Sinus-Wechselrichter Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Sinus-Wechselrichter wandeln den Gleichstrom herkömmlicher Batterien oder Photovoltaikanlagen in 230-Volt-Wechselstrom um.
- Mit diesem Wechselstrom lassen sich alle GerÀte betreiben, die normalerweise an den hÀuslichen Netzstrom angeschlossen werden.
- Um auch empfindliche KĂŒchengerĂ€te wie Kaffeepadmaschinen betreiben zu können, ist eine Wechselspannung in Form einer reinen Sinuskurve erforderlich.
- Bei der Umwandlung von Gleich- in Wechselspannung geht ein Teil des Stroms verloren.
- FĂŒr den Einbau in einen Wohnwagen ist eine Vorrangschaltung sinnvoll, die den Wechselrichter ausschaltet, sobald dem Wagen Netzstrom hinzugefĂŒhrt wird.

Spannung im Wandel
Unterwegs mal eben schnell das Smartphone laden oder einen Kaffee machen, das sollte im eigenen Camper doch kein Problem sein, oder? TatsĂ€chlich lassen sich viele normale ElektrogerĂ€te nicht ohne Weiteres im Camper betreiben. Das liegt daran, dass die Autobatterie eine andere Spannung liefert als benötigt. Ein Sinus-Wechselrichter fĂŒr Ihr Wohnmobil schafft Abhilfe.
Was sind eigentlich Sinus-Wechselrichter?
Sinus-Wechselrichter oder Inverter sind GerÀte, die den Strom aus Erzeugern wie einer Autobatterie in hÀuslichen Strom aus der Steckdose umwandeln. WÀhrend es sich bei Steckdosenstrom um Wechselspannung handelt, nutzt eine Autobatterie sogenannten Gleichstrom. Da die Spannung modifiziert wird, sind solche GerÀte auch als Spannungswandler bekannt. Bei Sinus-Wechselrichtern im Spezifischen tritt die Wechselspannung in Form einer Sinuskurve auf.
Wo kommen Sinus-Wechselrichter noch zum Einsatz
Solche Wechselrichter kommen ĂŒberall dort zum Einsatz, wo kein 230-Volt-Netzstrom vorhanden ist. Typische Einsatzorte sind CampingplĂ€tze, Wohnwagen und Schiffe. Sie können nahezu jedes elektrische GerĂ€t, das Wechselspannung benötigt, mit einem Sinus-Wechselwandler und einer ausreichend groĂen Batterie betreiben. Dazu gehören auch KĂŒchenkleingerĂ€te wie Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Kochplatten, Fernseher und Computer.
Im Prinzip lassen sich sogar GroĂgerĂ€te wie Waschmaschinen, Warmwasserboiler oder Klimaanlagen mit Strom versorgen. Allerdings muss die BatteriekapazitĂ€t ausreichen, damit sich der Einsatz auch lohnt. Auf den Dauerbetrieb einer Klimaanlage sind Batterien zum Beispiel nicht ausgelegt. Bei kurzen EinsĂ€tzen hingegen, etwa um eine Suppe zu erwĂ€rmen oder Kaffee zu kochen, erledigen Batterie und Wechselrichter ihre Arbeit schnell und gewissenhaft.

Auch in den eigenen vier WĂ€nden kann ein Sinus-Wechselrichter von Nutzen sein â zum Beispiel dann, wenn Sie eine Photovoltaikanlage installiert haben. Solarmodule produzieren nĂ€mlich Gleichstrom, der nicht ins hĂ€usliche Stromnetz eingespeist werden kann. Erst wenn ein Wechselrichter die Gleich- in Wechselspannung umwandelt, ist der Strom aus einer Solaranlage tatsĂ€chlich nutzbar.
Darauf kommt es beim Kauf an
Beim Kauf eines Sinus-Wechselrichters sind verschiedene Kennzahlen von Bedeutung. Im Grunde richten sie sich aber alle nach dem Anwendungsbereich, also danach, welche GerĂ€te Sie in welchem Umfang nutzen möchten und welches GerĂ€t den Gleichstrom zur VerfĂŒgung stellt. Sinus-Wechselrechter haben zwei Hauptanwendungsbereiche: Sie kommen entweder zum Einsatz, um NutzerInnen den Einsatz von Haushalts- und Multimedia-GerĂ€ten auf Reisen zu ermöglichen, oder sie machen den von Photovoltaikanlagen gewonnenen Gleichstrom zu Hause nutzbar.

Bei GerĂ€ten fĂŒr Reisen kommt es ferner darauf an, wofĂŒr Sie diese nutzen. Möchten Sie sich mit mobilen Wechselrichtern bei kurzen Campingtrips nur einen Kaffee machen und Essen erwĂ€rmen oder suchen Sie ein Modell fĂŒr den Einbau in Ihren Wohnwagen, mit dem Sie zum Beispiel einen Fernseher, PC oder KĂŒchengerĂ€te betreiben? Sobald Sie sich darĂŒber im Klaren sind, können Sie die Eigenschaften und technischen Daten der verschiedenen GerĂ€te abwĂ€gen.
Sinus-Wechselrichter fĂŒr Solaranlagen
Klassische Sinus-Wechselrichter und solche fĂŒr Solaranlagen haben im Grunde dieselbe Funktionsweise. Modelle fĂŒr Photovoltaikanlagen verfĂŒgen lediglich ĂŒber einige Zusatzfunktionen, die vor allem dieEnergiegewinnung aus verschiedenen Panels managen. Im Gegensatz zur Stromgewinnung aus Batterien ist diese bei Solaranlagen nĂ€mlich nicht konstant, sondern von den WitterungsverhĂ€ltnissen abhĂ€ngig. Damit die Anlage trotzdem so viel Strom wie möglich erzeugt, sind viele Solar-Wechselrichter mit sogenannten MPP–Trackern (Maximum Power Point) ausgestattet. Der MPP beschreibt die höchste Leistung des Solarmoduls und berechnet sich aus der Spannung, der StromstĂ€rke, der Sonneneinstrahlung und der Temperatur. MPP-Tracker ermöglichen es Wechselrichtern, die Spannung kontinuierlich an die maximale Ausbeute der Anlage anzupassen.
Bei Solaranlagen kommen vorwiegend Stringwechselrichter zum Einsatz, die zwischen der Solaranlage und dem Stromnetz oder Energiespeicher platziert sind. Ihre Aufgabe ist es, den Gleichstrom mehrerer in einer Reihe angeordneter Solarmodule in Wechselstrom umzuwandeln. Das Wort âStringâ bezieht sich auf die Solarmodule. Kann das GerĂ€t hingegen nur den Gleichstrom eines Solarmoduls verarbeiten, handelt es sich um einen sogenannten Modulwechselrichter.
GerĂ€te fĂŒr die Photovoltaikanlage sind zudem oft Drei–Phasen–Wechselrichter, da sie den Strom aus den integrierten Solarmodulen gleichmĂ€Ăiger verteilen als klassische Ein-Phasen-Wechselrichter. Kommt es bei einem Modul aufgrund mangelnder Sonneneinstrahlung zu einem Lasteinbruch, gleichen die anderen Phasen die fehlende Energie aus. Meist dienen Solaranlagen als ErgĂ€nzung zum Netz der Stromanbieter. Um die StabilitĂ€t des Stromnetzes zu garantieren, sind Drei-Phasen-Wechselrichter seit 2012 sogar verpflichtend, wenn die Photovoltaikanlage pro Phase mehr als 4,6 Kilovoltampere (kVA) leistet.
Wechselspannung von Stromanbietern
Stromanbieter nutzen ebenfalls Drei-Phasen-Wechselstrom. Das bedeutet, drei Wechselströme gleicher Frequenz werden zu den Haushalten geleitet. Bei der Ankunft verbindet sich eine Phase mit dem Hausanschluss und kommt dort zum Einsatz.
Reine oder modifizierte Sinuskurve
Die Netzspannung wechselt mehrere Male in der Sekunde von einem positiven zu einem negativen Wert in Form einer Sinuskurve. In Europa geschieht das 50-mal innerhalb einer Sekunde mit Werten von plus 230 und minus 230 Volt. Idealerweise produziert auch ein Sinus-Wechselrichter Spannung in Form einer reinen Sinuskurve. TatsÀchlich finden sich vor allem im niedrigem Preissegment zahlreiche Spannungswandler, die mit einer modifizierten Sinuskurve arbeiten.
Unter einer modifizierten Sinuskurve können Sie sich anstelle einer glatten Kurve ein Gebilde aus Treppenstufen vorstellen. Die Spannung Àndert sich somit leicht stockend, was Störungen verursacht, die nicht alle elektrischen GerÀte vertragen. Bestenfalls funktioniert das GerÀt einfach nicht, allerdings können empfindliche Bauteile sogar beschÀdigt werden. Eine moderne Kaffeemaschine lÀsst sich zum Beispiel nicht mit einem modifizierten Sinus betreiben. Auch Bild- und TongerÀte wie Fernseher benötigen einen reinen Sinus.
Bei anderen GerÀten ist es im Voraus nicht erkennbar, ob sie einen modifizierten Sinus vertragen. Daher ist es zur Sicherheit sinnvoll, nur Wechselrichter mit reinem Sinus zu wÀhlen. Da dieser allerdings schwerer zu erzeugen ist als eine modifizierte Version, sind die Wechselrichter entsprechend teurer.
Eingangs- und Ausgangsspannung
Wenn Sie die den Gleichstrom aus einem Auto oder Lastkraftwagen beziehen möchten, muss der Wechselrichter auch die zur VerfĂŒgung stehende Eingangsspannung verarbeiten können. Sie können aber in der Regel nur eine SpannungsstĂ€rke in Wechselspannung umwandeln. Somit ist es nicht möglich, einen Sinus-Wechselrichter fĂŒr Autos an einem LKW anzuwenden, da dieser die doppelte Spannungsmenge produziert, also 24 statt 12 Volt.
GerÀte | Typische Gleichspannung |
Auto oder Wohnmobil | 12 Volt |
LKW | 24 Volt |
Solaranlage | 12, 24 oder 48 Volt |
LadegerĂ€t fĂŒr Smartphone oder Tablet | 5 Volt |
Die Ausgangspannung des Inverters entspricht der deutschen beziehungsweise europÀischen Netzspannung von 220 bis 230 Volt. Zahlreiche LÀnder nutzen aber eine andere Netzspannung. In Japan liegt sie zum Beispiel bei 110 bis 120 Volt. Versuchen Sie nun, dort GerÀte mit dem 230-Volt-Inverter zu verwenden, kommen Sie in der Regel nicht weit. Ebenso wichtig ist es, bei Online-KÀufen aus nicht europÀischen LÀndern auf die angegebene Ausgangsspannung zu achten.
Leistung
Es gibt Wechselrichter mit einer Leistung von wenigen Watt bis hin zu mehreren Kilowatt. Welche Leistung Sie benötigen, richtet sich vor allem nach den GerĂ€ten, die Sie mit Strom versorgen möchten. Der Wechselrichter sollte mindestens das GerĂ€t mit dem gröĂten Stromverbrauch betreiben können. Möchten Sie mehrere GerĂ€te gleichzeitig an den Wechselrichter anschlieĂen, ist genug Leistung fĂŒr alle angeschlossenen Produkte erforderlich. Um die nötige Wattzahl zu ermitteln, listen Sie am besten alle GerĂ€te und ihre Dauerleistung auf. Die Dauerleistung beschreibt den Wert, mit dem ein GerĂ€t ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum ohne BeeintrĂ€chtigung arbeiten kann. Mit einem EnergiemessgerĂ€t gelingt es einfach, akkurate Werte zu ermitteln. Andernfalls finden Sie durchschnittliche Angaben auf Typenschildern oder in Produktbeschreibungen.
BerĂŒcksichtigen Sie, dass einige GerĂ€te einen hohen Anlaufstrom benötigen, darunter KĂŒhlschrĂ€nke, Bohrmaschinen, Kompressoren und Elektromotoren. FĂŒr einen kurzen Zeitraum nach dem Einschalten wird mindestens das Dreifache der Leistung benötigt. Statt 500 Watt sind beispielsweise kurzzeitig 1.500 Watt nötig. Das mĂŒssen Sie beim Erstellen Ihrer Liste beachten und den Wert fĂŒr den Anlaufstrom anstelle der Dauerleistung angeben.

Wenn Sie alle GerĂ€te und Leistungswerte ermittelt haben, addieren Sie diese Werte. Da es dem Wechselrichter aber auf Dauer schadet, wenn er immer maximal ausgelastet ist, empfiehlt es sich, der errechneten Mindestleistung einen Puffer von etwa 10 bis 20 Prozent hinzuzufĂŒgen.
Bei einigen Sinus-Wechselrichtern finden sich zwei Leistungsangaben in der Produktbeschreibung: zum einen die tatsÀchliche Leistung, zum anderen die Spitzenleistung, die das GerÀt temporÀr aushÀlt, beispielsweise 500 und 1.000 Watt. Wer GerÀte mit hohem Stromverbrauch verwendet, darunter Kapselkaffeemaschinen oder Staubsauger, ist aber möglicherweise mit einem 2.000-Watt-Wechselrichter besser bedient. Diese erreichen Spitzenleistungen von bis zu 4.000 Watt.
BatteriekapazitÀt
Die Leistungswerte der GerĂ€te und des Wechselrichters wirken sich auch auf die Batterie aus, die den Gleichstrom zur VerfĂŒgung stellt. Es gibt eine Faustregel, die besagt, dass die KapazitĂ€t einer 12-Volt-Batterie mindestens 20 Prozent der WechselrichterkapazitĂ€t in Ampere betragen sollte. Bei 24-Volt-Spannungen hingegen genĂŒgen 10 Prozent. Das heiĂt: Wenn ein 12-Volt-Wechselrichter eine KapazitĂ€t von 1.200 Watt hat, multiplizieren Sie 1.200 mit 0,2 und erhalten 240. Die Batterie benötigt demnach ungefĂ€hr 240 Amperestunden. Bei einem 24-Volt-Wechselrichter wĂ€ren nur 120 Volt nötig.
Möchten Sie feststellen, wie viel Ampere die angeschlossenen GerĂ€te verbrauchen, teilen Sie die Wattzahl durch die Bordspannung. SchlieĂen Sie etwa eine 850-Watt-Kaffeemaschine an, verbraucht sie bei einer Bordspannung von 12 Volt stĂŒndlich 70 Ampere. Da Sie die Kaffeemaschine aber womöglich nur wenige Minuten am StĂŒck betreiben, ist der Stromverbrauch in der Praxis geringer.
Wirkungsgrad
Wechselrichter wandeln nicht den gesamten Eingangsstrom in nutzbaren Wechselstrom um; einen Teil davon verbrauchen sie selbst fĂŒr im Prozess. Die Prozentzahl des nutzbaren Ausgangsstroms ist als Wirkungsgrad bekannt. Bei Sinus-Wechselrichtern fĂŒr unterwegs betrĂ€gt dieser durchschnittlich zwischen 85 und 92 Prozent, was einen Stromverlust von 8 bis 15 Grad bedeutet.
Bis zu 15 Prozent verbrauchen einige Wechselrichter also, um den Gleichstrom aus der Bordbatterie in Wechselstrom umzuwandeln. SchlieĂen Sie ein ElektrogerĂ€t mit einem Energieverbrauch von 250 Watt an, benötigen Sie bei einem Wirkungsgrad von 85 Prozent die 1,15-fache Wattmenge, etwa 288 Watt, damit das GerĂ€t funktioniert. Hochwertige Modelle kommen sogar auf einen Wirkungsgrad von 98 Prozent. Das sind aber vor allem Modelle fĂŒr Photovoltaikanlagen.
Sicherheitsfunktionen
Damit weder die Batterie noch die angeschlossenen GerĂ€te zu Schaden kommen, sind einige Sicherheitsfeatures wichtig. Dazu gehören eine automatische Abschaltung, falls der Wechselrichter ĂŒberlastet ist oder kurz vor dem Ăberhitzen steht, und ein Verpolungsschutz. Er blockiert den Gleichstromfluss, wenn Sie die Kabel beim AnschlieĂen vertauscht haben.
DarĂŒber hinaus ist ein sogenannter Tiefentladungsschutz ratsam, der verhindert, dass sich die angeschlossene Batterie vollstĂ€ndig entleert. Viele tiefentladene Akkus lassen sich gar nicht mehr aufladen. Betroffene Autobatterien können Sie retten, doch der Vorgang ist sehr zeitaufwendig und erfordert entweder eine Starthilfe oder ein Spenderauto.
Praktische Features
FĂŒr Campingwagen ist ein Wechselrichter mit Vorrangschaltung praktisch. Sobald Sie den Wagen am Campingplatz ĂŒber den CEE-Anschluss an den Landstrom anschlieĂen, schaltet sich der Wechselrichter von selbst aus, sodass alle Steckdosen ausschlieĂlich mit dem Strom vom Camping-Platz versorgt werden. Ohne eine solche Vorrangschaltung betreibt der Wechselrichter einen Teil der Steckdosen und der Landstrom den Rest.
Ein weiteres sinnvolles Feature ist der Standby–Modus. Solange kein GerĂ€t angeschlossen ist, befindet sich der Spannungswandler im Ruhemodus. Um festzustellen, ob ein Stromverbraucher angeschlossen ist, sendet der Wechselrichter ein Signal durch das Wechselstromnetz aus. Stellt er zum Beispiel fest, dass eine Kaffeemaschine angeschlossen ist, erhöht er die Spannung wieder auf das ursprĂŒngliche Niveau. Dieses automatische Erhöhen der Spannung nach dem AnschlieĂen eines GerĂ€ts wird manchmal auch als Wake-up-Funktion bezeichnet.
Wechselrichter fĂŒr Photovoltaikanlagen verfĂŒgen neben MPP-Trackern und einer intelligenten Anpassung der Spannung oft auch ĂŒber eine Möglichkeit, die Anlagenleistung zu ĂŒberwachen. Bei einigen Wechselrichtern ist ein Display vorhanden, anhand dessen Kennzahlen wie Leistung und Batteriestand ablesbar sind. Mittlerweile ist dies bei vielen Modellen auch online oder per App möglich.

Sinnvolles Zubehör
Kleine Wechselrichter können direkt neben den zu versorgenden GerÀten stehen und bedient werden. Möchten Sie die Modelle aber in einen Wohnwagen einbauen oder mit einer Solaranlage verbinden, stehen sie oft nicht mehr in Reichweite. Eine Fernbedienung ist in diesen FÀllen durchaus sinnvoll, um den Wechselrichter an- und auszuschalten, sofern es keine App-Anbindung gibt.
Einige elektrische GerĂ€te wie Kaffeemaschine, Wasserkocher und Föhn verbrauchen in kĂŒrzester Zeit sehr viel Strom. Sind solche GerĂ€te regelmĂ€Ăig im Einsatz, muss die Versorgungsbatterie entsprechend oft aufgeladen werden. Damit Sie hierfĂŒr nicht immer auf den Netzstrom vom Campingplatz angewiesen sind, ist ein BatterieladegerĂ€t praktisch.
Mithilfe einer Batteriebank können Sie auch den zur VerfĂŒgung stehenden Strom erhöhen. Bei einer Batteriebank handelt es sich um mehrere miteinander verbundene Batterien, die entweder parallel oder in Reihe geschaltet sind. Der Vorteil von BatteriebĂ€nken ist, dass sich ausschlieĂlich die StromstĂ€rke erhöht und nicht die Spannung. Drei Batterien mit einer Spannung von 12 Volt und einer StromstĂ€rke von jeweils 100 Amperestunden ergeben eine Batteriebank mit 300 Amperestunden, die an einen herkömmliche 12-Volt-Wechselrichter passt.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Sinus-Wechselrichter nicht selbst getestet.
Weder die Stiftung Warentest noch ĂKO–Test setzten sich bislang mit Sinus-Wechselrichtern auseinander. Auch renommierte Fachmagazine schenkten den Spannungswandlern kaum Beachtung. Es gibt lediglich einen Test aus dem Jahr 2014 vom Wohnwagen-Magazin Reisemobil International, in dem die TestredakteurInnen acht Wechselrichter unter die Lupe nahmen. Zwar ist der Test mittlerweile sehr veraltet und daher nicht mehr auf der Seite auffindbar, die Ergebnisse lassen sich aber anderweitig online finden.
Der damalige Testsieger war der BĂŒttner Elektronik MT 1700 SI-N mit der Note âsehr gutâ, der in allen getesteten Kategorien beeindruckte und mit einer hochwertigen Ausstattung punktete. Der zweite Platz, der Waeco SinePower 1812 T, erreichte immerhin die Note âgutâ, wĂ€hrend die anderen Produkte lediglich mit âbefriedigendâ oder âausreichendâ bewertet wurden.
Im Jahr 2021 beschĂ€ftigte sich Reisemobil International zudem mit drei KombigerĂ€ten bestehend aus Batterielader und Wechselrichter: dem Multiplus 12/3000 von Victron, dem Dometic SinePower 2012C und dem ICC 3000 SI-N/120 von BĂŒttner Electronic. Dabei handelt sich aber nur um einen Kurztest ohne Endnote. Das GerĂ€t von BĂŒttner stellte sich als bestes Produkt heraus. Seine Bedienung war sehr einfach, darunter auch das VorwĂ€hlen verschiedener Bedientypen. Die Anleitung war nicht nur ausfĂŒhrlich, sondern enthielt auch detaillierte SchaltplĂ€ne, um das KombigerĂ€t anzuschlieĂen.
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