Fahrradbox Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Eine Fahrradbox fungiert als Garage fĂŒr das Fahrrad und schĂŒtzt vor WitterungseinflĂŒssen sowie Diebstahl.
  • Es gibt Modelle aus Kunststoff, Metall und Holz sowie mobile Zeltboxen, die gut fĂŒr Camper geeignet sind.
  • Zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Fahrradbox gehören die GrĂ¶ĂŸe, die StabilitĂ€t und die WitterungsbestĂ€ndigkeit.
  • Ein wesentlicher Aspekt ist die Sicherheit der Box, die wiederum vom Verschlusssystem abhĂ€ngig ist.
  • Je nach Bundesland können Sie eine Fahrradbox ab einer bestimmten GrĂ¶ĂŸe nicht mehr ohne Weiteres aufstellen, da spezielle Bauvorschriften gelten.
Die besten Fahrradboxen im Vergleich

Ihr Fahrrad verdient eine Fahrradbox

Über Stock und Stein, pfeilschnell auf glattem Asphalt oder schlichtweg, um von A nach B zu kommen: FahrrĂ€der sind multifunktional. Sie dienen nicht nur als Beförderungsmittel, sondern unterstĂŒtzen auch unsere Abenteuerlust, sportliche AktivitĂ€t und Bewegung im Alltag. Somit sind sie weit mehr als nur ein einfaches Nutzobjekt, das lieblos in die Ecke gestellt wird, wenn es nicht benötigt wird. Mit einer Fahrradgarage spendieren Sie Ihrem Fahrrad ein verdientes Dach ĂŒber dem Lenker.

Öffentliche Fahrradboxen

Abseits der privaten Nutzung werden Fahrradboxen auch in StĂ€dten als öffentlich nutzbare FahrradparkplĂ€tze aufgestellt – in erster Linie an Bahnhöfen. Normalerweise funktionieren solche Fahrradgaragen mit elektronischen Schließsystemen.

WofĂŒr kann eine Fahrradbox verwendet werden?

Die hauptsĂ€chliche Funktion einer Fahrradbox ergibt sich aus dem Namen – das wird beim alternativen Begriff Fahrradgarage noch deutlicher. Eine Fahrradbox ist ein GehĂ€use, das optisch an einen Container erinnert. Darin können Sie Ihr Rad aufbewahren, um Abnutzungserscheinungen zu minimieren und das GefĂ€hrt so lang wie möglich in einem guten Zustand zu belassen. Der große Vorteil: Sie mĂŒssen das Rad nicht auseinanderbauen, sondern stellen es unverĂ€ndert in die Fahrradbox.

Wer sich ein Fahrrad anschaffen möchte, steht vor einer wichtigen Frage: Wo stehtliegt oder hĂ€ngt es, wenn es nicht gefahren wird? Manche WohnhĂ€user bieten einen separaten Fahrradkeller, doch dann steht Ihr neues GefĂ€hrt in einem Bereich, der auch fĂŒr andere Personen permanent zugĂ€nglich ist. Zudem sind die Bedingungen in KellerrĂ€umen nicht immer optimal, um vor Korrosion zu schĂŒtzen. Es draußen anzuschließen, ist ebenfalls nicht die beste Lösung, denn dort ist es dem Wetter sowie Dieben ausgesetzt. Im Hausflur steht es schnell im Weg und an der Wohnzimmerwand sieht es zwar schick aus, beansprucht aber viel Platz.

Immer ein Dach ĂŒber dem Lenker

Eine Fahrradbox kann eine sehr gute Lösung sein, um ein Fahrrad geschĂŒtzt unterzustellen, wenn Sie es nicht fahren. Außerdem erhöhen Sie die Sicherheit, weil Ihr Rad in einer Fahrradgarage in der Regel besser vor möglichem Diebstahl geschĂŒtzt ist.

Sicher verstaut: Die Vorteile

FahrrĂ€der sind die flexible, umweltschonende Alternative zu motorisierten Fahrzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln, die vor allem zu Kernzeiten, also vor dem Arbeitsbeginn und nach dem Feierabend, oft ĂŒberfĂŒllt sind. Neben dem allgemeinen gesundheitlichen Aspekt – Sie betĂ€tigen sich an der frischen Luft – kann das Radeln auch das Stresslevel senken. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihr Fahrrad schonend behandeln, um dessen Lebensdauer zu optimieren und technische MĂ€ngel zu verringern. Genau das kann mit einer hochwertigen Fahrradgarage und ihren Vorteilen gelingen:

  • Schnell zugĂ€nglicher und robuster Abstellplatz
  • Besserer Schutz vor WitterungseinflĂŒssen und Diebstahl
  • Tragen des Rads in die Wohnung oder den Keller entfĂ€llt
  • Kein Hantieren mit Fahrradschlössern nötig
  • Kein Schmutz im Haus oder in der Wohnung
  • Variables Aufstellen des Rads
  • FĂŒr alle Fahrradarten geeignet
  • Diverse GrĂ¶ĂŸen und verschiedene Materialien

Stellen Sie sich vor, Sie kommen am Abend nach einem anstrengenden BĂŒrotag nach Hause – natĂŒrlich mit dem Fahrrad, denn so erledigen Sie die Arbeitswege am liebsten. Zu Hause setzt ein leichter Regen ein und Sie erinnern sich an das angekĂŒndigte Unwetter. Doch anstatt das Rad wie frĂŒher in den Keller rĂ€umen zu mĂŒssen, schieben Sie es heute bequem zur Fahrradbox, die Sie einfach öffnen, um Ihr Rad darin zu verstauen. Aufgrund des sicheren Schließmechanismus können Sie auf ein Schloss am Reifen und Rahmen verzichten. Stattdessen verriegeln Sie einfach die Box.

Standortmöglichkeiten einer Fahrradbox

Ein weiterer Vorteil sind die variablen Standortmöglichkeiten einer Fahrradgarage. Sie können frei entscheiden, wo Sie die Box platzieren, da prinzipiell keine Erdarbeiten wie das Legen von Fundament nötig sind. Aspekte wie GrundstĂŒcksgrenzen und etwaige Baugenehmigungen bei sehr großen Modellen können den Standort jedoch beeinflussen. Manche Fahrradboxen besitzen keinen eigenen Boden und stehen daher nur auf den unteren Kanten der WĂ€nde. Das erleichtert die Wahl des passenden Standorts, schĂŒtzt aber nicht vor Kleintieren und vom Boden ausgehender Feuchtigkeit. NatĂŒrlich benötigen Sie auch fĂŒr die Fahrradgarage genĂŒgend Platz. Ein idealer Standort ist sicherlich ein eigener Garten auf einem privaten GrundstĂŒck.

Fahrradbox aus Kunststoff im Vorgarten

Welche Fahrradboxen-Modelle sind erhÀltlich?

Der Grundgedanke von Fahrradboxen ist immer gleich. Gleichwohl gibt es verschiedene Modelle, die sich in erster Linie in Bezug auf das Material unterscheiden: Sie erhalten Fahrradboxen aus Kunststoff, Metall und Holz sowie mobile AusfĂŒhrungen fĂŒr Camping-AusflĂŒge. UnabhĂ€ngig vom Material verfĂŒgen die meisten Modelle – die Camping-Varianten ausgenommen – ĂŒber zwei TĂŒren an der Frontseite oder eine seitlich angebrachte TĂŒr, die entweder mit einem VorhĂ€ngeschloss oder per integriertem Mechanismus verschlossen werden. Manche Boxen sind mit einem ergĂ€nzenden Deckel auf der Oberseite ausgestattet, der einen praktischen schnellen Zugriff erlaubt. Nicht alle Exemplare besitzen eine Bodenplatte.

Fahrradbox unterschiedliche Materialien
Die Grafik zeigt die verschiedenen Fahrradbox-Modelle: eine mobile Fahrradbox (1), eine Fahrradbox aus Kunststoff (2), eine Fahrradbox aus Metall (3) und eine Fahrradbox aus Holz (4).

Fahrradbox aus Kunststoff: Meist ausreichend

Kunststoffboxen gehören zu den schlichten Lösungen, fĂŒr die Sie nicht allzu tief ins Portemonnaie greifen mĂŒssen. Eine Fahrradgarage aus Kunststoff lĂ€sst sich einfach transportierenplatzieren und fixieren â€“ eine solide Befestigung ist besonders wichtig, denn das leichte Material ist anfĂ€llig fĂŒr starke Windböen. Nichtsdestotrotz sind die Modelle aus Kunststoff alles in allem sehr witterungsbestĂ€ndig; vor allem, wenn das Material einen hohen UV-Schutz hat. Allerdings lĂ€sst sich Kunststoff im Vergleich zu beispielsweise Metall sehr viel leichter aufbrechen und ist dadurch einem höheren Einbruchsrisiko ausgesetzt.

Vorteile

  • Vergleichsweise gĂŒnstig
  • Guter Witterungsschutz
  • Geringes Gewicht

Nachteile

  • AnfĂ€llig fĂŒr starken Wind
  • Schwacher Diebstahlschutz

Fahrradbox aus Metall: Stabil und sicher

Metallboxen Ă€hneln den Varianten aus Kunststoff, wobei der Preis je nach AusfĂŒhrung höher ausfĂ€llt. Eine Fahrradgarage aus Metall kann zum Beispiel aus Aluminium, Stahl oder Stahlblech gefertigt sein – idealerweise verzinkt, um eine besonders witterungsbestĂ€ndige OberflĂ€che zu bieten. Transport und Montage sind zudem aufgrund des höheren Gewichts komplizierter. Allerdings ist davon auszugehen, dass metallene Varianten durch ihre Robustheit sehr lange halten und einen besseren Diebstahlschutz gewĂ€hrleisten, nicht zuletzt durch die vielfach verbauten Schließzylinder. Die meisten Modelle haben zudem eine Beschichtung, die Rost auf lĂ€ngere Zeit abhalten sollte.

Vorteile

  • Sehr robust und standhaft
  • Äußerst witterungsbestĂ€ndig
  • Guter Diebstahlschutz
  • Oft mit Schließzylinder ausgestattet

Nachteile

  • Hohes Gewicht
  • Vergleichsweise hoher Preis

Fahrradbox aus Holz: NatĂŒrlicher Charme

FĂŒr viele Nutzer ist die Wahl des Materials eine rein Ă€sthetische Frage, denn Holz punktet mit einem deutlich natĂŒrlicheren Look. Erfahrene Handwerker können sich zudem ein Montage-Set kaufen und beim Aufbau eigene gestalterische Ideen einbringen. Eine Fahrradgarage aus Holz ist ein Hingucker, der in einem natĂŒrlichen Umfeld weniger wie ein Fremdkörper wirkt. Allerdings sind das Gewicht und die Kosten vergleichsweise hoch. DarĂŒber hinaus erfĂŒllen Varianten aus Holz in puncto Robustheit, Diebstahlschutz und WitterungsbestĂ€ndigkeit alle wichtigen Voraussetzungen fĂŒr eine Fahrradbox. Zudem heizt sich das Innere der Box nicht so schnell auf. Allerdings ist der Pflegeaufwand hoch, da das Material immer wieder neu imprĂ€gniert werden sollte. Auch bei einer eventuellen Bodenplatte ist Vorsicht geboten: Wenn die Box auf loser Erde steht, kann Feuchtigkeit ins Holz dringen, wodurch es sich schneller abnutzt oder sogar beschĂ€digt wird.

Vorteile

  • Flexibler Aufbau
  • Robust und standhaft
  • Solider Witterungsschutz
  • Weniger Hitze im Inneren
  • Guter Diebstahlschutz

Nachteile

  • RegelmĂ€ĂŸige Pflege notwendig
  • Hohes Gewicht
  • Vergleichsweise hoher Preis

Mobile Fahrradbox: Perfekt fĂŒr unterwegs

Mobile AusfĂŒhrungen sind keine typischen Fahrradboxen, sondern stellen eine spezielle Variante dar. Vor allem wĂ€hrend eines Camping-Urlaubs bietet sich eine mobile Radgarage an, da FahrrĂ€der ein allseits beliebter Camping-Begleiter sind und AusflĂŒge gern mit dem Fahrrad unternommen werden. Unter freiem Himmel kann es aber jederzeit nass werden und genau davor schĂŒtzen die zeltartigen Camping-Fahrradboxen. Bei Fahrradgaragen fĂŒr einen Ausflug oder Urlaub steht der Schutz vor NĂ€sse und Schmutz im Vordergrund. Zudem sind die Modelle sehr leicht – das ermöglicht auch den Transport bei einer Radtour oder einem reinen Radurlaub, sorgt allerdings fĂŒr eine geringe WindbestĂ€ndigkeit. Zwar können Fremde schnell ins Innere gelangen, doch immerhin ist das Fahrrad auf dem Camping-Platz zunĂ€chst nicht direkt sichtbar. Der Preis ist sehr moderat, dafĂŒr sind mobile Boxen anfĂ€lliger fĂŒr SchĂ€den.

Vorteile

  • Schutz vor Regen und Dreck
  • Fahrrad nicht sichtbar
  • Niedriger Preis
  • Leichter Transport

Nachteile

  • Empfindlich gegenĂŒber starkem Wind
  • Geringer Diebstahlschutz
  • AnfĂ€llig fĂŒr BeschĂ€digungen

Worauf ist beim Kauf einer Fahrradbox zu beachten?

Die drei gĂ€ngigen Modelle aus Kunststoff, Metall und Holz Ă€hneln sich auf den ersten Blick sehr. Weitere elementare Kaufkriterien umfassen Gewicht und GrĂ¶ĂŸe, StabilitĂ€t und WitterungsbestĂ€ndigkeit, Boden und Verankerung, allgemeine Konstruktion und Farbe, Sicherheit und Garantie sowie Montage und Handhabung. Nicht alle Aspekte sind von gleicher Relevanz und richten sich danach, wie oft, in welchen Situationen und in welcher Umgebung Sie die Fahrradgarage nutzen möchten.

Bekannte Marken:

Tepro | Keter | Svita

Gewicht und GrĂ¶ĂŸe

Je schwerer die Box ist, desto robuster ist sie. Das hat den Vorteil, dass auch starker Wind bis hin zu Sturmböen weniger Schaden anrichten können. Andererseits erschweren Modelle mit einem höheren Gewicht sowohl den Transport als auch den Aufbau. Eine Ausnahme bilden Fahrradboxen, die gezielt fĂŒr AusflĂŒge beziehungsweise Urlaube verwendet werden und demnach keinen festen Standort haben. Vom Gewicht einer Fahrradbox kann jedoch nicht immer auf das Material geschlossen werden. Beispielsweise gibt es Boxen aus Kunststoff, die schwerer sind als Modelle aus Metall. Hier sind vor allem die Maße und die Verarbeitung des Materials ausschlaggebend. Meist haben Fahrradboxen, unabhĂ€ngig von Material und GrĂ¶ĂŸe, ein Gewicht von 50 bis 90 Kilogramm.

Bei der GrĂ¶ĂŸe sollten Sie sich nach der Anzahl der FahrrĂ€der richten, die Sie unterbringen möchten. Einige Fahrradboxen nehmen lediglich ein Rad auf, wĂ€hrend in anderen Boxen mehrere GefĂ€hrte Platz finden. Dementsprechend variieren die Maße der verschiedenen Boxen. Die meisten Modelle fassen bis zu zwei RĂ€der und habe ungefĂ€hr Maße von 90 x 130 x 200 Zentimetern. Dabei betrĂ€gt die verfĂŒgbare AufstellflĂ€che zwischen zwei und vier Quadratmetern.

Eine Box fĂŒr vieles

Je grĂ¶ĂŸer die Fahrradbox ist, desto mehr Platz haben Sie fĂŒr andere Dinge. Wenn es draußen nicht zu kalt ist, können Sie beispielsweise einen Kinderwagen unterbringen. Auch kleinere GerĂ€te fĂŒr den Garten wie Heckenscheren und RasenmĂ€her lassen sich in grĂ¶ĂŸeren Fahrradgaragen verstauen.

WitterungsbestÀndigkeit und StabilitÀt

Regen, Schnee, Hagel, Sonnenschein – die WitterungsbestĂ€ndigkeit einer Fahrradbox ist ein besonders wichtiges Kriterium. Im Idealfall schĂŒtzt die Garage Ihr Rad vor allen denkbaren WettereinflĂŒssen und sorgt so fĂŒr eine möglichst lange Lebensdauer des GefĂ€hrts. Eine Fahrradbox aus Metall ist stabiler als eine Kunststoffvariante. Doch nicht jede Kunststoffbox ist deshalb gleich instabil: Eine doppelwandige Variante ist beispielsweise robuster als ein einfacheres Modell. GrundsĂ€tzlich ist vor allem die Verarbeitung des Materials entscheidend. Aus diesem Grund sind Metallboxen in den meisten FĂ€llen dennoch Kunststoffvarianten vorzuziehen, da das Metall in der Regel besser verarbeitet ist. Bei Fahrradboxen aus Holz sind Sie zum Großteil selbst fĂŒr die StabilitĂ€t und WitterungsbestĂ€ndigkeit des Produkts verantwortlich. Hier ist die Pflege besonders wichtig, weshalb Sie die Fahrradbox regelmĂ€ĂŸig imprĂ€gnieren sollten.

modernenr Fahrradschuppen steht im Garten

Boden und Verankerung

Nicht alle Modelle besitzen eine Bodenplatte. Diese bietet jedoch große Vorteile, wenn die Box auf loser Erde oder auf einer RasenflĂ€che steht. Ohne eine Bodenplatte können Feuchtigkeit und kleine Tiere ins Innere gelangen. Davon abgesehen ist der Einbruch in eine bodenlose Fahrradbox leichter – im ungĂŒnstigsten Fall kann die gesamte Box umgekippt werden, um das Fahrrad freizulegen.

Aus diesem Grund ist eine entsprechende Bodenverankerung besonders wichtig. Je fester die Fahrradbox mit dem Untergrund verbunden ist, desto schwieriger ist es, sie anzuheben oder umzukippen. Außerdem erhöht eine Bodenverankerung die StabilitĂ€t bei starken Windböen – insbesondere leichte Modelle sollten fest mit dem Boden verbunden sein, um nicht vom Wind erfasst zu werden und möglicherweise SchĂ€den am Rad sowie der Umgebung zu verursachen.

Spezielle Bodenvorrichtungen

Je nach Art der Fahrradbox können Sie Ihr Rad entweder direkt auf den eingebauten Boden, den natĂŒrlichen Untergrund oder spezielle Schienen stellen, die im Normalfall einige Zentimeter ĂŒber dem Boden angebracht sind – solche Vorrichtungen schĂŒtzen vor Feuchtigkeit und geben dem Rad auch in der Box einen sicheren Halt.

Konstruktion und Farbe

Trotz der allgemeinen Ähnlichkeit verfĂŒgen einige Modelle ĂŒber bestimmte Elemente, die Sie bei anderen nicht finden. Dazu gehören beispielsweise Dachluken, die Sie per Zugmechanismus oder mittels Gasdruck öffnen und schließen können. Auch die Innenkonstruktion kann unterschiedlich ausfallen: Bei einige Modellen finden Sie im Inneren lediglich einen leeren Raum vor, in den Sie das Rad stellen. Wieder andere Boxen besitzen beispielsweise Ösen an den Innenseiten, an denen Sie das GefĂ€hrt zusĂ€tzlich mit einem Schloss befestigen können. Auch der Eingang fĂ€llt unterschiedlich aus: In der Regel mĂŒssen Sie das Rad frontal in die Fahrradbox hineinschieben. Bei manchen Modellen wird es jedoch von der Seite in die Box hineingestellt.

Das Auge entscheidet mit, daher spielt auch die Farbwahl eine Rolle. Im besten Fall passt die Fahrradbox farblich zur Umgebung, sodass sich die Fahrradgarage optimal ins Gesamtbild einfĂŒgt. Von klassisch bis modern sind verschiedene Designs erhĂ€ltlich und schon das Material entscheidet in der Regel ĂŒber die Optik der Fahrradbox. DarĂŒber hinaus ist eine harmonisch in Ihre Umgebung eingegliederte Fahrradbox unter UmstĂ€nden nicht sofort als solche erkennbar – das kann wiederum die Wahrscheinlichkeit reduzieren, von potenziellen Dieben erkannt zu werden.

Schrauben oder stecken

Neben dem Gewicht einzelner Teile spielt die Bauart bei der Montage eine große Rolle. WĂ€hrend die Elemente von Kunststoffboxen teilweise gesteckt werden, mĂŒssen Sie bei einer Variante aus Metall vornehmlich schrauben.

Sicherheit

Eine Fahrradbox soll in zweifacher Hinsicht schĂŒtzen: vor UmwelteinflĂŒssen und vor Diebstahl. Der zweite Aspekt hĂ€ngt von mehreren Faktoren ab – darunter:

  • Robustheit
  • Verarbeitung
  • Bodenverankerung
  • Sichtbarkeit
  • Schloss

Kunststoff ist leichter zu beschĂ€digen als Metall, qualitativ minderwertige Konstruktionen lassen sich schneller lösen, lose stehende Boxen können angehoben werden und auffĂ€llige Varianten sind jederzeit gut zu erkennen. Beim Verschließen gilt eine einfache Regel: Je mehr Verschlussmöglichkeiten die Box bietet, desto sicherer ist sie. Auch die Art des Verschlusses ist maßgeblich, denn ein integrierter Schließzylinder bietet oft besseren Schutz als ein normales VorhĂ€ngeschloss. Manche Modelle verfĂŒgen ĂŒber mehrere Schlösser und bieten auch im Inneren Optionen zum Anschließen des Fahrrads.

Kommunizieren statt riskieren

Wann Sie eine Genehmigung einholen mĂŒssen, ist nicht pauschal zu beantworten, da hier jedes Bundesland fĂŒr sich entscheidet. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld genau zu informieren und im Zweifel direkt beim Bauamt nachzufragen.

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es?

Die rechtlichen Regelungen zum Aufstellen einer Fahrradbox sind ĂŒberschaubar. Gleichwohl ist es wichtig, dass Sie die gesetzlichen Vorgaben beachten, bevor Sie eine Fahrradgarage aufstellen. Vor allem die GrĂ¶ĂŸe der Box kann ein maßgebender Faktor sein: Ein großes Modell bedarf gegebenenfalls der Zustimmung des Bauamts, weil es als GartenhĂ€uschen eingestuft werden kann. In einem Großteil der BundeslĂ€nder ist eine Baugenehmigung vonnöten, sobald das Gartenhaus einen Brutto-Rauminhalt von mehr als zehn Kubikmetern besitzt. Da die meisten Fahrradboxen jedoch meist nicht grĂ¶ĂŸer als vier Kubikmeter sind, entfĂ€llt eine Baugenehmigung in der Regel. Auch die NĂ€he zum NachbargrundstĂŒck kann entscheidend sein. FĂŒr GartenhĂ€user gilt ein Mindestabstand von drei Metern. FĂŒr Fahrradboxen ist solch ein Abstand zwar nicht notwendig, dennoch sollte im EinverstĂ€ndnis mit den Nachbarn ein gewisser Abstand eingehalten werden.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Fahrradboxen nicht selbst getestet.

Bis dato fĂŒhrte kein Verbraucherportal wie die Stiftung Warentest oder Ă–KO-TEST einen Fahrradboxen-Test durch. Auch die Tester von vergleichbaren Plattformen beschĂ€ftigten sich noch nicht mit einem Fahrradgaragen-Test (Stand: 15.12.2020).

Allerdings testete die Stiftung Warentest Fahrradschlösser. Sollten Sie Ihr Rad in der Fahrradbox zusĂ€tzlich anschließen wollen, ist der Test kontextuell sehr interessant. Das Portal fĂŒhrte den Test mit verschiedenen Modelltypen durch: BĂŒgelschlössern, Kettenvarianten und Faltmodellen. Die Verriegelung erfolgt entweder per SchlĂŒssel oder mit einer Zahlenkombination. Das primĂ€re Testurteil lautet: Besonders sichere Schlösser sind eher selten, doch ein paar wenige Produkte ĂŒberzeugen. Die Tester ĂŒberprĂŒften 20 Schlösser – unter anderem von Marken und Herstellern wie AbusDecathlon und Trelock. Die Preise bewegen sich zwischen 30 und 130 Euro. Insgesamt wurden fĂŒnf Produkte zum Testsieger gekĂŒrt – interessanterweise aus allen untersuchten Modellbereichen, denn die besten Testnoten erzielten zwei Ketten- und zwei BĂŒgelschlösser sowie ein Faltschloss.

Da ein Diebstahl nie gĂ€nzlich auszuschließen ist, kann eine Versicherung von sehr wertvollen FahrrĂ€dern – ob finanziell oder aus ideellen GrĂŒnden – sinnvoll sein. Hierzu informieren die Tester der Stiftung Warentest ausfĂŒhrlich in einem Artikel zum Thema „Fahrradversicherung”.

Über das Verbraucherportal Ă–KO-TEST finden Sie einen Test von Fahrradversicherungen aus dem Jahre 2013. Aufgrund der AllgemeingĂŒltigkeit ist der Test auch heute noch relevant. Im Sinne des TestprĂ€dikats stellten die Tester folgende Kernfrage: Ist ein Rundumschutz oder ein einfacher Diebstahlschutz besser? Wer sein Fahrrad versichern möchte und sich vor dem Kauf eines neuen Fahrrads fragt, ob eine spezielle Fahrradversicherung oder der klassische Diebstahlschutz im Rahmen einer Hausratversicherung besser ist, kann von den Ergebnissen des Tests profitieren. Untersucht wurden zum Beispiel die HUK-CoburgJanitosAxaARAG und Gothaer.


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