Pavillon Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Pavillons schützen vor Sonne und Regen und lassen sich leicht aufbauen.
  • Pavillons gibt es in transportabler, zeltähnlicher Form und als feststehende, dauerhaft installierte Variante.
  • Wichtige Kriterien bei der Kaufentscheidung sind Größe, Material und Lieferumfang. Darüber hinaus wählt der Käufer Design, Farbe und ggf. Zubehör.
  • Einen kleinen Faltpavillon kann eine Person allein relativ leicht aufbauen. Allgemein empfehlen Fachleute, dass mindestens zwei Personen einen Pavillon aufbauen sollten.
Die besten Pavillons im Vergleich

Partyzelt und Schattenspender im Garten

Es ist ein angenehmer, warmer Sommerabend, die Gartenparty steigt, die Gäste genießen gegrillte Speisen, Salate, Desserts und Drinks. Ein paar weiße Pavillons sorgen für ein edles Flair. Die einfache Gartenwiese wird mit ihnen zu einem stimmungsvollen Party-Ort. Und falls es später am Abend doch noch einen leichten Regenschauer geben sollte, so sind nicht nur Speisen, Getränke und Technik vor der Witterung geschützt. Auch die Gäste können sich unterstellen.

Ein Pavillon ist eine Art offenes Zelt beziehungsweise eine freistehende Gerüstkonstruktion mit Dach, die Sie im Garten oder auf der Terrasse aufstellen. Dort spendet die Überdachung Schatten, schützt vor Regenschauern und bildet einen gemütlichen Platz, wo Sie sich eine Sitzecke zum Entspannen einrichten können. Sofern Seitenwände vorhanden sind, schützt der Gartenpavillon auch vor Wind. Ohne Seitenwände wirkt der Pavillon hingegen wie ein Baldachin. Deshalb werden die aufbaubaren Gartenpavillons gern als Party- oder Festtagsausstattung für Open-Air-Events genutzt.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für Pavillons

Die leicht aufbaubaren Pavillons treffen wir jedoch nicht nur auf Partys oder im Garten an. Die mobilen Überdachungen haben sich auch in anderen Bereichen als praktisch erwiesen, beispielsweise auf dem Campingplatz, Festivals oder auf Marktplätzen.

Folgende Funktionen kann ein Faltpavillon erfüllen:

  • Schatten spenden
  • Vor Regen und Wind schützen
  • Eine Überdachung bieten
  • Einen Marktstand abgrenzen
  • Den Außenbereich eines Cafés abgrenzen
  • Als Terrasse vor dem Wohnwagen dienen
  • Einen Sitzplatz im Freien gemütlicher machen
  • Als Fest- oder Partyzelt dienen
  • Als Messestand fungieren

Zeltähnliche Pavillons sind nicht nur schnell auf- und wieder abgebaut. Sie sind auch transportabel und können bei Nichtnutzung bequem in der Abstellkammer, im Keller oder in der Garage verstaut werden.

Verschiedene Arten von Pavillons

Pavillons gibt es in verschiedenen Materialien, Formen und Größen. Weiterhin unterscheidet man mehrere Aufbausysteme: Vom Partyzelt mit Stangenstecksystem über den Faltpavillon bis hin zum feststehenden Holzpavillon ist alles dabei. Je nach Form und Ausstattung mit (wasserdichten) Seitenteilen gewährleistet jedes Pavillon-Modell einen entsprechenden Schutz.

klassischer Pavillon
Der klassische Gartenpavillon

Der typische Gartenpavillon erinnert an ein einfaches Zelt. Er besteht aus einem Aluminium- oder Stahlgerüst, das der Benutzer zusammenstecken muss. Darüber legt er die wetterfeste Plane, die als Überdachung dient. Die Zeltplane schützt hauptsächlich vor Sonneneinstrahlung. Einen starken Regen kann der einfache Pavillon nur in begrenztem Maße abhalten. Die mobilen Pavillons sind nur für einen zeitlich begrenzten Einsatz gedacht. Dieser Pavillon ist ideal für Gartenpartys und eine Empfehlung für den schmalen Geldbeutel.

Faltpavillon
Faltpavillon

Typisch für den Faltpavillon ist das Untergerüst, das aus verschiedenen Querverstrebungen besteht, die ziehharmonikaartig verbunden sind. Der Nutzer kann den Pavillon dadurch schnell aufspannen, ungefähr so, wie man es von einem Regenschirm kennt. Er braucht keine einzelnen Gestänge zu seinem Gerüst zusammenstecken. Durch die Verstrebungen ist der Faltpavillon sehr stabil. Wegen des komfortablen Aufbausystems und des stabilen Standes kommen Faltpavillons gern auf Messen und Märkten zum Einsatz. Aber auch im Garten verrichtet der praktische Pavillon zuverlässig seinen Dienst. Die Standardgröße eines Faltpavillons liegt bei 3 Metern mal 4 Metern. Ein Gartentisch und Stühle haben bequem darunter Platz. Was den Preis betrifft, so ist der Faltpavillon noch erschwinglich.

Pagodenzelt
Pagodenzelt

Das mittig spitz zulaufende Dach ist charakteristisch für das Pagodenzelt. Die Optik erinnert an arabische Beduinenzelte. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Form kommt das Pagodenzelt häufig bei exklusiven Anlässen als Fest- und Partyzelt zum Einsatz, zum Beispiel bei Hochzeiten oder Firmenjubiläen. Ein Ensemble aus mehreren Zelten nebeneinander schafft ein festliches Ambiente für Feiern mit zahlreichen Gästen. Partyzelte in dieser Art gibt es in unterschiedlichen Größen, von 3 Meter mal 3 Meter bis hin zu 4 Meter mal 8 Meter ist alles dabei. Der Aufbau eines Pagodenzeltes kann jedoch etwas schwieriger werden. Das Gerüst besteht aus mehreren Metallstangen, die zusammengesteckt werden. Bei großen Zelten müssen mehrere Personen beim Aufbau helfen. Pagodenzelte sind vergleichsweise teuer. Die Preise liegen im dreistelligen und sogar vierstelligen Bereich.

Raffpavillon
Raffpavillon

Im wahrsten Sinne des Wortes „raffiniert“ ist die Optik des Raffpavillons. Das flache Dach dieses Pavillon-Typs besteht aus UV-beständigem Polyester oder Textil. Der Nutzer kann dieses Sonnensegel je nach Wetterlage zur Seite schieben und so Licht und Luft hereinlassen oder es bei Regen oder zu viel Sonneneinstrahlung schließen, wie bei einem Cabrio. Diese Pavillon-Form ist im Handel auch unter dem Namen Pergola zu finden. Eine Variante davon sind die Modelle mit textilen Seitenteilen. Diese lassen sich ähnlich wie große Gardinen verschließen und dienen als Blick- und Windschutz. In geöffnetem Zustand sind sie wie drapierte Vorhänge an einem der vier festen Standpfosten gebunden. Raffpavillons gehören zu den Überdachungen, die dauerhaft im Garten stehen. Die Pfosten aus Metall werden fest im Boden verankert. Nur das Sonnensegel sollten Sie im Winter in einer witterungsgeschützten Umgebung lagern. Insgesamt bietet der Flachdach-Pavillon im Garten immer einen gemütlichen Ort zur Entspannung. Die Kosten für einen solchen Pavillon liegen bei durchschnittlich 500 bis 800 Euro.

Anbaupavillon
Anbaupavillon

Der Anbaupavillon braucht eine Hauswand, an die er sich „anlehnen“ kann. Er überdacht eine Terrasse oder einen Eingangsbereich. Gerüst und Pfosten bestehen in der Regel aus Aluminium oder Stahl. Es gibt aber auch Modelle mit einem Gerüst aus Holz. Diese sind für die dauerhafte Nutzung gedacht, das heißt, sie werden nicht bei Bedarf auf- und später wieder abgebaut. Das Dach des Anbaupavillons kann aus Kunststoffplatten bestehen. Einige Modelle sind mit einem Raffdach ausgestattet. Ähnlich wie beim Raffpavillon kann der Nutzer das textile Dach variabel zur Seite schieben. Zur Ausstattung gehören meist auch Seitenteile, die der Verbraucher als Sicht-, Wind- oder Sonnenschutz anbringen kann. Anbaupavillons sind auch unter den Bezeichnungen „Terrassenüberdachung“ oder „Anbaupergola“ im Handel zu finden. Es gibt günstige Modelle für unter 100 Euro. Es gibt aber auch teure Modelle zum Preis von 300 bis 1.000 Euro. Terrassendächer gibt es nur im höheren Preissegment.

Grillpavillon
Grillpavillon

Der Grillpavillon ist eine ebenso praktische wie stilvolle Überdachung eines Outdoor-Grills. Er muss selbstverständlich bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen. Immerhin können vor allem beim Grillen mit dem Holzkohlegrill glühende Funken durch die Luft fliegen. Der Pavillon muss daher aus feuerfestem Material bestehen. Bei Gasgrills oder Elektrogrills kommt es hingegen kaum zu Funkenflug. In diesem Fall genügt es, wenn das Material für Dach und Seitenwände wasserdicht ist. Das Dach hält Regen ab und lässt gleichzeitig Hitze und Rauch abziehen. Ermöglicht wird dieser Rauchabzug durch eine Öffnung im Dach, die typisch für diesen Pavillon-Typ ist. Viele Modelle sind mit einem versetzten Pultdach oder einem Doppeldach ausgestattet. Hochwertige Grillpavillons, die ganzjährig draußen stehen, bestehen aus beschichtetem, rostfreiem Metall. Außerdem warten sie mit Seitenablagen auf, auf denen der Grillmeister Utensilien sowie Geschirr oder Soßen abstellen kann. Die Preisspanne bei Grillpavillons liegt zwischen 100 und 1.000 Euro.

Gartenlaube
Gartenlaube

Wer sich im Garten einen romantischen sowie wind- und wettergeschützten Rückzugsort einrichten möchte, ist mit einer Gartenlaube gut beraten. Die kleinen Gebäude bestehen normalerweise aus Holz, vereinzelt findet man aber auch Modelle aus Aluminium oder Stahl. Eine Gartenlaube, die eine symmetrische Grundform aufweist, wird auch als Pavillon bezeichnet. Pavillons, die rundherum geschlossen sind und Fußboden und Tür besitzen, können im Winter als Geräteschuppen oder als Ort für die Überwinterung von Gartenpflanzen dienen. Diese Pavillon-Typen sind deutlich kostspieliger als die mobilen Varianten. Der Verbraucher muss mit Kosten um die 1.000 Euro rechnen. Einfache Ausführungen gibt es bereits zu einem Preis von rund 400 Euro. Dabei handelt es sich aber meist nur um ein Dach auf Stützpfeilern.

Familienfest im Garten

Für die Familienparty im Garten empfiehlt sich ein mobiler Pavillon, egal ob in einfacher Ausführung, als Faltpavillon oder Pagodenzelt. Er ist schnell aufgebaut und überdacht die Sitzgelegenheiten oder das Buffet. Je nachdem wie viel Platz vorhanden ist und wie viele Gäste kommen, können Sie auch mehrere Pavillonzelte nebeneinanderstellen. Nach der Party lässt sich der Pavillon wieder abbauen und platzsparend verstauen.

Entspannung und Idylle

Wenn Sie in Ihrem Garten eine gemütliche Sitzecke einrichten möchten, dann kann ein festinstallierter Pavillon aus Holz oder Metall das Richtige für Sie sein, zum Beispiel eine Gartenlaube. Ein solcher Pavillon ist für die dauerhafte Nutzung geeignet. Je nach Gartendesign kann auch der Raffpavillon eine optimale Lösung sein. Durch sein flexibles Dach kann der Gartenbesitzer schnell einen schattigen Sitzplatz mitten im Grünen zaubern

Schattenspender

Wer sich die Terrasse oder einen Eingangsbereich zu einer gemütlichen Outdoor-Wohlfühloase ausbauen möchte, ist mit einem Anbaupavillon gut beraten. Eine freistehende Variante ist der Raffpavillon. Das textile Dach hält Regenschauer ab. Einsetzbare Seitenteile schützen vor den neugierigen Blicken der Nachbarn. Ein mobiler Pavillon ist ebenfalls ein guter Sonnenschutz, wenn auch nur für den kurzzeitigen Einsatz.

Kaufkriterien

Die Auswahl an Pavillons, die der Markt bietet, ist recht groß. Nicht nur verschiedene Größen und Materialien, sondern auch unterschiedliche Preisklassen machen die Entscheidung beim Kauf schwer. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige Kriterien vor, die beim Vergleich von Pavillons wichtig sind.

Hinweis

In unserem Vergleich beschränken wir uns auf transportable Pavillons. Daher konzentrieren wir uns in diesem Ratgeber ebenfalls stark auf diesen Pavillon-Typ.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Die wichtigsten Faktoren, die dem Verbraucher beim Kauf eine gute Orientierung bieten, sind:

  • Größe
  • Material
  • Ausstattung

Größe

Welche Größe der Pavillon haben sollte, hängt zum einen davon ab, wie viel Platz zur Verfügung steht, egal ob im Garten, auf dem Festplatz, dem Sportplatz oder wo auch immer der Pavillon aufgestellt werden soll. Zum anderen ist auch der Zweck entscheidend. Wie viele Personen sollen unter dem Dach Platz finden? Sollen auch ein Buffet, eine Musikanlage oder eine Bar darunter aufgebaut werden? Soll es im Partyzelt auch eine Tanzfläche geben?

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Partyzelte mit festem Boden garantieren auch bei Regenwetter trockene Füße.

Eine ungefähre Vorstellung hinsichtlich der gängigen Pavillongrößen und deren Platzangebot bietet die folgende Übersicht:

Maße (Länge x Breite)FlächeBietet Platz für …
3×3 Meter  9 QuadratmeterEtwa 10 Sitzplätze
3×4 Meter12 QuadratmeterEtwa 14 Sitzplätze
4×4 Meter16 QuadratmeterEtwa 18 Sitzplätze
4×6 Meter24 QuadratmeterEtwa 25 Sitzplätze
5×10 Meter50 QuadratmeterEtwa 60 Sitzplätze
Gängige Pavillongrößen und Platzempfehlungen.

Schließlich ist auch der Grundriss des Pavillons wichtig. Das klassische Pavillon-Zelt ist viereckig (quadratisch oder rechteckig). Eine sechs- oder achteckige Form ist dagegen etwas außergewöhnliches und kann für ein besonderes Fest sehr reizvoll sein.

Tipp

Als grobe Richtlinie für die Berechnung des Platzbedarfs bei einem Partyzelt gilt: Stehende Gäste benötigen etwa 0,5 Quadratmeter Platz. Werden Bierzeltgarnituren verwendet, dann braucht jeder Gast etwa 0,8 Quadratmeter Raum. Für ein Essen und Sitzplätze am Tisch rechnet man mit 1,2 Quadratmeter pro Person.

Material und Qualität

Vom Material hängt es ab, ob der Pavillon gut auf- und abgebaut werden kann und ob er auch bei Wind und Wetter stabil steht. Aber auch das Gewicht des Pavillons wird durch die verwendeten Materialien bestimmt.

Das Gestell eines Gartenpavillons besteht normalerweise aus Aluminium oder aus Stahl. Beide Materialien sind üblicherweise pulverbeschichtet und damit rostfrei. Stahl ist stabiler als Aluminium, aber auch schwerer. Pavillon-Gerüste aus Aluminium sind deutlich leichter, sodass Transport und Aufbau einfacher sind.

Wichtig

Achten Sie darauf, dass die Steckverbindungen stabil sind. Diese gelten laut Berichten von Nutzern und Testexperten als Schwachstelle von Leichtbaupavillons.

Die Dachplanen von Partyzelten, Faltpavillons oder Raffpavillons bestehen meist aus Kunststoffen wie Hochleistungs-Polyester, PVC-beschichtetes Polyester oder reinem PVC. Das Material sollte auf jeden Fall beständig sein gegen die UV-Strahlung des Sonnenlichts. Schließlich ist der Schutz vor Sonneneinstrahlung der häufigste Grund, weswegen sich Gartenbesitzer einen Pavillon kaufen. Das Gewicht der Zeltplane ist ebenfalls relevant. In der Produktbeschreibung ist es in Gramm pro Quadratmeter (g/m2) angegeben. Dabei gilt: Je schwerer das Material, desto besser ist die Qualität. Ein guter Richtwert sind 180 g/m2.

Pavillonmaterial weißt Wasser ab
Dachplanen von bester Qualität bleiben auch bei starkem Regen dicht.

Nicht zuletzt sollten Verbraucher auf die Wasserresistenz der Plane achten. Hier unterscheidet man zwischen den Eigenschaften wasserabweisend und wasserdicht. Wenn der Pavillon einem starken Regen Stand halten soll, dann sollte die Überdachung als wasserdicht ausgewiesen und nach ISO 811 zertifiziert sein. Auch bandversiegelte Nähte an der Plane lassen bei kräftigen Niederschlägen keine Wassertropfen durch, sodass es im Pavillon trocken bleibt.

Ausstattung und Zubehör

Zum Lieferumfang eines mobilen Pavillons sollten auf jeden Fall eine Aufbewahrungstasche, Heringe oder Erdnägel sowie Abspannseile gehören. Experten weisen darauf hin, dass Hersteller bei diesen Utensilien jedoch häufig sparen und Produkte in minderwertiger Qualität beilegen. Insbesondere bei den Erdnägeln sollten Verbraucher kritisch sein und gegebenenfalls stabile Heringe dazukaufen, damit der Pavillon bei der Gartenparty sicher steht.

Pavillon mit Netz im Grünen
Anstelle von Seitenwänden hat der Besitzer Fliegengitter am Pavillon angebracht.

Passende Seitenwände mit oder ohne Fenster gehören bei den meisten mobilen Pavillons zum Lieferumfang dazu. Falls dies nicht der Fall sein sollte, dann kann der Kunde diese häufig nachbestellen. Käufern wird geraten, sich vor dem Kauf genau zu informieren, ob Seitenteile inklusive sind. Schließlich wäre es unangenehm, wenn der Kauf des Pavillons teurer wird als geplant, weil ein Teil der benötigten Ausstattung fehlt.

Weiteres Zubehör
  • Moskitonetze und Fliegengitter werden, ähnlich wie die Seitenwände, bei Bedarf angebracht. Sie halten Insekten außerhalb des Pavillons.
  • Beleuchtung wie Lichterketten, Laternen, LED-Lichter oder Solar-Lampen sorgen bei einer Party oder einem abendlichen geselligen Beisammensein im Pavillon für eine gemütliche Stimmung.
  • Stahl- und Sandsackgewichte verstärken das Gewicht der Standbeine und sorgen so für einen stabileren Stand des Pavillons. Vor allem für die leichten Faltpavillons und Partyzelte ist dieses Zubehör eine Empfehlung.

Wie soll der Pavillon aussehen?

Es gibt offene und geschlossene Pavillon-Modelle. Die offenen Varianten bestehen aus einem Dach, das von vier oder mehr Stützen getragen wird. Seitenwände sind nicht vorhanden. Pavillons dieser Art dienen zum Beispiel als Schattenspender oder Regenschutz bei der einer Gartenparty im Sommer.

zwei Pavillons mit Stühlen
Verschiedene Dachformen und Farben, mit Seitenwänden oder ohne – das Sortiment an Pavillons ist sehr vielfältig.

Geschlossene Pavillons und Partyzelte sind mit Seitenwänden ausgestattet, die je nach Modell Fenster haben können. Pavillons in dieser Form bieten mehr Schutz bei schlechtem Wetter. Als weißes Festzelt kann ein geschlossener oder halb offener Pavillon wie ein Tanzsaal oder ein feierlicher Saal wirken.

Glücklicherweise bieten viele Pavillon-Modelle eine gewisse Flexibilität, was die Seitenwände betrifft. Egal, ob transportabler oder feststehender Pavillon – Seitenwände kann der Verbraucher in den meisten Fällen bei Bedarf ergänzen. Bei einigen Partyzelten lassen sich die Seitenwände auch aufrollen, so dass der Pavillon schnell geöffnet beziehungsweise geschlossen werden kann.

Neben verschiedenen Größen und Formen gibt es auch eine riesige Auswahl an Designs. Welches Design am besten geeignet ist, hängt vom Einsatzzweck und Aufstellort ab. Ein Pavillon mit elegantem Pagodendach passt beispielsweise gut zu einer gehobenen Veranstaltung. Das klassische Bierzelt ist wiederum die richtige Wahl, wenn es beim Feiern rustikal und zünftig zugeht.

Den Pavillon aufbauen

Partyzelte und mobile Pavillons lassen sich recht schnell aufbauen. Fachleute empfehlen, dass mindestens zwei Personen an dem Aufbau beteiligt sind. Bei größeren Partyzelten dürfen es selbstverständlich noch mehr Helfer sein. Je größer das Zelt und je komplexer die Konstruktion, desto länger dauert der Aufbau. Der Aufbau eines kleinen Pavillonzeltes dauert nach Einschätzung von Fachleuten rund 30 Minuten. Für große Partyzelte im Format 4 mal 6 Meter sollten Verbraucher etwa eine Stunde einplanen.

Für den Aufbau eines temporären Pavillons ist kein Werkzeug zwingend erforderlich. Es kann jedoch nicht schaden, wenn Sie einen Hammer griffbereit haben. Dieser kann zum Einsatz kommen, wenn Sie die Erdnägel oder Heringe in den Boden klopfen müssen, um den Pavillon mit den Abspannseilen zu sichern. Falls ein Inbusschlüssel erforderlich ist, so gehört dieser meist zum Montagepaket dazu. Wenn die Gerüstelemente verschraubt werden müssen, dann erleichtert ein Akku-Schrauber die Arbeit.

verschiedene Heringe
Stabile Heringe geben dem Partyzelt einen sicheren Halt.

Anders sieht es beim Aufbau von feststehenden Pavillons aus. Hier benötigen Sie handwerkliches Geschick und Werkzeug. Welche Werkzeuge jeweils nötig sind, entnehmen Sie der Aufbauanleitung, die dem Pavillon-Paket beiliegt. Zum Teil ist auch eine stabile Grundplatte oder sogar ein Fundament erforderlich.

Anders als bei Gartenhäusern ist für den Aufbau eines feststehenden Pavillons keine Baugenehmigung erforderlich. Trotzdem muss der Gartenbesitzer bestimmte Bauregeln beachten. Experten empfehlen, im Vorfeld mit den Grundstücksnachbarn über das Bauvorhaben zu sprechen. Auf diese Weise können Gartenbesitzer noch vor dem ersten „Spatenstich“ alle Unklarheiten hinsichtlich der Abstandsregelungen und andere Bauvorschriften in der Gemeinde beseitigen.

Gartenpavillon aus Holz
Für hölzerne Pavillons braucht der Gartenbesitzer oft eine Baugenehmigung.

Tipps zur Pflege des Pavillons

Mobile Gartenpavillons sind sehr pflegeleicht. Besondere Reinigungsmittel sind nicht nötig. Für die Reinigung des Pavillongerüsts brauchen Sie nur einen Lappen und lauwarmes Wasser. Wischen Sie das Gestänge damit einfach ab.

Die Zeltstangen bestehen normalerweise aus pulverbeschichtetem, rostfreiem Stahl. Falls Sie dennoch eine Roststelle finden oder Flugrost feststellen, dann entfernen Sie den Rost mit herkömmlichem Rostlöser. Damit verhindern Sie, dass sich der Rost weiter ausbreitet. Mithilfe von Tupflack können Sie weitere Rostbildung vermeiden.

Leicht verschmutzte Dach- und Seitenteile können Sie einfach bei schönem Wetter mit Wasser abwischen und in der Sonne trocknen lassen. Bauen Sie die Seitenteile sowie die Stützpfeiler ab, um bequem an das Dach heranzukommen. Reinigen Sie dann die Seiten- und Giebelteile und setzen Sie den Pavillon wieder zusammen.

Falls die textilen Teile stärker beschmutzt sind, sollten Sie das Dach und die Wände komplett entfernen und in der Badewanne waschen. Verwenden Sie dazu lauwarmes Wasser und gegebenenfalls ein wenig Seifenlauge. Hartnäckige Flecken entfernen Sie am besten mit einem Tuch.

Achtung

Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel oder harten Bürsten, um die Imprägnierung der Textilien nicht zu entfernen.

Die Pflege von Pavillons aus Holz

Feststehende Pavillons aus Holz sind im Vergleich zu den mobilen Varianten anspruchsvoller. Da sie dauerhaft stehen, sind sie Wind und Wetter stets ausgesetzt. Die Materialbelastung durch die Witterung ist insbesondere in den Wintermonaten hoch. Der Gartenbesitzer sollte daher den Pavillon vor Wintereinbruch reinigen und am besten abdecken. Zu Beginn der Gartensaison sollte er das Holzgerüst gründlich mit Seifenlauge säubern und mit einer pflegenden Holzlasur versehen. Diese macht das Naturmaterial widerstandsfähig und schützt es vor Schimmel und Schädlingen.

Lagerung des Pavillons

Zur Pflege des Pavillons gehört auch die richtige Aufbewahrung. Experten empfehlen, den Pavillon spätestens im Herbst abzubauen. Die winterliche Kälte könnte ansonsten das textile Material von Dach und Seitenwänden beschädigen.

Wichtig

Lagern Sie den Pavillon unbedingt in einem trockenen Zustand und in einem trockenen Raum.

In einem feuchten Keller besteht die Gefahr, dass die Stoffteile von Schimmel befallen werden. Verpacken Sie das Pavillonzelt am besten in der mitgelieferten Transport- und Aufbewahrungstasche. Wenn Sie das Partyzelt in einer Plastikplane verpackt lagern, dann achten Sie unbedingt darauf, dass einige Löcher zur Belüftung vorhanden sind. Ansonsten besteht bei dieser Lagerung ebenfalls Schimmelgefahr.

Weiterführende Tests

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Pavillons nicht selbst getestet.

Pavillons und Partyzelte spielten in den Tests von Verbrauchermagazinen bisher keine Rolle. Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine Pavillons unter die Lupe genommen und somit auch keinen Testsieger ermittelt. Auf der Webseite findet sich aktuell nur die Meldung zu einem Gerichtsurteil vom Amtsgericht Berlin-Spandau aus dem Jahr 2013. Demzufolge darf ein Mieter, der eine Wohnung mit Terrasse bewohnt, die sich im ersten Stock befindet, nicht ohne Weiteres einen Pavillon auf der Terrasse aufstellen. Er muss dafür zunächst den Vermieter nach einer Erlaubnis fragen. Nach Ansicht der Richter beeinträchtige ein Pavillon die Optik eines Hauses stärker als ein Sonnenschirm. Die Tester von ÖKO-Test haben sich ebenfalls noch nicht mit Pavillons oder Partyzelten befasst. Unsere Redaktion wird die Publikationen weiter beobachten. Sobald die Verbrauchermagazine Tests zu Gartenpavillons, Faltpavillons oder Festzelten veröffentlichen, werden wir unsere Angaben an dieser Stelle aktualisieren und die Testergebnisse vorstellen.


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