French-Press Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Die French Press ist eine preisgünstige Alternative zur Kaffeemaschine.
  • Für die Zubereitung werden nur grobes Kaffeepulver und heißes Wasser benötigt.
  • Der Kaffee aus einer French Press zeichnet sich durch sein besonders intensives Aroma aus.
  • Sie ist ein beliebtes Designobjekt.
Die besten French-Press im Vergleich

Stilvoller Kaffeegenuss mit einer French Press

Für viele Menschen gehört Kaffee am Morgen einfach dazu. Es gibt unzählige Möglichkeiten, ihn zuzubereiten. Jeder Kaffeetrinker hat sein eigenes Ritual. Ein im Vergleich zur Kaffeemaschine sehr günstiger Kaffeebereiter ist die French Press. Der Kaffee ist innerhalb weniger Minuten zubereitet und kann direkt aus der stilvollen Kanne serviert werden.

Eine French Press – auch Stempelkanne, Pressstempelkanne oder Cafetière genannt – ist äußerst einfach zu bedienen. Zuerst wird Kaffeepulver in die zylindrische Kanne gegeben und mit heißem Wasser aufgegossen. Anschließend wird der Stempel mit dem Metallsieb aufgesteckt und, nachdem der Kaffee einige Minuten ziehen konnte, heruntergedrückt. Das Sieb trennt das Pulver vom fertigen Kaffee.

Funktionsweise French Press

Die French Press stammt aus Frankreich, wo sie etwa um das Jahr 1850 erfunden wurde. Wirklich populär wurde sie aber erst viel später. Die erste French Press, die den heutigen Ausführungen ähnelt, patentierte der Italiener Attilio Calimani im Jahr 1929. An Beliebtheit gewann die French Press ab 1974, als die dänische Firma Bodum das erste Modell in der heute bekannten Form auf den Markt brachte.

Für wen eignet sich eine French Press?

Eine French Press eignet sich für jeden, der gern Kaffee trinkt. Die einfache Handhabung und die leichte Reinigung machen sie zu einem der beliebtesten Kaffeebereiter. Wer keine Maschine nutzen möchte, kann auch mit der French Press schnell geschmacklich hochwertigen Kaffee zubereiten. Je nach Größe des Modells kann mit ihr gleich eine ganze Frühstücksgesellschaft versorgt werden.

Vor allem Feinschmecker schwören auf die French Press. Sie loben die einfache Zubereitung und das intensive Aroma. Der besondere Geschmack rührt daher, dass das Metallsieb im Gegensatz zu einem herkömmlichen Filter die Öle und Fette des Kaffeepulvers nicht herausfiltert. Wer lieber milden Kaffee trinkt, sollte das beachten.

Die French Press ist ein geeigneter Kaffeebereiter für Puristen, die am liebsten schwarzen Kaffee trinken und Wert darauf legen, ihr Getränk selbst zu brühen. Die Zubereitung bietet, anders als beim Automaten, die volle Kontrolle über das geschmackliche Ergebnis. Pragmatiker mögen sich von eben diesem Brühprozess eher gestört fühlen. Liebhaber von Milchkaffee und Cappuccino kommen mit einer French Press ebenfalls nicht auf ihre Kosten. Wer eine größere Palette an Kaffeevariationen haben möchte, ist mit einem Vollautomaten besser bedient. Ein Vorteil der Kaffeezubereitung mit der French Press ist, dass keine Pads oder Kapseln gekauft werden müssen.

Kaffee ist nicht gleich Kaffee

Mit einer French Press erhalten Sie Filterkaffee. Dagegen bedient sich ein Kaffeevollautomat eines anderen Brühprozesses: Die Maschinen lassen heißes Wasser lange durch einen verdichteten Kaffeepuck laufen. Der Kaffee aus einer French Press und derjenige aus einem Vollautomaten sind also nicht direkt vergleichbar.

Vor- und Nachteile einer French Press

Für den Kaffeegenuss zu Hause muss keine teure Maschine angeschafft werden. Die French Press ist eine platzsparende, günstige und umweltfreundliche Alternative zum Automaten. Sie ist aber nicht für jeden Kaffeetrinker die richtige Wahl und hat ihre Vor- und Nachteile.

Vorteile

  • Vergleichsweise günstig
  • Kein Stromverbrauch
  • Einfache Bedienung und Reinigung
  • Überall nutzbar und transportabel
  • Kaffee für mehrere Personen
  • Kräftiges Aroma

Nachteile

  • Feine Restpartikel des Pulvers bleiben im Kaffee zurück.
  • Zerbrechliche Glaskannen
  • Keine automatische Zubereitung

Für welche Getränke eignet sich eine French Press?

Eine French Press kann nicht nur Kaffee zubereiten. Auf gleiche Weise filtert sie auch Tee. Außerdem ist es möglich, mit der Kanne Milch aufzuschäumen. Durch schnelles Auf-und-ab-Bewegen des Siebes lässt sich Milchschaum erzeugen. Cold Brew ist ein beliebtes Trendgetränk, das sich mit etwas Zeit und Vorbereitung gut in der French Press zubereiten lässt.

Cold Brew zubereiten: So geht’s

Das grob gemahlene Kaffeepulver wird in der Kanne mit kaltem Wasser aufgegossen und einmal umgerührt. Danach wird der Deckel auf die Kanne gesetzt, ohne den Stempel zu drücken, oder die Mischung umzurühren. Im Kühlschrank wartet das Getränk dann je nach Vorliebe 8 bis 24 Stunden. Danach kann der Presstempel heruntergedrückt und der Cold-Brew-Kaffee in ein anderes Behältnis gefüllt oder direkt genossen werden.

Was kostet eine French Press?

Eine hochwertige und gut funktionierende French Press lässt sich im Preisbereich von 10 bis 60 Euro finden. Modelle mit einwandigem Glas, das nicht gut isoliert, sind auch für weniger als zehn Euro erhältlich. Je besser die Isolierleistung, desto höher der Preis. Die Isolierleistung einer French Press ist allerdings schwierig zu bewerten. Einerseits darf der Kaffee nicht zu schnell kalt werden, andererseits sollte er nicht zu lange in dem Behälter aufbewahrt werden, denn der Kaffeesatz gibt weiter Aromen an die Flüssigkeit ab. Um das zu verhindern, gibt es kostspieligere Varianten mit doppelten Sieben oder Silikonringen. Wer nicht so viel Geld ausgeben will, gießt seinen Kaffee zügig in eine Tasse oder füllt ihn um.

Ein Kostenpunkt, der nichts mit der Qualität des Geschmacks zu tun hat, ist das Design. Für viele ist Kaffeetrinken auch ein ästhetischer Genuss. Besondere Design-Modelle sind zum Teil sehr teuer.

Häufige Fragen zur Anwendung der French Press

Damit schon die erste Kaffeezubereitung mit der French Press gelingt, ist es ratsam, vorher einige wenige Fragen zu klären. Dann können sie optimal vorbereitet loslegen.

Welche Kaffeesorte wird für die Zubereitung benötigt?

Die Wahl der Kaffeebohnen spielt zumindest für die Zubereitung keine Rolle. Es gibt keine speziellen Röstungen für die French Press. Sie können also frei nach Ihrem Geschmack wählen.

Wie muss der Kaffee gemahlen sein?

Anders als beim klassischen Filterkaffee darf der Kaffee für die Zubereitung in der French Press nicht zu fein gemahlen sein. Ansonsten wird das Ergebnis bitter. Ist das Pulver allerdings zu grob, kann der Kaffee sauer werden. Den überzeugendsten Kaffee liefert eine mittleren Mahlstufe. Es kann ruhig etwas experimentiert werden, bis der persönliche Geschmack getroffen wurde.

Wie lang muss der Kaffee ziehen?

Das hängt davon ab, ob kräftiger oder milder Kaffee bevorzugt wird. Die Faustregel ist, den Kaffee circa vier Minuten mit 95 Grad Celsius heißem Wasser ziehen zu lassen, bevor der Stempel heruntergedrückt wird. Es genügt, die Mischung anfangs einmal umzurühren. Durch weiteres Rühren während des Brühvorgangs kann Aroma verloren gehen.

Wie viel Kaffee brauche ich?

60 Gramm Kaffee, also etwa sechs gehäufte Esslöffel, reichen für einen Liter Wasser. Ob mehr oder weniger Pulver benutzt wird, hängt von persönlichen Vorlieben ab.

In welchen Ausführungen sind French Presses erhältlich?

Eine French Press besteht aus zwei Komponenten. Da ist zum einen die Karaffe, die üblicherweise aus Glas gefertigt ist. Daneben sind Keramik und Edelstahl gängige Materialien. Viele Glasmodelle haben Fassungen aus Kunststoff. Der andere Bestandteil ist der Deckel, durch den ein Stab führt. Am Ende des Stabes sitzt der Pressstempel mit dem Metallsieb. Günstigere Modelle haben oft ein Sieb aus Kunststoff. Solche Siebe verschleißen allerdings schnell. Durch das Sieb wird der Kaffeesatz vom Wasser getrennt und der Kaffee kann direkt in eine Tasse gegossen werden. Egal aus welchem Material eine French Press gemacht ist, das Verfahren ändert sich nicht.

Bestandteile einer French Press
Die EInzelteile eines French-Press-Stempels.

Glas

Eine Glaskaraffe mit Metallgestell ist am weitesten verbreitet. Sie verkörpert den typischen FrenchPress-Charakter. Ein solches Modell zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und eine einfache Reinigung aus. Allerdings erwärmt sich der Glaszylinder recht stark, wenn heißes Wasser hineingegossen wird. Hier ist also etwas Vorsicht geboten. Hinzu kommt, dass in vielen Modellen aus dem niedrigen Preissegment Plastikteile verbaut sind. Wer ein plastikfreies Produkt haben möchte, wählt eine French Press mit Metallfassung. Eine gläserne Kaffeepresse eignet sich gut zum Einstieg in diese Art der Kaffeezubereitung. Sie ist preisgünstig und Anfänger können beobachten, was mit dem Kaffee geschieht. Die zylindrische Kanne ist das Herzstück jeder French Press. Bekannte Hersteller wie BodumEmsa oder Alessi setzen auf das besonders widerstandsfähige Borosilikatglas. Dieses Material ist stabil, erwärmt sich nicht stark und ist spülmaschinenfest.

Vorteile

  • Geringes Gewicht
  • Preisgünstig
  • Einfache Reinigung

Nachteile

  • Nicht bruchfest
  • Heiße Glasoberfläche

Keramik

French Presses aus Keramik, Steinzeug oder Porzellan sind schön anzusehen. Sie überzeugen nicht nur durch ihr edles Design, sondern auch durch die Verschleißbeständigkeit und Isolierfähigkeit des Materials. Anders als gläserne Kannen sind sie in diversen Farben erhältlich. Ein Nachteil ist, dass während der Zubereitung kein Blick auf den Kaffee geworfen werden kann. Deshalb ist eine French Press aus Keramik nur etwas für jemanden, der schon Erfahrung mit diesem Brühverfahren hat. Keramik ist ein guter Wärmespeicher und sorgt dafür, dass der Kaffee auch dann noch schön heiß ist, nachdem er vier Minuten gezogen hat.

Vorteile

  • Geschmacks- und geruchsneutral
  • Temperaturbeständig
  • Vielseitige Ästhetik
  • Spülmaschinenfest

Nachteile

  • Keine Durchsicht
  • Kann zerbrechen
  • Hohes Gewicht

Edelstahl

Modelle aus Edelstahl sehen schlicht und schick aus. Das Gewicht des Metalls sorgt für eine gute Standfestigkeit der French Press. Die schwere Kanne kann aber auch als unhandlich empfunden werden. Bei Edelstahl besteht praktisch keine Bruchgefahr. Es hat gute isolierende Eigenschaften, weshalb der Kaffee länger heiß bleibt.

Vorteile

  • Beinahe unzerstörbar
  • Kein Plastik

Nachteile

  • Keine Durchsicht
  • Relativ hohes Gewicht

Worauf gilt es beim Kauf einer French Press zu achten?

Statt zu irgendeinem Modell zu greifen, sollten Sie sich vor der Anschaffung einer French Press kurz überlegen, welche Eigenschaften die Kaffeekanne für den Gebrauch bei Ihnen zu Hause haben muss. Wenn die passende French Press ausgewählt wird, hält die Freude daran umso länger.

Isolierleistung

Aufgrund der Materialien und doppelwandiger Ausführungen haben viele French Presses eine besonders gute Isolierleistung. Das ist praktisch, denn so bleibt der Kaffee in der Kanne lange warm. Etwas Vorsicht ist hier aber geboten, denn Isolierung ist nicht alles. Kaffee, der zu lange in einer French Press gestanden hat, neigt dazu, bitter zu schmecken. Das Sieb verhindert nämlich nicht, dass sich weiterhin Aromen und mit zunehmender Ziehzeit auch Bitterstoffe im Wasser lösen. Bei manchen French Press-Kannen trennen Doppelsiebfilter oder Silikonringe das Pulver nach dem Brühvorgang vom Getränk. Komplett dicht sind diese Lösungen aber nie. Benutzen Sie die French Press lieber nicht als Thermoskanne. Es ist besser, den Kaffee schnell zu genießen oder in eine andere Kanne umzufüllen.

Größe und Fassungsvermögen

Die French Press sollte so groß sein wie der Durst auf Kaffee. Singles, die wissen, dass sie morgens nur eine Tasse trinken, sind mit einer kleinen Kanne gut bedient. Wer gern Gästen Kaffee serviert, braucht dagegen eine ausreichend große French Press im Küchenschrank.

Jede French Press ist für eine bestimmte Füllmenge ausgelegt. Wer in einer Ein-Liter-Kanne nur zwei Tassen zubereiten möchte, benutzt weniger Kaffeemehl als für eine ganze Füllung. Bei heruntergedrücktem Stempel befindet sich dann nicht nur Kaffeepulver, sondern auch recht viel Wasser unter dem Sieb. So gelangen Bitterstoffe einfacher in den Kaffee. Zwar kann bei halber Füllmenge ebenfalls guter Kaffee gelingen, es ist aber ratsamer, eine French Press immer komplett zu füllen. Wer flexibel sein will, hat verschiedene Größen in der Küche.

zwei French Press

Materialien und Verarbeitung

Eine French Press muss für den Gebrauch in der Küche stabil und bruchsicher verarbeitet sein. Eine schlecht verarbeitete Kaffeepresse birgt Verletzungsgefahr. Die verschiedenen Materialien wie Glas, Edelstahl und Keramik haben jeweils spezifische Eigenschaften. Das Herzstück einer French Press ist der Stempel. Hinsichtlich der Verarbeitung ist wichtig, dass er nicht zu schnell verschleißt und sich gut reinigen lässt. Von einem Stempel aus Kunststoff ist abzuraten, da sich durch das heiße Wasser nach einer Weile deutliche Abnutzungsspuren zeigen. Beim Stempel sollte überdies auf zu viele Einzelteile wie etwa Schrauben verzichtet worden sein. Diese können verloren gehen oder in der Spülmaschine abfallen. Im schlimmsten Fall geht die Maschine dadurch kaputt.

Benutzen Sie das richtige Utensil zum Umrühren

Um die French Press zu schonen, sollte möglichst mit einem Holz- oder Plastiklöffel umgerührt werden. Ein Metalllöffel zerkratzt Edelstahl und Keramik, eine Glaskanne kann im schlimmsten Fall zerspringen. Dann besteht Verletzungsgefahr.

Design

Die French Press ist ein perfektes Beispiel für das Prinzip „Form follows function“. Nach diesem Leitsatz aus dem Produktdesign und der Architektur soll sich die Form eines Gegenstandes aus seiner Funktion ableiten. French Presses verkörpern diese Idee durch die zylindrische Karaffe. Viele Modelle kommen betont schlicht und minimalistisch daher.

French Presses sind ideal für jeden, der auf eine stilvolle Kücheneinrichtung Wert legt. Gerade der Klassiker von Bodum, die Chambord-Kanne, ist eine wahre Design-Ikone. Neben Glas bieten Edelstahl und Keramik spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Stahl wirkt elegant und minimalistisch. Keramik kann mit Ornamenten verziert oder bunt gefärbt sein. Designs aus Keramik und Metall kommen mit wenigen oder ganz ohne Kunststoffelemente aus.

Reinigung

Die Reinigung einer French Press ist nicht schwer. Auf den Kaffeesatz kann wieder etwas Wasser gegossen werden. Dann wird die Kanne gut geschwenkt und in die Spüle ausgeleert. Die restliche Reinigung erfolgt unter fließendem Wasser. Anschließend ist die French Press wieder einsatzbereit. Regelmäßig sollte auch eine Grundreinigung durchgeführt werden. Dafür muss sich das Sieb gut auseinanderschrauben und in seine Einzelteile zerlegen lassen. Es genügt, die Teile unter fließendem, heißem Wasser abzuwaschen. Viele French Presses sind zudem spülmaschinenfest.

Die Summe der Teile

Die Siebeinheit besteht üblicherweise aus drei Teilen: oben ein Metallsieb mit runden Löchern, in der Mitte ein feinmaschiges Sieb und darunter ein Rahmen in Speichenform.

Marken und Modelle

Bodum dürfte der bekannteste Hersteller von Pressstempelkannen sein. Der Hersteller ist dafür bekannt, einfallsreiches Design zum kleinen Preis anzubieten. Bodum-Produkte gelten als langlebig und robust. Die Pressstempelkannen bestehen klassischerweise aus einer Kombination von Borosilikatglas und Edelstahl-Streben. Der Durchbruch gelang dem dänischen Unternehmen 1974 mit der French Press Bistro. Das Modell gewann nicht nur zahlreiche Designpreise, sondern wurde auch für seine Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet. Mit der Zeit kamen zu der French Press aus der Produktreihe Bistro noch andere Modelle wie ChambordColumbia und Brazil.

Die italienische Kultmarke Bialetti ist nicht nur in ihrem Heimatland sehr beliebt. International genießt das italienische Kaffeehandwerk einen sehr guten Ruf. Das wohl bekannteste Produkt dieser Marke ist die Espressokanne, die auf den Herd gestellt wird. Sie wird oft schlicht „Bialetti-Kanne“ genannt. Bialetti steht für hochwertige Verarbeitung und Produkte, an denen Kaffeeliebhaber lange Freude haben. Die Pressstempelkannen des italienischen Herstellers bestehen aus Borosilikatglas und rostfreiem Edelstahl. Bialetti hat ein kleineres und weniger vielseitiges Sortiment an French Presses als Bodum. Es gibt die drei Modelle PreziosaSimplicity und Trendy in verschiedenen Größen. Die Funktionalität der Kaffeebereiter von Bialetti und Bodum ist aber identisch. Bei der Auswahl kommt es allein auf den persönlichen Geschmack und das Budget an.

Die Keramik-Modelle der französischen Marke Le Creuset sind eine spannende Alternative zu Glas-Kunststoff-Kombinationen und Kannen aus Edelstahl. Der Hersteller von Küchenutensilien ist bekannt für seine hellen, freundlichen Farben und handlichen Formen. Auf dem Frühstückstisch ist eine solche French Press ein optisches Highlight. Die Keramik ist zudem sehr robust und kratzfest, nur auf den Boden fallen sollte sie nicht. Die Modelle von Le Creuset kommen zudem ohne Kunststoff aus, nur Steinzeug und Edelstahl sind verarbeitet. Nachteil von Keramik ist, dass die French Press mit 1,3 Kilogramm ein ziemliches Schwergewicht ist, was die Handhabung beeinträchtigt.

Eine günstige French Press ist schon ab zehn Euro erhältlich. Bessere und sehr haltbare Modelle kosten nur wenig mehr. Auch Markenprodukte sind erschwinglich. In der Funktionsweise unterscheiden sich die Stempelkannen nicht, sondern im Material und in der Verarbeitung und somit in der Haltbarkeit des Produkts. Wichtig ist, dass die Karaffe stabil ist und nicht zu heiß wird und dass der Siebstempel hochwertig und leicht auseinanderzunehmen ist. Der Geschmack hängt von der richtigen Nutzung der Kanne und von persönlichen Vorzügen ab. Bei kostspieligen French Presses von Markenherstellern wird vor allem für anspruchsvolles Design bezahlt.

Kaffee mit einer French Press richtig zubereiten

Damit der Kaffee gut gelingt, müssen einige wenige Details beachtet werden. Auch Anfänger können direkt einen leckeren Kaffee zubereiten, wenn sie diese Schritte befolgen:

1. Den richtigen Mahlgrad wählen

Damit keine Restpartikel des Pulvers im Kaffee zurückbleiben, muss der richtige Mahlgrad gewählt werden. Das Kaffeepulver muss gröber sein als das, welches für Papierfilter verwendet wird. Ein mittlerer Mahlgrad ist empfehlenswert. Vorgemahlenes Pulver erhalten Sie in einer Kaffeerösterei oder bei Online-Händlern. Andernfalls können Sie die Kaffeebohnen mit einer Mühle selbst mahlen. Für einen Liter Wasser sind circa 65 Gramm Kaffeepulver erforderlich.

2. Wasser kochen

Nachdem das Wasser gekocht hat, lassen Sie es etwa 30 Sekunden stehen, damit es die optimale Temperatur von etwa 95 Grad Celsius erreicht. Durch höhere Temperaturen können unerwünschte Bitterstoffe aus dem Kaffeepulver freigesetzt werden.

3. Wasser aufgießen und die Mischung ziehen lassen

Das Wasser kann zügig über das Pulver in der Kanne gegossen werden. Rühren Sie die Kaffee-Wasser-Mischung mit einem Holzlöffel um, damit sich das Pulver verteilt und die Aromen optimal herausgelöst werden. Setzen Sie danach den Deckel auf und drücken Sie den Stempel leicht herunter, damit kein Kaffeepulver auf der Wasseroberfläche schwimmt. Das Ganze wird nun ziehen gelassen. Je nach Geschmack kann die Ziehzeit verkürzt oder verlängert werden.

4. Pressstempel herunterdrücken

Der Siebstempel wird nun langsam und gleichmäßig nach unten gedrückt. Dabei sollte ein Widerstand spürbar sein. Wenn das Drücken zu leicht vonstattengeht, liegt das Kaffeepulver schon am Kannenboden. In diesem Fall wurde zu lange gewartet. Funktioniert es nur schwer, war der Mahlgrad zu fein und die vielen Partikel in der Flüssigkeit bieten einen Widerstand.

5. Kaffee ausgießen und genießen

Schenken Sie den Kaffee direkt in eine Tasse ein oder füllen Sie ihn in eine Kanne um. Sonst extrahiert er in der French Press weiter und wird schnell bitter.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen French-Press-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Obwohl die French Press ein beliebter Kaffeebereiter ist, hat die Stiftung Warentest bisher keinen Test oder Vergleich zu diesen Gebrauchsobjekten durchgeführt. Folglich wurde auch noch kein Testsieger durch die Stiftung Warentest gekürt.

Auch für Öko-Test dürfte die French Press ein relevantes Testobjekt sein. Leider findet sich hier ebenfalls kein Vergleichs- oder Testbericht.

Viele Kaffee-Spartenseiten beschäftigen sich ausgiebig mit der French Press und anderen Kaffeebereiter. Häufig lassen sich auf diesen Websites auch Tests und Vergleich finden. Doch sie beruhen nicht auf nachvollziehbaren Teststandards, Testkriterien und Testbewertungen.

Coffeecircle, ein Portal für fairen und nachhaltigen Kaffeegenuss, empfiehlt die French Press des deutschen Herstellers Trendglas Jena, sowie das Modell Simplicity von Bialetti.