Solar-LadegerÀt Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- SolarladegerĂ€te nutzen die Sonnenenergie, um mobile GerĂ€te aufzuladen, und kommen ganz ohne Steckdose aus. Damit sind sie ideale Begleiter fĂŒr unterwegs.
- Solar-Powerbanks bieten den Vorteil, dass sie zusĂ€tzlich zum Panel ĂŒber einen integrierten Akku verfĂŒgen.
- Solar-LadegerĂ€te ohne integrierte Powerbank haben meist eine gröĂere LadeflĂ€che, sind leicht, faltbar und eignen sich gut zur Befestigung am Rucksack wĂ€hrend einer Wanderung oder Fahrradtour.
- Zu den wichtigsten Kaufkriterien eines Solar-LadegerĂ€ts zĂ€hlen die GröĂe der Solar-Panels, das PackmaĂ sowie das Gewicht.
Akku laden ohne Steckdose
Im Zeitalter von Smartphone, Tablet und Co verlĂ€sst kaum noch jemand ohne mobilen Begleiter das Haus. Wer lĂ€nger unterwegs ist und das mobile GerĂ€t dabei in stĂ€ndigem Gebrauch hat, wird frĂŒher oder spĂ€ter in die unangenehme Situation kommen, dass sich der Akku dem Ende neigt. Besonders ungĂŒnstig ist es dann, wenn keine Steckdose zum Aufladen zur VerfĂŒgung steht. Abhilfe schafft eine Powerbank, also ein Akku, der ĂŒber LadeanschlĂŒsse verfĂŒgt. Allerdings muss diese auch ĂŒber die Steckdose aufgeladen werden. Ist man also mehrere Tage oder Wochen fernab der Zivilisation unterwegs, beispielsweise bei Wandertouren oder Abenteuerurlauben, und der Akku der Powerbank nach mehrmaligem Aufladen aufgebraucht, wird ebenso das Stromnetz benötigt. Eine steckdosenunabhĂ€ngige und noch dazu umweltfreundliche Alternative ist ein Solar-LadegerĂ€t.
Voll im Trend: der Einsatz erneuerbarer Energien
Die Energiewende ist in vollem Gange. Im Jahr 2017 hat sich die Stromerzeugung aus Fotovoltaik im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent erhöht. Solar-LadegerÀte machen die Nutzung von Solarenergie alltagstauglich und buchstÀblich greifbar.
Wie funktioniert ein Solar-LadegerÀt?
Im Prinzip ist ein Solar-LadegerĂ€t nichts anderes als eine Miniaturausgabe der Solaranlage. Es verfĂŒgt ĂŒber Fotovoltaik-Zellen, die durch Sonneneinstrahlung mit Energie gespeist werden. Die aufgenommene Sonnenenergie wird in elektrischen Strom umgewandelt. Um die Energie an ein elektronisches GerĂ€t weitergeben zu können, sind Solar-LadegerĂ€te mit einem USB-Anschluss ausgestattet. Im Inneren des LadegerĂ€ts sorgt ein PrĂŒfmechanismus dafĂŒr, dass das angeschlossene GerĂ€t den Strom auch aufnehmen kann, indem er die StromstĂ€rke (Ampere) und die Spannung (Volt) anpasst.

Solarenergie zum Mitnehmen
Da ein kompaktes Solar-LadegerĂ€t natĂŒrlich um sehr vieles kleiner ausfĂ€llt als eine groĂflĂ€chig angelegte Solaranlage, ist auch ihre LeistungsfĂ€higkeit im Vergleich zum âgroĂen Bruderâ deutlich eingeschrĂ€nkt. Die Ladezeit und die erzeugte Strommenge hĂ€ngen von der GröĂe und Anzahl der Solarzellen ab. Je gröĂer die Solarzellen sind, umso schneller geht der Ladevorgang vonstatten. Im Vergleich zu regulĂ€ren LadegerĂ€ten, die ĂŒber die Steckdose mit Energie versorgt werden, dauert der Ladevorgang mit einem Solar-LadegerĂ€t tendenziell lĂ€nger. DafĂŒr ist der Nutzer aber unabhĂ€ngig von der Stromversorgung.
Powerbank oder Panel? Die verschiedenen Typen
GrundsÀtzlich unterteilen sich Solar-LadegerÀte in zwei verschiedene Typen: Solche mit integriertem Akku und solche ohne. Wodurch sich diese beiden Arten konkret unterscheiden und welche Vor- und Nachteile sie jeweils bieten, erlÀutern wir im Folgenden. Gemeinsam ist beiden GerÀtetypen, dass sie Solarenergie nutzen und es möglich machen, mobile KleingerÀte wie Smartphones, MP3-Player oder Tablets ohne Steckdose aufzuladen.
Solar-Panels: LadegerÀte ohne zusÀtzlichen Akku
Ein Solar-LadegerĂ€t ohne integrierten Akku kann die Energie nicht speichern, sondern lediglich aufnehmen, umwandeln und weitergeben. Ăblicherweise sind solche Solar-Panels deutlich groĂflĂ€chiger als Solar-Powerbanks und können damit mehr Sonnenenergie aufnehmen. Gleichzeitig sind sie aufgrund des fehlenden Akkus wesentlich leichter und lassen sich damit besser transportieren. Hinzu kommt, dass Solar-LadegerĂ€te ohne Powerbank meist faltbar und damit platzsparend zu verstauen sind.

Viele Solar-LadegerĂ€te dieser Art lassen sich bequem am Rucksack befestigen und eignen sich damit hervorragend fĂŒr das Aufladen mobiler GerĂ€te wĂ€hrend des Wanderns.
Vorteile
- Geringes Gewicht
- GroĂflĂ€chiges Panel
- Kleines PackmaĂ (faltbar)
- Komfortabel transportier- und verstaubar
- LĂ€sst sich gut am Rucksack befestigen
- Ideal fĂŒr Wanderungen
Nachteile
- Nicht aufstellbar
- Kann keine Energie speichern
- Komplett auf Sonnenenergie angewiesen
Solar-Powerbanks: LadegerÀte mit integriertem Akku
Bei einer sogenannten Solar-Powerbank handelt es sich ĂŒblicherweise um eine handelsĂŒbliche Powerbank, die auf ihrer OberflĂ€che ein Solar-Modul integriert hat. Mit ihr sind Nutzer nicht ausschlieĂlich auf Sonnenenergie angewiesen, um ihre mobilen GerĂ€te unterwegs aufladen zu können.
Der integrierte Akku ermöglicht es, das LadegerĂ€t wie eine ânormaleâ Powerbank zusĂ€tzlich ĂŒber die Steckdose aufzuladen und somit auch bei schlechtem Wetter Strom zum Aufladen im GepĂ€ck zu haben. Das macht das LadegerĂ€t natĂŒrlich auch ein wenig schwerer als ein Solar-Panel, welches nicht mit einem Akku ausgestattet ist. Die kompakte Bauweise sorgt allerdings dafĂŒr, dass sich auch dieser Solar-LadegerĂ€t-Typ gut im GepĂ€ck verstauen lĂ€sst.

Im Vergleich zu den groĂflĂ€chigen Solar-Panels fĂ€llt die LadeflĂ€che einer Solar-Powerbank deutlich kleiner aus. Die dementsprechend geringere Aufnahme von Sonnenenergie gleichen sie aber durch den integrierten Akku wieder aus. So laden Solar-Powerbanks mobile GerĂ€te grundsĂ€tzlich schneller auf als Solar-Panels ohne integrierten Akku. Aufgrund des höheren Gewichts und der kleineren LadeflĂ€che eignen sich Solar-Powerbanks insgesamt aber mehr fĂŒr den stationĂ€ren Gebrauch, wĂ€hrend Solar-LadegerĂ€te ohne Akku die idealen Begleiter auf Wanderungen sind. Dank ihrer Form lassen sich Solar-Powerbanks auch gut in der Sonne aufstellen, beispielsweise wĂ€hrend eines entspannten Urlaubstages am Pool oder Strand.
Vorteile
- Kompakte Bauweise
- Speichert Energie
- Nicht ausschlieĂlich von Sonnenenergie abhĂ€ngig
- Gut aufstellbar
- Schnelleres Aufladen möglich
Nachteile
- Höheres Gewicht
- Kleineres Panel
- Meist höherer Anschaffungspreis
Wichtige Kaufkriterien: Darauf sollten Sie achten
Solar-LadegerĂ€te sind Ă€uĂerst praktische und zugleich umweltfreundliche Begleiter. Je nach Hersteller, Modell und Typ unterscheiden sie sich aber teilweise erheblich voneinander. Um keinen Fehlkauf zu tĂ€tigen, sollten Interessenten daher einige Kriterien berĂŒcksichtigen. Die wichtigsten davon haben wir unter diesem Abschnitt zusammengetragen.
Der passende Solar-LadegerÀt-Typ
Welcher Typ von Solar-LadegerĂ€t der passende ist, hĂ€ngt in erster Linie davon ab, in welchen Situationen der KĂ€ufer es vorwiegend einsetzen möchte. FĂŒr lange Wanderungen oder Fahrradtouren ist ein Solar-Panel bestens geeignet. Anwender befestigen es einfach auĂen am Rucksack, um direkt wĂ€hrend des Wanderns Sonnenstrahlen einzufangen. Sind alle mobilen EndgerĂ€te aufgeladen, wird das groĂflĂ€chige Panel zusammengefaltet und platzsparend im GepĂ€ck verstaut.
Eine Solar-Powerbank ist das passende GerĂ€t fĂŒr Anwender, die sich nicht zu 100 Prozent auf die Sonne verlassen möchten und dafĂŒr ein wenig mehr Gewicht in Kauf nehmen. Zum Aufladen wĂ€hrend des Wanderns oder Fahrradfahrens eignet sich eine Solar-Powerbank weniger gut. DafĂŒr lĂ€sst sie sich optimal aufstellen, beispielsweise wĂ€hrend eines Urlaubstags am Strand.
Die GröĂe der LadeflĂ€che
Die GröĂe der LadeflĂ€che ist ein wichtiges Kaufkriterium, denn von ihr hĂ€ngt die Gesamtleistung der Fotovoltaik-Zellen ab. Je gröĂer die LadeflĂ€che , umso mehr Sonnenstrahlen kann das LadegerĂ€t einfangen und umso mehr Energie kann es an das aufzuladende EndgerĂ€t weitergeben. GröĂere Solar-LadegerĂ€te sind sogar in der Lage, mehrere EndgerĂ€te gleichzeitig aufzuladen.

Gewicht und PackmaĂ
Wie auch die GröĂe der LadeflĂ€che hĂ€ngen Gewicht und PackmaĂ eines Solar-LadegerĂ€ts maĂgeblich davon ab, um welchen Typ LadegerĂ€t es sich handelt. So fallen Solar-Powerbanks meist kompakter (hĂ€ufig in etwa die GröĂe eines durchschnittlichen Smartphones) und schwerer (ĂŒblicherweise 300 bis 600 Gramm) aus und verfĂŒgen ĂŒber eine geringere LadeflĂ€che als Solar-LadegerĂ€te ohne Akku.
Letztere können dagegen eine recht groĂe LadeflĂ€che haben. Dennoch fĂ€llt das PackmaĂ gering aus, da sie praktischerweise faltbar sind, was sie in Kombination mit einem geringen Gewicht zum idealen Reisebegleiter macht. Die meisten gĂ€ngigen Solar-LadegerĂ€te wiegen zwischen 300 und 800 Gramm.

Die KapazitÀt
Die KapazitĂ€t von LadegerĂ€ten wird von den Herstellern in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Sie verrĂ€t, wie viel Strom der verbaute Akku speichern kann, und ist daher mehr fĂŒr Solar-Powerbanks relevant. Je nach KapazitĂ€t eignen sie sich zum Aufladen unterschiedlich anspruchsvoller EndgerĂ€te. Einen allgemeinen Ăberblick bietet die folgende Tabelle. Sie zeigt auch, wie oft Anwender mit dem jeweiligen LadegerĂ€t ein Smartphone aufladen. Als Beispiel-Smartphone dient das Samsung Galaxy S6 mit einer Akku-KapazitĂ€t von 2.800 Milliamperestunden.
KapazitĂ€t | Geeignet fĂŒr | Aufladungen Smartphone |
---|---|---|
5.000 mAh | Aufladen kleiner USB-GerÀte bei geringem Energieverbrauch | 1 |
10.000 mAh | Aufladen von Smartphones und Digitalkameras | 3 |
15.000 mAh | Mehrmaliges Aufladen von Smartphones, Kameras, E-Books | 4 |
24.000 mAh | Aufladen des Equipments von Profi-Fotografen; mehrtÀgige Wanderungen ohne Strom | 7 |
Die Leistung
Die Leistung, die in Watt angegeben wird, bezieht sich auf das Solarmodul und ist damit sowohl fĂŒr Panels also auch fĂŒr Powerbanks relevant. Sie hĂ€ngt von der GröĂe des Solarmoduls ab. GröĂere Module erbringen mehr Leistung. Hersteller geben dabei in der Regel die maximal mögliche Leistungsabgabe an. Je höher die Leistung, umso schneller werden GerĂ€te aufgeladen.
Die StromstÀrke
Die StromstĂ€rke wird in Ampere angegeben und hat Einfluss darauf, wie schnell das angeschlossene GerĂ€t aufgeladen wird. FĂŒr kleinere Akkus, etwa von normalgroĂen Smartphones, reichen 1 bis 1,5 Ampere aus, gröĂere Akkus wie von groĂen Smartphones oder Tablets benötigen dagegen mindestens 2 Ampere, um in einer angemessenen Zeit aufgeladen zu werden.
Anspruchsvolle iPhones
Bereits eine geringe StromstĂ€rke reicht aus, um Smartphones aufzuladen â auch wenn der Ladevorgang gegebenenfalls lange dauern kann. FĂŒr iPhones ist hingegen eine StromstĂ€rke von mindestens einem Ampere erforderlich, ansonsten startet der Ladevorgang erst gar nicht.
Die richtige Ausgangsspannung
Welche Ausgangsspannung die passende ist, hĂ€ngt davon ab, welche GerĂ€te Anwender mir ihrem Solar-LadegerĂ€t aufladen möchten. FĂŒr kleinere mobile EndgerĂ€te wie Smartphones und Tablets reicht eine Ausgangsspannung von fĂŒnf Volt aus, wĂ€hrend beispielsweise Laptops oder gröĂere Kameras eine Ladespannung von mindestens zwölf Volt benötigen.
Die AnschlĂŒsse
Viele Solar-LadegerĂ€te sind auf das Aufladen mobiler EndgerĂ€te wie Smartphones und Tablets ausgerichtet und verfĂŒgen ĂŒber mindestens einen USB-Anschluss. Wer gelegentlich mehrere GerĂ€te gleichzeitig aufladen möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass zwei oder mehr AnschlĂŒsse vorhanden sind. Wirklich sinnvoll sind mehrere AnschlĂŒsse allerdings nur bei entsprechend hoher KapazitĂ€t beziehungsweise Leistung des Solar-LadegerĂ€ts.

Die Befestigung
Wie gut sich das LadegerĂ€t beispielsweise an GepĂ€ckstĂŒcken wie einem Rucksack befestigen lĂ€sst, ist vor allem fĂŒr Anwender interessant, die das LadegerĂ€t wĂ€hrend einer Wanderung oder Fahrradtour nutzen möchten. Passende Modelle verfĂŒgen ĂŒber entsprechende Haken, Ăsen oder Kletten, mit welchen sich das LadegerĂ€t sicher befestigen lĂ€sst.
Die Outdoor-Tauglichkeit
Da ein Solar-LadegerĂ€t auf Sonnenenergie angewiesen ist, kommt es logischerweise ĂŒberwiegend bei schönem Wetter zum Einsatz. Wer das GerĂ€t bei Outdoor-AktivitĂ€ten nutzt, sollte dennoch auf eine gewisse Wetter- und WasserbestĂ€ndigkeit achten. Eine Auskunft ĂŒber diese gibt die Schutzklasse, die mit dem Code IP sowie einer zweistelligen Zahl angegeben wird. Die erstere Zahl kennzeichnet den Schutz gegen Fremdkörper und BerĂŒhrung, die zweite den Schutz gegen Wasser. Dabei gilt: Je höher die Kennzahl, desto höher auch die Wetter- und WasserbestĂ€ndigkeit. Einen Ăberblick ĂŒber die Schutzklassen und ihre Bedeutung bietet die folgende Grafik.
Aber auch Solar-LadegerĂ€te ohne eine entsprechende IP-Kennzahl sind gut geschĂŒtzt â teilweise schweiĂen Hersteller die Panels in wasserundurchlĂ€ssiges Polyester ein.

WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Solar-LadegerÀte nicht selbst getestet.
Das Elektronikmagazin CHIP unterzog 2018 insgesamt drei Solar-LadegerĂ€te und zwei Solar-Powerbanks einem Test. An Erstere wird das zu ladende GerĂ€t direkt angeschlossen, wĂ€hrend die Powerbanks als Akku fungieren. Diese laden in der Sonne auf, sodass anschlieĂend die Ladung je nach Bedarf zum Aufladen anderer GerĂ€te genutzt werden kann. Die Tester testeten die Solar-LadegerĂ€te in zwei TestdurchlĂ€ufen: In Ersterem prĂŒften sie die Produkte in vier verschiedenen Szenarien und richteten sie in unterschiedlichen Positionen zur Sonne aus. Um die Wattleistung zu ermitteln, wurde eine leere Powerbank an die LadegerĂ€te angeschlossen. Im zweiten Durchlauf schlossen die Tester ein Smartphone direkt an die LadegerĂ€te an und beobachteten wie weit der Akku in drei Stunden geladen wurde. Im Fazit halten die Redakteure fest, dass die getesteten Solar-LadegerĂ€te leistungsstark, kompakt und tragbar sind. Ihre extreme WetterabhĂ€ngigkeit wird dagegen negativ beurteilt.
Das Anker PowerPort Solar 21W ist trotz seiner GröĂe relativ leicht und einfach zu verstauen. Die Tester haben bei dem GerĂ€t die höchste Wattleistung gemessen: das LadegerĂ€t generiert 10 Watt bei Sonnenschein und 1,5 Watt bei bedecktem Himmel. Der von Anker angegebene Maximalwert von 21 Watt wurde jedoch nicht erreicht. Das angeschlossene Test-Smartphone war nach drei Stunden in der Sonne aufgeladen. Das LadegerĂ€t kostet rund 60 Euro.
Das RAVPower 16W ist etwas kleiner und leichter als die Konkurrenz von Anker. Bei Sonnenschein erreicht das GerĂ€t eine Leistung von 7,2 Watt, unter wolkenverhangenem Himmel lediglich 0,7 Watt. Auch hier wird die Herstellerangabe von 16 Watt nicht erreicht. Nach drei Stunden war das angeschlossene Test-Smartphone zu 90 Prozent geladen. Das Produkt RAVPower ist fĂŒr rund 50 Euro zu haben.
Das SunnyBAG Explorer+ ist ein Solar-LadegerĂ€t, das in einen Rucksack integriert ist. Dieser bietet unter anderem Platz fĂŒr ein 15,6-Zoll-Laptop. Die Solarzelle verspricht sechs Watt Leistung, erreicht allerdings nur 3,8 Watt bei Sonnenschein. Bei bedecktem Himmel sogar lediglich 0,5 Watt. Die Rucksack-LadegerĂ€t-Kombination kostet rund 80 Euro und ist somit das teuerste Produkt im Test.
ZusĂ€tzlich zu den Solar-LadegerĂ€ten testeten die CHIP-Tester zwei Solar-Powerbanks. Die Revolt Solar-Powerbanks mit jeweils 20.000 und 11.000 mAh sind zwar gut verarbeitet, jedoch beide im Test durchgefallen. Binnen eines Tages waren beide Akkus gerade mal zu zehn Prozent aufgeladen. Die Solarzellen sind zu klein, um den Akku effektiv zu laden. DarĂŒber hinaus heizen sich die Powerbanks schnell auf. Dies kann zu LeistungseinbuĂen fĂŒhren.
Der Norddeutsche Rundfunk hat in seiner Ratgebersektion einen Test zu Solar-LadegerĂ€ten mit Powerbank durchgefĂŒhrt. Die Tester stellten vier GerĂ€te auf den PrĂŒfstand und legten sie zum Aufladen fĂŒnf Stunden in die Sonne. FĂŒr ein schnelles Aufladen empfiehlt sich eine mindestens DIN-A4-groĂe FlĂ€che. Aus diesem Grund sind Solar-LadegerĂ€te mit Powerbanks meist relativ unhandlich und vergleichsweise teuer.
Die Silver Crest Powerbank with Solar Charger von Lidl und die Blavor Wireless Powerbank Solar enttÀuschten im Test, da die Powerbanks kaum geladen wurden. Die erreichte Leistung reichte nicht aus, um ein leeres Smartphone zu starten.
Die Hilucky Solar Powerbank und die Biolite Solarpanel 5+ konnten hingegen ĂŒberzeugen. Erstere lud die Powerbank so weit auf, dass das Test-Smartphone bis auf 70 Prozent geladen werden konnte. Letztere war bereits binnen 70 Minuten vollstĂ€ndig geladen und konnte ein leeres Smartphone immerhin auf 23 Prozent laden.
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