Kinder-Smartwatch Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Damit können Kinder die multimedialen Möglichkeiten moderner Technik spielend leicht erlernen.
- Eltern erhalten dadurch die Möglichkeit, per App einen besseren Ăberblick ĂŒber Online-AktivitĂ€t des Kindes zu erlangen.
- Kinder-Smartwatches geben dem Nachwuchs Sicherheitsoptionen wie einen SOS-Knopf und automatische Alarmfunktionen.
- Mit einem GPS-Tracker behalten Eltern die Position ihres Kindes stets im Blick.
- Die verschiedenen Modelle verfĂŒgen ĂŒber diverse Funktionen, etwa Geofencing, einen Schulmodus und eine Whitelist.

Fortschritt im Kinderzimmer
Smartphones, Tablets und Smartwatches sind aus dem Alltag der meisten Erwachsenen nicht mehr wegzudenken. Daher kommen auch Kinder zwangslĂ€ufig in Kontakt mit diesen technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts. Das multimediale Angebot ist stets prĂ€sent, sei es im eigenen Haushalt oder auĂerhalb. Hinzu kommt die geradezu unaufhaltsame Neugierde der Kinder. Doch Eltern sollten ihre Zöglinge nicht blindlings der globalen Vernetzung aussetzen. Stattdessen sollten sie Kinder behutsam an die Möglichkeiten und Gefahren heranfĂŒhren. Das gelingt beispielsweise, indem sie ihnen speziell fĂŒr junge, technikaffine Menschen entwickelte GerĂ€te an die Hand geben â und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn Kinder-Smartwatches sind nicht bloĂ Handgelenksschmuck, sondern auch Lehrobjekt.
Spielzeughersteller, die auf den Zug der Zeit aufgesprungen sind, lieĂen sich von dem gegenwĂ€rtigen Stand der Technik inspirieren und entwickelten Kinder-Smartwatches, die eine Vorstufe zum ersten eigenen Smartphone darstellen. Sie fördern nicht nur die technische SelbststĂ€ndigkeit Ihres Kindes, sondern auch die sozial-mediale Freiheit. Zudem sind die Uhren mit diversen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, sodass Sie stets mit Ihrem Kind in Kontakt treten können. Die Uhren sind fĂŒr Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren empfehlenswert.
Vorteile
- Permanente Kommunikation möglich
- Dank Ortung mehr Freiraum gewÀhrbar
- Ăbersicht ĂŒber die sozial-medialen AktivitĂ€ten des Kindes
- Kindgerechte Gestaltung
- Behutsames HeranfĂŒhren an die moderne Technik
Nachteile
- Kinder fĂŒhlen sich eventuell bevormundet
- StĂ€ndige Ăberwachung bricht Vertrauensbasis
Wie funktioniert eine Kinder-Smartwatch?
Eine Kinder-Smartwatch unterscheidet sich in ihrer Funktionsweise kaum von einer normalen Smartwatch – mit einer Ausnahme: Die GerĂ€te fĂŒr Kinder sind mit einer sogenannten Eltern-App auf Ihrem Smartphone verbunden. Jeder Hersteller bietet sowohl fĂŒr Android als auch iOS eine eigene App an, mit der Eltern die AktivitĂ€ten ihrer Kinder kontrollieren können. Zu jeder Zeit können Sie per Smartphone-App Einstellungen an der Uhr vornehmen, die Funktionen einschrĂ€nken oder das GerĂ€t komplett ausschalten. Die App informiert Sie auch, sobald das Kind den SOS-Knopf drĂŒckt oder die Uhr vom Handgelenk nimmt. Falls Sie fĂŒr den Moment unpĂ€sslich sein sollten, können Sie in der App mehrere Vertrauenspersonen angeben, die allesamt bei einem SOS-Alarm benachrichtigt werden. Die Einstellungen und die Bedienung der Kinderuhr sind ebenso ĂŒber einen Web-Client möglich.
Die GerĂ€te sind sowohl mit als auch ohne Touch-Funktion erhĂ€ltlich und buchstĂ€blich kinderleicht zu bedienen. FĂŒr gewöhnlich lassen sich darauf nicht mehr als 10 bis 18 Kontaktnummern abspeichern. DarĂŒber hinaus bieten die Uhren diverse Funktionen, die es zum einen Eltern erlauben, die Schritte ihres Kindes nachzuverfolgen, und zum anderen dem Nachwuchs beibringen, Technik und soziale Medien verantwortungsvoll zu nutzen.
Funktionsvielfalt in Kinderschuhen
Alle Kinder-Smartwatches verfĂŒgen ĂŒber bestimmte Basisfunktionen, unter anderem die namensgebende Uhr. Eine Telefon-Funktion ist dagegen nicht in jedem Modell enthalten. Sie sollten darauf achten, dass Ihre Kinder-Smartwatch zumindest die folgenden Features besitzt:

Global Positioning System
Kinder-Smartwatches sind mit GPS-Trackern ausgestattet. Die Ortung erfolgt per Satellit, sodass Eltern ĂŒber die App stets den Standort ihres Kindes einsehen können. In den Einstellungen lassen sich bestimmte ZeitabstĂ€nde festlegen, in denen die Eltern auf ihrem Smartphone per GPS ĂŒber den Standort benachrichtigt werden. Die Positionsbestimmung ist meist zwischen 20 und 70 Meter genau, schwankt jedoch je nach QualitĂ€t des GPS-Signals.

Geofencing
âFencingâ bedeutet ĂŒbersetzt âEinzĂ€unenâ. Geofencing, Kunstwort und Prinzip zugleich, ist das geographisch-gedachte Begrenzen eines Gegenstandes oder einer Person. Mithilfe dieser Funktion legen Eltern einen Sicherheitsbereich fest, den das Kind nicht verlassen darf. Falls es die Grenzen missachtet, erhalten die Erziehungsberechtigten eine Benachrichtigung. Geofencing funktioniert mithilfe von GPS und ist daher nur auf Smartwatches mit GPS-Funktion verfĂŒgbar.

SOS-Knopf
Im Notfall kann das Kind den SOS-Knopf drĂŒcken, um seine Eltern so schnell wie möglich zu informieren, dass etwas nicht stimmt. Manche Modelle kontaktieren daraufhin bis zu drei voreingestellte Nummern. Damit das Kind den SOS-Knopf nicht aus Versehen betĂ€tigen kann, muss es ihn mehrere Sekunden gedrĂŒckt halten.

Mikrofon
Kinder-Smartwatches verfĂŒgen ĂŒber ein Mikrofon, ĂŒber das Kinder telefonieren und Sprachnachrichten aufnehmen können. Allerdings ist nicht jedes Modell ist in der Lage, Sprachnachrichten zu versenden. Obacht beim Mikrofon: Einige Modelle bieten Ihnen die Möglichkeit, darĂŒber die Umgebung des Kindes abzuhören. Diese Funktion ist hierzulande jedoch nicht legal, da auf diese Weise Unbeteiligte abgehört werden können.
Paragraf 90 des TKG
Beim Abhören der UmgebungsgerĂ€usche spricht man auch von âVoice Monitoringâ. Mithören verleitet jedoch schnell zum Abhören: So kam es bereits zu VorfĂ€llen, bei denen Eltern die Lehrer ihrer Kinder wĂ€hrend der Unterrichtszeit ausspionierten. 2017 verbot die Bundesnetzagentur (BNetzA) deshalb GerĂ€te mit Abhörfunktion aus datenschutzrechtlichen GrĂŒnden. Unter Paragraf 90 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) fallen ebenfalls Uhren mit Babyphone-Funktion.
Spielerische Gimmicks
Viele Funktionen machen die GerĂ€te fĂŒr Kinder zusĂ€tzlich attraktiv: Manche Uhren verfĂŒgen ĂŒber integrierte Spiele, einen Musik-Player oder eine Kamera. Die Option, Textnachrichten zu versenden und zu empfangen, bietet Ihnen nicht nur die Möglichkeit mit Ihrem Kind zu kommunizieren, sondern fĂŒhrt Ihren SchĂŒtzling auch an die Technik gĂ€ngiger Smartphones heran. Der Schulmodus ermöglicht es Ihnen, die Smartwatch Ihres Kindes wĂ€hrend der Schul- beziehungsweise Unterrichtzeit stumm zu schalten: Beispielsweise werden im Schulmodus Textnachrichten geblockt und nur eingehende Anrufe zuvor festgelegter Nummern gestattet. Ob Funktionen wie SchrittzĂ€hler, Stoppuhr, Wetteranzeige, Taschenlampe, Kalender und Wecker fĂŒr Ihr Kind vonnöten sind, mĂŒssen Sie als Elternteil selbst entscheiden. Eine Anzeige fĂŒr den Kalorienverbrauch und eine Gesundheitsparameter-App fĂŒr 4- bis 14-JĂ€hrige sind hingegen eher ĂŒberflĂŒssig.
Manche Uhr-Modelle verfĂŒgen ĂŒber eine Alarm-Funktion, die Sie informiert, sobald das Kind die Uhr vom Handgelenk nimmt oder sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Kindes drastisch erhöht. Zudem haben Sie bei einigen Modellen die Möglichkeit, eine Whitelist anzufertigen. Damit können Sie festlegen, welche Kontakte Ihr Kind anrufen darf beziehungsweise welche eingehenden Anrufe vertrauenswĂŒrdig sind.
Was ist beim Kauf einer Kinder-Smartwatch zu beachten?
Um eine Kinder-Smartwatch nutzen zu können, ist eine SIM-Karte nötig. Sie mĂŒssen also entweder einen Mobilfunkvertrag abschlieĂen oder eine Prepaid-Karte kaufen. Speicher und Akku sollten dem Nutzen nach angepasst sein. Achten Sie auch darauf, dass die Uhr die richtige GröĂe fĂŒr das Handgelenk Ihres Kindes hat und nicht zu schwer ist. Da sich Kinder viel drauĂen aufhalten, ist ein spritzwassergeschĂŒtztes oder gar wasserdichtes Modell empfehlenswert. In puncto Funktionsumfang mĂŒssen Sie als Elternteil selbst entscheiden, welche Möglichkeiten Sie Ihrem Zögling anvertrauen möchten und inwieweit die Ăberwachung Ihrerseits vonnöten ist.

SIM-Karte
Um die Telefon- und Internetfunktion einer Kinder-Smartwatch nutzen zu können, bedarf es einer SIM-Karte. Diese muss die richtige Passform haben, meist Micro-SIM, und entweder als Prepaid-Modell oder mit einem Vertrag gekauft werden. FĂŒr eine Kinder-Smartwatch genĂŒgt ein Datenvolumen von wenigen Hundert Megabyte pro Monat. Manche Mobilfunkanbieter stellen spezielle Kinder-Tarife zu Sonderpreisen bereit. Achten Sie darauf, dass die PIN-Sperre des GerĂ€ts deaktiviert ist, bevor Sie die SIM-Karte einlegen, da diese andernfalls nicht erkannt wird.

Speicher
Die SpeicherkapazitĂ€t variiert stark zwischen den verschiedenen Modellen. GĂŒnstige GerĂ€te mit den grundlegenden Funktionen verfĂŒgen ĂŒber wenige Megabyte, meist wenige Hundert, seltener auch unter Hundert. Es gibt jedoch auch Kinder-Smartwatches mit etwa 2 Gigabyte, in einigen Ausnahmen sogar mit 4 bis 8 Gigabyte. Manche Modelle besitzen einen microSD-Kartenslot. Falls nötig lĂ€sst sich der interne Speicher der Uhr also erweitern.

Akku
Der Akku einer Kinder-Smartwatch sollte sehr langlebig sein. Im Standby-Modus halten die meisten Uhren mehrere Tage durch; 2 bis 7 Tage sind auch dank des Stromsparmodus ĂŒblich. Im Dauerbetrieb unterscheidet sich eine Kinder-Smartwatch jedoch kaum von vollwertigen GerĂ€ten fĂŒr Erwachsene: Der Akku wird nach mehreren Stunden seine Grenze erreicht haben. Um die Kinder auf einen niedrigen Akkustand aufmerksam zu machen, weisen viele Modelle mit einer Benachrichtigung darauf hin.

GröĂe und Gewicht
Das Gewicht einer Kinder-Smartwatch sollte nicht zu hoch und auf das Alter des Kindes abgestimmt sein. FĂŒr einen 4-JĂ€hrigen ist eine leichtere Uhr empfehlenswerter als fĂŒr einen 14-JĂ€hrigen. Viele Kinderuhren wiegen mit rund 50 Gramm sehr wenig. Manche Modelle bringen jedoch mehr als 100 Gramm auf die Waage. Mit der GröĂe ist einer Kinder-Smartwatch ist die Bildschirmdiagonale des Displays gemeint. Die meisten AusfĂŒhrungen sind kleiner als 2 Zentimeter, im Durchschnitt sind 1,2 bis 1,5 Zoll ĂŒblich.

Wasserdichtigkeit
Wenn Kinder spielen, geht es oft wild und ausgelassen zu. Daher ist eine robuste und wasserdichte Kinder-Smartwatch empfehlenswert. Wie staub- und wasserdicht eine Kinder-Smartwatch ist, erkennen Sie an der Schutzklasse, die mit den Buchstaben âIPâ gefolgt von zwei Ziffern angegeben wird. Empfehlenswert sind die Schutzklassen IP67 (Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen) und IP68 (Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen).

Sicherheitsvorkehrungen
Achten Sie im Idealfall auf PrĂŒfsiegel und Zertifikate. Zudem sollten Sie stets den Hinweis der Bundesnetzagentur im Kopf haben und darauf achten, ob das GerĂ€t ĂŒber eine Abhörfunktion verfĂŒgt. Vergleichen Sie die Nutzungsbedingungen und DatenschutzerklĂ€rungen der Produkte, um sich ĂŒber eventuelle Grauzonen oder verbotene Funktionen zu informieren. Manchmal werden Modelle extra mit Punkten wie âKeine Abhörfunktionâ beworben.
Vorsicht, SicherheitslĂŒcke!
Produkte von No-Name-Herstellern sind nicht empfehlenswert, da sie oft ein Sicherheitsrisiko darstellen. Bei solchen Modellen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Daten gesammelt und an Unberechtigte weitergegeben werden. Beispielsweise können sich Unbefugte als Elternteil ausgeben und mit Ihrem Kind in Kontakt treten. Greifen Sie also stets zu Produkten von Markenherstellern, da sich diese durch hohe Sicherheitsstandards auszeichnen.
Worin unterscheidet sich eine Kinder-Smartwatch von einer normalen Smartwatch?
Im Gegensatz zu einer normalen Smartwatch fĂŒr Erwachsene haben Kinder-Smartwatches ein reduziertes Funktionskontingent. Sie sind auf das Wesentliche beschrĂ€nkt und dienen vor allem der Sicherheit des Kindes. Die Produkte sind farbenfroh und kindgerecht gestaltet: Das Display ist ĂŒbersichtlich und die Knöpfe groĂ sowie leicht erreichbar. GehĂ€use und Armband der Uhr sind aus widerstandsfĂ€higem Material wie Silikon oder Kunststoff gefertigt damit sie nicht zerkratzt oder zu Bruch geht. Aufgrund der Verwendung von vergleichsweise gĂŒnstigem Material und der eingeschrĂ€nkten FunktionalitĂ€t sind Kinder-Smartwatches zudem deutlich niedriger im Preis.
Welche Kinder-Smartwatch eignet sich fĂŒr Kinder unter 4 Jahren?
FĂŒr Kinder im Alter von unter 4 Jahren finden sich keine Smartwatches. Es gibt jedoch Lern-Uhren, die einen Schritt in diese Richtung gehen: Uhren fĂŒr Kleinkinder beinhalten meist Lernspiele und verschiedene GerĂ€usche sowie Melodien zur Unterhaltung. Die MenĂŒfĂŒhrung erfolgt ĂŒber Tasten an den GehĂ€useseiten.
Smart sein fĂŒr mehr Vertrauen
Wenn Sie sich fĂŒr den Kauf einer Smartwatch entscheiden, sollten Sie diese mit Ihrem Kind zusammen kaufen und auch einrichten. Lassen Sie Ihren Nachwuchs daran teilhaben und machen Sie den Umgang mit dem GerĂ€t transparenter. Ihr Kind wird Ihnen in spĂ€teren Jahren dankbar sein. Zudem schaffen Sie auf diese Weise eine gemeinsame Vertrauensbasis. LĂŒckenlose Ăberwachung ist schĂ€dlich fĂŒr das VerhĂ€ltnis zwischen Eltern und Kind. Die FreirĂ€ume, die Sie Ihrem Nachwuchs schenken, sollten mit dem entsprechenden Vertrauen einhergehen. Zu guter Letzt liegt es in Ihrer Verantwortung, sich vorab ĂŒber die Nutzungsbedingungen und DatenschutzerklĂ€rungen zu informieren, damit Sie Ihrem Kind kein datensammelwĂŒtiges ĂberwachungsgerĂ€t mit auf den Weg geben. Folgende Tipps gestalten den Gebrauch einer Kinder-Smartwatch fĂŒr Sie und ihr Kind so angenehm wie möglich:
- Sagen Sie Ihrem Kind, welche Funktionen Sie nutzen werden.
- Gestehen Sie Ihrem Kind FreirĂ€ume ein, ohne es zu ĂŒberwachen.
- Informieren Sie sich ĂŒber die Nutzungsbedingungen der Kinder-Smartwatch.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Kinder-Smartwatches nicht selbst getestet.
Das Elektronikmagazin CHIP testete 2019 insgesamt 4 Kinder-Smartwatches. Die Tester legten besonders groĂen Wert auf die Funktionsvielfalt der GerĂ€te und ĂŒberprĂŒften, ob diese fĂŒr Kinder in dem Alter angebracht sind. DarĂŒber hinaus verglichen Sie die GröĂe der Uhren, die SpeicherkapazitĂ€t und die Farbvielfalt. AuffĂ€llig dabei ist, dass sich gerade die gĂŒnstigen GerĂ€te als Einsteigermodelle eignen, auch wenn diese nicht immer ĂŒber sĂ€mtliche Funktionen verfĂŒgen. CHIP testete lediglich Markenmodelle, die entsprechende Sicherheitsstandards besitzen. Dabei legten die Tester jedoch keine Bestenliste an, sondern fertigten nur einzelne Testberichte an.
Die Kidizoom Smartwatch von VTech beurteilten die Redakteure als bestes Einsteigermodell im Test. Die Uhr sei fĂŒr den Start optimal, auch wenn der Nutzer mit ihr weder telefonieren noch im Internet surfen kann. Die Smartwatch ist mit einem Stimmrekorder, einer Kamera, einigen Spiele und Grundfunktionen wie SchrittzĂ€hler, Taschenrechner, Wecker und Kalender ausgestattet. Das GerĂ€t verfĂŒgt ĂŒber einen 256 Megabyte groĂen internen Speicher und kostet rund 100 Euro.
FĂŒr etwas Ă€ltere Kinder ab 7 Jahren empfehlen die Tester die Anio 4 Touch. Die Kinderuhr verfĂŒgt ĂŒber einen eingebauten GPS-Tracker mit SOS-Knopf, eine Telefonfunktion sowie die Möglichkeit, Text- und Sprachnachrichten zu versenden. Auf der Smartwatch lassen sich bis zu 10 Nummern einspeichern. Zudem ist das etwa 140 Euro teure GerĂ€t spritzwassergeschĂŒtzt. Es beinhaltet allerdings keine Lernspiele.
Das unabhĂ€ngige Forschungsinstitut AV Test, das regelmĂ€Ăig Antivirus- und Internet-Security-Software testet, unterzog 2017 insgesamt 6 Kinderuhren einem Test. Die Testexperten des Testlabors legten vor allem Wert auf die Sicherheitsfunktionen sowie die GPS-Tracker und ĂŒberprĂŒften diese auf potenzielle LĂŒcken. Sie testeten die Produkte in den Kategorien âExterne Kommunikationâ, âApps-Sicherheitâ sowie âDatenschutzâ und vergaben in der Gesamtwertung maximal drei Sterne. AuffĂ€llig ist, dass lediglich ein Produkt drei Sterne erhielt und zwei Uhrenmodelle sogar mit einer Null-Wertung durchfielen.
Testsieger ist die Kidswatch von Pingonaut mit drei von drei Sternen. Die externe Kommunikation und die App-Sicherheit der Kidswatch beurteilten die Tester als âabgesichertâ. Den Datenschutz der Kidswatch und der dazugehörigen App bewerteten sie mit âgutâ.
Die Kinderuhr von hellOO und die CARL Kids von CAT fielen im Test mit null Sternen durch. Beide Produkte sind in puncto Kommunikation und App-Sicherheit ungenĂŒgend. Den Datenschutz des CAT-Modells und der App beurteilten die Tester als âbefriedigendâ, wĂ€hrend die Kinderuhr von hellOO mit âungenĂŒgendâ die schlechteste Einzelwertung aller Smartwatches im Test erhielt.
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