Elektro-Mountainbike Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • E-Mountainbikes sind elektrisch unterstützte Fahrräder, die für den Einsatz abseits asphaltierter Straßen ausgelegt sind.
  • Es gibt sie sowohl vollgefedert (Fullys) als auch nur mit Federgabel vorne (Hardtails).
  • Bei den meisten Ausführungen handelt es sich eigentlich um Pedelecs; damit sind sie in der StVO Fahrrädern ohne Motor gleichgestellt.
  • Der Motor läuft nur, wenn der Fahrer tritt – geht die Akkuleistung unterwegs aus, kann er immer noch per Pedalkraft nach Hause fahren.
  • Beim Kauf kommt es neben der Rad- und Rahmengröße auch auf das maximal zulässige Gesamtgewicht, das Eigengewicht, den Motor, die Schaltung, den Akku und die Bremsen an.

Zügig im Gelände unterwegs

E-Bikes sind mittlerweile in vielen unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Eine davon ist das Elektro-Mountainbike. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um ein geländetaugliches Fahrrad mit eingebautem Elektromotor. Der Rahmen ist äußerst stabil und die Reifen sind so breit und griffig, dass es mit praktisch jedem Untergrund zurechtkommt.

Dank Motorunterstützung ist Elektro-Mountainbike-Fahrern kein Berg zu steil. Wo sonst die Kondition nicht ausreicht oder nur trainierte Athleten mit ihrem Fahrrad hingelangen, ist das Elektro-Mountainbike geradezu prädestiniert, seine Stärken auszuspielen. Aufgrund der Scheibenbremsen, über die nahezu jedes Modell verfügt, können Radler auch bei Gefälle sicher sein, jederzeit rechtzeitig zum Stehen zu kommen und Kontrolle zu behalten.

Person mit E-Mountainbike im Allgaeu

Die wenigsten Fahrer wollen ihr Elektro-Mountainbike ausschließlich im Gelände einsetzen, sondern es auch für längere Touren und Familienausflüge nutzen. Diese finden natürlich ebenso auf normalen Straßen statt, weswegen es wichtig ist, dass das Rad den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) genügt. Für den Fall, dass das Gelände nicht so anspruchsvoll ist oder der Weg eher abschüssig verläuft, besteht die Möglichkeit, die Motorunterstützung abzuschalten. Die Antriebe bieten unterschiedliche Unterstützungsstufen, je nachdem, wie stark Radler selbst in die Pedale treten möchten.

Bekannte Marken

Scott | Focus | Bulls | Rose | Cube

Die unterschiedlichen Antriebe bei Elektro-Mountainbikes

Wie bei allen anderen E-Bikes auch bieten die Hersteller der geländetauglichen Räder drei Arten von Elektromotoren an. „E-Bike“ wird oft als Oberbegriff für alle drei verwendet, ist jedoch laut technischer Definition nicht ganz korrekt.

E-Bikes

Als E-Bikes werden Fahrräder bezeichnet, deren eingebauter Motor auf Wunsch abschaltbar ist. Der Motor hat nichts mit dem Tretlager zu tun, läuft also auch dann, wenn Fahrer gar nicht in die Pedale treten. Im Grunde sind E-Bike also eher Motorroller, die wie Fahrräder aussehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 Stundenkilometern und der Betrieb ist erst ab einem Alter von 16 Jahren erlaubt. Genau wie bei Motorrollern schreibt die Straßenverkehrsordnung für E-Bikes eine Zulassung vor, was viele potenzielle Käufer abschreckt. Viele denken, jedes Rad mit Motor sei ein E-Bike. Dieser Räder-Typ ist allerdings nur selten auf dem Markt vertreten.

Vorteile
  • Motorunterstützung auch ohne Treten
Nachteile
  • Zulassungspflicht
  • Geringe Modellauswahl
  • Geschwindigkeitsbegrenzung bei 25 km/h

Pedelecs

Pedelecs sind die verbreitetste Variante von Fahrrädern mit Motor. Der Begriff steht für „Pedal Electric Cycle“. Wenn von E-Bikes gesprochen wird, sind oft Pedelecs gemeint. Die Unterstützung durch den Elektromotor springt nur dann an, wenn Fahrer Kraft auf die Pedale geben. Um der Zulassungspflicht zu entgehen, funktioniert die Unterstützung nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern. Schneller zu fahren, ist möglich, aber nur ohne Unterstützung des Motors gestattet. Die Motor-Unterstützung ist in mehreren Stufen regulierbar und kann auf Wunsch komplett ausgeschaltet werden. Vor dem Gesetz sind Pedelecs mit „normalen“ Fahrrädern identisch, das Fahren auf Radwegen ist also erlaubt. Wenn auch nicht gesetzlich vorgeschrieben, ist das Tragen eines Helms zu empfehlen.

Vorteile
  • Motorunterstützung jederzeit abschalt- und justierbar
  • Keine Sondererlaubnis notwendig
  • Für alle Radtouren geeignet
Nachteile
  • Hohes Eigengewicht
  • Teuer

S-Pedelecs

S-Pedelecs sind schnelle Pedelecs. Die Geschwindigkeit ist nicht auf 25, sondern auf 45 Stundenkilometer begrenzt. Aufgrund der höheren Geschwindigkeit gibt es mehr gesetzliche Bestimmungen. Für den Betrieb ist neben einer Mofa-Prüfbescheinigung sowie einer Versicherung auch ein geeigneter Schutzhelm vorgeschrieben. Ein Führerschein Klasse AM oder ein normaler Autoführerschein genügen. Als Kleinkrafträder dürfen sie ab einem Alter von 16 Jahren gefahren werden. Anders als klassische Pedelecs haben S-Pedelecs jedoch nichts auf Radwegen zu suchen. Das ist bei Ausflügen zusammen mit Fahrern anderer Rad-Typen unbedingt zu beachten, um Bußgelder zu vermeiden.

Vorteile
  • Höheres Tempo
Nachteile
  • Keine Zulassung für Radwege
  • Helmpflicht

Die Anforderungen von Elektro-Mountainbikes

Aufgrund des Einsatzes im Gelände ist die Federung bei Mountainbikes ein wichtiges Kaufkriterium. Eine Federgabel ist längst zum Standard geworden. Das Vorderrad kann damit viel leichter Stöße abfangen, sodass das Fahren auf ruppigem Untergrund deutlich komfortabler und sicherer wird. Viele Modelle bieten die Möglichkeit, diese Federung für das Fahren auf der Straße zu deaktivieren. Während bei sogenannten Fullys zusätzlich der Hinterbau gefedert ist, verzichten Hardtails auf dieses Dämpferelement.

Einsatzbereiche der Hardtails

Für die lockere Runde auf Feld- beziehungsweise befahrbaren Waldwegen sind Hardtails sehr gut geeignet. Auf Straßen und in gemäßigtem Gelände bieten Hardtails aufgrund des starren Hinterbaus ein direkteres und damit auch schnelleres Fahrgefühl. Außerdem sind sie meist leichter, weil sie weniger aufwendige Bauteile benötigen. Das ist auch der Grund, warum bei ansonsten gleich ausgestatteten Modellen Hardtails günstiger sind als vergleichbare Fullys.

Hardtail-Mountainbike, sichtbar ist die Federung an der Frontgabel
E-Mountainbikes in der Hardtail-Variante verfügen lediglich über eine Federung an der Frontgabel.

Einsatzbereiche der Fullys

Gehören anspruchsvolle Single-Trails und Abfahrten in schwererem Gelände zum regelmäßigen Programm, sind Fahrer mit „Full Suspension Bikes“ – auch Fullys genannt – gut beraten. Aufgrund der Federung hat das Hinterrad einen besseren Bodenkontakt und damit mehr Traktion sowie Sicherheit. Auf sehr langen und mehrtägigen Touren, insbesondere in Gebirgsregionen, können die vollgefederten E-Offroadbikes ihre Stärken voll ausspielen. Ein Nachteil ist neben dem etwas höheren Preis allerdings der Pflegeaufwand. Das betrifft nicht nur den zusätzlichen Dämpfer, sondern auch die damit verbundenen beweglichen Teile des Hinterbaus. Genau wie bei der Federgabel können Fahrer die hintere Dämpfung durch einen Hebel blockieren, etwa wenn sie auf befestigten Straßen unterwegs sind.

Fully-Mountainbike, sichtbar sind die Federungen an Vor- und Hinterachse
Bei Fullys ist neben dem Vorder- auch das Hinterrad gefedert.

Weitere wichtige Kriterien beim E-Mountainbike-Kauf

Die Dämpfung ist nicht alles. Als Faustregel ist festzuhalten, dass ein gut ausgestattetes Hardtail dem Fahrer sicherlich mehr Freude bereitet als ein schlecht ausgestattetes Fully. Es gibt weitere wichtige Merkmale, die Käufer eines E-Geländebikes unbedingt in Betracht ziehen sollten.

Rad- und Rahmengröße

Die Höhe des Rades muss zur Körpergröße des Nutzers passen, um ein bequemes sicheres und effizientes Fahren zu ermöglichen. Waren früher Mountainbikes mit 26-Zoll-Rädern gang und gäbe, geht der Trend mehr und mehr zu 29-Zoll- oder 27,5-Zoll-Reifen. Davon abgesehen gibt es E-Mountainbikes in etwa vier bis fünf unterschiedlichen Rahmengrößen, um alle Bedürfnisse abzudecken. Einige Hersteller haben einen Größenrechner auf ihrer Internetseite integriert. Hier können Verbraucher durch Eingabe ihrer Körpermaße Aufschluss darüber erhalten, welche Rahmengröße die richtige ist.

Maximal zugelassenes Gesamtgewicht

Die meisten Modelle sind für ein Gesamtgewicht von bis zu 120 Kilogramm ausgelegt. Das ist der Richtwert, einige Modelle gehen aber darüber hinaus und bieten eine Unterstützung von bis zu 180 oder teilweise sogar 200 Kilogramm. Diese Grenze ist unbedingt einzuhalten, denn bei einigen Rädern springt der Motor nicht an, wenn das zulässige Gesamtgewicht überschritten wird.

Eigengewicht

Elektro-Mountainbikes sind aufgrund des Motors deutlich schwerer als gewöhnliche Fahrräder. In der Regel liegt das Eigengewicht der Räder im Bereich von 25 bis 30 Kilogramm. Nur wenn das Rad häufig transportiert wird, etwa auf einem Dachgepäckträger, ist das Gewicht ein entscheidendes Kriterium.

Motor

Hersteller von E-Mountainbikes setzen auf zwei unterschiedliche Antriebsarten: entweder einen Mittelmotor am Tretlager oder einen Heckmotor an der Hinterradnabe.

Die meisten Modelle besitzen einen Tretlagermotor. Der Grund für seine Beliebtheit ist, dass die Motoreinheit dort weitestgehend von äußeren Einflüssen geschützt ist. Außerdem ändert sich das Fahrgefühl nicht, da das Mehr an Gewicht ziemlich genau im Schwerpunkt der Radkonstruktion liegt. Alle Motoren verfügen über eine Obergrenze von 250 Watt, da das Rad nur unterhalb dieser Grenze noch als Pedelec gilt.

E-Bike mit Motor im Tretlager. Zudem ist der Akku sichtbar.

Schaltung

Zu unterscheiden sind die beiden Varianten Naben- und Kettenschaltung. Eine Nabenschaltung hat meist weniger Gänge zur Auswahl, aber den Vorteil, nicht so leicht zu verschmutzen wie die Ritzel und das Schaltwerk einer Kettenschaltung. Dafür bietet die Kettenvariante eine größere Abstufung der Gänge. Sowohl sehr steile Passagen als auch schnelle Abfahrten sind damit besser möglich. Kettenschaltungen gibt es in der mechanischen Variante mit Schaltzügen wie auch elektronisch. Elektronische Schaltungen reagieren zum Teil schneller und benötigen weniger Kraftaufwand, sind aber teuer und sensibel bei Einsätzen im harten Gelände.

Akku

Das wichtigste Kriterium des Akkus ist die Kapazität: Je höher die Kapazität ist, desto länger können Radler mit Motorunterstützung fahren. Als Größe geben die Hersteller meist Wattstunden (Wh) an, hin und wieder auch Amperestunden (Ah) oder Volt (V). Werte zwischen 300 und 600 Wattstunden sind üblich.

Eine angegebene Reichweite des Akkus in Kilometern oder Stunden ist mit Vorsicht zu genießen, da diese vom Fahrstil abhängig ist. Auch Wind und Wetter spielen bei der Haltbarkeit der Akkuladung eine Rolle. Damit es unterwegs nicht zu bösen Überraschungen kommt, hat jeder Akku eine Ladeanzeige ähnlich einer Tanknadel im Auto. Ist der Akku unterwegs trotzdem plötzlich leer, können Radler normal in die Pedale treten, um nach Hause zu gelangen.

Closeup von E-Bike-Akku am Rahmen

Die Ladezeit ist umso höher, je größer die Kapazität des Akkus ist. Aufgrund der langen Lebensdauer heutiger Lithium-Inonen-Akkus von 7.000 bis 10.000 Ladezyklen ist ein Akkutausch nur in Ausnahmefällen nötig.

Bremsen

Felgenbremsen haben bei Mountainbikes mittlerweile ausgedient und kommen bei neuen Modellen praktisch nicht mehr vor. Stattdessen setzen die Hersteller auf Scheibenbremsen. Diese gibt es in der mechanischen oder höherwertigen hydraulischen Ausführung. Insbesondere bei Nässe und Schmutz funktionieren Scheibenbremsen deutlich zuverlässiger. Die Lebensdauer der Laufräder wird größer, weil die Beläge die Bremsflanke der Felgen nicht mit der Zeit abtragen. Außerdem ist für das Ziehen des Bremshebels bei hydraulischen Systemen weniger Kraft nötig und der Bremsweg ist kürzer.

Bremsscheiben haben unterschiedliche Durchmesser. Als Faustregel gilt, dass die Bremswirkung stärker ist, je größer die Bremsscheibe misst. Vorne sind Scheiben mit einem Durchmesser von 203 Millimetern nahezu Standard, hinten verbauen einige Hersteller 180-Millimeter-Scheiben.

Sonstige Ausstattungsmerkmale

Das wichtigste Bauteil eines Fahrrads ist der Rahmen – das gilt natürlich auch für Elektro-Mountainbikes. Als Rahmenmaterial hat sich Aluminium bewährt, wobei teurere Räder aus Carbon sind. Dieses Material bietet den Vorteil, leichter und steifer zu sein, kann bei schweren Stürzen allerdings irreparable Schäden nehmen. Angesichts des höheren Gesamtgewichts von elektrischen Mountainbikes spielt der etwas leichtere Rahmen jedoch keine so große Rolle wie beispielsweise bei Rennrädern.

Vormontierte Schutzbleche sind seitens der Hersteller meist nicht vorgesehen, es gibt allerdings günstige externe Lösungen zur Montage an Hinterbau, Sattelstütze oder Unterrohr.

Eine Lichtanlage ist laut StVO beim Fahren im Straßenverkehr auch tagsüber vorgeschrieben, muss aber nicht zwangsläufig fest montiert sein. Hier gibt es Lampenset-Angebote von Spezialisten für Fahrradzubehör, mit denen Käufer ihr Rad im Nachhinein StVO-konform ausstatten können. Gleiches gilt für Reflektoren.

Symbol eines Fahrrads mit Vorder- und Ruecklicht
Im Straßenverkehr geht ohne Beleuchtungsanlage gar nichts.

Gepäckträger gehören aufgrund des sportlichen Einsatzzweckes nicht zur Grundausstattung von Elektro-Mountainbikes.

Eine Anfahrhilfe ist praktisch, um das Rad aus dem Stand in Schrittgeschwindigkeit zu versetzen, was nach dem Absteigen an steilen Anstiegen hilft.

Das am Lenker montierte LC-Display stellt wichtige Fahrdaten wie Geschwindigkeit, zurückgelegte Kilometer und Akkuladung bereit. Teurere Räder bieten auch Displays mit integrierter Routennavigation.

Wie viel müssen Sie für ein E-Mountainbike ausgeben?

Wie bei allen anderen Fahrradtypen auch hier ist die Preisgrenze nach oben hin offen. Manche hochwertig ausgestatteten E-Mountainbikes kosten so viel wie ein Kleinwagen. In der Kategorie Hardtails beginnt die Preisspanne gut ausgestatteter Räder bei ab etwa 2.000 Euro. Bei Fullys liegen die Preise etwas höher, hier sind 2.500 Euro oder mehr fällig. Seien Sie vorsichtig bei mutmaßlichen Schnäppchen und Angeboten: In diesen Fällen sind oft keine Markenkomponenten verbaut. Viele Werkstätten lehnen es zudem mit gutem Grund ab, Discounter-Räder zu reparieren.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Elektro-Mountainbikes nicht selbst getestet.

Der ADAC unterzog im September 2019 acht Räder renommierter Hersteller (Bulls, Scott, Specialized, Trek, Flyer, Haibike, KTM und Rose) im Preisbereich von 2.600 bis 4.700 Euro einem Systemvergleich. Fullys und Hardtails halten sich im Testfeld die Waage, von jedem Typ waren genau vier Produkte vertreten. Wie die Räder auch stammen die Motoren von unterschiedlichen Herstellern, etwa von Panasonic, Bosch, Shimano, Brose, Yamaha.

Ein vielleicht überraschendes Fazit bestand darin, dass der Antrieb bei allen getesteten Rädern als gut befunden wurde. Als sehr gut für das Gelände geeignet werteten die Tester die beiden Motoren Shimano Steps E800 und Bosch Performance Line CX. Wichtigere Unterschiede stellten die Tester bei Bremse und Schaltung fest. Die 9-Gang-Schaltung Shimano Acera M3000 werteten die Experten als nicht geländetauglich, während die Shimano Deore XT 11-fach sowohl in der elektrischen als auch mechanischen Variante hier sehr gut abschnitt, ebenso die SRAM NX 11. Bei den Bremsen wertete der ADAC die Tektro M285 als einzige mit „weniger geeignet“ für Gelände und Straße, alle anderen Bremsen erhielten hier das Prädikat „geeignet“.

Die Fachzeitschrift bike testete im Januar-Heft 2021 neun Fullys in der Preisklasse von etwa 4.500 Euro. Als Sieger ging das Cube Stereo Hybrid 140 SL hervor. Die Tester zeigten sich überzeugt von dessen komfortablem Fahrwerk, der entspannten Sitzposition und dem insgesamt souveränen Fahrverhalten. Die Ausstattung ist gut abgestimmt und durchweg von hoher Qualität. Knapp dahinter auf Platz zwei landet das etwas teurere Giant Trance XE+ 2 Pro 29. Der starke Syncdrive-Antrieb macht dieses Rad ideal für extreme Steigungen. Außerdem gefiel der solide und gut gefederte Hinterbau, der für viel Fahrkomfort sorgt. Das Rad eignet sich insgesamt allerdings eher für sportlich ambitionierte Fahrertypen.

Platz drei ging an das Stevens E-Inception AM 7.7. Die Tester beschreiben es als komfortablen Tourer, der auch den fahrtechnisch weniger versierten Radlern anspruchsvollere Geländeausflüge ermöglicht. Sowohl die Reichweite des Akkus als auch die Ausstattung des Stevens ernteten Lob. Der verbaute Motor Shimano EP 8 ist der beste des ganzen Testfeldes und landet damit sogar noch vor dem Bosch Performance CX des Testsiegers Cube. Außerdem gehört ein sehr gutes Frontlicht zur Serienausstattung. Als einzigen Minuspunkt machten die Tester das hohe Gewicht von über 25,5 Kilogramm aus.


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