Hobelmaschine Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Es gibt Hobelmaschinen zum Abrichten von Holzwerkstoff, zum Reduzieren der Dicke sowie KombigerÀte, die beide Aufgaben erledigen.
- KombigerĂ€te sind empfehlenswert, sobald gröĂere Mengen Holzwerkstoff in Form gebracht werden sollen.
- GroĂe stationĂ€re GerĂ€te mit einem Gewicht von mehreren hundert Kilogramm kommen vor allem im gewerblichen Bereich zum Einsatz.
- Kompakte, tragbare GerĂ€te sind ideal fĂŒr eine Heimwerkstatt mit begrenztem Platzangebot.
- Da die Durchlassöffnung bestimmt, wie breit das zu hobelnde Holz sein kann, sollte sie möglichst groà sein.

Holzwerken auf dem nÀchsten Level
Wer sich schon seit LĂ€ngerem mit der Holzbearbeitung beschĂ€ftigt, weiĂ, wie sorgfĂ€ltig die OberflĂ€che bei vielen Projekten behandelt werden muss, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten: Sie muss glatt und gerade sein sowie konstant die perfekte Dicke haben. FĂŒr das GlĂ€tten kommt ein SchleifgerĂ€t zum Einsatz, fĂŒr das Abflachen ein Hobel. Anstatt mĂŒhsam mit einem manuellen Hobel unzĂ€hlige Male ĂŒber das Holz zu fahren, sollten Sie ĂŒber die Investition in einen elektrischen Hobel nachdenken. Eine noch gröĂere Arbeitserleichterung sind Hobelmaschinen, bei denen Sie das Holz nur in die GehĂ€useöffnung legen mĂŒssen â das GerĂ€t erledigt den Rest. Mit einer solchen Maschine sind Sie unabhĂ€ngig von Zuschnitten aus dem Baumarkt, können sich alle Materialien selbst zurechthobeln und fĂŒr Ihre Projekte nutzen.
Solche GerĂ€te gibt es entweder als reine Dickenhobelmaschinen, Abrichthobelmaschinen oder kombinierte Abricht-Dickenhobelmaschinen. Reine Dickenhobelmaschinen reduzieren die Dicke eines WerkstĂŒcks, wĂ€hrend Abrichthobelmaschinen dafĂŒr sorgen, dass die Seiten des Holzes einen rechten Winkel haben. Letztere finden vor allem bei Brettern, Bohlen und Kanthölzern Verwendung. Wer einen Werkstoff von Grund auf bearbeiten möchte, muss ihn zuerst abrichten und im Anschluss abflachen. Im Handel finden sich deshalb mittlerweile kombinierte Abricht-Dickenhobelmaschinen, die beide Aufgaben erledigen, sodass nicht zwei separate GerĂ€te in einer Werkstatt stehen mĂŒssen. Um zwischen den Funktionen zu wechseln, verfĂŒgen sie hĂ€ufig ĂŒber einen Klappmechanismus.
Wie funktionieren Hobelmaschinen?
Abrichthobelmaschinen sind mit einem Auf- und Abnahmetisch ausgestattet, die das abzurichtende Holz unter die Messerwelle fĂŒhren. Diese verfĂŒgt ĂŒber ein bis vier Messer. Der Aufnahmetisch vor der Messerwelle ist in der Regel etwas lĂ€nger als der Abnahmetisch hinter den Messern. Um NutzerInnen vor Schnittverletzungen zu schĂŒtzen, ist die Messerwelle jeweils auf der Vorder- und Hinterseite abgedeckt. Mithilfe eines Anschlagslineals lĂ€sst sich der korrekte Winkel einstellen.
Dickenhobelmaschinen verfĂŒgen ĂŒber Einzugs- und Auszugswalzen. Wenn Sie einen Holzbalken oder ein Holzbrett an den Durchlass ansetzen, der zur Messerwellte fĂŒhrt, kommt es mit der Einzugswalze in BerĂŒhrung, die an der GehĂ€useoberseite befestigt ist und sich um die eigene Achse dreht. Diese Walze presst auf das Holz und transportiert es durch die Drehung zur Messerwelle. Die Auszugswelle holt das bearbeitete Holz aus der Messerwelle hervor. ZusĂ€tzlich sorgen jeweils ein Druckbalken vor und hinter der Messerwelle dafĂŒr, dass der Werkstoff nicht verrutscht.

Darauf kommt es beim Kauf an
Der Kauf einer Hobelmaschine hĂ€ngt von Ihren handwerklichen FĂ€higkeiten, den Materialien, die Sie fĂŒr Ihre Projekte nutzen, und dem Platz, der Ihnen zur VerfĂŒgung steht, ab. Erfahrene HandwerkerInnen haben andere Anforderungen als diejenigen, die erst damit beginnen, Holz selbst zu bearbeiten.
Art der Hobelmaschine
Wer nur wenig Platz oder ein begrenztes Budget hat, fragt sich vielleicht, ob es die teure kombinierte Abricht-Dickenhobelmaschine sein muss oder ob eine reine Dickenhobelmaschine genĂŒgt, um WerkstĂŒcke zu bearbeiten. Im Grunde hĂ€ngt es davon ab, welche Materialien Sie nutzen und ob Sie diese abrichten mĂŒssen.
Bei kleinen Mengen Holz genĂŒgen mitunter ein FrĂ€stisch, ein Handhobel oder eine HandkreissĂ€ge, um einen rechten Winkel zwischen Kante und FlĂ€che zu erzeugen. Da diese Methode unpraktisch und zeitaufwendig ist, empfiehlt sie sich nicht bei groĂen Holzmengen. Wer nur Leimholzplatten verdĂŒnnen möchte, kann problemlos auf die Abrichtfunktion verzichten. Sobald Sie aber gröĂere Mengen Massivholz in Form bringen möchten, ist eine kombinierte Hobelmaschine praktisch.
GroĂ und effizient oder kompakt und tragbar?
Es gibt sowohl kompakte Hobelmaschinen als auch groĂe, stationĂ€re Modelle. Kleine Hobelmaschinen lassen sich platzsparend in der Werkstatt lagern und zum Einsatzort transportieren. DarĂŒber hinaus benötigen sie in der Regel nur herkömmlichen 230-Volt-Netzstrom. Das bedeutet, sie können den Einsatzort fĂŒr die Hobelmaschine flexibel wĂ€hlen und mĂŒssen sich nicht nach einem speziellen Anschluss richten. Allerdings sind die kompakten Maschinen meist nicht so breit wie stationĂ€re Modelle, was NutzerInnen bei der Auswahl der WerkstĂŒcke einschrĂ€nkt. Sie mĂŒssen mitunter mehrere schmalere StĂŒcke zu einem breiteren zusammenfĂŒgen. Die Motorleistung betrĂ€gt im Durchschnitt zwischen 1.500 und 2.000 Watt. Das genĂŒgt zwar problemlos fĂŒr das Hobeln weicher Hölzer, aber Hartholz wie Eiche oder Buche kann Probleme bereiten.

StationĂ€re Profimaschinen erfordern eine groĂe Werkstatt, in der sie an einem festen Ort stehen können. Im Gegensatz zu Kompaktmaschinen genĂŒgt ihnen kein Netzstrom; stattdessen brauchen sie Starkstrom. Sofern Sie nicht bereits einen 400-Volt-Starkstromanschluss in Ihrer Werkstatt haben, mĂŒssen Sie diesen einbauen, um die Maschine nutzen zu können. WĂ€hrend kompakte Hobelmaschinen oft zwischen 20 und 40 Kilogramm wiegen, liegt das Gewicht stationĂ€rer Maschinen meist bei mehreren hundert Kilogramm. Mit diesem GerĂ€ten gelingt auch das Bearbeiten von massivem Hartholz.
Material
Hochwertige Hobelmaschinen bestehen hĂ€ufig vollstĂ€ndig aus widerstandsfĂ€higem Stahl. Auch andere Metalle wie Aluminium-Druckguss kommen fĂŒr das GehĂ€use und die Mechanik zum Einsatz. Vor allem bei kompakten Maschinen wird auch schlagfester Kunststoff fĂŒr das GehĂ€use verwendet. Deshalb sind sie deutlich leichter als ihre groĂen Pendants. Abgabe- und Aufnahmetische haben idealerweise eine glatte MetalloberflĂ€che, damit sich das Holz leichter bewegen lĂ€sst.
Maximale Hobeltiefe
Die Hobeltiefe beziehungsweise die Spanabnahme gibt an, wie viel Millimeter die Maschine mit einem Durchgang abheben kann. Die maximale Spanabnahme betrĂ€gt meist zwischen zwei und fĂŒnf Millimetern. Je höher die Spanabnahme ist, desto seltener mĂŒssen Sie das Holz unter die Messerwelle schieben, um es auf die gewĂŒnschte Dicke zu bringen. Praktisch ist es, wenn die Tiefe verstellbar ist. Das ermöglicht es Ihnen, die Spanabnahme prĂ€zise an den Werkstoff und den geplanten Einsatzzweck anzupassen.
MaĂe von Durchlass und WerkstĂŒck
Die Bearbeitungsbreite und -höhe einer Dickenhobelmaschine bestimmen, wie groĂ die WerkstĂŒcke sein dĂŒrfen. Meist betrĂ€gt die Höhe des Durchlasses beziehungsweise die maximale Werkstoffhöhe zwischen 120 und 250 Millimetern. Bei kompakten Maschinen sind etwa 150 Millimeter gĂ€ngig.
FĂŒr alle, die sowohl groĂe als auch kleine HolzstĂŒcke bearbeiten möchten, kann die Ăffnung nicht groĂ genug sein. Allerdings sind groĂe Maschinen mit einem Preis von mehr als 1.000 Euro nicht nur sehr teuer, sondern sie nehmen auch sehr viel Platz in Anspruch. Selbst wenn genug Geld vorhanden ist, passen Modelle mit einer Arbeitsbreite von mehr als 600 Millimetern bei vielen HeimwerkerInnen nicht in die Werkstatt. TatsĂ€chlich ist 600 Millimeter typischerweise die maximale Tiefe von SchrĂ€nken und somit die ideale GröĂe fĂŒr den Möbelbau.

Falls das Aufstellen einer Hobelmaschine mit einer Durchlassbreite von 600 Millimetern beispielsweise aus PlatzgrĂŒnden nicht möglich ist, mĂŒssen HandwerkerInnen nach dem Hobeln zwei Holzplatten zusammensetzen, um die gewĂŒnschte Breite zu erhalten. Hier empfiehlt sich eine Hobelmaschine, bei der Sie im Anschluss so wenig Platten wie möglich aneinanderfĂŒgen mĂŒssen. Das wĂ€re eine Durchlassbreite von 310 Millimetern. Wer nur schmale HolzstĂŒcke bearbeitet, kann auch eine Breite von weniger als 200 Millimetern wĂ€hlen. Tragbare Hobelmaschinen beginnen meist bei einer Durchlassbreite von 120 Millimetern und erreichen nur selten 310 Millimeter. Das ist eher den groĂen, stationĂ€ren Maschinen vorbehalten.
Materialvorschub
Der Materialvorschub bestimmt, wie lange die Hobelmaschine fĂŒr einen Arbeitsdurchgang benötigt. Die Angabe erfolgt in Metern pro Minute; sie informiert also darĂŒber, wie viele Meter Holz die Maschine innerhalb von einer Minute unter die Messerwelle transportieren kann. FĂŒr alle, die noch keine Erfahrung mit Hobelmaschinen haben, ist es mitunter sinnvoll, nicht das GerĂ€t mit dem schnellstmöglichen Materialvorschub zu nehmen.
Anstelle von beispielsweise acht Metern pro Minute wĂ€hlen Sie etwa eine Maschine mit einem Materialvorschub von fĂŒnf Metern pro Minute. Durch eine niedrigere Geschwindigkeit fĂ€llt es Ihnen leichter, die Kontrolle ĂŒber den Hobelprozess zu behalten. FĂŒr erfahren HandwerkerInnen empfehlen sich mindestens sieben Meter pro Minute.

Umdrehungszahl
Wie schnell sich die Hobelwelle dreht, wird mit der Umdrehungszahl pro Minute angegeben. Mithilfe des Radius der Messerwelle lĂ€sst sich auch die Umfangsgeschwindigkeit beziehungsweise die Schnittgeschwindigkeit der Messerwelle ermitteln. Bereits die Umdrehungszahl hilft aber schon, die FĂ€higkeiten einer Hobelmaschine abzuschĂ€tzen. Je schneller sich die Messerwelle dreht, desto glatter und feiner ist die OberflĂ€che nach dem Hobeln. Achten Sie darauf, dass die Umdrehungszahl nicht zu hoch fĂŒr den Materialvorschub ist. Wenn dieser den Werkstoff nicht schnell genug transportiert, kann es bei hohen Umdrehungszahlen zur Hitzentwicklung kommen.
Je nach GröĂe der Messerwelle und der darin integrierten Messer unterscheidet sich die empfohlene Umdrehungszahl. Kompakte Hobelmaschinen erfordern höhere Drehzahlen als groĂe ProfigerĂ€te mit bis zu vier Messern. Letztere erzielen auch mit nur 4.000 Umdrehungen pro Minute hervorragende Leistungen. Bei kleinen Hobelmaschinen und Messerwellen ist eine Umdrehungszahl von mehr als 8.000 Umdrehungen pro Minute sinnvoll. Es gibt auch Maschinen mit einer Umdrehungszahl von mehr als 10.000 Umdrehungen pro Minute wie die kompakte Dickenhobel DeWalt DW733–QS mit zwei Messern.
Hobelmesser
Es gibt unterschiedliche Hobelmesser und Messerwellen zu kaufen. Die Messer selbst bestehen meist aus Schnellarbeitsstahl, kurz HSS-Stahl, oder Hartmetall. WÀhrend HSS-Stahl sehr scharf, aber nicht so robust ist, verhÀlt es sich mit Hartmetall-Messern umgekehrt: Sie sind langlebiger, aber nicht so scharf wie HSS-Stahlmesser. Auf das Hobelergebnis haben die Messer nur eine geringe Auswirkung. Mit HSS-Stahl gelingt allenfalls ein etwas glatteres Ergebnis. Wichtiger ist das zugrundeliegende System. Die drei gÀngigen Arten sind Streifenhobelmesser, die mit Keilleisten an der Hobelwelle befestigt werden, das sogenannte Tersa-System und Spiralmesserwellen.
Streifenhobelmesser sind das Standardsystem fĂŒr Hobelmaschinen. Einige Hersteller nutzen Kerben oder Nuten, um KundInnen beim Kauf von Ersatzmessern an sich zu binden. Bei Streifenhobelmessern ist es nötig, die Höhe selbst einzustellen. Je nach Produkt kann das umstĂ€ndlich sein.
Das Tersa–System arbeitet mit Wendemessern und nutzt die Fliehkraft, um diese mĂŒhelos auf den Millimeter genau in die richtige Position zu bringen. Der Messerwechsel gelingt schnell und einfach. HandwerkerInnen mĂŒssen die Messer nur in an der vorgesehenen Stelle einschieben oder klemmen. Das dauert wenige Minuten. Tersa-Messerwellen sind vorwiegend in hochwertigen Hobelmaschinen fĂŒr den gewerblichen Bereich integriert.
Spiralmesserwellen bestehen aus mindestens 48 spiralförmig angeordneten Wendeschneidplatten. Sobald ein Messer beschĂ€digt ober abgenutzt ist, können Sie die Messerwelle drehen und ein anderes Messer nutzen oder es direkt austauschen. Es ist nicht nötig, die gesamte Messerwelle auszutauschen. Aufgrund der spiralförmigen Anordnung sind die einzelnen Messer immer an der richtigen Position. Allerdings ist der vollstĂ€ndige Austausch der Messer zeitaufwendig und teuer. SchlieĂlich mĂŒssen sie 48 Ersatzmesser kaufen und sie einsetzen.
Sicher hobeln
FĂŒr die Abdeckung der Messerwelle von Abrichthobelmaschinen stehen drei Vorrichtungen zur Wahl:
- ein Klappenschutz mit FlĂŒgelleiste
- ein Gliederschwingschutz
- eine SchutzbrĂŒcke
Ein Klappenschutz ist die einfachste Variante. Sie setzt sich aus mehreren Holzklappen zusammen, die mithilfe von Scharnieren verbunden sind. Ein Gliederschwingschutz gibt die Messerwelle frei, sobald er mit dem WerkstĂŒck in BerĂŒhrung kommt. Allerdings kann es bei groĂen StĂŒcken passieren, dass der Schutz frĂŒhzeitig zur Seite schwingt. SchutzbrĂŒcken sind unter den drei Methoden die sicherste Schutzvorrichtung. Sie geben die Messer nur frei, wenn das Werkstoff einen speziellen Anschlag berĂŒhrt. Ansonsten bleibt die Messerwelle vollstĂ€ndig bedeckt.
Ein weiters Sicherheitsfeature ist die RĂŒckschlagsicherung. Sie besteht aus mehreren Stahlgliedern beziehungsweise Greifern, die unterhalb des Messerflugkreises positioniert sind. Des Weiteren sollte die Sicherung die ganze Breite der Einschuböffnung umfassen. Auch ein Ăberlastungsschalter gehört zu den Standardfunktionen,
Selbst mit den genannten Sicherheitsfeatures an der Hobelmaschine besteht fĂŒr HandwerkerInnen weiterhin ein gewisses Verletzungsrisiko. Beim Hobeln entstehen sehr viele HolzspĂ€ne und Feinstaub, die selbst die Absaugvorrichtung einer stationĂ€ren Maschine oft nicht vollstĂ€ndig entfernen kann. Auch ein Werkstattsauger, deren Schlauch sich an vielen Hobelmaschinen befestigen lĂ€sst, stöĂt teils an die Grenzen. Der feine Schmutz kann sowohl in die Augen als auch in die Lunge gelangen und Schaden anrichten. Eine Schutzbrille und eine Atemschutzmaske schĂŒtzen davor.
Da die meisten Hobelmaschinen eine LautstĂ€rke von 85 Dezibel ĂŒberschreiten, ist ein Gehörschutz in Form von Kopfhörern oder Ohrstöpseln essenziell, um einen dauerhaften Hörschaden zu verhindern. Sinnvoll sind auch schnittfeste Handschuhe, da die HĂ€nde direkt mit dem zu hobelnden Holz in BerĂŒhrung kommen.
Sinnvolles Zubehör
TischverlĂ€ngerungen sind ideal fĂŒr diejenigen, die lange WerkstĂŒcke abrichten möchten. Es gibt sowohl VerlĂ€ngerungen fĂŒr eine bestimmte Hobelmaschine als auch solche, die universal einsetzbar sind, zum Beispiel von der Firma Aigner. UniversalverlĂ€ngerungen gibt es nicht nur in unterschiedlichen LĂ€ngen, sondern sie lassen sich auch an zahlreichen, stationĂ€ren Hobelmaschinen montieren, um Abrichttische auf bis zu 1,8 Meter zu verlĂ€ngern. HierfĂŒr hĂ€ngen Sie das Zubehör in eine Stahlschiene und sichern es mit einem Klemmhebel. Ein höhenverstellbarer StĂŒtzfuĂ sorgt fĂŒr StabilitĂ€t. Bei der Montage ist es wichtig, prĂ€zise zu arbeiten, sodass die TischverlĂ€ngerung eben ist, da sich die WerkstĂŒcke ansonsten nicht gerade hobeln lassen.
Des Weiteren sind mehrere AnschlĂ€ge praktisch, darunter ein Hilfsanschlag, der an vielen ProfigerĂ€ten bereits ab Werk montiert ist. Auch fĂŒr kompakte Modelle ist dieser empfehlenswert, da er das Abrichten von schmalen WerkstĂŒcken erleichtert. Zudem lassen sich die HĂ€nde darauf abstĂŒtzen. Nach dem Befestigen am FlĂŒgelanschlag können Sie ihn bei Bedarf herunterklappen. FĂŒr diejenigen, die Fenster- und TĂŒrfalzen bearbeiten möchten, ist ein Falztiefenaschlag hilfreich, der sich stufenlos einstellen lĂ€sst. Damit weder das Material noch die Hobelmaschine zu Schaden kommt, sollte die OberflĂ€che des Aufnahme- und Abgabetisches möglichst glatt sein. Mit einem speziellen Gleitmittel fĂŒr Maschinentische können Sie das sicherstellen. Dieses gibt es in flĂŒssiger und trockener Form. FlĂŒssigschmiermittel ist meist in SprĂŒhflaschen erhĂ€ltlich, wodurch es schlecht zu dosieren ist. Es ist aber problemlos möglich, es erst auf ein Tuch zu sprĂŒhen und den Tisch dann damit einzureiben. Achten Sie darauf, dass kein Schmiermittel auf die Einzugswalzen gelangt, da sie das Holz greifen mĂŒssen.

WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Hobelmaschinen nicht selbst getestet.
Wer auf der Suche nach fundierten Produkttests ist, wirft meist einen Blick auf renommierte Testmagazine und -organisationen wie die Stiftung Warentest und ĂKO–TEST. Auch Fachmagazine sind eine hervorragende Anlaufstelle fĂŒr unabhĂ€ngige Tests. Bisher wurden Hobelmaschinen aber nur in AusnahmefĂ€llen geprĂŒft.
Ein solcher Test erfolgte durch das Heimwerkermagazin selbst.de im Jahr 2021. Die TesterInnen nahmen die kombinierte Abricht-Dickenhobelmaschine Plana 3.1c von Scheppach unter die Lupe. Sie punktete mit einer leichten Bedienung, inklusive dem Umbau von Abricht- zur Dickenhobel, einer prĂ€zisen Skalierung sowie einem guten Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis. Trotz der etwas langsamen Hobelgeschwindigkeit liefert die Hobelmaschine dank der drei Messer saubere Ergebnisse. Insgesamt bewerteten die TestredakteurInnen die Scheppach-Hobelmaschine mit âsehr gutâ.
DarĂŒber hinaus fĂŒhrte die Redaktion einen Praxistest mit der kompakten Dickenhobelmaschine JWP–12 von Jet durch. Den TesterInnen zufolge steht die Maschine nicht nur fest auf dem Untergrund, ohne zu rutschen, sondern sie verfĂŒgt auch ĂŒber einen leistungsstarken Motor. Zwar waren die Klapptische werkseitig nicht korrekt eingestellt und der anfĂ€ngliche Geruch nach Kunststoff war stark, aber die Dickenhobelmaschine liefert ein gutes Hobelbild.
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