49-Zoll-Fernseher Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • 49 Zoll ist eine der gängigsten Bildschirmdiagonalen für Fernseher.
  • TV-Geräte setzen unterschiedliche Bildschirmtechnologien ein, etwa LCD oder OLED.
  • Die meisten Modelle haben die Auflösung UHD (Ultra High Definition), die 3.840 x 2.160 Bildpunkte (Pixel) beträgt.
  • Smart-TVs ermöglichen es, per Internet Streaming-Dienste und andere Apps zu nutzen.
Die besten 49-Zoll-Fernseher im Vergleich

Fernsehen geht, Fernseher bleiben

Besonders jüngere Generationen sehen nicht mehr fern, sondern holen sich ihre Unterhaltung und ihre Nachrichten aus dem Internet. Doch die Beliebtheit des Fernsehers als Gerät ist von dieser Medienwende kaum betroffen. Ein größerer Bildschirm im Wohnzimmer muss sein, sei es für Netflix oder die Tagesschau. Die Fernseherhersteller passen sich dem Trend an. So sind die meisten modernen Geräte Smart-TVs. Ihr Funktionsumfang lässt sich wie der eines Smartphones mit Apps erweitern und sie sind in der Lage, auf das Internet zuzugreifen.

Vor dem Kauf eines Fernsehers sollten sich Nutzer über die passende Größe im Klaren sein. Zwar ist ein großes Bild schön, allerdings muss das Gerät auch in den Raum passen. Ein Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 49 Zoll (124,46 Zentimetern) ist groß genug, um ein besseres Seherlebnis als etwas ein PC-Monitor zu bieten, jedoch nicht so groß, dass er den Raum komplett dominiert. Aus diesem Grund gehört der 49-Zoll-Fernseher zu den beliebtesten Größen. Das ist ein großer Vorteil, da Beliebtheit zu einer größeren Produktvielfalt führt.

Frau schaut Fern

Technologie: Leuchtende Dioden oder Flüssigkristalle?

Auf welche Art ein Fernsehbildschirm das Bild erzeugt, beeinflusst seine Anzeigeeigenschaften erheblich. Am üblichsten sind LCD-Fernseher. Die altbewährte Flachbildschirmtechnologie weist bereits sehr gute Eigenschaften auf, wird jedoch von unterschiedlichen Herstellern weiterentwickelt, um mit den Zeiten mitzuhalten und neuen Technologien wie etwa OLED-Fernsehern weiterhin Konkurrenz zu machen. Dadurch entstehen neue Bildschirmarten wie etwa die QLED von Samsung.

Viele aktuelle Bildschirme setzen außerdem die HDR-Technik (High Dynamic Range) ein. Bei dieser werden unterschiedlich belichtete Bilder kombiniert, um die besten Helligkeits- und Kontrastwerte zu erreichen. HDR sorgt somit für ein erweitertes Farbspektrum. Da es hierfür keine einheitliche Norm gibt, taucht die Darstellungstechnologie in verschiedenen Varianten auf: Bei Dolby Vision, HLG, HDR10, HDR10+ und HDR1000 handelt es sich um verschieden leistungsstarke HDR-Ausführungen. Dolby Vision gilt als Spitzenreiter.

LCD – bewährte Technik

Ein Flachbildschirm setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. Bei LCDs (Liquid Crystal Displays) besteht eine dieser Schichten aus Flüssigkristallen, die unter Spannung ihre Ausrichtung ändern und dabei mehr oder weniger Licht von der Hintergrundbeleuchtung durchlassen. Dadurch wird die Farbwiedergabe jedes Pixels gesteuert. Die Flüssigkristalle geben den Bildschirmen ihren Namen. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine Schicht.

Display-Schichten Grafik
Jede Schicht eines LCD-Fernsehers erfüllt eine wichtige Funktion.

Die hinterste Schicht eines solchen Bildschirms besteht aus der Hintergrundbeleuchtung. Heutzutage handelt es sich dabei ausschließlich um LEDs (Light-Emitting Diodes). Die Lichtführung und die Diffusor-Schicht sorgen dafür, dass sich das Licht der LED-Leuchten gleichmäßig verteilt, bevor es auf die Flüssigkristallschicht stößt, wo die Lichtdurchlässigkeit reguliert wird. Nach der Flüssigkristallschicht folgt ein RGB-Filter (Rot Grün Blau). Die Subpixel in den drei Grundfarben bilden ein Pixel, das je nachdem, wie viel Licht die Flüssigkristallschicht durchlässt, das gesamte Farbspektrum wiedergeben kann.

Als üblichste Bildschirmtechnologie steht Ihnen bei Flüssigkristall-Displays auch die größte Auswahl zur Verfügung. Ist Ihr Budget begrenzt, kommen für Sie höchstwahrscheinlich lediglich LCDs infrage. Das Bild ist hell mit starken Farben. Hinzu kommt, dass solche Bildschirme sehr langlebig sind. Ein Manko sind jedoch die Kontraste, insbesondere die Wiedergabe von Schwarz. Da die Flüssigkristalle nicht dazu in der Lage sind, das Licht der Hintergrundbeleuchtung komplett zu blockieren, wird bei LCDs niemals ein echtes Schwarz dargestellt, worunter auch die Kontrastwerte leiden.

Vorteile
  • Große Produktauswahl
  • Günstige Modelle erhältlich
  • Hohe Helligkeit und gute Farbwiedergabe
  • Langlebig
Nachteile
  • Wenig Kontrast
  • Kein echtes Schwarz möglich
IPS- und VA- Panels: Die Fernseherklassiker

Die Eigenschaften eines Flüssigkristall-Bildschirms hängen stark von der Paneltechnik ab. Der Unterschied zwischen den Techniken besteht in der Ausgangsposition der Flüssigkristalle und der Richtung, in die sie sich bewegen, um mehr oder weniger Licht durchzulassen.

TNPanels (Twisted Nematic) weisen die schnellste Reaktionszeit auf. Die Pixel brauchen also sehr wenig Zeit, um einen Farbwechsel vorzunehmen, und sind dazu noch sehr energieeffizient. Darum sind sie unter Gamern besonders bei PC-Monitoren sehr beliebt. Allerdings sind LCDs mit TN-Panels in puncto Farbwiedergabe, Kontrast und Blickwinkelstabilität keine Spitzenreiter. Das macht sie für Fernseher weniger attraktiv, da auf den Geräten hauptsächlich geschaut und nicht gezockt wird, und das oft von mehreren Personen gleichzeitig, die den Fernsehbildschirm alle aus anderen Winkeln und Abständen sehen.

IPSPanels (In-Plane Switching) eignen sich besser für Fernseher. Sie weisen die beste Blickwinkelstabilität unter den Paneltechniken auf. Auch Kontrast und Farbwiedergabe sind besser als bei TN-Panels. Dafür ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering. Für das Gamen sind IPS-Bildschirme also nicht optimal. Wegen der guten Seheigenschaften und des verhältnismäßig niedrigen Preises ist die Paneltechnik bei preiswerten Fernsehern sehr beliebt.

VAPanels (Vertical Alignment) weisen die besten Eigenschaften für einen Fernseher auf, sind dafür aber auch die teuersten der drei Techniken. Sie schaffen das tiefste Schwarz, zu dem LCDs fähig sind. Zudem sind sie sehr farbtreu und kontrastreich. Die Reaktionszeit, die sich leidenschaftliche Gamer wünschen, erreichen die Panels jedoch nicht.

 TN-PanelIPS-PanelVA-Panel
KontrastBefriedigendGutSehr gut
FarbwiedergabeBefriedigendGutSehr gut
ReaktionszeitSehr gutBefriedigendBefriedigend
BlickwinkelstabilitätSchlechtSehr gutGut
PreisNiedrigMittelHoch
Die wichtigsten Eigenschaften der drei Paneltechniken im Überblick.

QLED – die LC-Displays der nächsten Generation

QLED-Fernseher (Quantum-Dot Light-Emitting Diode) sind Samsungs Antwort auf LGs OLED-Fernseher und im Grunde eine Weiterentwicklung der altbewährten LCDs. QLED-Bildschirme verfügen also über alle Schichten, die auch LCDs ausmachen. Zwischen der Hintergrundbeleuchtung und der LC-Schicht befindet sich jedoch eine weitere: die Quantenpunkt-Schicht. Die rot-grünen Quantenpunkte sorgen dafür, dass bereits vor der LC- und RGB-Filter-Schicht das komplette Farbspektrum erzeugt wird. Auf diese Weise erreichen die Bildschirme im Vergleich zum Vorgänger eine höhere Helligkeit und eine extrem reiche Farbwiedergabe. Selbst in sehr hellen Räumen bleiben diese Seheigenschaften erhalten. Der einzige Nachteil im Vergleich zu herkömmlichen LCDs ist der höhere Preis.

Vorteile
  • Sehr helles Bild
  • Extrem hohe Farbwiedergabe
  • Auch in sehr hellen Räumen einsetzbar
Nachteile
  • Kein echtes Schwarz möglich
  • Teuer

OLED – schlanke Linie und schöne Farben

Lediglich bei OLED-Fernsehern (Organic Light-Emitting Diode) handelt es sich um eine wirklich neue Bildschirmtechnologie. Diese verzichten nämlich auf die Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen ist jedes Pixel selbst eine Lichtquelle. Der Hauptvorteil: Die Pixel werden einzeln gesteuert und können dadurch komplett ausgeschaltet werden; sprich, die Geräte können ein echtes Schwarz wiedergeben. Allgemein sind die Kontrastwerte von OLED-Bildschirmen unschlagbar. Außerdem weisen die Bildschirme einen sehr großen Blickwinkel auf. Des Weiteren sind sie dank der geringen Anzahl an Schichten dünner und leichter als LCDs oder QLEDs. Viele Verbraucher und Experten reden bei dieser Technologie vom insgesamt besten Bild.

Doch die Helligkeit von LCDs können sie noch nicht erreichen. Die langsame Reaktionsgeschwindigkeit sorgt dafür, dass die Geräte für Videospiele ungeeignet sind. An der Langlebigkeit solcher Fernseher muss ebenfalls noch gearbeitet werden. Nicht zuletzt besteht die Gefahr, dass sich Bilder „einbrennen“, also permanent als Schatten auf dem Bildschirm sichtbar bleiben. Diesem Problem können Sie jedoch vorbeugen, indem Sie das Anzeigen von Standbildern über längere Zeiträume verhindern.

Vorteile
  • Echtes Schwarz
  • Höchstmögliche Kontraste
  • Hohe Blickwinkelstabilität
  • Dünn
  • Leicht
Nachteile
  • Nicht so hell wie LCDs und QLEDs
  • Langsame Reaktionsgeschwindigkeit
  • Nicht sehr langlebig
  • Einbrennen möglich
  • Teuer

Die LED-Hintergrundbeleuchtung wird optimiert

Abgesehen von OLED-Fernseher sorgen bei den meisten Bildschirmen beziehungsweise Fernsehern LEDs für die Hintergrundbeleuchtung. Entweder sind die Leuchtdioden an den Rändern des Bildschirms (Edge-LED) aufgestellt oder sie leuchten auf der gesamten Länge und Breite des Bildschirms (Full-Array-LED). Die Lichtführung zerstreut das Licht und die Diffusor-Schicht sorgt dafür, dass das Licht gleichmäßig verteilt wird. LCDs haben ihre Helligkeit und Energieeffizienz der LED-Hintergrundbeleuchtung zu verdanken.

Das sogenannte „Local Dimming“ dient dem Zweck, die Kontraste von LCDs zu verbessern. Dabei werden bestimmte Bereiche der Lichtquelle gezielt erhellt oder verdunkelt, bevor das Licht die Flüssigkristallschicht erreicht. Somit ist ein dunkleres Bild möglich. Full-Array-LEDs eignen sich am besten für Local Dimming. In diesem Fall ist von „Full Array Local Dimming“ die Rede.

Mini-LED

Neuerdings setzen Fernseherhersteller Mini-LEDs ein. Dabei handelt es sich um kleinere, aber dafür zahlreichere LED-Leuchten. Der Hauptvorteil von Mini-LEDs ist, dass sie ein präziseres Local Dimming gewährleisten. Dadurch kommen LCDs immer näher an die Kontrast- und Schwarzwerte von OLEDs heran. Die größere Anzahl an Lichtpunkten sorgt außerdem für ein allgemein helleres Bild.

Millionen Pixel für ein Bild

Neben der Farbwiedergabe und dem Kontrast ist die Auflösung für die Bildqualität entscheidend. Gemessen wird sie anhand der Anzahl an Pixeln beziehungsweise Bildpunkten, aus denen das Bild besteht. Je mehr Pixel vorhanden sind, desto kleiner sind sie und umso mehr Details sind im Bild erkennbar. Die Auflösung eines Fernsehers wird vom Hersteller entweder mit einer Bezeichnung wie Full HD (High Definition) angegeben oder es wird die Anzahl an Pixeln auf der vertikalen Ebene genannt, zum Beispiel 1.080 p (Pixel). Bei beiden Varianten handelt es sich um die Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel.

Folgende Tabelle liefert eine Übersicht üblicher Auflösungen für 49ZollFernseher. Dieselben sind auch als „Wide“-Versionen erhältlich. Bei Letzteren sind auf der horizontalen Ebene mehr Pixel vorhanden, beispielsweise bei Wide HD mit 2.560 x 1.080 statt 1.920 x 1.080 Pixeln. Die Qualität des Bildes bleibt jedoch gleich. Es ändert sich lediglich das Seitenverhältnis vom üblichen 16:9 zu 21:9. Kinos nutzen ebenfalls dieses Seitenverhältnis. Nicht zuletzt werden die Begriffe UHD und 4K oft als Synonyme verwendet. Streng genommen handelt es sich jedoch um unterschiedliche Auflösungen, da UHD nicht die viertausend Pixel auf der horizontalen Ebene erreicht.

AuflösungPixelAuch bekannt als
Full HD1.920 x 1.0801.080 p
Ultra HD3.840 x 2.1604K
4K2K4.096 x 2.1604K
UHD-27.680 x 4.3208K
Die üblichsten Auflösungen für 49-Zoll-Fernseher und ihre Bezeichnungen.

Eines ist klar: Der Trend geht zu immer höheren Auflösungen. Einfache High-Definition-Fernseher (1.280 x 720 Pixel) werden nur noch selten hergestellt. Selbst Full HD stirbt langsam aus. UHD lautet der neue Standard. Wer sich das bestmögliche Bild wünscht, sollte sich also nach einem UHD-, 4K- oder gar 8K-Modell umschauen. Doch Pixel kosten. Sie müssen folglich bereit sein, etwas mehr Geld dafür auszugeben. Wer 4K nicht zahlen kann oder will, findet auch unter den Full-HD-Modellen einen guten Fernseher. Gamer der neusten Konsolengeneration – Xbox Series X und PlayStation 5 – können ebenfalls von einer 4K-Auflösung profitieren, da die neuen Spielkonsolen dazu fähig sind und Entwickler zunehmend Konsolenspiele für diese Auflösung auf den Markt bringen.

Weitere Kaufkriterien

Wichtig ist neben der Bildschirmtechnologie und Auflösung außerdem, was der Fernseher eigentlich kann. Lässt er sich mit dem Internet verbinden? Ist das Gerät 3D-fähig? Welche Anschlüsse sind vorhanden? Die Gewichtung dieser Kriterien hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen ab.

Smart-TV

Smart-TVs sind als Fernseher-Hybride zu verstehen. Es handelt sich nämlich um Fernseher, die sowohl Zugriff auf das klassische Fernseherprogramm per Antenne, Satellit oder Kabelanschluss als auch Internetzugriff ermöglichen. Die Bezeichnung „Smart-TV“ ist auf das Zusammenspiel von Internetzugang und starker Prozessorleistung zurückzuführen.

Mit solchen Geräten können Sie neben dem klassischen Fernsehen auch Online-Streaming-Dienste in Anspruch nehmen, für die häufig vorinstallierte Apps vorhanden sind. TV-Streaming, also das Fernsehen per Internet, ist ebenfalls möglich, sofern Ihre Internetbandbreite es zulässt. Per Bluetooth können Smart-TVs mit einem Smartphone, Tablet oder Sprachassistenten verbunden werden, was die Bedienung im Vergleich zur Fernbedienung erheblich erleichtert. Schließlich müssen Sie im Internet früher oder später Text eingeben, was mit der Fernbedienung lästig ist.

Fernbedienung zeigt auf Benutzeroberflaeche

Das Betriebssystem hängt vom Hersteller ab. Viele Smart-Fernseher nutzen Android-TV, doch einige Hersteller wie LG, Samsung und Panasonic haben ihre eigenen Betriebssysteme.

Für diejenigen, die selten fernsehen und das Gerät eher als großen Monitor zum Streamen nutzen, ist ein Smart-TV ideal. Damit müssen sie nämlich nicht jedes Mal den Laptop per HDMI-Kabel mit dem Bildschirm verbinden, sondern können ganz komfortabel direkt vom Fernseher ins Internet.

Auch traditionellere Fernsehernutzer können von den erweiterten Möglichkeiten eines Smart-TVs profitieren. Durch TV-Streaming bleiben Ihnen zum Beispiel Anschaffungskosten für einen Receiver sowie der Installationsaufwand erspart.

Anschlüsse

In puncto Konnektivität spielen nicht nur Bluetooth und Internet eine wichtige Rolle. Besonders wichtig ist das Vorhandensein von mindestens zwei HDMIAnschlüssen. Die meisten Geräte, die an Fernsehern angeschlossen werden, etwa neuere Konsolen oder Laptops, benötigen für die Verbindung einen HDMI-Anschluss.

Zwei HDMI-Anschluesse

USB ist zwar nicht so wichtig wie bei Computern, mindestens einen Anschluss sollte ein aktueller Fernseher jedoch aufweisen, um das Gerät beispielsweise mit einer externen Festplatte zu verbinden.

Internetfähige Fernseher brauchen zudem einen LANAnschluss. Mit diesem können Sie Ihren Fernseher direkt mit dem Router verbinden, um potenzielle WLAN-Störungen zu vermeiden.

Nicht zuletzt benötigen Sie einen AudioAusgang. Zwar haben Fernseher ihre eigenen Lautsprecher, die Tonqualität hält sich jedoch in Grenzen. Wer auf guten Klang setzt, muss den Fernseher mit externen Lautsprechern verbinden.

Analoge Video-Eingänge unddie alten bunten Anschlüsse für ältere Konsolen oder DVD-Player sind vom Aussterben bedroht. Wer zum Beispiel noch an seinem Nintendo 64 hängt, sollte dafür einen alten Fernseher nutzen. Schließlich können sowohl die Konsolenhardware als auch die Spiele der Leistung heutiger Fernseher nicht gerecht werden. Das Bild wird sogar an einem 4K-Fernseher nicht besser, wenn die Konsole selbst nicht dazu fähig ist, ein dermaßen hochwertiges Bild zu erstellen.

Empfangsmöglichkeiten

Wichtig zu wissen ist außerdem, ob Ihr Fernseher über einen integrierten Receiver verfügt. Fernsehempfang ist per Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S) oder Antenne (DVB-T) möglich. Einige Receiver beherrschen alle drei Empfangstechnologien, andere lediglich eine davon. Bei integrierten Receivern ist von „Tunern“ die Rede. Es gibt vier unterschiedliche Tuner-Arten, die bestimmen, welche der Empfänge genutzt beziehungsweise ob Inhalte während des Schauens aufgenommen werden können.

Ein TwinTuner liegt in doppelter Ausführung vor. Sie können damit gleichzeitig ein Fernsehprogramm sehen und ein anderes aufnehmen.

Ein DualTuner unterstützt zwei verschiedene Empfangswege, in der Regel immer terrestrisches Fernsehen und entweder Satellitenschüsseln oder einen Kabelanschluss.

Ein TripleTuner unterstützt alle drei Empfangswege, also sowohl terrestrischen Empfang mit einer Hausantenne als auch Kabel- und Satellitenfernsehen.

Der TwinTriple-Tuner ist am umfangreichsten: Er kombiniert die Vorteile eines Triple-Tuners und eines Twin-Tuners, beherrscht also alle drei Empfangswege und kann gleichzeitig einen Sender aufnehmen und einen anderen wiedergeben.

Sound

Auf dem Papier können die integrierten Sound-Anlagen von Fernsehern sehr hochwertigen Klang produzieren. Fachjargon wie Dolby Atmos oder Surround-Sound ist oft auf den Produktverpackungen zu lesen und lässt es so wirken, als wiesen die Geräte eine sehr hochwertige Tonqualität auf. Häufig enttäuscht der Sound jedoch, besonders wenn die Speaker, die sich meist auf der Rückseite befinden, auf die Wand gerichtet sind und der Klang nicht die Möglichkeit hat, sich zu entfalten.

Für die Nachrichten oder viele Fernsehshows genügt die Tonqualität aus den eingebauten Lautsprechern des Fernsehers zwar. Wer aber gern Musik und Filme streamt sowie Spiele der neuen Generation zockt, sollte sich eine Sound-Anlage zulegen. Schlechter Klang schadet schließlich nicht nur dem Musikgenuss. Eine laute Explosion im Film braucht zum Beispiel ordentlich Bass, was mit Fernseherlautsprechern kaum möglich ist.

3D-Fähigkeit

3D-Fernseher haben sich nie wirklich durchgesetzt. Die kahle 3D-Blu-Ray-Landschaft und die wachsende Beliebtheit von Streaming-Diensten, die bisher keine 3D-Option aufweisen, machen 3D als Kaufkriterium sekundär. Dafür kostet es Herstellern und Verbrauchern einfach zu viel Geld. Außerdem ist 3D erst bei großen Bildschirmdiagonalen sinnvoll. Bei einem 49-Zoll-Fernseher haben Sie vermutlich auch von 3D-Blu-Rays wie Avatar nicht viel. Daher haben die meisten Fernseher-Hersteller die Produktion von 3DFernsehern eingestellt.

Bildwiederholungsfrequenz

Die Bildwiederholungsrate beziehungsweise -frequenz gibt Auskunft darüber, wie oft das Bild pro Sekunde aktualisiert wird. Je mehr Bilder pro Sekunde (englisch „Frames per Second“, kurz „fps“) produziert werden, umso flüssiger ist das Bild.

Gemessen wird die Frequenz in Hertz. 60 Hertz – also 60 Bilder pro Sekunde – sollte jeder aktuelle Fernseher aufweisen. Für Nutzer ohne besondere Anforderungen genügt diese Bildwiederholungsfrequenz. Wer mit Spielkonsolen der neuen Generation zocken möchte, sollte sich allerdings nach einem Fernseher mit 120 Hertz umschauen, da viele der neuen Spiele diese Bildwiederholungsrate unterstützen.

Zwei Personen zocken am Fernseher

Stromverbrauch

Die neuen Energielabels der EU sind streng. Die Pluszeichen fallen weg und Energieeffizienz wird nun von A bis G bewertet. Viele Geräte, die einst mit „A“ bewertet wurden, sinken dadurch auf die Effizienzklasse „G“. Die Geräte – in diesem Fall 49-Zoll-Fernseher – werden anhand ihres Stromverbrauchs, gemessen in Watt, wie folgt benotet:

 ABCDEFG
Stromverbrauch21 W28 W35 W43 W54 W65 W72 W
Die Anforderungen für die neuen Energielabels wurden stark verschärft.

Montage

Sei es, um Platz zu sparen, oder aus ästhetischen Gründen, viele Nutzer montieren ihre Fernseher am liebsten an der Wand. Nicht alle Geräte eignen sich jedoch dafür. Schauen Sie diesbezüglich am besten in der Bedienungsanleitung nach. Ansonsten können Sie den Fernseher einfach auf ein Regal stellen. Standfüße sind bei jedem neuen Fernseher dabei.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 49-Zoll-Fernseher nicht selbst getestet.

Über die Jahre testete die Stiftung Warentest über 500 Fernseher. 77 davon sind 49-Zoll-Fernseher und 52 wurden in den letzten drei Jahren getestet. Der günstigste Fernseher im Test kostet 345 Euro, der teuerste 1.050 Euro. Beurteilt wurde die Qualität anhand von Bild, Ton, Handhabung, Vielseitigkeit und den Umwelteigenschaften der Geräte.

Die meisten Modelle schnitten den Test mit „gut“ ab, einige waren „befriedigend“, lediglich zwei Geräte waren „ausreichend“, keines fiel durch. Eine gewisse Tendenz lässt sich bei den Fernsehern mit den besten Bewertungen feststellen: LG und Samsung haben die Nase ganz weit vorn. LG besetzt die ersten sechs Plätze, Samsung die nächsten sechs. Zum Testsieger wurde der LG 49SK8500 mit der Note „gut“ (1,9) gekrönt. Das Gerät von LG überzeugte besonders in puncto Vielseitigkeit und Ton. Auch in den anderen Aspekten wurde der Fernseher hoch bewertet. Doch eines überrascht: Bei keinem der sechs Spitzenreiter-Modelle von LG handelt es sich um einen OLED-Fernseher, wofür der Hersteller eigentlich bekannt ist. Andere bekannte Hersteller wie Sony, Philips, Panasonic und Grundig waren ebenfalls mit „guten“ Produkten im Test vertreten.


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