Winterreifen Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Die weiche, elastische Gummimischung der Winterreifen gewĂ€hrleistet bei KĂ€lte nicht nur mehr Bodenhaftung, sondern auch eine bessere KraftĂŒbertragung. Ihr Lamellenprofil sorgt fĂŒr einen besseren Grip.
  • Das EU-Reifenlabel gibt verlĂ€ssliche AuskĂŒnfte ĂŒber die Kraftstoffeffizienz, die Nasshaftung und das externe RollgerĂ€usch.
  • Ein Kennzeichnungscode aus Zahlen und Buchstaben informiert unter anderem ĂŒber die Breite, den Querschnitt und die Bauart.
  • Einer Faustregel zufolge erfordert der Zeitraum von O bis O, also von Oktober bis Ostern, eine winterfeste Bereifung. Wer trotz winterlicher StraßenverhĂ€ltnisse mit Sommerreifen unterwegs ist, zahlt aufgrund der situativen Winterreifenpflicht eine hohe Geldbuße.
Die besten Winterreifen im Vergleich

Mit Winterreifen auf Nummer sicher fahren

Schnee, Glatteis und Matsch – wenn der Winter naht, werden die Straßen rutschig. Damit Autofahrer trotz widriger Witterungsbedingungen weiterhin sicher im Straßenverkehr unterwegs sind, fĂ€llt alljĂ€hrlich zum Einbruch der kalten Jahreszeit ein Austausch von Sommer- zu Winterreifen an. Der regelmĂ€ĂŸige Wechsel ist jedoch nicht nur lĂ€stig, sondern auch zeitaufwendig. Wer in schneeĂ€rmeren Regionen lebt, fragt sich deshalb möglicherweise, ob sich eine derartige Investition ĂŒberhaupt lohnt. Die Antwort ist eindeutig: Auch bei milderen WinterverhĂ€ltnissen sind Winterreifen ein Muss. WĂ€hrend Sommergummimischungen schon bei einstelligen Plusgraden in ihren Grenzbereich geraten, wodurch sich das Gummi verhĂ€rtet und an Haftung verliert, sind Winterreifen auf solche Temperaturbereiche optimiert. Ihr spezielles Lamellenprofil bietet auf Schnee und Eis die bestmögliche Griffigkeit. Autofahrer sollten also nicht am falschen Ende sparen, wenn sie einen Unfall vermeiden wollen – zumal es auch eine gesetzliche Regelung gibt, die das Aufziehen von Winterreifen vorsieht.

Von O bis O – Zeit fĂŒr einen Wechsel

Sobald das erste Laub fĂ€llt, fragen sich Autofahrer, ob es Zeit fĂŒr einen Reifenwechsel wird. Um nicht von einem plötzlichen Wetterumschwung ĂŒberrumpelt zu werden, empfiehlt sich ein rechtzeitiges Handeln. Zwar gibt es keinen gesetzlich festgelegten Tag, an dem ein Wechsel auf die Winterbereifung vorzunehmen ist, die Winterreifen-Verordnung sieht jedoch vor, dass eine Montage mit dem ersten Schnee beziehungsweise der ersten GlĂ€tte ansteht. Der ADAC rĂ€t hierzu den Reifenwechsel bereits im Herbst durchzufĂŒhren, auch um lange Wartezeiten bei den WerkstĂ€tten zu vermeiden. GrundsĂ€tzlich ist es aber auch im Winter erlaubt, bei milden Temperaturen ohne Schnee beziehungsweise Eis weiter mit Sommerreifen zu fahren.

Zur groben Orientierung gibt es des Weiteren die sogenannte Sieben-Grad-Regel: Sinkt die Außentemperatur auf sieben Grad Celsius, ist es fĂŒr gewöhnlich an der Zeit, von Sommer- auf Winterreifen zu wechseln. Eine andere Faustregel besagt, dass im Zeitraum von Ostern bis Oktober (von O bis O) die grĂ¶ĂŸte Gefahr durch Glatteis und Schnee besteht, was eine winterfeste Bereifung erforderlich macht.

Pflicht bei Eis, GlÀtte und Schnee: Die Winterreifen-Verordnung

In § 2 Absatz 3a StVO heißt es: „Der FĂŒhrer eines Kraftfahrzeuges darf dies bei Glatteis, SchneeglĂ€tte, Schneematsch, EisglĂ€tte oder ReifglĂ€tte nur fahren, wenn alle RĂ€der mit Reifen ausgerĂŒstet sind, die unbeschadet der allgemeinen Anforderungen an die Bereifung den Anforderungen des § 36 Absatz 4 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung genĂŒgen.“ Damit ist kein spezieller Zeitraum fĂŒr das Aufziehen von Winterreifen, sondern lediglich eine sogenannte „situative Winterreifenpflicht“ vorgegeben. Das bedeutet, dass nur dann eine Verpflichtung obliegt, wenn tatsĂ€chlich winterliche StraßenverhĂ€ltnisse vorherrschen. Von dieser Pflicht sind folgende Fahrzeuge ausgenommen:

  • Nutzfahrzeuge der Land- und Forstwirtschaft
  • einspurige Kraftfahrzeuge (motorisierte ZweirĂ€der wie MotorrĂ€der)
  • Stapler im Sinne des § 2 Nummer 18 der Fahrzeug- Zulassungsverordnung (FZV)
  • motorisierte KrankenfahrstĂŒhle im Sinne des § 2 Nummer 13 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung
  • Einsatzfahrzeuge der in § 35 Absatz 1 genannten Organisationen sowie Spezialfahrzeuge, soweit fĂŒr diese Fahrzeuge bauartbedingt keine Reifen verfĂŒgbar sind

FĂŒr die von der situativen Winterreifenpflicht ausgeschlossenen Fahrzeuge gelten besondere Vorschriften: Vor jedem Fahrtantritt mĂŒssen die Fahrer prĂŒfen, ob die Fahrt wirklich erforderlich ist.

Erlaubt, aber gewagt: Winterreifen im Sommer

Per Gesetz ist es nicht verboten, auch im Sommer mit Winterbereifung zu fahren. Saisonale Reifen sind jedoch auf die Anforderungen der unterschiedlichen Jahreszeiten spezialisiert. Wie der ADAC in seinem Winterreifen-Test nachgewiesen hat, besteht bei der Verwendung von Winterreifen in den Sommermonaten ein Sicherheitsrisiko. Da die Reifen bei hohen Temperaturen erweichen, werden die Profilblöcke instabil, die Pneus verformen sich und der Gummi liegt auf der Straße. Der erhöhte Rollwiderstand fĂŒhrt zudem zu einem höheren Spritverbrauch. Auf trockenen Fahrbanen schwĂ€cheln Winterreifen insbesondere dann, wenn es zum Bremsen kommt. Das liegt daran, dass sich die BremskrĂ€fte schlechter auf die Straßen ĂŒbertragen. Je mehr Profiltiefe der Reifen besitzt und je höher die Umgebungs- und Asphalttemperaturen, desto lĂ€nger ist der Bremsweg.

Winterreifenpflicht im Ausland?

Die situative Winterreifenpflicht gilt selbst fĂŒr Urlauber, die mit ihrem im Ausland zugelassenen Auto auf deutschen Straßen unterwegs sind. Im Ausland gelten dagegen hĂ€ufig ganz andere Regeln:

Winterreifenpflicht in verschiedenen LĂ€ndern
  • Österreich: Genau wie in Deutschland besteht eine situative Winterreifenpflicht bei Schneematsch, verschneiten Straßen und vereisten Fahrbahnen. Die Reifen mĂŒssen ĂŒber eine Profiltiefe von mindestens fĂŒnf Millimetern bei Diagonalbauart oder vier Millimetern bei Radialbauart verfĂŒgen.
  • Schweiz: Zwar besteht keine generelle Verpflichtung, allerdings kann es im Falle von Verkehrsbehinderungen wegen ungeeigneter Bereifung zu Geldbußen kommen.
  • Italien: Aufgrund der uneinheitlichen Regelungen ist es empfehlenswert, sich vor Reiseantritt ĂŒber die jeweilige Strecke zu erkundigen.
  • Frankreich: Auf manchen Gebirgsstraßen besteht eine Winterreifenpflicht mit einer Mindestprofiltiefe von 3,5 Millimetern. Diese Strecken sind in der Regel entsprechend beschildert.

Von „M+S“ zur Schneeflocke

Bis Ende September 2024 werden alle Winterreifen als solche anerkannt, die mit dem sogenannten „M+S“-Symbol gekennzeichnet sind und vor dem Jahr 2018 angefertigt wurden. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr die englische Phrase „Mud and Snow“, zu Deutsch „Matsch und Schnee“. Zur Kennzeichnung befindet sich entweder ein „M+S“, „M*S“ oder „M&S“ auf dem Reifen. Da das Symbol jedoch nicht rechtlich geschĂŒtzt ist, können Hersteller jeden beliebigen Reifen damit kennzeichnen – selbst dann, wenn er nicht wintertauglich ist.

Winterreifen Symbole
Nach 2024 mĂŒssen alle Winterreifen das neue Alpine-Symbol tragen.

Um diese rechtliche LĂŒcke zu schließen, mĂŒssen Reifen, die nach 2017 produziert wurden, das sogenannte „Alpine“-Symbol tragen, damit sie als Winterreifen gelten. Reifen, die das Schneeflockensymbol tragen, haben eine PrĂŒfung auf Wintereignung bestanden und erfĂŒllen somit gewisse Mindestanforderungen. EingefĂŒhrt wurde das dreizackige Bergpiktogramm mit der Schneeflocke von der US-Bundesbehörde fĂŒr Straßen- und Fahrzeugsicherheit, der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Dank der Übergangsfrist bis 2024 mĂŒssen Verbraucher ihre Winterreifen zwar nicht sofort austauschen, eine UmrĂŒstung auf Alpine-Reifen empfehlt der ADAC jedoch aus SicherheitsgrĂŒnden.

Achtung, Bußgeld!

Wer bei winterlichen WetterverhĂ€ltnissen mit Sommerreifen auf den Straßen unterwegs ist, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld von 60 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Behindert der Autofahrer obendrein den Verkehr, riskiert er eine Strafzahlung von 80 Euro und ebenfalls einen Punkt. Bei einer GefĂ€hrdung des Straßenverkehrs steigt das Bußgeld auf 100 Euro an. Baut der Fahrer aufgrund der falschen Bereifung einen Unfall, fĂ€llt eine Strafzahlung von 120 Euro an. Ein vergleichsweise geringes Bußgeld droht zudem all denjenigen, die ihren Winterreifenaufkleber im Fahrzeuginneren angebracht haben und in eine Polizeikontrolle geraten.

ZusĂ€tzlich zum Bußgeld muss jeder, der bei Eis und Schnee ohne Winterreifen unterwegs ist, mit Auswirkungen auf den Versicherungsschutz rechnen. Im Falle eines Unfalls kann die Versicherung beispielsweise die Zahlung der Kasko kĂŒrzen.

Aufbau, Vorteile und Typen: Alles rund um Winterreifen

Die widrigen Bedingungen auf den verschneiten Straßen erschweren im Winter das Autofahren erheblich. In dieser Zeit sind eine sichere Traktion, SpurstabilitĂ€t und eine exakte KraftĂŒbertragung unabdingbar – Eigenschaften, die jeder Winterreifen haben sollte. Doch was unterscheidet Winterpneus von der Sommervariante?

Bei NĂ€sse und Eis im Vorteil: Der Aufbau eines Winterreifens

Winterreifen setzen sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Aufbau Winterreifen
Die verschiedenen Schichten eines Winterreifens.
  1. Die LaufflÀche: Die oberste Schicht eines Reifens ist mit einem Profil versehen und stellt den Kontakt zur Fahrbahn her.
  2. Die Karkasse: Als tragendes GerĂŒst des Reifens besteht sie aus bis zu zwei in den Gummi eingebetteten Gewebeschichten, einer Kombination aus Kunstfaser, -seide und Stahlcord.
  3. Die Seitenwand: Sie stellt den Ă€ußeren Schutz der Karkasse dar. Auf ihr sind die ReifengrĂ¶ĂŸe, der Hersteller und das Produktionsdatum angegeben.
  4. Die Wulst: Der Innenring trÀgt dazu bei, dass der Reifen nicht auf der Felge verrutscht.
  5. Die Innenschicht: Eine Gummibeschichtung im Inneren verhindert das Entweichen von Luft.

Mit weiteren Ausstattungselementen wie einer Felgenschutzleiste oder Spikes optimieren Fahrer die Sicherheit. Eine Felgenschutzleiste aus verstĂ€rktem Gummimaterial unterbindet beispielsweise den Kontakt der Felge mit dem Bordstein und verhindert dadurch etwaige BeschĂ€digungen. Winterreifen, die fĂŒr das Einbauen von Spikes ausgelegt sind, lassen sich in einer Werkstatt mit Ausstattungselementen versehen. Sie verbessern den Grip des Reifens zusĂ€tzlich und kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Winterreifen auf verschneiten Straßen versagen wĂŒrden.

Die Mischung macht’s: Das Material

Speziell auf kĂŒhle Temperaturen (bis sieben Grad Celsius) und NĂ€sse ausgelegt sind Winterreifen nicht anfĂ€llig fĂŒr VerhĂ€rtung und bieten in den kalten Jahreszeiten mehr Grip als die Sommervariante. Aufgrund ihrer weicheren, elastischeren Gummimischung gewĂ€hrleisten sie bei KĂ€lte nicht nur mehr Bodenhaftung, sondern auch eine bessere KraftĂŒbertragung auf den Untergrund.

Die thermoelastische LaufflĂ€chenmischung aus FĂŒllstoffen wie Ruß oder Silica (KieselsĂ€uren), Naturkautschuk sowie verschiedenen Ölen, Harzen und Weichmachern bleibt bei kalten Temperaturen weiterhin griffig, passt sich der OberflĂ€chenstruktur der Straße an und schafft eine Mikroverzahnung. Dadurch haften die Reifen auch bei regennasser Fahrbahn. FĂŒr eine Optimierung der Fahreigenschaften sorgt außerdem die Karkasse, ein Gewebe aus Stahldraht und Nylon. Aufgrund der weicheren Gummimischung nutzen sich jedoch Winterreifen schneller als die Sommervariante ab.

Das richtige Profil

Neben der Materialbeschaffenheit unterscheidet sie auch ihr Profil von den Sommerreifen. Damit die Reifen auch bei Matsch und Schnee richtig greifen, mĂŒssen sie ein tiefes Profil haben. Andernfalls verliert das Fahrzeug an Bodenhaftung, wodurch das Lenkverhalten eingeschrĂ€nkt und der Bremsweg verlĂ€ngert ist. Zwar betrĂ€gt die gesetzlich vorgegebene Mindesttiefe fĂŒr Winterreifen lediglich 1,6 Millimeter, aus SicherheitsgrĂŒnden aber empfehlt der ADAC eine Profiltiefe von mindestens vier Millimeter.

Das Profil besteht aus bis zu 2.000 deutlich erkennbaren Lamellen, also Profileinschnitten, die je nach Hersteller wabenförmig, gerade oder wellenförmig angeordnet sind. Dank der grĂ¶ĂŸeren GesamtlĂ€nge ist eine besonders effektive Verzahnung mit dem rutschigen Untergrund der FahrbahnoberflĂ€che, etwa bei Schnee oder Matsch, möglich. WĂ€hrend der Abrollbewegung der Reifen öffnen sich die Lamellen und dringen unter der Radlast in den Schnee ein. Ihre blockartige Anordnung in LĂ€ngs- und Querkanten verhindert, dass sich Eis und Schnee im Profil festsetzen. Im Vergleich zu Sommerreifen haben Winterpneus mehr Zugkraft und SeitenfĂŒhrung sowie kĂŒrzere Bremswege. Bei einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern wĂŒrde ein Auto mit Sommerreifen beispielsweise erst 42 Meter spĂ€ter zum Stillstand kommen.

Profil Winterreifen vs Sommerreifen
Links: Sommerreifen, rechts: Winterreifen.

Ohne Felge, als Komplettrad oder die Sicherheitsvariante?

Man unterscheidet drei verschiedene Arten von Winterreifen:

Winterreifen
Winterreifen

Winterreifen ohne Felgen eignen sich fĂŒr alle Fahrer, die bereits Felgen besitzen. Wer allerdings nur ĂŒber einen Satz Felgen fĂŒr Sommer- und Winterreifen verfĂŒgt, mĂŒsste die Winterreifen in einer Werkstatt auf- und wieder abziehen lassen. Das ist nicht nur umstĂ€ndlich, sondern auch teuer. Die Reifenpreise schwanken zwischen 15 und 870 Euro; hinzu kommen eventuell die Kosten fĂŒr die Felgen und den Reifenwechsel. Zu den fĂŒhrenden Herstellern gehören derzeit Goodyear, Semperit, Hankook, Nokian, Continental und Pirelli.

WinterkomplettrÀder
WinterkomplettrÀder

Die Kombination aus Reifen und Felgen ist fĂŒr Autofahrer eine komfortable Lösung. Seien es stabile und gleichzeitig gĂŒnstige, aber optisch eher unauffĂ€llige Stahl- oder teure Designfelgen aus Aluminium – sie sind in jedem Fall sehr praktisch. Ein weiterer Vorteil: Der Reifenwechsel ist von den Verbrauchern selbst durchfĂŒhrbar, wodurch sie sich die Kosten fĂŒr die Werkstatt sparen können. Die Preise fĂŒr KomplettrĂ€der reichen von 70 Euro fĂŒr SchnĂ€ppchen bis etwa 2.500 Euro fĂŒr Luxusmodelle.

Runflat-Winterreifen
Runflat-Winterreifen

Dank ihrer Notlaufeigenschaften können Nutzer bei einer Reifenpanne bis zur nĂ€chsten Werkstatt weiterfahren. Ein Reifendruckkontrollsystem weist den Fahrer auf den Druckverlust hin. Da die selbsttragende, verstĂ€rkte Seitenwand im Falle eines Druckverlustes nicht zusammenfĂ€llt und von der Felge rutscht, ist bei einer Geschwindigkeit von höchstens 80 Stundenkilometern eine Strecke von bis zu 80 Kilometern möglich. Erkennbar sind Runflat-Reifen an den AbkĂŒrzungen CSR, DSST, HRS, RFT, ROF, SSR, SST, XRP und ZP. Mit durchschnittlichen Kosten zwischen 50 und 400 Euro sind sie etwas teurer als gewöhnliche Winterpneus.

Ganzjahresreifen – eine Alternative?

Wer sich den alljĂ€hrlichen Reifenwechsel sparen möchte, greift zu den sogenannten Ganzjahresreifen, auch Allwetterreifen genannt. Wenn sie die „M+S“-Kennzeichnung tragen, sind sie auch bei winterlichen StraßenverhĂ€ltnissen zugelassen. Allwetterreifen vereinen die lĂ€ngs ausgerichteten Rillen der Sommerreifen mit dem Blockprofil der Winterreifen, sodass sie sich sowohl bei warmen Temperaturen als auch bei Schnee und Eis eignen. Bei großen Wassermengen stoßen Ganzjahresreifen allerdings an ihre Grenzen. Zudem kommt es im Sommer zur schnelleren Abnutzung sowie zum höherem Spritverbrauch. Ganzjahresreifen bilden also lediglich einen Kompromiss und eignen sich vor allem fĂŒr schneeĂ€rmere Gegenden oder fĂŒr Stadtfahrer.

EU-Label, DOT-Nummer und ECE-PrĂŒfzeichen als Entscheidungshilfen

Viele Verbraucher finden sich im Reifendschungel nicht sofort zurecht, weshalb sie sich bei der Kaufentscheidung schwertun. Diese wird durch das EU-Reifenlabel erleichtert, das ĂŒber die jeweilige Krafteffizienz, Nasshaftung und das externe RollgerĂ€usch informiert. Das ECE-PrĂŒfzeichen zeigt, dass die Bestandteile des Reifens alle vorgeschriebenen PrĂŒfungen bestanden haben. Die DOT-Nummer informiert schließlich ĂŒber das Herstellerdatum und somit ĂŒber das Alter der Reifen.

Ein Plus an Sicherheit mit dem EU-Reifenlabel

GemĂ€ĂŸ der EuropĂ€ischen Reifen-Kennzeichnungs-Verordnung mĂŒssen alle Kraftfahrzeugreifen seit dem 1. November 2012 eine Kennzeichnung ĂŒber die Kraftstoffeffizienzklasse, die Nasshaftungsklasse und die Klasse des externen RollgerĂ€usches samt Messwert enthalten. Dieses sogenannte Reifenlabel ist entweder als Aufkleber auf der LaufflĂ€che anzubringen oder als gedrucktes Etikett beizugeben. Damit soll bei Fahrern mehr Bewusstsein fĂŒr Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit im Straßenverkehr geschaffen werden.

Reifen Energielabel
Das EU-Reifenlabel gibt Auskunft ĂŒber die wichtigsten Messwerte.

DarĂŒber hinaus informiert das EU-Reifenlabel Verbraucher ĂŒber die wichtigsten Kaufkriterien, etwa die Lebensdauer und FahrstabilitĂ€t sowie die Aquaplaning- beziehungsweise Bremseigenschaften. Die Klassifizierung erfolgt in einer farbigen Skala, die von A, der besten Kategorie (grĂŒn), bis G (rot) reicht. Das Reifenlabel gilt fĂŒr Pkw- und Lkw- sowie Transportreifen, nicht jedoch fĂŒr runderneuerte Reifen, Reifen ohne Straßenzulassung, T-Notradreifen, Oldtimerreifen, Motorradreifen, Reifen fĂŒr Erdbewegungsmaschinen und Farmreifen.

Die Kraftstoffeffizienz

Die Kraftstoffeffizienz eines Reifens hĂ€ngt gĂ€nzlich von seinem Rollwiderstand ab. Das bedeutet: Je niedriger der Rollwiderstand, desto weniger Sprit verbrauchen Fahrer. Die Zuordnung erfolgt in die Klassen A, die höchste Effizienz, bis G, die niedrigste Effizienz, wobei der Buchstabe D nicht belegt ist, um qualitativ hochwertigere Modelle von Reifen mit einem niedrigeren Leistungsniveau besser unterscheiden zu können. Mit jedem Buchstaben wird der Verbrauch auf 100 Kilometer um 0,1 Liter höher. Bei einer Verwendung von Reifen der Klasse A verbrauchen Fahrer im Vergleich zur Kategorie G bis zu 7,5 Prozent beziehungsweise 0,66 Liter pro 100 Kilometer weniger. Je schwerer die Bewegung, das heißt, je höher der Rollwiderstand, desto mehr Energie beziehungsweise Kraftstoff wird verbraucht.

Die Nasshaftung

FĂŒr die Fahrsicherheit ist unter anderem die Nasshaftung der Reifen ausschlaggebend. Hier geht es um die LĂ€nge des Bremsweges auf nasser Fahrbahn. Auf dem Reifenlabel sind die Fahreigenschaften bei NĂ€sse und einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern jeweils in die Klassen A (grĂŒn) bis G (rot) eingeteilt, wobei weder D noch G belegt sind. Der Unterschied von einer zur nĂ€chsten Klasse betrĂ€gt zwischen drei und sechs Metern, sodass die Bremswegdifferenz zwischen der besten und der schlechtesten Kategorie ĂŒber 18 Meter ausmacht. Da auch der Reifendruck fĂŒr die Nasshaftung verantwortlich ist, sollten Verbraucher diesen regelmĂ€ĂŸig ĂŒberprĂŒfen.

Das externe RollgerÀusch

Bei der Angabe des externen RollgerÀuschs handelt es sich um den Dezibelwert, der bei einer Rollgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde zustande kommt. Der Wert bezieht sich auf die wahrgenommene LautstÀrke beim Vorbeifahren. Auch hinsichtlich des externen RollgerÀusches werden die Reifen in Kassen eingeteilt. ZusÀtzlich wird die GerÀuschklassifizierung als Piktogramm dargestellt. Je mehr schwarze Balken, also Schallwellen, desto höher ist die LautstÀrke:

  • Drei Balken: Einhaltung des EU-Grenzwertes
  • Zwei Balken: Einhaltung oder Unterschreitung (bis drei Dezibel) des EU-Grenzwertes
  • Ein Balken: Unterschreitung des EU-Grenzwertes um mehr als drei Dezibel

Bei einem Pkw liegt der niedrigste Wert etwa zwischen 67 (schmale Reifen) und 71 Dezibel (breite Reifen), der höchste zwischen 72 und 76 Dezibel. Da sich die GerÀuschemission auf die GesamtlautstÀrke des Fahrzeugs auswirkt, beeinflusst ein höherer Wert nicht nur den Fahrkomfort, sondern belastet auch die Umwelt. Zum Vergleich: 75 Dezibel entsprechen der LautstÀrke eines Staubsaugers.

Gut bereift: Das ECE-PrĂŒfzeichen

Das ECE-PrĂŒfzeichen ist seit dem Produktionsdatum 1. Oktober 1998 Pflicht und informiert Reifenbesitzer ĂŒber die ErfĂŒllung der europĂ€ischen Norm ECE-R 30, also ĂŒber die Einhaltung bestimmter Grenzwerte hinsichtlich der Nasshaftung, der GerĂ€uschemission und des Rollwiderstands. Es befindet sich als „E“ in einem Kreis oder als „e“ in einem Rechteck auf der Reifenflanke. Die Kennzahl daneben bezieht sich auf den Zulassungsstaat. Fehlt die Kennzeichnung, stuft der TÜV dies im Rahmen der Hauptuntersuchung als „schweren Mangel“ ein.

Das Reifenalter feststellen: Die DOT-Nummer

FĂŒr den Verschleiß der Reifen ist neben WettereinflĂŒssen wie Feuchtigkeit und Frost auch der Abrieb verantwortlich. Mit zunehmendem Alter hĂ€rtet der Gummi in Winterreifen aus, sodass die Reifen ihren Zweck nicht mehr richtig erfĂŒllen können. Das Reifenalter ist also ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Schlimmstenfalls kann die FahrinstabilitĂ€t darunter leiden und zu einer Panne fĂŒhren.

Über das Alter eines Reifens klĂ€rt die sogenannte DOT-Nummer auf, die auf der Reifenflanke eingeprĂ€gt ist. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr „Department of Transportion“, dem Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika, das diese Kennzeichnung eingefĂŒhrt hat. Das Herstellerdatum, auch als TIN (Tire Identification Number) gelĂ€ufig, ist als vierstellige Zahl in einem Oval am Ende der DOT-Nummer vermerkt. WĂ€hrend die ersten beiden Ziffern Auskunft ĂŒber die Kalenderwoche geben, stehen die letzten beiden fĂŒr das Produktionsjahr. Lautet die DOT-Nummer also beispielsweise 3809, wurde der Winterreifen Mitte September im Jahr 2009 hergestellt.

DOT-Nummer
Die DOT-Nummer informiert Autofahrer ĂŒber das Reifenalter.

Zwar muss eine Altersangabe auf jedem Reifen verzeichnet sein, dennoch ist es zulĂ€ssig, dass HĂ€ndler ihre Reifen bei sachgemĂ€ĂŸer Lagerung selbst nach fĂŒnf Jahren noch als Neuware deklarieren. Ab einem Alter von sechs Jahren sollten die Reifen regelmĂ€ĂŸig auf Risse und anderweitige SchĂ€den ĂŒberprĂŒft werden. Bei richtiger Lagerung halten Winterreifen laut Herstellerangaben hĂ€ufig bis zu zehn Jahre, spĂ€testens nach acht Jahren sollte jedoch ein Austausch erfolgen.

Breite, Querschnitt und Co.: Die passende ReifengrĂ¶ĂŸe finden

Da die Auswahl an Winterreifen auf dem Markt unĂŒberschaubar ist, fragen sich viele Fahrer, wie sie die richtigen Pneus finden. GrundsĂ€tzlich ist fĂŒr jedes Fahrzeugmodell beziehungsweise je nach Hersteller ein bestimmter Typ vorgeschrieben, dessen GrĂ¶ĂŸe ideal abgestimmt ist, dass stets Sicherheit und FunktionalitĂ€t – von der KraftĂŒbertragung ĂŒber die FahrstabilitĂ€t bis hin zur Lastbewegung – gewĂ€hrleistet werden kann. Neben dem Sicherheitsrisiko sind mit einer Montage ohne Zulassung auch Bußgelder verbunden.

Die relevanten Angaben finden Verbraucher in den Fahrzeugscheinen, genauer gesagt dem CoC-Papier (Certificate of Conformity), unter Punkt 15 sowie direkt auf den Reifen. An den SeitenwĂ€nden des Reifens befinden sich verschiedene Informationen in Form von Zahlen- und Buchstabenreihen. Ein Kennzeichnungscode gibt Aufschluss ĂŒber den Felgendurchmesser, das QuerschnittsverhĂ€ltnis, die Reifenbreite, den TragfĂ€higkeits- sowie den Geschwindigkeitsindex und könnte beispielsweise 205/55 R16 81V lauten, was aufgeschlĂŒsselt Folgendes bedeutet:

Reifenangaben erklÀrt
Auf dem Reifen sind alle relevanten Angaben vermerkt, um die passende GrĂ¶ĂŸe ausfindig zu machen.
  1. 205: Die Reifenbreite in Millimeter
  2. 55: QuerschnittsverhÀltnis (Höhe zu Breite) in Prozent
  3. R: Die Bauart (in diesem Fall Radialreifen)
  4. 16: Der Felgendurchmesser in Zoll
  5. 81: Der TragfÀhigkeitsindex als Zahlencode
  6. V: Der Geschwindigkeitsindex, also die zulÀssige Höchstgeschwindigkeit

Doch was bedeuten die verschiedenen Werte im Einzelnen? Folgende Auflistung gibt Aufschluss ĂŒber Reifenbreite, -querschnitt und Co.

Reifenbreite
Die Reifenbreite

Die Reifenbreite wird in Millimetern angegeben. Standard-Pkw-Reifen sind zwischen 125 und 335 Millimeter breit, wobei die Werte in Zehn-Millimeter-Schritten steigen. Allerdings weicht in der Regel die tatsĂ€chliche Breite je nach Hersteller von den nominellen Angaben um wenige Millimeter ab. WĂ€hrend sich auf festgefahrenem Schnee, aber auch trockenen Straßen, im Hinblick auf das Kurvenverhalten und Bremspotenzial eher breite Winterreifen eignen, sind schmalere Varianten auf lockerem Neuschnee ideal. Die grĂ¶ĂŸere AuflageflĂ€che breiter Winterreifen sorgt fĂŒr mehr Bodenhaftung und damit fĂŒr eine bessere Beschleunigung sowie einen kĂŒrzeren Bremsweg. Gleichzeitig besteht bei breiteren Reifen aber auch Aquaplaning-Gefahr. Außerdem verstĂ€rkt sich durch den erhöhten Rollwiderstand nicht nur das AbrollgerĂ€usch, sondern auch der Kraftstoffverbrauch.

Reifenquerschnitt
Der Reifenquerschnitt

Der Reifenquerschnitt fĂŒhrt das VerhĂ€ltnis zwischen Reifenhöhe und LaufflĂ€chenbreite an und wird in Prozent angegeben. Die Angabe „/50“ (als Serie 50 oder 50er Reifen bezeichnet) bedeutet beispielsweise, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite. Breite Reifen besitzen einen eher niedrigen Querschnitt. Je breiter die LaufflĂ€che, desto flacher ist nĂ€mlich die Reifenflanke. Damit sie Schlaglöcher sicher bewĂ€ltigen, benötigen Reifen mit einem niedrigen Querschnitt einen höheren Luftdruck. Je grĂ¶ĂŸer der Querschnitt, desto grĂ¶ĂŸer ist auch der Außenumfang des Komplettrades.

Reifenbauart
Die Reifenbauart

Die Reifenbauart bezieht sich auf den Aufbau der Karkasse. Man unterscheidet zwischen Diagonalreifen, Diagonal-GĂŒrtelreifen und Radialreifen, wobei es sich bei Radial inzwischen um die Standard-Bauart handelt. Anstelle des „R“s ist manchmal auch lediglich ein Strich, also „–“, angegeben. Alle Reifen eines Kraftfahrzeugs mĂŒssen von der gleichen Bauart sein; eine Mischbereifung ist unzulĂ€ssig.

Felgendurchmesser
Der Felgendurchmesser

Der Felgendurchmesser wird radial von Felgenrand zu Felgenrand gemessen und in Zoll angegeben. FĂŒr gewöhnlich belĂ€uft sich der Durchmesser auf 10 bis 20 Zoll beziehungsweise 315 bis 440 Millimeter. Winterreifen haben ein besonders hohes QuerschnittsverhĂ€ltnis mit einem guten Federungseffekt.

TragfÀhigkeitsindex
Der TragfÀhigkeitsindex

Der TragfĂ€higkeitsindex, auch Lastindex, Load-Index (LI) oder TragfĂ€higkeitskennziffer genannt, gibt an, wie viel Gewicht ein Reifen tragen kann. Jedem LI-Wert wird ein bestimmtes Maximalgewicht bei einem vorgegebenen Luftdruck zugeordnet. BetrĂ€gt der LI beispielsweise 78, so belĂ€uft sich die maximal zulĂ€ssige Last auf 425 Kilogramm. Reifen mit einer besonders hohen Belastbarkeit werden als „Reinforced“, „Extra Load“ oder „XL“ deklariert und sind unter anderem an Kleintransportern, Vans oder GelĂ€ndewagen zu finden. Neben der Fahrgeschwindigkeit hat auch der Reifendruck einen Einfluss auf die Belastbarkeit der Reifen. So nimmt sie etwa bei sinkendem Luftdruck und erhöhter Geschwindigkeit ab.

Geschwindigkeitsindex
Der Geschwindigkeitsindex

Der Geschwindigkeitsindex beziehungsweise Speed-Index (GSY) verrĂ€t, wie schnell Verbraucher mit ihren Reifen fahren dĂŒrfen. Die Kennzeichnung erfolgt anhand einer Buchstabenskala. So steht „G“ beispielsweise fĂŒr 90 Stundenkilometer. Die Werte reichen bis zu einer Geschwindigkeit von 270 Kilometern pro Stunde (W). Zu beachten ist, dass Geschwindigkeits- und TragfĂ€higkeitsindex immer im Zusammenhang betrachtet werden mĂŒssen. Mit einem höheren Geschwindigkeitsindex sinkt nĂ€mlich die TragfĂ€higkeit. Im Gegensatz zu Sommerreifen dĂŒrfen Winterreifen auch einen niedrigeren Geschwindigkeitsindex haben. Pkw-Reifen mit einem Querschnitt von 45 Prozent oder weniger und einem Speed-Index von mindestens V werden auch als Ultra-High-Performance-Reifen (UHP-Reifen) bezeichnet.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Wichtig: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Vergleich von Winterreifen. Wir haben die abgebildeten Produkte aus GrĂŒnden der VerfĂŒg- und Machbarkeit nicht selbst getestet.

Wer an einem vollumfĂ€nglichen Test zum Thema Winterreifen interessiert ist, sollte einen Blick auf das Testportal der Stiftung Warentest werfen. Das Testinstitut fĂŒhrt in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden ausfĂŒhrliche Reifentests durch. Zuletzt wurden im Jahr 2015 35 Winterreifen auf Herz und Nieren getestet. Von allen Testkandidaten konnte nur jedes siebte Testmodell bei allen Wetterlagen ĂŒberzeugen. Drei der getesteten Reifen erhielten das TestprĂ€dikat „Gut“. In sechs Testkategorien erreichte der Testsieger von Goodyear die Testnote „Gut“, darunter fĂŒr das Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und Eis, aber auch fĂŒr seine Verschleißfestigkeit und seinen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Der Testbereich „SchnelllaufprĂŒfung“ wurde beim Testsieger sogar mit „Sehr gut“ bewertet. Im Jahr zuvor testete die Stiftung Warentest in einem internationalen Gemeinschaftstest mit dem ADAC bereits 28 Winterreifen im Hinblick auf ihr Fahrverhalten bei Eis, Schnee und NĂ€sse. Wiederum zwei Jahre zuvor, also 2012, fĂŒhrte das Testportal ebenfalls einen Test mit insgesamt 31 Winterreifen durch.

Einen aktuelleren Test aus dem Jahr 2018 bietet der ADAC. Hier schnitten in der Klasse der Kleinwagen Continental und Dunlop sowie in der Kompaktklasse Goodyear mit dem Testurteil „Gut“ ab. Die Testergebnisse zeigen, dass die teuren Modelle nicht automatisch die besten Reifen sind. Auch das auf Fahrzeugthemen spezialisierte Magazin AUTO BILD liefert einen ausfĂŒhrlichen Test mit insgesamt 51 Winterreifen. Beim Sicherheitstest auf nasser und schneebedeckter Fahrbahn konnten hier allerding nur 20 Testreifen ĂŒberzeugen. Vier Testkandidaten erwiesen sich sogar als vorbildlich.


Abb. 1–17: © Netzvergleich