgeschwindigkeit leisten kann. Die Dauerleistung ist dagegen die Leistung, die ein Motor kontinuierlich während der kompletten Trainingszeit unter der Last des Maximalnutzergewichts als Geschwindigkeit erbringen kann. Ausschlaggebend ist letztlich der Wert der Dauerleistung, da dieser ein besseres Bild der tatsächlichen Motorleistung gibt.

Ein Großteil der Laufbänder hat eine Leistung von zwei PS, die Höchstgeschwindigkeiten zwischen 12 und 16 Kilometern pro Stunde erlaubt. Zum Walken oder langsamen Joggen reichen maximale Geschwindigkeiten von acht Stundenkilometern bei einer Motorleistung von 1,25 PS völlig aus. Schnellere Läufer sollten darauf achten, dass bei einer Leistung von drei PS mindestens 20 Kilometer pro Stunde erreichbar sind. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass sich die Geschwindigkeiten bei schwereren Läufern eventuell nicht erreichen lassen, da die Motorleistung immer auch von der Belastung abhängt. Grundsätzlich gilt: Je intensiver die Nutzung ausfällt, desto stärker sollte der Motor sein. Ein starker Motor läuft für gewöhnlich leiser beziehungsweise vibrationsärmer, gleichmäßiger und länger. Für eine konstante Laufleistung wurde der Digital-Drive-Motor erfunden, der allerdings mit einem etwas höheren Preis daherkommt.

Im Betrieb erzeugen Laufbänder ein Motorgeräusch. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei hochwertig verarbeiteten Geräten die Lautstärke deutlich geringer ist, da diese massiver und stabiler sind. Die Geräuschentwicklung beim Laufen wird in Dezibel gemessen. Beim Gehen, also etwa einer Geschwindigkeit von vier Kilometern pro Stunde, sind die meisten Laufbänder ziemlich leise. Anders sieht es beim Rennen, genauer gesagt Geschwindigkeiten zwischen acht oder gar zehn Stundenkilometern aus: Hier ist der Geräuschpegel höher als bei anderen Geräten wie einem Crosstrainer oder Ergometer. Sollte der Lärmpegel störend sein, sei es für sich selbst oder den Nachbarn, ist es hilfreich, einen Teppich oder eine Bodenmatte unter das Gerät zu legen, um die Motor- und Trainingsgeräusche zu dämmen.

Gelenkschonend laufen: Die Dämpfung

Der Untergrund hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Laufkomfort. Während der harte Asphaltboden auf Dauer den Gelenken zusetzt, läuft es sich auf Waldboden angenehm federnd. Um Gelenke, Bänder und Sehnen zu schonen, sind Laufbänder mit einem Dämpfungssystem ausgestattet. Gummipuffer auf der Laufplatte absorbieren die Stöße und federn die Schritte effektiv ab. Hochwertige Laufflächen sind mit einem 8-Zonen-Dämpfungssystem versehen, das ein besonders angenehmes Laufen gewährleistet.

Bei manchen Geräten ist sogar der Grad der Dämpfung einstellbar, was zu empfehlen ist. Eine zu weiche Dämpfung würde die Sehnen, etwa die Achillessehnen, zu stark belasten beziehungsweise ermüden, wohingegen eine zu harte Dämpfung den Gelenken schadet und zu Fuß-, Knie-, Wirbel- sowie Hüftbeschwerden führt. Eine gute Dämpfung hilft außerdem dabei, die Geräuschentwicklung beim Laufen zu verringern.

Laufband Dämpfung
Die Dämpfeigenschaften der Laufmatte gewährleisten ein gelenkschonendes Training.

Unbeschwert laufen: Die Sicherheit

Anfangs kann es sich als schwierig erweisen, einen sicheren Halt auf dem Laufband zu finden. Lange Handläufe verleihen Nutzern ein Gefühl von Sicherheit, da sie Stabilität bieten. Seitlich erhöhte Trittflächen ermöglichen es außerdem, im Notfall zur Seite zu springen und das Gerät auszuschalten. Rutschfeste Materialien wie Aluminium sind ebenfalls empfehlenswert. Ebenso wichtig ist eine Notstoppfunktion, etwa in Form eines Knopfs oder eines Clips, der sich mit einer Reißleine befestigen lässt. Die Reißleine fungiert als Magnetschalter, der mittels einer Kordel am Körper beziehungsweise an der Kleidung befestigt wird. Betätigen Nutzer den Knopf oder ziehen sie die Leine, falls sie beispielswiese stürzen oder zu weit nach hinten laufen, stoppt das Laufband augenblicklich.

Zusätzlich sollten Verbraucher darauf achten, dass das Gerät TÜV-geprüft ist oder zumindest ein GS-Sicherheitszeichen vorweisen kann. Mit diesen Zertifizierungen können sich Nutzer sicher sein, dass alle Sicherheitsnormen eingehalten worden sind.

Alles unter Kontrolle: Die Bedienweise

Auf dem Display können Nutzer nicht nur ihre körperbezogenen Daten wie die Herzfrequenz oder den Kalorienverbrauch überwachen und die Geschwindigkeit sowie die Steigung ablesen, sondern auch Einstellungen vornehmen. Gerade für Anfänger und Senioren ist es wichtig, dass sich das Laufband leicht bedienen lässt und nicht mit zu viel „Schnickschnack“ ausgestattet ist. Das Display sollte übersichtlich gestaltet sein, das heißt, Buchstaben und Ziffern sollten in einem guten Kontrast zum Hintergrund stehen, um die Informationen darauf auch während des Laufens beziehungsweise bei schlechten Lichtverhältnissen erkennen zu können.

Außerdem sollte es wenige, deutlich gekennzeichnete Knöpfe haben, damit das Gerät leicht bedienbar ist. Zur Nutzerfreundlichkeit gehören zum Beispiel Direktwahltasten oder auch große Plus- und Minustasten, mit denen sich Geschwindigkeit und Steigung verstellen lassen, ohne dafür aus dem Laufrhythmus zu kommen. Ein sogenannter Quickstart-Knopf ist außerdem sinnvoll, um das Training schnell und einfach zu starten. Ebenfalls praktisch ist die Möglichkeit, Benutzerdaten zu speichern. Ein Touchscreen erweist sich dagegen häufig als unpraktisch, da es schwierig ist, das Display im schnellen Lauf mit verschwitzten Fingern zu bedienen.

Laufband Bedienung
Alle wichtigen Einstellungen lassen sich auf dem Display vornehmen.

Durch Berg und Tal: Der Steigungswinkel

Einige Laufbänder erlauben es, den Steigungswinkel per Knopfdruck einzustellen, um Hügelläufe zu simulieren. Dadurch bekommt das Training nicht nur neue Anreize, sondern kräftigt auch weitere Muskelgruppen. Besonders praktisch ist es, wenn sich der Winkel während des Laufens einstellen lässt, sodass der Nutzer das Training nicht unterbrechen muss. Der Neigungswinkel beträgt bis zu 15 Prozent. Üblich sind Einstellungen in Ein- bis Zwei-Prozent-Schritten. Eine fortwährende Steigung von ein bis drei Prozent wirkt sich sogar entlastend auf die Gelenke aus, ohne dabei konditionell stark spürbar zu sein. Diese minimale Steigung kommt in etwa dem Luftwiderstand gleich, der beim Laufen im Freien auftreten würde. Für ein intensiveres Beinmuskeltraining sind sogar zwischen vier und acht Prozent Steigung ratsam.

Immer das richtige Tempo: Die Pulsmessung

Um die Herzfrequenz beim Laufen im Auge zu behalten und das Training besser anzupassen, empfiehlt sich eine Pulsmessung beziehungsweise Pulssteuerung. Die Messung erfolgt entweder über Sensoren am Haltegriff oder über einen Brustgurt, der sich mit dem Trainingscomputer koppeln lässt. Letztere Methode ist nicht nur genauer, sondern auch praktischer, da sich Läufer nicht permanent festhalten müssen. Pulssensoren an den Handgriffen lohnen sich allenfalls, um zwischendurch den Puls zu überprüfen. Da der Pulsgurt in der Regel nur separat erhältlich ist, fallen jedoch Zusatzkosten an.

Die Pulssteuerung dient dazu, Geschwindigkeit und Neigung an den Puls anzupassen. Sie ist insbesondere dann wichtig, wenn Läufer die Fettverbrennung ankurbeln möchten. Gleichzeitig schützt sie den Körper vor einer Überbelastung.

Personalisiert und abwechslungsreich: Die Programme

Bei den Programmen gilt: Masse ist nicht unbedingt Klasse. Die Auswahl der Programme ist davon abhängig, worauf sich das Training konzentrieren soll. Deshalb ist es wichtig, sich bereits im Voraus Gedanken zu machen, welche Trainingsprogramme unbedingt dabei sein sollten. Je nach Ausstattung und Preis bieten Laufbänder mit einer Auswahl aus bis zu 50 Programmen facettenreiche Möglichkeiten, Spaß am Laufen zu haben. Zu den typischen Anwendungen gehören folgende:

HIIT
HIIT

Das High Intensity Intervall Training besteht aus kurzen Trainingsintervallen, bei denen der Puls hochgetrieben wird. Die Trainingsmethode besteht aus dem Wechsel von hochintensiven Intervallen und langsameren Regenerationsphasen, wodurch die Fettverbrennung angekurbelt wird. Neben der Geschwindigkeit kann auch die Steigung variieren. Die Methode dient vor allem der Fitnessverbesserung und dem Muskelaufbau.

Pulstraining
Pulstraining

Pulsgesteuertes Training ist insbesondere für therapeutische Zwecke und zur Fettverbrennung hilfreich. Die Messung der Herzfrequenz ist ein zuverlässiger Indikator für die Belastung des Körpers. Mithilfe dieser Programme trainieren Läufer gezielt den definierten Pulsbereich. Während des Trainings passt das Laufband die Intensität des Workouts automatisch an die Herzfrequenz an, das heißt, es verändert die Steigung oder das Tempo.

Cardio-Training
Cardio-Training

Beim Herz-Kreislauf-Training liegt die Herzfrequenz im Idealfall konstant zwischen 75 und 85 Prozent des Maximalpulses. Das Trainingsprogramm errechnet anhand der Daten eine Geschwindigkeit beziehungsweise Steigung, die genau diesen Trainingseffekt erreicht.

Fettverbrennung
Fettverbrennung

Fettverbrennungsprogramme dauern zwischen 25 und 60 Minuten. Hier gilt das Motto: Je länger, desto besser, da es dauert, bis der Körper beginnt, die Fettreserven zu verbrennen. Die Geschwindigkeit soll gerade so schnell sein, dass Läufer die vorgesehene Zeit gut durchhalten. Während das Fett abgebaut wird, hilft das Training gleichzeitig, Muskelmasse aufzubauen. Hier setzt man in der Regel 60 bis 70 Prozent des Maximalpulses an.

Berglauf
Berglauf

Die Läufe mit wechselnder Steigung simulieren die Abwechslung aus Bergen und Ebenen in der Natur. Der Berglauf stärkt nicht nur die Wadenmuskulatur, sondern regt auch den Herz-Kreislauf an und lässt den Puls immer wieder in die Höhe schießen. Dadurch wird das Training besonders abwechslungsreich.

Empfehlenswert ist  mindestens ein Intervall- und ein Herzfrequenzprogramm. Moderne Laufbänder simulieren über die Verbindung mit Tablets und Smartphones via Bluetooth Rennen oder Strecken, sodass das Laufbandtraining zum interaktiven Erlebnis wird. Nutzer können sich also auf dem Bildschirm eine Strecke anschauen, um ihre Motivation anzutreiben. Dank Trainingssoftware und Apps können Nutzer virtuelle Strecken auf der ganzen Welt ablaufen, vom Central Park bis zur Wüste Gobi. Zum Teil ist es auch möglich, mit Freunden in einen Wettkampf zu treten. Manche Laufbänder ermöglichen es sogar, Trainingsprogramme nach den eigenen Bedürfnissen zu erstellen, also gezielt Strecke, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch einzugeben beziehungsweise eine Belastungsobergrenze in Form der individuellen Pulsfrequenz einzustellen. Diese Option kommt vor allem für Profis infrage.

Trainingstipps für das Maximum an Leistung

Viele Läufer sind anfangs motiviert, mit dem Training zu beginnen, können sich aber nicht mehr aufraffen, sobald Routine eingekehrt ist. Um diesem Effekt vorzubeugen und das Training zu optimieren, haben wir einige Tipps für ein langanhaltendes, effektives Training zusammengestellt:

  • Trainieren Sie zu festen Zeiten, um eine Gewohnheit zu entwickeln.
  • Sorgen Sie während des Trainings für geistige Betätigung, etwa durch Musik, Hörbücher oder Filme, um die Zeit zu vergessen.
  • Melden Sie sich bei Laufevents an, um Ihre Motivation zu steigern und ein konkretes Ziel vor Augen zu haben.
  • Da sich die Muskeln laufend der Belastung beim Sport anpassen, ist es nicht sinnvoll, immer das gleiche Programm zu wählen. In diesem Fall wären der Trainingseffekt und der Kalorienverbrauch geringer. Für ein leistungsstarkes Training muss der Körper immer wieder mit neuen Anpassungsprozessen konfrontiert werden, also Variationen in der Geschwindigkeit, Distanz und Steigung. Eine gute Möglichkeit ist Intervalltraining.
  • Faustregel: Anfänger sollten nicht häufiger als drei Mal pro Woche sowie nicht länger als 40 Minuten trainieren.
  • Zwar erhoffen sich Einsteiger eine schnellere Entwicklung der Leistungsfähigkeit durch ein intensives Training, dieses sollte sich jedoch gerade zu Beginn eher durch ein langsameres Tempo mit kleineren Steigungen auszeichnen. Erhöhen Sie die Trainingsdauer, -häufigkeit und -intensität in kleinen Schritten, um eine solide Grundlagenfitness zu schaffen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Um die Waden und die Achillessehnen nicht zu stark zu belasten, ist es wichtig, nicht gleich loszulaufen, sondern zunächst eine Aufwärmphase einzulegen. Es reicht aus, fünf bis zehn Minuten in gemächlichem Walking-Tempo (etwa fünf Kilometer pro Stunde) zu laufen, bevor Sie mit der Trainingseinheit beginnen. Zum Abschluss bedarf es außerdem noch einer fünfminütigen Abkühlphase, auch als Cool Down geläufig, um locker auszulaufen und den Puls zu beruhigen. Im Anschluss empfehlen sich Lockerungs- und Dehnübungen.
  • Der Körper benötigt Ruhephasen von mindestens einem Tag zwischen den Trainingseinheiten, um sich der Belastung anzupassen und widerstandsfähiger zu werden.

Übungen für mehr Abwechslung und Effizienz

Mit dem ein oder anderen Übungstipp wird das auf Dauer eher monotone Lauftraining abwechslungsreicher. Der Bonus: Fitnessübungen verbrennen zusätzlich Kalorien. Dazu gehört beispielsweise der Ausfallschritt, der bei fünf Stundenkilometern problemlos auf dem Laufband zu absolvieren ist. Beim seitlichen Nachstellschritt, der Wade und Oberschenkel stärkt, stellt man sich bei einer Geschwindigkeit zwischen fünf und sieben Stundenkilometern mit leicht angewinkelten Knien seitlich auf das Laufband und wechselt zwischendurch die Seite. Eine Variante für den Po ist der seitliche Nachstellschritt in der Hocke, bei der die Knie in einem langsameren Tempo noch etwas mehr angewinkelt werden.

Die richtige Lauftechnik

Mit einer korrekten Lauftechnik laufen Sie nicht nur effizienter, sondern auch gelenkschonender. Hier gelten folgende Tipps und Faustregeln:

  • Halten Sie sich nur dann an den Armgriffen fest, wenn Sie Sicherheit benötigen, etwa im Falle einer Trainingsunterbrechung.
  • Machen Sie viele kurze Schritte, da diese weniger gelenkbelastend sind.
  • Rollen Sie Ihre Füße ab, um die Fußmuskulatur optimal im Sinne der Dämpfung einzusetzen.
  • Setzen Sie Ihre Füße nah vor dem Körperschwerpunkt auf dem Boden auf, um Ihre Kniegelenke zu entlasten.
  • Lassen Sie Ihre Schultern beim Laufen entspannt hängen, während Sie Ihren Oberkörper aufrecht und den Blick geradeaus halten, um Verspannungen im Nacken zu vermeiden.
  • Winkeln Sie Ihre Ellenbogen in einem Winkel an, der etwas größer als 90 Grad ist, und bewegen Sie Ihre Arme parallel zur Laufrichtung. Im Idealfall beschreiten die Arme eine gegensätzliche Pendelbewegung, wobei sich die Handflächen bei der Rückwärtsbewegung bis zu den Hosentaschen bewegen.
  • Beim Laufen sollte das sogenannte Läuferdreieck, bestehend aus Oberarm, Unterarm und Rumpf, zu sehen sein.
  • Versuchen Sie, beim Laufen möglichst wenig zu hüpfen und zu rotieren.
  • Halten Sie die Hände locker geschlossen und die Handgelenke gerade.
  • Verbleiben Sie in der Mitte des Laufbands, da es dort am sichersten ist.

Die verschiedenen Laufgeschwindigkeiten

Man unterscheidet drei grundlegende Laufgeschwindigkeiten. Beim Gehen, dem langsamsten Tempo (fünf bis sechs Kilometer pro Stunde), halten sich Läufer an den seitlichen Griffen fest und machen große Schritte zur Stärkung der Bein- und Gesäßmuskulatur. Walking wird in mittlerem Tempo (sechs bis neun Stundenkilometer) gehalten. Hierbei heben Läufer die Fußspitzen und Knie aktiv an und rollen über den ganzen Fuß ab. Die Arme schwingen bei gebeugten Ellenbogen am Körper vorbei. Laufen oder auch Joggen erfolgt in schnellem Tempo (ab zehn Kilometer pro Stunde) sowie mit kleineren Schritten. Dabei gibt es eine sogenannte Flugphase, bei der sich kein Bein auf dem Boden befindet.

Trainieren nach Puls: Die maximale Herzfrequenz

Wer nach Puls trainieren möchte, muss seine maximale Herzfrequenz kennen. Nach einer Faustregel beträgt diese 220 minus das Lebensalter. Je nach Herzfrequenz erzielen Trainierende andere Ergebnisse. Während sie bei einem leichten Ausdauertraining eher die allgemeine Gesundheit fördern, verbessern sie bei maximaler Herzfrequenz ihre Leistung. Um an der Grundlagenausdauer zu arbeiten, sollten Anfänger Trainingseinheiten in moderatem Tempo bei einem Puls im Bereich von etwa 50 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz abhalten. Ein moderates Training, das im Bereich zwischen 70 und 80 Prozent liegt, dient vor allem der Steigerung der Ausdauer. Intensivere Trainingseinheiten für einen maximalen Leistungszuwachs bewegen sich im Bereich zwischen 80 und 90 Prozent.

Die führenden Hersteller auf dem Laufbandmarkt

Zu dem wohl bekanntesten Hersteller für Laufbänder gehört Christopeit. Das deutsche Unternehmen Christopeit bietet eine Vielzahl von Sportgeräten für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die Laufbänder von Christopeit liegen mit Preisen zwischen 260 und 1.000 Euro im mittleren Segment und zeichnen sich durch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung, zahlreiche Features sowie eine sehr gute Leistungsfähigkeit aus. Ebenfalls zu den führenden Marken gehört Kettler. Die gleichermaßen hochwertig verarbeiteten Modelle von Kettler liegen auf einem mittleren bis hohen Preisniveau zwischen 680 und 2.600 Euro und sind sowohl für professionelle Athleten als auch Hobbysportler geeignet. Anfänger finden das richtige Laufband vor allem in der Sprinter-Serie, während sich die Track-Serie von Kettler eher für ambitionierte Läufer lohnt.

Laufbänder von Maxxus eignen sich dank hoher Belastbarkeit besonders gut für übergewichtige Menschen. Neben einer guten Verarbeitung zeichnen sie sich auch durch ihre facettenreichen Trainingsprogramme aus. Die Laufband-Preise liegen bei Maxxus zwischen 630 und 2.300 Euro. Auch Sportstech, eine weitere deutsche Marke, gehört zu den Marktbesten und stellt eine breite Palette an futuristisch anmutenden Modellen bereit. Preislich liegen Sportstech-Geräte zwischen 330 und 1.900 Euro, sodass jeder Fitnessbegeisterte etwas für sich findet.

Geräte der Marke Horizon kommen aus den USA und bestechen mit Qualität, Design und Innovation. Sie sind für Preise zwischen 1.000 und 2.300 Euro erhältlich, womit sie eher im höheren Preissegment liegen. Auch das Unternehmen Hammer gehört inzwischen zu den führenden Anbietern von Laufbändern. Hammer-Modelle gibt es für Preise zwischen 550 und 4.000 Euro. Einen etwas überschaubareren Laufband-Sektor bietet Newgen (220 bis 765 Euro). Die Geräte weisen jedoch ebenfalls eine sehr hohe Qualität auf.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Laufbänder nicht selbst getestet.

Im Jahr 2011 beschäftigte sich das wohl bekannteste deutsche Testinstitut, die Stiftung Warentest, ausgiebig mit dem Thema Heimtrainer. Neben zehn Crosstrainern zwischen 299 und 1.200 Euro befanden sich auch fünf Laufbänder für 950 bis 1.500 Euro im Test. Diese wurden in den Testkategorien „Trainieren“, „Handhabung“, „Technische Prüfung“, „Sicherheit“ und „Schadstoffe“ unter die Lupe genommen.

In insgesamt sechs Modellen fanden sich Schadstoffe in Griffen und Hanteln, weshalb diese im Test abgewertet wurden. Mit dabei waren führende Hersteller wie Horizon und Kettler. Auch die Handpulssensoren der Testgeräte konnten nicht überzeugen. Wer auf die zuverlässige Alternative, einen Brustgurt, zurückgreifen möchte, müsste dafür zusätzlich Geld ausgeben. Zum Trainieren im Heimbereich empfiehlt das Testportal die Modelle Horizon Fitness Paragon, das Testsieger wurde, und Kettler Track Performance für je 1.500 Euro sowie Strengthmaster für 1.400 Euro. Keines der getesteten Laufbänder konnte mit dem Testprädikat „Gut“ oder gar „Sehr gut“ überzeugen. Vier Testmodelle erhielten die Note „Befriedigend“, eines sogar „Mangelhaft“.

Ein Jahr später testete das ETM Testmagazin 13 Laufbänder und kürte das Laufband LS 12.9 T von Livestrong zum Testsieger.


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