GlÀtteisen Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Mit dem richtigen GlĂ€tteisen lassen sich die angesagtesten Trendfrisuren stylen â vom Sleek-Look ĂŒber Beach-Waves bis hin zur LockenmĂ€hne.
- Um Haarbruch oder gar eine dauerhafte SchÀdigung der Haarstruktur zu vermeiden, sollten Nutzer nur HaarglÀtter mit Keramik- oder Titanium-Platten verwenden.
- Innovative Technologien verhindern elektrostatisch aufgeladene Haare und sorgen sogar fĂŒr Feuchtigkeit und Glanz.
- Sicherheit geht vor: Neben einem Ăberhitzungsschutz sollten GlĂ€tteisen auch ĂŒber eine Abschalt-Automatik sowie eine Verriegelungsfunktion und eine hitzebestĂ€ndige HĂŒlle verfĂŒgen.

Im Handumdrehen zur Traumfrisur
Wer widerspenstiges oder lockiges Haar nicht nur bĂ€ndigen, sondern es im Handumdrehen in eine seidig-glĂ€nzende TraummĂ€hne verwandeln möchte, findet im GlĂ€tteisen das richtige Styling-Tool. Mit diesem Multitalent lĂ€sst sich auch ohne Friseurbesuch ein Frisurtyp Ă la Struwwelpeter zum Sleek-Look stylen. Doch damit nicht genug â ein GlĂ€tteisen kann sogar einen Lockenstab ersetzen und elegante Wellen ebenso wie Ringellocken formen.
Die ersten HaarglĂ€tter wurden bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und funktionierten im Prinzip genauso wie ihre modernen elektrischen Pendants: Nachdem Nutzer die zwei zangenartig miteinander verbundenen MetallstĂ€be ĂŒber einem Feuer oder einer Kerze erhitzt hatten, klemmten sie einzelne StrĂ€hnen dazwischen und zogen diese bis zur Spitze durch. Doch die damaligen HaarglĂ€tter waren gefĂ€hrlich: Immer wieder kam es zu Verbrennungen der Kopfhaut sowie zu irreversiblen SchĂ€digungen der Haare. Heute gelten Glatteisen im Allgemeinen als unbedenklich. Vorsicht ist dennoch geboten: Minderwertige Modelle können bei langfristiger Benutzung ebenfalls gesundheitliche SchĂ€den anrichten. Daher ist es sehr wichtig, auf die QualitĂ€t des GerĂ€ts zu achten.

Verbraucher sollten ein GlÀtteisen wÀhlen, das die Haare schont und nicht strapaziert. Wer seinen HaarglÀtter auch als Lockenstab verwenden möchte, sollte sogar doppelt auf eine gute QualitÀt achten. Wie gut das GerÀt die Haare glÀttet beziehungsweise lockig macht, ist lÀngst nicht das einzige QualitÀtskriterium. Wichtig sind unter anderem auch das Ausmaà der statischen Aufladung sowie der Glanz, die KÀmmbarkeit und Trockenheit nach der Nutzung.
Das passende GlĂ€tteisen fĂŒr jeden Haartyp
Egal, ob Sie krauses Haar haben und stattdessen glattes möchten oder umgekehrt â unter den verschiedenen GlĂ€tteisen-Arten ist fĂŒr jedes BedĂŒrfnis das ideale Modell dabei. Von den verschiedenen Plattenbeschichtungen ĂŒber die neusten Technologien bis hin zur GlĂ€ttungsbĂŒrste: Im Folgenden stellen wir die verschiedenen Grundtypen vor und erlĂ€utern, worauf bestimmte Haartypen besonders achten mĂŒssen.
Metall, Keramik oder sogar Titanium?
ZunĂ€chst mĂŒssen Interessierte zwischen unterschiedlichen Materialien wĂ€hlen, denn neben Metallplatten existieren auch Keramik- und Titaniumplatten. Insbesondere Ă€ltere beziehungsweise gĂŒnstigere Modelle besitzen oft Metallplatten, die das Haar deutlich mehr schĂ€digen als etwa Keramik-Varianten. Da sich metallene Heizplatten â egal, ob mit Keramik beschichtet oder nicht â ausdehnen und deshalb keine konstante, homogen verteilte Hitze bilden können, ĂŒberschreiten sie gelegentlich die empfohlene Höchsttemperatur und beeintrĂ€chtigen damit die Haarstruktur. Im schlimmsten Fall klebt das Haar an den Metallplatten fest und bricht ab oder verbrennt.
Vollkeramik- sowie Titaniumplatten sorgen hingegen fĂŒr eine ausgeglichene WĂ€rmeverteilung, sodass Anwender ihre Haare schonend glĂ€tten. GlĂ€tteisen aus Keramik sind zudem nicht nur besonders glatt, sondern weisen zusĂ€tzlich eine hohe Kratzfestigkeit auf, wodurch sie weniger verschleiĂanfĂ€llig sind. Zwar gleiten die Haare auch bei einem Titan-GlĂ€tter, der mit ebenso glatten PlattenoberflĂ€chen versehen ist, problemlos durch, doch das Eisen wird innerhalb kĂŒrzester Zeit so heiĂ, dass nur Nutzer mit sehr viel Erfahrung sicher mit einem solchen GerĂ€t umgehen können.
Die Technologien
GlÀtteisen-Hersteller entwickeln immer wieder neue Technologien, mit denen sie sich am Markt behaupten wollen. Die klassische Technik ist und bleibt jedoch das Einwirken von Hitze. Alle weiteren Technologien, seien es Ionen, Infrarot oder Dampf, sind lediglich ZusÀtze, die das Styling schonender gestalten. Einen Sonderfall stellt die KÀltetechnik dar, die nicht nur ohne Hitze, sondern auch ohne Strom auskommt.

Ionen
Treffen die jeweils positiv geladenen Teilchen in der Luft und in den Haaren aufeinander, stoĂen sich diese voneinander ab, wodurch die Haare abstehen. Die Ionen-Technologie beschieĂt das Haar mit negativ geladenen Teilchen, welche die Haare neutralisieren. Die auf das Haar verteilten Ionen sorgen fĂŒr Feuchtigkeit, die sie der Luft entnehmen. Auf diese Weise laden sich die Haare also nicht elektrostatisch auf, sondern erscheinen stattdessen glĂ€nzender als zuvor.

Infrarot
Anders als klassische GlĂ€tteisen erwĂ€rmen GerĂ€te mit Infrarot-Technologie das Haar nicht von auĂen nach innen, sondern von innen nach auĂen. Die WĂ€rme findet schnell ihren Weg zum Kern der Haare. HaarglĂ€tter, die mit einer Infrarot-Technologie ausgestattet sind, werden also nicht so heiĂ wie andere Modelle. Folglich trocknen sie die Haare nicht aus.

Dampf
DampfglĂ€tteisen geben im laufenden Betrieb heiĂen Wasserdampf ab, wodurch das Haar nicht nur glatter, sondern auch geschmeidiger wird. Diese Technologie ist schonender, da die Hitzezufuhr aufgrund des heiĂen Wasserdampfs nicht so hoch sein muss wie bei herkömmlichen GlĂ€tteisen. Dadurch kommt es seltener zu SchĂ€den am Haar. AuĂerdem hĂ€lt das Ergebnis lĂ€nger an. Einen Nachteil haben diese GerĂ€te allerdings: Mit ihnen können Nutzer ihr Haar nicht locken.

KĂ€lte
Wer seine Haare nicht allzu sehr belasten möchte, kann auf die alternative KĂ€lte-Technologie zurĂŒckgreifen. Dabei legen Nutzer einzelne HaarstrĂ€hnen zwischen die eisgekĂŒhlten, magnetischen Platten. Durch die KĂ€lte transportiert das GlĂ€tteisen Feuchtigkeit ins Haar und schlieĂt sie darin ein. Da es ohne Strom funktioniert, ist es nicht nur praktisch, sondern langfristig auch kostengĂŒnstiger als ein herkömmlicher HaarglĂ€tter. Momentan ist diese innovative Technik allerdings noch selten auf dem deutschen Markt vertreten.
Welche Temperatur ist ideal fĂŒr welches Haar?
Die Temperatur sollte unbedingt gleichmĂ€Ăig und konstant bleiben. GlĂ€tteisen mit einer Even-Heat-Technologie verhindern Temperaturschwankungen, welche die Haare schĂ€digen. Bei dĂŒnnem Haar sollten Verbraucher das GerĂ€t nur zwischen 80 und 140 Grad erhitzen, fĂŒr mitteldickes Haar kann die Hitzestufe auch zwischen 140 und 160 Grad liegen, wohingegen dickes (hartes, eher drahtiges) Haar eine Hitze zwischen 160 und 185 Grad vertrĂ€gt. Die Steuerung der Temperatur erfolgt entweder automatisch, oder Nutzer stellen ihre gewĂŒnschte Heizstufe manuell ein. FĂŒr eine bestmögliche Temperatursteuerung sollten Verbraucher auf die Sensoren des GerĂ€ts vertrauen. Diese erkennen die Haarstruktur und regulieren die Hitze in entsprechendem MaĂe.
Wichtig ist, dass die Heizplatten niemals die 200-Grad-Grenze ĂŒberschreiten. Temperaturen ĂŒber 200 Grad wĂŒrden die Haarstruktur massiv beeintrĂ€chtigen und dadurch das Haar dauerhaft schĂ€digen.
Von 0 auf 100 in wenigen Sekunden
Insbesondere, wenn es schnell gehen muss, etwa am Morgen vor der Arbeit oder am Abend vor der Party, sollte die AufwĂ€rmzeit unter 60 Sekunden betragen. Einige GlĂ€tteisen heizen sich bereits innerhalb weniger Sekunden bis zur Höchststufe auf. Standard sind etwa 30 Sekunden. Eine Schnellheiz-, Temperatur-Boost- oder Turbo-Funktion lĂ€sst die Temperatur innerhalb kĂŒrzester Zeit auf die Höchststufe klettern, sodass der HaarglĂ€tter sofort einsatzbereit ist.
Mit Akku oder Kabel?
Praktische Modelle mit Akkus empfehlen sich insbesondere fĂŒr Reisen, da sie auch unabhĂ€ngig von Steckdosen nutzbar sind. Bei solchen GlĂ€tteisen mĂŒssen Verbraucher auf die Akku-Leistung Acht geben; grundsĂ€tzlich benötigen HaarglĂ€tter nĂ€mlich viel Energie zur Erzeugung der Hitze. Akku-GerĂ€te sind im Normalfall kleiner und daher weder fĂŒr Locken-MĂ€hnen noch fĂŒr lange Haare geeignet. Ihre kompakte GröĂe eignet sich aber fĂŒr jede Handtasche, um unterwegs die Haare nachzuglĂ€tten. In der Regel dauert das volle Nachladen des Akkus 60 bis 90 Minuten; anschlieĂend können Nutzer das GlĂ€tteisen bis zu 30 Minuten verwenden. Die Temperatur reicht bis 180 Grad, sodass das Haar nicht zu stark belastet wird.
Vorsicht, HitzeschÀden!
Vergessen Sie bei der Verwendung eines Akku-GlÀtteisens unterwegs keinesfalls das hitzebestÀndige Etui oder die Schutzkappe, damit es in der Handtasche nicht zu Verbrennungen kommt.
Die BĂŒrste unter den Eisen
Eine Alternative zu den GlĂ€tteeisen stellen die sogenannten GlĂ€ttungsbĂŒrsten dar. Sie sind zwar weniger bekannt, erfĂŒllen jedoch genau den gleichen Zweck â zumindest wenn es um das GlĂ€tten der Haare geht, denn Locken sind mit ihnen nicht möglich. Mithilfe heiĂer Borsten kĂ€mmen Nutzer ihre Haare, bis sie glatt und weich sind. Neben einer gleichmĂ€Ăigen Hitzeverteilung haben sie einen weiteren Vorteil: Verbrauchern fĂ€llt es leichter, auch am Hinterkopf jede HaarstrĂ€hne zu erreichen, wodurch die Verbrennungsgefahr geringer ausfĂ€llt.

Insgesamt existieren vier verschiedene GlĂ€ttungsbĂŒrsten-Typen auf dem Markt:
- Multifunktions-GlĂ€ttungsbĂŒrsten: Sie eignen sich fĂŒr jegliche HaarlĂ€nge, fast jeden Haartyp sowie bei nassem wie auch trockenem Haar.
- GlĂ€ttungsbĂŒrsten mit Keramik-Borsten: Der Keramik-Anteil optimiert die WĂ€rmeverteilung, verhindert eine elektrostatische Aufladung und sorgt fĂŒr glĂ€nzende Haare.
- GlĂ€ttungsbĂŒrsten mit Ionen-Technologie: Mithilfe der Ionen beugen Nutzer nicht nur Frizz vor, sondern sie verhelfen ihrem Haar auch zu seidigem Glanz.
- WarmluftbĂŒrsten: Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Föhn und (Rund-)BĂŒrste. Ihr Zweck ist in erster Linie, die Haare zu trocknen.
Darauf kommt es beim Kauf an
GlĂ€tteisen verfĂŒgen mittlerweile ĂŒber eine Vielzahl von Ausstattungselementen, die KĂ€ufern in der Regel nichts oder nur wenig sagen. Nachfolgend erklĂ€ren wir die wichtigsten Kauffaktoren wie die MaĂe und Ausformung der Heizplatten sowie einige Features, die zur Sicherheit, zur komfortablen Handhabung und zur Schonung der Haare beitragen.
Wie groà sollte das GlÀtteisen sein?
GlĂ€tteisen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und teilweise sogar mit Schmuckelementen wie Glitzersteinen verziert. Jedoch sollten Kunden ihre Kaufentscheidung selbstverstĂ€ndlich nicht vom Aussehen des GerĂ€ts abhĂ€ngig machen. ZunĂ€chst mĂŒssen sie sich fĂŒr eine bestimmte GerĂ€tegröĂe entscheiden. Die optimale LĂ€nge und Breite der Platten hĂ€ngt von der HaarlĂ€nge, der Haardicke und dem Verwendungszweck ab. Falls Nutzer ihren HaarglĂ€tter hauptsĂ€chlich unterwegs benutzen oder eine Kurzhaar-Frisur haben, ist ein kleineres GlĂ€tteisen die richtige Wahl. FĂŒr lĂ€ngere Haare oder den Gebrauch zuhause empfiehlt sich hingegen ein gröĂeres GerĂ€t. GrundsĂ€tzlich sollte jedes GlĂ€tteisen leicht und handlich sein, damit es gut in der Hand liegt.
Die Heizplatten: Abgerundet und beweglich
An den Kanten abgerundete Heizplatten eignen sich besonders gut zum Stylen von Locken und Wellen, da sie zum einen das Eindrehen deutlich erleichtern und zum anderen angenehmer durch das Haar gleiten. Damit lassen sich nach innen und nach auĂen eingerollte HaarstrĂ€hnen gleichermaĂen in Form bringen. Auch das Optimieren des Ponys gelingt mit abgerundeten Kanten mĂŒhelos. Der KreativitĂ€t sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Federnd gelagerte Heizplatten sorgen durch einen gleichmĂ€Ăigen Druck fĂŒr eine hervorragende WĂ€rmverteilung, sodass Nutzer ihre Haare nicht stellenweise ĂŒberstrapazieren. Sie werden so keiner ĂŒbermĂ€Ăigen Spannung ausgesetzt und dadurch vor etwaigen SchĂ€den, beispielsweise Haarbruch, geschĂŒtzt. Dank ihrer Beweglichkeit passen sich die Platten optimal an die HaarstrĂ€hnen an und verleihen der Lockenpracht den nötigen Schwung.
BrandgefÀhrlich? Die Sicherheitsvorkehrungen
Sicherheitssiegel wie etwa TĂV oder GS garantieren, dass das GerĂ€t keinerlei SicherheitsmĂ€ngel aufweist und bei richtiger Nutzung keine gesundheitlichen SchĂ€den verursacht. Eine Abschaltautomatik ist bei modernen GlĂ€tteisen ein absolutes Muss. Mit einem Schlafmodus versehene GerĂ€te schalten sich nach einer lĂ€ngeren Ruhepause â in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten â automatisch aus, um eine Brandgefahr zu vermeiden. Sollten Nutzer in einem hektischen Moment doch einmal vergessen, den HaarglĂ€tter nach dem Gebrauch vom Stromnetz zu trennen, sorgt der Mechanismus fĂŒr ein zusĂ€tzliches MaĂ an Sicherheit.
Die Transportverriegelung oder Tastensperre verhindert, dass Nutzer die gewĂ€hlte Temperatur aus Versehen wĂ€hrend des Frisierens verstellen. Sie sorgt zudem dafĂŒr, dass das GerĂ€t nicht von allein angeht â beispielsweise beim Transport in einer Tasche â, was etwa zu einem Schaden an den KeramikflĂ€chen fĂŒhren kann. ZusĂ€tzlich sollte unbedingt ein Ăberhitzungsschutz vorhanden sein, damit die Haare nicht verbrennen. Dieser sorgt dafĂŒr, dass sich das GerĂ€t automatisch abschaltet, bevor es zu heiĂ wird.
Mit einer hitzeisolierten Cool-Touch-Spitze können Anwender beide HĂ€nde zum GlĂ€tten benutzen, ohne sich dabei Verbrennungen zuzufĂŒgen. Die Spitze bleibt nĂ€mlich auch bei lĂ€ngerer Anwendung kĂŒhl. Dadurch haben Nutzer maximale Kontrolle, was ihnen etwa beim Eindrehen von Locken, wenn sie das GerĂ€t StrĂ€hne fĂŒr StrĂ€hne durch das Haar ziehen, gelegen kommt.

Worauf kommt es bei der Handhabung an?
In puncto Handhabung sollten Anwender auf die Griffigkeit und Rutschfestigkeit achten. Zudem darf sich das AuĂengehĂ€use wĂ€hrend des GlĂ€ttens nicht so stark erhitzen, dass sich Verbraucher daran verbrennen können. FĂŒhlen sich die Haare nach dem GlĂ€tten spröde und glanzlos an, ist entweder die Haarstruktur nicht fĂŒr eine derartige Hitzebelastung geeignet, oder aber das GlĂ€tteisen erfĂŒllt seinen Zweck nicht richtig. Falls Letzteres der Fall ist, muss der Nutzer selbstverstĂ€ndlich auf seinen HaarglĂ€tter verzichten.
Das (LC-)Display zeigt die ausgewĂ€hlte Temperatur an. Es sollte möglichst groĂ und leicht ablesbar sein. Fehlt ein Display, muss der HaarglĂ€tter zumindest ĂŒber eine (LED-)Betriebsanzeigeleuchte verfĂŒgen, die Nutzer ĂŒber die aktuelle Temperatur der Platten informiert. Die Speicherfunktion (beziehungsweise Memory-Funktion) speichert die zuletzt gewĂ€hlte Temperatur ab. In manchen FĂ€llen können Nutzer auch Profile fĂŒr verschiedene (fĂŒr gewöhnlich bis zu drei) Personen im Haushalt anlegen. So können mehrere Nutzer bequem ihre persönlichen Temperatureinstellungen wĂ€hlen.
Ein um 360 Grad drehbares Kabelgelenk bringt zusĂ€tzlichen Nutzungskomfort, da es fĂŒr mehr Bewegungsfreiheit sorgt. Nutzer haben dadurch die Möglichkeit, ihr Haar bequem in jedem beliebigen Winkel zu stylen, ohne dabei Verwicklungen zu verursachen. Das Kabel sollte mindestens zwei bis drei Meter lang sein.
Die Schutz-Technologien: Color-Save und Moisture-Protect
GefĂ€rbte Haare sind aufgrund der chemischen Behandlung hĂ€ufig porös und weisen Spliss auf. Entsprechend bedĂŒrfen sie einer speziellen Pflege. FĂŒr sie eignen sich grundsĂ€tzlich nur niedrige Heizstufen. Perfekt sind GlĂ€tteisen mit einer speziellen Farbschutz-Technologie, auch als Color-Save-Technologie gelĂ€ufig, die sich automatisch an die geeignete Temperatur fĂŒr den jeweiligen Haartyp anpassen. Durch ihre schonende Behandlung schĂŒtzen sie die Haare vor einem Verblassen der Kolorierung sowie einem Feuchtigkeitsverlust. AuĂerdem gleiten sie besonders sanft durch das Haar.
Inzwischen existieren auch GlĂ€tteisen mit einer sogenannten Moisture-Protect-Technologie auf dem Markt, welche die Feuchtigkeit des Haars nicht nur schĂŒtzen, sondern sogar leicht erhöhen. Ein integrierter Sensor analysiert das Haar 30-mal pro Sekunde und passt die Temperatur entsprechend an, um den natĂŒrlichen Feuchtigkeitsgehalt der Haare zu bewahren und das Haar vor einer Ăberhitzung zu schĂŒtzen. DarĂŒber hinaus sorgt das Heizelement fĂŒr eine gleichmĂ€Ăige WĂ€rmeverteilung.

Die Ausstattung: Eine Frage des Preises
Die Kosten fĂŒr ein GlĂ€tteisen liegen zwischen 14 und 300 Euro; Interessierte mĂŒssen fĂŒr eine gute QualitĂ€t deutlich mehr Geld ausgeben. GĂŒnstige GerĂ€te glĂ€tten hĂ€ufig schlechter und verfĂŒgen zudem nicht ĂŒber die gleichen Sicherheitsfunktionen. KĂ€ufer sollten deshalb mindestens 50 Euro investieren, fĂŒr mehr Komfort und eine lĂ€ngere Haltbarkeit sogar 150 Euro. Zubehör wie eine Tragetasche, eine Hitzeunterlage, eine AufhĂ€ngöse oder eine Plattenschonkappe ist in dieser Preiskategorie selbstverstĂ€ndlich ebenfalls willkommen.
Styling-Tipps von glatt bis lockig
Solange Nutzer ihr Haar feuchtigkeitsspendend pflegen, ist gegen eine Verwendung des heiĂen Eisens von ein- bis zweimal in der Woche nichts einzuwenden. Andernfalls kann es zu Haarbruch oder gar zu einer dauerhaften SchĂ€digung der Haare kommen. FĂŒr eine schonende Behandlung der Haare sollten sich Interessierte an folgende Tipps halten:
- Wer trockenes beziehungsweise strapaziertes Haar hat, sollte auf die Verwendung des GlÀtteisens am besten komplett verzichten.
- Das Haar sollte zwar frisch gewaschen, aber möglichst trocken sowie frei von Resten der benutzten Pflegeprodukte sein.
- Vor dem GlÀtten sollten Anwender eine Schutzlotion sowie ein Hitzeschutzspray verwenden, sei es ein Mousse, Spray oder Fluid, um sprödes Haar zu vermeiden.
- ZunĂ€chst unterteilen Anwender ihr Haar in mehrere Partien und arbeiten diese anschlieĂend nacheinander ab. Daraufhin ziehen sie eine StrĂ€hne nach der anderen von dem Unterhaar bis zu den Spitzen des Deckhaars durch das GlĂ€tteisen.
- Die Bewegung sollte stets gleichmĂ€Ăig sein, das GlĂ€tteisen darf nicht zu lange an einer Stelle verweilen.
- Indem Nutzer einen leichten Bogen ziehen, verhindern sie abstehende Spitzen und bringen eine leichte Rundung ins Haar.
- Mithilfe des GlĂ€tteisens lĂ€sst sich auch die Richtung bestimmen, in die das Haar fallen soll. Um mehr Haarvolumen zu schaffen, heben Nutzer ihre Haare in einem 90-Grad-Winkel an. FĂŒr den Sleek-Look halten sie das GlĂ€tteisen beim Durchziehen der StrĂ€hnen dicht am Kopf.
- Um das Haar zu schonen, sollten Verbraucher das GlÀtteisen keinesfalls auf mehr als 200 Grad erhitzen; bei gefÀrbtem oder geschÀdigtem sollten es höchstens 180 Grad sein. Zudem sollten sie wÀhrend des GlÀttens Pausen einlegen.
- Nach dem Gebrauch sollten Verbraucher das Eisen auf einer hitzeresistenten Unterlage fĂŒr mindestens zehn Minuten abkĂŒhlen lassen.
- Nach der Nutzung des HaarglÀtters empfiehlt es sich, die Frisur mit Stylingprodukten wie Haarspray zu festigen, sodass sie auch bei Wind und Wetter hÀlt.
Pflege-Tipp
Reinigen Sie das GlĂ€tteisen nach der Benutzung mit einem feuchten Mikrofaser-Tuch, da sich neben Resten von Pflegeprodukten auch Bakterien darauf ablagern. Lassen Sie das Eisen vor der Reinigung abkĂŒhlen und benutzen Sie keine aggressiven Reinigungsmittel. Keramikplatten sind besonders leicht zu reinigen.
Von Beach-Waves bis zu Ringellocken
Anders verhĂ€lt es sich bei der Lockung der Haare. In diesem Fall halten Nutzer das Eisen in einem 360-Grad-Winkel um die LĂ€ngsachse und ziehen die einzelnen StrĂ€hnen langsam bis zu den Spitzen. Sie können das GlĂ€tteisen beispielsweise zum Stylen von angesagten Beach-Waves verwenden. Locken mit dem GlĂ€tteisen zu formen, erscheint auf den ersten Blick widersprĂŒchlich, da ein GlĂ€tteisen fĂŒr den gegenteiligen Zweck, nĂ€mlich das GlĂ€tten der Haare, erfunden wurde. Dennoch greifen immer weniger Verbraucher zum Lockenstab und stattdessen immer mehr zum GlĂ€tteisen, um die Haare zu locken. Wer Abwechslung auf dem Kopf mag, der ist mit einem GlĂ€tteisen gut beraten. Mit ihm können sich Nutzer verschiedenste Frisuren stylen.
Zum Locken der Haare empfiehlt sich nicht jedes GlĂ€tteisen. Neben der Form der Heizplatten mĂŒssen auch dessen MaĂe geeignet sein. Das GerĂ€t darf weder flach noch breit sein. Im Idealfall ist es mit einer halbrunden Ober- sowie Unterseite ausgestattet, wobei Letztere ebenfalls heiĂ wird. Optisch und funktionell gleicht es dann einem Lockenstab. Abgerundete Heizplatten vereinfachen den Prozess und ermöglichen eine sanfte und ebenmĂ€Ăige Lockung.

Der Durchmesser sollte je nach LĂ€nge und Dicke der Haare zwischen 25 und 50 Millimetern betragen. Bei einem Kurzhaarschnitt gilt: Die Haare mĂŒssen mindestens doppelt so lang sein wie der Umfang des GlĂ€tteisens, damit sie nicht kraus werden. FĂŒr das Wellen-Styling sind Keramik-Platten zu empfehlen, da sich diese gleichmĂ€Ăig und konstant erhitzen.
So locken Sie Ihre Haare Schritt fĂŒr Schritt:
- KĂ€mmen Sie zunĂ€chst Ihre Haare und unterteilen Sie diese in einzelne Partien, um den Ăberblick zu behalten und eine Struktur in die Frisur zu bringen. Das Ergebnis ist nicht gleichmĂ€Ăig, wenn Sie zu viele Haare auf einmal locken.
- FĂŒr lĂ€ngere Frisuren wie Long-Bobs massieren Anwender etwas Beach-Wave-Schaum in die Haare ein oder besprĂŒhen sie mit einem Salzspray. AnschlieĂend kommt der HaarglĂ€tter zum Einsatz.
- Beginnend mit der untersten Haarschicht, nehmen Sie eine StrÀhne aus dem Nackenbereich und arbeiten sich entlang der Ohren vor.
- Nehmen Sie eine dĂŒnnere StrĂ€hne fĂŒr Korkenzieherlocken oder eine dickere StrĂ€hne fĂŒr groĂe Wellen; das Eisen setzen Sie an den Haaransatz, drehen es um 180 Grad, sodass die StrĂ€hne um das GehĂ€use gewickelt ist, und ziehen es anschlieĂend langsam und gleichmĂ€Ăig bis zu den Haarspitzen.
- FĂŒr definierte Locken wickeln Sie die StrĂ€hne kurz um den Finger. Bevor Sie sich der nĂ€chsten Partie zuwenden, sprĂŒhen Sie etwas Haarspray auf die fertig gelockte StrĂ€hne, um sie zu fixieren.
- Fassen Sie die Locken mit einer Haarklammer zusammen, um sie vom Rest der Haare abzugrenzen. Auf dieselbe Weise verfahren Sie nun bei allen weiteren Abschnitten, bis alle Haare gelockt sind.
Kurzhaarfrisuren: Pixie Cut, Bob und Co.
Auch Kurzhaarfrisuren lassen sich mit einem GlĂ€tteisen stylen. HierfĂŒr eignen sich schmalere HaarglĂ€tter besser, denn mit ihnen setzen Nutzer knapp ĂŒber der Kopfhaut an und ziehen die kurzen StrĂ€hnen bequem bis zur Spitze durch. Bei Pixies sollten die Platten zwischen einem und eineinhalb, bei Bobs etwa zweieinhalb und bei mittellangem Haar ungefĂ€hr drei Zentimeter breit sein. Frauen und MĂ€nner mit Kurzhaarfrisur, etwa einem Bob, können das GlĂ€tteisen hĂ€ufiger benutzen, da sie die beanspruchten Spitzen regelmĂ€Ăig beim Friseur-Besuch abschneiden lassen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Da es uns nicht möglich war, die Produkte selbst zu testen, handelt es sich hierbei um einen Vergleich von GlÀtteisen.
Im Januar 2019 veröffentlichte die Stiftung Warentest einen Test von GlĂ€tteisen. Die Tester nahmen sieben TestgerĂ€te zu Preisen zwischen 17 und 64 Euro unter die Lupe. Das Testfazit: Vier GlĂ€tteisen bĂ€ndigten die Haare mit dem Testurteil âGutâ, zwei fielen jedoch bei der SicherheitsprĂŒfung durch. Zu den Testkriterien gehörten folgende Bereiche:
- Frisierergebnis: die GlÀttung, der Glanz, die KÀmmbarkeit, die Sprödigkeit, die statische Aufladung und Frisierwilligkeit sowie die Haltbarkeit der Frisur
- Handhabung: das Erfassen und Gleiten durch die Haare, die AufwÀrmzeit, Temperaturregelung und die Gebrauchsanweisung sowie die Handlichkeit wÀhrend des Frisierens
- Technische PrĂŒfung: 400-stĂŒndige DauerprĂŒfung
- Sicherheit: die Verbrennungsgefahr, die mechanische sowie die elektrische Sicherheit
Als bestes GlĂ€tteisen im Test mit der Testnote 1,6 ging das Remington Pro-Ion Straight hervor. Der Testsieger ĂŒberzeugte mit einem optimalen und vergleichsweise langanhaltenden GlĂ€ttungsergebnis sowie seiner kurzen Aufheizdauer. DarĂŒber hinaus glĂ€nzten die Haare nach der Anwendung. Mit einem Preis von 46 Euro ist das Testmodell zudem relativ gĂŒnstig zu erwerben. Den zweiten Platz teilen sich zwei TestgerĂ€te mit der Testnote 1,8: der Braun Satin 7 SensoCare Styler ST780 Typ 3560 und der Grundig HS 6531 Touch Control Ionic Hair Styler, dicht gefolgt vom Drittplatzierten mit der Testnote 1,9, dem Babyliss ST395E iPro 230 Steam.
Das Rowenta Liss & Curl SF6220 wurde lediglich mit dem Testurteil âBefriedigendâ bewertet. Das Severin HC 0614 sowie das Udo Walz by Beurer Performance B9 400 Type M1504 wurden aufgrund der erhöhten Brandgefahr mit einem âMangelhaftâ abgestraft.
Drei Jahre zuvor fĂŒhrte das ETM Testmagazin ebenfalls einen GlĂ€tteisen-Test durch. Zu den TestgerĂ€ten zĂ€hlten das Beurer HS 80, das Braun Satin Hair 7 SensoCare, das Cloud Nine The Touch Designer Limited Edition, der Philips Pro HaarglĂ€tter HPS930/00, der Remington Pro-Ion Straight HaarglĂ€tter S7710, das Rowenta LISS & CURL Ultimate Shine SF6220 und das Valera SWISS’X Digital Ionic. Testsieger mit dem Testurteil âGutâ (90,26 Prozent) wurde das Braun Satin Hair 7 SensoCare. Besonders ĂŒberzeugte die Tester die automatische Temperaturanpassung. Den Titel âPreis-Leistungs-Siegerâ ergatterte der Allrounder Pro-Ion Straight HaarglĂ€tter S7710 von Remington, ebenfalls mit dem Testurteil âGutâ (88,64 Prozent).
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