Sounddeck Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Bei Sounddecks handelt es sich um eine Untergruppe der Soundbars. Die Geräte besitzen meist einen integrierten Subwoofer und dienen als direkte Standfläche für den Fernseher.
  • Sounddecks verbessern nicht nur die Klangqualität eines Fernsehers erheblich, sondern dienen auch als kompakte Stereoanlagen.
  • Über virtuellen Raumklang erzeugen Soundbases Surround-Sound für das Heimkino.
Die besten Sounddecks im Vergleich

Was ist ein Sounddeck?

Bei der Entwicklung neuer Fernseher setzen die Hersteller den Fokus auf eine perfekte Bildwiedergabe und immer flachere Designs. Moderne Flachbildschirme sind aufgrund ihres geringen Eigenvolumens jedoch nicht in der Lage, einen satten Sound zu erzeugen. Dies stört nicht nur Filmliebhaber, die beim Anschauen eines Blu-ray-Films auf Surround-Sound nicht verzichten wollen – auch Zuschauer von Fernseh-Diskussionsrunden leiden unter blechern klingenden Stimmen. Eine Verbesserung des TV-Sounds durch externe Lautsprecher ist da oft unabdingbar. Als unkomplizierte Alternative zu hochpreisigen Surround-Anlagen haben sich Sounddecks etabliert.

Das leisten Sounddecks

Eine Soundbase, oft auch als Sounddeck oder Soundplate bezeichnet, stellt eine spezielle Unterkategorie der Soundbar dar. Sie ersetzt die integrierten Lautsprecher und verbessert den Klang eines Fernsehers enorm. Der Fernseher steht direkt auf dem Sounddeck, es handelt es sich dabei also generell um ein robustes, stabiles Gerät. Das Grundprinzip der Soundbase stellt meist ein 2.1.-System dar, wobei sich die erste Ziffer auf die Anzahl der in der Soundbase verbauten Lautsprecher, die zweite auf die Anzahl der integrierten Subwoofer bezieht. Der Subwoofer ist bei nahezu allen Soundbases integriert, weshalb Sounddecks sehr platzsparend sind – zumal sie auch keinen weiteren Stauraum etwa im TV-Tisch belegen.

Viele Sounddecks besitzen eine Bluetooth-Schnittstelle und einen Zugang zum Internet. So dienen sie zusätzlich als Multimedia-Stationen im Wohnzimmer. Musik vom Computer oder Handy auf der Soundbase abzuspielen ist ebenso möglich wie die Nutzung von Musik Streaming Diensten wie Spotify, Napster oder Deezer. Soundbases sind aufgrund des zugrundeliegenden 2.1-Systems aber bei Weitem keine normalen Stereoanlagen: Sie erzeugen virtuellen Raumklang, um einen räumlichen Eindruck zu imitieren. Da das menschliche Ohr diese Geräusche als Surround-Sound wahrnimmt, erschaffen die Soundbases besten audiophilen Heimkinogenuss. Dazu muss die Position des Sounddecks allerdings richtig gewählt werden: Die Wände eines zu lang geschnittenen Raumes beispielsweise reflektieren die Schallwellen mehrfach und schmälern so das Surround-Erlebnis.

Was unterscheidet Soundbases von Soundbars?

Der auffälligste Unterschied zwischen einer Soundbase und einer Soundbar besteht im Design der Geräte. Während die Soundbars schmal und länglich sind, besitzen die Sounddecks eine bedeutend robustere, größere Form. Dies hängt mit dem Einsatzzweck der Soundbases zusammen, schließlich sind die Soundbases so konzipiert, dass sie einen Fernseher tragen. Soundbars hingegen befinden sich vor dem Fernseher.

Die Größe der Soundbases birgt einen entscheidenden Vorteil gegenüber den schmalen Soundbars: Das größere Eigenvolumen erlaubt die Integration effektiver Subwoofer. Bei den meisten Subwoofern handelt es sich dabei um sogenannte „Downfiring“-Bässe, die unter der Soundbase angebracht sind und den Bass nach unten ausstrahlen. Der Besitzer spart sich mit einer Soundbase folglich einen externen Subwoofer, ohne dabei auf satte Bässe und Mitteltöne zu verzichten. Dass keine weiteren Geräte außer dem Sounddeck selbst nötig sind, macht die Soundbases platzsparend und vereinfacht zudem die Nutzung – meist reicht ein einziges Kabel für den Anschluss des Fernsehers aus.

Einen Nachteil hat die Größe der Soundbases: Im Gegensatz zu Soundbars ist eine Wandbefestigung der Soundbases nicht möglich. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Unterschiede zwischen Sounddecks und Soundbars:

UnterschiedSounddeckSoundbar
Designrobustschmal
Platzierungunter dem Fernsehervor dem Fernseher oder an der Wand
Subwoofer(meist) integriert(meist) extern
Geeignet fürFlachbildfernseher mit StandfußFlachbildfernseher mit Wandhalterung

Für wen lohnt sich die Anschaffung

Sowohl Soundbars als auch Sounddecks eignen sich vor allem für Nutzer, die ohne großen Aufwand die Klangqualität ihres Fernsehers verbessern wollen. Da die TV-Soundsysteme nicht nur die Lautsprecher des Fernsehers ersetzen, sondern auch Virtual-Surround-Sound erzeugen, bieten sie sich zudem als unkomplizierte Alternative zu Surround-Systemen an. Ein 5.1- oder gar 7.1-Heimkino-Soundsystem nimmt mit fünf beziehungsweise sieben Lautsprechern sowie einem Subwoofer erheblichen Platz in einer Wohnung ein. Außerdem stören die vielen benötigten Kabel, welche in der Wohnung verlegt werden müssen – kabellose Lautsprecher beinhalten trotz technischen Fortschritts leider nur sehr hochpreisige Anlagen. Die Installation einer Soundbase gestaltet sich unkomplizierter. Der Anwender stellt die Soundbase auf, verbindet es mit dem Fernseher, und schon steht das Heimkino – ganz ohne lästigen Kabelsalat.

Dank des integrierten Subwoofers stellen Sounddecks eine komfortable All-In-One-Lösung dar: Besitzern kleinerer Wohnzimmer bieten sich diese Soundsysteme für Fernseher daher vor allem an, da diese keinen weiteren Platz für einen externen Subwoofer beanspruchen. Direkt unter einem Flachbildschirmfernseher platziert, wirkt eine Soundbase im Raum unauffällig und aufgeräumt.

Die Entscheidung zwischen Sounddeck oder Soundbar richtet sich stark nach dem vorhandenen Fernseher und ob genügend Platz für einen externen Subwoofer zuer Verfügung steht. Besitzer alter Röhrenfernseher gucken auch beim Kauf einer Soundbase in die Röhre: Diese sind schlicht zu schwer, um sie auf eine Soundbase zu stellen. Da aufgrund der Tiefe der Soundbases eine Wandbefestigung nicht möglich ist, empfiehlt sich die Nutzung nur für Flachbildschirme mit Standfuß. Ist der Fernseher an der Wand befestigt, lohnt sich eine klassische Soundbar mehr, da diese an der Wand montierbar ist. Folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile eines Sounddecks zusammen:

Vorteile
  • Spürbare Verbesserung des TV-Sounds
  • Platzsparend dank All-in-One-Lösung
  • Unkomplizierte Installation
Nachteile
  • Nur mit Flachbildschirmen nutzbar
  • Kein Wandmontage möglich

Was zeichnet eine gute Soundbase aus?

Aufgrund der vielen Soundbases auf dem Markt können Verbraucher leicht den Überblick verlieren. Preislich beginnen Soundbases bei unter 200 Euro, nach oben existieren, wie in der Elektronikbranche üblich, keine Grenzen. Die folgenden Kriterien sollten bei der Kaufentscheidung besonders beachtet werden.

Die richtige Größe finden

Bevor sich Interessenten für eine Soundbase entscheiden, müssen sie zuerst den eigenen Fernseher prüfen – wieviel wiegt er, welche Maße hat sein Standfuß? Da der Fernseher für einen optimalen Surround-Klang direkt auf der Soundbase stehen sollte, muss diese das TV-Gerät auch stabil tragen können. Daher empfiehlt es sich, die Herstellerangaben vor einer Anschaffung genau zu prüfen. Wenn etwa der Standfuß an einer Seite über die Soundbase ragt, löst insbesondere die Vibration des integrierten Subwoofers möglicherweise einen Sturz aus. Die maximale Traglast der Soundbases ist sehr unterschiedlich.

Klangqualität

Das wichtigste Kriterium einer Soundbase stellt natürlich deren Klangqualität dar. Die auffälligste Kennzahl, mit der die verschiedenen Hersteller für ihre Modelle werben, ist die Wattleistung. Doch inwiefern gibt die Wattleistung Aufschluss über die Klangqualität? Was sagt die Leistung über den Subwoofer aus? Und wie funktioniert virtueller Raumklang, gibt es diesbezüglich Unterschiede? Schließlich entscheiden sich viele Nutzer für den Kauf eines Sounddecks, weil diese in der Lage sind, unkompliziert und platzsparend ein Surround-Erlebnis zu erzeugen.

Leistung

Die Wattanzahl gibt vorrangig Aufschluss über die Kraft des Subwoofers, also jenes Lautsprechers, der die tieffrequenten Schallwellen ausgibt. Es gilt: mehr Watt gleich mehr Leistung. Dennoch darf der Wattangabe nicht zu viel Bedeutung beigemessen werden – über den Sound der Soundbase an sich sagt die Gesamtleistung wenig aus. Wichtiger als die Leistung ist etwa, dass der Bass klar ist und keine akustischen Feinheiten durch matschiges Dröhnen übertönt. Bei einem hochwertigen Sounddeck mit integriertem Subwoofer reicht eine Gesamtleistung von 50 bis 100 Watt vollkommen aus, um bei TV-Inhalten besten Sound zu gewährleisten.

Wer die Soundbase jedoch auch zum Abspielen von basslastiger Musik oder zur Beschallung größerer Räume nutzen will, kommt um den Kauf einer Soundbase mit mehr als 200 Watt nicht herum. Im Schnitt erzeugen externe Subwoofer aufgrund des größeren Resonanzkörpers einen besseren Sound als integrierte Subwoofer. Viele Soundbases besitzen einen zusätzlichen Anschluss, um bei Bedarf noch einen externen Subwoofer anzuschließen. Auch diese Option empfiehlt sich für Musikliebhaber, welche die Soundbase öfter als kompakte Musikanlage nutzen wollen.

Virtueller Raumklang

Sounddecks nutzen zwei verschiedene Techniken für die Erzeugung des Surround-Sounds. Die verbreitetste Methode ist die Entschlüsselung der 5.1-Mehrkanaltöne durch digitale Sound-Prozessoren (DSP). Alle Surround-Kanäle gibt die Soundbase anschließend ebenfalls durch die zwei Front-Speaker aus. Um auf diese Weise den Höreindruck eines Surround-Sounds zu erzeugen, bedienen sich die Sounddecks einer bewussten Täuschung des menschlichen Ohrs: Räumlich hinter dem Zuhörer erklingende Töne nimmt das Ohr in einer anderen Wellenform wahr als von vorn kommende. Diesen Effekt nutzen die Soundbases aus, indem sie die Audiosignale der hinteren Tonkanäle entsprechend verändern. Dadurch meldet das Ohr dem Gehirn eine Ortung hinten, obwohl die Schallwellen in Wirklichkeit von vorne eintreffen. Die gängigsten Dekodierungsformate stammen von den beiden Marktführern Dolby und DTS.

Surround Dekodierung
Technik 1: Virtual-Surround erzeugt imaginäre Schallquellen.
Surrounbd Schallprojektion
Technik 2: Das Surround-Erlebnis entsteht durch gezielte Schallreflexion.

Die zweite Technik ist aufwändiger und daher nur bei hochpreisigen Geräten zu finden. Die Soundbase projiziert Schallwellen über Wandreflexionen gezielt von allen Seiten an den Zuhörer. Auch wenn der Zuhörer auf diese Weise erzeugten Surround-Sound räumlich besser wahrnimmt, birgt diese Technik einen großen Nachteil – die Wände müssen den Schall gut reflektieren können. Fensterfronten, Bücherregale und weiteres Mobiliar ändern den geplanten Weg der Schallwellen und zerstören das Surround-Vergnügen.

Wenn die Soundbase richtig positioniert und der Raum geeignet ist, erzeugen beide Techniken einen guten räumlichen Klang. Letzten Endes stellt Virtual-Surround aber einen Kompromiss zwischen Surround-Qualität und Platzersparnis dar – das volle Surround-Erlebnis eines „echten“ 5.1-Systems erreichen Soundbases nicht. Insbesondere die Wiedergabe von Tonsignalen hinter dem Zuhörer klingt mit realen Boxen präziser. Einige Soundbases unterstützen daher die nachträgliche Erweiterung mit zusätzlichen Lautsprechern.

Vernetzung und Konnektivität

Einer der Hauptvorteile von Sounddecks ist deren leichte Installation. Der Anschluss an den Fernseher über ein einziges Kabel genügt, um die Anlage in Betrieb zu nehmen. Dennoch empfiehlt sich vor einem Kauf eine genaue Betrachtung der vorhandenen Anschlüsse, denn viele Sounddecks punkten zusätzlich mit kabellosen Übertragungsmöglichkeiten wie Bluetooth.

Anschlussmöglichkeiten

Das HDMI-Kabel (High Definition Multimedia Interface) stellt mit Abstand die praktischste Verbindungsmöglichkeit zwischen Sounddeck und Fernseher dar – umso erstaunlicher ist es, dass viele der Soundbases diese Art des Anschlusses nicht unterstützen. Der Vorteil eines HDMIKabels ist – neben einer sehr hohen Übertragungsrate und geringen Störanfälligkeit – die Möglichkeit, sowohl Audio- als auch Videosignale zu senden.

Wer auch eine Gaming-Konsole über die Soundbase nutzen will, muss auf das Vorhandenseinen eines zusätzlichen HDMI-Eingangs achten, da sonst oft noch ein optisches Kabel benötigt wird. Nicht nötig ist ein separater HDMI-Eingang, wenn sowohl TV-Gerät als auch Soundbase HDMI mit ARC-Funktion unterstützen. Der optische Digitalanschluss, oft auch TOSLINK genannt, überträgt zuverlässig Audiodateien via Lichtwellen, eine Bildübertragung ist aber nicht möglich. Alle verglichenen Sounddecks verfügen über diese Anschlussmöglichkeit. Der durch die markanten roten und weißen Eingangsbuchsen bekannte, analoge Audioeingang (Cinch) ist zwar bei allen Soundbases vorhanden, gilt aber mittlerweile als überholt.

HDMI mit ARC-Funktion

ARC steht für Audio Return Channel. Diese Funktion erlaubt nicht nur das Übertragen von Audio- und Videosignalen in eine Richtung, sondern auch das gleichzeitige Senden eines Tonsignals in die entgegengesetzte Richtung.

Besondere Vorsicht beim Kauf einer Soundbase ist bezüglich des USB-Anschlusses geboten. Selbst wenn die Sounddecks einen USB-Anschluss besitzen, bedeutet dies nicht zwangsweise, dass der Anwender Musik direkt über USB-Sticks abspielen kann – oft dienen die Anschlüsse lediglich zur Aktualisierung der Firmware und bieten höchstens die Option, den Akku externer USB-Geräte aufzuladen. Insgesamt bildet das Vorhandensein aktiv nutzbarer USB-Anschlüsse die Ausnahme. Dies liegt vor allem an der stark gestiegenen Bedeutung kabelloser Übertragungsarten.

Kabellose Übertragung

Die kabellose Übertragungsmöglichkeit via Bluetooth ist mittlerweile Standard in nahezu allen Sounddecks. Über eine Entfernung von zirka zehn Metern verbindet Bluetooth Smartphone, Tablet oder Computer mit der Soundbase, um Musikdateien abzuspielen. Viele Sounddecks besitzen einen Zugang zum Internet, entweder durch ein Ethernet-Kabel oder durch einen WLAN-Adapter. Auf diese Weise wird die Soundbase zur Multimedia-Station, der Nutzer streamt Musikdienste wie Spotify oder Napster. Einige Soundbases unterstützen außerdem AirPlay. Diese Technik von Apple erlaubt kabellos die TV-Wiedergabe von Musik, Bildern und Videos von einem iPad oder iPhone. Außerdem erleichtert der Internetzugang die Wiedergabe der Inhalte von netzwerkfähigen NAS-Festplatten (Network Attached Storage).

Handy statt Fernbedienung und Multiroom-System

Nur wenige Sounddecks besitzen einen eingebauten Bluray-Player, was durchaus praktischen Nutzen bringt. Es existieren aber auch noch weitere, für viele Anwender sinnvolle Funktionen. Dazu zählen besonders die Fernbedienung durch eine App oder die Nutzung der Soundbase im Rahmen eines Multiroom-Konzepts. Da Sounddecks nur über ein sehr einfaches Display und wenige Knöpfe verfügen, steuert der Anwender die Anlagen über eine Fernbedienung. Viele Hersteller bieten Apps für Smartphones und Tablets an, um die klassische Fernbedienung zu ersetzen. Die Einbeziehung der Soundbase in ein Multiroom-System ist bei vielen Modellen ebenfalls möglich. Multiroom bezeichnet die Vernetzung mehrerer Audiogeräte in verschiedenen Zimmern: So kann der Nutzer über eine App alle Audiogeräte zentral steuern. Anwender erweitern das Netzwerk beliebig mit zusätzlichen Geräten, allerdings empfiehlt es sich, einem Hersteller treu zu bleiben, um eine vollständige Kompatibilität zu gewährleisten.

Die richtige Positionierung

Wer die Soundbase nur als 2.1-Stereoanlage zum Abspielen von Musik nutzt, kann sie frei platzieren. Filmliebhaber müssen hingegen die Raumgegebenheiten mit einplanen, da Virtual-Surround anfällig gegenüber äußeren Störfaktoren ist. Grundsätzlich gilt: Je quadratischer der Raum, desto besser setzt die Soundbase den Surround-Sound um. Dies liegt daran, dass langgezogene Wände den Schall öfter als gewollt reflektieren und so verzerren. Die Soundbase und der darauf platzierte Fernseher sollten mittig an einer Wand stehen, damit die Schallwellen synchron auf den Zuhörer eintreffen. Wenn der Fernseher nicht direkt auf der Soundbase steht, muss sie dennoch direkt unter dem Fernseher im TV-Tisch positioniert werden. Befindet sich die Soundbase stattdessen beispielsweise seitlich in einem Regal, wirken insbesondere Dialoge für den Zuhörer unnatürlich. Dementsprechend muss der Zuhörer auch seine eigene Sitzposition wählen: Mittig, sowohl im Raum als auch zur Soundbase.

Die Surround-Technik mittels gezielter Schallprojektoren ist außerdem auf freie Wände angewiesen – verwinkelte Wohnzimmer mit viel Mobiliar mindern das räumliche Hörerlebnis spürbar. Für eine optimale Schallentfaltung benötigt der integrierte Subwoofer etwa zehn Zentimeter Platz in jede Richtung, weshalb die Soundbase nicht direkt an der Wand positioniert werden darf. Um die Vibrationen des integrierten, nach unten abstrahlenden Subwoofers auszugleichen, statten viele Hersteller ihre Soundbases mit dämpfenden Gummifüßen aus oder legen den Geräten vibrationsdämpfende Gummimatten bei.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Sounddeck-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Auf dem Testportal der Stiftung Warentest findet sich zwar kein Test zu Sounddecks, dafür jedoch zu Soundbars. Das Testergebnis: Gute Soundbars gibt es bereits ab 193 Euro. Von den 36 getesteten Soundbars erhielten 17 Produkte das Testurteil „Gut“ und 10 das Testprädikat „Befreidigend“. Testsieger wurde die Yamaha YAS-207 mit der Testnote 1,9 („Gut“). Als einziges Testmodell erhielt sie im Testbereich „Ton“ das Qualitätsurteil „Sehr gut“. Auf dem zweiten Platz landeten sowohl die Samsung HW-K850 als auch die Yamaha YSP-2700, jeweils mit der Testnote 2,1. Knapp dahinter folgen die Samsung HW-N650 und die Sony HT-XF9000 mit der Testnote 2,2.

Im Soundbar-Test von Computer Bild aus dem Jahr 2019 landete die Sonata 1 von TechniSat mit der Testnote 1,4 („Sehr gut“) auf Platz eins. Silber ergatterte die Teufel Cinebar Pro mit der Testnote 1,6, Bronze die Samsung HW-N950 mit der Testnote 1,7. 20 weitere Testprodukte erhielten das Testurteil „Gut“ und 19 das Testprädikat „Befriedigend“.

Auch PC Magazin prüfte fünf Soundecks auf Herz und Nieren. Testsieger wurde das Testmodell von Raumfeld mit dem Testurteil „Sehr gut“ (83 Prozent). Den zweiten Platz sicherte sich das Yamaha SRT-1500 mit dem Testprädikat „Gut“ (77 Prozent), dicht gefolgt vom Canton DM 55 (75 Prozent), dem Magnat 150 (74 Prozent) und dem Sony HAT-XT3 (72 Prozent).


Abb. 1–3: © Netzvergleich