Heißluftfritteuse Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Eine Heißluftfritteuse funktioniert ähnlich wie ein Umluftbackofen. Sie gart Gerichte mit deutlich weniger Fett als eine herkömmliche Fritteuse.
  • Durch die große Kalorienersparnis sind Heißluftfritteusen für Ernährungsbewusste und für Personen, die ihre Ernährung umstellen wollen, interessant.
  • Neben der Frittierfunktion haben die Geräte noch mehr in petto: So können die Haushaltshelfer auch Grillen und Backen.
  • Die Reinigung ist denkbar einfach, die meisten Anbauteile können in die Spülmaschine gegeben werden.
Die besten Heißluftfriteusen im Vergleich

Warum eine Heißluftfritteuse

Kunden, die saftige Pommes Frites lieben, sich aber gesünder ernähren möchten, finden in einer Heißluftfritteuse eine echte Alternative zur klassischen Fettfritteuse. Die Erstgenannte ist ein Küchengerät, das Speisen mithilfe eines erhitzten Heißluftstromes fettfrei gart. Entgegen dessen, was ihr Name vermuten lässt, können diese Geräte viel mehr als nur frittieren. Mit ihnen kann der Nutzer auch backen, braten und grillen. Der Name ist auch deswegen ein wenig irreführend, weil beim Frittieren im klassischen Sinne das Frittiergut in heißes Öl getaucht wird. Eine Heißluftfritteuse benötigt jedoch nur ein paar Spritzer oder gar kein Öl. Während das Gargut bei einer klassischen Fritteuse in einem heißen Fettbad ausgebacken wird, funktioniert eine Heißluftfritteuse ähnlich wie ein Umluftofen.

Heißluftzirkulation
Ein Ventilator im Inneren der Fritteuse sorgt dafür, dass sich der erhitze Luftstrom gleichmäßig verteilt.

Vorteile dieser Zubereitungsmethode

Ein Vorteil: Im kleinen Garraum wird die heiße Luft optimal verteilt. Somit ist die Zubereitungszeit im Vergleich zur Umluftfunktion des Backofens geringer.

Funktionsweise des Garvorgangs

Das Ganze funktioniert so: Zunächst wird Luft an einem elektrischen Heizelement erwärmt. Anschließend wird sie durch einen Ventilator gleichmäßig im Garraum verteilt. Die Lebensmittel sind durch diese Zubereitungsweise vergleichsweise schnell gar und knackig. Die Stömungsgeschwindigkeit ist hierbei sehr hoch. Das führt zu einem recht lauten Betriebsgeräusch. Auf der anderen Seite ist Geruchsbelästigung deutlich geringer als bei einer klassischen Fritteuse.

Gesundheitliche Vorteile: Wenig Fett und geringe Gartemperatur

Heißluftfritteusen haben gegenüber einer normalen Fettwannen-Fritteuse oder der Zubereitung im Kochtopf gleich mehrere Vorteile: Da sie nur ganz wenig oder kein Fett benötigen, sind sie besser für die Gesundheit. Eine unausgewogene, fettreiche Ernährung begünstigt Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Heißluftfritteusen benötigen in vielen Fällen und je nach Frittiergut nur eine sehr geringe Menge an zusätzlichem Fett, beispielsweise einen halben Esslöffel Öl. Für viele Gerichte, die Nutzer in einem solchen, auch Airfryer genannten Gerät zubereiten, ist gar keine Zugabe von Fetten erforderlich. Daher eignet er sich für Gesundheitsbewusste sowie für Menschen, die durch fettarme Ernährung abnehmen möchten.

Geringe Gartemperatur: Vermeiden von Acrylamidbildung

Ein weiterer positiver Aspekt ist die vergleichsweise geringe Gartemperatur. Viele Geräte kommen mit 150 Grad Celsius aus und lassen sich nicht heißer einstellen. Andere Modelle erlauben Temperaturen von bis zu 230 Grad Celsius. Ein Garvorgang mit solch hohen Temperaturen ist allerdings nicht empfehlenswert, da spätestens ab 175 Grad bei Lebensmitteln, die Stärke enthalten, Acrylamid entsteht. Es handelt sich um einen chemischer Stoff, der im Verdacht steht, Krebs auszulösen. Zwar kann dieser Stoff bereits ab 120 Grad Celsius in geringen Mengen nachgewiesen werden, bei Temperaturen ab der Schwelle von 175 Grad steigt die Gefahr aber exponentiell an. Das Heißluftfrittieren bei gemäßigten Temperaturen ist also ebenfalls gesund.

Nutzer einer klassischen Fritteuse oder eines Kochtopfes mit Fett haben bei der Zubereitung von Speisen oftmals das Problem, dass sie gar nicht so genau wissen, wie heiß das Fett beziehungsweise Öl aktuell ist. Die meisten Hobbyköche haben kein entsprechendes Thermometer zur Verfügung. Ihnen bleibt nur, die Temperatur zu schätzen und das Gargut, etwa Kartoffeln, beim Frittieren zu beobachten. Hierbei ist die Gefahr einer zu hohen Temperatureinstellung und somit vermehrter Acrylamid-Bildung besonders hoch.

Speisen werden nicht genauso knusprig

Gute Heißluftfritteusen frittieren besser, als das, was ein Backofen mit Umluft leisten kann. Die ausgeklügelte Umlufttechnik und der kleine, perfekt abgestimmte Garraum machen es möglich. Das Ergebnis kommt jedoch in puncto Knusprigkeit nicht ganz an eine klassische Fritteuse heran. Die Heißluft-Modelle sind aber hinsichtlich der Zubereitungsmöglichkeiten deutlich vielseitiger als die klassischen Öl-Geräte. So können sie beispielsweise neben dem Frittieren Lebensmittel backen. Zudem sind sie aufgrund ihrer deutlich gesünderen Zubereitungsweise den ungesunden Fett-Fritteusen vorzuziehen. Zwar fällt ein Teil des Geschmacksträgers Fett weg, dafür hat das fertige Menü deutlich weniger Kalorien. Ein weiterer Vorteil von Airfryern: Die im Vergleich zur Fett-Variante aufwendige Reinigung sowie die Entsorgung des Fettes nach Gebrauch entfallen: Die herausnehmbaren Teile der meisten Heißluft-Modelle können Nutzer ganz einfach in der Spülmaschine reinigen.

Sicherheit: Vorteile bei Heißluftfritteusen

Generell bietet eine Heißluftfritteuse in puncto Sicherheit gleich mehrere Vorteile: Da sie im Gegensatz zu einer klassischen Fritteuse kaum oder gar kein Öl benötigt, besteht keine Gefahr, sich mit heißem Fett zu verbrühen. Das ist vor allem in Haushalten mit kleinen Kindern ein nicht zu verachtender Vorteil. Verbrennungen durch herumspritzendes Fett entfallen ebenso: Die Gefahr einer solchen Verbrennung ist besonders dann hoch, wenn feuchtes oder gefrorenes Frittiergut in eine klassische Fritteuse gegeben wird. Außerdem entfällt bei einer Heißluftfritteuse die Entsorgung von Fett. Bei einer klassischen Fritteuse geschehen hin und wieder Unfälle beim Umfüllen des noch restheißen Fettes.

Vorteile

  • Viele Einsatzmöglichkeiten: frittieren, braten, backen und grillen
  • Wenige Spritzer Öl genügen, daher deutlich kalorienärmer und gesünder als klassische Fritteusen
  • Zubereitungszeit im Vergleich zum Heißluftbackofen geringer
  • Geringe Gartemperatur beugt Acrylamidbildung vor
  • Gefahr von Verbrennungen sehr gering

Nachteile

  • Relativ lautes Betriebsgeräusch
  • Kommt in Knusprigkeit nicht ganz an das Ergebnis klassischer Fritteusen heran
  • Der Geschmacksträger Fett fällt fast vollständig weg.

Verschiedene Modell-Ausführungen

Heißluft-Fritteusen sind in verschiedenen Variationen erhältlich. Einige Geräte bieten Vorrichtungen, die das Gargut automatisch wenden und verteilen, damit es gleichmäßig erhitzt und überall braun und kross wird. Es gibt zwei verschiedene Grundmodelle.

Heißluftfritteuse mit Rührarm: gute Durchmischung, aber eher grob zu Lebensmitteln

Der rotierende Dreharm einer Heißluftfritteuse durchmischt das Frittiergut und sorgt auf diese Weise dafür, dass alle Teile gleich gut durchgegart und kross werden. Labbrige Stellen an Wedges und halbfertige Pommes gehören damit der Vergangenheit an. Allerdings eignet sich eine solche Heißluftfritteuse nicht für die Zubereitung aller Lebensmittel: Während tiefgefrorene Pommes oder Wedges kein Problem darstellen, sollten Hobbyköche beispielsweise für Fischfilets ein anderes Gerät wählendenn der Rührarm würde die Filets zerteilen. Die Filetstücke würden zwar garen, aber nach der Zubereitung würden sie nur wenig ansehnlich sein. Gleiches könnte bei größeren Kartoffelprodukten wie Kroketten passieren.

Heißluftfritteuse mit Rührarm
Der Dreharm mischt die zu garenden Lebensmittel.

Vorteile

  • Sehr gleichmäßige Durchmischung des Frittiergutes.
  • Große Füllmengen möglich.

Nachteile

  • Empfindliche Lebensmittel werden eventuell zerteilt und breiig.

Heißluftfritteuse mit Drehelement: schonend zum Frittiergut

Eine Heißluftfritteuse mit Drehelement verfügt über eine korbartige Einlage, die sich während der Heißluftzufuhr kontinuierlich kreisförmig bewegt. Die Methode ist deutlich schonender zum Frittiergut. Das oben angesprochene Fischfilet kann in einem solchen Gerät problemlos zubereitet werden, ohne dass die Gefahr bestünde, dass es zerfleddert. Der Nachteil dieser Geräte ist, dass keine wirkliche Durchmischung stattfindet. Bei einer kompletten Befüllung des Korbes kann dies etwa dazu führen, dass mittig und unten liegende Pommes oder andere Speisen nicht komplett durchgaren und noch weich oder gar angefroren bleiben, während die frei an der Oberfläche befindlichen Fritten knusprig werden.

Heißluftfritteuse mit Drehelement
Durch den sich in Gänze drehenden Garkorb bleiben die Speisen unbeschädigt.

Vorteile

  • Selbst recht weiche Lebensmittel behalten ihre Form und werden nicht zerquetscht.

Nachteile

  • Frittiergut, das der Oberflächenluftstrom nicht erreicht, bleibt eher labbrig.
  • Nur kleine Füllmengen möglich.

Kaufkriterien

Bei der Wahl des passenden Heißluft-Gerätes spielen verschiedenste Faktoren eine Rolle: Für wie viele Personen soll mit dem Airfryer gekocht werden. Soll das Gerät regelmäßig oder nur bei besonderen Anlässen verwendet werden? Welche Art von Speisen möchten die Anwender zubereiten? Zudem sollte das Gerät leicht zu reinigen sein, denn langes Abspülen lindert die Lust am Kochen enorm. Im Idealfall lassen sich alle abnehmbaren Teile in der Spülmaschine reinigen.

Größe
Größe des Gerätes: Entscheidend für Zubereitungsmenge

Auf dem Markt gibt es Geräte mit etwa anderthalb bis neun Kilogramm Fassungsvermögen. Für einen Single- oder Zwei-Personen-Haushalt reichen die kleinen Volumina aus, größere Familien oder Anwender, die gerne für größere Gruppen kochen, greifen zu Heißluft-Modellen mit mehr Fassungsvermögen. Dabei sollten Nutzer beachten: Je größer der Garraum ist desto wichtiger ist eine Durchmischungsfunktion. Dabei kann es sich um ein sich drehendes Element wie ein Sieb oder um einen Dreharm handeln. Bei großen Mengen würde das übereinander liegende Gargut ansonsten nicht gleichmäßig braun. Darüber hinaus sollte der Garraum immer entsprechend der Familiengröße und der daraus resultierenden Portionen ausgewählt werden: Andernfalls führt ein zu großer Garraum zu längeren Zubereitungszeiten, vergleichbar mit der Umluftfunktion eines Backofens. Zudem steigen parallel zur Garraumgröße auch die Geräteabmessungen. Das sollten Interessenten bedenken, schließlich müssen sie den Airfryer in der Küche oder einem anderen Raum des Hauses verstauen

Temperatur
Temperatur: Thermostat und genaue Regulierung wichtige

Wie bereits erwähnt, kann die Speisenzubereitung bei hohen Temperaturen zum vermehrten Vorkommen von Acrylamid führen. Dieser Stoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Temperaturen von 175 Grad Celsius sollten daher nicht überschritten werden. Einige Heißluft-Geräte verfügen über einen Temperatur-Drehregler, andere Modelle lassen sich per Digitalanzeige regulieren. Zudem muss nicht jedes Lebensmittel bei voller Leistung frittiert werden.

Material
Material: Pflegeleicht soll es sein

Das Material einer Heißluftfritteuse stellt einen zentralen Sicherheitsaspekt dar: Die allermeisten Heißluft-Geräte verfügen über eine Kunststoffhülle. Metall wird in den meisten Fällen – wenn überhaupt – nur an kleinen Stellen zu Dekorationszwecken eingesetzt. Der einfache Grund: Metall ist ein besserer Wärmeleiter, was bei einer Heißluftfritteuse zu Verbrennungen durch ein heißes Gehäuse führen kann. Der Kunststoff erwärmt sich hingegen nicht so leicht. Nutzer kennen dieses Phänomen vielleicht von einem weiteren Küchengerät: dem Toaster. Der Innenraum besteht in der Regel auch aus Kunststoff, der zusätzlich beschichtet ist, sodass kein Öl und keine Speisereste haften. Einige Modelle verfügen zusätzlich über einen herausnehmbaren Frittierkorb aus Edelstahl, der ein wenig an die klassischen Öl-Varianten erinnert. Ein hitzeisolierter Griff ermöglicht das Herausnehmen der heißen Lebensmittel ohne Verbrennungsgefahr. Es handelt sich um ein sehr wichtiges Bauteil: Ohne ihn würde die Entnahme der Lebensmittel schwierig bis unmöglich; es bestünde die Gefahr von Verbrennungen. Er muss also kalt genug bleiben, dass Nutzer ihn anfassen können, und so stabil sein, dass Nutzer den Korb gefahrlos entnehmen können.

Bedienung
Bedienung: Automatikprogramme von Vorteil

Eine komfortable Heißluftfritteuse punktet mit selbsterklärenden Programmenüs und arbeitet so, dass der Nutzer nicht viel in der Handhabung machen muss. So gibt es oftmals Programme, mit denen die Nutzer in Streifen geschnittene Kartoffeln ohne viel Mühe zu leckeren Pommes verarbeiten. Ist eine Rühr- oder Drehfunktion vorhanden, müssen Nutzer die Kartoffeln während der Zubereitung nicht einmal wenden.

Leistung
Leistung: je höher die Wattzahl, desto kürzer die Zubereitungszeit

Von der Leistung des Gerätes hängt ab, wie lange Anwender warten müssen, bis ihr Lieblingsgericht fertig ist. Die Leistung wird in Watt angegeben. Je höher die Wattzahl, desto schneller wird die Luft im Innenraum erhitzt. Das bedeutet nicht, dass hohe Temperaturen genutzt werden müssen: Auch das gesundheitsbewusste Zubereiten bei Temperaturen von maximal 175 Grad ist effizienter, da die Aufheizphase bei solch leistungsstarken Modellen vergleichsweise kurz ausfällt. Das Watt-Spektrum ist vergleichsweise groß: Gängige Modelle weisen eine Leistung zwischen 1.200 und 2.300 Watt auf. Wenn die Zubereitung entsprechend schnell vonstattengeht, fällt eine höhere Wattzahl bei der Stromrechnung nicht ins Gewicht: Eine halb so hohe Wattzahl verursacht bei doppelter Nutzungszeit eines weniger leistungsstarken Gerätes vom Prinzip her dieselben Kosten. Für den Durchschnittsnutzer empfehlen sich Geräte mit einer Leistung zwischen 1.400 und 1.800 Watt.

Timer
Timer: Abschaltung nach Zeit oder bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur

Zudem haben die meisten Modelle Sicherheitsfeatures wie eine automatische Abschaltung bei Überschreiten einer bestimmten Betriebszeit sowie einen Temperatursensor, der das Gerät im Falle einer Überhitzung sicherheitshalber abschaltet. Dank der speziell abgestimmten Programme ist auch die Gefahr, dass Lebensmittel anbrennen, deutlich geringer.

Zubehör
Zubehör im Lieferumfang: je mehr, desto besser

Viele Heißluftfritteusen kommen mit viel Zubehör daher. Interessieren sich Besitzer einer Heißluftfritteuse aber für ein bestimmtes Zubehörteil, das nicht im Lieferumfang enthalten war, oder suchen Ersatz, können sie das gewünschte Element in den meisten Fällen problemlos separat erhalten. Ob diese jeweils für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet sind, sollten Nutzer in der Gebrauchsanweisung oder auf dem mitgelieferten Karton nachsehen.

Grillpfanneneinsatz
Grillpfanneneinsatz: eignet sich für Fleisch, Fisch und Gemüse

Eine Grillpfannen eignet sich, um gesund und bei einer minimalen Zugabe von Fett Fleisch-, Fisch- und Gemüse-Speisen zuzubereiten. Durch die direkte Auflage der Speisen, die bei einem Garkorb nicht möglich ist, verkürzt sich die Garzeit zusätzlich. Einige Modelle verfügen über Löcher an der Unterseite, sodass überschüssiges, aus den Lebensmitteln ausgetretenes Fett ablaufen kann. Diese Löcher sorgen gleichzeitig dafür, dass der Luftstrom auch die Unterseite des Grillgutes erreicht.

Backeinsatz
Backeinsatz: vielseitig verwendbar

Ein Backeinsatz für die Heißluftfritteuse ist ein wahres Multitalent: Neben der Zubereitung von Broten und Kuchen sind auch Aufläufe oder Quiches möglich.

Garkorb
Garkorb: gleichmäßige Zubereitung empfindlicher Lebensmittel

Ein Garkorb hilft dabei, empfindliche Speisen wie Fischfilets oder Gemüse in der Heißluftfritteuse, die bei der Verwendung eines Dreharmes unappetitlich zerkleinert würden, vor Beschädigung zu schützen.

Garkäfig
Garkäfig: für Steaks oder ganze Grillhähnchen

Ein Garkäfig ähnelt einem Garkorb. Da der Korb aber geschlossen ist, bereiten Anwender hier Gerichte wie Steaks oder Brathähnchen im Handrumdrehen zu. Durch die Rotation werden Lebensmittel von allen Seiten gleichmäßig gegart. Einige Modelle kommen mit Barbecue-Spießen daher. Mit ihnen haben Anwender die Möglichkeit, verschiedenste Lebensmittel zu kombinieren. Auf diese Weise können Nutzer je nach Größe dieses Garkorbes auch andere Lebensmittel wie Steaks oder Grillhähnchen zubereiten.

Pommesschneider
Pommesschneider: praktisches Zubehör zur Vorbereitung von Speisen

Es ist die bevorzugte Pommes-Zubereitungsart für Gesundheitsbewusste: Pommes aus frischen Kartoffeln aus der Heißluftfritteuse. Aber das gleichmäßige Schneiden der Stifte aus ganzen Kartoffeln ist gar nicht so einfach. Vor allem, wenn größere Mengen für die ganze Familie oder für Freunde bei einem Kochabend zubereitet werden sollen, lohnt die Investition in einen Pommesschneider. Der Nutzer legt die Kartoffeln in ihn hinein und treibt sie durch eine Messermechanik hindurch, bis sie am anderen Ende als Kartoffelstifte wieder herauskommen. Sämtliche Stifte haben die gleiche Dicke. Der entscheidende Vorteile dabei: Ein großer Teil des notwendigen Kraftaufwandes beim Schneiden wird abgenommen. Außerdem geht die Vorbereitung der Stifte auf diese Weise um einiges schneller von der Hand. Durch die identische Dicke der Kartoffelstifte haben sie alle dieselbe Zubereitungszeit. So sind kleine, verbrannte Pommes sowie große, noch nicht durchgegarte Kartoffeln passé. Natürlich eignet sich ein solcher Schneider auch für andere Gemüsesorten wie Paprika oder Zucchini.

Benutzung einer Heißluftfritteuse

Bei der Verwendung einer Heißluftfritteuse gilt es einige Regeln zu beachten, damit die Zubereitung von Lebensmitteln sicher und störungsfrei abläuft.

Welches Öl eignet sich für die Heißluftfritteuse?

Abhängig davon, was frittiert werden soll, empfiehlt sich die Zugabe einer unterschiedlich großen Ölmenge. Natürlich ist auch die Zubereitung gänzlich ohne Ölzugabe möglich, allerdings hat eine geringe Beimengung geschmackliche Vorteile: Fett ist zum einen ein Geschmacksträger und zum anderen werden Speisen wie Pommes auf diese Weise knuspriger. Darüber hinaus verhindert die Zugabe von Öl, dass die Speisen beim Frittieren nicht austrocknen. Tiefgekühlte Fritten benötigen allerdings keinen Zusatz von Ölen oder Fetten, da sie bereits vorgebacken sind und deshalb bereits Öl enthalten. Je nach Geschmack reichen für die meisten Anwendungen ein halber bis zwei Esslöffel Öl aus. Einige Modelle haben auch spezielle Messlöffel im Lieferumfang.

Für die Zubereitung eignen sich haushaltsübliche Pflanzenöle, beispielsweise Kokos-, Raps- oder Sonnenblumenöl. Olivenöl, Butter oder Margarine eignen sich aufgrund ihrer geringen Hitzebeständigkeit nicht für diesen Einsatzzweck. Tierische Fette sind auch weniger geeignet, da sie aufgrund ihres Eigengeschmackes zu unerwünschten Gerüchen bei der Zubereitung führen. Süßspeisen schmecken am besten, wenn Nutzer Kokosöl verwenden.

Ideen für die Zubereitung von Speisen

Die Möglichkeiten, die sich Hobbyköchen durch die Anschaffung einer Heißluftfritteuse bieten, sind schier unendlich: Alles, was sie im Backofen zubereiten würden, gelingt auch in den kompakten Heißluftgeräten – vorausgesetzt, die Speisen sind nicht zu groß für den Garraum. Dem Garen von Gemüse, Fleisch, Fisch, Nudeln, Reis, Bulgur oder Couscous steht nichts im Wege. Sogar schmackhafte Brote, Pizzen oder Flammkuchen sind möglich.

Der Klassiker: So bereitet man Pommes zu

Eine Pauschalempfehlung darüber, wie lange die beliebten Kartoffelstäbchen in einer Heißluftfritteuse benötigen, um zu garen, ist nicht möglich. Zunächst hängt diese davon ab, ob Nutzer tiefgefrorene, vorgebackene oder frische Kartoffelstifte benutzen. Die erstere Variante benötigt etwas weniger Zeit.

Frische Kartoffeln sollten in gleichgroße Stifte geschnitten werden, idealerweise in den Maßen 10 mal 10 Millimeter. Viele Köche verderben den Brei, und so scheiden sich auch die Geister bei der Wahl der optimalen Kartoffelart, die es für Pommes zu verwenden gilt. Ein wenig mehr an Stärke ist beim Frittieren von Vorteil, deshalb empfehlen sich vorwiegend festkochende Kartoffelsorten.

Nach der Verwendung: Tipps zur Reinigung

So gut wie bei allen modernen Geräten sind die abnehmbaren Teile spülmaschinenfest. Sie können also im normalen Spülprogramm mitgereinigt werden. Das Basis-Gerät samt Stecker verträgt natürlich nicht so viel Wasser, erst recht kein volles Spülmaschinen-Programm. Dieses wischen Nutzer mit einem feuchten Lappen oder Papiertuch aus.

Beliebte Produkte

Je nach Kundenwünschen und Haushaltsgröße bieten sich jeweils verschiedene Heißluftfritteusen-Modelle an. Wir stellen im Folgenden einige Modelle vor.

Philips HD9220/20

Das Modell HD9220/20 aus dem Hause Philips mit 1.425 Watt Leistung ist eine der meistverkauften Heißluftfritteusen. Mit einer Kapazität von 800 Gramm – das entspricht einer Packung Tiefkühl-Pommes – ist sie für eine Haushaltsgröße von ein bis zwei Personen gedacht. Die Speisenzubereitung mit bis zu 80 Prozent weniger Fett ist deutlich kalorienärmer und dadurch auch gesünder. Überschüssiges Fett tropft einfach ab. Der große Garraum ermöglicht ungewohnte Flexibilität: Neben Klassikern wie Gemüsestiften können hier auch ganze Steaks oder mehrere Frühstücksbrötchen binnen kurzer Zeit gegart werden. Praktisch: Sämtliche abnehmbaren Teile sind spülmaschinenfest. So entfällt das lästige Reinigen per Hand.

Princess XXL

Wie der Namenszusatz vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Gerät um eine Heißluftfritteuse mit einem besonders großen Garraum: extragroße 5,2 Kilogramm Fassungsvermögen und 1.700 Watt Leistung. Das ermöglicht die Speisenzubereitung auch für größere Familien, beispielsweise mit drei oder vier Kindern. Der vergleichsweise große Durchmesser des Garraums von 24 Zentimetern ermöglicht die Zubereitung von Gerichten wie Pizzen, Flammkuchen, Quiches, Lasagnen und anderem Gebäck.

Tristar Crispy Fryer XL FR-6990

Das Modell aus dem Hause Tristar ist ganz klar das Modell der Wahl für diejenigen Nutzer, die eine Fritteuse mit mittelgroßem Garraum zu einem unschlagbaren Preis suchen. Dank 3,2 Liter Fassungsvermögen und 1.500 Watt Leistung können bis zu fünf Portionen Pommes gleichzeitig zubereitet werden. Mit einem Preis von etwa 70 Euro ist dieses Gerät zudem sehr preiswert in der Anschaffung.

Tefal und Klarstein

Weitere bekannte Modelle stammen von den Herstellern Tefal und Klarstein. Mit den ActiFry Fritteusen bietet Tefal eine breite Palette an Heißluftfritteusen an. Die Tefal ActiFry 2 in 1 beispielsweise kann Speisen auf zwei Ebenen frittieren, garen und sogar aufbacken. Klarstein wiederum ermöglicht eine große Auswahl an Turbo-Fritteusen. Speziell die VitAir-Serie ermöglicht eine große Zeitersparnis aufgrund der schnellen Garfunktionen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Heissluftfritteusen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Verbraucher, die eine Heißluftfritteuse erwerben und sich über die Vor- und Nachteile einzelner Modelle informieren möchten, finden im Internet viele Vergleichstests, die sie bei der Kaufentscheidung unterstützen. Es gibt zahlreiche Testportale, die gründliche und verlässliche Produkttests durchführen.

Das wohl bekannteste Testportal Deutschlands ist die Stiftung Warentest, eine gemeinnützige deutsche Verbraucherorganisation. In ihrem Test vom Dezember 2018 nimmt sie acht Heißluftfritteuse unter die Lupe. Dabei fällt auf: Perfekt ist keines der Geräte. Während einige lediglich für die Zubereitung von Pommes empfehlenswert sind, schneiden andere nur bei der Zubereitung von Fleisch, Gemüse oder Backwaren gut ab. Zu den Testkriterien zählen auch Sicherheit und Bedienbarkeit. Aufgrund diverser Schwächen erhielt kein Modell in diesem Test eine Note, die besser ist als „befriedigend“.

Ähnliche Ergebnisse lieferte ein Test des Computermagazins Chip.de. Der Test stammt aus dem Januar 2019; wer aber genauer hinsieht, stellt fest, dass es sich um eine Übersetzung eines Tests der New-York-Times-Tochter wirecutter vom August 2018 handelt. Das Ergebnis: Die getesteten Heißluftfritteusen können in puncto Knusprigkeit nicht mit den Fettfrittier-Modellen mithalten. Gesundheitsbewusste, die trotzdem ein Heißluftmodell erwerben möchten, erhalten hier eine gute Entscheidungshilfe.


Abb. 1–16: © Netzvergleich