Smart-Home-Thermostat Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Smart-Home-Thermostate lassen sich auf das halbe Grad genau einstellen und vereinfachen das sparsame Heizen eines Raumes bis zum Erreichen der Zieltemperatur.
  • Bei halbsmarten Thermometern müssen Heizpläne umständlich an jedem Thermostat einzeln programmiert werden. Außerdem ist Funktionsumfang in der Regel gering.
  • Echte Smart-Home-Thermostate beherrschen mindestens eine Funktechnologie und sind teils aus der Ferne steuerbar. Ihr Funktionsumfang ist deutlich größer.
  • Einige Modelle lassen sich in bestehende Smart-Home-Lösungen integrieren, die beispielsweise bereits für das Steuern von Jalousien oder Türklingeln verwendet werden.
  • Optimal eingestellt lässt sich in schlecht isolierten Altbauten bis zu zehn Prozent der Heizenergie einsparen.
Die besten Samrt-HomeöThermóstate im Vergleich

Was ist ein Smart-Home-Thermostat?

Smart-Home-Thermostate sind Heizkörperventile, bei denen sich eine Zieltemperatur über ein Digitaldisplay gradgenau voreinstellen lässt. Die elektronischen Thermostate werden anstelle der herkömmlichen Dreh-Thermostate direkt am Heizkörper befestigt und in der Regel über Batterien mit Energie versorgt. Sie können zum einen an Anwesenheitszeiten und zum anderen an individuelle Temperaturvorlieben angepasst werden. Damit ermöglichen sie einen Kompromiss aus Energieeinsparung und Wohlfühlkomfort.

Besonders viel Energie lässt sich in alten, schlecht gedämmten Wohnungen einsparen, in denen die Wände schnell auskühlen. Manche Anbieter werden mit Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent, um die 10 Prozent sind aber realistischer. Aufgrund der aktuell stark schwankenden Preise für Gas und Heizöl ist ein konkretes Einsparpotenzial schwer vorauszusagen, aber bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung kommen schnell dreistellige Beträge innerhalb eines Jahres zusammen. Daher amortisieren sich die Digitalthermometer bereits nach wenigen Jahren der Anwendung.

Mit einem Smart-Home-Thermostat kann etwa vorgegeben werden, dass das Bad in den Morgenstunden nach dem Aufstehen warm ist, ohne dafür die ganze Nacht durchheizen zu müssen. Echte Smart-Home-Thermostate beschränken sich aber nicht auf die Wahl der Zieltemperatur am Display eines jeden Thermostats, sondern lassen sich über verschiedene Funktechnologien ins heimische Netzwerk einbinden. Auf diese Weise sind die einzelnen Thermostate auch aus der Ferne steuerbar: So ist es beispielsweise möglich, die Heizung nach Feierabend auf dem Heimweg per Tablet- oder Smartphone-App hochzuregulieren, damit es bei der Ankunft zu Hause angenehm temperiert ist. Außerdem fließen bei einigen Modellen lokale Wetterdaten in den Heizplan mit ein.

Verschiedene Arten von Heizkörper-Thermostaten

Die klassischen Drehthermostate kennen alle, denn die simplen Geräte sorgen für eine einfache Wärmeregulierung im Wohnbereich. Etwas moderner sind die halbsmarten Modelle, die die gleiche Funktion erfüllen wie die erstgenannten Thermostate, aber im Gegensatz dazu die Eingabe der Zieltemperatur auf einem Digitaldisplay sowie das Erstellen von Heizplänen an jedem Thermostat ermöglichen. Smart-Home-Thermostate sind der Königsweg: Hier lassen sich mehrere Heizkörper zentral und aus der Ferne steuern, was AnwenderInnen 4

Traditionelle Drehthermometer

Zu den traditionellen Drehthermometern braucht es keine langen Erklärungen, denn diese sind allen NutzerInnen bekannt. Die Wunschtemperatur wird über die Wahl einer Stufe definiert. Bei Erreichen der Wunschtemperatur reguliert der Heizkörper herunter, bei Unterschreiten wird wieder gewärmt.

Sie sind in der Anschaffung am günstigsten und intuitiv sowie ohne vorherige Einrichtung regulierbar. Allerdings lassen sich weder Heizpläne erstellen noch die Temperatur aus der Ferne programmieren: Möchten NutzerInnen etwa bei längerer Abwesenheit Energie sparen, müssen sie vor Verlassen der Wohnung daran denken, das Thermostat herunterzudrehen. Das kann wiederum dazu führen, dass es bei der Rückkehr eine Weile dauert, bis die Wohlfühltemperatur erreicht wird. Auch beim Lüften müssen Sie selbst daran denken, den Heizkörper herunterzuregulieren.

Vorteile

  • Günstigste Option in puncto Anschaffungspreis
  • Intuitiv ohne Vorkenntnisse und Voreinstellungen nutzbar

Nachteile

  • Keine Heizpläne erstellbar
  • Keine Kontrolle und Programmierung von unterwegs
  • Anpassung eines jeden Heizkörpers vor Ort
  • Nach längerer Abwesenheit potenziell zunächst kalte Wohnung

Halbsmarte Thermostate

Bei halbsmarten Thermostaten handelt es sich im Modelle, die wie die Smart-Home-Thermometer über ein Digitaldisplay verfügen. Außerdem lassen sich Heizpläne für unterschiedliche Wochentage erstellen. Allerdings müssen Sie diese Einstellungen direkt an jedem einzelnen Thermostat vornehmen. Das Vernetzen mehrerer Heizkörper zu einem Temperaturkreis funktioniert nicht. Eine Programmierung per App von Smartphone, Tablet oder Computer ist mit diesen Modellen ebenso wenig möglich. Das bedeutet, dass die Temperatur nicht von unterwegs nachreguliert werden kann. Zudem reagieren diese Modelle nicht auf Einflüsse wie das Öffnen eines Fensters zum Lüften. Ein Vorteil ist hingegen der Anschaffungspreis, der mit knapp 20 Euro nur leicht über dem eines klassischen Drehthermostats liegt. Vorteilig ist auch, dass für diese Geräte die Anschaffung einer zentralen Basisstation nicht nötig ist und sie sofort einsetzbar sind. Bei einigen Modellen lässt sich die Steuerung via Bluetooth vornehmen, solange sich Bluetooth-fähige Geräte wie Smartphones und Tablets in Funkreichweite zu den Thermostaten befinden.

Vorteile

  • Individuelle Heizpläne erstellbar
  • Günstiger Anschaffungspreis
  • Keine Basis und Internet-Schnittstelle nötig

Nachteile

  • Eingabe der Heizpläne an jedem Thermostat
  • Keine Vernetzung mit anderen Thermostaten
  • Keine Porgrammierung und Temperaturänderung von unterwegs
  • Keine Abschaltung bei Fensteröffnung

Smart-Home-Thermostate

Die Funktionen von Smart-Home-Thermostaten sind so genial wie vielfältig: Heizprogramme für verschiedene Tagesabschnitte einstellen, zwischen Arbeits- und Wochenendtagen unterscheiden, das Heizen während des Lüftens regulieren oder das Ganze auf Wunsch über den Haufen werfen und spontan von unterwegs die Wohnung per App vorwärmen – all das ist mit einem solchen „schlauen“ Thermostat kein Problem. Diese Thermostate benötigen in aller Regel eine zusätzliche Basisstation, die mit dem Router verbunden wird. Auf dieser Basisstation laufen alle Informationen zusammen, beispielsweise zum Wetter, zu geöffneten Türen und Fenstern oder auch Geofencing-Daten, die etwa die Raumtemperatur hinaufsetzen, wenn Sie nach Feierabend einen zuvor definierten GPS-Bereich erreichen. So ist es immer angenehm warm, wenn Sie nach Hause kommen.

Vorteile

  • Verschiedene Heizprogramme einstellbar
  • Vernetzung einzelner Heizkörper möglich
  • Bequeme Programmierung per App
  • Spontane Planänderungen von unterwegs kein Problem
  • Mitunter Erkennung von geöffneten Fenstern und von direkter Sonneneinstrahlung

Nachteile

  • Teuer in der Anschaffung
  • Etwas aufwendige Einrichtung und Bedienung

Sonderfall: Smarte Raumthermostate

Nicht so recht in diese Reihe passen smarte Raumsensoren. Sie sind entweder in Form eines Würfels designt und frei im Raum platzierbar oder ausschließlich zur Wandmontage vorgesehen. Letztere werden häufig als smarte Wandthermostate bezeichnet.

Smarte Raumthermostate sind vor allem dann das Mittel der Wahl, wenn die einzelnen Heizkörper nicht über einen Verstellknauf verfügen, sondern bereits über ein bestehendes Unterputz-Thermostat gesteuert wurden. Sie machen das zentrale Heizungssystem intelligent, ohne dass dafür jedes einzelne Thermostat an den Heizkörpern ausgetauscht werden muss. Man kann sich Aussehen und Funktion anhand von Raumthermostaten verdeutlichen, die sich oftmals in Hotelzimmern befinden. Alle Modelle lassen sich manuell per Drehknopf oder Tasten bedienen, viele Modelle bringen sogar eine App- oder sogar eine Sprach-Konfigurationsoption mit. Die Kontrolle über die Raumtemperatur wird durch die Thermostate nicht nur komfortabel, sondern vor allem auch einfach. So lassen sich Heizpläne von unterwegs einsehen und konfigurieren. Selbst das Einbinden einer Fußbodenheizung ist ohne weiteres Drehthermostat möglich.

person bedient smartes Raumthermostat per Samrtphone
An einer Zimmerseite installierte Raumthermostate lassen sich vielfach aus der Ferne, etwa per Smartphone, steuern.

Was versteht man unter Smart Home?

Als Smart Home wird die Vernetzung von technischen Geräten über eine Schnittstelle im Haus verstanden. Dabei handelt es sich in der Regel um das WLAN. Als smart, also „schlau“, werden die eingebundenen Geräte bezeichnet, da sie auf sich ändernde Umstände reagieren können – zum Beispiel einen plötzlichen Temperaturabfall beziehungsweise das Öffnen eines Fensters – oder sich aus der Ferne steuern lassen. Einzelne Geräte können auch kabelgebunden mit dem Netz verbunden sein.

Synonym zum Smart Home werden auch die Begriffe

  • Smart Living,
  • Connected Home oder
  • Hausinstallation

verwendet.

Aufgaben im Haus zentral steuern

Mittels der Smart-Home-Technologie lassen sich viele Aufgaben im Haus, etwa das Schließen von Rollläden, das Anschalten des Lichts, die Programmierung der Waschmaschine oder eben das Regulieren von Heizkörperthermostaten automatisiert steuern. Auch Sicherheitsfeatures wie Einbruchsensoren oder Überwachungskameras sind in ein Smart-Home-Konzept integrierbar und aus der Ferne überwach- sowie steuerbar.

Überblick über alle im Smarthome integrierte Geräte.
Ins Smart Home lassen sich viele Geräte integrieren und zentral steuern.

Die Steuerung kann dabei über ein Smartphone oder Tablet, einen Computer oder aber per Sprachsteuerung, etwa über einen Smartspeaker wie beispielsweise Amazon Alexa oder Google Home, erfolgen. Um eine Steuerung von Smart-Home-Geräten zu ermöglichen, werden zwei verschiedene Arten von Geräten benötigt: Sensoren und Aktoren.

Sensoren, beispielsweise Tür- und Fenstersensoren oder Bewegungsmelder, nehmen bestimmte Zustände wie Helligkeit, Feuchtigkeit oder Temperatur wahr und senden diese Informationen an die Steuerungszentrale. Sie dienen also der Überwachung. Als Aktoren werden hingegen Geräte wie Lampen, Türschlösser, Kaffeemaschinen und Funksteckdosen verstanden. Diese reagieren auf Signale, die von der Smart-Home-Zentrale stammen, und lösen eine mechanische Bewegung oder elektronische Schaltung aus. Sie dienen also der Ausführung einer Aktion.

Sensoren und Aktoren bei Smart-Home-Heizkörperthermostaten

Smarte Thermostate registrieren wie normale Thermostate zunächst die Umgebungstemperatur. Geheizt wird bis zur Erreichung der Zieltemperatur, danach lässt die Heizleistung nach und wird bei Bedarf – also Unterschreiten der voreingestellten Zieltemperatur – wieder aufgenommen. Doch Smart-Home-Thermometer können deutlich mehr: So lässt sich die aktuelle Raumtemperatur per Computer oder App kontrollieren und die Zieltemperatur verändern. Auch individuell programmierbare Tages- und Wochen-Heizpläne sind möglich.

Zudem können viele Modelle mit Tür- und Fensterkontakten gekoppelt werden. Bemerkt das Smart Home beispielsweise, dass gelüftet wird, wird die Zieltemperatur währenddessen automatisch abgesenkt, damit nicht „nach draußen“ geheizt wird. Das spart Energie und somit Geld.

Darauf kommt es beim Kauf an

In puncto Bedienung und Funktionalität gibt es einige Unterschiede. Am Wichtigsten sind den meisten NutzerInnen die Funktionsvielfalt und eine intuitive Nutzbarkeit der Apps für die Fernsteuerung.

Adapter

So gut wie alle Smart-Home-Thermostate lassen sich problemlos an die heimischen Heizkörper installieren. Egal, ob es sich um einen alten Rippenheizkörper, einen modernen Flachheizkörper oder einen schmalen Handtuchwärmer handelt: Ein passender Adapter ist in der Regel im Lieferumfang vorhanden. Nur, wenn es sich um einen sehr seltenes Modell handelt, kann ein Besuch im Baumarkt nötig werden, um einen passenden Adapter zu finden. Das Digitalthermostat wird – potenziell mit Adapter – an das Heizungsventil angesetzt. Nun muss nur noch der Ring festgedreht werden. Die Montage ist einfach und kann mithilfe der Bedienungsanleitung auch von unerfahrenen NutzerInnnen selbst erledigt werden. Anschließend werden die Batterien eingesetzt und die Grundeinstellungen vorgenommen.

Abgeschraubtes Smart-Home-Thermostat
Die meisten Smart-Home-Thermostate lassen sich ohne Adapter an den vorhandenen Heizkörpern installieren.

Display

Alle Modelle verfügen über ein Digitaldisplay, das die gewünschte Zieltemperatur anzeigt. Diese lässt sich klassisch durch Drehen am Thermostatkopf, durch Bedienelemente oder aus der Ferne über eine App wählen. Einige Displays geben zusätzlich farblich preis, ob sich der Heizkörper gerade in der Aufheizphase befindet, indem sie rot aufleuchten. In der Regel ist das Display auf der Oberseite angebracht, damit es auch im Stehen bequem ablesbar ist. Bezüglich der Bedienung haben sich Wahltaster zum Erhöhen oder Senken der Temperatur durchgesetzt. Thermostate mit Touch-Bedienung haben sich nicht durchgesetzt, da die Bedienung auf Kniehöhe schwerfällig ist. Nur bei den Raumthermostaten zur Wandmontage gibt es einige wenige Modelle, die auch Touch-Displays setzen.

Fernsteuerung

Auch, wenn die Möglichkeiten der Fernsteuerung von vielen als Spielerei abgetan werden – ein gut eingestellter Heizplan spart Energiekosten. Verlassen alle BewohnerInnen das Haus, kann die Raumtemperatur um einige Grad gesenkt werden. Kommt dem normalen Tagesrhythmus etwas dazwischen, ist es angenehm, beispielsweise eine halbe Stunde vor der Heimkehr die Raumtemperatur von unterwegs aus erhöhen zu können. Das kann per App sowohl im Büro als auch in Bus oder Bahn geschehen.

Smart-Home-Thermostate, die sich aus der Ferne steuern lassen, eignen sich vor allem für Personen, die öfter zu verschiedenen Tageszeiten nach Hause kommen. Wer hingegen stets denselben Tagesablauf hat, braucht diese Funktionalität nicht unbedingt. Ein halbsmartes Modell, über das sich ein Zeitplan programmieren lässt, genügt in diesem Fall.

Steuerung per Smart Speaker

Die Möglichkeit, Heizkörper per Sprachbefehl steuern zu können, wird ebenfalls kontrovers diskutiert: Entweder tut man diese technische Raffinesse als überflüssig ab oder man ist technikaffin und freut sich über die Möglichkeit, die Raumtemperatur vom Sofa aus ändern zu können, ohne dafür Smartphone oder Tablet in die Hand nehmen zu müssen. Je nach Hersteller und Modell weist das Thermostat eine Kompatibilität mit Alexa, Google Assistant oder Siri auf.

Intelligente Heizprogramme

Um langfristig Energie beim Heizen einzusparen, kommt neben den Heizplänen, die sich individuell für jeden Raum festlegen lassen, auch Automation nach dem Wenn-Dann-Prinzip zum Einsatz. Die Logik funktioniert dann etwa so:

  • Wenn ein Fenster geöffnet wird, senkt das Thermostat die Raumtemperatur ab, bis es wieder geschlossen wird.
  • Wenn es direkte Sonneneinstrahlung auf eine Fensterfront gibt, senkt das Thermostat die Raumtemperatur ab, um die Wärmestrahlung der Sonne zu nutzen.
  • Die Option Urlaubsmodus senkt die Raumtemperatur für eine wählbare Zeit stark herab.
  • Eine Verknüpfung mit der Büro-Beleuchtung bewirkt, dass zu heizen begonnen wird, sobald der oder die erste MitarbeiterIn am Morgen das Licht anschaltet.

Um effizient stoßlüften zu können, zeigen einige Thermostate an, wann das Fenster wieder geschlossen werden sollte. Die Zeiten des „Energie-aus-dem-Fenster-Lüftens“ gehören damit der Vergangenheit an.

Kindersicherung

Neugierige Kinderhände stellen gern an allem herum, was sich bewegen lässt. Das führt schnell zu unerwünschten Fehleinstellungen und damit unweigerlich zu Energieverschwendung oder zum Auskühlen eines Raums. Am Gerät selbst oder in der App gibt es meist die Möglichkeit, eine Kindersicherung, also eine Tastensperre, zu aktivieren. Dann sind manuelle Einstellungen am Thermostat bis zur Entsicherung nicht mehr möglich.

Schutzfunktionen

Moderne Smart-Home-Thermostate verfügen über diverse Schutzfunktionen, die eine Fehlfunktion oder gar einen Ausfall verhindern und Sie bei bestimmten Anlässen automatisch informieren.

Verkalkungsschutz: Um einer Verkalkung und dadurch auch einer Verstopfung des Thermostates entgegenzuwirken, öffnet das Thermostat außerhalb der Heizsaison einmal das Ventil. Auf diese Weise wird Ablagerungen aktiv entgegengewirkt.

Frostschutz: Die Frostschutz-Funktion stellt eine Mindesttemperatur sicher, damit der Heizkörper in selten genutzten Räumen nicht einfrieren und Schaden nehmen kann. Bei herkömmlichen Thermostaten wird dieser Modus durch eine Schneeflocke symbolisiert.

Batteriestand: Bei niedrigem Energielevel der eingelegten Batterien ertönt eine akustische Warnung, damit Sie die Energiespender rechtzeitig erneuern können. Bei vielen smarten Thermostaten erscheint auch eine entsprechende Warnung in der App.

Warnung bei Fehlfunktion: Es ist möglich, eine Warnung bei Unterschreiten einer Zieltemperatur zu programmieren. So können Sie sich etwa informieren lassen, wenn die Temperatur in einem Raum unter 14 Grad Celsius fällt. Das könnte bei entsprechend höher eingestellter Zieltemperatur ein Indiz für eine Fehlfunktion sein.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Smart-Home-Thermostate nicht selbst getestet.

Mit Smart-Home-Thermostaten kann man eine ganze Menge Energie sparen. Doch welches Modell verfügt über die gewünschten Funktionen und bietet tatsächlich ein hohes Einsparpotenzial? Die RedakteurInnen der Stiftung Warentest nahmen im August 2019 zehn smarte Heizkörperthermostate samt der dazugehörigen Apps unter die Lupe.

Es gibt zwei gleichauf liegende Testsieger: FRITZ!DECT 301 und Homematic IP Kompakt (jeweils Note 1,9). In den Prüfkriterien Wärmeregulierung und Handhabung vergaben die TesterInnen jeweils ein „gutes“ Testurteil, in puncto Batterieverbrauch und Betriebsgeräusch ergatterten beide Produkte die Wertung „sehr gut“. Vier weitere Produkte erhielten eine leicht abgestufte, aber noch immer „gute“ Bewertung:

  • devolo Home Control
  • Magenta Smart Home
  • Euronics Spirit Z-Wave Plus
  • Bosch Smart Home

In der Dezemberausgabe des Jahres 2022 unterzogen außerdem die RedakteurInnen der Zeitschrift Connect neun Smart-Home-Thermostate einem ausführlichen Test. Die AutorInnen weisen zunächst darauf hin, dass auch smarte Thermostate gewisse Rahmenbedingungen wie die Hausdämmung, die moderne Ausstattung von Heizkesseln und Pumpen sowie die Art der verbauten Heizkörper und die Durchflusseffizienz nicht beeinflussen können. Dennoch helfen sie beim zielgenauen Heizen zu verschiedenen Tagesabschnitten.

Von den neun Smart-Home-Thermostaten, die die RedakteurInnen im Testfeld unter die Lupe nahmen, erhielten sechs die Bestnote „sehr gut“.  Beim Tado Starter Kit V3+ wird die ausgeklügelte Programmierung gelobt. Negativ fiel der Abozwang für die App auf, sofern alle Features benutzt werden sollen. Beim Somfy Heizkörper-Thermostat Io ist die Integrierbarkeit in die Somfy-Produktwelt ein großer Vorteil: So lassen sich die Thermostate über dieselbe Schnittstelle wie Jalousien, Rollläden und Markisen programmieren und steuern. Alternativlos für NutzerInnen, die das Thermostat in eine AppleHomeKit-Umgebung einbinden möchten, ist das Eve Thermo.

Das eQ-3 Homematic IP Thermostat Evo ist besonders für Smart-Home-EnthusiastInnen geeignet, die viele Feineinstellungen vornehmen wollen. Dagegen überzeugte das Smarte Thermostat II von Bosch durch seine einfache Bedienung und durchdachten Funktionen. Das Modell AVM FRITZ!DECT 302 passt sich wiederum perfekt in ein FRITZ!Box-Heimnetz ein. Die drei übrigen Modelle wurden mit „gut“ bewertet.


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