Akku-Hochentaster Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Akku-Hochentaster eignen sich fĂŒr die Pflege von ObstbĂ€umen sowie fĂŒr das AusdĂŒnnen von Baumbestand im eigenen Garten.
  • Akku-Hochentaster erlauben das Stutzen von Zweigen und Ästen auch in Höhen, in denen sonst eine Leiter fĂŒr das Bearbeiten mit der KettensĂ€ge oder Astschere nötig gewesen wĂ€re.
  • Sie punkten durch ihr Plus an Bewegungsfreiheit, weil kein Kabel den Arbeitsradius limitiert oder fĂŒr Verknotungen sorgt.
  • Dank Akkubetrieb besteht auch nicht die Gefahr, ein Strom fĂŒhrendes Kabel wĂ€hrend der Benutzung zu beschĂ€digen oder zu durchtrennen.
  • Weitere Nebeneffekte des Akkubetriebs sind das Ausbleiben störender Abgase, die bei der Verwendung von Benzin-Modellen entstehen, sowie eine geringere BetriebslautstĂ€rke.
  • FĂŒr den privaten Bereich empfehlen sich Modelle mit einer SchwerlĂ€nge von etwa 18 bis 26 Zentimetern.
Die besten Akku-Hochentaster im Vergleich

Baumpflege ohne Leiter – dank Akku-Hochentaster

Die Gartenarbeit gehört bei den meisten Haus- und WohnungsbesitzerInnen nicht unbedingt zu den Lieblingsaufgaben. Doch wĂ€hrend das Stutzen von Hecken oft nur aus Ă€sthetischen GrĂŒnden angegangen wird, tragen etwa bei ObstbĂ€umen Pflegeschnitte zum Wachstum, der Baumgesundheit und somit auch zu einer besseren Ernte bei.

Um höhergelegene Äste und Zweige erreichen zu können, wird in den meisten FĂ€llen eine Leiter benötigt. Da diese erst einmal in der Garage oder dem Schuppen gesucht und anschließend mĂŒhsam in den Garten transportiert und mitunter zusammengebaut werden muss, sinkt die Motivation, den grĂŒnen Daumen zu schwingen.

Beim Arbeiten mit einer Leiter muss dauerhaft eine zweite Person anwesend sein, um diese zu sichern und ein Umkippen oder einen Sturz zu verhindern. Das Arbeiten auf den Sprossen oder der obersten Plattform ist unbequem und auf die Dauer anstrengend. Abhilfe schafft ein Hochentaster, der oftmals die GrĂŒnpflege ganz ohne Leiter ermöglicht: Es handelt sich um eine Mini-KettensĂ€ge an einem höhenverstellbaren Stiel, mit der sich Äste mit einer Dicke von 10 bis 15 Zentimetern absĂ€gen lassen. Damit sind Arbeiten in einer Höhe bis zu vier Metern auch ohne Leiter möglich. Generell ist die Baumpflege vom Boden aus um einiges einfacher und sicherer als das Hantieren mit einer Leiter.

Mann steht unsicher in Baumagbelung
Ohne Hochentaster ist der Baumschnitt oftmals ein gefÀhrliches Unterfangen.

Verschiedene Arten von Hochentastern

Das Angebot an Hochentastern ist mitunter unĂŒbersichtlich. Das liegt vor allem daran, dass Modelle mit verschiedener Technik angeboten, aber alle unter dem Namen Hochentaster verkauft werden. Dabei unterscheiden sich die Varianten hinsichtlich dessen, was mit ihnen bei der Gartenarbeit möglich ist, und, wie komfortabel die Nutzung ausfĂ€llt.

Es gilt, zwischen den gelÀufigen KettensÀgen-Àhnlichen Modellen, Modellen mit einer Art Schere sowie manuellen SÀgen mit VerlÀngerung in Form eines Teleskop-Stiels zu unterscheiden. In diesem Vergleich geht es um Akku-Hochentaster. Das bedeutet, dass hier elektrische Modelle ohne Stromkabel vorgestellt und verglichen werden.

Teleskop-KettensÀge

Die deutlich am weitesten verbreitete Variante von Hochentastern ist die, die an der Oberseite des meist verstellbaren Stiels eine SĂ€gekette aufweist. Damit lassen sich mit etwas Übung auch dickere Äste in luftigen Höhen abtrennen. Wie bereits erwĂ€hnt, ist diese Variante am gelĂ€ufigsten.

Mit Hochentastern sind Baumpflegearbeiten sicher und bequem vom Boden aus moeglich
Bei diesem Typ Hochentaster handelt es sich um einen Stiel, an dessen Ende eine kleine KettensÀge montiert ist.

Teleskop-Astschere

Astscheren, die mit einer VerlĂ€ngerung oder verstellbaren Teleskop-VerlĂ€ngerung ausgestattet sind, werden von einigen Anbietern ebenfalls als Hochentaster vermarktet. Zur Nutzung mĂŒssen AnwenderInnen einen Ast mit den ScherenblĂ€ttern umfassen. Die Schere schließt sich dann entweder manuell per Seilzug oder automatisch nach Knopfdruck, angetrieben durch einen Elektromotor.

Teleskop-Heckenscheren ermöglichen einzelne Schnitte vom Boden aus
Mit einer Teleskop-Astschere können Äste und Zweige auch vom Boden aus abgetrennt werden.

Manuelle TeleskopsÀge

SĂ€gen, die um eine Teleskop-VerlĂ€ngerung ergĂ€nzt wurden, um Arbeiten außerhalb des eigenen Handarbeits-Radius auszufĂŒhren, werden mitunter auch als Hochentaster bezeichnet. FĂŒr SĂ€gearbeiten muss die SĂ€ge dafĂŒr vor- und zurĂŒckbewegt werden. Die VerlĂ€ngerung erlaubt das Arbeiten in großen Höhen.

Mann in Korb eines Teleskop-Mastes mit Teleskop-SĂ€ge
FĂŒr SĂ€gearbeiten in großen Höhen mit einer Astschere ist – anders als auf diesem Bild dargestellt – nicht immer eine HebebĂŒhne notwendig.

Vom richtigen Stiel bis zum passenden Gewicht – wichtige Kaufkriterien

Bei der Wahl des fĂŒr die eigenen Einsatzzwecke am besten geeigneten Modells gilt es, eine Reihe von Faktoren zu berĂŒcksichtigen: beispielsweise die gewĂŒnschte Arbeitshöhe, das Gewicht oder die Laufzeit des Akkus, die bedingt, wie lange ohne Ladeunterbrechung durchgearbeitet werden kann.

Stiel oder Teleskopstange

Einige GerĂ€te lassen sich mithilfe eines Stiels auf eine fixe Arbeitshöhe verlĂ€ngern. Die Mehrzahl der Modelle verfĂŒgt allerdings ĂŒber eine Teleskopstange, mit der sich die gewĂŒnschte Arbeitshöhe in bestimmten Grenzen flexibel einstellen lĂ€sst. Praktisch sind Handgriffe oder Justierschrauben, die sich auch mit dicken Handschuhen bedienen lassen. Generell ist es vorteilhaft, wenn die gewĂŒnschte LĂ€nge auch mit Arbeitshandschuhen einstellbar ist.

Die Höhenwahl sollte sich schnell und einfach vornehmen lassen, diese Einstellung danach aber zuverlĂ€ssig halten. Ein ungewolltes Einfahren ist hier besonders gefĂ€hrlich: Schließlich bewegt sich in diesem Fall potenziell eine laufende KettensĂ€ge auf den Körper in BodennĂ€he zu. Ist die SĂ€geeinheit an der Oberseite nicht sicher fixiert, sondern hat Spiel und wackelt, werden saubere Schnitte in Zweige und Äste deutlich erschwert.

Arbeitshöhe

Die Arbeitshöhe ist von der LĂ€nge und der Beschaffenheit des Stiels abhĂ€ngig. Eine VerlĂ€ngerung eines nicht verstellbaren Stiels kann als Erweiterung des Arbeitsradius dienen. Im Idealfall ist der Akku-Hochentaster aber mit einem stufenlos einstellbaren Teleskopstiel ausgestattet. Dann sind kontinuierliche VerlĂ€ngerungen von etwa 1,50 bis 2,70 Meter möglich. Das ergibt insgesamt durchschnittliche Arbeitshöhen von vier Metern. Achten Sie bei der Wahl des Modells darauf, dass Sie möglichst alle Arbeiten im Garten ohne zusĂ€tzliche Leitern oder GerĂŒste ausfĂŒhren können. Dabei sollten Sie auch ein wenig in die Zukunft schauen, da ein Baum in einem Jahrzehnt um mehrere Meter in die Höhe wachsen kann.

SchwertlÀnge

Als Schwert bezeichnet man den Teil einer KettensĂ€ge, den die angetriebene SĂ€gekette kreisförmig umrundet. Je lĂ€nger es ist, desto dickere Äste lassen sich damit bearbeiten. Durchschnittliche Modelle fĂŒr den Privatanwenderbereich variieren hinsichtlich der SchwertlĂ€nge zwischen etwa 18 und 26 Zentimetern. FĂŒr NutzerInnen, die regelmĂ€ĂŸig eine Vielzahl von Zweigen und Ästen bearbeiten, empfiehlt sich ein Modell mit einer grĂ¶ĂŸeren SchwertlĂ€nge, beispielsweise 30 bis 35 Zentimeter.

Ein lÀngeres Schwert bringt aber gleichzeitig auch Nachteile mit sich: So steigt mit zunehmender SchwertlÀnge das Gewicht, was einen höheren Kraftaufwand beim Arbeiten bedeutet.

BetriebslautstÀrke

Ein Vorzug der akkubetriebenen Hochentaster ist die geringe LautstÀrke im Betrieb. Sie arbeiten deutlich leiser als benzinbetriebene Modelle. Das macht das Arbeiten im Privatbereich angenehmer und ermöglicht zudem den Einsatz in lÀrmsensiblen Arealen in der Nachbarschaft, etwa von KrankenhÀusern, Pflegeheimen oder Schulen. WÀhrend die Benzin-Varianten mit 100 bis 115 Dezibel ziemlich laut sind, erreichen elektrische Modelle mit Akku durchschnittlich zwischen 80 und 95 Dezibel.

Akku-Modelle 50 bis 75 Prozent leiser

Bei der Einheit Dezibel gilt eine Steigerung um den Wert 10 als Verdopplung der wahrgenommenen LautstÀrke. Demnach arbeiten Akku-Modelle 50 bis 75 Prozent leiser als GerÀte mit einem Benzinmotor. Dadurch ist mitunter das Arbeiten ohne Gehörschutz möglich. Informationen dazu finden sich in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Modells.

Verstellbarkeit des Schneidwinkels

Jeder Baum wĂ€chst anders. Daher variieren Zahl und Anordnung der Äste und Zweige sehr stark. Um dennoch jeder Herausforderung begegnen zu können, lĂ€sst sich bei einigen Modellen der Schneidwinkel verstellen: So sind beispielsweise Schnitte mit einer um 45 oder 90 Grad versetzten KettensĂ€ge möglich.

Akkulaufzeit

Eine Akkulaufzeit in Stunden oder Minuten anzugeben, ist bei einem Hochentaster oder einer KettensĂ€ge nicht sonderlich sinnvoll. Es kommt vielmehr darauf an, wie viele Schnitte in Zweige oder Äste einer bestimmten Dicke möglich sind. Wie leistungsfĂ€hig ein Akku ist, also wie viel Energie er abgeben kann, wird in Wattstunden (Wh) angegeben. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Hochentaster-Modelle erheblich. Spannweiten von mageren 27 bis langanhaltenden 160 Wattstunden sind möglich. Interessierte sollten bedenken: Ein sehr leistungsfĂ€higer Akku ist in der Regel nicht nur grĂ¶ĂŸer, sondern auch schwerer als  kleinere Energiespeicher.

Nutzbarkeit des Akkus ĂŒber mehrere Werkzeuge hinweg

Bei einigen Herstellern gibt es Akkuserien. Das bedeutet, dass verschiedene Akku-Werkzeuge, wie Hochentaster, Bohrmaschinen, StichsÀgen, LaubblÀser, RasenmÀher oder Trennschleifer mit demselben Akku betrieben werden können. HeimwerkerInnen, die mehrere GerÀte aus der Serie eines Herstellers besitzen, können diesen Akku zwischen verschiedenen GerÀten tauschen. Mit GerÀten anderen Hersteller sind die Akkus aufgrund ihrer Bauart meist nicht kompatibel.

Verschiedene Werkzeuge, die sich alle mit dem gleichen Akku betreiben lassen
Viele Hersteller haben GerÀteserien im Repertoire, zwischen denen sich die Akkus beliebig tauschen lassen.
Spannung wichtiger Indikator fĂŒr die Laufzeit

Auch die Spannung, angegeben in Volt (V), spielt bei der Akkulaufzeit eine entscheidende Rolle. Die Spannung ist ein Hinweis auf die Kraft und Leistung eines Motors. Ein Modell, das mit 36 Volt Spannung arbeitet, verbraucht die Energie eines Akkus beispielsweise doppelt so schnell wie ein GerÀt mit 18 Volt Spannung.

Umrechnung von Amperestunden in Wattstunden

Teilweise finden sich in den Herstellerangaben Werte zum Akku in Amperestunden (Ah). Um diese Modelle mit anderen Akku-GerĂ€ten vergleichen zu können, ist die Umrechnung in Wattstunden (Wh) nötig. Dazu muss auch die Spannung in Augenschein genommen werden. Die Umrechnung funktioniert folgendermaßen:

Volt (V) x Amperestunden (Ah) = Wattstunden (Wh)

Bei einem GerÀt mit einer Spannung von 36 Volt und einem Akku mit 2,6 Amperestunden sieht die Rechnung dann wie folgt aus:36 V x 2,6 Ah = 93,6 Wh

Schnitte pro Akkuladung

Generell gilt: Je dicker der Ast ist, desto weniger Schnitte sind möglich. Das liegt daran, dass bei Ästen mit grĂ¶ĂŸerem Durchmesser mehr Energie verbraucht wird als bei der Bearbeitung dĂŒnner Zweige. Generelle Angaben zur Anzahl möglicher Schnitte mit einer Akkuladung zu machen, gestaltet sich schwierig, da viele Faktoren, wie die LeistungsfĂ€higkeit des Akkus, die Dicke der Äste, aber auch die Erfahrung und der persönliche Stil der HobbygĂ€rtnerInnen beim Umgang mit dem GerĂ€t eine Rolle spielen.

Nimmt man beispielhaft ein GerÀt mit

  • einer Spannung von 18 Volt (V)
  • und einem Akku mit einer KapazitĂ€t von 4,0 Amperestunden (Ah),
  • die bei einer Spannung von 18 Volt (V) 72 Wattstunden (Wh) entsprechen, an,

erhĂ€lt man unter der BerĂŒcksichtigung der AststĂ€rke ungefĂ€hr folgende Anzahl möglicher Schnitte:

AstdickeAnzahl möglicher Schnitte
2 cm250–350 Schnitte
4 cm100–180 Schnitte
6 cm70–100 Schnitte
8 cm50–80 Schnitte
10 cm35–60 Schnitte
Die Anzahl der mit einer Akkuladung möglichen Schnitte ergibt sich aus der Dicke der zu bearbeitenden Äste.

Akkuladezeit

Wenn absehbar ist, dass das GerĂ€t des Öfteren zum Einsatz kommt und eine einfache Akkuladung nicht ausreichen wird, kann es sinnvoll sein, ĂŒber die Anschaffung eines Tauschakkus nachzudenken. Ansonsten muss die Arbeit pausiert werden, bis wieder genĂŒgend Energie vorhanden ist. Es kann sich lohnen, darauf zu achten, dass der Akku ĂŒber eine Schnellladefunktion verfĂŒgt. Denn die Dauer, bis dieser an der Steckdose wieder vollstĂ€ndig geladen ist, unterscheidet sich bei einzelnen Modellen deutlich: Wir haben Angaben mit Spannen zwischen einer und sechs Stunden gefunden. Bei den langsam ladenden GerĂ€ten ist ein Arbeiten am selben Tag mitunter nicht mehr möglich.

Gewicht

Das Gewicht eines Akku-Hochentasters zĂ€hlt zu den wichtigen Kaufkriterien, da das GerĂ€t wĂ€hrend der Benutzung ĂŒber Kopf gehalten beziehungsweise gefĂŒhrt werden muss. Bei Modellen mit Akku macht der Energiespeicher einen großen Teil des Gesamtgewichtes aus. Modelle mit Teleskopstiel sind schwerer als AusfĂŒhrungen mit starrer VerlĂ€ngerung. Je nach Ausstattung bringen die Gartenhelfer durchschnittlich zwischen vier und acht Kilogramm auf die Waage.

Worauf ist bei der Verwendung eines Akku-Hochentasters zu achten?

Bei der Verwendung eines ElektrogerĂ€ts mit scharfer SĂ€gekette sollte die eigene Sicherheit oberste PrioritĂ€t genießen.

Welche Sicherheitskleidung benötige ich?

Immer wenn im Garten mit gefĂ€hrlichem SĂ€gewerkzeug gearbeitet wird, sollte ein Helm zur AusrĂŒstung gehören. Da bei Arbeiten ĂŒber Kopf die Gefahr von herabstĂŒrzenden Ästen und SpĂ€nen von oben lauert, ist es ideal, wenn der Helm ĂŒber einen Gesichtsschutz verfĂŒgt. Vor allem die Augen werden dabei geschĂŒtzt. Zudem bietet sich Schutzkleidung fĂŒr HĂ€nde, Beine und den Oberkörper an. Sicherheitsschuhe sind ebenfalls zu empfehlen. Ein Gehörschutz ist wie erwĂ€hnt nicht zwingend vonnöten, da die GerĂ€te einerseits recht gerĂ€uscharm arbeiten und andererseits der Abstand zwischen der SĂ€gekette und den Ohren recht groß ist.

Tragegurte können Anwendung deutlich erleichtern

FĂŒr viele Modelle gibt es spezielle Tragegurte. Diese erleichtern die Anwendung, vor allem bei lĂ€ngerer Nutzungsdauer. Bei den meisten Varianten sind gepolsterte Gurte ĂŒber die Schulter zu hĂ€ngen, Ă€hnlich wie bei einem Rucksack. Auf diese Weise wird der Druck optimal verteilt. Teilweise verfĂŒgen die Tragegurte ĂŒber einen Bauchgurt oder eine RĂŒckenstĂŒtze, die den Tragekomfort weiter erhöhen. Der Hochentaster wird dann ĂŒber einen Karabinerhaken des Tragegurts an der vorgesehenen Öse oder Halterung des GerĂ€tes befestigt. Ist dieser richtig befestigt und ausbalanciert, lĂ€sst sich das Gewicht besser verteilen. Das verringert ErmĂŒdungserscheinungen bei der Anwendung und beugt RĂŒckenschmerzen vor.

Muss ein Hochentaster mit Akku gewartet oder gepflegt werden?

Auch, wenn ein ElektrogerĂ€t deutlich wartungsĂ€rmer ist als Modelle mit Verbrennungsmotor, gibt es einige wiederkehrende Wartungsarbeiten, die sich positiv auf Funktion und Haltbarkeit des Hochentasters auswirken. So sollte die SĂ€gekette regelmĂ€ĂŸig nachgespannt werden. Eine durchhĂ€ngende Kette kann nicht nur der Grund fĂŒr sich verschlechternde Schnittergebnisse sein, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Den genauen Turnus fĂŒr das Nachspannen sowie weitere wichtige Hinweise entnehmen Sie der Bedienungsanleitung.

Person zieht SĂ€gekette mittels Schraubendreher nach
Bei vielen Modellen lÀsst sich die SÀgekette mit einem Schraubendreher nachspannen.

Das Nachspannen funktioniert fĂŒr gewöhnlich ĂŒber eine Justierschraube an der Außenseite des GehĂ€uses. Von Vorteil ist, wenn sich diese Einstellung auch wĂ€hrend des Einsatzes im Garten und mit Schutzhandschuhen sowie werkzeuglos vornehmen lĂ€sst. Andere Systeme benötigen fĂŒr die Schraubenverstellung einen passenden InnensechskantschlĂŒssel oder einem Kreuzschlitzschraubendreher – je nach Modell. Der lĂ€sst sich zwar auch in der Jacken- und Hosentasche mitnehmen, dennoch besteht die Gefahr des Verlegens in Garage oder Schuppen beziehungsweise des Verlierens im Garten.

Ein weiteres Thema in Bezug auf die SĂ€gekette ist das Nachölen. So gut wie alle Modelle verfĂŒgen ĂŒber einen Öltank. Über das eingefĂŒllte Öl wird die Kette fortwĂ€hrend geschmiert. Damit sie nicht trockenlĂ€uft, heiß wird oder Schaden nimmt, sollten Sie den FĂŒllstand des Kettenöl-BehĂ€lters stets im Auge behalten. Weitere Pflege- und Sicherheitshinweise entnehmen Sie der Bedienungsanleitungsanleitung des jeweiligen Modells.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Akku-Hochentaster nicht selbst getestet.

Kaufinteressierte, die auf Hilfe bei der Kaufentscheidung hoffen, besuchen nicht selten zuerst die Homepage der Stiftung Warentest. Testberichte ĂŒber Akku-Hochentaster oder Hochentaster im Allgemeinen sind bislang nicht im Heft erschienen.

FĂŒndig wurden wir hingegen beim Handwerker-Magazin selber machen. In der November-Ausgabe des Jahres 2023 nahmen die TesterInnen eine Akku-AstsĂ€ge unter die Lupe. Dabei handelt es sich um eine Mini-KettensĂ€ge, die sich mittels Teleskop-Stiels auch als Akku-Hochentaster nutzen lĂ€sst. Das Modell Husqvarna Aspire PE5-P4A erreicht mit der VerlĂ€ngerung eine LĂ€nge von 2,21 Metern, wodurch in vielen GĂ€rten beim Baumschnitt auf die Leiter verzichtet werden kann. Trotz der leichten Kopflastigkeit stellt das Modell eine Arbeitserleichterung dar.

Mit einer Akkuladung sind ungefĂ€hr 100 Schnitte möglich. So lassen sich schon einige Äste stutzen. Mit 13 Zentimetern Schnitttiefe sind eine ganze Reihe anfallender Arbeiten im heimischen Garten möglich. Mit etwas Übung lassen sich laut der VerfasserInnen sogar Äste mit grĂ¶ĂŸerem Durchmesser bearbeiten.

Der einzig negative Punkt, den die RedakteurInnen ausgemacht haben, ist das Fehlen eines Öltanks: Dadurch muss die Kette nach ein paar Schnitten manuell nachgeölt werden.


Abb. 1: © Netzsieger | Abb. 2: © Pavol Klimek / stock.adobe.com | Abb. 3: © nieriss / stock.adobe.com | Abb. 4: © qwartm / stock.adobe.com | Abb. 5: © Animaflora PicsStock / stock.adobe.com | Abb.: 6: © Dusty Cline / stock.adobe.com | Abb. 7: © vlarvix / stock.adobe.com