Cityroller Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Cityroller gehören zu den Tretrollern. Zum Fortbewegen stöĂt sich der Fahrer mit einem FuĂ regelmĂ€Ăig vom Boden ab.
- Mit Cityrollern lassen sich kurze Strecken schnell und einfach zurĂŒcklegen. Sie sind kompakt, leicht, klappbar und lassen sich ĂŒberallhin mitnehmen â auch in Bus und Bahn.
- Cityroller eignen sich fĂŒr Kinder und Erwachsene. Wichtig sind die maximale Tragkraft sowie ein höhenverstellbarer Lenker.
- Die Roller sind entweder mit kleinen Hartplastikrollen oder mit Luftbereifung ausgestattet. Hartplastikrollen eignen sich vorwiegend fĂŒr Asphalt.
- Auf Miniscootern mit Luftbereifung können Nutzer auch auf unebenen UntergrĂŒnden fahren.

Mobil in der GroĂstadt
Der öffentliche Nahverkehr in gröĂeren StĂ€dten ist umfassend ausgebaut und befördert tĂ€glich unzĂ€hlige Bewohner an ihr Ziel. Doch die Verkehrsmittel erreichen weder alle Ecken der Stadt noch sind sie unempfindlich gegenĂŒber Störungen. Diese verursachen VerspĂ€tungen und AusfĂ€lle, die zum Teil den gesamten Tag andauern. Wer keinen FĂŒhrerschein besitzt oder sich dem Berufsstau nicht unterziehen möchte, ist fĂŒr weite Strecken allerdings auf Bus und Bahn angewiesen. Bereits beim Wechsel zwischen den Stationen oder beim letzten Streckenabschnitt vor dem Ziel treten Laufwege auf, die nicht nur Zeit kosten, sondern fĂŒr viele BerufstĂ€tige auch anstrengend sind.
Solche kurzen Strecken sind fĂŒr Cityroller ideal. Was viele wahrscheinlich aus ihrer Kindheit kennen, ist lĂ€ngst nicht mehr nur ein Kinderspielzeug. Inzwischen erleben Cityroller einen wahren Aufschwung: Wer schnell von einem zu einem anderen Ort kommen und gleichzeitig etwas fĂŒr die Fitness tun möchte, ist mit einem solchen Scooter gut beraten. Gehen ist gesund, das Cityroller- Fahren ist es ebenso und macht zudem Jung und Alt groĂen SpaĂ.
Was ist ein Cityroller?
Bei Cityrollern handelt es sich um eine Unterkategorie von Tretrollern, die durch ihre kompakten MaĂe bestechen. Tretroller sind alle Fortbewegungsmittel, die aus zwei RĂ€dern, einem Trittbrett sowie einem Rahmen mit Lenker bestehen und mittels Muskelkraft fahren. Der Fahrer steht mit einem FuĂ auf dem Trittbrett und stöĂt sich mit dem anderen vom Boden ab. Im alltĂ€glichen Sprachgebrauch beschreiben Cityroller meist klappbare Tretroller mit kleinen Rollen aus Hartgummi oder mit Luftbereifung. Die RĂ€der haben eine ungefĂ€hre GröĂe von sechs bis zehn Zoll, Hersteller geben die MaĂe aber in Millimetern an. Die kleinen Cityroller sind oft mit 145-, 200- oder 230-Milimeter-RĂ€dern konstruiert. Der Lenker lĂ€sst sich in Richtung Deck klappen, sodass sich der Roller platzsparend verstauen und einfach transportieren lĂ€sst. Andere Bezeichnungen fĂŒr diese Tretroller-Variante sind Scooter, Miniscooter oder Cityscooter.
WĂ€hrend kompakte Cityroller optisch einem zweirĂ€drigen Skateboard mit Lenker Ă€hneln, sind herkömmliche Tretroller mit Reifen ab einem Durchmesser von zwölf Zoll mit FahrrĂ€dern vergleichbar. Sie sind prinzipiell ebenfalls fĂŒr das Fahren in der Stadt geeignet. Vor allem Tretroller mit einer RadgröĂe von höchstens 20 Zoll lassen sich, weitgefassten Definitionen zufolge, ebenfalls als âCityrollerâ bezeichnen â als Tretroller fĂŒr die Anwendung in der Stadt. Einige von ihnen lassen sich sogar zusammenklappen und sind dann unter der Bezeichnung âKlapprollerâ auffindbar. Im Folgenden liegt der Fokus jedoch auf den kompakten Cityrollern.

MĂŒhelos ans Ziel mit einem Elektroscooter
Elektroscooter oder E-Scooter sind kompakte Cityroller mit Elektromotor. Fahrer mĂŒssen keine Muskelkraft aufwenden, um schnell an ihr Ziel zu kommen. Sie sind daher ideal fĂŒr kurze Arbeitswege oder fĂŒr StĂ€dte-Touren. Ein Nachteil ist, dass der der verbaute Akku nicht fĂŒr Langstrecken ausgelegt ist: Die Reichweite liegt bei 20 bis 60 Kilometern. Inzwischen gibt es auch einige faltbare Modelle, die den Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtern.
Wer von den Vorteilen eines Cityrollers profitiert
Kompakte Cityroller bieten verglichen mit anderen Fortbewegungsmitteln einige Vorteile. Sie sind klein, wiegen nur wenige Kilogramm und lassen sich zusammenklappen. Das ermöglicht Rollerfahrern, den Cityscooter unterwegs bequem zu transportieren. In diesem Zustand können Besitzer ihn problemlos in Bus und Bahn mitnehmen, ohne einen Aufpreis zu zahlen. Das liegt daran, dass Cityroller als Spielzeug und nicht als Fortbewegungsmittel klassifiziert sind. Das Aufklappen erfolgt in wenigen Sekunden, sodass der Scooter schnell einsatzbereit ist. Mit Preisen zwischen 50 und 250 Euro sind sie zudem preiswerter als etwa FahrrĂ€der. Im Gegensatz zum Laufen spart Miniscooter-Fahren viel Zeit, wobei sich der Kraftaufwand in Grenzen hĂ€lt. Trotz der eher niedrigen Anstrengung beansprucht das Rollerfahren verschiedene Muskelgruppen, etwa in den Beinen sowie der Oberkörpermuskulatur, nd trainiert das Gleichgewicht. Es ist eine spaĂige Methode, um die eigene Gesundheit zu verbessern.
Cityroller eignen sich prinzipiell fĂŒr Jung und Alt gleichermaĂen. Das Fahren erfordert keine besonderen Kenntnisse oder FĂ€higkeiten. Spezielle Cityroller fĂŒr Kinder oder Erwachsene unterscheiden sich meist nur durch die Lenkerhöhe, die maximale Tragkraft sowie das Design â Modelle fĂŒr Erwachsene sind meist weniger verspielt. FĂŒr hochgewachsene oder krĂ€ftige Fahrer gibt es zudem XXL-Cityroller mit höherem Lenker sowie solche, die eine höhere Belastung vertragen.
Der Weg zur Arbeit oder Schule lĂ€sst sich mit einem Miniscooter deutlich schneller zurĂŒcklegen. Erwachsene und Kinder können den Cityroller etwa fĂŒr die letzten Meter nutzen oder fĂŒr die Strecken zwischen Bus und Bahn. Weiterhin eignen sich Cityroller fĂŒr EinkĂ€ufe â mit dem passenden Einkaufskorb fallen diese sogar noch leichter.
Allerdings sind sie nicht fĂŒr alle UntergrĂŒnde geeignet. Ein herkömmlicher Miniscooter mit Hartgummireifen erzielt auf Asphalt sehr gute Ergebnisse stöĂt aber beispielsweise bei Kopfsteinpflaster an seine Grenzen.

Was sind die Vorteile von Cityrollern fĂŒr Kinder?
Mit dem Roller zu fahren, ist fĂŒr Kinder bei weitem nicht nur eine spaĂige FreizeitbeschĂ€ftigung, es fördert ihre Entwicklung auf mehrere Arten und Weisen. So trainiert es ihren Gleichgewichtssinn sowie ihre KoordinationsfĂ€higkeit. Kinder lernen, ihren Körper besser zu kontrollieren und auf ihre Umgebung zu reagieren. Der Abstand zum Boden ist kleiner als beim Fahrrad und das Bremsen fĂ€llt leichter, wodurch Kinderroller ein geringeres Verletzungsrisiko aufweisen. Kinder trainieren ihre Motorik spielerisch und lernen dabei, mit Geschwindigkeit umzugehen. Bei jĂŒngeren Kindern erleichtert dies das spĂ€tere Radfahren-Lernen. Mit einem Cityroller lassen sich auch kĂŒrzere Strecken zur Schule oder zu Freunden zurĂŒcklegen: Die Kleinen werden selbststĂ€ndiger.
Daran lÀsst sich der ideale Cityroller erkennen
Cityroller gehören zu den kompakteren Varianten von Tretrollern: Ihre RĂ€der sind kleiner und die Roller lassen sich in der Regel zusammenklappen. Zudem befinden sich im Lieferumfang oft ein Tragegurt sowie ein praktischer StĂ€nder. Ob Sie eine handliche klappbare oder einen gröĂeren, nicht klappbaren Tretroller kaufen, hĂ€ngt von den eigenen Anforderungen an das Fortbewegungsmittel sowie den Transportmöglichkeiten ab. Um den passende Cityroller fĂŒr Ihr Einsatzgebiet zu finden, helfen die folgenden Kriterien.

Ein Trittbrett fĂŒr den sicheren Stand
Das Trittbrett, auch Deck genannt, ist eine zentrale Komponente von Cityrollern: An ihm sind RĂ€der sowie Lenker montiert. Die eigentliche TrittflĂ€che ist dem Nutzer gewidmet, der mit einem FuĂ auf dem Deck steht und sich mit dem anderen vom Boden abstöĂt.
FĂŒr ein optimales Fahrerlebnis ist ein stabiles, aber dennoch leichtes Trittbrett zu empfehlen. Als Material kommt meist Aluminium zum Einsatz. Zudem sollten es genĂŒgend Platz fĂŒr die eigenen FĂŒĂe bieten. Typische LĂ€ngen sind etwa 33 bis 36 Zentimeter; fĂŒr groĂe FĂŒĂe gibt es zudem Modelle mit einer rund 40 Zentimeter langen TrittflĂ€che.
Niedrige Decks sind wĂ€hrend des Fahrens auf einem eher ebenen Untergrund besonders komfortabel: Je höher die StandflĂ€che ist, desto tiefer muss der Anwender beim Fahren hocken, was das Standbein belastet. Höhere Trittbretter stecken jedoch Hindernisse besser weg. Eine Höhe von fĂŒnf Zentimetern gilt als tiefergelegt, wĂ€hrend mehr als zehn Zentimeter besonders hoch ist.
Ein Lenker fĂŒr alle FĂ€lle
Die Lenker, alternativ als Bars bezeichnet, bestehen aus Aluminium oder Stahl. Aluminium-Lenker zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht aus und sind daher fĂŒr junge oder zierliche Fahrer empfehlenswert. Stahl-Lenker sind zwar schwerer, aber deutlich robuster als Aluminium, das bei starker Belastung brechen kann.
Die Lenkstangen von Cityrollern sind höhenverstellbar, sodass Kinder wie auch Erwachsene komfortabel fahren. Die Spanne reicht von etwa 75 bis 105 Zentimetern, wobei sich die exakte Verstellbarkeit je nach Modell unterscheidet. Einige GerÀte haben eine geringere Mindesthöhe, wie der City Scooter Tornado vom Hersteller Apollo mit 84 Zentimetern. Andere hingegen haben eine geringe Maximalhöhe von weniger als 100 Zentimetern.
Die Griffe sind bei vielen Modellen vormontiert und setzten sich aus Schaumstoff oder Gummi zusammen. Weichere Griffe fĂŒhlen sich zwar komfortabler an, nutzen sich aber schneller ab als hĂ€rtere. Ergonomische geformte Varianten aus stabilem Gummi hingegen liegen besser in der Hand und ermöglichen auch bei lĂ€ngeren Fahrten einen guten Halt. Bei einigen klappbaren Cityrollern ist nicht nur die Lenkstange faltbar, die Griffe lassen sich auch nach innen klappen. Das erleichtert das Tragen des Rollers.
Rollen: Volle Fahrt voraus
Die GröĂe und das Material der RĂ€der wirken sich maĂgeblich auf das Einsatzgebiet und das FahrgefĂŒhl auf dem Cityroller aus. Kompakte Cityroller sind mit kleinen RĂ€dern aus Hartgummi oder mit einer Luftbereifung ausgestattet.
Die Hartgummirollen fĂŒr die handlichen Scooter haben hĂ€ufig ein Durchmesser von 145 oder 200 Millimetern. Stuntroller hingegen besitzen besonders kleine Varianten, beispielsweise mit einem Durchmesser von 100 Millimetern, da diese Bereifung besser fĂŒr Stunts geeignet ist. Hartgummi-RĂ€der benötigen ein Kugellager, an dem sie sich auf zwei Arten befestigen lassen. Bei der ersten Methode ist die Hartgummibeschichtung auf einer Felge mit Speichen montiert. Die zweite Art ist bei kleinen RĂ€dern fĂŒr den Sportgebrauch, etwa bei Stuntscootern, verbreitet. Diese haben in der Mitte ein Loch fĂŒr das Kugellager.
Um den Roller auf den eigenen Fahrstil anzupassen, empfiehlt es sich, auf den HĂ€rtegrad der RĂ€der zu achten. Harte Varianten eignen sich besonders gut fĂŒr Tricks auf glattem Untergrund, wĂ€hrend weiche AusfĂŒhrungen auch bei Unebenheiten ein ruhiges Fahren ermöglichen. Die Angabe der HĂ€rte erfolgt auf Basis der A-Skala, die auch bei Skateboards angewendet wird. Der Wert 101A beschreibt die hĂ€rtesten Rollen, wohingegen 72A fĂŒr sehr weiche AusfĂŒhrungen steht. Der durchschnittliche HĂ€rtegrad fĂŒr Cityroller liegt im Bereich von 79A bis 84A.
Bei RĂ€dern mit Luftbereifung ist der Gummischlauch an einer Felge montiert. Bei klappbaren Cityrollern haben die Reifen eine GröĂe von rund 200 bis 230 Millimetern. Tretroller fĂŒr die Stadt sind hingegen mit 12 bis 29 Zoll, etwa 305 bis 737 Millimeter, groĂen Reifen anzutreffen. Bei allen AusfĂŒhrungen gilt: Je gröĂer die Reifen sind, desto ruhiger lĂ€sst sich der Roller fahren.
Da die Luftbereifung per Luftdruck regulierbar ist, erweist sich eine Kategorisierung nach HĂ€rtegraden als unnötig. Wichtig ist bei beiden Bereifungen, dass weichere RĂ€der ein komfortables Fahren auf einem unebenen Untergrund erlauben, aber schneller abnutzen als hĂ€rtere AusfĂŒhrungen. Diese wiederum lassen sich auf gleichmĂ€Ăigem Untergrund schneller beschleunigen.

Welche Bereifung eignet sich fĂŒr welchen Untergrund?
Cityroller mit kleinen Hartgummirollen eignen sich vorwiegend fĂŒr Asphalt. Das liegt vor allem an der geringen Federung, wodurch der Fahrer jede Unebenheit spĂŒrt. Auf rauen und unebenen UntergrĂŒnden wie Kopfsteinpflaster zu fahren, gestaltet sich nicht nur deshalb als unangenehm fĂŒr den Nutzer, sondern auch, weil der Boden den Roller kontinuierlich abbremst und destabilisiert. Im Gegensatz zu Hartgummirollen kompensiert eine Luftbereifung bei schwierigen UntergrĂŒnden und sorgt fĂŒr ein gleichmĂ€Ăigeres Fahren. StöĂe merken Nutzer ebenfalls in geringerem AusmaĂ. Daher sind Cityroller mit Luftbereifung sinnvoll, sobald Anwender auf unterschiedlichen UntergrĂŒnden fahren. Aufgrund der Federung ist diese Variante auch bei lĂ€ngeren Strecken zu empfehlen. Modelle mit Hartgummirollen eignen sich fĂŒr kurze Distanzen, etwa fĂŒr die letzten Kilometer des Arbeitswegs.
Kugellager fĂŒr langen RollerspaĂ
Kugellager sorgen bei allen Rollbrett-GerĂ€ten dafĂŒr, dass die RĂ€der problemlos funktionieren. Um ihre FertigungsqualitĂ€t darzustellen, nutzen Hersteller die ABEC-Skala. Sie definiert Toleranzklassen fĂŒr die Fertigung von Kugellagern. âABECâ steht fĂŒr âAnnular Bearing Engineering Commiteeâ, dem Fachausschuss, der die Skala entwickelt hat. Je höher die Klassen, desto höher die Fertigungstoleranz der Kugellager. AusfĂŒhrungen mit einem Wert von ABEC 9 sind am hochwertigsten verarbeitet und dementsprechend langlebig. Ein Wert von mindestens ABEC 5 ist ratsam.
Auf die Bremse drĂŒcken
Cityroller sind in der Regel mit sogenannten Hinterradreibungsbremsen ausgestattet. Bei dieser Bremse handelt es sich um eine Platte aus Aluminium oder Stahl, die der Fahrer mit dem FuĂ gegen das Rad drĂŒckt. Das fĂŒhrt zu Reibung zwischen Blech und Rad, sodass der Roller abbremst.
Der VerschleiĂ der Bremse ist besonders bei der AluminiumausfĂŒhrung hoch. Im Vergleich zu Stahlplatten entwickelt sich aber weniger Hitze. Zudem sorgt Stahl fĂŒr einen stĂ€rkeren Abrieb am Material der RĂ€der. Es empfiehlt sich, auf qualitativ hochwertige Bremsen von namhaften Herstellern wie Magura zu achten.
Einige höherpreisige Cityroller kommen mit Scheibenbremsen. Sie sitzen am Hinterrad und lassen sich mit einem Handbremshebel am Lenker bedienen. Die Bremswirkung ist stÀrker als bei Hinterradreibungsbremsen und deshalb bei Steigungen sehr zu empfehlen. Die Nutzung beider Bremsarten gewÀhrleistet eine Sicherheit beim Fahren.

Wie viel Gewicht trÀgt der Roller?
Das Gewicht des Fahrers wirken sich auf die Nutzung des Cityrollers aus. FĂŒr den Kauf ist es wichtig, dass das gewĂ€hlte Modell das Gewicht des Nutzers trĂ€gt. Zwar gibt es Cityscooter mit einer TragfĂ€higkeit von bis zu 150 Kilogramm, aber die meisten kleineren Modelle halten nur 100 Kilogramm stand. Cityroller speziell fĂŒr Kinder tragen mitunter weniger als 80 Kilogramm. AusfĂŒhrungen, die ĂŒber eine höhere Tragkraft verfĂŒgen, sind oft mit ErgĂ€nzungen wie âXXLâ gekennzeichnet.
Möglichst geringes Eigengewicht fĂŒr einfachen Transport
Das Eigengewicht des Rollers ist fĂŒr den Transport wichtig: Leichte Modelle mit einem Gewicht von rund fĂŒnf Kilogramm lassen sich auch von zierlicheren Personen sowie Kindern in Bus und Bahn tragen. In der Regel wiegen kompakte und klappbare Cityroller weniger als acht Kilogramm. GroĂe Tretroller fĂŒr die Stadt haben ein Gewicht von ungefĂ€hr 10 bis 15 Kilogramm.
Bekannte Marken: Apollo | Frenzy |Hudora | JD Bug | Micro |Motoraux | Six Degrees | Xootr
Andere Arten von Tretrollern
Cityroller sind nur eine von vielen Tretroller-Varianten. Die ĂbergĂ€nge sind bei einigen Rollertypen flieĂend, sodass es schwer ist, sich einen Ăberblick zu verschaffen. So ist âTretrollerâ der ĂŒbergeordnete Begriff fĂŒr kompakte Cityroller sowie fahrradĂ€hnliche Roller mit bis zu 29 Zoll groĂen Luftreifen. DarĂŒber hinaus existieren Tretroller, die fĂŒr besonderen Einsatzgebiete wie Rennen oder Bergabfahrten konstruiert sind. AuffĂ€llig ist, dass das hintere Rad bei vielen Tretrollern kleiner ist als das vordere, beispielsweise 20 anstelle von 29 Zoll.
WofĂŒr sind die Tretroller-Arten besonders geeignet?
Tretroller mit groĂen Reifen eignen sich im Gegensatz zu Cityrollern besonders fĂŒr lĂ€ngere Distanzen, etwa fĂŒr Touren und AusflĂŒge, aber auch fĂŒr eine ausgiebige Stadtrundfahrt. Um die eigene Fitness zu verbessern, eignen sich herkömmliche Tretroller ebenfalls. Herkömmliche Tretroller, die mit einer Bike-Antenne sowie einer Jöringleine ausgestattet sind, lassen sich als Dogscooter verwenden. Beim Dogscooting ist der Hund an der rĂŒckdĂ€mpfenden Leine gespannt und zieht den Tretroller. Die Antenne sorgt dafĂŒr, dass sich die Leine nicht zwischen den RĂ€dern verfĂ€ngt. Wer den Tretroller vorwiegend als SportgerĂ€t und weniger als praktisches Fortbewegungsmittel sieht, kann spezielle AusfĂŒhrungen fĂŒr Rennen und Fitness wĂ€hlen. Tretroller fĂŒr das Fahren im GelĂ€nde sind besonders robust gebaut und meistern die verschiedensten rauen UntergrĂŒnde. FĂŒr Tricks und Stunts eignen sich kleine, wendige Stuntscooter anstelle groĂer Roller.
Tretroller fĂŒr Rennen
Rennroller sind fĂŒr alle geeignet, die lĂ€ngere Distanzen in kĂŒrzester Zeit zurĂŒcklegen möchten. Die Konstruktion ist auf Ergonomie und Geschwindigkeit ausgerichtet. Daher sind Renn-Tretroller besonders leicht: Ihr Gesamtgewicht liegt bei höchstens zehn Kilogramm. Sie verfĂŒgen ĂŒber einen groĂen Vorderreifen mit durchschnittlich 28 Zoll, einen schmalen Hinterreifen mit etwa 20 Zoll Durchmesser sowie ein besonders niedriges Trittbrett von durchschnittlich fĂŒnf bis acht Zentimetern. Je geringer der FuĂweg zum Boden ist, desto besser lassen sich hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Tretroller fĂŒr das GelĂ€nde
Bei gelĂ€ndetauglichen Tretrollern gibt es zwei Varianten: Cross-Country-Roller fĂŒr leichte bis mittelschwere GelĂ€ndefahrten sowie Downhill-Scooter fĂŒr schwierige UntergrĂŒnde und Bergabfahrten. Beide Arten sind robuster gebaut als andere Tretroller und mit breiten, widerstandsfĂ€higen Reifen aus dem Mountainbike-Bereich konstruiert.
Cross-Country-Roller sind auch als Offroad-Tretroller bekannt und vielfĂ€ltig einsetzbar. Sie eignen sich fĂŒr glatte AsphaltstraĂen, unebene Wege in Stadt und Land sowie fĂŒr das GelĂ€nde. Das Vorderrad eines Cross-Tretrollers hat eine MindestgröĂe von 26 Zoll, wĂ€hrend das Hinterrad mindestens 20 Zoll groĂ ist. Scheibenbremsen sorgen fĂŒr eine höhere Bremskraft und ein höhergelegenes Trittbrett verhindert SchĂ€den durch Hindernisse wie Wurzeln oder Steine. Zudem absorbiert eine Federgabel StöĂe sowie Unebenheiten.
Downhill-Scooter verfĂŒgen ebenfalls ĂŒber ein höherliegendes Trittbrett, Scheibenbremsen und Federgabeln. Auch die Reifen haben denselben Durchmesser, sind jedoch meist breiter als bei Cross-Country-Rollern. Zudem ist Trittbrett rutschfest und zusammen mit dem Rahmen besonders stabil. Downhill-Roller sind speziell fĂŒr Bergabfahrten und die schwierigsten GelĂ€nde gestaltet.

Stuntscooter
Stuntscooter sind wie Renn- oder Fitnessroller SportgerĂ€te. Ihr Fokus liegt allerdings nicht auf Geschwindigkeit und Ausdauer, sondern auf SprĂŒngen und Tricks. ĂuĂerlich Ă€hneln sie den kleinen Cityrollern mit Hartgummirollen, sind aber stabiler gebaut. Die Lenker bestehen aus einem Teil und lassen sich daher nicht in der Höhe verstellen oder zusammenklappen. Die Hartgummirollen sind kleiner als bei Cityrollern. Ihre StĂ€rken spielen sie in In- und Outdoor-Skateparks sowie auf Asphalt aus.
Eine Ausnahme bilden sogenannte Dirtscooter. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Offroad-Tretrollern und Stuntscootern. Anstelle von Hartgummirollen sind die Scooter mit gelĂ€ndetauglichen Luftreifen ausgestattet. Das erlaubt Nutzern, KunststĂŒcke beispielsweise auf HĂŒgeln durchzufĂŒhren.
Nah verwandt: Das Kickboard
Alternativ zu kompakten Cityrollern und anderen Tretroller-AusfĂŒhrungen lĂ€sst es sich auch mit einem Kickboard bequem durch die Stadt fahren. Ihr Aufbau Ă€hnelt dem Miniscootern: Lenker und RĂ€der sind mit einem Trittbrett verbunden. Auch hier platzieren Anwender einen FuĂ auf das Deck und stoĂen sich mit dem anderen vom Boden ab, um die Bewegung einzuleiten. Weiterhin sind Kickboards klappbar und somit einfach zu transportieren.
Im Gegensatz zu Rollern verfĂŒgen Kickboards ĂŒber ein zweites Vorderrad. Dadurch sind sie stabiler und fahren gleichmĂ€Ăiger als zweirĂ€drige Roller. Zudem bewĂ€ltigen sie unebene StraĂen und Kopfsteinpflaster besser. Aufgrund des zusĂ€tzlichen Rads ist das Trittbrett auĂerdem breiter, wodurch das Deck Ăhnlichkeiten zu demjenigen eines Skateboards aufweist.
Ein weiterer Unterschied ist der Lenker. WĂ€hrend alle Tretroller mit einem T-förmigen Lenker konstruiert sind, treten diese vorwiegend bei Kickboards speziell fĂŒr Kinder auf. Die meisten Modelle besitzen einen geraden Lenker, der mit einem Knauf endet. Der Fahrer steuert, indem er das Gewicht in die gewĂŒnschte Richtung verlagert und den Knauf gleichzeitig leicht zur entsprechenden Seite drĂŒckt.
Diese Verkehrsregeln gelten
Einfache Cityroller fallen unter die Kategorie der Spielzeuge und sind daher ausschlieĂlich auf Gehwegen und in FuĂgĂ€ngerzonen fahrbar. Cityroller benötigen zudem weder Licht noch Reflektoren, da diese nur fĂŒr Fahrzeuge verordnet sind. In öffentlichen Verkehrsmitteln gelten sie als GepĂ€ck, sodass Fahrer sie ohne Zusatzkosten mitnehmen können. FĂŒr FahrrĂ€der oder E-Scooter ist eine entsprechende Fahrkarte nötig.
Seit Juni 2019 dĂŒrfen E-Scooter im deutschen StraĂenverkehr fahren â sofern sie eine StraĂenzulassung haben. Ist eine allgemeine Betriebserlaubnis nicht vorhanden, sind die Fahrzeuge nur auf PrivatgelĂ€nde nutzbar.
E-Scooter sind als Elektrokleinstfahrzeug definiert und dĂŒrfen nur eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde erreichen. Eine Leistung von 500 Watt ist das Maximum. Fahrer können von Radwegen, Radfahrstreifen sowie Fahrradstreifen Gebrauch machen. Fehlen diese, ist die Nutzung der Fahrbahn erlaubt. Das Fahren auf Gehwegen, in FuĂgĂ€ngerzonen sowie EinbahnstraĂen entgegen der Fahrtrichtung ist verboten. Das Mindestalter fĂŒr das Fahren eines Elektro-Scooters betrĂ€gt 14 Jahre.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Cityroller nicht selbst getestet.
Elektro-Scooter sind aktuell im Vormarsch und daher in vielen Test- und Verbrauchermagazinen prominent vertreten. Zu Cityrollern finden sich hingegen kaum Tests. Die Stiftung Warentest testete vier Cityroller bekannter Hersteller sowie fĂŒnf Kickboards im Jahr 2001. Die damaligen Preise der Cityroller lagen zwischen 130 und 300 Euro.
Der damalige Testsieger war das Hudora Bigwheel mit der Testnote âgutâ (2,2), welches mit einer hochwertigen Verarbeitung punktete. Allerdings war das Trittbrett zu kurz fĂŒr groĂe FĂŒĂe. Der zweitplatzierte Micro Classic Scooter mit dem Testurteil âgutâ (2,3) rollte schneller als der Testsieger, belastete jedoch die RĂ€der verstĂ€rkt. Die letzten Cityroller im Vergleich stammten vom Hersteller JD Bug: WĂ€hrend der regulĂ€re Aluminiumroller die Note âgutâ (2,4) erhielt, sorgte die geringe Geschwindigkeit beim gefederten Suspension-Modell nur fĂŒr das Urteil âbefriedigendâ (2,6).
Zwar sind die getesteten Produkte nicht mehr erhĂ€ltlich, aber die drei Hersteller produzieren weiterhin hochwertige Cityroller. Von dem getesteten Hudora Big Wheel beispielsweise gibt es mehrere Weiterentwicklungen zu kaufen â mit zwei ReifengröĂen, eine Reihe mit Luftbereifung sowie eine mit zusĂ€tzlichen Scheibenbremsen. Die Preise liegen etwa zwischen 80 und 180 Euro. Micro hat ebenfalls eine groĂe Palette hochwertiger Cityroller. Hier nĂ€hern sich die Preise zum Teil der 300 Euro Marke.
Im Jahr 2014 nahm Testmagazine.de einen Micro-Scooter unter die Lupe. Es handelt sich um den Micro Lady Flex mit 145-Millimeter-Hartplastikrollen und floralem Design. Der Cityroller punktete mit einem ansprechenden Design, einer stabilen Bauweise sowie einer hochwertigen Verarbeitung. Auf Asphalt und rauen BelĂ€gen lĂ€sst er sich komfortabel fahren. Als einzigen Kritikpunkt nannten die Tester den fehlenden Tragegurt. Das Testurteil war daher âgutâ (1,7).
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