Tintenstrahldrucker Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Tintenstrahldrucker sind gĂŒnstig in der Anschaffung, daher eignen sie sich gut fĂŒr den Alltag und kleinere BĂŒroarbeiten. Ihre groĂe StĂ€rke ist der Fotodruck.
- Es gibt reine Drucker, aber auch MultifunktionsgerĂ€te mit Scanner- und Kopierfunktion sowie integriertem FaxgerĂ€t. Mitunter lassen sie sich ĂŒber WLAN oder per App bedienen.
- Nutzer sollten darauf achten, Tintenstrahldrucker regelmĂ€Ăig in Gebrauch zu nehmen, da sonst die Tinte in den Druckköpfen trocknen kann.
- Ein sauberer Ausschalter sorgt dafĂŒr, dass das GerĂ€t vom Stromnetzwerk getrennt ist und somit energieeffizient arbeitet.
- Tintenstrahldrucker arbeiten leise und erzeugen keinen AusstoĂ von Feinstaubpartikeln.

Welche Vorteile hat ein Tintenstrahldrucker?
Wer sich fĂŒr einen Tintenstrahldrucker entscheidet, kann sich darauf einstellen, viele Modelle zu finden, die kostengĂŒnstig in der Anschaffung und effizient im Energieverbrauch sind. FĂŒr vergleichsweise wenig Geld erzeugt er ein hervorragendes Druckergebnis. Sowohl Texte als auch Fotos werden vom Tintenstrahldrucker in hoher QualitĂ€t abgebildet, besonders bei farbiger Ausgabe hat er seine StĂ€rken. Der Drucker ist hĂ€ufig mit integriertem Scanner und Kopierer erhĂ€ltlich. Er benötigt keine AufwĂ€rmphase und ist ohne Feinstaubbildung sowie dank seines geringen Energieverbrauchs sehr umweltfreundlich.
Schon fĂŒr 50 Euro können Verbraucher ein hochwertig verarbeitetes und vielseitig einsetzbares GerĂ€t finden. Laserdrucker kosten in der Anschaffung das Dreifache oder mehr. Auch in puncto Energie sind Tintenstrahldrucker sparsamer, allerdings sollten Verbraucher darauf achten, dass ein sogenannter sauberer Ausschalter vorhanden ist. Dieser trennt den Drucker komplett von der Stromzufuhr und versetzt ihn nicht einfach nur in den Stand-by-Modus.
Tintenpatronen sind fĂŒr diese Art des Druckers ebenfalls meist gĂŒnstig, drucken jedoch in kleinerer Menge als eine Laserdrucker-Kartusche. Daher halten sich die Druckkosten pro Seite im Vergleich zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern die Waage. Zumindest was Schwarz-WeiĂ-Drucke angeht â bei den Druckkosten fĂŒr die farbige Variante spielt der Tintenstrahldrucker nĂ€mlich seinen Trumpf aus. Hier fallen in jedem Fall geringere Ausgaben an. Das teuerste Produkt schlĂ€gt mit rund zehn Cent pro Seite zu Buche. Bei Laserdruckern ist der Preis, je nach Modell, rund doppelt so hoch.
FĂŒr wen ist ein Tintenstrahldrucker geeignet?
Der KĂ€ufer sollte im Vorfeld wissen, fĂŒr welche AnwendungsfĂ€lle er den Drucker benötigt. Sowohl fĂŒr Firmen als auch Privatpersonen kann es lohnend sein, sich einen Tintenstrahldrucker anzuschaffen. Er ist in den meisten FĂ€lle fĂŒr den Alltag, den gelegentlichen Privatgebrauch oder auch kleinere Betriebe, in denen nicht in groĂem Umfang gedruckt wird, optimal geeignet. Bei Drucken in ĂŒberschaubarer StĂŒckzahl oder wenn optimale Farbdrucke â beispielsweise fĂŒr Fotodruck â erzielt werden sollen, ist er in der Regel die beste Wahl. Gerade wer ein sparsames und gĂŒnstiges GerĂ€t sucht, wird in einem groĂen Angebot fĂŒndig. Wenn es auĂerdem ein praktisches und leicht zu bedienendes GerĂ€t sein soll, das nicht viel Platz einnimmt, ist der Tintenstrahldrucker eine gute Option.
Bessere Wahl zum Drucken von Fotos
Farbdruck von hoher QualitĂ€t sollte besonders von Personen berĂŒcksichtigt werden, die schöne Fotos ausdrucken wollen. Ein Tintenstrahldrucker fertigt diese Ă€uĂerst intensiv und farbprĂ€chtig an. Nutzen Sie dazu noch spezielles Fotopapier, kommt ein hochprofessionelles Ergebnis zustande. Diese Sorte Papier kann auf Laserdruckern gar nicht verarbeitet werden. Zwar gibt es auch Fotopapier, das fĂŒr diese Drucker geeignet ist, das Ergebnis ist qualitativ jedoch weiterhin geringer. Tintendrucker schaffen es auĂerdem, ein Bild ohne Rand wiederzugeben. Lediglich wer Drucke und Kopien in groĂer Menge braucht und diese in hoher Geschwindigkeit anfertigen will, sollte auf einen Einsatz von Laserdruckern zurĂŒckgreifen. Texte kann er in besserer QualitĂ€t wiedergeben, da er ein klareres Schriftbild schafft.

Worauf muss ich beim Kauf achten?
Achten Sie nicht allein auf die Anschaffungskosten, sondern auch auf den Stromverbrauch und die durchschnittlichen Kosten pro Druck. Wer eine besonders hohe DruckqualitĂ€t, etwa fĂŒr Fotos, benötigt, sollte auf die Angabe dpi (âdots per inchâ) achten; dabei handelt es sich um die Höhe der Druckauflösung. FĂŒr ein perfektes Schriftbild reichen bereits 600 mal 600 dpi. Es gibt jedoch auch Modelle unter hundert Euro, die eine Auflösung von bis zu 9600 mal 2400 dpi möglich machen, was eine extrem gute FotoqualitĂ€t zur Folge hat. Zu beachten ist fĂŒr eine besonders gute DruckqualitĂ€t aber auch, dass dafĂŒr hochwertiges Papier verwendet wird. Bluetooth oder WLAN-KompatibilitĂ€t machen eine kabellose Bedienung möglich, die Druckgeschwindigkeit kann ebenfalls ein wichtiges Kriterium sein. Einige GerĂ€te drucken auch im A3-Format oder auf Folien und CDs.
Umweltfreundlich und sparsam im Energieverbrauch
Da der Drucker höchstwahrscheinlich die ganze Zeit mit dem Stromnetz verbunden ist, sollte der Verbraucher darauf achten, dass ein sogenannter sauberer Ausschalter angebracht ist, der das GerĂ€t auch wirklich von der Stromzufuhr trennt. Andernfalls verbraucht er unbemerkt Energie, was wiederum unnötig hohe Stromkosten verursacht. Als Alternative oder falls Sie sich unsicher sind, ob der Drucker auch im ausgeschalteten Modus Strom zieht, können Sie einfach den Stecker ziehen. Aber Vorsicht: Manche Modelle starten einen automischen Reinigungsvorgang, wenn sie ans Stromnetz angeschlossen werden (siehe Info-Box). Der Stromverbrauch beim Drucken selbst ist relativ gering, bei modernen Modellen nicht höher als 30 Watt. Besonders bekannte Hersteller wie HP oder Canon achten sehr auf einen sparsamen Verbrauch. Laserdrucker dagegen benötigen im Vergleich ein Vielfaches an Energie, wenn sie hochfahren, was gerade fĂŒr einzelne Drucke nicht rentabel ist.
Obacht bei der Reinigung
Der Tintenstrahldrucker nutzt zur Reinigung der DĂŒsen, durch welche die Tinte auf das Papier geschossen wird, eben diese Tinte. Er durchspĂŒlt quasi die DĂŒsen. Dadurch erhöht sich der Verbrauch der Tinte und erfordert ein zeitigeren Austausch der Patronen. Achten Sie daher darauf,
- dass Sie regelmĂ€Ăig drucken, damit die Tinte an den DĂŒsen nicht eintrocknet, und
- ob der Drucker beim Verbinden mit dem Stromnetz jedes Mal eine Reinigung vornehmen möchte.
Tintenstrahldrucker sind sehr energieeffizient und haben einige vorteilige Effekte auf die Arbeitsumgebung. Im Unterschied zu Laserdruckern verursachen sie keine Feinstaubemissionen. Damit können sie problemlos am Arbeitsplatz in einem Raum stehen, in dem auch Personen arbeiten. Da sie zudem sehr leise drucken, wird niemand durch ĂŒbermĂ€Ăigen LĂ€rm belĂ€stigt. Der Drucker kann sofort starten, ohne dass er vorher hochgefahren wird oder sich aufwĂ€rmen muss.
Viel Arbeit schnell erledigen
Besonders wenn DruckauftrĂ€ge in groĂem Umfang anstehen, lohnt es sich, auf die Druckgeschwindigkeit der GerĂ€te zu achten. FĂŒr den Privatgebrauch ist dieser Faktor in den meisten FĂ€llen wahrscheinlich nicht allzu wichtig, fĂŒr gröĂere Betriebe kann er jedoch mitentscheidend sein. Muss im BĂŒro ein Dokument in hoher Zahl, vielleicht sogar hundertfach vervielfĂ€ltigt werden, wĂ€re es Ă€rgerlich, wenn dieser Vorgang unnötig viel Zeit kostet und möglicherweise anderen Personen den Zugang zum Drucker versperrt. Einige Modelle kommen auf eine einstellige Anzahl von Drucken pro Minute, andere schaffen ĂŒber 20. Das gleiche Prinzip gilt fĂŒr MultifunktionsgerĂ€te, die ebenso fĂŒr das Scannen und Kopieren unterschiedlich lange brauchen können. DarĂŒber hinaus sollten beim Vergleich der Tintenstrahldrucker untereinander die Kosten pro Seite Beachtung finden. Diese können von Modell zu Modell stark variieren. Wird viel in Farbe oder gar in FotoqualitĂ€t gedruckt, sind die Kosten deutlich höher.

Welche Funktionen sollte der Drucker noch haben?
Selbst Tintenstrahldrucker, die nicht multifunktional sind, sollten einige Features aufweisen, damit die Arbeit mit ihnen möglichst angenehm und unkompliziert ist. Eine kabellose Verbindung ist bei vielen Herstellern mittlerweile Standard. Somit können Sie das GerĂ€t bequem mit dem eigenen Netzwerk verbinden. DruckauftrĂ€ge können teilweise per App vom Smartphone oder per Bluetooth vom Laptop gesendet werden. Muss Papier beidseitig bedruckt werden, sollte der Drucker ĂŒber eine Duplexeinheit verfĂŒgen. Hiermit wird eine bedruckte Seite automatisch wieder eingezogen und auch rĂŒckseitig bearbeitet. FĂŒr Fotodrucke ist der randlose Druck vorgesehen, dessen Ergebnis selbsterklĂ€rend ist.
Damit sie auch ohne Kabel von der anderen Seite des Zimmers aus bedient werden können, verfĂŒgen viele Modelle ĂŒber die Möglichkeit, sich mit dem WLAN zu verbinden. Besonders fĂŒr den privaten Gebrauch ist das sehr praktisch, da mehrere Devices auf den Drucker zugreifen können. FĂŒr gröĂere BĂŒros, in denen eine hohe Anzahl Drucker mit dem Rechner verbunden werden muss, empfiehlt sich eher ein LAN-Kabel. Dieses verbindet den Drucker mit dem Netzwerkrouter, der wiederum mit allen Computern im Netzwerk verbunden ist. Im Homeoffice lassen sich einige Drucker ferner per App steuern. So können Dokumente direkt vom Smartphone gesendet und ausgedruckt werden, ohne dass beispielsweise zusĂ€tzliche Treiber installiert werden mĂŒssen. Bei Apple heiĂt die Technologie Airprint, bei GerĂ€ten mit Android-Betriebssystem nennt sie sich Cloud Print.
Viele Hersteller bieten Tintenstahldrucker an, die ĂŒber zusĂ€tzliche Funktionen verfĂŒgen. Ein solcher Multifunktionsdrucker â auch All-in-One-Drucker genannt â kann auf einer glĂ€sernen AblageflĂ€che Dokumente einscannen. Diese werden dann entweder kopiert oder als Datei gespeichert. Sie können auf einen USB-Stick geladen oder per WLAN von einem Computer abgerufen werden. Neben der Funktion als Kopierer und Scanner verfĂŒgen einige Modelle auch ĂŒber ein integriertes FaxgerĂ€t. Diese 4-in-1-Versionen sind jedoch deutlich seltener geworden, da das Fax heutzutage an Relevanz eingebĂŒĂt hat.
Verwechslungsgefahr: Duplexdruck
Die Bezeichnung Duplexdruck fĂŒr den beidseitigen Druck kommt vom englischen âduplex printâ. Daher hat auch die Duplexeinheit ihren Namen. Allerdings kann es im Druckereiwesen zu Verwechslungen kommen, wenn dieser Begriff genutzt wird. Duplexdruck bezeichnet nĂ€mlich ebenfalls das Verfahren, in dem ein Bild aus verschiedenen Graustufen mit einer weiteren Farbe versehen wird, was die Wirkung des Bildes verstĂ€rkt. Auch bei diesem Duplexdruck wird das Bild entweder in zwei VorgĂ€ngen oder mit zwei Druckplatten gefertigt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Dokument beidseitig zu bedrucken. Die naheliegendste ist, das einfach bedruckte Blatt noch einmal in den Einzug zu legen. TatsĂ€chlich ist dies auch am gĂ€ngigsten. Nicht selten legt man jedoch dabei die falsche Seite nach oben und bedruckt versehentlich dieselbe Seite nochmal. FĂŒr Nutzer, die hĂ€ufiger auf diese Art des Druckens zurĂŒckgreifen wollen, steht bei einigen Modellen die Duplex-Funktion zur VerfĂŒgung. Hierbei wird das Blatt Papier zunĂ€chst einseitig bedruckt in der Duplexeinheit ausgegeben und durch diese wieder eingezogen. Danach bedruckt das GerĂ€t die andere Seite automatisch. GröĂere Versionen haben sogar zwei Druckerplatten, die simultan den Druckvorgang ausfĂŒhren.
NĂŒtzliche Features im Ăberblick:
- Kopier- und Scanfunktion / Fax
- Doppelseitiger Druck
- kabellose Verbindung (WLAN, Bluetooth)
- Steuerung per App
- Druck im A3-Format
- Möglichkeit zur Nutzung von Spezialpapier
Wenn Sie irgendwann nicht mehr in der Tinte sitzen
Ein Satz Tintenpatronen kann fast so viel kosten wie ein Drucker im unteren Preissegment. Allerdings muss der Nutzer nicht zwingend auf die Originalpatronen vom Hersteller seines Druckers zurĂŒckgreifen. Da es frĂŒher oder spĂ€ter durch die Anschaffung von Ersatzpatronen zu Folgekosten kommt, informiert er sich im Vorfeld am besten beim HĂ€ndler, ob es fĂŒr das Modell seiner Wahl Patronen verschiedener Hersteller gibt. Originalpatronen bieten in der Regel, aber nicht ausschlieĂlich, die beste DruckqualitĂ€t und Haltbarkeit. Oft gibt es gĂŒnstigere Alternativen, die dem Original in dieser Hinsicht in nichts nachstehen. Produkte, die nicht vom gleichen Hersteller sind, können allerdings auf anderem Gebiet Nachteile mit sich bringen. Teilweise funktioniert die Anzeige fĂŒr die FĂŒllmenge der Tinte nicht, wenn die Drucker mit Fremdprodukten ausgestattet werden. Das heiĂt, Sie werden nicht gewarnt, wenn die Tinte zur Neige geht. AuĂerdem erlischt der Garantieanspruch, falls der Drucker mit der falschen Tinte befĂŒllt worden sein und dadurch Schaden nehmen sollte.
Der Hersteller Hewlett Packard bietet fĂŒr seine Kunden ein Abonnement fĂŒr Tintenpatronen an, welches sich Instant Ink nennt. FĂŒr einen monatlichen Preis, den der Kunde anhand voraussichtlicher Druckanzahl aussuchen kann, liefert der Hersteller regelmĂ€Ăig Patronen. Menge und Kosten kann der Verbraucher dabei auch kurzfristig variieren. Der Vorteil ist hierbei, dass immer rechtzeitig und genĂŒgend Tintenpatronen auf Lager sind und der Kunde die Kosten im Ăberblick behĂ€lt. Das Angebot ist allerdings nur fĂŒr HP-Drucker nutzbar. FĂŒr sporadischen Nutzen ist es daher wohl kaum lohnend. Wer einen einigermaĂen kalkulierbaren Verbrauch in einem bestimmten Zeitraum hat, sollte sich mit diesem Angebot jedoch einmal befassen.
Austausch der Patronen
Im GerĂ€t befinden sich auswechselbare Tintenpatronen, aus denen die Farbe in winzige DĂŒsen gelangt. Durch diese wiederum wird der Tintenstrahl auf das Papier gespritzt. FĂŒr gewöhnlich gibt es vier Patronen in den Farben Cyan (Blau), Magenta (Pink), Yellow (Gelb), und Key/Black (Schwarz) â allgemein wird hier vom CMYK-Farbmodell gesprochen. Einige Modelle besitzen noch eine Patrone mit einem weiteren Schwarz-Typ, der speziell fĂŒr Fotos verwendet wird.
Unterschieden wird bei den Druckern zwischen zwei Systemen, in denen die Patronen eingesetzt werden und die beide ihre Vor- und Nachteile haben. Im Einkammersystem sind Cyan, Magenta und Yellow in einem Tintentank zusammengefasst, die schwarze Tinte in einem weiteren. Ist eine Farbe leer, muss jedoch der komplette Tank gewechselt werden. Dabei wird allerdings auch der Druckkopf ausgetauscht, was den VerschleiĂ und den Tintenverbrauch fĂŒr die Reinigung reduziert. Im Mehrkammersystem ist jede der vier Farben in einem eigenen Tank verbaut und kann separat ausgetauscht werden.

RegelmĂ€Ăiges Drucken schĂŒtzt vor Verschwendung
Der Tintenstrahldrucker sollte auf jeden Fall regelmĂ€Ăig genutzt werden, ansonsten trocknet die Tinte in den DĂŒsen zu schnell. Dies sorgt schon nach vergleichsweise geringer Nutzungszeit dafĂŒr, dass diese verstopfen. Als Folge davon sehen die Drucke deutlich schlechter aus oder können verschmieren. Um die DĂŒsen wieder zu reinigen und bestmöglich einsatzfĂ€hig zu machen, durchspĂŒlt der Drucker in einem vorinstallierten Reinigungsprogramm diese mit Tinte aus der Patrone. Das hat einen hohen Tintenverbrauch und unnötige Extrakosten zur Folge.

Einen wichtigen Hinweis fĂŒr alle, die auch den letzten Tropfen aus der Tintenpatrone herausholen wollen, gibt es noch: Selbst wenn die Anzeige eine leere oder einen fast leeren Tintentank signalisiert, ist diese oft noch zu einem guten Teil gefĂŒllt. Nehmen Sie sie einfach heraus und schĂŒtteln Sie sie ein paar Mal hin und her. Sie werden erstaunt sein, wie lange Sie mit dieser âfast leerenâ Kartusche noch drucken können. Achten Sie immer darauf, die leeren BehĂ€lter im SondermĂŒll zu entsorgen, da sie sich hĂ€ufig noch wiederverwenden lassen.
Pflege und Bedienung des Druckers
Auch bei korrekter Behandlung des GerĂ€ts und regelmĂ€Ăigen DruckauftrĂ€gen kommt es frĂŒher oder spĂ€ter zu leichten Verschmutzungen der Druckköpfe. Neben vertrockneten Tintenresten sammeln sich mit der Zeit Staub und Papierfasern an. Das Resultat ist ein unsauberer und streifiger Ausdruck, der besonders im betrieblichen Gebrauch unerwĂŒnscht ist. Im MenĂŒ eines jeden Druckers kann der Anwender die Möglichkeit der Druckkopfreinigung auswĂ€hlen. Das GerĂ€t pumpt dabei eine gröĂere Menge Tinte durch die DĂŒsen, um diese wieder sauber zu spĂŒlen. Eine Reinigung der Druckköpfe mit einem Mikrofasertuch und destilliertem Wasser kann jedoch schon ein guter Anfang sein. Diese ist deutlich sparsamer und entfernt bereits die gröbsten Verschmutzungen.
Einige Anbieter haben spezielle DĂŒsenreiniger im Repertoire, die schonend und effektiv reinigen. Allzu scharfe Chemikalien sollten nicht eingesetzt werden, da sie die Druckköpfe nachhaltig beschĂ€digen können. Wie beziehungsweise wo Tintenpatronen und Druckköpfe entfernt werden können, damit eine korrekte Reinigung gewĂ€hrleistet ist entnehmen Sie am besten dem Handbuch des Druckers. Je nach Hersteller und Verbauart der Druckköpfe variiert dieser Vorgang, ist aber stets unkompliziert und mit wenigen Handgriffen zu bewerkstelligen.

Generell sind Drucker heutzutage leicht zu bedienen und einzurichten. Die mitgelieferte Software wird auf dem Computer installiert, was meist Schritt fĂŒr Schritt erklĂ€rt wird und schon nach wenigen Minuten abgeschlossen ist. Software-Kenntnisse sind nicht vonnöten und Reparatur- und Wartungsarbeiten sollten ebenfalls kein Problem sein, da Tintenstrahldrucker bei korrekter Behandlung lange Jahre einwandfrei funktionieren. Auch die Bedienung des Druckers ist schnell gelernt. Neben dem obligatorischen Tastenfeld verfĂŒgen viele ĂŒber ein farbiges LED-Display, einige teurere Modelle sogar ĂŒber einen Touchscreen.
Die Wahl der richtigen PapierstÀrke
Je nach Anlass braucht der Anwender mitunter verschiedene PapierstĂ€rken. Kopierpapier, das als solches gekennzeichnet ist, kann von jedem Drucker verarbeitet werden und sollte fĂŒr die meisten BĂŒroarbeiten und den alltĂ€glichen Gebrauch ausreichen. FĂŒr Drucke von besonders hoher QualitĂ€t kann jedoch ebenso die Wahl des Papiers ausschlaggebend sein. Fotopapier hat eine bestimmte Beschichtung und ist deutlich dicker als herkömmliches Kopierpapier. Auch fĂŒr den Druck von Visitenkarten oder offiziellen Dokumenten wird ein dickeres und stabileres Papier verwendet. Achten Sie darauf, welche Arten von Papier Ihr GerĂ€t bearbeiten kann. FĂŒr Tintenstrahldrucker wird Offset-Papier empfohlen, das ein Gewicht von 120 bis 140 g/mÂČ hat. Der Gebrauch von dĂŒnnerem Papier fĂŒhrt mitunter dazu, dass die Schrift zu stark durchscheint.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Tintenstrahldrucker nicht selbst getestet.
In den vergangenen Jahren nahm Stiftung Warentest zahlreiche Tintenstrahldrucker unter die Lupe und bewertete diese nach unterschiedlichen Kriterien. Bei den reinen Druckermodellen, also ohne Kopier- oder Scan-Funktion, weist der Canon Maxify iB4050 mit einer Bewertung von 2,3 die beste Note auf. Die DruckqualitĂ€t ist zufriedenstellend, die Ausdrucke sind unempfindlich gegenĂŒber Wasser und Licht. Der Stromverbrauch ist extrem gering, ebenso die Kosten pro Blatt, die fĂŒr einen Schwarz-WeiĂ-Druck gerade einmal bei zwei Cent liegen (6,5 Cent fĂŒr eine Farbseite). Das GerĂ€t ist WLAN-fĂ€hig und kann ebenso per Android– oder iOS-App ĂŒber das Handy gesteuert werden.
Punktgleich mit der Note 2,4 folgen im Test der Expression Photo XP-55 von Epson sowie Officejet Pro 2630 von HP. Ersterer ĂŒberzeugt ebenfalls durch sehr geringe Energiekosten, zudem ist er besonders geeignet fĂŒr Fotodrucke. Deren QualitĂ€t bekam die Benotung âSehr gutâ, was sich jedoch auch in den Druckkosten bemerkbar macht: Bis zu 15 Cent kostet eine Farbseite. DafĂŒr ist das GerĂ€t sehr vielseitig im Einsatz. Es kann DruckauftrĂ€ge direkt von einer Kamera annehmen und noch dazu CDs und DVDs bedrucken. Das Modell von HP liefert im Gesamteindruck gleichermaĂen ein gutes Ergebnis ab. Die Druckkosten liegen bei drei beziehungsweise acht Cent pro Seite. WLAN-FĂ€higkeit und der sehr niedrige Energieverbrauch fallen positiv auf, lediglich die Bedienung und der Vorgang des Patronenwechsels wurden mit âBefriedigendâ bewertet. DafĂŒr ist dieser Tintenstrahldrucker mit Kosten von rund 90 Euro nur halb so teuer wie der Testsieger. Die durchgefĂŒhrten Tests stammen von 2015. Zuletzt wurde im MĂ€rz 2020 der Canon Pixma TS705 getestet, er fĂ€llt mit der Note 2,5 allerdings hinter die oben genannten Modelle zurĂŒck.
Was die Multifunktionsdrucker angeht, hat laut Stiftung Warentest der Hersteller Epson die Nase vorn, der die ersten vier PlĂ€tze mit seinen Druckern belegt. Testsieger von 2019 ist der Workforce Pro WF-C5790DWF mit 2,1. Als âSehr gutâ wurde die DruckqualitĂ€t von Texten bewertet, ebenfalls die Geschwindigkeit beim Scannen und Kopieren. Lediglich das Einscannen von Fotos wurde bemĂ€ngelt, da die BildqualitĂ€t der Scans nicht ĂŒberzeugen konnte. Auch die Modelle Ecotank ET-2750 und ET-3600 können mit Noten von 2,2 und 2,3 eine gute Leistung vorweisen. Beide Versionen kommen auf eine optimale Bewertung, was die Tinten- oder Tonerkosten angeht. Diese liegen bei nur 0,2 Cent pro Textseite, 0,5 Cent pro Farbseite und circa 8,0 Cent fĂŒr ein DIN-A4-Foto. WĂ€hrend das 2750er-Modell mit einer höheren QualitĂ€t beim Ausdruck von Farbseiten und Fotos sowie beim Kopieren punktet, scannt es Fotographien nur in ausreichender QualitĂ€t. DafĂŒr ist es leiser und in der Anschaffung gĂŒnstiger als sein 3600er-Kollege.
Wer besonderes Augenmerk auf hochwertigen Druck von Fotos legt, ist mit den Modellen Pixma TR8550 und TS6050 von Canon sowie Expression Premium XP-7100 und XP-900 von Epson gut beraten. Sie alle wurden mit der Note âSehr gutâ bei der QualitĂ€t des Fotodrucks bewertet. WĂ€hrend der XP-7100 diese Auszeichnung auch fĂŒr das Kopieren von Fotos erhielt, punkteten die anderen auf gleiche Weise beim Foto-Scan. Bei den Epson-Modellen konnte in puncto Wasser- und Lichtempfindlichkeit ein hervorragendes Ergebnis festgestellt werden. DafĂŒr sind die Kosten nur âausreichendâ. Bis zu 15 Cent fĂŒr einen Farbdruck und stolze 1,40 Euro pro A4-Foto fallen hier an. Dem gegenĂŒber stehen 8,0 und 9,5 Cent fĂŒr Farb- beziehungsweise 80 Cent und ein Euro fĂŒr Fotodruck bei Canon.
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