WLAN-Laserdrucker Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Laserdrucker arbeiten deutlich schneller als Tintenstrahldrucker.
  • Der Standort eines WLAN-Laserdruckers ist flexibel wählbar.
  • Mono-Laserdrucker beherrschen nur Graustufen, Farblaserdrucker drucken auch in Farbe.
  • Das Tonerpulver kann zwar nicht eintrocknen, emittiert jedoch Mikropartikel.
Die besten WLAN-Laserdrucker im Vergleich

Das Arbeitstier unter den Druckern

WLAN-Laserdrucker sind überall dort gefragt, wo oft viele Dokumente anfallen, sei es in Büros, Universitäten oder Schulen. Dort sind oft hüfthohe Multifunktionswunder zu finden, die scannen, kopieren und in wenigen Minuten hunderte Seiten ausspucken. In der Regel sind diese Geräte WLAN-fähig, was den großen Vorteil mit sich bringt, dass jedes Gerät im lokalen Netzwerk den Drucker ansteuern und ihm Befehle erteilen kann. Die Abwesenheit von Verbindungskabeln macht es zudem möglich, den Drucker flexibel aufzustellen, zum Beispiel in einem separaten Druck- und Kopierraum.

Die großen Bürogeräte sind für den Gebrauch zu Hause nur bedingt sinnvoll. Hier gibt es kleinere Ausführungen, bei denen es sich ebenfalls oft um Kombigeräte handelt, die zum Beispiel mit einem integrierten Scanner ausgestattet sind. Solche Laserdrucker sind eine wahre Erleichterung für alle, die zu Hause viele Dokumente drucken müssen, etwa weil sie im Homeoffice arbeiten.

Laserdrucker trumpfen beim schnellen Drucken von Text auf und überflügeln hier Tintenstrahldrucker deutlich. Sie erzeugen scharfe Konturen und ein sattes Schwarz, sodass die Seiten gut lesbar sind. Hinzu kommt, dass die Dokumente im Gegensatz zu Ausdrucken von Tintenstrahldruckern sofort wisch- und schmierfest sowie UV-beständig sind. Die Ausdrucke von Laserdruckern sind somit dokumentenecht. WLAN-Laserdrucker arbeiten äußerst sparsam und liefern viele Drucke, bevor der Toner gewechselt werden muss.

Was sind die Vorteile eines WLAN-Laserdruckers?

Neben den erwähnten Vorteilen des Laserdruckverfahrens bringt ein WLAN-Laserdrucker auch alle Vorteile einer kabellosen Internetverbindung mit sich. Bei Druckern ohne WLAN-Funktion ist eine Kabelverbindung zu einem Endgerät erforderlich, andernfalls müssen die Daten beispielsweise über einen USB-Stick zum Drucker gebracht werden.

Mit einem WLAN-Laserdrucker können die Daten nicht nur aus dem Arbeitszimmer, sondern von überall im Haus an den Drucker gesendet werden. Voraussetzung ist, dass sich die Geräte im selben Heimnetzwerk befinden. Der Drucker steht allen Endgeräten in diesem Netzwerk zur Verfügung. So ist auch der Standort des Geräts frei wählbar. Das Fehlen eines Verbindungskabel bedeutet gleichzeitig weniger Kabelsalat im Heimbüro.

Viele WLAN-Laserdrucker unterstützen die Cloud-Printing-Anwendungen verschiedener Anbieter. Diese erlauben es sogar, von unterwegs den Drucker anzusteuern und Druckaufträge zu erteilen.

Positive und negative Ladungen – so funktioniert ein Laserdrucker

Laserdrucker bannen Text mithilfe eines ausgeklügelten Verfahrens auf Papier. Wichtigste Komponenten dieses Prozesses sind eine beschichtete Bildtrommel sowie der namensgebende Laser. Wenn der WLAN-Laserdrucker einen Druckauftrag erhält, wird zunächst die Bildtrommel elektrostatisch aufgeladen. Der Laser projiziert den zu druckenden Text auf die Trommel und löscht dabei die Ladung an den Stellen, an denen später Toner aufgetragen wird.

Anschließend trägt die Entwicklereinheit eine dünne Tonerschicht auf die belichtete Bildtrommel auf. Im nächsten Schritt kommt die Bildtrommel in Kontakt mit dem zu bedruckenden Medium, in der Regel Druckerpapier. Bei der Übertragung ist wieder Ladung im Spiel. Die Transferrolle erzeugt eine elektrostatische Ladung auf der Rückseite des Papiers, die dazu führt, dass der Toner auf das Papier überspringt.

Funktionsweise Bauteile eines Laserdruckers
In einem Laserdrucker steckt ausgeklügelte Technik.

Zuletzt muss der Toner auf dem Papier fixiert werden. Da passiert, indem das Papier zwei Walzen durchläuft. Im Inneren einer dieser Walzen befindet sich ein Heizstab, der sich auf bis zu 180 Grad Celsius erwärmt. Durch die Hitze schmilzt der Toner auf dem Papier und verbindet sich mit dessen Oberfläche. Nun wirft der Laserdrucker das fertige Dokument aus.

Was unterscheidet einen Laser- von einem Tintenstrahldrucker?

Wer einen neuen Drucker anschaffen möchte, hat die Wahl zwischen zwei Gerätetypen, die auf unterschiedliche Weise drucken. Ein Laserdrucker brennt Tonerpulver auf ein Medium, bei Tinte handelt es sich hingegen um eine Flüssigkeit. Kurz zusammengefasst kann gesagt werden, dass ein WLAN-Laserdrucker deutlich schneller Text druckt als ein Tintenstrahldrucker. Wenn es darum geht, Farbe zu erzeugen, etwa beim Ausdrucken von Fotos, hat der Tintenstrahldrucker die Nase vorn.

In puncto Geschwindigkeit ist der Laserdrucker dem Tintenstrahldrucker deutlich überlegen. Laserdrucker bewältigen problemlos ein großes Druckaufkommen und sind ideal für alle, die mehr als 2.000 Seiten im Jahr drucken. Doch auch wenn Sie den Drucker nur wenige Male nutzen, hat das tonerbasierte Laserdruckverfahren einen entscheidenden Vorteil: Im Gegensatz zu Tinte trocknet Tonerpulver nicht ein. Somit ist der Laserdrucker stets einsatzbereit, auch nach längerem Nichtgebrauch. Wenn es Ihnen aber um das Drucken von vorzeigbaren Fotos geht, ist ein Laserdrucker wahrscheinlich nicht das richtige Gerät, da die Bilder zu Farbfehlern, Überstrahlen und Streifen neigen. Bei manchen Laserdruckern gibt es gar nicht erst die Option, farbig zu drucken.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

An einen WLAN-Laserdrucker wird in erster Linie der Anspruch gestellt, dass er schnell und zuverlässig arbeitet. Achten Sie darauf, dass Gerät auch farbig druckt, da viele Laserdrucker nicht mit Farbdruck ausgestattet sind.

Farbiger oder schwarzweißer Druck?

Die Hauptaufgabe von Laserdruckern ist das Drucken von Text. Aus diesem Grund drucken viele Modelle nur in Schwarzweiß oder Graustufen. Solche Drucker werden MonochromLaserdrucker genannt. Sie verfügen lediglich über eine einzelne Tonerkartusche mit schwarzer Farbe. Das bedeutet nicht nur geringere Folgekosten als bei Farbdruckern, da nur eine Kartusche nachgefüllt werden muss, sondern monochrome Geräte sind auch günstiger in der Anschaffung. Noch dazu wissen sie im Hinblick auf Druckqualität und Geschwindigkeit zu überzeugen.

tintenpatronen im drucker
In einem Farblaserdrucker befinden sich neben Schwarz die Farben Magenta, Cyan und Gelb.

Allerdings spielen in der Arbeitswelt auch Grafiken, Diagramme und Präsentationen eine wichtige Rolle. Ein eigentlich farbiges Balkendiagramm erzielt in Graustufen nicht die gewünschte Wirkung. Farblaserdrucker sind somit deutlich vielseitiger als monochrome Drucker. Sie arbeiten mit Schwarz sowie den Farben Magenta, Cyan und Gelb, aus denen sich alle anderen Farben mischen lassen. Bei Farblaserdruckern sind jedoch die höheren Folgekosten zu beachten, die vier Tonerkartuschen mit sich bringen. Auch die Anschaffungskosten sind höher als bei Farblaserdruckern.

Geschwindigkeit – 16 Seiten pro Minute sind ein Muss

Am Drucker zu stehen und darauf zu warten, dass der Druckauftrag beendet wird, kostet wertvolle Arbeits- oder Freizeit. Ob ein Drucker gut ist, hängt also maßgeblich davon ab, wie schnell er Seiten bedruckt. Die Druckgeschwindigkeit wird in Seiten pro Minute angegeben. 16 Seiten pro Minute gelten hier als Standard, alles darunter ist zu wenig. Schon die meisten Mittelklassegeräte schaffen zwischen 20 und 25 Seiten pro Minute. Sehr schnelle WLAN-Laserdrucker, die 30 Seiten und mehr ausgeben, sind für den Gebrauch im Büro besonders empfehlenswert. Wie schnell ein Drucker tatsächlich arbeitet, hängt aber auch von der Art der Dokumente ab. Farbige Darstellungen und aufwendige Grafiken brauchen länger im Druck als reiner Text. Im privaten Gebrauch ist die Druckgeschwindigkeit etwas weniger relevant.

Papierformate – welche Größen beherrscht der Drucker?

Das Papierformat, mit dem wir es am häufigsten zu tun bekommen, ist A4. Alle wichtigen Dokumente – zum Beispiel Schriftverkehr von Behörden – werden in der EU auf diesem Format gedruckt. Daher sind Laserdrucker für den privaten Gebrauch auf A4 ausgelegt. Das doppelt so große A3 ist üblicherweise nur bei größeren Geräten zu finden, die gewerblich zum Einsatz kommen.

Viele A4-Laserdrucker beherrschen auch kleinere Formate, etwa A5 oder A6. Diese entsprechen gängigen Postkartengrößen. Mit einem Drucker, der diese Formate beherrscht, lassen sich selbst gestaltete Karten ausdrucken. Für besondere Anlässe oder kreative Projekte ist es praktisch, verschiedene Papierarten auswählen zu können. Der Drucker passt den Druckvorgang dann automatisch ans Papier an. Beispiele dafür sind Briefpapier, schweres Papier, Briefumschlag, Glanzpapier, Etikett und Folie.

Fassungsvermögen der Papierkassette

WLAN-Laserdrucker ziehen das Papier üblicherweise aus einer Papierkassette ein. Diese lässt sich herausziehen und neu befüllen. Wer viel druckt, sollte auf eine Kassette mit einem hohen Fassungsvermögen achten. Schließlich stört es den Arbeitsfluss, ständig Papier nachlegen zu müssen. Achten Sie darauf, dass mindestens 250 Bögen Papier im Drucker Platz finden. Wer wenig druckt, kommt auch mit einem Gerät aus, das nur 150 Blatt Papier fasst.

Schnittstellen und Drucken aus der Cloud

Das beste Argument für WLAN-Laserdrucker ist ihre Flexibilität: Jedes Gerät im Heimnetzwerk kann Dokumente ausdrucken lassen. Zudem können mehrere Endgeräte gleichzeitig mit dem Drucker verbunden sein. Für den Fall der Fälle sollte dennoch ein USB-Anschluss vorhanden sein, sodass die Möglichkeit besteht, entweder direkt von einem USB-Stick zu drucken oder das Gerät per Kabel mit einem Computer zu verbinden.

Ein moderner WLAN-Laserdrucker sollte die Schnittstellen Cloud Print und AirPrint unterstützen, die von Google beziehungsweise Apple entwickelt wurden. Für die Nutzung von Cloud Print ist es erforderlich, den Drucker mit dem persönlichen Google-Konto zu verbinden. Das ermöglicht es, den Drucker anzusteuern, ohne zu Hause zu sein. Über die Anwendung lässt sich der Drucker zudem konfigurieren und verwalten. AirPrint bietet im Grunde dasselbe, funktioniert aber nur mit Apple-Geräten.

Auflösung – wie scharf sind die Ausdrucke?

Wie detailscharf ein Bild ist, bestimmt die Auflösung. Das spielt nicht nur beim Drucken eine wichtige Rolle, sondern auch beim Scannen, denn lediglich mit einer ausreichenden Auflösung sind scharfe Abbildungen und hochwertige Scans möglich. Wie hoch die Auflösung eines Drucks oder Scans ist, wird in „dots per inch“, kurz dpi, angegeben. Dieser Wert beschreibt, wie viele Punkte auf einem Zoll Platz finden.

Einige WLAN-Laserdrucker sind Multifunktionsgeräte, die auch über einen eingebauten Scanner verfügen. Bei den meisten Laserdruckern ist dieser als Flachbettscanner auf der Oberseite des Geräts zu finden. Beachten Sie bei der Wahl des Standorts, dass sich die Klappe nach oben öffnen lassen muss, um den Scanner zu benutzen.

Person nutzt Scanner
Eine hohe Auflösung ist nötig, um gescannte Dokumente ordentlich vergrößern zu können.

Beim Scannen sind im Menü des Druckers verschiedene Auflösungen auswählbar. In den meisten Fällen besteht die Wahl zwischen 300, 600 und 1.200 dpi. Um einen eingescannten Text problemlos auf einem Monitor lesen zu können, reichen 300 dpi aus. Bei dieser Auflösung wird eine Vorlage sozusagen in Originalgröße eingescannt. Zum Vergrößern ist diese Auflösung allerdings weniger gut geeignet. Für die Bildbearbeitung sollten Sie eine höhere Auflösung wählen. Das Gleiche gilt für Fotos, bei denen eine Auflösung von mindestens 600 dpi ratsam ist.

Arbeitsspeicher – 16 Megabyte sollten vorhanden sein

Die Datenübertragung wird bei Laserdruckern über den internen Arbeitsspeicher bewältigt. Wie schnell ein Drucker einen Auftrag erledigt, hängt demnach auch von der Größe des Arbeitsspeichers ab. Ein WLAN-Laserdrucker mit einem kleinen Arbeitsspeicher kann eine große Druckdatei nur nach und nach bewältigen – das kostet Zeit. Je größer der Arbeitsspeicher ist, desto mehr Dokumente kann der Drucker zwischenspeichern und desto schneller sind die Aufträge beendet.

Ein großer Arbeitsspeicher ist nicht nur beim Drucken von aufwendigen Grafiken von Vorteil, sondern beschleunigt auch den Druck mehrseitiger Textdokumente. Wenn Sie vor allem Text drucken wollen und dafür einen Schwarzweiß-Laserdrucker suchen, sollte dieser einen Arbeitsspeicher von mindestens 16 Megabyte haben. Ein Gerät mit mehr Speicher – etwa 64 Megabyte – erledigt das Drucken allerdings deutlich zügiger. Bei Farblaserdruckern ist ein noch größerer Speicher gefragt. Achten Sie hier auf mindestens 256 Megabyte Arbeitsspeicher.

Zusätzliche Funktionen

Viele WLAN-Laserdrucker sind mit Zusatzfeatures ausgestattet, die das Gerät leichter bedienbar machen oder seinen Anwendungsbereich erweitern. Dazu gehört auch die Duplex-Funktion, mit der ein Blatt automatisch beidseitig bedruckt wird.

Beidseitiger Druck

Ein Laserdrucker, der beidseitig druckt, wird oft auch als „Duplex-Drucker“ bezeichnet. Das ist nicht zu verwechseln mit dem Druckverfahren des Duplexdrucks, bei dem zweistufig farbsepariert gedruckt wird. Beim beidseitigen Druck wird das Papier nach einseitigem Bedrucken ein zweites Mal automatisch eingezogen, um auf der Rückseite erneut bedruckt zu werden. Das spart Papier und schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Portemonnaie. Hinzu kommt, dass beidseitig gedruckte Dokumente im Aktenordner weniger Platz wegnehmen.

Beim Duplex-Druck muss allerdings in Kauf genommen werden, dass dieses Verfahren etwas länger dauert. Aufgrund der zusätzlichen Mechanik fallen die Geräte zudem größer aus und sie sind ebenfalls teurer als herkömmliche Laserdrucker. Achten Sie darauf, ob der Hersteller von „manuellem Duplex-Druck“ spricht. Dann muss das Papier per Hand gewendet werden, nachdem es einseitig bedruckt worden ist.

Automatischer Dokumenteneinzug

Viele Seiten mit einem integrierten Flachbettscanner zu digitalisieren, ist sehr aufwendig. Gute Laserdrucker mit integriertem Scanner verfügen daher noch über eine weitere Möglichkeit: den automatischen Dokumenteneinzug. Dieser ist eine wahre Erleichterung, wenn es darum geht, mehrere Dokumente direkt hintereinander zu scannen.

Der große Vorteil im Vergleich zum Flachbettscanner ist, dass nicht nach jedem Scan die Klappe geöffnet werden muss. Die Dokumente werden schlicht mit der zu scannenden Seite nach oben in das Fach des Einzugs gelegt. Daraufhin wird Blatt für Blatt automatisch eingezogen und gescannt. Während des Vorgangs muss das Gerät nicht beaufsichtigt werden.

Einzelblatteinzug

Über den sogenannten Einzelblatteinzug lässt sich dem Drucker separat vom restlichen Druckvorgang ein einzelnes Blatt zuführen. Das ermöglicht es, spezielles Papier in niedriger Auflage zu verwenden. Das akzeptierte Papiergewicht ist beim Einzeleinzug höher als beim Einzug aus der Papierkassette. So können Sie auch hochwertiges, dickes Papier verwenden, etwa um Grußkarten oder Einladungen zu drucken.

Häufige Fragen zu Laserdruckern

Ein WLAN-Laserdrucker ist ein praktisches Gerät, das viele Vorteile mit sich bringt. Allerdings emittieren die Geräte Feinstaub, der potenziell gesundheitsschädlich ist. Daher stellt sich die Frage, ob ein solcher Drucker das Richtige für einen Privathaushalt ist. Hinzu kommt die komplizierte Entsorgung der Tonerkartuschen.

Ungeklärtes Gesundheitsrisiko bei Laserdruckern

Es steht außer Frage, dass Feinstaubbelastung gesundheitliche Probleme hervorruft. Dass Laserdrucker große Mengen ultrafeiner Partikel ausstoßen, ist ebenfalls erwiesen. Diese Partikel können mit der Raumluft eingeatmet werden. Im Fokus stehen darüber hinaus die flüchtigen organischen Verbindungen, die durch die hohen Temperaturen beim Druck entstehen. Diese stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. Viele Menschen, die über gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz klagen, führen das auf die Anwesenheit eines Laserdruckers zurück.

Studien haben belegt, dass bei den meisten Laserdruckern eine erhöhte Feinstaubbelastung vorliegt. Allerdings lassen sich eventuelle Beschwerden nicht eindeutig auf die ausgestoßenen Mikropartikel zurückführen. So konnte auch ein eindeutiger Zusammenhang bisher nicht belegt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung kommt jedoch zu dem Schluss, dass ein mögliches Gesundheitsrisiko nicht auszuschließen ist. Aus Sicherheitsgründen sollte ein Laserdrucker daher in einem separaten Raum mit ausreichend Frischluftzufuhr aufgestellt werden.

Wie oft ist ein Wechsel des Toners erforderlich?

Wie oft ein Tonerwechsel ansteht, hängt in erster Linie vom Drucker ab. Bei den meisten Geräten reicht eine Tonerladung für 2.000 bis 3.000 Drucke. Dabei ist allerdings zu beachten, dass aufwendige Druckaufträge mehr Toner verbrauchen als einfacher Text. Hilfreich ist, dass der Füllstand bei den meisten Geräten ganz einfach im Menü abzulesen ist. Dass eine Tonerkartusche fast leer ist, ist sonst auch an streifigen Ausdrucken erkennbar.

Toner eines Druckers wird ausgetauscht
Die Tonerkartuschen müssen nicht von einer Fachkraft ausgetauscht werden.

Bei einem Schwarzweiß-Laserdrucker ist es lediglich notwendig, den Toner für Schwarz auszutauschen. Bei Farblaserdruckern finden sich hingegen noch drei weitere Kartuschen für die Farben Cyan, Magenta und Gelb. Vor dem Tonerwechsel muss der Drucker einige Minuten ausgeschaltet gewesen sein. Direkt nach einem Druckvorgang sind die Bauteile im Inneren zu heiß und es besteht Gefahr, sich zu verbrennen. Tragen Sie beim Wechsel am besten Einweghandschuhe, um Flecken an den Händen zu vermeiden.

Entsorgung leerer Tonerkartuschen

Leere Tonerkartuschen gehören nicht in den Restmüll und ebenso wenig in den gelben Sack. Sie über diese Wege zu entsorgen, ist verboten und kann ein Bußgeld nach sich ziehen, denn bei Tonerkartuschen handelt es sich tatsächlich um Elektroschrott. Folglich sind sie bei Wertstoffhöfen, großen Elektronikgeschäften oder an Sammelboxen abzugeben. Die meisten großen Hersteller bieten zudem eine Rücknahme über den Postweg an.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die WLAN-Laserdrucker nicht selbst getestet.

Wer nach aussagekräftigen Produkttests sucht, wird in der Regel bei der Stiftung Warentest fündig. Seit 2020 führen die PrüferInnen des Verbraucherinstituts regelmäßig Drucker-Tests durch. Die Ergebnisse werden in einer fortlaufend aktualisierten Liste veröffentlicht. Filtert man die Liste nach Laserdruckern, ist ernüchternd festzustellen, dass aktuell (Oktober 2022) kein Laserdrucker bei der Stiftung Warentest eine bessere Note als „Befriedigend“ erhält. Die Tintenstrahldrucker schneiden im Vergleich deutlich besser ab.

Die Liste der besten Laserdrucker führt aktuell (Oktober 2022) der HP Color Laser MFP 179fwg mit der Note „Befriedigend“ (2,6) an. Bei den Kernkompetenzen eines Laserdruckers, nämlich Drucken, Scannen und Kopieren, schneidet das Gerät durchweg mit „Gut“ ab. Bei der Handhabung, Vielseitigkeit und den Umwelteigenschaften reicht es jeweils nur für ein „Befriedigend“. Größtes Manko sind die Tonerkosten; hier gibt es nur ein „Ausreichend“. Auf dem zweiten Platz der Liste ist ebenfalls ein HP-Modell zu finden, der Color Laserjet Pro M479fdw. Dieser schneidet bei den Tonerkosten etwas besser ab, scannt allerdings nur befriedigend. Ähnlich durchwachsen sieht es beim aktuellen Drittplatzierten aus, dem Canon i-Sensys MF643Cdw. Beim Drucken und Kopieren reichte es nur für ein „Befriedigend“; lediglich beim Scannen schnitt das Gerät mit „Gut“ ab.


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