Gasgrill Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Gasgrills glÀnzen mit einer kurzen Vorlaufzeit, der Vermeidung von Asche und der nahezu ausbleibenden Rauchentwicklung.
- Neben der klassischen Variante als Grillwagen gibt es Gasgrills auch in moderner Kugelform sowie als mobile Tischversion.
- Damit Grillfans möglichst lange Freude an ihrem Gasgrill haben, sollten sie bei der Wahl des GehÀuse- und Rostmaterials auf Robustheit und WitterungsbestÀndigkeit Wert legen.
- Zusatzausstattungen wie ein Seitenbrenner, ein Backburner und ein DrehspieĂ erweitern den Funktionsumfang, sodass der Gasgrill zum Universaltalent wird.

Gasgrills â Mit Vollgas eingeheizt
Sei es im Park, im Garten oder auf dem Balkon â Grillen gehört nicht grundlos zu den liebsten FreizeitbeschĂ€ftigungen der Deutschen. Der gemeinsame Grillabend mit Familie und Freunden verbindet Erholung mit SpaĂ am Essen und ist fĂŒr viele Brutzler nicht nur ein gemĂŒtliches Ritual, sondern auch eine Gelegenheit, ihre kreative Grillkunst zu entfalten. Doch damit das Barbecue gelingt, muss zunĂ€chst der passende Grill her. WĂ€hrend einige Profigriller auf klassische Holzkohlegrills mit ihrem typischen Raucharoma schwören, sind andere von Hightech-Elektrogrills ĂŒberzeugt. Eine unkomplizierte Alternative, die obendrein mit einer kurzen Vorlaufzeit glĂ€nzt, bieten Gasgrills. Anders als Holzkohlegrills und Elektrogrills punkten sie mit einer einfach regulierbaren Temperatur, einer geringeren Rauch- beziehungsweise Geruchsentwicklung sowie Zusatzausstattungen von mehreren Brennern bis hin zum separaten Kochfeld.
Die Funktionsweise der Gasgrills
Gasgrills gibt es zwar in den verschiedensten Variationen, vom schlichten Tischgrill bis zum luxuriösen Barbecue-Grillwagen, und unzĂ€hligen Herstellern, egal ob Enders, Landmann, Outdoorchef oder Weber, das Grundprinzip ist jedoch bei allen Modellen gleich. In ihrer Basisausstattung verfĂŒgen Gasgrills ĂŒber einen Brenner, ein System zur Hitzeverteilung, einen Grillrost und meistens einen Deckel. WĂ€hrend gĂŒnstige Gasgrills mit einem einzigen zentralen Brenner ausgestattet sind, besitzen hochwertige Modelle seitliche Brenner, die das Entstehen von Stichflammen durch herabtropfende FlĂŒssigkeiten unterbinden. Modelle mit mehreren Brennern erzielen besonders gleichmĂ€Ăige Temperaturen auf der gesamten FlĂ€che des Rostes und damit auch ein besseres Grillergebnis.
Anders als ein Holzkohle- oder Elektrogrill heizen Gasgrills mit Gas, in der Regel Propan oder Butan, das sich in einer Flasche beziehungsweise in einem GasbehĂ€lter befindet. Um aus dem BehĂ€ltnis entweichen zu können, wird es mithilfe eines Schlauchsystems mit dem Brenner verbunden und entzĂŒndet. Hierzu ist nur ein einmaliger ZĂŒndfunke notwendig; anschlieĂend wird die Flamme vom nachströmenden Gas aufrechterhalten. Der Gasbrenner unter dem Grillrost erhitzt diesen, ohne dass Fettverbrennungen auftreten. DarĂŒber hinaus sorgt der Brenner dafĂŒr, dass die heiĂe Luft gut verteilt wird, sodass das Grillgut optimal gart.
Die Hitzeverteilung erfolgt je nach Modell ĂŒber ein Rohrsystem, Lava- beziehungsweise Keramiksteine oder erhitzte Metallplatten. Gasgrills mit Rohrsystem sind mit zahlreichen kleinen Löchern versehen, aus denen Gas strömt, um die Brenner zu versorgen. Auch die Lavasteine werden von den Flammen erhitzt, da diese die Hitze jedoch gut speichern, gebe sie selbst nach dem Erlöschen der Flamme noch WĂ€rme ab. Wenn das Fett und der Saft des Grillguts auf die Steine tropfen, entstehen zwar keine gesundheitsschĂ€dlichen DĂ€mpfe wie bei Holzkohlegrills, es kann aber zu einem Aufflammen kommen. Um das zu verhindern, fangen einige moderne Gasgrills die AbtropfflĂŒssigkeit in einer Schale auf. Diese wird vor der Verwendung mit Wasser gefĂŒllt, sodass das Fett darin abkĂŒhlt, ohne sich festzusetzen. GroĂflĂ€chige Grills nutzen hingegen eine andere Methode: Sie heizen eine Metallplatte auf. Da das Grillgut von der eigentlichen Flamme abgetrennt ist, stört das herabtropfende Fett nicht.
Auf den Grill- beziehungsweise Warmhalterost legen Nutzer das Grillgut. Der Deckel oberhalb des Grills behĂ€lt die erzeugte WĂ€rme und ermöglicht ein gleichmĂ€Ăiges Garen von allen Seiten. Wer mit geschlossenem Deckel grillt, kontrolliert die Temperatur im Inneren des Garraums ĂŒber ein Thermometer und verstellt den WĂ€rmegrad bei Bedarf ĂŒber den Gasmengenregler.

Kaum Asche, Schmutz und Vorlaufzeit – Die Vorteile gegenĂŒber Holzkohle und Elektro
Da Grillen fĂŒr viele leidenschaftliche Brutzler einer Weltanschauung gleichkommt, verwundert es nicht, dass zwischen ihnen ein Glaubenskrieg herrscht. Wenn es um die Frage nach der Betriebsart, also Elektro, Kohle oder Gas, geht, scheiden sich die GemĂŒter. WĂ€hrend traditionelle Griller auf das ursprĂŒngliche GefĂŒhl mit Holzkohle und GrillanzĂŒnder schwören, halten sich AnhĂ€nger des Elektrogrills die Möglichkeit offen, das Barbecue bei schlechtem Wetter in die eigenen vier WĂ€nden zu verlegen. Im Vergleich muss man fĂŒr einen Gasgrill etwas tiefer in die Tasche greifen. Je nach Modell kosten Holzkohlegrills zwischen 10 und 250 Euro, wohingegen die Preise fĂŒr Gasgrills erst bei 50 Euro beginnen und bis zu 600 Euro betragen. In ihrer Anschaffung sind Gasgrills zwar wesentlich teurer, dafĂŒr fallen die Betriebskosten jedoch geringer aus. Das Gas ist letztlich nĂ€mlich gĂŒnstiger als die laufenden Kosten fĂŒr Grillkohle und -anzĂŒnder.
Die einfach zu bedienenden Gasgrills bieten viele VorzĂŒge gegenĂŒber Holzkohle- und Elektrovarianten. Im Gegensatz zu Kohlegrills sind sie sofort einsatzbereit: Gasgriller zĂŒnden einfach ihren Brenner und legen innerhalb von wenigen Minuten Bratwurst, Steak und Co. auf den heiĂen Rost, wohingegen Kohlegrills mindestens eine halbe Stunde benötigen, um die gewĂŒnschte Temperatur zu erreichen. Da das aufwendige AnzĂŒnden entfĂ€llt, ist die Vorlaufzeit um einiges kĂŒrzer. Das Gleiche gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr das Ausschalten des Grills: Sobald Nutzer die Gaszufuhr per Drehregler abstellen, kĂŒhlt der Grill (mit Ausnahme von Lavagrills) innerhalb einer halben Stunde ab. Bei einem Grill mit Holzkohle mĂŒssen Nutzer hingegen das AusglĂŒhen der Kohle abwarten.
Rustikales Aroma auch bei Gasgrills
Wer auf das typische Holz- und Raucharoma nicht verzichten möchte, setzt einfach unterschiedliche Hölzer ein. Angefeuchtet oder mit Alufolie umwickelt schaffen kleinere RÀucherchips oder gröbere Woodchunks bei geschlossenem Deckel eine Àhnlich rauchige AtmosphÀre wie Holzkohlegrills.
Der Betrieb eines Gasgrills ist nicht nur einfacher, sondern auch sicherer im Vergleich zu Kohlegrills. Die elektrische ZĂŒndung erfolgt per Knopfdruck und ein Schutzventil unterbindet die Gaszufuhr, sobald die Flamme ausgeht. Da es selbst bei einer falschen Benutzung nicht zu Stichflammen kommen kann, wie etwa bei den Holzkohlegrills, ist auch das Verletzungsrisiko weitaus geringer. Anstatt stĂ€ndig Holzkohle nachzulegen, um die Temperatur aufrechtzuerhalten, lĂ€sst sich die Hitze bei Gasgrills entspannt ĂŒber einen stufenlosen Regler kontrollieren. Durch die gleichmĂ€Ăige Hitzeverteilung erfolgt auch die Röstung gleichmĂ€Ăiger, wodurch das Grillergebnis besser ist. Da die Gasflammen regulierbar sind, lĂ€sst sich die Temperatur problemlos an das jeweilige Grillgut anpassen.
Ein groĂer Vorteil fĂŒr alle Terrassen- und Balkonfreunde ist die geringe Qualm- beziehungsweise Rauchentwicklung bei Gasgrills. Anders als bei Holzkohlegrills entfĂ€llt das Löschen mit Wasser beziehungsweise das lange AusglĂŒhen der Glut. Ebenso wenig wirbelt herabtropfendes Fett die Asche auf. Dadurch ist zum einen die Zubereitung wesentlich gesĂŒnder, zum anderen erleichtert das auch die Reinigung, da weder Asche noch RuĂ entfernt werden mĂŒssen.
Vorteile
- Schnell einsatzbereit
- Regulierbare Temperatur
- GleichmĂ€Ăige WĂ€rmeverteilung
- Reduzierte Rauch- und Qualmentwicklung
- Geringe Betriebskosten
- GesĂŒnderes Grillen
- Sicher im ZĂŒnden
- Einfach zu reinigen
Nachteile
- Höhere Anschaffungskosten
- Typisches Grillaroma nur durch Holzchips
Vom kompakten Tischgrill bis zum luxuriösen Grillwagen – Die Bauarten
Je nach Platz und Grillbedarf unterscheidet man drei verschiedene Grillvarianten:

FĂŒr den einfachen Transport: Grillwagen
Grills mit Unterwagen, auch Grillstationen und Grillwagen genannt, sind vor allem in GĂ€rten zu finden. Dank ihrer zwei oder vier groĂen, stabilen Rollen sowie ihrer angebauten Griffe lassen sie sich problemlos auf unebenem GelĂ€nde oder Rasen verschieben, sodass sie flexibel sind. Der Grillwagen ist sowohl mit als auch ohne Verkleidung zu finden und bietet in der Regel ausreichend Platz fĂŒr die Gasflasche sowie diverses Grillzubehör. Auf den Seitenablagen können Nutzer das Grillgut samt Zange ablegen. Falls sie gerade nicht verwendet werden, lassen sie sich fĂŒr gewöhnlich einklappen oder durch einen Seitenbrenner austauschen. FĂŒr noch mehr Ordnung bieten einige Grillstationen auch Schneidbretter, GetrĂ€nkefĂ€cher und weitere Haltevorrichtungen. Sie sind deutlich breiter als Kugel- oder Tischgrills und benötigen eine dementsprechend gröĂere StellflĂ€che.

Eine runde Angelegenheit: Kugelgrills
UrsprĂŒnglich als Holzkohlegrills angedacht gibt es Kugelgrills inzwischen auch gasbetrieben. Sie bestehen aus einem Gestell mit kesselförmigem GehĂ€use, wobei die obere KugelhĂ€lfte als Deckel dient, der sich auf- und zuklappen lĂ€sst. Dank des Deckels ist das Grillgut vor dem Wind geschĂŒtzt. Sie sind mit mehreren Luftöffnungen versehen, ĂŒber die Anwender die Temperatur und das Aroma regulieren können. Genau wie die Grillwagen sind auch einige Kugelgrills mit Rollen im FuĂbereich ausgestattet, wodurch sie sich besonders einfach transportieren lassen. Da sie jedoch deutlich kleiner sind, benötigen sie nur sehr wenig Platz. Kugelgrills gibt es in ansprechenden Designs und den verschiedensten Farben.

Mobil unterwegs: Tischgrills
Steht nur wenig Platz zur VerfĂŒgung, sind kleine Tischgrills eine kompakte Alternative zu Grillstationen oder Kugelgrills, wobei auch hier ausreichend Platz fĂŒr eine Gasflasche benötigt wird. Ein portabler Gasgrill lĂ€sst sich ohne Weiteres auf dem Esstisch platzieren und eignet sich fĂŒr Balkons ebenso wie fĂŒr das Grillen unterwegs, etwa zum Picknick oder Camping. Prinzipiell können sie ĂŒberall hin mitgenommen werden, sei es auf einen kurzen Ausflug oder in den Urlaub. Einige Camping-Gasgrills dienen gleichzeitig als Aufbewahrungskoffer, sodass sich nach dem Grillen der komplette Grill samt Zubehör transportieren lĂ€sst. Ihre GrillflĂ€che ist allerdings geringer und bietet mitunter nicht genĂŒgend Platz fĂŒr mehrere Steaks, WĂŒrstchen oder GemĂŒsespieĂe gleichzeitig â wer viele GĂ€ste verköstigen möchte, sollte diesen Umstand bedenken.
Lava oder Infrarot? Die passende Technik
AbhĂ€ngig von den persönlichen Vorlieben eignet sich eventuell ein Lavastein-Gasgrill, der das klassische Holzkohlearoma mitbringt, oder ein besonders schneller und heiĂer Infrarot-Grill:

Wenn Holzkohle nicht mehr ausreicht: Lava- und Keramikstein-Grills
Bei dieser besonders schonenden Art des Grillens liegen die Steine aus Keramik oder Vulkanit direkt unter dem Grillrost, speichern die WĂ€rme und geben sie gleichmĂ€Ăig an das Grillgut ab. Da sie die Hitze sehr lange aufbewahren, sind auch mehrere GrillgĂ€nge nacheinander möglich. Wenn der Saft beziehungsweise das Fett des Grillguts auf die heiĂen Steine tropft, entsteht das klassische Grillaroma, das man von Kohlegrills kennt. Somit stellt der Lavastein-Grill vor allem fĂŒr Umsteiger eine Alternative dar, die sie testen sollten. Da sich jedoch das herabtropfende Fett ĂŒber die Zeit ansammelt, mĂŒssen die Steine gereinigt und gelegentlich ausgestaucht werden.

Schneller und heiĂer: Infrarotzonen-Grills
Gasgrills mit Infrarotzonen arbeiten mit StrahlungswĂ€rme in Form von elektromagnetischer Energie, die GemĂŒse, Fisch und Fleisch von oben gart. Das Grillgut kommt also nicht mit der eigentlichen Hitzequelle in Kontakt, wodurch keine Gefahr besteht, dass es anklebt. Infrarotgrills wirken vergleichbar wie Holzkohle auf das Fleisch. Allerdings erreichen sie innerhalb kĂŒrzester Zeit die zum Grillen nötigen Temperaturen. Da sie obendrein besonders hohe Temperaturen zu Stande bringen, sind sie vor allem bei Steak-Liebhabern beliebt, die das Fleisch scharf angrillen wollen.
GröĂe, Material und Leistung – Die wichtigsten Kaufkriterien
Da es sich beim Kauf eines Gasgrills um eine gröĂere Investition handelt, gilt es, vorher einige Kaufkriterien zu beachten, von Ă€uĂerlichen Merkmalen wie der Form, der GröĂe und dem Material bis hin zur Leistung und Anzahl der Brenner.
Entscheidend fĂŒr den Stellplatz: GröĂe, Form und Gewicht
Am hĂ€ufigsten kommen rechteckige Gasgrills zum Einsatz, da ihre gröĂeren GrillflĂ€chen und die seitlichen Ablagen mehr Platz als runde Modelle bieten. Unter der GrillflĂ€che befinden sich in der Regel mindestens zwei Gasbrenner, sodass sich mehrere Speisen gleichzeitig zubereiten lassen. Die runde Form, auch Kugelgrill genannt, stellt eher die Ausnahme da.
Die Wahl der GröĂe hĂ€ngt vor allem von der StellflĂ€che, die den Grillern zur VerfĂŒgung steht, sowie der ĂŒblichen Personenanzahl bei den Grillpartys ab. Die gĂ€ngige Arbeitshöhe von Gasgrills betrĂ€gt zwischen 80 und 90 Zentimetern. Modelle mit mehreren Brennern und weiterer Ausstattung sind in der Regel etwas gröĂer. Wer seinen Gasgrill auf Unternehmungen mitnehmen möchte, sollte zu einem kompakteren Modell greifen.
Da das Schieben des Gasgrills mit einem je nach Modell kleineren oder gröĂeren Kraftaufwand verbunden ist, sind ab einer gewissen GröĂe beziehungsweise ab einem bestimmten Gewicht Rollen unumgĂ€nglich. Ab 35 Kilogramm sollte der Gasgrill zumindest ĂŒber zwei RĂ€der, ab 50 Kilogramm ĂŒber vier RĂ€der verfĂŒgen, damit der Grill von einer Person zu bewegen ist. Standard-Gasgrills wiegen in leichter AusfĂŒhrung zwischen 35 und 50, in schwerer AusfĂŒhrung zwischen 50 und 60 Kilogramm. Je nach Ausstattung bringen Gasgrills bis zu 100 Kilogramm auf die Waage. Kleinere Tischmodelle haben hingegen zum Teil nur ein Gewicht zwischen zwei und drei Kilogramm. Auch das Gewicht der Gasflasche darf nicht vergessen werden: GefĂŒllt bringen diese nĂ€mlich durchschnittlich 22 Kilogramm auf die Waage.
Entscheidend fĂŒr die Menge: Die GrillflĂ€che
Bei der GrillflĂ€che handelt es sich um die FlĂ€che des Gitterrostes. Damit kleineres Grillgut nicht hindurchfĂ€llt, sollten die einzelnen StĂ€be nicht zu weit auseinander liegen. Je nach Grillgewohnheiten eignet sich eine andere GröĂe: Falls der Rost zu klein ist, können Nutzer nicht ausreichend Grillgut gleichzeitig zubereiten. Ist er hingegen zu groĂ, verbrauchen sie unnötig Energie. Die ideale GröĂe ist zum einen abhĂ€ngig von der Personenzahl, denn je mehr Personen zu bewirten sind, desto mehr Platz sollte der Grill bieten. Zum anderen kommt es aber auch auf das bevorzugte Grillgut an. Steaks (150 bis 200 Quadratzentimeter pro Person) nehmen nĂ€mlich beispielsweise mehr Platz ein als BratwĂŒrste (80 bis 120 Quadratzentimeter pro Person).
Pro Person sollte mit einer GrillflĂ€che von 90 bis 480 Quadratzentimetern gerechnet werden. Folgende GröĂen sind fĂŒr verschiedene Personenzahlen empfehlenswert:
- Kleine GrillflĂ€che fĂŒr 2 bis 3 Personen: 360 bis 960 Quadratzentimeter fĂŒr Fisch und Fleisch oder 200 bis 800 Quadratzentimeter fĂŒr Wurst
- Mittlere GrillflĂ€che fĂŒr 4 bis 6 Personen: 720 bis 2.900 Quadratzentimeter fĂŒr Fisch und Fleisch oder 400 bis 2.400 Quadratzentimeter fĂŒr Wurst
- GroĂe GrillflĂ€che fĂŒr 7 bis 10 Personen: 1.400 bis 4.800 Quadratzentimeter fĂŒr Fisch und Fleisch oder 800 bis 4.000 Quadratzentimeter fĂŒr Wurst
Wer regelmĂ€Ăig fĂŒr groĂe Gruppen mit mindestens 25 Personen sowie mit Beilagen grillt, benötigt eine GrillflĂ€che von etwa 12.000 Quadratzentimetern. GroĂe GrillflĂ€chen sind fĂŒr gewöhnlich in mehrere Roste unterteilt, sodass Nutzer auch kleinere FlĂ€chen beheizen können, wenn sie gerade keine groĂen Personengruppen versorgen.
Entscheidend fĂŒr Optik und Haltbarkeit: Das Material
Bei der Auswahl des passenden Gasgrills spielt auch das Material eine wichtige Rolle, da es nicht nur die Optik, sondern auch die Robustheit und Langlebigkeit des Gasgrills beeinflusst.
Das GehĂ€use: gĂŒnstiges Blech oder langlebiger Edelstahl?
FĂŒr den Korpus eines Gasgrills kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, die vor allem mit Robustheit, Langlebigkeit und WitterungsbestĂ€ndigkeit punkten sollten, da der Grill in der Regel ĂŒber mehrere Monate im Freien steht. Bei gĂŒnstigeren Gasgrills wird hĂ€ufig Stahl oder Blech samt Pulverlackierung zum Schutz vor Rost verwendet, im höheren Preissegment setzen Hersteller hingegen auf rostfreien Edelstahl. Folgende Materialen kommen am hĂ€ufigsten fĂŒr das GrillgehĂ€use zum Einsatz:
- Aluminium: Das UV- und korrosionsbestĂ€ndige Material ist vergleichsweise leicht und somit perfekt zum Transport geeignet. Zwar wirkt Aluminium Ă€uĂerlich sehr hochwertig, es ist jedoch anfĂ€llig fĂŒr Kratzer.
- Edelstahl: Dank seiner robusten, langlebigen und ebenso hitze- wie auch witterungsbestÀndigen Eigenschaften ist Edelstahl besonders beliebt. Da sich Schmutz und Bakterien nicht festsetzen können, ist es einfach zu reinigen und obendrein hygienisch vorteilhaft. Das preisintensive Material bietet maximalen Rostschutz, ist aber auch deutlich schwerer als andere Materialien.
- Keramik: Keramikgrills sind selbst bei sehr hohen Temperaturen noch formbestĂ€ndig und speichern die WĂ€rme besonders lange. DafĂŒr benötigt das Material recht lange, um sich zu erhitzen. AuĂerdem ist Keramik sehr schwer.
- Stahl: Der robuste und pflegeleichte Stahl ist nicht nur sehr schwer, sondern auch fest und damit unempfindlich gegenĂŒber BeschĂ€digungen und Ă€uĂere EinflĂŒsse wie StöĂe. Allerdings ist das Material gegenĂŒber Rost und Witterung empfindlich, weshalb es einer Beschichtung bedarf.
- Chrom: Als Beschichtung schĂŒtzt es vor SchĂ€den durch Rost. Damit die Beschichtung nicht abblĂ€ttert, bedarf der Grill aber einer sorgfĂ€ltigen Pflege. Chrom ist gĂŒnstiger als Edelstahl, kann aber eine Nickelallergie auslösen.
- Emaille: Metallene Modelle sind hĂ€ufig mit einer Emailleschicht ĂŒberzogen, was sie unempfindlich gegenĂŒber Rost macht. Die glatte OberflĂ€che der keramischen Verbindung vereinfacht die Reinigung und wirkt bakterienabweisend, ist aber nicht bruchsicher.
Der Grillrost: Edelstahl, Guss oder beschichtet?
Die Beschaffenheit des Grillrostes hat Auswirkungen auf die Hitzeverteilung und die Reinigung. Am gÀngigsten sind auch hier die Materialien Edelstahl, Gusseisen und Chrom beziehungsweise Emaille. Damit der Grillrost den hohen Temperaturen standhÀlt, muss das Material besonders hochwertig sein. Besonders pflegeleicht ist der (Edel-)Stahlrost. Ehrgeizige Profigriller sind dagegen besser mit einem Rost aus Gusseisen beraten.

Gusseisen
Gusseiserne Grillroste dienen als optimale Hitzespeicher. Sie nehmen die WĂ€rme schnell auf und speichern sie lange. Durch die dicken GitterstĂ€be ĂŒbertrĂ€gt sich die Hitze auĂerdem leicht auf das Essen, wodurch es schneller gar wird. Das preisgĂŒnstige Gusseisen ist stabil, widerstandsfĂ€hig und lange haltbar, allerdings empfindlich gegenĂŒber starken Temperaturschwankungen. Damit es nicht rostet oder brĂŒchig wird, bedarf es einer aufwendigen Pflege.

Edelstahl
Hochwertige Roste aus Edelstahl sind hingegen vor allem auf Premiumgrills zu finden und nahezu unverwĂŒstlich. Sie sind rostfrei, stoĂfest, pflegeleicht und dadurch besonders langlebig. DarĂŒber hinaus halten sie selbst den gröĂten Temperaturschwankungen stand, ohne Risse zu bilden. Zwar benötigen sie mehr Zeit zum Warmwerden, dafĂŒr halten sie die Temperatur sehr lange.

Chrom- oder Emaille-Beschichtung
Metallroste mit Chrombeschichtung sind zwar gĂŒnstig, aber bei hĂ€ufiger Nutzung schnell brĂŒchig, wodurch das Material anfĂ€llig fĂŒr Rost wird. Auch emaillierte Gusseisenroste verhindern, dass Rost am Grill ansetzt, und erleichtern die Reinigung. Die Beschichtung ist aber zerbrechlich.
Entscheidend fĂŒr das Grillergebnis: Leistung und Anzahl der Brenner
Die LeistungsfĂ€higkeit der Brenner ist wichtig fĂŒr ein optimales Grillergebnis. In Kilowatt angegeben gibt sie Auskunft darĂŒber, wie viel Gas pro Stunde (in der Summe aller Brenner) verbrannt wird. Ist die Leistung in Kilowattstunden angegeben, bezieht sich der Wert auf die Energiemenge, die in einer Stunde in WĂ€rme umgewandelt wird. Gasgrills mit hoher Leistung werden also heiĂer und heizen schneller auf. Je effizienter der Gasgrill, desto optimaler die Ausnutzung des Brennstoffs. Mit der GröĂe des Modells steigt auch dessen Gasverbrauch. WĂ€hrend kleine Gasgrills zwischen 3 und 6 Kilowatt aufweisen, kommen gröĂere Modelle mit mindestens vier Brennern auf 15 bis 24 Kilowatt. Wer nur selten grillt, kann auf einen schwĂ€cheren Gasgrill mit zwei bis vier Kilowatt zurĂŒckgreifen. Profigriller sollten sich dagegen fĂŒr ein Modell mit mindestens 17 Kilowatt entscheiden. Das MittelmaĂ liegt bei etwa zehn Kilowatt.
Von der Leistung des Gasgrills hĂ€ngt also nicht nur die Grilldauer, sondern auch die Menge der Speisen, die gleichzeitig zubereitet werden können, ab. Es kommt vor allem darauf an, dass sich die GrillflĂ€che gleichmĂ€Ăig beheizen lĂ€sst, um ein einheitliches Garen zu gewĂ€hrleisten. Im Idealfall ist die Gaszufuhr fĂŒr die gewĂŒnschte Temperatur stufenlos regulierbar. Auch die Brenner sollten unabhĂ€ngig voneinander gesteuert werden können. Besonders praktisch ist es, wenn der Gasgrill ĂŒber mehrere Brennkammern verfĂŒgt. So können Anwender die Hitze einerseits gleichmĂ€Ăig ĂŒber die gesamte FlĂ€che des Rostes verteilen, sie aber andererseits auch in mehreren Zonen gesondert regulieren, um unterschiedliche GrillgĂŒter simultan bei der jeweils angemessenen Hitze zu rösten. WĂ€hrend Steaks beispielsweise mehr Hitze vertragen, bedarf empfindlicheres Grillgut wie GemĂŒse einer schonenderen Hitzezufuhr. Dabei ist die Anzahl der Brenner allein kein Garant fĂŒr hohe Temperaturen, da wenige leistungsfĂ€hige Brenner mehr Hitze erzeugen als mehrere leistungsschwache. Letztlich ist die tatsĂ€chlich erreichbare Temperatur auch von der Konstruktion beziehungsweise der Isolierung des Gasgrills abhĂ€ngig.
In hochwertigen Gasgrills befinden sich in der Regel mehrere Brenner. Der Hauptbrenner, das HerzstĂŒck des Gasgrills, sitzt direkt unter der GrillflĂ€che. Er ist mit sogenannten Flammenabweisern versehen, die ihn vor herabtropfendem Fett, das die GasdĂŒsen verstopfen und zu aufflammenden EntzĂŒndungen fĂŒhren kann, schĂŒtzt. Durchschnittlich sind insgesamt zwei bis vier Brenner verbaut. Je gröĂer der Gasgrill, desto mehr Brenner sollte er besitzen. Ein GroĂteil der Brenner besteht aus Edelstahl oder Gusseisen.
Auf die Technik kommt es an: Elektrische versus PiezozĂŒndung
Bei der ZĂŒndtechnik unterscheidet man die elektrische und die PiezozĂŒndung. FĂŒr erstere wird der ZĂŒndfunke ĂŒber eine Stromversorgung, in der Regel eine kleine Batterie, erzeugt. Gasgrills mit der PiezozĂŒndung werden hingegen einfach und sicher per Knopfdruck gestartet.
FĂŒr den gehobenen Anspruch – Die Zusatzausstattung
Einige Gasgrills verfĂŒgen ĂŒber weitere Features, die den Funktionsumfang erweitern und die Nutzung vereinfachen. Mit ein wenig optionaler Zusatzausstattung ist der Gasgrill multifunktional einsetzbar.
Seitenbrenner: Die zusĂ€tzliche Kochstelle befindet sich auĂerhalb des eigentlichen Grills, dient der ErwĂ€rmung von Speisen und lohnt sich fĂŒr jeden, der parallel zum Fleisch noch Beilagen oder SoĂen auf dem Grill zubereiten möchte. Vergleichbar mit einer kleinen KĂŒchenzeile fĂŒr den AuĂenbereich ermöglicht der Seitenbrenner die Erstellung kompletter MenĂŒs.
DrehspieĂ: Gerichte wie Schaschlik, SpieĂbraten, Keulen und Döner sind besser am DrehspieĂ als auf der GrillflĂ€che aufgehoben. Dieser erhitzt das Fleisch von allen Seiten gleichmĂ€Ăig, wĂ€hrend der Bratensaft fĂŒr eine schmackhafte Kruste sorgt. In der Regel mit einem Elektromotor in Drehung versetzt, benötigt der SpieĂ jedoch eine Stromversorgung ĂŒber Akku beziehungsweise Batterien oder einen Anschluss an das Stromnetz.
Backburner: Ein Backburner, auch Rotisseriebrenner oder Heckbrenner genannt, ist an der RĂŒckwand des Grills platziert und vereinfacht das Grillen von SpieĂen, etwa HĂ€hnchen oder SpieĂbraten. An dieser zusĂ€tzlichen WĂ€rmequelle bleiben die SpieĂe lange knusprig und gleichzeitig saftig.
Hotplate: Die Grillplatte funktioniert Ă€hnlich wie eine Racletteplatte. Sie besteht aus durchgehendem Guss und eignet sich vor allem fĂŒr Steaks sowie kleineres Grillgut, beispielsweise GemĂŒsescheiben.
Aromaschienen: Die auf den Brennern befindlichen Metallleisten werden mit einer FlĂŒssigkeit wie Whisky oder Bier gefĂŒllt, welche beim Grillen verdampft und das Aroma an das Grillgut abgibt.
DarĂŒber hinaus lassen sich Ausstattungen wie Gussgrillplatten, Pfannen, Dutch Oven, Pizzasteine und GemĂŒsekörbe einsetzen, wodurch der Gasgrill zum Allround-Talent wird. Folgendes Zubehör darf in der Grundausstattung aber in keinem Fall fehlen:
- Grillbesteck inklusive Spatel, Zange und Gabel
- Grillhandschuhe
- GrillschĂŒrze
- ReinigungsbĂŒrste
- WetterschutzhĂŒlle
- Thermometer
Ein Besteckhalter, also ein Haken, der sich seitlich am Grill befindet, ist zudem praktisch, um Grillbesteck, SchĂŒrze und Co. aufzuhĂ€ngen.
Tipps zum sicheren Umgang mit Gasgrills
Grillen bedeutet offenes Feuer und starke Hitze, weshalb ein Grill eine niemals zu unterschĂ€tzende potenzielle Gefahrenquelle darstellt. Bei einem Gasgrill gilt es, besondere Aufmerksamkeit zu wahren, da hier ein leicht entzĂŒndliches, unter Druck stehendes Gas zum Einsatz kommt. Ein ebenso sachgemĂ€Ăer wie auch verantwortungsbewusster Umgang ist unumgĂ€nglich. Gasflasche, AnschlĂŒsse und Leitungen mĂŒssen dicht sein und funktionieren. Undichtigkeiten machen Anwender beispielsweise durch das Bestreichen der SchlĂ€uche mit Seifenlauge offenbar. An den betreffenden Stellen bilden sich kleine BlĂ€schen, sobald die Gasflasche aufgedreht wird. In diesem Fall ist der Austausch durch einen Fachmann notwendig. Nutzer sollten auĂerdem immer zuerst den Deckel des Gasgrills öffnen, bevor sie die Gasflasche aufdrehen, da sich darunter eine gefĂ€hrliche Gaskonzentration gebildet haben könnte, die sich in Stichflammen entladen kann. GerĂ€t etwas am Grill in Brand, ist es wichtig, zuerst die Gasflasche zuzudrehen, um die Gaszufuhr zu unterbrechen.
Gasflaschen unterliegen der Betriebssicherheitsverordnung, wodurch sie zugelassen sein und regelmĂ€Ăig ĂŒberprĂŒft werden mĂŒssen. Sie sollten in einem belĂŒfteten, schattigen und vor Hitze und Frost geschĂŒtzten Raum, beispielsweise auf dem Balkon, keinesfalls jedoch im Keller, gelagert werden, damit sich im Falle von Undichtigkeiten keine gefĂ€hrliche Gaskonzentration bildet: Es bestĂŒnde Explosionsgefahr. DarĂŒber hinaus sollten Gasflaschen stets vor BeschĂ€digungen durch ein Um- oder Herunterfallen geschĂŒtzt sein, also aufrecht stehen.
Schmutzpartikel können die Funktion des Druckreglers, der den Druck des Gases reduziert, beeinflussen, wodurch es ebenfalls zu Stichflammen kommen kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, achtet auf Gasgrills mit doppeltem Druckregler. Eine weitere Schwachstelle sind die GasschlĂ€uche, an denen sich durch hĂ€ufiges Biegen Risse bilden können, aus denen Gas entweicht. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz einer Schlauchbruchsicherung, die die Gaszufuhr notfalls unterbricht. BeschĂ€digte Teile sollten sofort sowie bestenfalls professionell ausgetauscht werden. AuĂerdem ist bei den SchlĂ€uchen stets auf das Herstellerdatum zu achten, das keinesfalls mehr als zehn Jahre, im Idealfall jedoch nicht mehr als fĂŒnf Jahre zurĂŒckdatieren sollte.

FĂŒr ein stets frisches Grillerlebnis – Die Reinigung des Gasgrills
Da keine Grillkohle benutzt wird, sind die Handhabung und SĂ€uberung von Gasgrills besonders pflegeleicht. Es entfĂ€llt nicht nur die Entsorgung der Kohle, sondern auch der lĂ€stige Rauch, der sich am GerĂ€t festsetzt. Nach dem Grillvorgang, das heiĂt, sobald der Grill vollstĂ€ndig ausgekĂŒhlt ist, putzen Nutzer den Rost mit einem weichen Schwamm sowie etwas SpĂŒlmittel, um ihn von Essensresten und Fett zu befreien. Sollten die Verschmutzungen am Grillrost hartnĂ€ckiger sein, wickeln ihn Nutzer ĂŒber Nacht in feuchtes Zeitungspapier, wodurch sie sich am nĂ€chsten Tag problemlos entfernen lassen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Grill bei geschlossenem Deck noch einmal kurz auf volle Power zu stellen und den Schmutz am Rost wegzubrennen. Daraufhin lassen sich die trockenen Reste mit einer MessingbĂŒrste abbĂŒrsten und nachspĂŒlen.
AnschlieĂend reinigen Nutzer die Abdeckung und die Fettauffangschale. Das GehĂ€use des Grills kann mit Wasser abgewaschen werden. Bei der Reinigung sollten keine chemischen Substanzen oder kratzende SchwĂ€mme zum Einsatz kommen, da sie das Material beschĂ€digen können. GrundsĂ€tzlich gilt: Erst wenn der Grill ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum nicht gepflegt worden ist, wird die Reinigung aufwendig. In der Regel reicht eine grĂŒndliche Reinigung des Gasgrills vor und nach der Hauptsaison sowie alle zwei bis vier Wochen bei regelmĂ€Ăiger Nutzung.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Gasgrills nicht selbst getestet.
Die Stiftung Warentest hat im Mai dieses Jahres einen aktuellen Gasgrill-Test veröffentlicht. Insgesamt 12 Gasgrills haben die Experten des Verbraucherschutzportals in den Testkategorien âGrillenâ, âHandhabungâ, âSicherheitâ, âKorrosionsbestĂ€ndigkeitâ und âVerarbeitungâ unter die Lupe genommen, darunter acht Grillwagen mit drei Brennern und vier tragbare Gasgrills mit einem Brenner. Vier der acht Grillwagen im Test ĂŒberzeugen mit einem guten Gesamtergebnis, der Rest erzielt immerhin ein âbefriedigendâ. Den ersten Platz teilen sich zwei Produkte mit der Note 2,4: der Landmann Rexon PTS 3.0 und die Toom GrillkĂŒche. Der Testsieger von Landmann heizt schnell auf, brĂ€unt das Grillgut gleichmĂ€Ăig und bietet viele FlĂ€chen zum Anbraten. AuĂerdem schĂŒtzt er von allen Testkandidaten am besten vor Verbrennungen. Die Toom GrillkĂŒche ĂŒberzeugt ebenfalls in den Testkategorien âGrillenâ und âSicherheitâ. AuĂerdem punktet sie mit einem sehr guten Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis. Ăber Platz drei darf sich ein Gasgrill der Marke Weber freuen, der Spirit II. Er liefert beim Grillen von Steaks das beste Ergebnis im Test und ist besonders einfach zu handhaben.
Unter den tragbaren Modellen schneidet nur eines mit der Note âgutâ ab, der Weber Q1200. Er brĂ€unt das Grillgut besonders gleichmĂ€Ăig, ist sehr korrosionsbestĂ€ndig und lĂ€sst sich am besten reinigen. Die ĂŒbrigen drei tragbaren Gasgrills schneiden nur befriedigend ab. Bei zwei Produkten, dem Tepro Tisch-Gasgrill Abington und dem ProfiCook PC-GG 1129, mĂŒssen Nutzer beim Grillen aufpassen, dass sie sich nicht an der Grillhaube verbrennen.
Im Jahr 2014 nahmen die Tester des Verbraucherschutzportals auĂerdem zwölf verschiedene GrillgerĂ€te unter die Lupe, darunter auch sechs Gasgrillwagen. Beim Testsieger handelt es sich um einen Gasgrill von Weber. Das Testmodell erreichte in den Testkategorien âGrillenâ, âHandhabungâ, âSicherheitâ und âWetterbestĂ€ndigkeitâ jeweils die Testnote âGutâ sowie in der Testrubrik âVerarbeitungâ das TestprĂ€dikat âSehr gutâ. Bereits sechs Jahre zuvor fĂŒhrte das Testinstitut einen umfassenden Test verschiedener GrillgerĂ€te durch. Die 31 Testkandidaten gehörten den Produktkategorien Holzkohle-, Elektro- und Gasgrills an. Unter den drei getesteten Gasgrills konnte das Testmodell von Weber mit dem Testurteil âGutâ am meisten ĂŒberzeugen. Die anderen drei Testprodukte erhielten zumindest die Testnote âBefriedigendâ. Getestet wurden die Grills unter anderem im Hinblick auf ihre Grillleistung, Handhabung, Sicherheit, WetterbestĂ€ndigkeit und Ausstattung. Auch im Jahr 2003 nahm die Stiftung Warentest einen Test von Grills verschiedener Bauart und Funktionsweise vor. Von den drei getesteten Gasgrills wurde ebenfalls nur ein Testmodell mit dem TestprĂ€dikat âGutâ bewertet.
Das Testportal ĂKO-TEST befasste sich in seinen Tests bisher lediglich mit Kugelgrills. Einen vollumfĂ€nglichen Test zu Gasgrills haben jedoch die Testredakteure von CHIP durchgefĂŒhrt. Dort können sich Interessenten die ausfĂŒhrlichen Testergebnisse der drei besten Modelle im Gasgrill-Test im Detail durchlesen. Genau wie beim Test der Stiftung Warentest landete auch hier ein Weber-Grill auf Platz 1.
Abb. 1â11: © Netzvergleich