Rasierapparat Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Im Vergleich zur Nassrasur ist bei der trockenen Elektrorasur die Verletzungsgefahr deutlich geringer.
  • Die Schermesser eines elektrischen Rasierers kommen nicht in direkten Kontakt mit der Haut.
  • Elektrorasierer unterscheiden sich in Folien- und Rotationsrasierer.
  • Wasserdichte Modelle eignen sich auch zur Nassrasur.
Die besten Rasierapparate im Vergleich

Elektrorasur – schnell und hautfreundlich

FĂŒr die meisten MĂ€nner ist es ein fester Bestandteil der Körperpflege, sich regelmĂ€ĂŸig zu rasieren. Wer einen glatten Look bevorzugt, greift hĂ€ufiger zum Rasierer als jemand, der einen Bart trĂ€gt. Doch auch Bartfrisuren mĂŒssen gepflegt und in Form gehalten werden. Jahrtausendelang rasierten sich MĂ€nner mit offenen Klingen, von Feuerstein ĂŒber Bronze bis hin zu Stahl. In Deutschland kamen Rasiermesser hervorragender QualitĂ€t aus der Messermetropole Solingen. Wirklich revolutioniert wurde die Rasur im Jahr 1901 durch den amerikanischen Erfinder King Camp Gilette – ein Name, den bis heute jeder mit Rasierklingen verbindet. Er erfand den Rasierhobel, aus dem die Klinge nur ein wenig herausragt. Das verringerte die Verletzungsgefahr bei der Rasur erheblich, weshalb der Rasierhobel auch als Sicherheitsrasierer bezeichnet wird. Bis in die 1970er Jahre blieb der Hobel das vorherrschende RasiergerĂ€t. Die ersten funktionstĂŒchtigen Elektrorasierer wurden in den 1930ern entwickelt, als es möglich wurde, kleine Elektromotoren zu bauen. 1937 kam der erste handliche elektrische Rasierer auf den Markt. Die teure Technologie war aber lange nicht massentauglich. Mit dem technologischen Fortschritt gingen niedrigere Preise einher und die Elektrorasur wurde ab den 1970er Jahren fĂŒr jeden erschwinglich. Lange lieferten Elektrorasierer kein so glattes Ergebnis wie die Nassrasur, doch in dieser Hinsicht haben sie lĂ€ngst aufgeholt. Bekannte Hersteller von Rasierapparaten sind Braun, Remington, Philips und Proskin.

Vorteile von Elektrorasierern

Der grĂ¶ĂŸte Vorteil der trockenen Elektrorasur – im Vergleich zur Nassrasur mit einem Mehrklingenrasierer – ist die deutlich geringere Verletzungsgefahr. Die Schermesser eines Elektrorasierers kommen nicht in Kontakt mit der Haut. Hautirritationen durch die Rasur werden auf diese Weise auf ein Minimum reduziert und bei sachgemĂ€ĂŸem Gebrauch des GerĂ€ts sind Verletzungen praktisch ausgeschlossen.

Eine Trockenrasur ist nie ganz so grĂŒndlich wie eine Nassrasur. Das liegt daran, dass die Klingen des Elektrorasierers die Haut und somit den Haaransatz nicht berĂŒhren. Bei unreiner Haut lĂ€sst sich aber mit dem Elektrorasierer ein grĂŒndlicheres Ergebnis erzielen als mit einer Nassrasur. Ein Elektrorasierer mag zwar nicht so nachhaltig glatt rasieren wie ein Nassrasierer, er eignet sich jedoch besser fĂŒr das Ziehen von Konturen. Er ist außerdem vielseitiger, da mit ihm eine Bartfrisur getrimmt und in Form gehalten werden kann.

Mann beim Rasieren mit Rasierapparat

Im Vergleich zur Nassrasur geht die Trockenrasur mit einem elektrischen Rasierer deutlich schneller von der Hand. Nötig ist lediglich eine Steckdose, bei Akkubetrieb nicht einmal diese. Weiteres Zubehör wie ein Rasierpinsel, Rasiergel oder -schaum sind nicht nötig. Die Klingen eines Nassrasierers mĂŒssen zudem deutlich hĂ€ufiger gewechselt werden als diejenigen eines Trockenrasierers. Bei der Nassrasur ist ein Klingenwechsel nach etwa zehn Rasuren nötig, der Scherkopf eines Elektrorasierers sollte nach 18 bis 24 Monaten ausgetauscht werden.

Letztendlich haben beide Arten der Rasur ihre Vor- und Nachteile. FĂŒr welche Sie sich entscheiden, hĂ€ngt von Ihrem Hauttyp und der Art Ihres Bartwuchses sowie von Ihrem persönlichen Wohlbefinden ab.

Vorteile

  • Sehr geringe Verletzungsgefahr
  • Rasur ohne Schaum oder Gel
  • Ideal fĂŒr Einsteiger
  • Mitunter sogar Nassrasur möglich

Nachteile

  • Recht hohe Anschaffungskosten
  • Oft weniger glatte Ergebnisse als bei der Nassrasur

Aufbau eines Elektrorasierers

Elektrorasierer sind recht simple GerĂ€te. Jedes Modell verfĂŒgt ĂŒber dieselben Grundkomponenten. Auf den ersten Blick sind das GehĂ€use und der Scherkopf zu sehen. Viele moderne Modelle haben auch ein kleines Display. Im Inneren befinden sich ein Elektromotor und ein Akku.

Dass die Klingen des Elektrorasierers nie direkt die Haut berĂŒhren, liegt an der sogenannten Scherfolie. Diese stabile Folie sitzt vor den Schermessern und ist mit vielen kleinen Löchern durchsetzt. Barthaare passen durch diese Löcher hindurch. Hinter der Folie kommen die Haare mit den Klingen in BerĂŒhrung und werden abgeschnitten.

Funktionsweise Folienrasierer
So funktioniert die Elektrorasur. Die Klingen hinter der Scherfolie berĂŒhren die Barthaare, nie aber die Haut.

Welche Elektrorasierer gibt es?

GrundsĂ€tzlich lassen sich zwei Arten von elektrischen Trockenrasierern unterscheiden: der Folienrasierer und der Rotationsrasierer. Der wichtigste Unterschied ist schnell erklĂ€rt. Der Folienrasierer wird in geraden Bahnen ĂŒber die Haut gefĂŒhrt, mit dem Rotationsrasierer sind kreisende Bewegungen möglich.

Der Folienrasierer

Die Klingen eines Folienrasierers bewegen sich hinter der schĂŒtzenden Folie hin und her und schneiden Haare ab, sobald sie aufgenommen werden. So ist es nahezu unmöglich, sich an den Klingen zu schneiden. Der Scherkopf eines Folienrasierers ist rechteckig und wird in gerade Bahnen ĂŒber die Haut gefĂŒhrt. Aufgrund der Position der Klingen bietet sich der Rasierer gut fĂŒr das Ziehen von Konturen und somit fĂŒr BarttrĂ€ger an. Bei vielen Bartfrisuren mĂŒssen Wangen und Hals regelmĂ€ĂŸig rasiert werden. Die GerĂ€te eignen sich aufgrund der leichten Handhabung gut fĂŒr alle, die erst in die Trockenrasur einsteigen.

Die Vorteile in KĂŒrze:

  • Besonders hautschonend
  • Kann problemlos als Trimmer benutzt werden
  • PrĂ€zise Rasur, auch ĂŒber der Lippe

Der Rotationsrasierer

Diese GerĂ€te haben drei runde Scherelemente, die in einem Dreieck angeordnet sind. Auch hier liegen die Schermesser hinter einer Schutzfolie. Sie erfassen Haare aus verschiedenen Richtungen und schneiden sie ab. Zur besonderen GrĂŒndlichkeit trĂ€gt auch das Rasieren in kreisenden Bewegungen bei, das bei diesen Apparaten empfohlen wird. Durch die Anordnung der Klingen passt sich der Rasierer besonders gut der individuellen Gesichtsform an. Die Handhabung des Rasierers erfordert etwas Übung, weshalb es oft eine kurze Eingewöhnungsphase braucht.

Die Vorteile in KĂŒrze:

  • Passt sich der Gesichtsform auch an schwierigen Stellen an
  • Schnelle Komplettrasur dank der großen FlĂ€che
  • Barthaare von allen Seiten erfassbar und daher gut fĂŒr krausen Bartwuchs geeignet

Der Bartschneider

MĂ€nner, die einen lĂ€ngeren Bart haben oder tragen wollen, sollten ĂŒberlegen, ob ein Bartschneider beziehungsweise Langhaarschneider nicht einem klassischen Rasierer vorzuziehen ist. Auch wenn Elektrorasierer nicht selten mit einem separaten Scherkopf fĂŒr das Trimmen des Bartes aufwarten, ist das Ergebnis oft nicht so prĂ€zise und gleichmĂ€ĂŸig wie erhofft. In diesen FĂ€llen bietet sich ein fĂŒr lĂ€ngere Haare vorgesehener Bartschneider an. Die gewĂŒnschte HaarlĂ€nge lĂ€sst sich bei diesem GerĂ€t ganz einfach einstellen.

Nassrasur mit dem Elektrorasierer

Die meisten Elektrorasierer sind mittlerweile wasserdicht und rasieren sowohl trocken als auch nass. Die IP-Kennzeichnung „IPX7“ steht fĂŒr den Schutz vor vorĂŒbergehendem Untertauchen in bis zu ein Meter tiefes Wasser. FĂŒr die Dusche oder Badewanne reicht das völlig aus. Sich unter der Dusche zu rasieren ist zwar angenehm, dabei lĂ€sst sich aber schlecht ĂŒberprĂŒfen, welche Stellen im Gesicht noch nicht richtig rasiert wurden. Auch in Verbindung mit Schaum lĂ€sst sich das Ergebnis kaum beurteilen. Eventuell muss nach dem Duschen nachgebessert werden. Unter dem Strich sind Rasierapparate, die beide Arten der Rasur beherrschen, vielseitiger, wenn auch etwas teurer. Weil sie einfach unter fließendes Wasser gehalten werden können, ist die Reinigung besonders einfach. Aus SicherheitsgrĂŒnden ist bei elektrischen Nassrasierern ein Netzbetrieb nicht möglich. Sie arbeiten ausschließlich im Akku-Modus.

So finden Sie den passenden Rasierer

Eine einfache, schnelle und grĂŒndliche Rasur steht beim Kauf eines Elektrorasierers im Vordergrund. Ein gutes Resultat hĂ€ngt davon ab, wie ordentlich der Scherkopf arbeitet und ob er sich gut an die Gesichtsform anpasst. Das zweitwichtigste Kriterium ist die HautvertrĂ€glichkeit: Je nach Hauttyp muss jeder selbst abwĂ€gen, welcher Rasierer am geeignetsten ist. Auch die Beschaffenheit der Barthaare spielt eine Rolle. Ist der Bartwuchs kraus oder eher glatt? Tragen Sie einen Vollbart, einen Dreitagebart oder eine andere Bartfrisur? Oder rasieren Sie sich tĂ€glich komplett? DarĂŒber hinaus spielen auch Aspekte wie die Verarbeitung, der preisliche Rahmen und die Reisetauglichkeit des GerĂ€ts eine Rolle.

Folien- oder Rotationsrasierer?

Mit seinem geraden Scherkopf kommt der Folienrasierer nicht so gut an alle Stellen im Gesicht, denn dort gibt es kaum gerade FlĂ€chen. Besonders an Mund, Kinn und Hals bleiben deshalb oftmals Haare stehen. Der Rotationsrasierer ist hierfĂŒr besser ausgerĂŒstet. Schwierige Stellen lassen sich mit ihm einfacher erreichen als mit dem Folienrasierer. Modelle mit flexibel gelagerten Scherköpfen sind noch einmal genauer. Über dieses Feature verfĂŒgen aber auch einige Folienrasierer. Im Vergleich zu Folienmodellen beanspruchen Rotationsrasierer die Haut stĂ€rker, somit gelten Folienrasierer als etwas hautschonender.

Rotationsrasierer

Letztlich unterscheidet sich die GrĂŒndlichkeit der Rasur bei beiden Bauformen nicht grundlegend. Wichtiger sind der Hauttyp sowie die Art des Bartwuchses. Da mit dem Folienrasierer Konturen leichter zu schneiden sind, bietet er sich vor allem fĂŒr BarttrĂ€ger an. FĂŒr eine Komplettrasur hingegen empfiehlt sich ein Rotationsmodell. Letztlich ist es schwierig, die beiden Bauweisen abschließend zu vergleichen. Denn wichtiger als die Bauart sind andere Kaufkriterien wie Preis, Komfort, Wartungsaufwand, Verarbeitung sowie die persönlichen Vorlieben

Folienrasierer

Das Rasur-Ergebnis

Das HerzstĂŒck jedes Elektrorasierers ist der Scherkopf. Je besser dieser ausgerĂŒstet ist, desto grĂŒndlicher fĂ€llt das Ergebnis der Rasur aus. Meistens sind zwei Klingen im Scherkopf vorhanden. Auf diese Weise werden auch kurze HĂ€rchen erst aufgestellt und dann abgetrennt. Bei mehr als zwei Klingen muss weniger hĂ€ufig ĂŒber dieselbe Stelle gefahren werden. Wichtig fĂŒr ein gutes Ergebnis ist zudem, wie schnell sich die Klingen bewegen. Flexibel gelagerte Scherelemente passen sich der Struktur des Gesichts besser an. Wenn nur wenige ZĂŒge fĂŒr eine zufriedenstellende Rasur ausreichen, wird folglich auch die Haut weniger beansprucht. Bei sehr guten Modellen verĂ€ndert sich die Leistung des Elektromotors abhĂ€ngig davon, wie behaart eine Stelle im Gesicht ist und wie viel Widerstand sie somit bietet.

Wenn der Rasierer in seiner Leistung nachlĂ€sst, liegt das meistens an stumpf gewordenen Klingen. In diesem Fall ist der Kauf eines neuen Scherkopfes empfehlenswert, denn ein neuer Elektrorasierer ist ungleich teurer. Beim Kauf eines Ersatzes sollten Sie unbedingt auf die Modellserie und Zusatzangaben achten, damit der neue Scherkopf mit dem GerĂ€t kompatibel ist.

Die Messer machen‘s

Die Anzahl der Messer im Scherkopf ist unterschiedlich. Es gibt Rasiersysteme mit nur einem Messer, die meisten modernen GerĂ€te verfĂŒgen aber ĂŒber mehrere Klingen. Je mehr Schermesser ein Elektrorasierer hat, desto schneller und grĂŒndlicher ist die Rasur.

Hautschonung

GrundsĂ€tzlich sollten sich MĂ€nner mit empfindlicher Gesichtshaut lieber trocken als nass rasieren. Ob nach der Rasur Hautirritationen aufkommen hĂ€ngt vor allem mit dem persönlichen Hauttyp sowie der Hautpflege und weniger mit dem verwendeten GerĂ€t zusammen. Trotzdem kann der Rasierer einen Beitrag zu gesunder Haut liefern. Bei leistungsstarker, effektiver Rasur muss nicht so oft nachgebessert werden, was die Haut schont. Manche Modelle rasieren auch dann noch grĂŒndlich, wenn nur wenig Druck auf die Haut ausgeĂŒbt und diese somit weniger beansprucht wird.

MĂ€nnern mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne ist zu einem Folienrasierer zu raten. ZusĂ€tzlich muss die Haut nach der Rasur mit Pflegeprodukten behandelt und der Rasierer regelmĂ€ĂŸig gereinigt und desinfiziert werden.

Gewöhnungssache: Die Haut braucht Zeit

Nach dem Kauf eines neuen Rasierers kann es passieren, dass nicht sofort das gewĂŒnschte Rasierergebnis erreicht wird und Hautirritationen entstehen. Das ist bei vielen MĂ€nnern normal und kein Grund, das neue GerĂ€t umzutauschen. Sowohl Haut als auch Bart brauchen etwas Zeit, um sich an das RasiergerĂ€t zu gewöhnen. Innerhalb der ersten drei Wochen sollten Sie sich deshalb regelmĂ€ĂŸig rasieren.

Verarbeitung des GerÀts

Ein Elektrorasierer ist ein Produkt, das fĂŒr den tĂ€glichen Gebrauch gedacht ist und möglichst lange benutzt werden soll. Das GehĂ€use, die Bedienelemente und der Scherkopf mĂŒssen stabil verarbeitet sein, um die tĂ€gliche Belastung auszuhalten. FĂŒr eine unkomplizierte Reinigung ist es von Vorteil, wenn sich der Scherkopf einfach abnehmen und wieder aufstecken lĂ€sst. Damit der Rasierer eine möglichst lange Gebrauchsdauer hat, sollte er pfleglich behandelt werden.

Handhabung und Bedienkomfort

Ein Rasierer wird in der Hand gefĂŒhrt, weshalb er gute ergonomische und haptische Eigenschaften aufweisen sollte. Ein ergonomisch geformter Rasierer mit gummierten FlĂ€chen an den richtigen Stellen liegt hervorragend in der Hand. Bestenfalls ist der Korpus des Rasierers nicht zu schwer und so konstruiert, dass er ohne MĂŒhe gedreht und gewendet werden kann.

Ein anderer Aspekt der Handhabung ist, wie intuitiv der Rasierer zu bedienen ist. Bei einem guten Rasierer sind alle Bedienelemente und der Verwendungszweck des Zubehörs klar ersichtlich. Es sollte einleuchtend sein, wie das GerÀt zu reinigen ist. Eine vielleicht im Lieferumfang enthaltene Reinigungsstation muss leicht bedienbar sein und den Rasierer zufriedenstellend sÀubern.

Ein LED-Display ist ein praktisches Feature, das dem Nutzer verschiedene Informationen vermittelt, zum Beispiel ĂŒber den Akku- und Reinigungsstatus. Manche Modelle zeigen auch an, dass ein Auswechseln der Scherköpfe nötig ist oder dass die Reisesicherung aktiv ist. Mit dieser Sicherung lĂ€sst sich der Rasierer auf Reisen verriegeln, um zu garantieren, dass er sich im GepĂ€ck nicht versehentlich einschaltet. Je nach AusfĂŒhrung ist es möglich, besonders schonende Rasiermodi auszuwĂ€hlen.

Zubehör fĂŒr den Elektrorasierer

In einem Reise-Etui sind die oft teuren GerĂ€te vor ErschĂŒtterungen geschĂŒtzt. Gerade die ScherblĂ€tter sind empfindlich. Mit verschiedenen AufsĂ€tzen, zum Beispiel Trimmern, ist der Funktionsumfang des Rasierers erweiterbar. Mit speziellen ReinigungsbĂŒrsten kann der Scherkopf in Schuss gehalten werden.

Akkulaufzeit und Ladezeit

Ein Akku ist Pflicht bei Elektrorasierern. Auch gĂŒnstige Modelle haben mittlerweile einen integrierten Energiespeicher und haben daher auch eine Ladestation im Lieferumfang. Im niedrigen Preissegment unterscheidet sich die QualitĂ€t mitunter aber stark. Mindestens 50 Minuten Betriebsdauer sollte ein voll aufgeladener Akku durchhalten. Sehr gute Rasierer schaffen sogar mehrere Stunden mit einer Akkuladung. Auch eine Schnelladefunktion ist absolut empfehlenswert. Mit dieser Funktion hat der Rasierer nach nur wenigen Minuten am Kabel ausreichend Energie fĂŒr eine vollstĂ€ndige Rasur.

Was kostete ein Elektrorasierer?

GĂŒnstige Rasierapparate sind schon ab etwa 20 Euro erhĂ€ltblockquotelich. Diese bieten jedoch nur ein Minimum an Funktionen. Puristen, die keinen Wert auf Zusatz- und Komfortfunktionen legen, finden in diesem Preissegment einen geeigneten Rasierer. Denn auch unter den gĂŒnstigen GerĂ€ten gibt es viele Modelle, die zufriedenstellend rasieren. Im Preisbereich von 50 bis 100 Euro gibt es viele Mittelklasse-Rasierer, die mehr Komfort bieten, zum Beispiel durch einen flexibel gelagerten Scherkopf. Mehr Klingen sorgen fĂŒr eine ordentlichere Rasur. Eine Schnelladefunktion ist hier Standard, manche GerĂ€te haben sogar eine Reinigungsstation. In diesem Kostenbereich lassen sich also gute Rasierer zu einem moderaten Preis finden. Nach oben sind bei Rasierapparaten nahezu keine Grenzen gesetzt. Manche Premium-Modelle kosten 300 Euro und mehr.

Vorsicht bei den Folgekosten

Wie beim Nassrasierer mĂŒssen auch beim Elektrorasierer die Verschleißteile des Schersystems – Scherfolie und Klingen – nach einer Weile ausgewechselt werden. Deshalb sollten Sie darauf achten, wie teuer und gut erhĂ€ltlich die Ersatzteile eines Rasierapparats sind. Weitere Verschleißteile sind AufsĂ€tze und das Netzkabel.

Tipps zur Anwendung

Vor dem ersten Gebrauch des Elektrorasierers ist es sinnvoll, kurz ĂŒber die Anwendung nachzudenken, anstatt einfach drauflos zu rasieren. Wenn ein paar Schritte beachtet werden, gelingt ein optimales Rasurergebnis. Neben der Pflege des eigenen Gesichts ist es auch ratsam, den Rasierer zu pflegen. Ein sorgsamer Umgang mit dem GerĂ€t garantiert eine lange Nutzungsdauer und beugt Hautirritationen vor.

So gelingt die perfekte Elektrorasur

Vor allem morgens soll die Rasur schnell und einfach sein. FĂŒr ein glattes Hautbild und möglichst wenige Irritationen braucht die Trockenrasur mit dem Elektrorasierer ein wenig Vorbereitung. Am besten findet die Rasur vor dem Duschen statt, denn das Wasser lĂ€sst die Barthaare aufquellen. Der Elektrorasierer kann sie dann nicht mehr so gut greifen. Achten Sie zudem auf Folgendes:

Vorbereitung:

Waschen Sie das Gesicht mit lauwarmem Wasser. So werden Schmutz und Talgablagerungen entfernt. Danach wir das Gesicht grĂŒndlich abgetrocknet. FĂŒr die Rasur sollten die Barthaare möglichst aufgerichtet und trocken sein. DafĂŒr sorgt ein Pre-Shave. Nun ist der Bart bereit zu Rasur.

Rasur:

Fahren Sie mit dem Elektrorasierer ĂŒber die Haut. Üben Sie dabei leichten Druck aus. Zuerst sind die empfindlichen Hautpartien um Mund und Kinn an der Reihe. Danach kommen Hals und Wangen. FĂŒhren Sie den Rasierer nicht zu oft ĂŒber dieselbe Stelle, damit die Haut nicht zu sehr beansprucht wird.

Ob mit oder gegen den Strich rasiert wird, hĂ€ngt vom Haar- und Hauttyp ab. Jeder Mann muss die zu seinem Bartwuchs passende Methode finden. Bei starkem Bartwuchs empfiehlt sich eine Rasur gegen den Strich, denn diese ist grĂŒndlicher. Wenn die Haut leicht irritiert ist, empfiehlt sich eine Rasur in Wuchsrichtung. So werden Rasurbrand und Rötungen vorgebeugt.

Nachbehandlung:

Nach der Trockenrasur ist ein Aftershave empfehlenswert, wenn auch nicht zwingend notwendig. Auch wenn die Klingen des Rasierers die Haut nie berĂŒhren, trĂ€gt der Scherkopf beim Rasieren stets kleine Teile der oberen Hautschicht ab. Die Rasur beansprucht die Haut also stark. Ein Aftershave hilft, sie zu beruhigen.

Den Rasierer reinigen und pflegen

Im Scherkopf eines Elektrorasierers sammeln sich Haare und Körperfett. Um eine weiterhin einwandfreie Funktion zu gewĂ€hrleisten, muss das GerĂ€t regelmĂ€ĂŸig gereinigt werden. Folgende Tipps helfen bei der Reinigung Ihres Rasierers:

  • Ein wasserfester Rasierer kann einfach unter fließendem warmem Wasser ausgespĂŒlt werden.
  • Benutzen Sie Desinfektionsspray, um Keime auf dem Scherkopf abzutöten.
  • FĂŒr eine eingehendere Reinigung kann der Scherkopf des Rasierers abgenommen und der Klingenblock mit einer BĂŒrste, etwa einer ZahnbĂŒrste, gereinigt werden.
  • Gegebenenfalls muss Reinigungsspray verwendet werden. Es wird auf die Scherteile gesprĂŒht, wo es einige Zeit einweicht und dann weggespĂŒlt wird.

Eine regelmĂ€ĂŸige Reinigung zahlt sich aus. Wird der Rasierer nach jedem Gebrauch schnell mit einer BĂŒrste oder einem Pinsel gesĂ€ubert, bleibt Ihnen spĂ€ter eine umso aufwendigere Reinigung erspart. GerĂ€te aus dem höheren Preissegment haben oft eine Reinigungsstation im Lieferumfang. Diese ĂŒbernimmt alle Pflegeaufgaben. Der Rasierer wird kopfĂŒber in die Station gesteckt, welche ihn reinigt, desinfiziert und ölt. Dieser Komfort ist allerdings mit weiteren Kosten verbunden, da die Kartuschen mit der ReinigungsflĂŒssigkeit alle paar Monate ausgetauscht werden mĂŒssen.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Elektrorasierer-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest bietet auf ihrer Website einen Elektrorasierer-Test aus dem Jahr 2017. Das Rasurergebnis floss beim Vergleich zu 40 Prozent in die Bewertung ein. Getestet wurden sowohl die tĂ€gliche Komplettrasur als auch der Dreitagebart. Neben dem Ergebnis der Rasur beurteilten die Probanden die Dauer, den notwendigen Druck. Wie hautschonend der Rasierer ist, machte im Test 40 Prozent der Bewertung aus. Hier wurde auf das HautgefĂŒhl sowie Rötungen und Verletzungen geachtet. Beim Vergleichsaspekt der Handhabung spielten die Handlichkeit, Akkuleistung und Einfachheit der Reinigung eine Rolle. Von den zwölf Rasierern im Test erhielt keiner die Note „sehr gut“. Testsieger wurde das Modell Braun Series 9 9290cc mit der Note 1,9. Auf das Siegertreppchen schafften es noch der Braun Series 3 3040s (Note 2,0) und der Philips Series 9000 S9711/32 (Note 2,0).

Das Verbrauchermagazin ETM Testmagazin fĂŒhrte 2016 einen Vergleichstest von drei Modellen im Preisbereich bis 150 Euro durch. Anhand verschiedener Barttypen wurde getestet, mit welchem GerĂ€t sich die ordentlichste Rasur durchfĂŒhren lĂ€sst. Der Panasonic ES-LT4-S803 wurde sowohl zum Testsieger als auch zum Preis-Leistungs-Sieger gekĂŒrt.


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