Gleitgel Vergleich

• Das Wichtigste in Kürze
• Gleitgel schützt beim Geschlechtsverkehr oder bei der Selbstbefriedigung vor Schmerzen oder gar Verletzungen durch trockene Schleimhäute.
• Gleitgel hilft Frauen mit Lubrikationsmangel, ein erfülltes Sexualleben führen zu können.
• Wasserbasierte Gleitgele sind kondom- und silikonkompatibel, silikonbasierte Gele können Sexspielzeug angreifen.
• Ölbasierte Gleitmittel eignen sich nur zur äußeren Anwendung und sind nicht kondomverträglich.
• Bei der Auswahl eines geeigneten Gleitmittels spielen Aspekte wie Kondomverträglichkeit, Haltbarkeit und Qualität ebenso eine Rolle wie persönliche Präferenzen zu Anwendungszweck, Aroma und speziellen Effekten.

Schlüpfrig oder sinnlich: Gleitgel

Längst sind Sexspielzeuge oder Hilfsmittel für das Liebesspiel kein schambehaftetes Tabu-Thema mehr. In TV- und Internetwerbung sind Spots und Anzeigen für lustvolle Toys wie Dildos, Vibratoren oder Masturbationshilfen für Männer und daneben auch für Kondome oder luststeigernde Mittel inzwischen ebenso alltäglich wie jene für Kosmetikprodukte, Schmerzsalben oder Anti-Schuppen-Shampoo. Ein ausgefülltes Sexualleben zu führen, zu experimentieren, sexuelle Vorlieben hemmungslos auszuleben, ist heute für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit.

Ebenso wie Kondome waren auch Gleitmittel lange nur in Apotheken und spezialisierten Sexshops erhältlich. Daher genierten sich viele Personen, sich mit den Produkten auseinanderzusetzen, geschweige denn sie zu kaufen. Längst zählt Gleitgel jedoch zum Standardsortiment jeder Drogerie, und auch in den Regalen von wohlsortierten Supermärkten hat es vor einigen Jahren seinen festen Platz gefunden. Jeder dritte Einwohner Deutschlands nutzt inzwischen Gleitmittel, was sich in stark steigenden Absatzzahlen niederschlägt. Das luststeigernde Schmiermittel für sinnliche Erlebnisse ist also kein verrufenes Nischenprodukt mehr.

Mit der richtigen Anwendung des luststeigenden Schmiermittels sind jedoch bei Weitem noch nicht alle Menschen vertraut. Wir zeigen, worauf beim Kauf eines Gleitmittels zu achten ist und was Nutzer bei der Anwendung beherzigen sollten.

Was ist Gleitgel und was bewirkt es?

Gleitgel dient ebenso wie andere Gleitmittel oder Gleitcremes der Verminderung von Reibung beim Geschlechtsverkehr. Das „Deutsche Universalwörterbuch“ des Duden definiert Gleitgel als „Creme, die beim Geschlechtsverkehr ein leichteres, gleitendes Einführen des Penis ermöglicht.“ Diese Definition trifft allerdings die Anwendungsbereiche und Möglichkeiten, die ein Gleitgel seinen Nutzern bietet, nur teilweise.

Die Anwendungsbereiche eines Gleitgels sind vielfältig. Je nach gewünschtem Einsatzzweck verteilen Nutzer das Gel auf dem Penis, rund um die Vagina, rund um den Anus, auf dem anzuwendenden Sextoy oder auf den Händen.

Gleitgel zur Steigerung des Vergnügens

Gleitgel ist ein hilfreicher Begleiter, mit dem in Momenten der Zweisamkeit alles glatt geht. Sie erleichtern die Penetration, das heißt das Eindringen des Penis oder von Sexspielzeug in die Scheide oder den After. Einige Gleitmittel enthalten zudem Bestandteile, die zusätzlich stimulierend auf den Penis oder die Klitoris wirken.

So manches Gleitmittel ist multifunktional und dient neben seiner eigentlichen Funktion auch als Massagegel für den Intimbereich oder gar den gesamten Körper.

Auch die Anwendung von luststeigernden Hilfsmitteln wie einer Vakuum-Erektionshilfe („Penispumpe“) oder eines Penisringes erleichtern Gleitgele erheblich. Beschnittene Männer machen bisweilen die Erfahrung von Trockenheit und daraus entstehenden Schmerzen beim Masturbieren. Hier sorgt ein Gleitgel für die nötige Feuchtigkeit. Für die Selbstbefriedigung der Frau ist es sinnvoll, einen Vibrator oder Dildo vor dem Einführen mit Gleitgel zu benetzen.

Einige Gleitgele versprechen, die Empfindsamkeit und das Lustempfinden vor allem von Frauen beim Sex insoweit zu steigern, dass sie vermehrt zum Höhepunkt kommen. Teststudien und Umfragen legen durchaus nahe, dass die Verwendung von Gleitgelen die Orgasmushäufigkeit positiv beeinflusst. Welches Produkt für wen dabei am besten funktioniert, muss jeder Anwender und jede Anwenderin für sich selbst herausfinden.

Gleitgel zum Schutz

Homosexuelle Menschen verwenden statistisch gesehen größere Mengen an Gleitmitteln als heterosexuell veranlagte Personen.

Nötig ist ein Gleitgel, wenn es zum Analverkehr kommt, ganz gleich ob es sich dabei um homo- oder heterosexuelle Partner handelt. Der Anus produziert nämlich keinerlei natürliches Sekret, dass als Gleitmittel fungieren könnte. Auch beim Einführen von Sextoys in den Anus, beispielsweise Analketten oder Plugs, ist Gleitgel unerlässlich, um Mikrorissen im Enddarm vorzubeugen.

Durch das Gleitgel wird die Reibung beim Geschlechtsverkehr oder bei der Selbstbefriedigung soweit reduziert, dass es nicht zum Einreißen der empfindlichen Schleimhäute kommt. Mikrorisse sind Einfallstore für Viren und sexuell übertragbare Krankheiten. Ein Gleitgel ersetzt allerdings niemals ein Kondom und bewahrt weder vor ungeplanten Schwangerschaften noch vor der Ansteckungsgefahr!

Kondomverträgliche Gleitgele tragen insofern zur Sicherheit beim Geschlechtsverkehr bei, dass sie die Elastizität und Stabilität von Kondomen erhöhen und so dem Einreißen des Präservativs vorbeugen.

Gleitgel bei Lubrikationsmangel

Doch geht es beim Einsatz von Gleitgel nicht immer nur um die zusätzliche Luststeigerung und Erweiterung von Möglichkeiten sexueller Aktivität. Einige Frauen und Paare sind auf die Anwendung eines Gleitmittels angewiesen, um überhaupt erst eine normale Sexualität zu ermöglichen. Auch der medizinische Nutzen ist also immens. Leidet eine Frau unter zu geringer Lubrikation, erzeugt sie nicht genügend Vaginalsekret, um ein schmerzfreies Eindringen des Penis beim Geschlechtsverkehr zu ermöglichen. Diesen Zustand bezeichnet man als Lubrikationsmangel.

Lubrikation

Das Austreten von Vaginalsekret, natürlicher Gleitflüssigkeit, bezeichnet man als vaginale Lubrikation. Sie setzt bei sexueller Erregung ein und befeuchtet Vulva und Klitoris.

Zu Lubrikationsmangel kann es aus verschiedensten Gründen kommen. Neben einer angeborenen Dysfunktionalität der entsprechenden Drüsen sind Schwangerschaft, Stress oder die Menopause Faktoren, die zu einem Östrogenmangel und infolgedessen mangelnder Scheidenfeuchtigkeit führen. In diesem Fall ersetzt das Gleitmittel die natürliche Lubrikation und ermöglicht überhaupt erst das Einführen des Penis oder Sextoys zur Selbstbefriedigung in die Vagina. Frauen, die unter Lubrikationsmangel leiden, ist damit wieder ein schmerzfreies, unbeschwertes Sexualleben möglich.

Leidet eine Frau unter Lubrikationsmangel, kann selbst das Einführen eines Tampons zur Qual werden. Auch hier wirkt ein Gleitgel Wunder.

Welche Vorteile bietet Gleitgel?

Die Vorteile, die mit der Anwendung eines Gleitgels einhergehen, sind zahlreich. Ein Gleitgel

• verringert die Reibung auf den empfindlichen Schleimhäuten der Geschlechtsorgane,
• gleicht eine zu geringe natürliche Lubrikation aus,
• optimiert die Stimulation der Klitoris beim Vorspiel,
• erleichtert das Eindringen des Penis oder von Sextoys in die Vagina oder den Anus,
• befeuchtet trockene Schleimhaut und verhindert so Schmerzen bei der Selbstbefriedigung.

Verschiedene Sorten von Gleitgel

Gleitmittel basieren auf verschiedenen Materialzusammensetzungen. Zu unterscheiden sind wasserbasierte, silikonbasierte und ölbasierte Gleitmittel. Die verschiedenen Arten bieten nicht nur jeweils spezifische Vor- und Nachteile, sondern sie eignen sich auch für verschiedene Anwendungsbereiche.

Wässrige Gleitmittel

Kondomverträglich sind sogenannte wässrige Gleitmittel, die meist aus entmineralisiertem Wasser, Glyzerin und Verdickungsmittel bestehen und an den pH-Wert der Scheide angepasst sind. Sie eignen sich für die orale, vaginale und anale Anwendung gleichermaßen. Hier die Vor- und Nachteile wässriger Gleitgele in der Übersicht:

Silikonbasierte Gleitmittel

Darüber hinaus existieren verschiedene Gleitmittel auf Silikonbasis. Diese sind wasserabweisend und verglichen mit wässrigen Gleitmitteln schwerer abzuwaschen. Sie sind zur Verwendung mit Kondomen zwar geeignet, allerdings können sie Sextoys aus Silikon angreifen und beschädigen. Die Vor- und Nachteile von silikonbasierten Gleitmitteln finden Leser hier nochmals in der Übersicht:

Ölbasierte Gleitmittel

Gleitmittel auf Ölbasis finden vor allem als Massagegel, beispielsweise für erotische Partnermassagen, Verwendung. Auch für äußerliche Stimulationen der Genitalien im Sinne eines Vorspiels oder der Selbstbefriedigung können sie zur Anwendung kommen. Nicht zu empfehlen sind ölbasierte Gleitmittel für orale, vaginale oder anale, also innere Anwendung. Diese kann zu Infektionen führen. Darüber hinaus sind ölbasierte Gleitmittel nicht kondomverträglich. Hier nochmals die Vor- und Nachteile ölbasierter Gleitmittel in der Übersicht:

Spezielle Gleitmittelvarianten

Inzwischen bietet der Markt eine Reihe an Gleitmitteln, die sich nach Herstellerangaben für spezielle Zwecke besonders gut eignen sollen. Dies umfasst beispielsweise Gleitmittel, die ein spürbares Wärmeempfinden, Kälteempfinden oder Prickeln hervorrufen. Für den Oralverkehr sind Gleitmittel mit verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen verfügbar. Einige Gele enthalten neuerdings verschiedenste durchblutungsfördernde Inhaltsstoffe, die eine härtere Erektion oder eine stärkere Klitorisstimulation versprechen. Bei diesen Produktvarianten handelt es sich in aller Regel um wässrige Gleitmittel, die lediglich mit entsprechenden Zusätzen versehen wurden. Allerdings gibt es auch silikonbasierte Gleitmittel mit Aroma und Geschmack.

Inzwischen bietet er Markt sogar Gleitmittel, die ausschließlich für den Analverkehr produziert werden. Meist handelt es sich dabei um silikonbasierte Gleitmittel, die sich insbesondere für lange und ausdauernde Anwendung eignen und kondomkompatibel sind.

Welches Gleitgel ist denn nun das richtige?

Die Auswahl des „richtigen“ Gleitgels ist letzten Endes dem Anwendungszweck und den persönlichen Präferenzen des Anwenders geschuldet und ergibt sich aus den spezifischen Vor- und Nachteilen jeder Variante.

Worauf sollte ich beim Kauf von Gleitgel achten?

Ein Blick in das Sortiment von Drogerien oder Online-Shops offenbart schnell, dass der Markt eine riesige Menge unterschiedlicher Gleitgele bietet. Welche Faktoren bei der Auswahl des passenden Gleitmittels zu beachten sind, hängt sowohl von objektiven als auch von subjektiven Faktoren ab. Wir zeigen, worauf es ankommt.

Qualität geht vor

Da ein Gleitmittel in direkten Kontakt mit den intimsten Stellen des menschlichen Körpers gelangt, ist es ratsam, hier nicht gleich zum günstigsten Produkt zu greifen, sondern zuvorderst auf die Qualität des Produktes zu achten. Grundsätzlich lohnt es sich in den meisten Fällen, etwas mehr Geld zu investieren und ein gesundheitlich unbedenkliches Produkt mit geprüften Inhaltsstoffen aus dem Fachhandel zu erwerben.

Ein gutes Gleitgel sollte neben der obligatorischen CE-Kennzeichnung mit dem Testsiegel von Ökotest ausgezeichnet sein. Dieses Siegel erhalten ausschließlich solche Produkte, die im Praxistest keinerlei Hautreizungen verursachten. Allergiker sollten sich vor dem Kauf individuell von einem Apotheker beraten lassen. Spezielle Gleitgele für Allergiker sind frei von Farb- und Duftstoffen.

Verträglichkeit des Gleitgels mit Toys und Kondomen

Er sollte auf keinen Fall öl- oder fetthaltige Gleitmittel oder Lotionen mit derartigen Bestandteilen nutzen, da sie bewirken, dass Kondome reißen oder für Viren durchlässig werden und dass Sexspielzeug beschädigt wird. Schlimmstenfalls schädigen ölhaltige Gleitmittel sogar Diaphragmen oder die Umkleidung von Spiralen.

Bei der Verwendung von Kondomen oder von Sexspielzeug aus Kunststoff ist höchste Vorsicht geboten. In diesem Fall darf der Nutzer ausschließlich Gleitmittel auf Wasser- oder Silikon-Basis einsetzen.

Babyöl oder Vaseline ist also auf keinen Fall ein Gleitgel-Ersatz! Auch wer Hausmittel wie Speiseöle nutzt, riskiert nicht nur die Beschädigung des Kondoms und anderer Verhütungsmittel, sondern auch Entzündungen und Infektionen.

Nicht nur vor dem Kauf, sondern auch vor der Anwendung sollte der Nutzer nochmals darauf achten, dass das Gleitgel kondomverträglich ist. Kondomkompatible Gleitmittel wurden speziell für die Kombination mit Latexkondomen entwickelt. Auf der Ampulle ist in diesen Fällen beispielsweise „für Latexkondome geeignet“ oder „sicher in Verwendung mit Latex-Kondomen“ zu lesen.

Verpackung

Hinsichtlich der Verpackung sollten Verbraucher darauf achten, dass sich das Gleitgel mit möglichst wenig Aufwand mit nur einer Hand entnehmen lässt. Wer möchte schon im Eifer des Gefechtes erst mühsam eine Tube aufschrauben und mit Gleitgel an den Fingern wieder verschließen? Häufig finden sich Tuben mit verschiedenen Verschlussvarianten, die der Nutzer in aller Regel auch mit einer Hand bedienen kann. Allerdings sollten an der Auslassöffnung nach der Entnahme keine Gelreste zurückbleiben, da diese eintrocknen und langfristig die Öffnung verkleben. Besonders anfällig sind in dieser Hinsicht Tuben mit Schnappverschluss. Als insgesamt praktikabelste und komfortabelste Lösung zu empfehlen sind daher Pumpspender.

Gleitgele verfügen über ein Haltbarkeitsdatum. Der Käufer sollte also vor dem Erwerb auf die Haltbarkeitsdauer achten und davon ausgehend die Menge an Gleitgel abschätzen, die er voraussichtlich benötigen wird. Die tatsächlich benötigte Menge ist allerdings stark von der Ergiebigkeit des jeweiligen Gels abhängig, sodass hier vor allem gilt: Probieren geht über Studieren.

Persönliche Präferenzen

Einige Faktoren, die bei der Auswahl des geeigneten Gleitgels eine Rolle spielen, sind höchst subjektiver Natur und unterliegen allein den individuellen Präferenzen des Käufers. Hierzu zählen folgende Aspekte:

• Geruch: Mögen einige Menschen Bananenaroma, finden es andere abstoßend und präferieren andere Aromen oder geruchsneutrales Gleitgel.
• „Spezialeffekte“: Wärmende, kühlende oder prickelnde Effekte sind ebenfalls nicht jedermanns Sache. Mancher mag hierdurch einen Lustgewinn erzielen, andere es hingegen als unangenehm, hemmend oder störend empfinden.
• Einsatzzweck: Wer das Gel beispielsweise auch für Körpermassagen oder für den Oralverkehr verwenden möchte, sollte zu Produkten greifen, die für diese Zwecke entwickelt wurden.

Unnütze Zusätze

Hersteller von Gleitgel werben bisweilen plakativ mit besonders ausgefallenen Beimengungen oder Zusätzen. Beispielsweise enthalten die Rezepturen

• Aloe Vera,
• Vitamin E,
• Grapefruitkern-Extrakt,
• Kiwipflanzen-Saft

oder verschiedene andere exotisch anmutende Substanzen, die teilweise auch als Bestandteile von hautpflegenden Kosmetikprodukten bekannt sind. Einen praktischen Nutzen erfüllen derartige Ingredienzen in einem Gleitgel in keiner Weise.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen reinen Vergleich. Wir haben die vorgestellten Gleitgele aus Gründen der Verfüg- und Machbarkeit keinem Test unterzogen.

Ob medizinisch notwendig oder einfach nur, um den Spaß zu steigern: Gleitgel reduziert die Reibung beim Geschlechtsverkehr und sorgt für ein flutschiges Vergnügen. Neben dem aufregenden Gefühl des Gleitens beim Sex bieten sie einen medizinischen Mehrwert , wenn beispielsweise nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren Scheidentrockenheit Schmerzen bei der schönsten Nebensache der Welt bereitet. Einige der glitschigen Helfer warten daher sogar mit Hormonen auf, die neben der Reibungsminderung auch eine Linderung der Symptome bewirken. Beim Analverkehr sind Gleitgele geradezu unverzichtbar, denn anders als die Vagina bildet der Analkanal keine gleitfördernden Substanzen, sodass eine unvorbereitete Penetration meist mit unangenehmen Schmerzen verbunden ist.

Wichtig ist neben der eigentlichen Wirkung, dass die Produkte keine Schadstoffe enthalten. Schließlich kommen Gleitgele in direkten Kontakt mit den empfindlichen Schleimhäuten.

Die Zeitschrift ÖKO-TEST hat Ende 2017 insgesamt 20 Gleitmittel laborsensorisch auswerten lassen. Das Testergebnis: Die meisten Produkte erhalten die Testnote „gut“ oder „sehr gut“. Kritisch sehen die Tester Produkte, die Polyhexanid (PHMB) oder PEG beziehungsweise PEG-Derivate enthalten. Erstere stuft die EU als gefährlich ein, weshalb sie aus Kosmetika bereits verschwunden sind. In Medizinprodukten dürfen sie aber weiterhin verwendet werden. Produkte mit PEG-Anteil machen die Haut durchlässiger. Bei Salben ist dies manchmal hilfereich, damit sie tiefer in die Haut eindringen können. Bei Gleitgelen ist das eher nachteilig, da sie empfindliche Schleimhäute reizen.

Zu den Testsiegern gehören zum Beispiel Ritex Bio Gleitgel, Durex Natural Intimgel, Fromms FF Massagegel und Kadefungin Befeuchtungsgel.

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