Kinderbett Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

Ein gesunder Schlaf ist Grundvoraussetzung fĂŒr Wohlbefinden und gesunde Entwicklung des Kindes. Ein hochwertiges, altersgerechtes Kinderbett schafft die Bedingungen dafĂŒr.

TrÀum schön, spiel schön

Was ist ein Kinderbett? Diese Frage war frĂŒher leicht zu beantworten. Ein kĂŒrzeres Bett, der GrĂ¶ĂŸe des Kindes angemessen. Oft kam es in Kombination mit einem Bettkasten oder unterwĂ€rtigen SchubkĂ€sten daher, um rings um den Schlafplatz Ordnung halten zu können. Heute ist das Kinderbett viel varianten- und einfallsreicher geworden. Auch die verwendeten Baumaterialien sind auf den ersten Blick kaum ĂŒberschaubar. Vom schlichten Massivholzbett bis zum bunten, verwinkelten Hochbett mit Abenteuerspielplatz-Charakter gibt es unzĂ€hlige Gestaltungsmöglichkeiten. Oberste PrioritĂ€t bei der Auswahl mĂŒssen die Altersgerechtigkeit und die Hochwertigkeit der verwendeten Materialien sein. Die Matratze soll fest sein, lĂŒckenlos in den Rahmen passen und ohne DurchhĂ€ngen auf einem soliden Lattenrost ruhen. SoliditĂ€t ist fĂŒr jede Art von Kinderbett Voraussetzung, denn den Kindern ist es nicht nur Schlaf-, sondern auch Spielplatz. Folgende GĂŒtesiegel dienen zur Orientierung: GS (GeprĂŒfte Sicherheit) und DIN EN 716 (EuropĂ€ische Sicherheitsnorm). Formaldehyde und andere Schadstoffe sind in den vergangenen Jahren leider bei einigen Kinderbetten festgestellt worden. Hier hilft nur eins: Vor dem Kauf Testliteratur lesen. Es gibt viele tolle Kinderbetten, die alle Kriterien der Sicherheit und Schadstofffreiheit erfĂŒllen.

Kinderbetten fĂŒr jedes Alter

Sichere Betten fĂŒr die Kleinsten

Das Beistellbett ist der sichere Ort fĂŒr die Kleinsten. Das niedrige Gitter dieses Bettes lĂ€sst sich an einer Seite leicht demontieren. Dank der Höhenverstellbarkeit der Matratze kann das Beistellbett auf gleiche Höhe wie das Elternbett gebracht werden: Auf diese Weise wird ein schneller Kontakt zwischen Mutter und Kind ermöglicht. Gitterbetten sind fĂŒr Kinder bis maximal vier Jahren geeignet, sollten eine höhenverstellbare Matratze besitzen und herausnehmbare Sprossen (Schlupfsprossen), damit das grĂ¶ĂŸere Kind sein Bett selbststĂ€ndig verlassen kann.

Einfache Kinderbetten und modulare Systeme

Ein einfaches Kinderbett kann ein den Kindermaßen angepasstes kleines Bett aus schlichtem Massivholz sein. Aber auch fantasievollere Gestaltungen sind erhĂ€ltlich, die dem Kind Schlaf- und Spielplatz zugleich schaffen. Es gibt beispielsweise Kinderbetten, die als Rennwagen oder als Feuerwehrauto geformt und bemalt sind. Modulare Systeme helfen den Eltern Geld sparen, denn sie lassen sich mit dem entsprechenden Zubehör zu den beliebten Hochbetten umbauen. Kombinationen wie Schreibtischplatte, BĂŒcherregale oder BettkĂ€sten machen ein solches Kinderbett zum Allrounder.

Etagenbett und Hochbett

Das Etagenbett ist aus Jugendherbergs-Aufenthalten bekannt: Zwei LiegeflĂ€chen ĂŒbereinander mit umlaufender Absturzsicherung. Ein ideales Möbel fĂŒr enge Kinderzimmer – inklusive der Diskussionen, wer oben und wer unten schlĂ€ft. Das Hochbett ist, einfach ausgedrĂŒckt, ein Etagenbett, dem die untere Etage fehlt. Dieser Raum kann perfekt als Wohn-, Stau- oder Spielraum genutzt werden. NatĂŒrlich ist auch eine Kombination mit Spielelementen wie der beliebten Rutsche möglich.

Das Spielbett: Schlafort und Abenteuerspielplatz

Wenn Erwachsene ihrem Kind ein Spielbett aussuchen, wĂŒrden sie am liebsten selbst noch einmal Kind sein. Zu schön und fantasievoll sind die Gestaltungen mit Rutsche, TĂŒrmen, Leiter, Betthimmeln, BurgfrĂ€uleins, Piraten, Rittern, Fußballtoren. Das Spielbett ist nicht nur ein toller RĂŒckzugsort fĂŒr die Nachtstunden, sondern steht auch tagsĂŒber im Mittelpunkt des Kinderinteresses. Hier wird getobt, geklettert, gerutscht und Fangen gespielt. Dementsprechend gut verarbeitet muss ein Spielbett sein.

Tipps zum Sparen: 2-in-1-Funktion und Komplettsets

Ein Kinderbett ist wichtig, aber mit ihm allein ist ein Zimmer nicht ausgestattet. Es fehlt der Kleiderschrank, es fehlen Regale, es fehlt der Schreibtisch. Zu weit vorausgedacht? Kinder werden immer schneller groß, als die Erwachsenen denken. Ein Kinderbett kann besonders gĂŒnstig erworben werden, wenn es Teil eines Komplettsets ist. Ein weiterer Vorteil: Alles ist aufeinander abgestimmt, und es gibt keine Herumfahrerei mehr. Praktisch und ökonomisch sind auch 2-in-1-Lösungen: Wenn das Möbel Stubenwagen und Beistellbett in einem ist, wenn das Gitterbett zum Kinderbett umgebaut werden kann oder das Kinderbett zum Hochbett. Damit kann im Handumdrehen jedem Anspruch und jedem Alter gerecht werden.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Kinderbetten-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest testete bisher noch keine Kinderbetten, sondern lediglich Kindermatratzen. Im Jahr 2018 untersuchten die Tester 14 Matratzen fĂŒr Babys und Kleinkinder. Testsieger wurde die Jonas vom DĂ€nischen Bettenlager mit der Testnote 1,8 („Gut“).

Einen Test, der sich ausschließlich mit Kinderbetten beschĂ€ftigt, finden Interessierte jedoch bei ÖKO-TEST. Im Jahr 2017 untersuchten die Tester zehn Kinderbetten: das Allnatura Kinderbett Piccolino, das Avalon Kinderbett Zauberzwerg, das Bopita CarrĂ© Gitterbett, das Easy Baby Umbaubett, das Ikea Babybett Sundvik, das Paidi Fiona Kinderbett, das Schardt Kombi-Kinderbett Eco Plus, das Ticaa Babybett Irene, das WaschbĂ€r Kinderbett Leon und das Wellemöbel Kinderbett Lasse.

Das Testfazit: Nur die HĂ€lfte der Testprodukte ist empfehlenswert. Diese fĂŒnf Testmodelle schnitten mit dem Testurteil „Sehr gut“ ab. Zwar sind alle Kinderbetten weitgehend sicher, ihre Verarbeitung ĂŒberzeugte die Tester jedoch nicht. Das lag unter anderem an der schlechten Lackierung beziehungsweise Beschichtung, aber auch an vorstehenden Einsatzmuttern und defekten Gewinden.

Ein grundlegendes Problem bei vielen Ă€lteren Kinderbetten waren der Abstand und die Festigkeit der GitterstĂ€be gewesen. Doch abseits der mittlerweile unbedenklichen Konstruktion der Betten taten sich im aktuellen Test  zum Teil Probleme hinsichtlich der Inhaltsstoffe auf. In einem Testmodell fanden die Tester sogar einen unerlaubten Schadstoff: Diisononylphthalat. Entsprechend straften sie es mit dem Testurteil „UngenĂŒgend“ ab. Auch die Aufbauanleitungen fielen eher spĂ€rlich aus. Mitunter fehlten sogar die vorgegebenen Warnhinweise. Immerhin gestaltete sich der Aufbau bei allen Testmodellen sehr einfach.