Fahrradbox Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Eine Fahrradbox fungiert als Garage für das Fahrrad und schützt vor Witterungseinflüssen sowie Diebstahl.
  • Es gibt Modelle aus Kunststoff, Metall und Holz sowie mobile Zeltboxen, die gut für Camper geeignet sind.
  • Zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Fahrradbox gehören die Größe, die Stabilität und die Witterungsbeständigkeit.
  • Ein wesentlicher Aspekt ist die Sicherheit der Box, die wiederum vom Verschlusssystem abhängig ist.
  • Je nach Bundesland können Sie eine Fahrradbox ab einer bestimmten Größe nicht mehr ohne Weiteres aufstellen, da spezielle Bauvorschriften gelten.
Die besten Fahrradboxen im Vergleich

Ihr Fahrrad verdient eine Fahrradbox

Über Stock und Stein, pfeilschnell auf glattem Asphalt oder schlichtweg, um von A nach B zu kommen: Fahrräder sind multifunktional. Sie dienen nicht nur als Beförderungsmittel, sondern unterstützen auch unsere Abenteuerlust, sportliche Aktivität und Bewegung im Alltag. Somit sind sie weit mehr als nur ein einfaches Nutzobjekt, das lieblos in die Ecke gestellt wird, wenn es nicht benötigt wird. Mit einer Fahrradgarage spendieren Sie Ihrem Fahrrad ein verdientes Dach über dem Lenker.

Öffentliche Fahrradboxen

Abseits der privaten Nutzung werden Fahrradboxen auch in Städten als öffentlich nutzbare Fahrradparkplätze aufgestellt – in erster Linie an Bahnhöfen. Normalerweise funktionieren solche Fahrradgaragen mit elektronischen Schließsystemen.

Wofür kann eine Fahrradbox verwendet werden?

Die hauptsächliche Funktion einer Fahrradbox ergibt sich aus dem Namen – das wird beim alternativen Begriff Fahrradgarage noch deutlicher. Eine Fahrradbox ist ein Gehäuse, das optisch an einen Container erinnert. Darin können Sie Ihr Rad aufbewahren, um Abnutzungserscheinungen zu minimieren und das Gefährt so lang wie möglich in einem guten Zustand zu belassen. Der große Vorteil: Sie müssen das Rad nicht auseinanderbauen, sondern stellen es unverändert in die Fahrradbox.

Wer sich ein Fahrrad anschaffen möchte, steht vor einer wichtigen Frage: Wo stehtliegt oder hängt es, wenn es nicht gefahren wird? Manche Wohnhäuser bieten einen separaten Fahrradkeller, doch dann steht Ihr neues Gefährt in einem Bereich, der auch für andere Personen permanent zugänglich ist. Zudem sind die Bedingungen in Kellerräumen nicht immer optimal, um vor Korrosion zu schützen. Es draußen anzuschließen, ist ebenfalls nicht die beste Lösung, denn dort ist es dem Wetter sowie Dieben ausgesetzt. Im Hausflur steht es schnell im Weg und an der Wohnzimmerwand sieht es zwar schick aus, beansprucht aber viel Platz.

Immer ein Dach über dem Lenker

Eine Fahrradbox kann eine sehr gute Lösung sein, um ein Fahrrad geschützt unterzustellen, wenn Sie es nicht fahren. Außerdem erhöhen Sie die Sicherheit, weil Ihr Rad in einer Fahrradgarage in der Regel besser vor möglichem Diebstahl geschützt ist.

Sicher verstaut: Die Vorteile

Fahrräder sind die flexible, umweltschonende Alternative zu motorisierten Fahrzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln, die vor allem zu Kernzeiten, also vor dem Arbeitsbeginn und nach dem Feierabend, oft überfüllt sind. Neben dem allgemeinen gesundheitlichen Aspekt – Sie betätigen sich an der frischen Luft – kann das Radeln auch das Stresslevel senken. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihr Fahrrad schonend behandeln, um dessen Lebensdauer zu optimieren und technische Mängel zu verringern. Genau das kann mit einer hochwertigen Fahrradgarage und ihren Vorteilen gelingen:

  • Schnell zugänglicher und robuster Abstellplatz
  • Besserer Schutz vor Witterungseinflüssen und Diebstahl
  • Tragen des Rads in die Wohnung oder den Keller entfällt
  • Kein Hantieren mit Fahrradschlössern nötig
  • Kein Schmutz im Haus oder in der Wohnung
  • Variables Aufstellen des Rads
  • Für alle Fahrradarten geeignet
  • Diverse Größen und verschiedene Materialien

Stellen Sie sich vor, Sie kommen am Abend nach einem anstrengenden Bürotag nach Hause – natürlich mit dem Fahrrad, denn so erledigen Sie die Arbeitswege am liebsten. Zu Hause setzt ein leichter Regen ein und Sie erinnern sich an das angekündigte Unwetter. Doch anstatt das Rad wie früher in den Keller räumen zu müssen, schieben Sie es heute bequem zur Fahrradbox, die Sie einfach öffnen, um Ihr Rad darin zu verstauen. Aufgrund des sicheren Schließmechanismus können Sie auf ein Schloss am Reifen und Rahmen verzichten. Stattdessen verriegeln Sie einfach die Box.

Standortmöglichkeiten einer Fahrradbox

Ein weiterer Vorteil sind die variablen Standortmöglichkeiten einer Fahrradgarage. Sie können frei entscheiden, wo Sie die Box platzieren, da prinzipiell keine Erdarbeiten wie das Legen von Fundament nötig sind. Aspekte wie Grundstücksgrenzen und etwaige Baugenehmigungen bei sehr großen Modellen können den Standort jedoch beeinflussen. Manche Fahrradboxen besitzen keinen eigenen Boden und stehen daher nur auf den unteren Kanten der Wände. Das erleichtert die Wahl des passenden Standorts, schützt aber nicht vor Kleintieren und vom Boden ausgehender Feuchtigkeit. Natürlich benötigen Sie auch für die Fahrradgarage genügend Platz. Ein idealer Standort ist sicherlich ein eigener Garten auf einem privaten Grundstück.

Fahrradbox aus Kunststoff im Vorgarten

Welche Fahrradboxen-Modelle sind erhältlich?

Der Grundgedanke von Fahrradboxen ist immer gleich. Gleichwohl gibt es verschiedene Modelle, die sich in erster Linie in Bezug auf das Material unterscheiden: Sie erhalten Fahrradboxen aus Kunststoff, Metall und Holz sowie mobile Ausführungen für Camping-Ausflüge. Unabhängig vom Material verfügen die meisten Modelle – die Camping-Varianten ausgenommen – über zwei Türen an der Frontseite oder eine seitlich angebrachte Tür, die entweder mit einem Vorhängeschloss oder per integriertem Mechanismus verschlossen werden. Manche Boxen sind mit einem ergänzenden Deckel auf der Oberseite ausgestattet, der einen praktischen schnellen Zugriff erlaubt. Nicht alle Exemplare besitzen eine Bodenplatte.

Fahrradbox unterschiedliche Materialien
Die Grafik zeigt die verschiedenen Fahrradbox-Modelle: eine mobile Fahrradbox (1), eine Fahrradbox aus Kunststoff (2), eine Fahrradbox aus Metall (3) und eine Fahrradbox aus Holz (4).

Fahrradbox aus Kunststoff: Meist ausreichend

Kunststoffboxen gehören zu den schlichten Lösungen, für die Sie nicht allzu tief ins Portemonnaie greifen müssen. Eine Fahrradgarage aus Kunststoff lässt sich einfach transportierenplatzieren und fixieren – eine solide Befestigung ist besonders wichtig, denn das leichte Material ist anfällig für starke Windböen. Nichtsdestotrotz sind die Modelle aus Kunststoff alles in allem sehr witterungsbeständig; vor allem, wenn das Material einen hohen UV-Schutz hat. Allerdings lässt sich Kunststoff im Vergleich zu beispielsweise Metall sehr viel leichter aufbrechen und ist dadurch einem höheren Einbruchsrisiko ausgesetzt.

Vorteile

  • Vergleichsweise günstig
  • Guter Witterungsschutz
  • Geringes Gewicht

Nachteile

  • Anfällig für starken Wind
  • Schwacher Diebstahlschutz

Fahrradbox aus Metall: Stabil und sicher

Metallboxen ähneln den Varianten aus Kunststoff, wobei der Preis je nach Ausführung höher ausfällt. Eine Fahrradgarage aus Metall kann zum Beispiel aus Aluminium, Stahl oder Stahlblech gefertigt sein – idealerweise verzinkt, um eine besonders witterungsbeständige Oberfläche zu bieten. Transport und Montage sind zudem aufgrund des höheren Gewichts komplizierter. Allerdings ist davon auszugehen, dass metallene Varianten durch ihre Robustheit sehr lange halten und einen besseren Diebstahlschutz gewährleisten, nicht zuletzt durch die vielfach verbauten Schließzylinder. Die meisten Modelle haben zudem eine Beschichtung, die Rost auf längere Zeit abhalten sollte.

Vorteile

  • Sehr robust und standhaft
  • Äußerst witterungsbeständig
  • Guter Diebstahlschutz
  • Oft mit Schließzylinder ausgestattet

Nachteile

  • Hohes Gewicht
  • Vergleichsweise hoher Preis

Fahrradbox aus Holz: Natürlicher Charme

Für viele Nutzer ist die Wahl des Materials eine rein ästhetische Frage, denn Holz punktet mit einem deutlich natürlicheren Look. Erfahrene Handwerker können sich zudem ein Montage-Set kaufen und beim Aufbau eigene gestalterische Ideen einbringen. Eine Fahrradgarage aus Holz ist ein Hingucker, der in einem natürlichen Umfeld weniger wie ein Fremdkörper wirkt. Allerdings sind das Gewicht und die Kosten vergleichsweise hoch. Darüber hinaus erfüllen Varianten aus Holz in puncto Robustheit, Diebstahlschutz und Witterungsbeständigkeit alle wichtigen Voraussetzungen für eine Fahrradbox. Zudem heizt sich das Innere der Box nicht so schnell auf. Allerdings ist der Pflegeaufwand hoch, da das Material immer wieder neu imprägniert werden sollte. Auch bei einer eventuellen Bodenplatte ist Vorsicht geboten: Wenn die Box auf loser Erde steht, kann Feuchtigkeit ins Holz dringen, wodurch es sich schneller abnutzt oder sogar beschädigt wird.

Vorteile

  • Flexibler Aufbau
  • Robust und standhaft
  • Solider Witterungsschutz
  • Weniger Hitze im Inneren
  • Guter Diebstahlschutz

Nachteile

  • Regelmäßige Pflege notwendig
  • Hohes Gewicht
  • Vergleichsweise hoher Preis

Mobile Fahrradbox: Perfekt für unterwegs

Mobile Ausführungen sind keine typischen Fahrradboxen, sondern stellen eine spezielle Variante dar. Vor allem während eines Camping-Urlaubs bietet sich eine mobile Radgarage an, da Fahrräder ein allseits beliebter Camping-Begleiter sind und Ausflüge gern mit dem Fahrrad unternommen werden. Unter freiem Himmel kann es aber jederzeit nass werden und genau davor schützen die zeltartigen Camping-Fahrradboxen. Bei Fahrradgaragen für einen Ausflug oder Urlaub steht der Schutz vor Nässe und Schmutz im Vordergrund. Zudem sind die Modelle sehr leicht – das ermöglicht auch den Transport bei einer Radtour oder einem reinen Radurlaub, sorgt allerdings für eine geringe Windbeständigkeit. Zwar können Fremde schnell ins Innere gelangen, doch immerhin ist das Fahrrad auf dem Camping-Platz zunächst nicht direkt sichtbar. Der Preis ist sehr moderat, dafür sind mobile Boxen anfälliger für Schäden.

Vorteile

  • Schutz vor Regen und Dreck
  • Fahrrad nicht sichtbar
  • Niedriger Preis
  • Leichter Transport

Nachteile

  • Empfindlich gegenüber starkem Wind
  • Geringer Diebstahlschutz
  • Anfällig für Beschädigungen

Worauf ist beim Kauf einer Fahrradbox zu beachten?

Die drei gängigen Modelle aus Kunststoff, Metall und Holz ähneln sich auf den ersten Blick sehr. Weitere elementare Kaufkriterien umfassen Gewicht und Größe, Stabilität und Witterungsbeständigkeit, Boden und Verankerung, allgemeine Konstruktion und Farbe, Sicherheit und Garantie sowie Montage und Handhabung. Nicht alle Aspekte sind von gleicher Relevanz und richten sich danach, wie oft, in welchen Situationen und in welcher Umgebung Sie die Fahrradgarage nutzen möchten.

Bekannte Marken:

Tepro | Keter | Svita

Gewicht und Größe

Je schwerer die Box ist, desto robuster ist sie. Das hat den Vorteil, dass auch starker Wind bis hin zu Sturmböen weniger Schaden anrichten können. Andererseits erschweren Modelle mit einem höheren Gewicht sowohl den Transport als auch den Aufbau. Eine Ausnahme bilden Fahrradboxen, die gezielt für Ausflüge beziehungsweise Urlaube verwendet werden und demnach keinen festen Standort haben. Vom Gewicht einer Fahrradbox kann jedoch nicht immer auf das Material geschlossen werden. Beispielsweise gibt es Boxen aus Kunststoff, die schwerer sind als Modelle aus Metall. Hier sind vor allem die Maße und die Verarbeitung des Materials ausschlaggebend. Meist haben Fahrradboxen, unabhängig von Material und Größe, ein Gewicht von 50 bis 90 Kilogramm.

Bei der Größe sollten Sie sich nach der Anzahl der Fahrräder richten, die Sie unterbringen möchten. Einige Fahrradboxen nehmen lediglich ein Rad auf, während in anderen Boxen mehrere Gefährte Platz finden. Dementsprechend variieren die Maße der verschiedenen Boxen. Die meisten Modelle fassen bis zu zwei Räder und habe ungefähr Maße von 90 x 130 x 200 Zentimetern. Dabei beträgt die verfügbare Aufstellfläche zwischen zwei und vier Quadratmetern.

Eine Box für vieles

Je größer die Fahrradbox ist, desto mehr Platz haben Sie für andere Dinge. Wenn es draußen nicht zu kalt ist, können Sie beispielsweise einen Kinderwagen unterbringen. Auch kleinere Geräte für den Garten wie Heckenscheren und Rasenmäher lassen sich in größeren Fahrradgaragen verstauen.

Witterungsbeständigkeit und Stabilität

Regen, Schnee, Hagel, Sonnenschein – die Witterungsbeständigkeit einer Fahrradbox ist ein besonders wichtiges Kriterium. Im Idealfall schützt die Garage Ihr Rad vor allen denkbaren Wettereinflüssen und sorgt so für eine möglichst lange Lebensdauer des Gefährts. Eine Fahrradbox aus Metall ist stabiler als eine Kunststoffvariante. Doch nicht jede Kunststoffbox ist deshalb gleich instabil: Eine doppelwandige Variante ist beispielsweise robuster als ein einfacheres Modell. Grundsätzlich ist vor allem die Verarbeitung des Materials entscheidend. Aus diesem Grund sind Metallboxen in den meisten Fällen dennoch Kunststoffvarianten vorzuziehen, da das Metall in der Regel besser verarbeitet ist. Bei Fahrradboxen aus Holz sind Sie zum Großteil selbst für die Stabilität und Witterungsbeständigkeit des Produkts verantwortlich. Hier ist die Pflege besonders wichtig, weshalb Sie die Fahrradbox regelmäßig imprägnieren sollten.

modernenr Fahrradschuppen steht im Garten

Boden und Verankerung

Nicht alle Modelle besitzen eine Bodenplatte. Diese bietet jedoch große Vorteile, wenn die Box auf loser Erde oder auf einer Rasenfläche steht. Ohne eine Bodenplatte können Feuchtigkeit und kleine Tiere ins Innere gelangen. Davon abgesehen ist der Einbruch in eine bodenlose Fahrradbox leichter – im ungünstigsten Fall kann die gesamte Box umgekippt werden, um das Fahrrad freizulegen.

Aus diesem Grund ist eine entsprechende Bodenverankerung besonders wichtig. Je fester die Fahrradbox mit dem Untergrund verbunden ist, desto schwieriger ist es, sie anzuheben oder umzukippen. Außerdem erhöht eine Bodenverankerung die Stabilität bei starken Windböen – insbesondere leichte Modelle sollten fest mit dem Boden verbunden sein, um nicht vom Wind erfasst zu werden und möglicherweise Schäden am Rad sowie der Umgebung zu verursachen.

Spezielle Bodenvorrichtungen

Je nach Art der Fahrradbox können Sie Ihr Rad entweder direkt auf den eingebauten Boden, den natürlichen Untergrund oder spezielle Schienen stellen, die im Normalfall einige Zentimeter über dem Boden angebracht sind – solche Vorrichtungen schützen vor Feuchtigkeit und geben dem Rad auch in der Box einen sicheren Halt.

Konstruktion und Farbe

Trotz der allgemeinen Ähnlichkeit verfügen einige Modelle über bestimmte Elemente, die Sie bei anderen nicht finden. Dazu gehören beispielsweise Dachluken, die Sie per Zugmechanismus oder mittels Gasdruck öffnen und schließen können. Auch die Innenkonstruktion kann unterschiedlich ausfallen: Bei einige Modellen finden Sie im Inneren lediglich einen leeren Raum vor, in den Sie das Rad stellen. Wieder andere Boxen besitzen beispielsweise Ösen an den Innenseiten, an denen Sie das Gefährt zusätzlich mit einem Schloss befestigen können. Auch der Eingang fällt unterschiedlich aus: In der Regel müssen Sie das Rad frontal in die Fahrradbox hineinschieben. Bei manchen Modellen wird es jedoch von der Seite in die Box hineingestellt.

Das Auge entscheidet mit, daher spielt auch die Farbwahl eine Rolle. Im besten Fall passt die Fahrradbox farblich zur Umgebung, sodass sich die Fahrradgarage optimal ins Gesamtbild einfügt. Von klassisch bis modern sind verschiedene Designs erhältlich und schon das Material entscheidet in der Regel über die Optik der Fahrradbox. Darüber hinaus ist eine harmonisch in Ihre Umgebung eingegliederte Fahrradbox unter Umständen nicht sofort als solche erkennbar – das kann wiederum die Wahrscheinlichkeit reduzieren, von potenziellen Dieben erkannt zu werden.

Schrauben oder stecken

Neben dem Gewicht einzelner Teile spielt die Bauart bei der Montage eine große Rolle. Während die Elemente von Kunststoffboxen teilweise gesteckt werden, müssen Sie bei einer Variante aus Metall vornehmlich schrauben.

Sicherheit

Eine Fahrradbox soll in zweifacher Hinsicht schützen: vor Umwelteinflüssen und vor Diebstahl. Der zweite Aspekt hängt von mehreren Faktoren ab – darunter:

  • Robustheit
  • Verarbeitung
  • Bodenverankerung
  • Sichtbarkeit
  • Schloss

Kunststoff ist leichter zu beschädigen als Metall, qualitativ minderwertige Konstruktionen lassen sich schneller lösen, lose stehende Boxen können angehoben werden und auffällige Varianten sind jederzeit gut zu erkennen. Beim Verschließen gilt eine einfache Regel: Je mehr Verschlussmöglichkeiten die Box bietet, desto sicherer ist sie. Auch die Art des Verschlusses ist maßgeblich, denn ein integrierter Schließzylinder bietet oft besseren Schutz als ein normales Vorhängeschloss. Manche Modelle verfügen über mehrere Schlösser und bieten auch im Inneren Optionen zum Anschließen des Fahrrads.

Kommunizieren statt riskieren

Wann Sie eine Genehmigung einholen müssen, ist nicht pauschal zu beantworten, da hier jedes Bundesland für sich entscheidet. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld genau zu informieren und im Zweifel direkt beim Bauamt nachzufragen.

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es?

Die rechtlichen Regelungen zum Aufstellen einer Fahrradbox sind überschaubar. Gleichwohl ist es wichtig, dass Sie die gesetzlichen Vorgaben beachten, bevor Sie eine Fahrradgarage aufstellen. Vor allem die Größe der Box kann ein maßgebender Faktor sein: Ein großes Modell bedarf gegebenenfalls der Zustimmung des Bauamts, weil es als Gartenhäuschen eingestuft werden kann. In einem Großteil der Bundesländer ist eine Baugenehmigung vonnöten, sobald das Gartenhaus einen Brutto-Rauminhalt von mehr als zehn Kubikmetern besitzt. Da die meisten Fahrradboxen jedoch meist nicht größer als vier Kubikmeter sind, entfällt eine Baugenehmigung in der Regel. Auch die Nähe zum Nachbargrundstück kann entscheidend sein. Für Gartenhäuser gilt ein Mindestabstand von drei Metern. Für Fahrradboxen ist solch ein Abstand zwar nicht notwendig, dennoch sollte im Einverständnis mit den Nachbarn ein gewisser Abstand eingehalten werden.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Fahrradboxen nicht selbst getestet.

Bis dato führte kein Verbraucherportal wie die Stiftung Warentest oder ÖKO-TEST einen Fahrradboxen-Test durch. Auch die Tester von vergleichbaren Plattformen beschäftigten sich noch nicht mit einem Fahrradgaragen-Test (Stand: 15.12.2020).

Allerdings testete die Stiftung Warentest Fahrradschlösser. Sollten Sie Ihr Rad in der Fahrradbox zusätzlich anschließen wollen, ist der Test kontextuell sehr interessant. Das Portal führte den Test mit verschiedenen Modelltypen durch: Bügelschlössern, Kettenvarianten und Faltmodellen. Die Verriegelung erfolgt entweder per Schlüssel oder mit einer Zahlenkombination. Das primäre Testurteil lautet: Besonders sichere Schlösser sind eher selten, doch ein paar wenige Produkte überzeugen. Die Tester überprüften 20 Schlösser – unter anderem von Marken und Herstellern wie AbusDecathlon und Trelock. Die Preise bewegen sich zwischen 30 und 130 Euro. Insgesamt wurden fünf Produkte zum Testsieger gekürt – interessanterweise aus allen untersuchten Modellbereichen, denn die besten Testnoten erzielten zwei Ketten- und zwei Bügelschlösser sowie ein Faltschloss.

Da ein Diebstahl nie gänzlich auszuschließen ist, kann eine Versicherung von sehr wertvollen Fahrrädern – ob finanziell oder aus ideellen Gründen – sinnvoll sein. Hierzu informieren die Tester der Stiftung Warentest ausführlich in einem Artikel zum Thema „Fahrradversicherung”.

Über das Verbraucherportal ÖKO-TEST finden Sie einen Test von Fahrradversicherungen aus dem Jahre 2013. Aufgrund der Allgemeingültigkeit ist der Test auch heute noch relevant. Im Sinne des Testprädikats stellten die Tester folgende Kernfrage: Ist ein Rundumschutz oder ein einfacher Diebstahlschutz besser? Wer sein Fahrrad versichern möchte und sich vor dem Kauf eines neuen Fahrrads fragt, ob eine spezielle Fahrradversicherung oder der klassische Diebstahlschutz im Rahmen einer Hausratversicherung besser ist, kann von den Ergebnissen des Tests profitieren. Untersucht wurden zum Beispiel die HUK-CoburgJanitosAxaARAG und Gothaer.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Hermann / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzvergleich | Abb. 4: © Hermann / stock.adobe.com