Faltschloss Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Faltschlösser lassen sich wie Zollstöcke zusammenklappen und platzsparend verstauen.
- Hersteller klassifizieren Fahrradschlösser nach eigens definierten Schutzklassen: Faltschlösser bieten der Klassifikation zufolge meist eine mittleren bis hohen Schutz.
- Als VerschlieĂmethoden stehen SchlĂŒssel und Zahlencode zur Auswahl.
- Bei hochwertigen Faltschlössern bestehen nicht nur die Glieder und Gelenke aus gehĂ€rtetem Stahl, sondern auch der SchlieĂzylinder.
- Je schwerer ein Faltschloss ist, desto robuster sind die verwendeten Materialien und desto sicherer ist es.

Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit â schon ist das neue Fahrrad weg. Bereits wenige Minuten, in denen Sie beispielsweise beim BĂ€cker sind, genĂŒgen Dieben, um das Rad zu entwenden. Bevor es so weit kommen kann, lohnt es sich, in ein robustes Fahrradschloss zu investieren. Zwar bietet kein Schloss einen hundertprozentigen Schutz, aber es zu knacken, kostet Zeit. Je mehr Zeit RĂ€uber zum Ăffnen eines Fahrradschlosses benötigen, desto höher ist die Chance, erwischt zu werden. Daher werkeln sie dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad–Club e.V.) zufolge meistens höchstens drei Minuten, bevor sie sich ein anderes Opfer suchen. Die sichersten Fahrradschlösser sind jedoch oft schwer und unhandlich, seien es groĂe BĂŒgelschlösser oder Kettenschlösser mit dicken Gliedern. Leichte und biegsame Kabelschlösser hingegen sind zwar einfach zu handhaben, bieten aber selten den nötigen Schutz.
Faltschlösser vereinen Handlichkeit mit Sicherheit: Sie schĂŒtzen besser als Kabelschlösser, kommen aber nicht an die besten BĂŒgelschlösser heran. Dank ihrer kompakten MaĂe sind sie einfach zu transportieren. Im gefalteten Zustand Ă€hneln sie einem Zollstock. Dadurch passen die Schlösser problemlos in die Tasche oder an den Rahmen des Fahrrads. Die Faltbarkeit dieser Schlossart ist den Gelenken zu verdanken, welche die starren und flachen Glieder miteinander verbinden. An einem Ende befindet sich ein GehĂ€use, in dem SchlieĂzylinder und -mechanismus integriert sind. Je nach Modell handelt es sich um eine Konstruktion mit SchlĂŒssel oder Zahlencode.
Darauf kommt es beim Kauf an
Faltschlösser sind praktisch, wenn Sie ein kompaktes und gleichzeitig sicheres Fahrradschloss suchen. Wie bei allen Schlössern steht hinsichtlich der gebotenen Sicherheit ein breites Spektrum zur VerfĂŒgung. Wie sich hochsichere Faltschlösser von nahezu nutzlosen unterscheiden, lĂ€sst sich anhand der folgenden Merkmale erkennen.
Sicherheitsstufen
Fahrradschlösser sind jeweils mit einer bestimmten Sicherheitsstufe gekennzeichnet. Sie gibt Ausschluss darĂŒber, wie gut das Schloss gegen gewalttĂ€tige Aufbruchversuche gewappnet ist. Je höher die Stufe, desto sicherer das Schloss. Allerdings gibt es keine allgemeine Regelung: Jeder Hersteller hat sein eigenes Stufensystem, nach dem er seine Fahrradschlösser klassifiziert.
Der Hersteller ABUS hat beispielsweise ein 15-Stufen-System etabliert, das sich aus folgenden Kriterien zusammensetzt: Sicherheitsmerkmale wie Verriegelungs- oder Zylindertechnik flieĂen zu 75 Prozent, Bedienfreundlichkeit sowie automatische SchlieĂsysteme zu 20 Prozent und Design zu 5 Prozent in die Gesamtwertung hinein. Andere Hersteller wie Trelock oder Kryptonite ermitteln nur die Aufbruchsicherheit. Informationen darĂŒber, wie die Tester ihre Modelle bewerten, bleibt Verbrauchern verwehrt. Sie können sich nur auf Tests unabhĂ€ngiger Verbrauchermagazine, PrĂŒfsiegel und Zertifizierungen verlassen.

Faltschlösser verfĂŒgen nur in seltenen FĂ€llen ĂŒber die höchste Sicherheitsstufe eines Herstellers: Sowohl ABUS als auch Trelock haben nur ein entsprechendes Modell im Sortiment, Kryptonite hingegen bietet kein Faltschloss dieser Art an. Die meisten Faltschlösser bekannter Markenhersteller besitzen eine mittlere bis hohe Sicherheitsstufe. Es empfiehlt sich, eine möglichst hohe Stufe zu wĂ€hlen, etwa ab der zehnten Stufe bei ABUS und ab Stufe vier (von sechs) bei Trelock.
Die wichtigsten PrĂŒfinstitutionen
Die beiden bedeutsamsten Anlaufstellen fĂŒr aussagekrĂ€ftige und vor allem unabhĂ€ngige Bewertungen sind das VdS (Vertrauen durch Sicherheit) und der ADFC â Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.
VdS ist eine renommierte Institution, die sich auf Unternehmenssicherheit spezialisiert hat und in dem Rahmen auch Sicherheitsprodukte prĂŒft. Fahrradschlösser, die mit einem GĂŒtesiegel der VdS ausgezeichnet sind, gelten in Polizei- und Versicherungskreisen als sehr sicher.
Beim ADFC handelt es sich um einen Verein, der die Interessen von Alltagsradlern vertritt. Er testet Fahrradschlösser nach einem Verfahren, das auf die europÀische Norm DIN EN 15496 basiert und neben dem Sicherheitsaspekt auch die Alltagstauglichkeit ermittelt.
SchlieĂmechanismus
SchlieĂzylinder mĂŒssen in der Lage sein, eine gewaltsame Ăffnung ĂŒber einen Zeitraum von drei Minuten standzuhalten. Mit welcher Art sich die Vorrichtung verschlieĂen lĂ€sst â mit einem SchlĂŒssel oder mithilfe eines Zahlencodes â ist von Seiten der Sicherheit nicht von Bedeutung. Das verwendete Zylindermaterial ist deutlich wichtiger. Viele Hersteller nutzen auch Hantelstifte oder besondere Speerelemente wie einen Ziehschutz, um die Aufbruchsicherheit der SchlieĂzylinder zu erhöhen. Bei der SchlĂŒsselvariante gibt es mit sogenannten Drehscheibenzylindern zudem eine sichere Alternative zu klassischen SchlieĂzylindern: Anstelle von Stiften verfĂŒgen sie ĂŒber eng beieinanderliegende Scheiben, die der SchlĂŒssel in die richtige Position dreht.
Smarte Faltschlösser, die sich per App öffnen und schlieĂen lassen, sind kaum vorhanden. Eine Ausnahme ist das ABUS Faltschloss Bordo 6500A SmartX mit Bluetooth und Alarmsystem fĂŒr eine Preis von mehr als 200 Euro. Die beiden weit verbreiteten SchlieĂvorrichtungen mit SchlĂŒssel oder Zahlencode haben jeweils eigene Vor- und Nachteile.

Faltschloss mit SchlĂŒssel
Eine Vorkehrung mit SchlĂŒssel ist die beliebteste und einfachste Variante: Nutzer mĂŒssen sich keine Zahlen oder Passwörter einprĂ€gen, um das Schloss zu öffnen. Da die Eingabe eines Codes entfĂ€llt, erfolgt die Entriegelung sowohl bei guten als auch bei schlechten LichtverhĂ€ltnissen schneller. Allerdings besteht die Gefahr, dass Sie den SchlĂŒssel verlegen oder unterwegs liegen lassen. DarĂŒber hinaus kann der SchlĂŒssel abbrechen. Achten Sie darauf, dass der Hersteller ErsatzschlĂŒssel anbietet und sich weitere nachbestellen lassen.

Faltschloss mit Zahlencode
Bei dieser AusfĂŒhrung ist eine Vorrichtung mit vier bis fĂŒnf DrehrĂ€dchen vorhanden, an denen die Ziffern null bis neun einstellbar sind. Diese bewegt der Radfahrer so, dass die RĂ€dchen einen festgelegten Zahlencode ergeben. Ist die Abfolge korrekt, kann er das Schloss öffnen. Anders als bei einem Schloss mit SchlĂŒsselmechanismus können Sie den Code nicht verlieren oder liegen lassen. Haben Sie den Zahlencode jedoch vergessen, etwa weil Sie das Rad im Winter nicht nutzen, mĂŒssen Sie das Schloss knacken.
Material und Gewicht
Das Material und dessen Verarbeitung bestimmt, wie gut das Faltschloss schĂŒtzt: Es muss hart und unnachgiebig sein, um verschiedenen Einbruchwerkzeugen etwas entgegensetzen zu können. Daher bestehen die Glieder, die Gelenke und der SchlieĂzylinder von Faltschlössern mit hoher Sicherheitsstufe aus gehĂ€rtetem Stahl. Wie hochwertig die verwendeten Materialien sind, ist am Gewicht erkennbar. Je höher das Gewicht des Faltschlosses ist, desto dicker und widerstandsfĂ€higer ist das Metall. Sichere Modelle wiegen etwa zwischen 1.000 und 1.600 Gramm.
Achten Sie darauf, dass auchder SchlieĂzylinder innerhalb des GehĂ€uses aus Metall und nicht etwa aus Kunststoff gefertigt ist: Einige Faltschlösser verfĂŒgen zwar ĂŒber robuste Glieder und Gelenke, sind aber am SchlieĂzylinder anfĂ€llig. Damit das schwere Stahl den Rahmen des Rads nicht beschĂ€digt, ist ein Ăberzug aus Gummi oder Silikon fĂŒr die Glieder sinnvoll.
MaĂe
Faltschlösser sind mit einer LĂ€nge von 75 bis 120 Zentimetern erhĂ€ltlich, wobei der Durchschnitt etwa 85 Zentimeter betrĂ€gt. Somit eignen sie sich fĂŒr alle FahrradgröĂen und -arten. Ab einer GröĂe von 100 Zentimetern lassen sich sogar zwei FahrrĂ€der zugleich anschlieĂen. ĂbergroĂe Modelle, vor allem wenn sie aus gehĂ€rtetem Stahl bestehen, sind zwar schwerer und teurer als Durchschnittsschlösser, bieten dafĂŒr beim AnschlieĂen aber mehr Spielraum. Sie können das Rad beispielsweise an einem dicken Pfahl oder einem Baum anschlieĂen. Schwerer zu knacken als kĂŒrzere Varianten sind sie jedoch nicht, weshalb der Faktor Sicherheit kein Kriterium fĂŒr die MaĂe ist.

Preis
Je sicherer ein Faltschloss ist, desto hochpreisiger ist es meist. Das liegt an den robusteren Materialien und der höherwertigen Verarbeitung. FĂŒr die höchstmögliche Sicherheitsstufe bekannter Hersteller wie Abus oder Kryptonite zahlen Sie oft mehr als 100 Euro. FĂŒr alle, die ein teures Fahrrad absichern möchten, kann es sich durchaus lohnen, die sicherste AusfĂŒhrung zu wĂ€hlen.
Wer kein Fahrrad fĂŒr mehrere 1.000 Euro besitzt und sich unsicher ist, was ein sinnvoller Preis ist, kann sich beim Kauf eines Faltschlosses nach dem Preis des zu sichernden Rads richten: Es ist ratsam, dass das Schloss mindestens ein Zehntel des Radpreises kostet. Ein geeignetes Fahrradschloss fĂŒr ein 600-Euro-Rad kostet demzufolge mindestens 60 Euro.
Falls Sie eine Fahrradversicherung abgeschlossen haben, ist es ohnehin sinnvoll, das Fortbewegungsmittel mit einem Schloss von wenigstens 50 Euro abzusichern, da die Versicherung sonst fĂŒr einen Diebstahl nicht aufkommt.
Zubehör
Um ein Faltschloss beim Radfahren einfach zu transportieren, befindet sich hÀufig eine passende Halterung im Lieferumfang, die Nutzer per Klettverschluss am Rahmen befestigen können. Damit ist das Schloss immer an der richtigen Stelle und bleibt nicht versehentlich zu Hause, weil der Radfahrer beispielsweise die Tasche gewechselt hat.
DarĂŒber hinaus ist ein mitgelieferter ZweitschlĂŒssel wichtig, falls die HauptausfĂŒhrung verloren geht. In einigen FĂ€llen ist auch eine Code–Karte im Lieferumfang enthalten. Mithilfe des Codes können Besitzer problemlos einen neuen SchlĂŒssel nachbestellen, falls sie beide SchlĂŒssel verloren haben. Ohne einen solchen Code bleibt ihnen in diesem Fall nichts anderes ĂŒbrig, als das Schloss zu knacken, um wieder an ihr Fahrrad zu gelangen.
Weiteres praktisches Zubehör ist eine Tasche oder eine Abdeckung, mit der Sie den SchlieĂzylinder vor Schmutz und NĂ€sse schĂŒtzen können. VerfĂŒgt die Tasche zudem ĂŒber einen Klapperschutz, hören Sie das Schloss beim Fahren nicht.
Wer oft im Dunkeln fĂ€hrt, etwa am frĂŒhen Morgen oder spĂ€ten Abend, hat mitunter Probleme, das Schloss oder den SchlĂŒssel zu sehen. Um das FahrradanschlieĂen zu erleichtern, sind LED–Lichter am SchlĂŒssel sowie am Schloss praktisch.
Alternativen
Neben Faltschlössern gibt es weitere Fahrradschlossarten: BĂŒgelschlösser, Panzerkabel und Spiralkabelschlösser, Kettenschlösser sowie Rahmenschlösser.
Das Zwei-Fahrradschloss-Prinzip
Eine Methode, den Diebstahlschutz zu erhöhen, ist das Verwenden von zwei Fahrradschlössern, beispielsweise einem Faltschloss und einem BĂŒgelschloss. Zwei oder sogar mehr Schlösser rauben Dieben kostbare Zeit, um mit dem Fahrrad zu verschwinden. DarĂŒber hinaus sind viele nur auf das Knacken einer Fahrradschlossart spezialisiert.
Unter den BĂŒgelschlössern sind die mit Abstand sichersten Modelle zu finden. Das liegt daran, dass der U-förmige BĂŒgel nur aus einem StahlstĂŒck besteht, das an einem soliden Verschlussriegel angebracht ist. Die besonders schweren und stabilen Topmodelle lassen sich auf offener StraĂe selbst mit einem Bolzenschneider kaum erfolgreich knacken. Allerdings sind BĂŒgelschlösser aufgrund der Form sehr unhandlich: Sie lassen sich nicht nur eingeschrĂ€nkt am Fahrrad zur Sicherung platzieren, sondern sind ohne passende Halterung am Ober- oder Sattelrohr auch schwer zu transportieren.
Kabelschlösser setzen sich aus einem Schloss sowie einem flexiblen Seil zusammen, das meist aus Stahl besteht. DarĂŒber hinaus gibt es AusfĂŒhrungen mit spiralförmigen Kabeln. Sowohl herkömmliche Modelle als auch Spiralkabelschlösser bieten nur einen geringen Schutz. Eine höhere Sicherheit ist mit Panzerkabelschlössern gewĂ€hrleistet, deren Stahlseile mit einer zusĂ€tzlichen StahlhĂŒlle sowie einem Textil- oder KunststoffĂŒberzug versehen sind. An einen Schutz durch hochwertige BĂŒgel- oder Faltschlösser kommen sie jedoch nicht heran. Alle Kabelvarianten lassen sich einfach anbringen und transportieren.
Kettenschlösser Ă€hneln im Aufbau den (Panzer-)Kabelschlössern, aber anstelle eines Kabels kommt eine Stahlkette zum Einsatz. Besteht die Kette aus dicken Gliedern, ist sie so aufbruchsicher wie die besten BĂŒgelschlösser. Gleichzeitig sind Kettenschlösser die schwersten Fahrradschlösser: Die New York Legend Kette 1590 von Krypotonite beispielsweise bringt 4,31 Kilogramm auf die Waage. Daher eignen sich Kettenschlösser nicht fĂŒr unterwegs, sondern eher fĂŒr eine stationĂ€re Absicherung.

Sogenannte Rahmenschlösser sind Wegfahrsperren: Sie verhindern, dass sich das Rad dreht, lassen sich aber nicht an einem Pfahl oder Baum befestigen. Stattdessen fĂŒhren Sie das Schloss durch die Speichen und den Rahmen. Als alleinige Diebstahlsicherung ist es nicht geeignet, da jeder Dieb mit etwas Muskelkraft das Fahrrad tragen kann. Gemeinsam mit einem Falt-, BĂŒgel- oder Kettenschloss hingegen sorgt ein Rahmenschloss fĂŒr zusĂ€tzlichen Schutz: Die Speiche, an dem es befestigt ist, lĂ€sst sich nicht so leicht entwenden.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Faltschlösser nicht selbst getestet.
Das eigene Fahrrad zuverlĂ€ssig zu schĂŒtzen, liegt vielen Radlern am Herzen: Daher haben sich neben den Testern der Stiftung Warentests auch Redakteure von Bike-Magazinen mit Fahrradschlössern auseinandergesetzt. Tests und Vergleiche, die sich ausschlieĂlich mit Faltschlössern befassen, lassen sich jedoch nicht finden. Stattdessen ist die Schlossart Teil von allgemeinen Fahrradschloss-Tests.
Die Stiftung Warentest prĂŒfte Fahrradschlösser in den Jahren 2015, 2017 sowie 2019. Dabei fokussierten sich die Tester neben Faltschlössern auf BĂŒgel- und Kettenschlösser sowie Panzerkabelschlösser. Sowohl ein Experte als auch zwei handwerklich begabte PrĂŒfer versuchten, die Schlösser innerhalb von drei Minuten zu knacken, um die Aufbruchsicherheit festzustellen. Des Weiteren beurteilten sie die Handhabung sowie die Haltbarkeit der Testprodukte und ermittelten die Schadstoffbelastung. Die vom Hersteller deklarierten Schutzstufen spielten keine Rolle. Das Bordo Granit XPlus 6500/100 von ABUS wurde mit dem Testurteil âgutâ nicht nur Testsieger in den Jahren 2015 (2,1) und 2019 (1,9), es ist auch das beste Faltschloss, dass die Stiftung Warentest bisher unter die Lupe nahm. Den Testredakteuren zufolge weisen die meisten Faltschlösser nur einen mĂ€Ăigen Schutz auf: Das Testurteil ist hĂ€ufig âbefriedigendâ. Zu den befriedigenden Modellen gehören auch die Zweitplatzierten aus den Jahren 2019 und 2015, das Bordo Combo 6100/90 mit der Note 2,9 sowie das Bordo Big 6000 mit der Note 2,8. Beide Faltschlösser stammen aus dem Haus ABUS.
Die Redaktion des Mountainbike–Magazins fĂŒhrte im Jahr 2021 einen Fahrradschloss-Test durch. 6 der 22 untersuchten Schlösser waren Faltschlösser von Herstellern wie ABUS, Kryptonite und Trelock. Um den Diebstahlschutz zu ĂŒberprĂŒfen, kamen handliche Werkzeuge zum Einsatz, die ein Dieb einfach in einer groĂen Jacke verbergen und transportieren kann. Die Tester nahmen sich drei Minuten Zeit, um ein Schloss mit Hammer, MetallsĂ€ge sowie Bolzenschneider zu durchbrechen. Zudem prĂŒften die Tester die Handhabung der Schlösser. Mit der Note âsehr gutâ (76 Punkte) wurde das ABUS Bordo Granit XPlus 6500 auch hier Testsieger. Das Modell steckte zwei Aufbruchmethoden weg und ĂŒberzeugte mit einer hervorragenden Handhabung. Preis-Leistungs-Sieger wurde das ABUS Bordo 6000, das dank seiner einfachen Handhabung und seiner WiderstandsfĂ€higkeit gegen eines der drei Aufbruchwerkzeuge die Wertung âgutâ (70 Punkte) erhielt.
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