Multifunktionsdrucker Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Multifunktionsdrucker kombinieren mehrere Funktionen in einem GerĂ€t. Damit sind sie interessant fĂŒr alle, die nicht nur drucken, sondern auch scannen und kopieren wollen.
- DarĂŒber hinaus bieten einige Modelle sogar eine Faxfunktion an.
- Gelegenheitsdrucker sollten sich nach einem Laserdrucker umschauen, da sie hier nicht in Gefahr laufen, dass die Tinte eintrocknet.
- Laserdrucker sind in der Anschaffung vergleichsweise teuer, ĂŒberzeugen aber mit geringeren Folgekosten.
- Wer Fotos und farbige Grafiken drucken möchte, sollte zu einem Tintenstrahler greifen und auf eine gute PapierqualitÀt achten.
Multifunktionsdrucker â die Alleskönner fĂŒr das BĂŒro und zu Hause
Papierloses Arbeiten gilt als ressourcenschonend. TĂ€glich erinnern uns E-Mail-Signaturen daran, aus NachhaltigkeitsgrĂŒnden auf das Ausdrucken von elektronischen Nachrichten zu verzichten. TatsĂ€chlich gehören E-Mails zu den am hĂ€ufigsten ausgedruckten Dokumenten: 37 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage des Druckerherstellers Kyocera gaben an, diese regelmĂ€Ăig zu drucken. Gerade einmal vier Prozent aller Angestellten arbeiten in einem vollkommen papierlosen BĂŒro.
Schon allein aus Compliance- und DatenschutzgrĂŒnden legen viele Unternehmen Teile ihrer Dokumente in Papierform ab. Deswegen werden Drucker wohl in absehbarer Zukunft nicht aus den BĂŒros verschwinden. Die meisten modernen GerĂ€te sind ohnehin mit mehreren Funktionen ausgestattet, welche die BĂŒroarbeit erleichtern. Neben dem Drucken von Dokumenten bieten MultifunktionsgerĂ€te zusĂ€tzlich die Möglichkeit, SchriftstĂŒcke zu scannen, kopieren und in einigen FĂ€llen sogar zu faxen. In vielen Brachen, beispielsweise im juristischen Bereich, ist das immer weiterhin eine elementare Funktion.
Auch im privaten Umfeld sind Multifunktionsdrucker sehr beliebt. Zum einen vereinigen sie eine ganze Armada an GerĂ€ten in einer einzigen kompakten Form und sparen dadurch Platz sowie Geld. Zum anderen benötigen MultifunktionsgerĂ€te weniger Strom, sodass sie auf lange Sicht gĂŒnstiger sind als EinzelgerĂ€te. Noch dazu gibt es sie in ganz unterschiedlichen GröĂen, Abmessungen und Preisklassen, sodass wirklich fĂŒr jeden Anwendungszweck etwas dabei ist.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Modellen
ZusĂ€tzlich zu den Funktionen unterscheiden sich Multifunktionsdrucker in der Drucktechnologie. Die GerĂ€te drucken entweder mit Tinte oder Laser. Welche Variante fĂŒr welchen Einsatzzweck die richtige ist, hĂ€ngt vor allem vom Druckvolumen ab.
FĂŒr wen eignen sich Laser-Multifunktionsdrucker?
Aufgrund der geringeren Kosten pro Seite eignen sich Laserdrucker vor allem fĂŒr Unternehmen, die groĂe Mengen drucken. Aber auch Haushalte, die nur selten etwas ausdrucken mĂŒssen, sind mit einem Laserdrucker gut beraten, da sie die GerĂ€te nicht regelmĂ€Ăig in Gebrauch nehmen mĂŒssen. Wer sich einen Laserdrucker anschaffen will, kann entweder zu einem Farb- oder SchwarzweiĂ-Drucker greifen.
Beim Drucken mit Lasertechnologie wird eine Trommel elektrisch geladen und durch Lichtstrahlen, die das zu druckende Dokument abbilden, wieder entladen. Der Toner bleibt an den entladenen Stellen auf der Trommel haften. Im Anschluss ĂŒbertrĂ€gt die Trommel den Toner durch Abrollen auf das Papier. Dabei erhitzt sie auf rund 200 Grad Celsius, sodass der Toner regelrecht in das Papier eingebrannt wird. Zwar sind Laserdrucker im Durchschnitt teurer in der Anschaffung als TintenstrahlgerĂ€te, dafĂŒr arbeiten sie schneller und erzeugen ein klareres Schriftbild.
So sparen Sie Strom
Laserdrucker verbrauchen im Leerlauf vergleichsweise viel Strom. Daher empfiehlt es sich, das GerÀt bei Nichtgebrauch auszuschalten.
Wer sollte zu einem Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker greifen?
Tintenstrahldrucker sind Laserdruckern bei der Fotowiedergabe deutlich ĂŒberlegen und kommen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Druckmedien zurecht. Daher eignen sie sich vor allem fĂŒr Haushalte und Unternehmen, die hĂ€ufig bunte Grafiken beziehungsweise Fotos drucken oder sogar Spezialmedien wie CDs und BĂŒgelfolien bedrucken wollen. Die BildqualitĂ€t beim Fotodruck reicht nahe an diejenige von speziellen Fotodruckern heran; auch die Ergebnisse beim Textdruck können sich sehen lassen.
Tintenstrahldrucker sollten regelmĂ€Ăig, zumindest einmal pro Woche, in Gebrauch genommen werden, damit die Tinte in den Patronen nicht eintrocknet. Wer nur sporadisch druckt, ist daher mit einem Laserdrucker besser bedient.
Beim Tintenstrahldruck fĂ€hrt ein Druckkopf zeilenweise ĂŒber das Papier und verteilt dabei die Tinte. Das Druckbild wird also nicht von einer Trommel auf das Papier ĂŒbertragen, sondern entsteht direkt auf dem Druckmedium. Zwar sind Tintenstrahler in der Anschaffung gĂŒnstiger als Laserdrucker, die Kosten fĂŒr die Tinte sind jedoch vergleichsweise hoch. NachfĂŒllanbieter sind eine kostengĂŒnstige Alternative zum Neukauf der Patronen.
Bei hochwertigen Druckern ist jede Druckfarbe als Einzelpatrone erhĂ€ltlich. Das ist langfristig gĂŒnstiger, da Verbraucher immer nur die Farbe austauschen mĂŒssen, die leer ist. Drucker aus dem unteren Preissegment verwenden hĂ€ufig Kombipatronen, die alle Druckfarben enthalten. In vielen FĂ€llen ist auch der Druckkopf in die Patrone integriert. Da immer die gesamte Patrone ausgetauscht werden muss, wenn eine Farbe aufgebraucht ist, entstehen höhere Verbrauchskosten.
Was hilft gegen das Verschmieren der Tinte?
Die Papierwahl hat einen groĂen Einfluss auf die DruckqualitĂ€t bei Tintenstrahldruckern. Wer verhindern will, dass die Tinte verschmiert, sollte zu qualitativ hochwertigem Papier mit einem höheren Gewicht greifen. FĂŒr Fotodrucke eignet sich spezielles Fotopapier â hierfĂŒr muss die Papiersorte vor dem Druck allerdings am GerĂ€t umgestellt werden.
Was kann ein Multifunktionsdrucker alles?
Multifunktionsdrucker können Dokumente â in vielen FĂ€llen sogar Fotos â nicht nur ausdrucken, sondern diese auch einscannen, kopieren und oft sogar faxen. Beim Scannen gibt es QualitĂ€tsunterschiede, die sich vor allem im Preis bemerkbar machen. CIS-Scanner erfassen nur Vorlagen, die komplett flach auf dem Glas aufliegen, wĂ€hrend CCD-Scanner, die teurere Variante, auch wellige und geknickte Dokumente ohne Probleme einscannen. Bei Multifunktionsdruckern mit Faxfunktion verfĂŒgt das GerĂ€t ĂŒber einen automatischen Vorlageneinzug, wodurch auch das Kopieren erleichtert wird. Ein Nachteil beim Faxen ist, dass das GerĂ€t dauernd eingeschaltet sein muss, was den Stromverbrauch entsprechend erhöht.
Darauf ist beim Kauf eines Multifunktionsdruckers zu achten
Ist die Entscheidung gefĂ€llt, welche Funktionsbreite und Drucktechnologie der neue Multifunktionsdrucker bieten soll, gibt es eine ganze Reihe weiterer Aspekte, die vor dem Kauf beachtet werden mĂŒssen. Diese richten sich vor allem nach dem Druckvolumen, den QualitĂ€tsansprĂŒchen und der PreissensitivitĂ€t.
Stromverbrauch
Im Vergleich zum Einsatz mehrerer GerĂ€te ist ein Multifunktionsdrucker deutlich stromsparender. Wird er nicht benötigt, kann er komplett abgeschaltet werden, um nicht unnötig Strom zu verbrauchen. Bei Laserdruckern mit Faxfunktion ist das natĂŒrlich ungĂŒnstig, sodass diese Variante im Stromverbrauch deutlich vorne liegt. Wer die Faxfunktion nicht nutzt, sollte den Laserdrucker bei Nichtgebrauch ausschalten, da er im Standby-Modus viel Strom verbraucht. Tintendrucker werden beim Abschalten in einen Standby-Modus versetzt, da eine komplette Trennung vom Stromnetz bewirkt, dass beim Neustart der Druckkopf gereinigt wird, wodurch der Tintenverbrauch steigt. Manche GerĂ€te schalten sich automatisch an und aus, sobald sie DruckauftrĂ€ge erreichen beziehungsweise diese fertiggestellt haben, was besonders praktisch ist.
PapierkapazitÀt
Die PapierkapazitĂ€t beziehungsweise das Papierfassungsvolumen bezeichnet die Anzahl der BlĂ€tter, die in das Papierfach passen. Ăblich ist ein Papierfassungsvermögen von 100 bis 500 BlĂ€ttern. Eine hohe PapierkapazitĂ€t ist sinnvoll, wenn etwa Unternehmen hĂ€ufig MassendruckauftrĂ€ge ausdrucken mĂŒssen oder sich das Papierfach verschlieĂen lĂ€sst â damit sparen Anwender nicht nur das hĂ€ufige Nachlegen von Druckerpapier, sondern sie verhindern auch, dass das Papier Staub ansetzt, der dann mit in den Drucker eingezogen wird.
Papierformat
Das Standardformat fĂŒr das Drucken, Scannen, Kopieren und Faxen von Dokumenten ist DIN A4. Auf dieses Format sind die Papiereinzugsschachte, die Scan-OberflĂ€che und der GroĂteil der verfĂŒgbaren Druckerpapiere ausgelegt. Allerdings gibt es auch, vor allem im Unternehmensumfeld der Industrie, die Möglichkeit, auf DIN A3 zu drucken. Die Multifunktionsdrucker, mit denen das möglich ist, sind meistens sehr groĂ, da sie ĂŒber entsprechend groĂe Papierkassetten verfĂŒgen, und noch dazu viel teurer als die kleineren GerĂ€te.
Druckgeschwindigkeit
Die Druckgeschwindigkeit wird in Seiten pro Minute (ppm, âpages per minuteâ) angegeben. Die von den Herstellern angegebenen Werte werden allerdings meist unter Idealbedingungen ermittelt und in der Praxis nur selten erreicht. Wie schnell die Seiten letztendlich gedruckt werden, hĂ€ngt auch vom Dokumententyp, der Art des Papiers und der Ăbertragungsweise ab. AuĂerdem verlangsamen Farbdrucke fĂŒr gewöhnlich die Druckgeschwindigkeit. Als Richtwert gilt, dass in etwa 5 bis 18 Seiten pro Minute in Farbe gedruckt werden können. In Schwarz-WeiĂ kommen Drucker sogar auf 10 bis 30 Seiten pro Minute. Tintenstrahler sind etwas langsamer als Laserdrucker und wer lieber kabellos druckt, muss in der Regel etwas lĂ€nger warten. Wichtig ist die Druckgeschwindigkeit vor allem fĂŒr Unternehmen, in denen viel ausgedruckt werden muss. Aber auch Studenten, die stapelweise Mitschriften und wissenschaftliche Artikel ausdrucken, wissen einen schnellen Drucker zu schĂ€tzen.
Druckauflösung
Die Druckauflösung wird in âdots per inchâ (dpi) gemessen. Ein höherer dpi-Wert steht fĂŒr ein feiner gezeichnetes, detailreicheres Druckergebnis. Wichtig ist das vor allem bei Multifunktionsdrucker, die fĂŒr das Drucken von Fotos oder Grafiken verwendet werden. Die meisten Hersteller geben jeweils einen Wert fĂŒr die waagrechte Auflösung und einen Wert fĂŒr die senkrechte Auflösung an. Sind diese Werte identisch, werden sie hĂ€ufig als ein Wert angegeben. Eine hohe Druckauflösung liegt beispielsweise bei 4.800 x 1.200 dpi oder 5.760 x 1.440 dpi. Anwender, die einen Multifunktionsdrucker vorrangig zum Drucken von Fotos nutzen wollen, greifen besser zu Tintenstrahldrucker als zu Farblaserdrucker, da diese Farben besser darstellen können. DarĂŒber hinaus ist die Druckauflösung höher.
Scan-Funktion
Nicht nur die Druckauflösung, auch die Scan-Auflösung spielt fĂŒr viele Nutzer eine wichtige Rolle. SchlieĂlich sollen die eingescannten Dokumente lesbar sein und eine gute QualitĂ€t aufweisen. Eine hohe Scan-Auflösung liegt bei etwa 1.200 dpi. Viele Multifunktionsdrucker können Scans farbig darstellen â und zwar unabhĂ€ngig davon, ob der Drucker monochrom oder mit Farbe druckt. Das ist vor allem fĂŒr Nutzer wichtig, die oft Bilder oder Grafiken einscannen mĂŒssen. FĂŒr einige Nutzer könnte auĂerdem die Scan-Geschwindigkeit interessant sein. Da das Hauptaugenmerk aber auf dem Drucken liegt, suchen Verbraucher Informationen zur Scangeschwindigkeit bei Multifunktionsdruckern oft vergeblich. Wer viel scannen will, dem sei zu einem GerĂ€t mit Vorlageneinzug geraten, da der Vorgang sich damit im Vergleich zum manuellen Scannen beschleunigt.
Kopiergeschwindigkeit
FĂŒr eine hohe Kopiergeschwindigkeit sollte ein Multifunktionsdrucker sowohl schnell scannen aus auch schnell drucken. Schnelle Laserdrucker haben hier die Nase vorn, wĂ€hrend Tintenstrahldrucker durch den langsamen Druck ausgebremst werden.
Anschaffungspreis und Verbrauchskosten
Wer keine allzu hohen AnsprĂŒche hat und ein Einsteigermodell fĂŒr den Heimgebrauch sucht, wird bereits fĂŒr unter 50 Euro fĂŒndig. Im mittleren Preissegment von 130 bis 180 Euro finden sich bereits recht gute GerĂ€te fĂŒr den regelmĂ€Ăigen Gebrauch. Professionelle QualitĂ€t kann man ab etwa 300 Euro erwarten.
Neben den Anschaffungskosten, die bei Multifunktionsdruckern stark variieren, spielen auch die Folgekosten eine Rolle. Dazu zĂ€hlen zum einen der Stromverbrauch, bei Tintenstrahldruckern vor allem aber die Tintenpatronen, die nicht gĂŒnstig sind und bereits nach wenigen hundert Seiten ausgetauscht werden mĂŒssen. Auch bei Laserdruckern muss die Tonerkartusche regelmĂ€Ăig ersetzt werden â allerdings erst nach tausenden von Seiten, was die GerĂ€te auf lange Sicht gĂŒnstiger macht. Im Schnitt kostet ein Farbdruck mit einem Tintenstrahldrucker etwa 4,0 Cent und mit einem Laserdrucker etwa 1,4 Cent.
Bedienung
Viele GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber ein Display, das eine einfache Bedienung erlaubt. Gerade bei vielen Funktionen ist ein Farb- oder Schwarz-WeiĂ-Display sehr hilfreich. Es gibt sogar Displays, die sich per Touch bedienen lassen. Wichtig ist vor allem, dass die BenutzerfĂŒhrung ĂŒbersichtlich und selbsterklĂ€rend gestaltet ist. Das gilt allem voran im Unternehmensumfeld, wo mehrere Menschen ĂŒber die MultifunktionsgerĂ€te Dokumente drucken, scannen oder kopieren. Die GröĂe des Displays spielt insbesondere beim Drucken von Bildern direkt vom Speichermedium eine Rolle, da extragroĂe Touchscreens die Bilder anzeigen können.
Dokumenteneinzug
Wer sich fĂŒr einen Multifunktionsdrucker mit Faxfunktion entscheidet, bekommt automatisch ein GerĂ€t mit Dokumenteneinzug. Aber auch 3-in-1-Multifunktionsdrucker ohne Fax gibt es mit praktischen Vorlageneinzug. Damit ermöglichen sie ein einfaches und bequemes Kopieren sowie Scannen von umfangreichen Dokumentenstapeln.
Duplexdruck
Der Duplexdruck ist eine sehr praktische Funktion, mit der Drucker BlĂ€tter automatisch beidseitig bedrucken können. Ohne diese Funktion mĂŒssen die BlĂ€tter manuell gewendet werden, was schnell mĂŒhsam und zeitraubend wird. Beliebt ist der Duplexdruck vor allem bei sehr umfangreichen Dokumenten, die mit einseitigem Druck einen unhandlich groĂen Papierstapel ergeben. Aber auch fĂŒr Unternehmen, die den Papierverbrauch herunterfahren möchten, ist der Duplexdruck eine gute Variante, um einzusparen.
Wie kann ich mit MultifunktionsgerÀten Dokumente ausdrucken?
In den meisten FĂ€llen weisen Multifunktionsdruckern einen USB-Port auf, ĂŒber den ein Computer, Smartphone oder Tablet angeschlossen wird. Manche GerĂ€te verfĂŒgen auĂerdem ĂŒber einen SD-Kartenslot, sodass Anwender direkt von der Speicherkarte drucken können. Eine andere Möglichkeiten der DatenĂŒbertragung ist die Verbindung ĂŒber ein Ethernet-Kabel (LAN-Verbindung). Zunehmend lösen allerdings drahtlose Verbindungen per WLAN oder Bluetooth den althergebrachten USB- oder Netzwerk-Anschluss bei Druckern ab. Mit dem Smartphone kann auf kompatiblen GerĂ€ten sogar ĂŒber NFC gedruckt werden.
Bei Apple-GerĂ€ten besteht die Möglichkeit des drahtlosen Drucks ĂŒber die Software-Schnittstelle AirPrint â sofern der Multifunktionsdrucker eine entsprechende Funktion aufweist. Auch mit AirPrint erfolgt die DatenĂŒbertragung ĂŒber WLAN. Der Vorteil ist jedoch, dass dafĂŒr kein Treiber installiert werden muss. Android bietet mit Cloud Print eine Ă€hnliche Funktion, die jedoch nicht ganz so zuverlĂ€ssig funktioniert wie AirPrint. Zudem können auf dem Smartphone oder Tablet Print-Apps des Druckerherstellers genutzt werden.
Hinweise und Pflegetipps
Anders als bei anderen elektronischen GerĂ€ten wie Smartphones oder Kopfhörer gehen die meisten Verbraucher davon aus, dass sie einen neuen Drucker ĂŒber mehrere Jahre nutzen werden. Wer also viel druckt, kopiert oder scannt, sollte von vornherein auf eine solide QualitĂ€t setzen und die folgenden Hinweise sowie Tipps beachten.
Pflege und Wartung von Multifunktionsdruckern
Die Wartung und Pflege von Tintenstrahldruckern sind im Allgemeinen etwas aufwendiger als bei Laserdruckern. Sind die Drucker lĂ€nger nicht in Gebrauch, muss beispielsweise regelmĂ€Ăig der Druckkopf gereinigt werden, da sonst die Tinte eintrocknet, was zu einem streifigen Druckergebnis fĂŒhrt. Die Reinigung des Druckkopfs ist denkbar einfach, denn sie wird automatisch durchgefĂŒhrt, wenn der Drucker eingeschaltet wird. Dabei werden die DĂŒsen mit Tinte durchgespĂŒlt â ein Vorgang, der sich zudem manuell ĂŒber den Treiber anstoĂen lĂ€sst.
Wenn der Drucker lĂ€nger nicht verwendet und keine regelmĂ€Ăige Reinigung vorgenommen wurde, kann es vorkommen, dass die DĂŒsen so mit eingetrockneter Tinte verstopft sind, dass selbst die automatische Druckkopfreinigung nichts mehr bringt. Dann hilft es meist, den Druckkopf auszubauen und ihn mit einem weichen Tuch zu sĂ€ubern.
Schaden Laserdrucker der Gesundheit?
Bei Laserdruckern wird Tonerstaub auf das Papier aufgebracht und anschlieĂend eingebrannt. Reste gelangen jedoch in Form von Tonerpartikeln als Feinstaub in die Luft. Zwar konnte eine konkrete GefĂ€hrdung der Gesundheit wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden, dennoch gibt es einige anerkannte FĂ€lle von BerufsunfĂ€higkeit, die auf Tonerstaub zurĂŒckzufĂŒhren sind. Um das Risiko zu minimieren, sollten Verbraucher beim Kauf unbedingt auf Siegel wie das DGUV-Test-PrĂŒfzeichen oder den Blauen Engel achten, die die GerĂ€te als emissionsarm auszeichnen. Zudem sollten die RĂ€ume, in denen die Drucker stehen, regelmĂ€Ăig gelĂŒftet werden und es sollte kein Arbeitsplatz der Abluftöffnung des Druckers zugewandt sein.
Welches Druckerpapier ist das richtige?
Beim Papier kommt es darauf an, was gedruckt werden soll und welche Art von Drucker verwendet wird. FĂŒr Tintenstrahldrucker eignet sich besonders dickes und schweres Papier, das meist etwas teurer ist als leichtes Druckerpapier. DafĂŒr steigt die DruckqualitĂ€t enorm. Wer Fotos drucken möchte, sollte zu speziellem Fotodruckpapier greifen. Hierbei gibt es Unterschiede, die vor allem den persönlichen Geschmack bedienen, wie eine matte oder glĂ€nzende OberflĂ€che.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um eine Multifunktionsdrucker-Vergleich. Wir haben die vorgestellten GerÀte keinem Test unterzogen.
Im Sommer 2020 gab die Stiftung Warentest ein Update fĂŒr ihren umfangreichen Drucker-Test heraus und listete zwölf neue Farblaserdrucker, darunter sieben MultifunktionsgerĂ€te. Dabei fiel auf, dass sich beim Farbdruck die Spreu vom Weizen trennt, wĂ€hrend die Drucker bei Textdokumenten durchweg einen guten Eindruck machten. Generell haben Tintenstrahldrucker hier die Nase vorn, Laserdrucker ĂŒberzeugen dafĂŒr bei den geringeren Folgekosten. Der HP Color Laser MFP 178nwg wurde im Test als besonders fĂŒr Gelegenheitsnutzer geeignet hervorgehoben, da er zugleich vergleichsweise gĂŒnstig und kompakt ist. Insgesamt zog die Stiftung Warentest in diesem Jahr jedoch ein ernĂŒchterndes Fazit: Kein einziges GerĂ€t erreichte die Note âgutâ und im Vergleich zum Vorjahr beobachteten die Tester eher ein Nachlassen der QualitĂ€t beim Drucken, Kopieren und Scannen.
Im Jahr zuvor konnte der Epson WF-C5790DWF unter den Tintenstrahldruckern ĂŒberzeugen. Statt Tintenpatronen nutz der Drucker Farbbeutel, die mit FlĂ€schchen nachgefĂŒllt werden können, womit die Reichweite deutlich erhöht wird. Auch Brother setzt auf Nachhaltigkeit im Betrieb und verbaut gröĂere Tintenpatronen. Damit lassen sich die Druckkosten von 4,0 Cent pro Textseite auf 0,2 bis 1,5 Cent senken. DafĂŒr sind die Anschaffungskosten entsprechend höher. Testsieger unter den Multifunktionsdruckern mit groĂem Drucktank ist der Epson Workforce Pro WF-C5790DWF mit der Note 2,1 vor dem Epson Ecotank ET-2750 mit einer 2,2. Auf Platz drei landete der Canon Pixma G3501 mit der Note 3,3. Bei den Druckern mit normalem Farbtank landete der Canon Pixma TR8550 vor GerĂ€ten von Epson und Canon.
Multifunktionsdrucker-Test von COMPUTER BILD
Auch COMPUTER BILD hat einen aktuellen Test von Multifunktionsdruckern. Der Canon Pixma TS8350 und der Canon Pixma TS8250 landeten dabei auf Platz eins und Platz zwei. Beide Modelle konnten insbesondere durch ihre hohe DruckqualitĂ€t und hohe Druckgeschwindigkeit ĂŒberzeugen. DarĂŒber hinaus waren beide GerĂ€te sehr sparsam im Umgang mit der Tinte. Der Erstplatzierte nutzt WLAN im 5-Gigahertz-Bereich und garantiert damit eine störungsfreiere DatenĂŒbertragung, weswegen das GerĂ€t eine NasenlĂ€nge voraushatte. Der Preis-Leistungs-Sieger Canon Pixma TS6350 landete auf einem ĂŒberzeugenden Platz drei. Die DruckqualitĂ€t wurde sogar als etwas höher bewertet als beim Canon Pixma T8250, wĂ€hrend die Druckkosten und die Druckgeschwindigkeit vergleichbar waren. FĂŒr einen Preisunterschied von etwa 40 Euro mĂŒssen Verbraucher beim TS6350-Modell auf Touchscreen, Bluetooth und Kartenleser verzichten. Der HP Envy Pro 6420 war der einzige Multifunktionsdrucker im Test, der einen Vorlageneinzug vorweisen kann â dafĂŒr kommt das GerĂ€t gĂ€nzlich ohne Display daher. Wem eine einfache Bedienung am GerĂ€t wichtig ist, der sollte sich die getesteten GerĂ€te von Canon und Epson anschauen, denn diese konnten mit einem besonders ĂŒbersichtlich gestalteten MenĂŒ ĂŒberzeugen.
Multifunktionsdrucker-Test von CHIP
Im diesjĂ€hrigen Test von CHIP wurde der Epson Workforce Pro WF-C5710DWF zum Testsieger unter den Tintenstrahldruckern gekĂŒrt. Das GerĂ€t konnte insbesondere in den Bereichen Geschwindigkeit und Ausstattung ĂŒberzeugen, ist aber mit knapp 400 Euro nichts fĂŒr den kleinen Geldbeutel. FĂŒr etwa 180 Euro weniger bietet der HP OfficeJet Pro 9012 Ă€hnlich gute Ergebnisse in den Bereichen und schlĂ€gt sogar den Testsieger in der QualitĂ€t. Bei den Druckkosten gibt es allerdings nur ein âGutâ. Bei den Laserdruckern ĂŒberzeugt der Xerox Workcentre 6515DN sowohl im Testergebnis als auch mit seinem Preis. FĂŒr knapp 350 Euro können Verbraucher eine sehr gute QualitĂ€t und Ausstattung erwarten. AbzĂŒge gibt es allerdings bei den Druckkosten â hier erreicht das GerĂ€t lediglich ein âBefriedigendâ. Wer auf der Suche nach einem Laserdrucker mit niedrigen Druckerkosten ist, der sollte sich den Kyocera Ecosys M5526cdn anschauen. Neben dem sparsamen Verbrauch sprechen Geschwindigkeit und Ausstattung fĂŒr das Modell aus dem Hause Kyocera; dafĂŒr gibt es Abzug bei der DruckqualitĂ€t.
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