Eismaschine Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einer Eismaschine können Sie frisches Speiseeis in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen zu Hause herstellen.
  • Modelle mit Kompressor sind zwar schnell einsatzbereit, aber teuer. Geräte mit Kühlakku erhalten Sie hingegen günstiger, aufgrund ihrer Vorkühlzeit sind Sie damit jedoch weniger flexibel.
  • Die Zubereitung dauert für gewöhnlich zwischen 20 und 40 Minuten. Bei Geräten ohne Kompressor müssen Sie zusätzlich einen Vorlauf von 8 bis 24 Sunden einplanen.
  • Das Fassungsvermögen beträgt zwischen 0,5 und 2,0 Liter. Die Größenwahl hängt in erster Linie von der Personenanzahl ab, für die Sie das Eis produzieren.
  • In puncto Motor gilt: Je stärker die Rührleistung, desto cremiger das Eis. Für gewöhnlich liegt sie zwischen 100 und 300 Watt.
  • Besonders praktisch sind Speiseeismaschinen mit automatischer Abschaltung, Timer und Kühlhaltefunktion.
Die besten Eismaschinen im Vergleich

Die Eisdiele im eigenen Zuhause

Sobald die Temperaturen steigen, bilden sich lange Schlangen vor den Eiscafés. Schließlich gibt es gerade im Sommer nichts Erfrischenderes als ein leckeres Eis. Falls Sie keine Lust auf das Warten haben, bleibt als Alternative noch das industriell hergestellte Eis aus dem Supermarkt. Das kann geschmacklich jedoch nicht mit der frisch zubereiteten Variante mithalten.

Hier schafft eine Eismaschine Abhilfe. Damit können Sie in Ihrer eigenen Küche zu jeder Tages- oder Nachtzeit nach Belieben Eiskreationen zaubern und diese entspannt auf dem Balkon oder im Garten genießen. Auch auf Kindergeburtstagen, Grillpartys oder anderweitigen Festivitäten wird das selbstgemachte Dessert ganz sicher ein Hit. Und wenn in den kalten Monaten alle Eiscafés geschlossen haben, können Sie Ihrem Eishunger weiterhin nachgehen – zum Beispiel mit winterlichen Geschmacksrichtungen von Pflaume bis Zimt.

Mädchen genießt Schokoeis

Welche Vorteile bietet eine Eismaschine?

Sie sind sich noch immer nicht sicher, ob sich die Investition für Sie lohnt? Dann lassen Sie sich diesen Vorteil auf der Zunge zergehen: Mit einer Eismaschine haben Sie die volle Kontrolle über die Zutatenliste – so wissen Sie genau, welche Inhaltsstoffe in Ihrem Eis landen. Wer auf künstliche Aromen verzichtet, keine Laktose verträgt oder zuckerfrei lebt, hat mit einer eigenen Eismaschine maximale Bestimmungsfreiheit, was die Zusammensetzung der kühlen Nascherei angeht. Somit kommen Gesundheitsbewusste, Diabetiker, Allergiker und Veganer gleichermaßen auf ihre Kosten. Darüber hinaus können Sie ganz individuell köstliche Sorten ausprobieren: Ob Sie die Klassiker Schokolade, Vanille und Erdbeere oder exotischere Richtungen bevorzugen – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mischen Sie also frei nach Ihrem Geschmack, seien es Karamell und Salz, Erdnussbutter und Marmelade oder Zitrone und Basilikum.

Gibt es Alternativen zur Eismaschine?

Neben der Zubereitung in einer Eismaschine gibt es auch andere Möglichkeiten, Speiseeis herzustellen. Beispielsweise können Sie die Zutaten von Hand vermischen, umrühren und anschließend zum Einfrieren ins Gefrierfach stellen. Diese Prozedur ist jedoch nicht nur langwierig, sondern auch mühselig. Um cremiges Eis zu erhalten, reicht das Einfrieren nämlich nicht aus: Circa alle 20 bis 30 Minuten müssen Sie den Behälter aus dem Tiefkühlfach herausholen und die Masse kräftig durchrühren. Andernfalls würde sie kristallisieren und hart werden. Genau diese Aufgabe übernimmt die Eismaschine für Sie. Geben Sie einfach die gewünschten Zutaten in das Gefäß. Dieser Ausgangsflüssigkeit setzt das Gerät durch das Rühren nach und nach Luft zu, während es die Mischung gleichzeitig gefriert. Auf diese Weise wird das Eis nicht nur kalt, sondern auch cremig.

Speiseeis im Laufe der Zeit

Zwar verzehrte die bessere Gesellschaft in China bereits dreitausend Jahre vor Christus hin und wieder ein Gemisch aus Schnee, Früchten, Honig und Rosenwasser. Das erste Speiseeis entstand jedoch um 1530 herum in Sizilien, wo es auch als Gelato bekannt ist. Im Jahr 1843 wurde in den USA die erste, damals noch handbetriebene Eismaschine erfunden. reicht das Einfrieren nämlich nicht aus. Auf dem europäischen Markt verbreiteten sie sich allerdings erst Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Arbeitsweise: Verschiedene Arten der Kälteerzeugung

Bei Eismaschinen unterscheidet man zwei verschiedene Kühlprinzipien: Modelle ohne und solche mit Kompressor. Erstere setzen auf Kühlakkus, die vorab im Gefrierschrank auf die richtige Temperatur gebracht werden müssen. Letztere kühlen den Inhalt aktiv herunter. Für welche Arbeitsweise Sie sich entscheiden, hängt unter anderem davon ab, wie hoch Ihr Budget ist und wie viel Platz Sie im Gefrierfach haben. Während die günstigeren, handlicheren Eismaschinen ohne Kompressor für den gelegentlichen Eisgenuss ausreichen, lohnt sich für ambitionierte Hobbyköche mit einer geräumigen Küche durchaus die Anschaffung der höherpreisigen Variante mit Kompressor.

Eismaschine mit und ohne Kompressor
Eine Eismaschine mit und ohne Kompressor im Vergleich.

Eismaschinen ohne Kompressor: Für Gelegenheitsschlemmer

Kompressorlose Eismaschinen besitzen einen herausnehmbaren Kühlakku. Die Modelle mit passiver Kühlung sind wesentlich günstiger als ihre Pendants mit Kompressor. Ihre Anschaffungskosten beginnen bereits bei etwa 30 Euro. Dafür verursachen sie jedoch einen weitaus größeren zeitlichen Aufwand. Schließlich müssen Nutzer den Akku vor dem Einsatz 8 bis 24 Stunden in die Gefriertruhe legen, da diese Eismaschinen die Masse nicht selbstständig kühlen können. Anschließend setzen sie die Kühleinheit in die Maschine, wo sie ihre Kälte an die Masse abgibt. Somit müssen sie bereits am Vortag wissen, dass sie am nächsten Tag Eis essen möchten – Spontaneität ist ausgeschlossen.

Neben einer gewissen Vorlaufzeit benötigen Nutzer außerdem ausreichend Platz im Eisfach. Ein weiterer Nachteil: Der Akku erwärmt sich während des Betriebs, sodass er nach und nach an Kühlleistung verliert. Zum einen besteht dadurch die Gefahr, dass das Eis misslingt. Zum anderen sind die Geräte nicht direkt wieder einsetzbar, etwa für eine weitere Eissorte. Von Vorteil sind jedoch ihre handliche Größe und ihr leichtes Gewicht. Dadurch lassen sie sich problemlos verstauen beziehungsweise transportieren. Darüber hinaus arbeiten diese Eismaschinen wesentlich leiser und sind obendrein sparsamer in ihrem Stromverbrauch als Modelle mit Kompressor.

Vorteile

  • Günstig in der Anschaffung
  • Kompakt und leicht
  • Leise im Betrieb
  • Geringer Stromverbrauch

Nachteile

  • Lange Vorbereitungszeit
  • Viel Platz im Gefrierfach erforderlich
  • Mitunter Misslingen wegen Erwärmung
  • Kein Dauerbetrieb möglich

Für wen sind diese Ausführungen geeignet?

Eismaschinen ohne Kompressor sind ideal für den sporadischen Gebrauch. Wenn Sie also nur hin und wieder Eis zubereiten möchten und über ein kleines Budget verfügen, aber ein großes Tiefkühlfach haben und Geduld mitbringen, reicht eine Eismaschine ohne Kompressor aus.

Tipp

Wenn Sie genügend Platz im Gefrierfach haben, können Sie den Kühlakku dort durchgehend lagern und so Ihrem Eishunger etwas flexibler nachgehen.

Eismaschinen mit Kompressor: Für den spontanen Eishunger und Gourmets

Die höherpreisigen Eismaschinen mit Kompressor kosten meist zwischen 50 und 200 Euro; Profigeräte schlagen bisweilen auch mit weit über 1.000 Euro zu Buche. Dafür benötigen diese selbstkühlenden Modelle weder eine lange Vorbereitungszeit noch Platz im Tiefkühlfach. Ihre Funktionsweise ist vergleichbar mit einem Kühlschrank: Der Kompressor entzieht der Masse aktiv die Wärme. Auf diese Weise kühlt er sie schnell und gleichmäßig herunter – je nach Modell auf eine Temperatur zwischen minus 18 und minus 38 Grad Celsius. Gleichzeitig vermischt ein Rührarm die gefrorenen Bestandteile stetig mit den wärmeren Zutaten, was wiederum eine cremigere Konsistenz gewährleistet. Bei Topmodellen dauert die Eiszubereitung nur etwa 30 bis 60 Minuten. Darüber hinaus sind Eismaschinen mit integriertem Kompressor direkt nach der Reinigung wieder einsatzbereit, sodass sie mehrere Eiskreationen hintereinander fertigen können.

Von Nachteil ist der höhere Stromverbrauch der selbstkühlenden Geräte. Darüber hinaus sind sie aufgrund der verbauten Technik nicht nur relativ groß (circa Mikrowellen-Größe) und schwer (bis zu 15 Kilogramm), sondern auch laut (etwa Staubsauger-Lautstärke). Nutzer benötigen zwar kein großes Gefrierfach, sollten in ihrer Küche aber einen festen Platz einplanen, an dem sie das Gerät so unterbringen, dass es nicht stört. Diesen Wermutstropfen nehmen viele Verbraucher aber gern in Kauf, um spontan und komfortabel Eis herstellen zu können.

Vorteile

  • Ohne Vorkühlen einsatzbereit
  • Schnelle Zubereitung
  • Dauerbetrieb möglich
  • Cremigere Konsistenz

Nachteile

  • Teuer in der Anschaffung
  • Hoher Stromverbrauch
  • Groß und sperrig
  • Laut im Betrieb

Für wen sind diese Ausführungen geeignet?

Eismaschinen mit Kompressor sind ideal für jeden, der bei der Eisherstellung gern experimentiert, häufig Gäste hat, großen Wert auf eine cremige Konsistenz legt und entsprechend viel Geld investieren würde.

Darauf kommt es beim Kauf an

Im Idealfall ist eine Eismaschine einfach sowie komfortable zu bedienen und produziert ein qualitativ hochwertiges Eis. Um das optimale Gerät für Ihren Bedarf zu finden, gibt es jedoch eine Menge weiterer Faktoren, die bei Ihrer Kaufentscheidung zu berücksichtigen sind. Je nachdem, ob Sie Einsteiger oder Profi, Gelegenheits- oder Vielnutzer, Single oder Großfamilie sind, sollten Sie Kriterien wie die Kapazität, Leistung und Zubereitungsdauer, das Material sowie die Funktions- und Zubehörvielfalt abwägen.

Fassungsvermögen, Abmessungen und Gewicht

Das Fassungsvermögen entscheidet über die Eismenge, die Sie in einem Durchlauf herstellen können. Die Wahl ist davon abhängig, wie viele Portionen Sie gleichzeitig zubereiten möchten. Es kommt also darauf an, ob Sie vorwiegend nur für sich selbst, für Ihre Familie oder auch für Gäste Eis produzieren möchten:

  • Während ein Füllvolumen bis etwa 0,5 Liter lediglich für kleinere Portionen, also für ein bis zwei Personen,
  • und eine Kapazität von rund 1,0 Liter für drei bis vier Personen reicht,
  • ist für die Versorgung von größeren Familien oder Gästen eine Kapazität zwischen 1,5 und 2,0 Litern erforderlich.

Die kleineren Varianten sind ideal für Single- und Paarhaushalte sowie all diejenigen, die nach einem kompakten, platzsparenden Gerät suchen. Ausführungen mit Kompressor haben in der Regel mehr Füllvolumen und sind damit um einiges wuchtiger als Modelle mit Kühlakku. Für gewöhnlich sind sie etwa 30 bis 40 Zentimeter tief. Eismaschinen ohne Kompressor sind häufig nur halb so groß. Der Kompressor geht zudem stark ins Gewicht, weshalb diese Geräte durchschnittlich 10 bis 15 Kilogramm auf die Waage bringen. Sie sollten sich also vorab genau überlegen, ob Sie in Ihrer Küche, Ihrem Vorratsraum oder Ihrem Keller genügend Platz haben.

Maximales Fassungsvermögen versus maximale Füllmenge

Bedenken Sie, dass die maximale Füllmenge der Zutaten, die Sie in den Eisbehälter geben, geringer ist als das tatsächliche Fassungsvermögen. Das hängt damit zusammen, dass die produzierte Eismenge am Ende größer ist als die Rohmasse. Füllen Sie das Rührgefäß also maximal zu zwei Dritteln. Ein Beispiel: In dem 1,6 Liter fassenden Gefrierbehälter der Krups Perfect Mix 9000 ist Platz für 1,0 Liter Rohmasse.

Motorleistung und Lautstärke

Der Motor einer Eismaschine ist zum einen für den Rührmechanismus und zum anderen für die Kühlung zuständig. Somit ist seine Leistung für die Konsistenz der Eismasse entscheidend. Schließlich sorgt nur ein leistungsstarkes Exemplar dafür, dass die Masse gleichmäßig gefriert und sich keine Kristalle bilden. Günstige Modelle mit passiver Kühleinheit kommen meist nur auf 6 bis 20 Watt; qualitativ hochwertige Eismaschinen mit Kompressor haben dagegen eine Leistung zwischen 100 und 300 Watt, mit der sie in kürzester Zeit eine Temperatur von minus 35 Grad Celsius erreichen.

Im direkten Zusammenhang mit der Leistung steht die Lautstärke während des Betriebs. Vor allem selbstkühlende Geräte können hohe Lautstärken bis zu 70 Dezibel erreichen. Der Geräuschpegel ist ungefähr mit der Lautstärke eines Staubsaugers zu vergleichen. Produkte im Mittelfeld erzeugen einen Geräuschpegel von etwa 60 bis 65 Dezibel und besonders leise Ausführungen beschränken sich auf maximal 55 Dezibel. Modelle mit Kühlakku sind grundsätzlich leiser, da sie lediglich mit einem Rührwerk arbeiten.

Nahaufnahme Eisherstellung

Wie lange dauert die Zubereitung mit einer Eismaschine?

Für die Zubereitungsdauer an sich, also die Zeitspanne vom Einfüllen der Zutaten bis zum fertigen Eis, spielt die Art der Kühlung keine allzu große Rolle. Stattdessen fällt sie vielmehr je nach Modell, Menge und Starttemperatur unterschiedlich aus: Während sie bei Geräten mit hochwertiger Kühlung zwischen 20 und 40 Minuten beträgt, müssen Sie bei anderen Ausführungen nicht selten 90 bis 120 Minuten warten, bis Sie das Eis genießen können. Bei Geräten ohne Kompressor ist darüber hinaus die Vorkühlzeit (zwischen 8 und 24 Stunden) einzukalkulieren. Die Zeit, die Sie mit einem hochwertigen Modell sparen, wird insbesondere dann deutlich, wenn Sie regelmäßig Eis zubereiten.

Bei Topmodellen lässt sich die Zubereitungsdauer mithilfe einer Timer-Funktion individuell anpassen, also etwa minutengenau oder in 10-Minuten-Schritten vornehmen, sodass Sie den Herstellungsprozess nicht im Auge behalten müssen. Dementsprechend sind kleinere Eismengen in nur 10 bis 20 Minuten fertig, wohingegen größere Portionen erst in einer Stunde verzehrbereit sind. Die Steuerung erfolgt entweder über ein Display oder ein Drehrad. Bei der Emma von Springlane ist die Kühlzeit beispielsweise standardmäßig auf 60 Minuten eingestellt. Über zwei weitere Tasten, eine Plus- und eine Minus-Taste, lässt sie sich jedoch nachjustieren.

Tipp: Ist das fertige Eis noch nicht fest genug, stellen Sie es einfach noch einmal kurz ins Gefrierfach.

Nicht vergessen

Planen Sie auch Zeit für die Vorbereitung der Zutaten an. Wenn Sie diese zuvor ausreichend kühlen, verkürzen Sie die Zubereitungszeit.

Aus welchem Material besteht eine Eismaschine?

Das Gehäuse einer Eismaschine besteht entweder aus Kunstsoff, Edelstahl oder einer Materialkombination. In letzterem Fall setzen Hersteller meist für das Äußere, also das Gehäuse, auf Kunstsoff und für das Innere, also den Eisbehälter und im Idealfall auch das Rührwerk, auf Edelstahl. Während Kunstsoff wenig wiegt und einfach zu reinigen ist, punktet Edelstahl mit seiner Robustheit und Langlebigkeit. Eine Maschine aus Edelstahl wirkt in der Regel schlichter, aber auch hochwertiger. Die Modelle mit neutraler Optik lassen sich problemlos in jede Küche integrieren. Mit Kunststoffverkleidungen sind dagegen farbenfrohere Designs möglich, mit denen die Eismaschine zu einem echten Blickfang wird. Sei es der Retro-Look oder das klassische Weiß, inzwischen gibt es Geräte für jeden Geschmack beziehungsweise Einrichtungsstil.

Deckel und Stand

Deckel aus durchsichtigem Kunststoff schützen nicht nur vor Spritzern, sondern ermöglichen auch einen Blick ins Innere: Nutzer können jederzeit den Fortschritt des Gefrierprozesses einsehen. Ist im Deckel außerdem eine Öffnung beziehungsweise eine Klappe angebracht, können sie Zutaten wie Nüsse, Früchte oder Schokoladenstückchen, die erst nach dem Kühlvorgang hinzuzufügen sind, sogar während des Mixvorgangs einfüllen.

Gummierte Anti-Rutsch-Füße sorgen zudem dafür, dass die Eismaschine auch während des Betriebs stets an Ort und Stelle bleibt.

Funktionen und Programme

Für eine komfortable, unkomplizierte Bedienung ist unter anderem ein übersichtliches Display hilfreich, über das Sie die verbliebene Zubereitungszeit sowie die Temperatur ablesen können. Weiterhin zeigt es mitunter den Modus an, also beispielsweise „Kühlen“ oder „Rühren“. Automatikprogramme erkennen den Herstellungsfortschritt selbstständig und informieren Nutzer per Signalton, sobald das perfekte Ergebnis erreicht ist. Sie müssen die Konsistenz der Eismasse also nicht über eine Sichtkontrolle überprüfen, sondern können sich auf die Überwachungsanzeige, meist ein LC-Display, verlassen. Modelle mit Sensorautomatik prüfen sogar während des Betriebs die Festigkeit und passen die Restlaufzeit bedarfsweise an.

Wer verschiedene Eisspezialitäten, also neben herkömmlichem Speiseeis auch Sorbet oder Frozen Yogurt, herstellen möchte, sollte darauf achten, dass die Eismaschine über einen weiten Gefrierbereich verfügt. Um die entsprechende Konsistenz zu erreichen, sind nämlich unterschiedliche Temperaturen nötig. So ist Frozen Yogurt beispielsweise eher weich, Sorbet dagegen eher hart. Hier gilt: Je größer der Gefrierberiech, desto breiter das Einsatzspektrum. Eine digitale Temperaturanzeige ermöglicht es, den Kühlvorgang zu beobachten.

kleines Mädchen befüllt Eismaschine

Geräte mit automatischer Abschaltung stoppen im Gegensatz zu Modellen mit einfacher Ein-/Ausschaltung von allein den Betrieb, wenn der Timer beziehungsweise das Programm abgelaufen ist. Daraufhin erfolgt die Sicherheitsverriegelung, sprich die Kindersicherung. Bei manchen Geräten ist es auch möglich, den Vorgang zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Eine Kühlstellfunktion, auch Keep-Cool-Funktion, erlaubt es, das fertige Eis eine Weile – je nach Modell bis zu sechs Stunden nach Zubereitungsablauf – kalt zu lagern, beispielsweise im Rahmen einer Party. Diese praktische Funktion verhindert auch, dass das Eis schmilzt, wenn das Signal ertönt, Sie aber gerade nicht in der Nähe sind.

Praktisches Zubehör

Vielen Eismaschinen liegt Zubehör im Lieferumfang bei. Dazu gehören beispielsweise ein Messbecher zum Abmessen der Flüssigkeiten, ein Eislöffel zum bequemen und gleichmäßigen Portionieren sowie ein Eisschaber aus Silikon. Mit Letzterem können Sie zum einen die Masse vermischen und zum anderen das fertige Eis aus dem Kühlbehälter holen, ohne Kratzer zu hinterlassen. Praktisch ist auch ein zusätzlicher Gefrierbehälter, um gleichzeitig verschiedene Eissorten zuzubereiten. Ein Rezeptbuch versorgt Sie mit kreativen Eisideen, sodass Sie direkt loslegen können.

Eiskugeln in Eiswaffel

Möchten Sie selbstgemachtes Eis wie in einem Café servieren, könnten Sie außerdem folgende Helferlein interessieren:

  • Eisbecher und Eislöffel
  • Sahne-Spritzbeutel
  • Eiswaffeln, Streusel und Saucen

Die Eisvariationen je nach Herstellungsverfahren

Neben klassischem Speiseeis lassen sich mit einer Eismaschine in der Regel weitere Eisvariationen zubereiten, deren Herstellungsverfahren sich von demjenigen für normale Eiscreme unterscheidet:

Sorbet

Das Fruchteis gilt als älteste Variation. Es wird unter schnellem Rühren aus Saft, Sirup oder Tiefkühlobst hergestellt. Frische Früchte müssen Sie vorab pürieren, da eine gewöhnliche Eismaschine dazu nicht in der Lage ist. Spezielle Sorbetmaschinen erledigen das automatisch und besitzen sogar einen Zapfhahn für das Portionieren.

Parfait

Um Parfait zu erzeugen, müssen Sie Eigelb und Zucker im Wasserbad aufschlagen und anschließend Sahne sowie andere gewünschte Zutaten hinzufügen. Die Maschine verarbeitet die Zutaten dann zu einer cremigen Masse.

Gelato

Der italienische Klassiker enthält im Vergleich zu herkömmlicher Eiscreme mehr Milch, weniger Sahne sowie keine Eier. Seine Konsistenz ist dichter und gleichzeitig weicher.

Frozen Yogurt

Die Eisspeise aus Naturjoghurt punktet mit ihrem geringen Fett- und Zuckeranteil. Je nach Belieben können Sie das fertige Eis mit Obst, Zucker oder Vanille verfeinern.

Softeis

Softeis ist im Grunde Eiscreme, deren Masse anstatt auf minus 12 nur auf minus 6 Grad Celsius herabgekühlt und mit Druckluft cremig aufgeschlagen wird. Dadurch entsteht die charakteristische weiche Konsistenz. Für Fans dieser Eisspeise lohnt sich eventuell eine Softeismaschine. Mithilfe eines Zapfhahns lässt sich das Eis direkt in eine Schüssel beziehungsweise auf eine Waffel portionieren.

Slush Ice

Diese halbgefrorenen Drinks bestehen aus Fruchtsäften, Limonaden oder Kaffee beziehungsweise Tee, häufig auch einer Mischung aus Sirup, Aromen und Farbstoffen. Somit sind sie von Natur aus milchfrei. Durch ihre zum Teil grellen Farben werden sie zum wahren Hingucker. Slush-Eismaschinen crushen das Eis und vermischen es mit dem gewählten Geschmacksträger, sodass eine homogene Masse entsteht.

Wenn Deutsche von Italien träumen

Mit einer Spaghetti-Eis-Maschine können Sie bereits fertiges Eis, in der Regel Vanilleeis, in eine spaghettiähnliche Form bringen. Dafür pressen Sie das Eis lediglich durch eine Art Sieb. Anschließend garnieren Sie es mit Erdbeersauce (als Replikat für Tomatensauce) und Nuss-„Parmesan“.

Klassische Eiscreme

Herkömmliche Eiscreme besteht aus Milch, Sahne, Zucker und Eigelb. Wenn Sie veganes Eis bevorzugen, können Sie ganz einfach tierische Milch durch pflanzliche Alternativen wie Soja-, Mandel- oder Kokosmilch ersetzen. Anstelle des Eigelbs nutzen Sie beispielsweise Johannisbrotkernmehl als Bindemittel.

Rezept für leckeres Erdbeereis

Für ein klassisches Erdbeereis benötigen Sie folgende Zutaten:

  • Erdbeeren
  • Zucker
  • Sahne
  • Milch
  • Eier
  • Zitronensaft
  • Vanille-Extrakt
  • Salz

Pürieren Sie die Erdbeeren so fein wie möglich, verrühren Sie das Püree anschließend mit den anderen Zutaten – und ab damit in die Eismaschine.

Schale mit Erdbeereis und Erdbeeren
So könnte das Ergebnis aussehen, das Sie aus der Eismaschine herausholen.

Haltbarkeit und Reinigung

Die Haltbarkeit Ihrer Eiskreation hängt von den verwendeten Zutaten ab. Für gewöhnlich fehlen jedoch die Konservierungsstoffe und Bakterien wie Salmonellen können auch im Gefrierfach überleben. Deshalb sollten Sie mit frischen Eiern zubereitete Sorten nicht länger als drei Tage aufbewahren. Frieren Sie es zudem nach dem Auftauen nicht erneut ein. Besteht das Eis aus frischen Früchten und Milch, sollten sie es maximal sechs Tage lagern, da die Fruchtsäure die Milch schnell verderben lässt. Entscheidend für den Geschmack und die Konsistenz ist auch, dass sich keine Eiskristalle bilden. Verpacken Sie das Eis also stets luftdicht und lassen Sie den Eisbehälter nicht zu lange bei Raumtemperatur stehen.

Die meisten Zutaten für die Eisbereitung bieten einen idealen Nährboden für gesundheitsgefährdende Bakterien, Keime und Schimmel. Um stets eine einwandfreie Hygiene zu gewährleisten, ist es also unumgänglich, die Eismaschine regelmäßig sorgfältig zu reinigen, im Idealfall direkt nach jeder Nutzung. Am einfachsten gelingt die Reinigung, wenn sich das Gerät in Einzelteile zerlegen lässt und diese spülmaschinentauglich sind. Das trifft in der Regel auf alle Teile zu, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, also auf den Deckel, den Rührarm und den Behälter. Falls diese Teile nicht für die Spülmaschine geeignet sind, sollten Sie sie zumindest einfach herausnehmen können, um sie unter fließendem Wasser abzuwaschen. Verwenden Sie jedoch keinesfalls ein aggressives Spülmittel, das die Bestandteile beschädigen könnte. Heißes Wasser sowie bei Bedarf ein mildes Mittel reichen völlig aus. Trocknen Sie alle Komponenten gründlich ab, bevor Sie diese wieder zusammenlegen.

Nach der Reinigung der Einzelteile geht es an die manuelle Säuberung der Abdichtungen und des Gehäuses – schließlich können beim Einfüllen der Zutaten Spritzer an das Äußere der Eismaschine gelangen. Das gelingt am einfachsten mit einem feuchten Schwamm oder Lappen. Seien Sie bei Edelstahloberflächen jedoch äußerst vorsichtig, da diese leicht zerkratzen. Und achten Sie darauf, dass kein Wasser in den Motorraum dringt. Ziehen Sie zur Sicherheit vor der Reinigung den Stecker.

Bekannte Marken

Springlane Krups | Klarstein | UNOLD | WMF De‘Longhi

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Eismaschinen. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Zwar führte die Stiftung Warentest bislang noch keinen eigenen Eismaschinentest durch, 2014 verwies sie jedoch auf einen Test ihrer schwedischen Kollegen: Die Schwesterorganisation Råd & Rön nahm 19 verschiedene Modelle unter die Lupe, darunter sowohl hochpreisige Geräte mit elektrischem Kühlkompressor als auch einfachere Ausführungen mit Gefrierbehälter. Das Testfazit: Die meisten Eismaschinen im Test sind leicht zu bedienen und erzeugen cremiges Eis. Manche Testprodukte gefrieren die Masse jedoch nur ungleichmäßig, sodass sie am Rand zu hart wird und in der Mitte zu weich bleibt.

Am besten schnitten drei Eismaschinen mit Kompressor ab. Zwei der Testsieger sind auch in Deutschland erhältlich: die DeLonghi Il Gelataio ICK5000 zu einem Preis von etwa 220 Euro und die Nemox Gelato Chef zu einem Preis von circa 230 Euro. Unterschiedlicher fielen die Ergebnisse bei den günstigeren Geräten mit Kühlakku aus. Hier konnten sich vor allem die Lagrange 409002 und die Cuisin­art ICE40BCE beweisen.

Einen weiteren Test zu Eismaschinen bietet das ETM Testmagazin. Im Jahr 2017 stellten die Testredakteure acht Modelle mit und fünf Maschinen ohne Kompressor zu Preisen von etwa 40 bis 380 Euro auf den Prüfstand. Testsieger in der Kategorie mit Kompressor wurde die Eismaschine Profi Modell 48870 von Unold mit dem Testurteil „Sehr gut“ (92,8 Prozent), dicht gefolgt von der zweitplatzierten Maschine, der Klarstein Vanilla Sky Eiscreme-Maschine, ebenfalls mit dem Testurteil „Sehr gut“ (92,3 Prozent). Das Modell von Unold überzeugte insbesondere mit seinem großen Fassungsvermögen, die Klarstein-Eismaschine dagegen mit ihrer kurzen Zubereitungszeit sowie dem im Lieferumfang enthaltenen Messbecher und Eisportionierer.

Auf dem dritten Platz landete die DO9201l Piet Huysentruyt der Marke Domo mit dem Testurteil „Gut“ (90,7 Prozent). In der Kategorie mit Kühlakku wurde die WMF KÜCHENminis Eismaschine 3in1 zum Testsieger gekürt. Sie erhielt die Gesamtwertung „Sehr gut“ (94,8 Prozent). Auf Platz zwei folgt die Gino Gelati GG-12W (90,6 Prozent) und auf Platz drei die Clatronic ICM 3650, jeweils mit der Testnote „Gut“.


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