Kühlbox Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Es gibt sowohl Kühlboxen, die Speisen und Getränke nur kühl halten, als auch solche, die sie aktiv kühlen.
  • Mit Kühlakkus wärmt sich der Innenraum passiver Kühlboxen langsamer auf.
  • Aktive Kühlboxen lassen sich sowohl mit Netzstrom als auch mit 12- beziehungsweise 24-Volt-Strom der Autobatterie betreiben.
  • Kompressor-Kühlboxen können Lebensmittel sogar tiefkühlen.
  • Rollen und Teleskopgriffe ermöglichen es Nutzern, auch schwere Kühlboxen zum Einsatzort zu manövrieren.
die besten kuelboxen im vergleich

Für jeden die richtige Kühlbox

Am Strand, beim Picknick oder Grillen, aber auch bei Reisen und Camping-Ausflügen kommen sie oft zum Einsatz: Kühlboxen, die alle Anwesenden mit kalten Getränken und Speisen versorgen. Es gibt sie mit verschiedenen Kühltechnologien sowie in unterschiedlichen Größen, Farben und Formen. Mit einer kleinen, gut isolierten Box und mehreren Kühlakkus sind Sie zwar optimal gerüstet, um den Kartoffelsalat und die Cola zum Treffen mit Freunden zu bringen, bei einem längeren Roadtrip benötigen Sie jedoch etwas, das die Lebensmittel aktiv kühlt.

Mittlerweile gibt es neben einfachen Kühlboxen auch Varianten, die Getränke und Speisen aktiv kühlen und sie damit für längere Zeit frisch halten. Je nach Einsatzgebiet, seien es kürzere Treffen oder längere Ausflüge und Reisen, eignet sich ein bestimmter Kühlbox-Typ besser als andere.

Passive Kühlboxen

Bei passiven Kühlboxen handelt es sich um die einfachste Methode, Speisen und Getränke für einige Stunde kühl zu halten. Sie eignen sich hervorragend für kurze Einsätze wie zum Beispiel ein Picknick oder einen Tag am Strand. Da der Innenraum gut isoliert ist, erwärmet sich der Inhalt nur langsam. Mithilfe von Kühlakkus, -kissen oder auch Eiswürfeln lässt sich die Erwärmung weiter verlangsamen. Passive Kühlboxen können Lebensmittel aber nicht selbst kühlen. Daher ist es wichtig, nur Vorgekühltes hineinzustellen und die Box im Schatten zu lagern.

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Der simple Aufbau und die fehlende Elektronik machen die Kühlbox sehr robust sowie beständig gegen Wasser, Sand und ungemütliche Witterungsbedingungen. Darüber hinaus haben die Bauteile wenig Gewicht, sodass passive Kühlboxen meist leicht zu transportieren sind. Typische Leergewichte betragen zwischen 0,5 und 3,0 Kilogramm.

Vorteile

  • Kühlhaltung für mehrere Stunden möglich
  • Geringes Gewicht
  • Preiswert

Nachteile

  • Keine eigenständige Kühlung

Aktive Kühlboxen

Für längere Einsätze, etwa Camping- oder Wanderausflüge sowie Roadtrips, sind Kühlboxen, die Speisen und Getränke aktiv kühlen, die bessere Wahl. Alle aktiven Kühlboxen sind auf Strom angewiesen, nutzen aber jeweils andere Kühlungsprinzipien. Zur Wahl stehen thermoelektrische, Absorber- und Kompressor-Kühlboxen.

Thermoelektrische Kühlboxen

Thermoelektrische Kühlboxen sind ideal für kürzere Reisen: Viele lassen sich dank 12-Volt-Anschluss auch im Auto betreiben. Ein 230-Volt-Anschluss für die Anwendung über die Steckdose gehört ebenfalls zur Standausrüstung thermoelektrischer Kühlboxen. Einige Ausführungen sind dank USB-Anschluss sogar noch flexibler einsetzbar, beispielweise durch den Einsatz von Powerbanks. Das Kühlen erfolgt mithilfe eines Peltier-Elements, das Wärme von einer Seite zur anderen überträgt. Ein Ventilator im Inneren der Kühlbox beschleunigt den Vorgang. Verläuft der Wärmetransfer in die entgegengesetzte Richtung, lassen sich Speisen im Innenraum sogar warmhalten.

Der Nachteil dieser Kühlmethode ist ihre Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur: Die meisten thermoelektrischen Kühlboxen können nur eine Temperatur von weniger als 20 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur generieren. Bei Außentemperaturen von etwa 25 Grad Celsius ist die Kühlleistung durchaus in Ordnung: 5 Grad Celsius entsprechen ungefähr der Kühlschranktemperatur. Im Sommer wird die Kühlung dann bei mehr als 30 Grad Celsius problematisch. Beträgt die Außentemperatur über 40 Grad Celsius, haben Ihre Getränke eher Raumtemperatur. Auch bei thermoelektrischen Kühlboxen ist es sinnvoll, die Getränke zuvor zu kühlen. Andernfalls dauert es sehr lange, bis diese im Innenraum Kühlschranktemperatur erreichen.

Vorteile

  • Bis zu 20 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur im Innenraum erreichbar
  • Kühlung und Warmhaltung möglich

Nachteile

  • Von der Umgebungstemperatur abhängig

Absorber-Kühlboxen

Das Besondere an Absorber-Kühlboxen ist die Möglichkeit, sie sowohl mit Strom als auch mit Gas zu betreiben. Sie besitzen einen 12-Volt- und einen 230-Volt-Anschluss sowie einen Anschluss für Gas. Für den Gasbetrieb kommen meist herkömmliche Propan- oder Butangasflaschen zum Einsatz, die es unter anderem bei Tankstellen zu kaufen gibt. Zum Anschließen ist ein Gasschlauch mit Druckminderer erforderlich, der je nach Kühlbox für 30 oder 50 Millibar konzipiert ist. Einige Geräte funktionieren auch mit Gaskartuschen, die sich ohne Kabel anschrauben lassen. Die Gasfunktion ermöglicht Nutzern, die Kühlbox auch weit entfernt von Steckdosen zu verwenden. Sie sind somit ideal für den Camping- oder Wohnwagenurlaub.

Um die Temperatur im Innenraum zu senken, kommt bei Absorber-Kühlboxen ein Kältemittel zum Einsatz, dessen Wärme innerhalb eines geschlossenen Kühlkreises entzogen wird. Diese Kühlboxen sind genau wie thermoelektrische Ausführungen von der Umgebungstemperatur abhängig. Dank ihrer besonderen Funktionsweise schaffen es einige Modelle sogar, das Innere auf mehr als 30 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur abzukühlen. Dabei arbeiten sie völlig geräuschlos. Da Absorber-Kühlboxen oft mehr als 15 Kilogramm ohne Inhalt wiegen, lassen sie sich schwer tragen. Selbst kleine Ausführungen haben selten eine Leegewicht von weniger als 10 Kilogramm. Lange Wege, etwa in der Stadt oder im Gelände, sind zu Fuß am besten mit zwei Tragenden zu meistern. Absorber-Kühlboxen eignen sich eher für den stationären Einsatz direkt beim Auto oder Wohnwagen sowie am Campingplatz.

Vorteile

  • Bis zu 30 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur im Innenraum erreichbar
  • Sowohl Gas- als auch Stromantrieb möglich
  • Geräuschlos

Nachteile

  • Von der Umgebungstemperatur abhängig
  • Hohes Gewicht

Kompressor-Kühlboxen

Kompressor-Kühlboxen sind dazu in der Lage, den Innenraum auf bis zu 20 Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt zu kühlen. Es handelt sich um die einzige Kühlboxart, die selbst bei tropischen Temperaturen eiskalte Getränke und Speisen tiefkühlen kann. Hierfür arbeiten sie wie Kühlschränke mit einem geschlossenen Kältekreislauf, der von einer elektrisch angetriebene Pumpe angetrieben wird.

Kompressor-Kühlboxen sind hervorragend für längere Urlaube und Roadtrips sowie regelmäße Camping-Ausflüge. Allerdings ist ihr Gewicht ungefähr so hoch wie das von Absorber-Modellen. Die Dometic CoolFreeze CFX 40 wiegt bei einem Fassungsvermögen von 38 Litern zum Beispiel 18,8 Kilogramm. Daher empfiehlt sich auch bei diesem Kühlboxen-Typ ein eher stationärer Einsatz.

Bei Kompressor-Kühlboxen handelt es sich um die teuerste Kühlbox-Art, wodurch die eingesetzten Materialien und ihre Verarbeitung in der Regel besser sind als bei anderen Typen. Auch einige Funktionen und Eigenschaften sind hochwertigen Kompressor-Kühlboxen vorbehalten, etwa LED-Lichter im Innenraum.

Vorteile

  • Auch bei tropischen Temperaturen effektiv
  • Innenraumtemperaturen von bis zu 20 Grad unter Null
  • Zusatzfeatures

Nachteile

  • Hohes Gewicht
  • Teuer

Stromverbrauch von aktiven Kühlboxen

Aktive Kühlboxen, mit Ausnahme von Absorber-Geräten im Gasbetrieb, benötigen Strom, um Lebensmittel zu kühlen. Der Verbrauchswert ist unter anderem vom Fassungsvolumen, von der Isolierung und dem Umgang mit der Kühlbox abhängig. Je größer der Innenraum ist, desto mehr Strom ist zum Kühlen erforderlich. Wenn die Isolierung hochwertig ist, kann die Kälte schlechter entweichen, sodass weniger Strom für eine konstant niedrige Temperatur erforderlich ist. Nutzer können den Stromverbrauch selbst niedrig halten, indem sie zum Beispiel den Deckel nur kurz öffnen, um Lebensmittel zu lagern oder zu entnehmen.

Auch für Kühlboxen gibt es Energieeffizienzklassen. Das 2021 in Kraft getretene Energielabel sortiert Kühlboxen in die Kategorien A bis G, während A+ bis A+++ wegfallen. Erst in darauffolgenden Jahren werden energieeffiziente Produkte der Klasse A eintreffen. Bei Produkten, die vor 2021 erschienen, sind die Energieeffizienzklassen D und E durchaus in Ordnung. Besonders energieeffiziente Kühlboxen verbrauchen weniger als 40 Kilowattstunden pro Jahr. Modelle mit einem Jahresverbrauch von mehr als 80 Kilowattstunden lassen sich der Energieeffizienzklasse F zuordnen.

Besondere Features aktiver Kühlboxen

Aktive Kühlboxen sind im Gegensatz zu passiven Ausführungen mit einigen Zusatzfunktionen ausgestattet. Modelle, die über die Autobatterie mit Strom versorgt werden können, besitzen des Öfteren einen Tiefentladungsschutz, auch als Batteriewächter bekannt. Dieser verhindert, dass das Gerät der Autobatterie mehr Strom entzieht, als die Batterie abgeben kann. Bei leerer Autobatterie springt der Motor nicht mehr an.

Eine weitere gängige Funktion ist eine stufenlose Temperaturregelung. Sie garantiert optimale Temperaturen für Speisen und Getränke. Vor allem bei einem großen möglichen Temperaturbereich ist die Verstellmöglichkeit von Vorteil. Eine einfachste Variante zum manuellen Bedienen ist ein Drehschalter, entweder an einer Seite oder oberhalb der Kühlbox. Anspruchsvoller sind praktische Displays mit mehreren Bedienknöpfen, wovon einer der Memory-Funktion gewidmet sein kann. Damit lassen sich vorherige Einstellungen speichern. Einige hochwertige Modelle ermöglichen eine Steuerung per hauseigener App.

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Moderne Displays mit verschiedenen Bedienknöpfen ermöglichen eine präzise Steuerung aktiver Kühlboxen.

Weitere Kaufkriterien

Neben speziellen Eigenschaften, die nur auf bestimmte Kühlboxen zutreffen, gibt es auch einige allgemeine Kriterien, die für die Wahl der passenden Kühlbox entscheidend sind.

Größe und Fassungsvolumen

Die genauen Maße der Kühlbox sind zwar nicht so wichtig wie das Fassungsvolumen in Litern, aber es ist ratsam, sie trotzdem zu beachten. Immer lässt sich das Fassungsvolumen nicht optimal ausnutzen, wenn die Maße unvorteilhaft gewählt sind: Die passive Kühlbox Dometic Patrol 20 zum Beispiel hat zwar ein Fassungsvolumen von rund 20 Litern, aber im Innenraum von 35,0 x 23,5 x 26,0 Zentimetern lassen sich viele 0,5-Liter-Wasser- oder Bierflaschen nicht gerade aufstellen. In solchen Fällen ist es nötig, die Flaschen hineinzulegen, wodurch insgesamt weniger in die Box passt. Noch problematischer wird es, wenn die 1,5-Liter-Flaschen nicht einmal liegend in die Kühlbox passen, sondern eine Art halbliegende Schräglage einnehmen müssen.

Am gängigsten sind Fassungsvolumen von 20 bis 40 Litern, doch es gibt sowohl kleine Kühlboxen mit einem Inhalt von weniger als 10 Litern als auch übergroße Varianten mit einem Volumen von bis zu 90 Litern. Kleine Modelle bieten nicht einmal genug Stauraum, um Speisen und Getränke für eine Person zu lagern. Überdimensionierte Ausführungen hingegen sind schwer und unhandlich. Fassungsvermögen zwischen 25 und 50 Litern genügen, um Lebensmittel für mehrere Personen aufzubewahren. Mit einem Nutzinhalt von mehr als 50 Litern lässt sich bereits eine Familie an einem Camping-Wochenende versorgen.

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Material und Gewicht

Kühlboxen bestehen häufig aus Kunststoff, da es zugleich robust und leicht ist. Noch widerstandsfähiger sind Ausführungen aus Aluminium, dafür bringen sie aber mehr Gewicht auf die Waage. Um den Innenraum effektiv zu isolieren, kommen meist Hartschaumplatten aus Polyurethan(PU) zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch hervorragende Dämmeigenschaften aus. Darüber hinaus ist der Stoff formstabil sowie leicht und nimmt wenig Platz ein. Somit ist in der Kühlbox mehr Volumen für Lebensmittel und die jeweilige Kühltechnologie. Mithilfe einer doppelwandigen PU-Verkleidung ist die Isolierung besonders effizient.

Weiterhin sollte der Deckel gut abgedichtet sein, damit die Kälte nicht entfliehen kann. Eine gute Dämmung kühlt Speisen nicht nur effektiv, sondern sie wirkt sich auch auf den Stromverbrauch aus: Es ist weniger Strom erforderlich, um die erforderliche Temperatur beizubehalten.

Idealerweise ist das Leergewicht von Kühlboxen nicht zu hoch, da im gefüllten Zustand noch einige Kilogramm hinzukommen. Sofern Sie sie vorwiegend im Auto transportieren und insgesamt nur wenige Meter selbst tragen, sind schwere Modelle durchaus vertretbar. Wer allerdings die Kühlbox händisch über größere Strecken transportiert, benötigt eine möglichst leichte Kühlbox.

Die Zusammensetzung aus Kunststoffgehäuse und PU-Isolierung hält das grundlegende Gewicht niedrig. Bei aktiven Kühlboxen kommt aber noch die integrierte Kühltechnologie hinzu. Kühlboxen mit Kompressortechnologie wiegen am meisten, während bei der Absorbervariante noch der Gasbehälter hinzukommt. Unter den aktiven Kühlboxen eignen sich thermoelektrische Ausführungen am ehesten für den mobilen Einsatz, etwa im Rahmen einer Wanderung.

Handhabung und Komfort

Damit sich die Kühlbox einfach transportieren lässt, sind im Idealfall Tragegriffe angebracht – entweder an den Seiten oder auf dem Deckel. Sind die Griffe abmontierbar, lässt sich die Kühlbox einfacher verstauen. Vor allem bei großen, schweren Ausführungen ist es praktisch, wenn diese mit Rollen ausgestattet sind. Anstatt die befüllten Kühlboxen mühevoll zu tragen, können Nutzer sie einfach ziehen. Für alle, die nicht viel tragen können, sind Rollen ideal. Um das Ziehen ebenfalls komfortabel zu machen, genügen Tragegriffe nicht. Hersteller rüsten rollbare Modelle daher mit Teleskopstangen aus, damit Verbraucher nicht in gebückter Haltung laufen müssen.

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Darüber hinaus gibt es Kühlboxen mit integrierten Trennwänden. Sie ermöglichen es, Speisen und Getränke oder bestimmte Esswaren getrennt voneinander zu lagern. Da sie allerdings viel Platz einnehmen, sind sie nur bei großen Versionen sinnvoll.

Zubehör

Unter Umständen verfügen aktive Kühlboxen zwar jeweils über einen Anschluss für den Zigarettenanzünder und für Netzstrom, doch die passenden Kabel sind nicht im Lieferumfang enthalten. Diese müssen nachgekauft werden, um die Kühlbox betreiben zu können.

Beim Zwölf-Volt-Anschluss tritt zum Teil ein weiteres Problem auf: Bei einigen Zwölf-Volt-Buchsen für flache Stecker sind die Pluspole von einer Gummierung umgeben. Das behindert den Anschluss der Kühlbox. Eine Option sind Verlängerungskabel ohne Gummiumrahmung, die als Bindeglied von Kühlbox und Auto fungieren.

Kühlboxständer sind praktisch, um die Box vor Schmutz, Wasser und kleinen Tieren wie Ameisen zu schützen. Darüber hinaus lässt sich der Inhalt bequem und rückenschonend entnehmen.

Kühlakkus sind für passive Kühlboxen essenziell, um eine niedrige Temperatur im Innenraum zu halten. Aber auch bei thermoelektrischen und Absorber-Modellen sind sie sinnvoll, um die Anlaufzeit zu verkürzen: Der Innenraum erreicht die benötigte Temperatur schneller, wenn der Inhalt bereits kalt ist.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einem Vergleich. Wir haben die Kühlboxen nicht selbst getestet.

Das Verbrauchermagazin ÖKOTEST überprüfte acht thermoelektrische sowie sechs passive Kühlboxen hinsichtlich der Leistung, der Verarbeitung sowie der möglichen Schadstoffe im Jahr 2018. Dabei stellten die Tester fest, dass die versprochene Kühlung von 15 bis 25 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur selten der tatsächlichen Leistung entsprach: Nach einer Laufzeit von vier Stunden ermittelten sie Werte von 14,4 bis 18,7 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur beim Anschluss an eine Steckdose sowie eine Kühlleistung von 11,6 bis 18,2 Grad Celsius unter der Umgebungstemperatur beim Anschluss an eine Autobatterie. Insgesamt erzielten drei thermoelektrische Kühlboxen eine gute und die übrigen Modelle eine befriedigenden bis ausreichende Leistung.

Die Isolierung hingegen war durchgehend gut. Weiterhin erwiesen sich zwar zehn Modelle als stabil, aber die Hälfte der passiven Kühlboxen war undicht. Darüber hinaus ließen sich zehn Kühlboxen nur mühsam öffnen, weil der Deckel zu schwer oder die Greifmulde zu klein war. Bei drei von ihnen klappte der geöffnete Deckel von selbst herunter. Problematisch beim Isoliermaterial von sechs Modellen ist das potenziell krebserregende Flammschutzmittel TCPP. Eine Box wies sogar TCEP auf, ein Stoff, der nicht nur krebserregend wirkt, sondern auch die Fortpflanzungsfähigkeit gefährden kann.

Auch die Redakteure des ETMTestmagazin nahmen Kühlboxen unter die Lupe: Sie testeten acht thermoelektrische und vier passive Kühlboxen im Jahr 2019. Testsieger unter den aktiven Kühlboxen wurde die Tropicool TCX 21 von Dometic mit der Testnote „sehr gut“ (94,1 Prozent). Es überzeugte mit der besten Kühlleistung und den verstellbaren Trennwänden. Allerdings hat die Box trotz des geringen Fassungsvermögens von 21 Litern auch das höchste Gewicht im Test. Preis-Leistungs-Sieger wurde die Mobicool V26 mit der Wertung „gut“ (88,7 Prozent). Die größten Vorteile sind das geringe Gewicht sowie der niedrige Stromverbrauch, aber dafür liegt die Isolierung nur im mittleren Bereich.


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