LaminiergerÀt Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- LaminiergerĂ€te schĂŒtzen Papier einfach und effektiv vor Ă€uĂeren EinflĂŒssen.
- KĂ€ufer haben die Wahl zwischen HeiĂ- und KaltlaminiergerĂ€ten, viele Modelle bieten inzwischen sogar beide Funktionen an.
- Zum Laminieren sind spezielle Laminierfolien nötig, die in matt oder glÀnzend erhÀltlich sind.
- Ein wichtiges Kaufkriterium ist die FolienstÀrke, die zur Papierdicke und zum LaminiergerÀt passen muss.
- Am hÀufigsten sind LaminiergerÀte im DIN-A4-Format.

Schutz von Papier damals und heute
Papier beziehungsweise frĂŒher Papyrus waren schon immer anfĂ€llig fĂŒr SchĂ€den durch Ă€uĂere EinflĂŒsse. UrsprĂŒnglich legte man Dokumente in versiegelte Truhen und bewahrte Fotos in dunklen RĂ€umen oder BehĂ€ltern auf. Auch heute noch werden Dokumente geschĂŒtzt verwahrt, oft in Ordnern und KlarsichthĂŒllen. Aber nicht jedes Blatt Papier ist dafĂŒr gedacht, im Aktenschrank zu verschwinden. Wind und Wetter können einem öffentlichen Aushang arg zusetzen und das Papier von Speisekarten hĂ€lt den HĂ€nden der GĂ€ste meist nicht lange stand. FĂŒr solche Anwendungen ist es sinnvoll, die Ausdrucke zu mit einem LaminiergerĂ€t laminieren.
Immer gut geschĂŒtzt â die Vorteile des Laminierens
Umwelteinwirkungen können Dokumenten und Fotos erheblichen Schaden zufĂŒgen. Staub, Verschmutzungen, Ablagerungen, Vergilbung durch Sonnenlicht und Feuchtigkeit machen sie unansehnlich und teilweise unlesbar. Fotos werden im Lauf der Zeit gelbstichig und dunkel und Personen oder GegenstĂ€nde sind nach einer Weile nicht mehr erkennbar. Es besteht auĂerdem die Gefahr, dass GetrĂ€nke auf die Unterlagen verschĂŒttet werden oder Regen sie durchnĂ€sst. Das LaminiergerĂ€t schweiĂt Papier in Folie ein, schĂŒtzt es vor Ă€uĂeren Verschmutzungen und macht es ebenso wasserfest wie abwaschbar.

Praktisch ist ein LaminiergerĂ€t auch fĂŒr Plakate und Hinweisschilder, da sie nach dem Laminieren vor den WettereinflĂŒssen geschĂŒtzt sind. Flyer, BroschĂŒren und Dokumente die viel herumgereicht werden, profitieren von dem Schutz der Laminierfolie. Sie fallen nicht so schnell auseinander, zerknicken nicht und halten lange.
Wertvolle Dokumente mĂŒssen nicht in Truhen eingeschlossen oder mit Handschuhen angefasst werden, da die Laminierung sie vor Verschmutzung und anderen Ă€uĂeren EinflĂŒssen schĂŒtzt. FĂŒr reprĂ€sentative Papiere, wie zum Beispiel Visitenkarten oder PrĂ€sentationsunterlagen, ist der glĂ€nzende Effekt der Folie von Vorteil, da sie ihnen eine edlere Optik verleiht. Besonders wichtige Papiere macht die Laminierung auĂerdem fĂ€lschungssicher.
Schulen oder UniversitĂ€ten können Texte laminieren und dadurch die Unterrichtsmaterialien langlebiger machen. Da die Folie abwaschbar ist, können mehrere SchĂŒler oder Studenten mit einem Folienstift auf das Dokument schreiben und das Geschriebene spĂ€ter wieder abwischen. Das spart Ressourcen, da ein Blatt nicht so oft neu ausgedruckt werden muss.
FĂŒr Familien bietet eine Laminiermaschine eine gute Möglichkeit, die Kunstwerke der Kinder haltbarer zu machen. So können selbstgemalte Karten, Bilder oder Gefaltetes problemlos herumgereicht und bestaunt werden, ohne zerknickt oder schmutzig zu werden. GrundsĂ€tzlich profitieren alle hĂ€ufig verwendeten Dokumente von einer Laminierung, da sie damit vor Rissen, Knicken, Kratzern und Flecken geschĂŒtzt sind.
Wer seine Papiere schĂŒtzen möchte, kann auch per Hand eine Klebefolie auftragen. Das ist jedoch meist nicht einfach und benötigt Ăbung. Ein LaminiergerĂ€t beschleunigt diesen Prozess und fĂŒhrt ihn deutlich grĂŒndlicher aus. Es trĂ€gt die Folie glatt und gerade auf, sodass keine BlĂ€schen entstehen.

Wie funktioniert ein LaminiergerÀt?
Ein LaminiergerĂ€t arbeitet mit einem thermischen und stoffschlĂŒssigen FĂŒgeverfahren. Das GerĂ€t besteht aus zwei oder vier Walzen. GerĂ€te zum HeiĂlaminieren besitzen auĂerdem noch ein Heizelement, das entweder die Walzen oder zwei zusĂ€tzliche Heizplatten erwĂ€rmt. Das zu laminierende Papier wird gemeinsam mit einer Folientasche durch die Walzen gezogen. Mithilfe von Druck oder Hitze verschweiĂt das LaminiergerĂ€t Dokument und Folie miteinander.
FĂŒr wen ist ein LaminiergerĂ€t geeignet?
Ein LaminiergerĂ€t ist sowohl fĂŒr den beruflichen als auch den privaten Bereich geeignet. Es kommt in BĂŒros, Druckereien und Copyshops zum Einsatz, kann aber genauso zu Hause gute Dienste leisten. Im Home-Office schĂŒtzt es Dokumente, die dem Chaos der eigenen vier WĂ€nde ausgesetzt sind. Auch Schilder fĂŒr Partys oder Einladungskarten schweiĂt ein LaminiergerĂ€te ohne Probleme ein. Fotografen können damit ihre Werke laminieren und sie so lĂ€nger haltbar machen.
Welche Materialien kann ein LaminiergerÀt laminieren?
Die Einsatzmöglichkeiten fĂŒr ein LaminiergerĂ€t sind vielfĂ€ltig. So können AushĂ€nge, Dokumente, Fotos, Flyer, Ausweise, Urkunden, Gebasteltes, Namensschilder, Speisekarten und Hinweisschilder problemlos mit der Schutzfolie verschweiĂt werden. GrundsĂ€tzlich ist alles aus Papier kein Problem fĂŒr ein LaminiergerĂ€t. Ob auch Pappe laminiert werden kann, hĂ€ngt von dem jeweiligen Modell ab, in der Regel ist es aber möglich. Materialen wie getrocknete BlĂ€tter oder Servietten kann ein LaminiergerĂ€t allerdings nicht laminieren.
HeiĂ- versus kaltlaminieren
Zum Laminieren von Papier gibt es zwei verschiedene Verfahren, die sich in ihrer Funktionsweise sowie ihren Vor- und Nachteilen deutlich voneinander unterscheiden. Viele LaminiergerÀte sind inzwischen in der Lage, beide Verfahren anzuwenden.

Das HeiĂlaminiergerĂ€t
Bei einem HeiĂlaminiergerĂ€t wird das GerĂ€t zunĂ€chst auf 60 bis 120 Grad Celsius erhitzt. Das Papier wird in der Folientasche durch das GerĂ€t gezogen und mit dieser verschweiĂt. Durch die hohe Temperatur wirkt die HeiĂluftlamination auch keimtötend. Dieses Laminierungsverfahren ermöglicht eine besonders feste und sichere Versiegelung von Dokumenten. Es handelt sich daher um einen langlebigen Effekt, der nicht wieder aufgehoben werden kann. Da keine chemischen Klebstoffe verwendet werden, ist der Prozess umweltfreundlich und geruchsneutral.

Das KaltlaminiergerÀt
Das zweite Laminierungsverfahren, das sogenannte Kaltlaminieren, funktioniert ohne Hitze. Die Aufheizphase entfĂ€llt also, das LaminiergerĂ€t kann unmittelbar nach dem Einschalten verwendet werden. Die Laminierfolie ist selbstklebend und wird mit Druck auf das Papier gepresst. Zum Kaltlaminieren ist prinzipiell kein LaminiergerĂ€t nötig, aber es erleichtert den Prozess erheblich. Durch den gleichmĂ€Ăigen Druck wird das Ergebnis genauer und der gesamte Vorgang geht schneller. Da hierbei keine hohen Temperaturen zum Einsatz kommen, besteht keinerlei Verbrennungsgefahr. Diese Laminierungsart ist allerdings nicht fĂŒr langfristige VerschlieĂungen gedacht, da sie nicht so fest hĂ€lt.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines LaminiergerÀts achten
Wenn Sie sich ein LaminiergerĂ€t zulegen möchten, gibt es einige wichtige Aspekte auf, die Sie achten sollten. So mĂŒssen Sie entscheiden, wofĂŒr Sie das GerĂ€t benötigen und wie oft Sie es verwenden möchten. AuĂerdem sollten Sie ĂŒberlegen, welche zusĂ€tzlichen Funktionen fĂŒr Ihren Anwendungszweck besonders nĂŒtzlich sind.
Laminierverfahren
Ăberlegen Sie zunĂ€chst, was Sie mit dem GerĂ€t laminieren möchten, und entscheiden Sie sich anschlieĂend fĂŒr ein GerĂ€t mit entsprechendem Verfahren. Die meisten Dokumente eignen sich sowohl fĂŒr eine HeiĂlaminierung als auch fĂŒr eine Kaltlaminierung. Wenn Sie diese fĂŒr immer und komplett wasserfest laminiert haben wollen, sollten Sie zu einem HeiĂlaminiergerĂ€t greifen. Einige Papiere wie zum Beispiel Kassenzettel, Ultraschallbilder oder mit Laserdruck gedruckte Dokumente sind jedoch nicht hitzebestĂ€ndig, weshalb sie mit einem KaltlaminiergerĂ€t verschweiĂt werden mĂŒssen. Sollten Sie unsicher sein, welches Laminierverfahren fĂŒr Sie infrage kommt, können Sie auf ein Modell zurĂŒckgreifen, das beide ermöglicht. Bedenken Sie aber, dass Sie in diesem Fall verschiedene Arten von Laminierfolien benötigen. Da Folien fĂŒr das HeiĂlaminieren gĂŒnstiger sind als Kaltlaminierfolien und die HeiĂlaminierung zudem haltbarer ist, ist es ratsam, die Kaltlaminierung nur dann zu verwenden, wenn das Dokument nicht hitzebestĂ€ndig ist.
Temperatur
Dieser Aspekt ist nur bei HeiĂlaminiergerĂ€ten relevant, denn nur sie funktionieren mit Hitze. Die AufwĂ€rmzeit ist besonders dann wichtig, wenn Sie das LaminiergerĂ€t regelmĂ€Ăig nutzen. Je nach GerĂ€t dauert sie unterschiedlich lange. Einige hochpreisige GerĂ€te erwĂ€rmen sich in 30 Sekunden, wĂ€hrend andere bis zu fĂŒnf Minuten benötigen.

Bei der Temperatur ist die StĂ€rke der Folien und des zu laminierenden Papiers wichtig. DĂŒnnes Papier benötigt grundsĂ€tzlich wenig Hitze, dickes Papier hingegen viel. FĂŒr empfindliche Dokumente sollten Sie am besten ein LaminiergerĂ€t mit einstellbarer Temperatur wĂ€hlen. Zu viel Hitze verursacht SchĂ€den an der Folie und dem Papier, bei einer zu geringen Temperatur haftet die Folie nicht richtig am Material. Einige hochwertige LaminiergerĂ€te besitzen eine automatische Temperaturerkennung, bei der ein Sensor Papier sowie Folie prĂŒft und die Hitze entsprechend von selbst anpasst.
Geschwindigkeit
Je nach LaminiergerĂ€t dauert auch der Laminiervorgang unterschiedlich lange. Wenn Sie das GerĂ€t also regelmĂ€Ăig und fĂŒr gröĂere Mengen Papier nutzen, sollten Sie ein LaminiergerĂ€t mit einer hohen Geschwindigkeit wĂ€hlen. GĂŒnstige Varianten laminieren etwa 200 bis 300 Millimeter Material pro Minute. ProfigerĂ€te schaffen circa 1.000 Millimeter pro Minute. Im Durchschnitt braucht ein normales LaminiergerĂ€t etwa eine Minute pro Din-A4-Seite.
FolienstÀrke
Die StĂ€rke der Laminierfolie ist nicht nur abhĂ€ngig von der Papierdicke, sondern bestimmt auch die QualitĂ€t des Ergebnisses. Je dicker die Folie ist, desto starrer wird das laminierte Dokument. Wenn Sie also faltbare Papiere, wie zum Beispiel BroschĂŒren, laminieren wollen, sollte die FolienstĂ€rke eher gering sein. Ideal ist dafĂŒr eine StĂ€rke von bis zu 80 Mikrometern. FĂŒr Dokumente, die hĂ€ufiger herumgereicht werden und nicht so schnell knicken sollen, sollte die FolienstĂ€rke circa 175 Mikrometer betragen. Wenn Sie etwas wetterbestĂ€ndig laminieren wollen, sollte die Folie mindestens eine StĂ€rke von 200 Mikrometern haben. Nicht alle LaminiergerĂ€te eignen sich fĂŒr alle FolienstĂ€rken, daher sollten Sie sich vorher ausfĂŒhrlich darĂŒber informieren, ob das Modell Ihr Vorhaben umsetzen kann. Bedenken Sie: Die Angabe der FolienstĂ€rke bezieht sich immer nur auf die Folie fĂŒr eine Seite des Papers. Bei 80 Mikrometern ist das Dokument deshalb 160 Mikrometer dick, plus Papierdicke. Je dicker das zu laminierende Papier ist, desto höher sollte die FolienstĂ€rke sein, da das Ergebnis sonst unsauber wird.
Das richtige MaĂ
Laminierfolien sind sehr dĂŒnn, daher wird die FolienstĂ€rke in Mikrometern angegeben. Ein Mikrometer entspricht 0,001 Millimetern. Auf Folienpackungen wird Mikrometer meist mit âmicâ abgekĂŒrzt, das offizielle Einheitszeichen ist allerdings ÎŒm.
FoliengröĂe
Die meisten LaminiergerĂ€te können die gĂ€ngigen PapiergröĂen DIN A4 und DIN A3 bearbeiten. Einige Modelle sind auch fĂŒr DIN A2 geeignet, kosten allerdings meist mehr. Ăberlegen Sie sich, welche Formate Sie laminieren möchten, und wĂ€hlen Sie ein passendes LaminiergerĂ€t aus. DIN-A4-GerĂ€te sind insgesamt gĂŒnstiger als LaminiergerĂ€te fĂŒr DIN-A3 und DIN-A2-Formate. Wenn Sie sich bezĂŒglich des Formats unsicher sind, wĂ€hlen Sie am besten ein gröĂeres Format, denn zu groĂe Folien können Sie ganz einfach zuschneiden. Die Folientasche darf allerdings nie kleiner sein als das zu laminierende StĂŒck Papier.

GröĂe des GerĂ€ts
LaminiergerĂ€te fĂŒr DIN-A3 und DIN-A2-Folien sind insgesamt deutlich gröĂer als DIN-A4-Modelle. Auf kleinen Schreibtischen, in engen BĂŒros oder vollen Arbeitszimmern bietet sich daher meist ein kompakteres LaminiergerĂ€t an, das weniger Platz wegnimmt.
NĂŒtzliche Extras
FĂŒr eine einfachere Nutzung bieten viele LaminiergerĂ€te praktische Extrafunktionen an, die auch dessen Sicherheit erhöhen. EinfĂŒhrschienen sorgen dafĂŒr, dass das Papier nicht verrutscht, sondern ordentlich auf den Rollen aufliegt. Besonders wenn Sie sensible und knickanfĂ€llige Dokumente laminieren, ist diese Funktion relevant.
Auswurfschale
Genau wie bei einem Drucker besitzen auch viele LaminiergerĂ€te eine Auswurfschale. Diese fĂ€ngt die frisch laminierten Papiere auf und verhindert auf diese Weise, dass sie knicken oder schmutzig werden. Da das Material bei einem HeiĂlaminiergerĂ€t auch nach dem Laminieren noch sehr heiĂ ist, kann es dort gut abkĂŒhlen, bevor Sie es in die Hand nehmen. Wenn Sie gröĂere Stapel Papier laminieren, erleichtert das Fach auĂerdem den Transport, da die BlĂ€tter sicher verstaut sind und nicht so leicht herunterfallen.
RĂŒcklauffunktion, Sensorentechnik und Easy Access
Eine RĂŒcklauffunktion, auch Antiblockiersystem oder kurz ABS genannt, ist praktisch fĂŒr den Fall, dass die Folie im GerĂ€t hĂ€ngenbleibt. Mit einer Taste oder einem Hebel können Sie damit die entsprechende Folie leicht wieder aus dem LaminiergerĂ€t rausziehen. Hochpreisige GerĂ€te verfĂŒgen auĂerdem ĂŒber eine Sensorentechnik, die falsch eingelegte Folien erkennt und den Laminierprozess dann nicht startet. Um einfacher an das Innenleben des LaminiergerĂ€ts zu kommen, bieten einige Modelle einen Easy Access an. Bei solchen LaminiergerĂ€ten lĂ€sst sich der Deckel einfach öffnen, sodass Nutzer ohne groĂe Probleme die Walzen austauschen oder das GerĂ€t reinigen können.
Automatische Abschaltfunktion
Bei einem HeiĂlaminiergerĂ€t ist eine automatische Abschaltfunktion ebenfalls von Vorteil. Sie sorgt dafĂŒr, dass sich das LaminiergerĂ€t nach einer Weile selbst abschaltet, wenn es nicht mehr in Benutzung ist. Diese Funktion spart nicht nur Strom, sondern fungiert auch als Ăberhitzungsschutz und vermindert so die Brandgefahr.
Schneidefunktion
Ein seltenes, aber praktisches Extra ist die Schneidefunktion. Diese ist nur bei wenigen LaminiergerÀten integriert, weshalb meist ein zusÀtzliches Schneidewerkzeug nötig ist. Mit der Schneidefunktion erfolgt der Laminiervorgang und das Zuschneiden der Folie in einem GerÀt, was Zeit und Aufwand spart.
Was kostet ein LaminiergerÀt?
LaminiergerĂ€te gibt es in verschiedenen Preisklassen. Die gĂŒnstigsten Modelle sind ab 20 Euro erhĂ€ltlich und eher fĂŒr Gelegenheitsnutzer gedacht. Sie verfĂŒgen ĂŒber die nötige Basisausstattung und laminieren in der Regeln Papier, das maximal DIN-A4-Format hat und sehr dĂŒnn ist. Sie besitzen allerdings wenige bis gar keine Zusatzfunktionen. Die Kosten fĂŒr LaminiergerĂ€te im mittleren Preissegment beginnen bei etwa 70 Euro. Sie können Formate bis DIN A3 laminieren und besitzen oft eine LED-Anzeige. FĂŒr etwas dickere Papiere sind sie besser geeignet. Höherpreisige LaminiergerĂ€te sind eher fĂŒr den professionellen und hĂ€ufigen Gebrauch konzipiert. Sie kosten mindestens 300 Euro, laminieren auch dickeres Papier und Pappe problemlos und bieten diverse Zusatzfunktionen.
Zubehör und Verbrauchsmaterial
Um den maximalen Nutzen aus dem LaminiergerĂ€t zu holen, gibt es ein paar wichtige und nĂŒtzliche ZusĂ€tze. WĂ€hrend Folien fĂŒr die Verwendung des GerĂ€ts essenziell sind, handelt es sich bei einem SchneidegerĂ€t und Folienstiften um praktische, aber nicht zwingend erforderliche ZusĂ€tze.
Laminierfolien
Damit Sie das LaminiergerĂ€t ĂŒberhaupt verwenden können, benötigen Sie spezielle Laminierfolien. Andere Folien wie zum Beispiel gewöhnliche Klarsichtfolien eignen sich nicht zum Laminieren und können dem GerĂ€t erheblichen Schaden zufĂŒgen. Wichtig ist, dass die Folientasche zum LaminiergerĂ€t passt, denn fĂŒr HeiĂ- und KaltlaminiergerĂ€te gibt es unterschiedliche Folien, die auf das jeweilige Verfahren ausgelegt sind. Sie haben fĂŒr beide Varianten eine groĂe Auswahl an Folienarten.

Was die Optik betrifft können Sie sich entweder fĂŒr eine matte oder eine glĂ€nzende Folie entscheiden. GlĂ€nzende Folien eignen sich fĂŒr Dokumente, denen Sie einen edleren Look verleihen möchten. Im Gegensatz dazu sind matte Folientaschen weniger spiegelnd und bestens geeignet, um auf ihnen zu schreiben. Staub und FingerabdrĂŒcke sind auĂerdem auf matten OberflĂ€chen weniger sichtbar. Einige Folien haben einen Rand mit Standardlochung; sie sind fĂŒr Dokumente gedacht, die Sie abheften möchten. FĂŒr Schilder oder andere Papiere, die Sie aufhĂ€ngen möchten, bieten sich selbstklebende Folien an. Sie haben auf der RĂŒckseite einen mit Schutzpapier bedeckten Spezialkleber. Nach dem Laminiervorgang können Sie das Schutzpapier einfach abziehen und das laminierte Dokument an einem beliebigen Ort ankleben. Wenn Sie etwas laminieren möchten, das dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, wie zum Beispiel Hinweisschilder fĂŒr drauĂen, sind Folientaschen mit UV-Schutz sinnvoll. Bei vielen LaminiergerĂ€ten sind bereits passende Folien im Lieferumfang enthalten, wenn Sie allerdings spezielle AusfĂŒhrungen benötigen, mĂŒssen Sie diese zusĂ€tzlich bestellen.
SchneidegerÀt
Wenn das Format der Folie deutlich gröĂer ist als dasjenige des Papiers, lĂ€sst sich die ĂŒberschĂŒssige Folie einfach entfernen. DafĂŒr können Sie zwar eine handelsĂŒbliche Bastelschere verwenden, das Ergebnis ist dann aber oft schief und ungenau. Besser gelingt Ihnen das Zuschneiden mit einer speziellen Schneidemaschine. Sie sorgt nicht nur fĂŒr gerade Kanten, sondern beschleunigt den Prozess auch erheblich. Insgesamt gibt es drei unterschiedliche Arten von Schneidemaschinen:
- Schnitt-Papierschneider: Diese GerĂ€te sind klein und leicht, aber nur fĂŒr Papier und nicht fĂŒr laminiertes Material geeignet.
- Rollenschneider: FĂŒr wenige zu laminierende Dokumente eignet sich ein Rollenschneider. Er schneidet das Material mithilfe einer messerscharfen Scheibe, die durch die Schiebe-Bewegung des Nutzers rotiert.
- Hebelschneider: Die preisintensivste und professionellste Variante ist der Hebelschneider, der auch den Zuschnitt von dicken Papierstapeln ermöglicht.
Wer keine spitzen Ecken an seinen Dokumenten möchte, kann auf einen Eckenrunder zurĂŒckgreifen. Er ist kleiner, leichter und gĂŒnstiger als ein normales SchneidegerĂ€t. Als Zusatz ideal, da er spitze Ecken abrundet und so die Verletzungsgefahr minimiert.
Folienstifte
Möchten Sie auf den laminierten Dokumenten schreiben, benötigen Sie spezielle Folienstifte, da nur diese auf dem Material sichtbar sind und halten. So können Sie zum Beispiel Ihren Wochenplaner laminieren, beschriften, das Geschriebene am Ende der Woche entfernen und fĂŒr die nĂ€chste Woche erneut beginnen. Die Stifte sollten allerdings wasserlöslich sein, damit Sie das Geschriebene einfach von der Folie entfernen können. Folienstifte gibt es in den unterschiedlichsten Farben.

Anwendungstipps
Bevor Sie das LaminiergerĂ€t verwenden, mĂŒssen Sie seinen Standort wĂ€hlen. Das GerĂ€t muss sicher stehen, am besten auf einer glatten und rutschfesten Unterlage. Platzieren Sie das LaminiergerĂ€t auf einer hitzebestĂ€ndigen FlĂ€che, also weder Holz noch Teppichboden, um Brandgefahr zu vermeiden. Um problemlos an das GerĂ€t heranzukommen, sollte es frei im Raum stehen. Stellen Sie sicher, dass die Folie beim Herauskommen aus der Maschine nicht auf Hindernisse stöĂt.
Achtung
Bei HeiĂlaminiergerĂ€ten sollten Sie das GerĂ€t auf keinen Fall auf einen nassen Untergrund stellen oder es mit nassen HĂ€nden bedienen. Da Wasser Strom leitet, gefĂ€hrden Sie damit die Maschine und sich selbst.
So verwenden Sie das LaminiergerÀt
SchlieĂen Sie zuerst das LaminiergerĂ€t an den Strom an. Wenn es sich um ein HeiĂlaminiergerĂ€t handelt, mĂŒssen Sie warten, bis das GerĂ€t die richtige Temperatur erreicht hat. Beginnen Sie auf keinen Fall vorher, denn dann wird das Papier nicht sauber laminiert. Legen Sie nun das Dokument in die Folientaschen und achten Sie darauf, dass Ihr LaminiergerĂ€t fĂŒr die entsprechende FolienstĂ€rke konzipiert ist. Ist dies nicht der Fall, kann es zu einem Folienstau kommen. Am Rand der Folie sollten mindestens vier Millimeter Rand ĂŒbrigbleiben, sonst klebt diese nicht vollstĂ€ndig, sondern löst sich nach einer Weile wieder vom Material. Wenn die Folie zu groĂ fĂŒr das betreffende StĂŒck Papier ist, können Sie es trotzdem laminieren und hinterher zuschneiden. Gehen Sie das allerdings niemals vor dem Laminiervorgang an, da dieser sonst nicht erfolgreich ist.
Legen Sie als nĂ€chstes das Papier in die Folientasche. Achten Sie unbedingt darauf, dass sich auf der Folie keine Fusseln oder Haare befinden, da das den Laminiervorgang verfĂ€lschen wĂŒrde. Die Folientasche sollten Sie nun mit der geschlossenen Seite zuerst in das LaminiergerĂ€t einfĂŒhren. Sobald die Walzen es greifen, werden Folie und Papier automatisch durch das GerĂ€t gezogen und verschweiĂt. Bei dickeren Materialen wiederholen Sie den Vorgang am besten mehrfach, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Nach dem Laminierprozess ist das Dokument allerdings sehr heiĂ; deshalb sollten Sie es ein bis zwei Minuten liegen lassen. Danach können Sie es ohne Bedenken in die Hand nehmen.
Was mache ich bei Folienstau?
Lassen Sie das LaminiergerĂ€t zunĂ€chst abkĂŒhlen. Besonders praktisch ist es, wenn Ihr GerĂ€t ĂŒber ein ABS verfĂŒgt, da Sie den Folienstau dann per Knopfdruck beheben können. Wenn Sie ein LaminiergerĂ€t mit Easy Access besitzen, können Sie es ganz leicht öffnen und die Folie vorsichtig von den Walzen lösen. Fehlen diese Optionen bei Ihrem Modell, mĂŒssen Sie es umstĂ€ndlich aufschrauben, um die Folie zu entfernen.
Wie Sie das LaminiergerÀt reinigen
Zum Reinigen des LaminiergerĂ€ts mĂŒssen Sie es zunĂ€chst anschalten. Lassen Sie dann einen Bogen weiĂe Pappe ohne Folie zwei- bis dreimal durch das GerĂ€t laufen, um Klebstoffreste und Staubpartikel von den Walzen zu entfernen. Es gibt auch spezielle ReinigungstĂŒcher fĂŒr die Rollen. Wenn Sie diese verwenden wollen, bietet sich ein LaminiergerĂ€t mit Easy Access an, da Sie dann leicht an die zu reinigenden Elemente herankommen.
Verwenden Sie aber keine nassen TĂŒcher oder aggressiven Reinigungsmittel, da diese dem LaminiergerĂ€t erhebliche SchĂ€den zufĂŒgen. Feuchte TĂŒcher können Sie verwenden, solange Sie darauf achten, dass keine FlĂŒssigkeit ins Innere der Maschine gelangt. Tauchen Sie das LaminiergerĂ€t daher auch keinesfalls unter Wasser.
WeiterfĂŒhrende Tests
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen LaminiergerÀte-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Das Testmagazin Stiftung Warentest fĂŒhrte bisher noch keinen Test zum Thema LaminiergerĂ€te durch. Auch von ĂKO-TEST gibt es bisher keine Untersuchungen. Tests zur Haltbarkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit könnten allerdings hilfreich sein. Ein Vergleich, welche LaminiergerĂ€te am lĂ€ngsten halten und welches Verfahren fĂŒr welches Material am besten geeignet ist, wĂ€re sinnvoll.
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