Regendusche Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Das Besondere an einer Regendusche ist der große Duschkopf, der es möglich macht, den ganzen Körper zeitgleich mit Wasser zu benetzen und das Gefühl hervorruft, in einem sanften Sommerregen zu stehen.
  • Regenduschen sind als Deckeneinbauten, Duschpaneele und Überkopfduschen erhältlich.
  • Aufgrund des großen Duschkopfes verbrauchen sie pro Duschgang mehr Wasser als herkömmliche Duschen. Daher empfiehlt es sich, beim Kauf auf eine sparsame Eco-Funktion zu achten.
Die besten Regenduschen im Vergleich

Das eigene Badezimmer in einen Wellnessbereich verwandeln

Die Dusche ist ein wichtiger Bestandteil unserer Hygiene und aus dem Badezimmer nicht mehr wegzudenken. Ein positiver Nebeneffekt: Duschen tut gut und entspannt. Mit einer speziellen Art von Dusche verstärken Verbraucher den wohltuenden Effekt und verwandeln ihr Badezimmer in ihre private Wohlfühloase. In unserem Regenduschen-Vergleich stellen wir die Dusche mit Wellness-Charakter genauer vor und zeigen, was vor und nach dem Kauf zu beachten ist.

Welche Vor- und Nachteile hat eine Regendusche?

Regenduschen säubern nicht nur, sie entspannen auch. Dabei ist ihr Name Programm: Regenduschen zeichnen sich durch einen besonders großen Duschkopf aus, der dafür sorgt, dass das Wasser nicht nur auf eine bestimmte Körperstelle trifft, sondern ihn komplett umhüllt – so als würde man in einem tropischen Regenschauer stehen. Ihre Düsen sind im Vergleich zu denen herkömmlicher Duschköpfe etwas feiner und in höherer Anzahl vorhanden. So nehmen wir das Wasser auf unserer Haut als weicher und angenehmer wahr.

junge Frau unter Regendusche
Regenduschen wirken besonders entspannend und wohltuend.

Ein Nachteil des großen Duschkopfes: Er verbraucht mehr Wasser. Daher statten einige Hersteller ihre Regenduschen mit integrierter Eco-Funktion für einen sparsameren Wasserverbrauch aus.

Bei vielen Modellen ist der Duschkopf der Regendusche fest an der Decke montiert. Je nach Modell kann die Montage sehr aufwendig ausfallen und einen Fachmann erfordern.

Die Form des Regenduschkopfs ist flach und je nach Modell rund, eckig oder oval. Das Design wirkt meist sehr edel und futuristisch. Durch die fehlende Wölbung des ausladenden Duschkopfes rieselt das Wasser gleichmäßig wie Regentropfen herab. Einige Modelle bringen darüber hinaus einen separaten, flexiblen Duschkopf mit. Ein solcher ist sehr praktisch, um das Shampoo aus langen Haaren zu spülen. Das gelingt mit den sanft herabrieselnden Wassertropfen aus der Regendusche meist nämlich deutlich langsamer.

Die wichtigsten Vor- und Nachteile einer Regendusche gegenüber einem herkömmlichen Duschkopf fasst die folgende Übersicht auf einen Blick zusammen:

Vorteile
  • Wirkt entspannend und wohltuend
  • In verschiedenen Formen erhältlich
  • Häufig mit separatem Duschkopf erhältlich
  • Ansprechende Designs
Nachteile
  • Höherer Wasserverbrauch
  • Oftmals aufwendige Montage
  • Wäscht das Shampoo langsamer aus den Haaren

Welche verschiedenen Typen gibt es?

Regenduschen sind in verschiedenen Varianten erhältlich, die sich in erster Linie durch ihre Bau- und Befestigungsart unterscheiden. Sie unterteilen sich grob in drei Gruppen, die wir unter diesem Absatz vorstellen.

Die Light-Variante: der Regenduschkopf

Die einfache Variante der Regendusche ist der separate Regenduschkopf. Er ist größer und schwerer als ein herkömmlicher Duschkopf. Der Anwender schließt ihn ganz einfach an den bereits vorhandenen Duschschlauch an. Eine aufwendige Montage ist nicht notwendig. Dafür bietet der Regenduschkopf aber auch nicht das große Wellness-Erlebnis, wie es ein komplettes Regenduschsystem tut. Er ist sozusagen die Light-Variante und eignet sich für alle, die den Genuss einer Regendusche eher testweise ausprobieren wollen, ohne gleich ein ganzes System montieren zu müssen.

Auch für Anwender, die in ihrem Bad keine größeren Umbaumaßnahmen durchführen dürfen, können oder möchten beziehungsweise nicht genug Platz für ein großes Duschsystem haben, ist die der Regenduschkopf eine passende Lösung.

Vorteile
  • Sehr einfache Anbringung ohne Montage
  • Vergleichsweise günstig
  • Gut zum Ausprobieren
  • Im Falle eines Defekts leicht austauschbar
Nachteile
  • Bietet nicht das Wellness-Erlebnis eines kompletten Dusch-Systems
  • Hohes Gewicht

Die Luxus-Version: die Regendusche für die Deckenmontage/den Deckeneinbau

Regenduschköpfe für die Deckenmontage oder den Deckeneinbau bilden die Königsklasse der Regenduschen. Sie bieten das volle Wellness-Erlebnis, das Anwender häufig nur aus Spa-Hotels kennen.

Je nach Modell werden die überdimensionalen Duschköpfe entweder in die Badezimmerdecke eingebaut oder daran montiert. Dementsprechend ist die Anbringung deutlich aufwendiger, als es beim kleinen Regenduschkopf der Fall ist. Die feste Montage beziehungsweise der Einbau machen eine solche Größe aber erst möglich. Für ein Ankleben, ein Einhaken oder gar in der Hand halten sind Regenduschköpfe solcher Größen schlicht und einfach viel zu schwer. Da für ein solches Modell in der Regel auch der Wasserzulauf verlegt werden muss, ist beim Einbau die Hilfe eines Fachmanns erforderlich.

Einige Regenduschen für die Deckenmontage sind außerdem mit farbenfroher LED-Beleuchtung erhältlich. Da Stromleitungen in der Nähe von Wasser keine gute Idee sind, werden die Lämpchen üblicherweise von Batterien mit Energie versorgt. Alternativ erzeugen integrierte Turbinen aus Wasserkraft die notwendige Energie.

Wer sich für diese Variante der Regendusche entscheidet muss beachten, dass der Wasserablauf auch zur Größe des Duschkopfes passt. Bei einer kleinen, niedrigen Duschwanne besteht beispielsweise schnell Überschwemmungsgefahr. Für Verbraucher, die nur wenig Platz im Badezimmer haben oder dort keine Umbaumaßnahmen vornehmen dürfen, sind die Luxus-Regenduschen also leider ungeeignet.

Vorteile
  • Edles Design
  • Größere Duschköpfe verwendbar
  • Komplettes Regendusch-Erlebnis
  • Mit LED-Beleuchtung erhältlich
Nachteile
  • Aufwendige Montage/Installation
  • Hoher Anschaffungspreis
  • Für kleine Bäder ungeeignet

An der Wand statt an der Decke: das Regenduschpaneel

Eine meist nicht weniger luxuriöse Alternative zur deckenmontierten oder eingebauten Regendusche ist das Regenduschpaneel. Anstatt an der Badezimmerdecke werden Duschpaneele an der Wand montiert. Wie aufwendig die Montage ausfällt, hängt davon ab, ob es sich um ein Unterputz- oder ein Aufputz-Duschpaneel handelt.

Unterputz- vs. Aufputz-Armatur

Aufputzarmaturen werden an bereits vorhandene Anschlüsse an der Wand angebracht. Die komplette Armatur ist also sichtbar, lediglich die Leitungen und Rohre verlaufen hinter der Wand. Diese Art von Armatur lässt sich in der Regel recht einfach montieren. Deutlich aufwendiger gestalten sich die Montage und Installation von Unterputzarmaturen. Ihr Vorteil: Sie sind platzsparender und wirken häufig eleganter, da ein Großteil davon hinter der Wand verschwindet. Dafür erfordern sie einiges mehr an Planung und Kosten.

Regenduschpaneele sind je nach Preisklasse mit diversen Zusatzfunktionen erhältlich. Schlichtere Modelle aus dem unteren Preissegment beinhalten meist eine feste Überkopf-Regendusche, die notwendigen Bedienelemente und eine Handbrause. Letztere ist vor allem zum schnellen Ausspülen langer, shampoonierter Haare von Vorteil. Einige luxuriösere Modelle bringen zusätzlich noch Seitendüsen unter anderem mit Massage- oder Sprühnebel-Modus mit. Manche Hersteller statten Regenduschpaneele darüber hinaus mit Lautsprechern aus, sodass Anwender während des Duschens ihre Lieblingsmusik genießen können. Eine weitere Zusatzfunktion ist die Ausstattung mit LED-Beleuchtung. Eher praktischer Natur ist dagegen ein Display, auf dem Anwender zum Beispiel die Wassertemperatur oder den Wasserverbrauch ablesen und den gewünschten Duschmodus einstellen. Die Stromversorgung erfolgt je nach Modell über Batterien oder Wasserkraft.
Ein Nachteil größerer Regenduschpaneele ist die aufwendigere Reinigung.

Vorteile
  • Inklusive Handbrause
  • Verschiedene Größen
  • Mit LED-Beleuchtung erhältlich
  • Teilweise mit Display ausgestattet
  • Zusätzliche seitliche Wasserdüsen bei manchen Modellen
Nachteile
  • Bei Unterputz-Montage recht aufwendige Anbringung
  • Aufwendige Reinigung
  • Meist teurer

Der Mittelweg: das Regenduschset

Einen Mittelweg zwischen luxuriösem Duschpaneel und simplem Regenduschkopf bildet das Regenduschset. Ein solches Set beinhaltet üblicherweise eine Überkopfdusche und eine Handbrause. Beide Elemente befinden sich an einer Duschstange, die in der Regel auf dem Putz montiert wird. Dementsprechend einfach gestaltet sich ihre Anbringung. Zwar bieten typische Duschsets keine speziellen Zusatzfunktionen, wie sie die Luxusvarianten der Regenduschpaneele beinhalten, dafür sind sie platzsparender und somit auch für kleinere bis mittelgroße Badezimmer geeignet.

Ein Vorteil gegenüber den meisten Duschpaneelen: Die Überkopfdusche vieler Regenduschsets ist schwenkbar und/oder höhenverstellbar. So lässt sie sich gut an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen. Der Reinigungsaufwand ist allerdings bei beiden Regendusch-Typen ähnlich hoch.

Vorteile
  • Einfache Anbringung
  • Vergleichsweise günstig
  • Häufig schwenkbare und7oder höhenverstellbare Überkopfdusche
  • Inklusive Handbrause
  • Auch für kleinere Bäder geeignet
Nachteile
  • Aufwendige Reinigung aufgrund vieler Teile

Wichtige Kaufkriterien: Worauf muss ich achten?

Je nach Typ, Hersteller und Modell kann der Kauf einer Regendusche eine größere Investition sein. Folgende Fragen helfen bei der Suche nach der richtigen Regendusche:

  • Möchte ich lediglich einen Regenduschkopf oder lieber ein komplettes Duschsystem?
  • Kommt eine Unterputzmontage für mich in Frage?
  • Habe ich die Möglichkeit, einen Duschkopf an der Badezimmerdecke anzubringen?
  • Soll im Duschsystem eine Thermostatarmatur enthalten sein?
  • Soll es ein runder oder ein eckiger Duschkopf sein?
  • Welche Größe soll beziehungsweise darf die Regendusche haben?
  • Möchte ich lieber ein Duschpaneel oder eine Duschsäule?
  • Ist es mir wichtig, dass der Duschkopf höhenverstellbar oder schwenkbar ist?
  • Benötige ich eine Handbrause oder reicht mir eine Überkopfdusche aus?
  • Sollen verschiedenen Strahlarten einstellbar sein?
  • Wünsche ich mir spezielle Zusatzfunktionen wie integrierte Lautsprecher oder eine LED-Beleuchtung?

Wer mithilfe der obigen Fragen die Entscheidung für den passenden Typ von Regendusche getroffen, hat, sollte beim Kauf einige weitere Kriterien beachten. Die wichtigsten davon erläutern wir im Folgenden.

Der erforderliche Wasserdruck

Ein Faktor, den Verbraucher beim Kauf einer Regendusche unbedingt beachten sollten, ist der Wasserdruck in der Wohnung beziehungsweise im Haus. Ist dieser zu niedrig, kann es passieren, dass anstelle eines tropischen Regens lediglich ein laues Rinnsal aus dem Duschkopf tropft. Daher ist es sinnvoll, vor dem Kauf einer Regendusche den heimischen Wasserdruck zu überprüfen. Dieser sollte mindestens zwei, besser drei Bar betragen. Dann haben Verbraucher in der Regel mit keinen Problemen zu rechnen.

Ihren Wasserdruck ermitteln Verbraucher mit einem Wasserdruckmesser, einem sogenannten Manometer. Dieses ist im Baumarkt oder im Online-Handel bereits ab zehn Euro erhältlich. Es verfügt über einen passenden Anschluss, mit dem es sich direkt am Wasserhahn befestigen lässt. Nach der Anbringung drehen Nutzer den Wasserhahn voll auf und lesen ihren Wasserdruck von der Anzeige ab.

Den Wasserdruck mit Eimer und Stoppuhr messen

Wer sich nicht extra ein spezielles Gerät zulegen möchte, kann den ungefähren Wasserdruck mittels Eimer und Stoppuhr ermitteln. Dafür stellt der Nutzer einen Zehn-Liter-Eimer unter den Wasserhahn, dreht diesen voll auf und stoppt die Zeit, bis der Eimer gefüllt ist. Beträgt die gestoppte Zeit rund 40 Sekunden, liegt der Wasserdruck im Normalfall bei etwa 3,5 Bar und ist somit ausreichend für den Anschluss einer größeren Regendusche.

Einige Hersteller geben zur Orientierung den Mindestdurchfluss in Litern pro Minute an. Anwender der Eimer-Stoppuhr-Methode berechnen diesen mit folgender Formel:

(10 Liter x 60) / gemessene Zeit in Sekunden

Die Abmessungen

Hinsichtlich der Maße einer Regendusche sind im Falle eines Regenduschsets sowohl der Durchmesser des Duschkopfes als auch die Länge der Duschstange relevant.

Der Duschkopf: Je größer, umso besser

Beim Duschkopf gilt: Je größer, umso angenehmer. Um einen spürbaren Regenduschen-Effekt zu erreichen, sollte der Durchmesser mindestens 20 Zentimeter betragen. In dieser Größe sind viele Überkopfduschen gängiger Regenduschsets erhältlich. Die eckige Variante der Duschköpfe misst dann 20 x 20 Zentimeter. Größere Duschköpfe, etwa 40 x 40 Zentimeter, sind für ein Regenduschset meist zu schwer und eher für den Deckeneinbau beziehungsweise die Deckenmontage erhältlich. Wer sich trotz aufwendigerem Einbau für Modell solcher Größe entscheidet, benötigt natürlich entsprechend viel Platz, sowohl an der Decke als auch darunter. Bei einer zu kleinen Wasserauffang- und Abflussmöglichkeit herrscht schnell Überschwemmungsgefahr.

Zoll in Zentimeter umrechnen

Ausländische Hersteller geben die Maße ihrer Produkte häufig in Zoll anstatt in Zentimetern an. Hierbei müssen Verbraucher wissen:

1 Zoll = 2,54 Zentimeter

Schon lassen sich alle Angaben einfach umrechnen. Regenduschköpfe finden sich häufig in den folgenden Maßen:

8 Zoll ≈ 20 cm
10 Zoll ≈ 25 cm
12 Zoll ≈ 30 cm
16 Zoll ≈ 40 cm

Die Länge der Duschstange: Abhängig von Körpergröße und Badezimmerhöhe

Grundsätzlich gilt: Je höher der Duschkopf angebracht ist, umso schöner kommt der Regeneffekt zum Tragen. Allerdings hängt die passende Höhe natürlich auch von der Größe der Nutzer ab. Teilen sich mehrere Personen die Dusche, sollten sie sich nach der größten Person richten. Als gute Höhe gelten etwa 30 Zentimeter über dem Kopf.

Wer sich für ein Regenduschset entscheidet, muss die Länge der Duschstange beachten. Ist diese zu kurz, ist die Überkopfdusche später möglicherweise zu tief, oder die Bedienelemente befinden sich in unkomfortabler Höhe. Die maximale Länge der Duschstange hängt von der Höhe des Badezimmers ab und davon, ob sie in einer ebenerdigen Dusche, über einer Dusch- oder über einer Badewanne angebracht wird.

Höhenverstellbare und schwenkbare Duschköpfe

Mehr Flexibilität als festmontierte Duschköpfe bieten höhenverstellbare und schwenkbare Überkopfduschen. In ihrem Fall müssen sich Anwender bei der Anbringung nicht für eine feste Höhe entscheiden, sondern können diese beliebig anpassen. Mit einem Regenduschset mit Schwenkduschkopf besteht zudem die Möglichkeit, den Winkel zu ändern.

Der Wasserverbrauch

Ein größerer Duschkopf bedeutet auch mehr Wassertropfen, die gleichzeitig herunterrieseln. Eine Regendusche verbraucht daher pro Duschgang üblicherweise mehr Wasser als ein normaler Duschkopf. Die Kosten eines Duschgangs setzen sich aus den folgenden vier Faktoren zusammen:

  • dem Wasserdurchlass des Duschkopfs (in Litern pro Minute)
  • dem Warmwasserpreis beziehungsweise dem Strom-, Gas- oder Ölpreis für die Erwärmung
  • den Abwasserkosten
  • der Dauer des Duschvorgangs

Nehmen wir an, die Abwasserkosten liegen bei 1,61 für 1.000 Liter Wasser und wir erwärmen unser Wasser mit Strom, der pro Kilowattstunde 26 Cent kostet. Dann bezahlen wir für zehn Minuten Duschen mit einem durchschnittlichen Duschkopf (12 Liter pro Minute) einen Euro. Verbraucht der Regenduschkopf 20 Liter Wasser pro Minute kosten die zehn Minuten Duschen unter den gleichen Bedingungen 1,60 Euro, also 60 Cent mehr. Ein Vollbad in einer durchschnittlich großen Badewanne kostet im Vergleich dazu 1,14 Euro.

Für sparsamere Verbraucher bieten die Hersteller Modelle mit einem sogenannten Eco-Modus. Diese sind sparsamer im Wasserverbrauch, sodass Anwender damit nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schonen.

Die Lautstärke

Mit dem größeren Duschkopf geht nicht nur ein höherer Wasserverbrauch, sondern meist auch eine höhere Lautstärke einher. Manche Regenduschen sind so laut, dass sie sogar die Nachbarn stören können. Vor allem günstige Duschköpfe aus Kunststoff erzeugen häufig neben dem Prasseln der Wassertropfen noch ein unangenehmes, lautes Rauschen. Hochwertigere Modelle aus Metall sind in der Regel deutlich leiser. Hersteller machen zur Lautstärke ihrer Regenduschen meist keine Angaben. Beim Online-Kauf können Verbraucher sich diesbezüglich an Bewertungen von anderen Nutzern orientieren, die aber natürlich immer subjektiv sind.

Regendusche mit Durchlauferhitzer

Wer seine Regendusche mit einem Durchlauferhitzer nutzen möchte, sollte vor dem Kauf sicherstellen, dass der Durchlauferhitzer über eine ausreichende Leistung verfügt. Diese sollte bei mindestens 18 Kilowatt liegen; dann sollte es mit der Regendusche keine Probleme geben. Liegt die Leistung darunter, kann es passieren, dass der Durchlauferhitzer nicht genug warmes Wasser bereitstellt und der Nutzer kalt duschen muss.

Das Material

Aus welchen Materialien eine Regendusche besteht, unterscheidet sich meist nach ihrer Preisklasse. Günstigere Modelle sind häufig aus Kunststoff gefertigt. Diese sind meist lauter und weniger robust als solche aus hochwertigeren Materialien wie Edelstahl. Hinsichtlich der Materialwahl raten wir Verbrauchern, bei ihrer Regendusche nicht zu sparen. Wer für eine gute Edelstahl-Regendusche etwas mehr Geld ausgibt, hat länger etwas davon.

Tipp: Silikonnoppen an der Brause

Bei hochwertigen Regenduschen sind Überkopfbrause und Handduschkopf mit Silikonnoppen versehen. Diese sorgen dafür, dass sich der Kalk einfacher von den Düsen entfernen lässt und vereinfachen die Reinigung.

Welche Zusatzfunktionen bieten spezielle Regenduschen?

Vor allem luxuriöse Duschpaneele, aber auch einige Regenduschsets sind teilweise mit praktischen Zusatzfunktionen ausgestattet.

verkalkter Duschkopf

Reinliche Duschen mit Anti-Kalk-Funktion

Wo Wasser ist, dort entsteht auch Kalk. Um verstopfte Düsen zu vermeiden, ist es notwendig, die Regendusche regelmäßig von Kalk zu befreien. Einige Hersteller vereinfachen ihren Kunden die lästige Reinigung, indem sie die Düsen aller enthaltenen Brausen mit Silikon ummanteln. So sammelt sich der Kalk auf dieser Ummantelung, anstatt die Düsen zu verstopfen. Dieses praktische Feature wird je nach Hersteller unter anderem als „Anti-Kalk-Funktion“, „Antikalk-System“, „QuickClean“ oder „Easyclean“ angepriesen.

ECO-Duschkopf

 Sparsame Modelle mit Eco-Funktion

Da die großen Brausen der Regenduschen mehr Wasser verbrauchen als herkömmliche Duschköpfe, bietet sich für sparsame Verbraucher ein Modell mit Eco-Funktion an. Solche Regenduschen mischen dem Wasser Luft bei, sodass sie weniger Wasser Verbrauchen, ohne dass dies für den Nutzer spürbar wird. Teilweise verbrauchen die sparsamen Modelle bis zu acht Liter weniger Wasser pro Minute als Regenduschen ohne Eco-Funktion. Damit können Haushalte etwa bis zu 200 Euro im Jahr sparen.

Display

 Nicht den Überblick verlieren: Duschen mit Display

Praktisch: Einige Regenduschpaneele verfügen über ein LC-Display, auf dem der Nutzer während des Duschens die Wassertemperatur sowie seine Dusch-Zeit abliest. Dies mindert die Gefahr, unter dem angenehmen Regengeplätscher die Zeit zu vergessen.

verstellbare Strahlarten

 Duschen mit Abwechslung: Verschiedene Strahlarten

Wer sich unter der Dusche Abwechslung wünscht, wählt eine Regendusche mit mehreren Strahlarten. Mit ihr kann er die Stärke des Duschstrahls variieren. Beliebte Strahlarten sind beispielsweise ein klassischer Wasserstrahl, ein besonders weicher, mit Luft angereicherter Wasserstrahl, ein kräftiger, wirbelnder Massagestrahl oder ein feiner Sprühnebel.

mit Lautsprecher

 Singing in the rain: Regenduschen mit Lautsprechern

Duschen mit musikalischer Begleitung? Luxus-Duschpaneele mit integrierten Lautsprechern machen es möglich. Je nach Modell verfügt die Regendusche über einen Stereostecker, an den Anwender einen Audio-Player anschließen, oder über eine Bluetooth-Schnittstelle.

LED-Duschkopf

 Stimmungsvolle Lichtspiele: Regenduschen mit LED-Beleuchtung

Farben beeinflussen unsere Stimmung. Das sagen diverse Studien, die sich mit der Wirkung von Farben auf unsere Psyche beschäftigen. Einige Hersteller bieten ihre die Wellnessduschen womöglich aus diesem Grund mit LED-Beleuchtung an. Solchea Modelle haben eine in den Duschkopf integrierte Lichtleiste. Je nach Modell wechselt das Licht die Farbe beständig oder nach Wassertemperatur. Teilweise wählen Nutzer sogar zwischen verschiedenen Modi.

Die Wirkung von Farben auf die Psyche

  • Gelb: Gefühl von Wärme, stimulierend
  • Rot: verleiht Energie
  • Blau: beruhigend, konzentrationsfördernd
  • Grün: heilend, beruhigend
  • Orange: appetitanregend, positive Wirkung auf die Verdauung
  • Rosa: erfrischend, aggressionsabbauend
  • Lila: ausgleichend, inspirierend

Wie montiere ich die Regendusche?

Hinweise zur Montage finden sich in der Bedienungsanleitung vom Hersteller. Diese sollten Anwender genau durchlesen und beachten. Wie aufwendig die Anbringung einer Regendusche ausfällt, hängt immer von dem Modell ab.

Eine simple Handregenbrause müssen Verbraucher lediglich an den vorhandenen Duschschlauch anbringen und dabei beachten, dass dieser richtig sitzt.

Wer seine alte Duschstange gegen ein Regenduschset austauschen möchte, kann zur Befestigung der neuen Duschstange im Idealfall die bereits vorhandenen Bohrlöcher nutzen. Andernfalls müssen Verbraucher die Bohrmaschine zur Hand nehmen, was vielen Unbehagen bereitet. Grund zur Sorge gibt es allerdings nicht. Der Verbraucher muss gegebenenfalls nur Folgendes tun:

  • Im Zweifelsfall vorab beim Vermieter die Erlaubnis einholen
  • Einen Steinbohrer verwenden
  • Wenn möglich in den Fliesenfugen bohren
  • Beim Bohren auf den Fliesen die Stelle mit Malerkrepp bekleben, um ein Abrutschen zu verhindern

Anspruchsvoller ist das Austauschen einer Mischbatterie, wenn es sich um eine Regendusche mit Thermostat handelt. Unerfahrene Verbraucher sollten dafür besser einen Fachmann zu Rate ziehen.

Die richtige Reinigung und Pflege der Regendusche

Damit die Regendusche stets strahlt, hygienisch bleibt und die Düsen nicht verstopfen, ist, wie bei einer herkömmlichen Dusche auch, ein regelmäßiges Reinigen und Entkalken notwendig. Bei Duschköpfen mit Anti-Kalk-Funktion reicht ein regelmäßiges Abwischen mit einem normalen Schwamm oder Tuch und einem handelsüblichen Badreiniger aus. Bei stärkerer Verschmutzung helfen Zitronensäure oder Essigessenz, den Kalk zu beseitigen. Von harten Schwämmen oder Bürsten sollten Verbraucher bei der Reinigung ihrer Regendusche besser die Finger lassen, um empfindliche Teile, etwa solche aus Chrom, nicht zu verkratzen. Das folgende Video von SHK-TV veranschaulicht das Entkalken eines deckenmontierten Regenduschkopfs.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Regenduschen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Bisher haben weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-Test einen Test von Regenduschen durchgeführt. Den einzigen verwandten Test, den die Stiftung Warentest vorweisen kann, ist ein Test von Duscharmaturen. Dieser stammt allerdings aus dem Jahr 2002 und ist somit nicht mehr aktuell.


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