Kaffeepadmaschine Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Kaffeepadmaschinen sind einfach zu bedienen und ideal für einen schnellen Kaffee zwischendurch.
  • Im Vergleich zu Kaffeekapseln sind Pads umweltfreundlicher, da sie biologisch abbaubar sind.
  • Mit Ausnahme spezieller E.S.E.-Pads für „echten“ Espresso sind die Kaffeepads verschiedener Marken gleich groß und mit allen gängigen Padmaschinen kompatibel.
  • Modelle aus dem oberen Preissegment sind häufig mit einem integrierten Milchsystem ausgestattet und bereiten milchhaltige Kaffeegetränke wie Cappuccino auf Knopfdruck zu.
  • Praktische Zusatzfeatures sind ein höhenverstellbarer Kaffeeauslauf, eine Entkalkungsanzeige und ein Reinigungsprogramm.
Die besten Kaffeepadmaschine

Die kompakte Alternative zum Kaffeevollautomaten

Kaffee zählt zu den Lieblingsgetränken der Deutschen. Ein Morgen ohne den Wachmacher ist für viele Personen undenkbar. Für größere Haushalte und Vieltrinker, die einige Tassen pro Tag zu Hause zubereiten, lohnt sich häufig die Anschaffung einer teuren Siebträgermaschine oder eines Kaffeevollautomaten. Wer jedoch nur gelegentlich eine oder zwei Tassen des Heißgetränks brühen möchte, will nicht gleich mehrere Hundert Euro ausgeben. Für solche Fälle ist eine Kaffeepadmaschine eine gute Lösung. Sie ist salopp ausgedrückt der Kaffeevollautomat des kleinen Mannes: kompakter, günstiger, mit weniger Einstellungsoptionen, aber ähnlich komfortabel zu bedienen.

Wie funktioniert eine Kaffeepadmaschine?

Während Sie bei einer klassischen Filtermaschine Kaffeepulver in einen Papierfilter füllen, legen Sie bei einer Padmaschine ein sogenanntes Kaffeepad ein. Bei diesem ist der gemahlene Kaffee bereits vorportioniert in Filterpapier verpackt. Das Pad kommt auf einen entnehmbaren Siebeinsatz, zusätzlich befüllen Sie die Maschine mit Wasser und müssen dann nur noch den Startstopf drücken. Die Padmaschine erhitzt das Wasser vergleichsweise schnell und bereitet damit im von Filtermaschinen bekannten Schwallbrühverfahren tassenweise Kaffee zu. Nach nur wenigen Sekunden ist die Tasse fertig, Sie entnehmen das Pad, können die Maschine wieder ausschalten und Ihren Kaffee genießen.

offene Kaffeepadmaschine
Pad einlegen, Startknopf drücken und schon fließt der Kaffee in die Tasse.

Die Vorzüge von Kaffeepadmaschinen

Die einfache und schnelle Zubereitung ist einer der größten Vorteile der Kaffeepadmaschinen. Anders als Siebträgermaschinen benötigen sie keine lange Aufheizzeit und keine aufwendige Vorbereitung. Sie müssen weder irgendwelche Einstellungen vornehmen noch die richtige Menge Kaffeepulver abmessen. Damit bieten sich Padmaschinen immer dann an, wenn es schnell gehen soll. Darüber hinaus sind sie ideal für Einpersonenhaushalte. Denn während Sie mit einer klassischen Filtermaschine direkt eine ganze Kanne Kaffee kochen, bereitet die Padmaschine pro Durchgang eine oder bei manchen Modellen auch zwei Tassen zu. Zudem sind Padmaschinen deutlich günstiger als hochwertige Siebträgermaschinen sowie Kaffeevollautomaten und benötigen dank ihrer kompakten Bauweise weniger Platz.

Ein weiterer Vorteil der Kaffeemaschinen mit Pads ist die kurze Kontaktzeit zwischen Kaffeepulver und Wasser. Auf diese Weise gelangen keine Bitter- und Reizstoffe ins Getränk, wodurch der Kaffee besonders bekömmlich ist. Allerdings ist es nicht möglich, die Kaffeepulvermenge individuell anzupassen, etwa um stärkeren Kaffee aufzubrühen. Dafür sind die vorportionierten Pads in diversen Varianten für jeden Geschmack erhältlich und beschränken sich nicht auf Kaffee – auch Tee und Kakao gibt es im praktischen Portionspad.

Im Vergleich zu der anderen Variante der Portionskaffeemaschinen, den Kapselmaschinen, sind die Padmodelle umweltfreundlicher. Zwar fällt auch mit einem Pad für jede Tasse Kaffee und der zugehörigen Verpackung eine ganze Menge Müll an, allerdings sind die Pads im Gegensatz zu den Kunststoff- oder Aluminiumkapseln biologisch abbaubar und häufig nicht einzeln verpackt. Wer eine Kaffeepadmaschine verwenden und Müll vermeiden möchte, kann auf wiederverwendbare Pads zurückgreifen. Diese befüllen Sie mit handelsüblichem Filterkaffee.

Kaffeepads auf Kaffeebohnen

Klassische Pads oder E.S.E. – wo liegt der Unterschied?

Die meisten Padmaschinen arbeiten mit klassischen Kaffeepads, die aus Filterpapier bestehen, eine runde Form mit einem Durchmesser von sieben Zentimetern haben und mit sieben Gramm Kaffeepulver befüllt sind. Problematisch daran für Espresso-Liebhaber: Kaffeemaschinen mit Pads sind nicht in der Lage, das Wasser mit genügend Druck durch das Pad zu pressen, um „echten“ Espresso zuzubereiten. Hierfür braucht es Modelle, die mit einem höheren Pumpendruck von mindestens acht Bar arbeiten, und besondere Pads. Letztere sind unter der Bezeichnung E.S.E.-Pads bekannt, was für „Easy Serving Espresso“ steht. Im Vergleich zu den klassischen Kaffeepads sind die E.S.E.-Varianten mit einem Durchmesser von 4,4 Zentimetern deutlich kleiner, dafür aber weniger flach. Mit den gängigen Kaffeepadmaschinen sind E.S.E-Pads nicht kompatibel, dafür lassen sie sich mit vielen Siebträgermaschinen verwenden.

Die Kompatibilität klassischer Pads

Klassische Kaffeepads haben eine Standardgröße und sind dementsprechend mit Maschinen verschiedener Hersteller kompatibel. Am bekanntesten sind die Pads von Senseo, hier ist auch die Auswahl an Geschmacksrichtungen besonders groß: klassischer, starker und milder Kaffee sowie eine Variante mit Vanille-Aroma und Cappuccino sind nur einige der zahlreichen Senseo-Sorten. Außerdem gibt es Kaffeepads von Jacobs, Dallmayr, Tchibo, Melitta sowie verschiedenen Discounter-Eigenmarken. Letztere sind günstiger als beispielsweise Senseo-Pads, meist aber auf zwei oder drei Sorten beschränkt. Häufig können die preiswerten Pads außerdem geschmacklich nicht mit der Kaffeequalität der höherpreisigen Senseo-Pads mithalten. Die Kompatibilität der Pads ist im Übrigen ein weiterer Vorteil gegenüber den Portionskaffeemaschinen mit Kapselsystem. Im Gegensatz zu den Kaffeepads unterscheiden sich nämlich die Kapseln verschiedener Hersteller, sodass Sie nicht alle mit jeder Maschine verwenden können, sondern an ein bestimmtes System gebunden sind.

Die Kosten der Pads

Je nach Sorte und Packungsgröße bezahlen Sie für die Markenpads von Senseo einen Stückpreis von 15 bis 40 Cent. Am meisten kosten spezielle Pads etwa für Cappuccino oder heiße Schokolade. Mit dem Kauf von Vorteilspackungen lassen sich häufig ein paar Cent sparen, ebenso mit Kaffeepads von Discounter-Eigenmarken. Letztere kosten zwischen fünf und zehn Cent pro Pad.

Welche Typen von Kaffeepadmaschinen gibt es?

Nach ihrer Ausstattung lassen sich Kaffeepadmaschinen in einfache Modelle ohne Milchaufschäumer, Geräte mit Milchschaumfunktion und 2-in-1-Padmaschinen unterteilen. Letztere können sowohl einzelne Tassen Kaffee aus Pads zubereiten als auch mit einem klassischen Kaffeefilter eine ganze Kanne Kaffee kochen. Die Padmaschinen, die in der Lage sind, Milch aufzuschäumen, gibt es wie Kaffeevollautomaten mit Milchschaumdüse oder integriertem Milchsystem.

verschiedene Kaffeepadmaschinen
Die verschiedenen Padmaschinen im Überblick: A) Klassische Padmaschine ohne Milchsystem, B) Padmaschine mit Milchsystem, C) 2-in-1-Kaffeepadmaschine.

Kaffeepadmaschinen ohne Milchaufschäumer

Die Klassiker unter den Kaffeepadmaschinen können keine Milch aufschäumen. Milchhaltige Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato sind dementsprechend nicht möglich, zumindest nicht so wie im Café. Von Senseo gibt es nämlich Pads für einige solcher Getränke, die neben Kaffeepulver eine Milchpulverschicht enthalten, aus der eine Art Milchschaum entsteht. Ganz so cremig und fluffig wie frisch aufgeschäumte Milch wird er aber nicht. Die einfachen Kaffeepadmaschinen eignen sich also eher für Puristen, die nur hin und wieder Lust auf eine Kaffeespezialität mit Milch haben und ihren Kaffee ansonsten lieber ohne Schnickschnack genießen. Dafür sind die Kaffeepadmaschinen ohne Milchaufschäumer einfacher zu reinigen, wartungsärmer und günstiger in der Anschaffung als Modelle mit Milchschaumfunktion. Ab Preisen von etwa 50 Euro sind die einfachen Padmaschinen erhältlich. Beliebte Modelle sind zum Beispiel die Philips Senseo Original, Philips Senseo Viva Cafe und die Senseo Quadrante.

Senseo-Zubehör für Milchschaum

Als Alternative zu Kaffeepads mit Milchpulver hat Philips den Senseo Milk Twister im Sortiment. Der kompakte elektrische Milchaufschäumer kann sowohl kalten als auch warmen Milchschaum zubereiten. Mit einem Preis von über 50 Euro kostet er allerdings ähnlich viel wie eine einfache Padmaschine.

Kaffeepadmaschinen mit Milchschaumfunktion

Wer sich etwas mehr Luxus und milchhaltige Kaffeegetränke wünscht, findet in einer Kaffeepadmaschine mit Milchschaumfunktion ein passendes Gerät. Wenige Modelle sind für dieses Feature mit einer Heißluftdüse ausgestattet, mit der Nutzer in einem separaten Gefäß Milch aufschäumen. Ansonsten funktionieren diese Ausführungen wie einfache Kaffeepadmaschinen. Allerdings verursacht die Heißluftdüse einen höheren Reinigungsaufwand. Die gängigere Variante stellen Kaffeepadmaschinen mit integriertem Milchschaumsystem dar. Sie verfügen über einen Milchbehälter, der sich zum Befüllen und Reinigen abnehmen lässt. Auf Knopfdruck bezieht das System Milch aus dem Behälter, schäumt sie auf und gibt sie zu dem Kaffee in die Tasse. Für die Reinigung des Milchsystems sind die Padmaschinen meist mit einem Spülprogramm ausgestattet. Der Milchbehälter ist in der Regel entnehmbar und spülmaschinengeeignet.

Ein beliebtes Modell dieser Art ist die Senseo Latte Duo Plus. Für milchhaltige Heißgetränke mit „echtem“ Espresso eignet sich zum Beispiel die Breville Primalatte, eine Siebträgermaschine mit integriertem Milchsystem, die mit Kaffeepulver und E.S.E.-Pads verwendbar ist. Mit Preisen ab etwa 180 Euro sind Kaffeepadmaschinen mit integriertem Milchsystem zwar deutlich teurer als die einfachen Varianten ohne Milchschaumfunktion. Allerdings müssten Verbraucher für einen Kaffeevollautomaten mit Milchsystem mindestens doppelt so viel Geld ausgeben.

2-in-1-Kaffeepadmaschinen

Für Filterkaffeefans, die nicht nur einzelne Tassen, sondern gelegentlich auch einmal eine Kanne Kaffee kochen möchten, ist eine 2-in-1-Kaffeepadmaschine eine gute Wahl. Eine solche bietet der Hersteller Philips mit der Senseo Switch an. Sie zeichnet sich durch ihre 2-in-1-Brühtechnologie sowie ihren großen Wassertank aus und beinhaltet eine Edelstahl-Thermo-Kanne im Lieferumfang. Im Handumdrehen bauen Sie das Modell von einer Padmaschine mit Padhalter zu einer klassischen Filterkaffeemaschine um. Der Nachteil: Mit einem Preis von über 100 Euro handelt es sich hierbei um eine eher teure Filtermaschine.

Worauf muss ich beim Kauf einer Kaffeepadmaschine achten?

Die verschiedenen Kaffeepadmodelle unterscheiden sich vor allem in ihrer Ausstattung. Während Sie mit manchen Geräten nur eine Tasse pro Durchgang zubereiten können, sind es bei anderen zwei. Zudem fallen die Wassertanks unterschiedlich groß aus und die Maschinen bieten jeweils andere Einstellungsoptionen. Unter anderem ist es nur bei wenigen Modellen möglich, die Kaffeestärke individuell anzupassen. Weitere wichtige Kaufkriterien sind die Leistung, die über die Aufheizdauer sowie den Stromverbrauch entscheidet, und die Handhabung. Letztere sollte möglichst intuitiv und komfortabel sein, wozu Zusatzfeatures wie ein Reinigungsprogramm ihren Teil beitragen. Nicht zuletzt fließt der Preis der Padmaschine in die Entscheidung vieler Verbraucher mit ein.

Eine oder zwei Tassen pro Durchgang

Besonders kompakte Padmaschinen können nur eine Tasse Kaffee pro Durchgang zubereiten. Bei den meisten Modellen haben Sie die Wahl zwischen einer und zwei Tassen. Dafür bringen diese Modelle zwei unterschiedlich große Siebeinsätze mit, auf die ein beziehungsweise zwei Pads passen. Die Auswahl treffen Sie über zwei separate Knöpfe, die typischerweise mit einer und zwei Tassen bebildert sind. Mit einer 2-in-1-Padmaschine haben Sie darüber hinaus die Option, eine Kanne Kaffee für bis zu sieben Tassen zu kochen.

Tassen unter Kaffeepadmaschine

Wassertank

Je größer der Wassertank ausfällt, desto mehr Tassen Kaffee können Sie mit der Maschine zubereiten, ohne ihn zwischendurch auffüllen zu müssen. Da Kaffeepadmaschinen sich eher an Gelegenheitsnutzer richten und dafür ausgelegt sind, einzelne Tassen zuzubereiten, ist ein riesiger Wassertank nicht unbedingt ein Vorteil und lohnt sich vor allem für 2-in-1-Modelle, die zur Zubereitung ganzer Kannen verwendet werden. Bei kleinen Pad-Maschinen fasst der Wassertank 0,5 bis 0,7 Liter, bei größeren hat er ein Fassungsvermögen von bis zu 1,2 Litern.

Einstellungsoptionen

Anders als Kaffeevollautomaten oder Siebträgermaschinen verfügen Padmodelle über nur wenige Einstellungsoptionen. Bei sehr einfachen Geräten können Sie gar keine individuellen Anpassungen treffen. Umfangreichere Padmaschinen bieten die Wahl zwischen einer und zwei Tassen sowie zwischen einem milden und einem starken Kaffee. Bei wenigen Geräten aus dem oberen Preissegment wie der Senseo Latte Duo Plus können Sie die Kaffee- und Milchmenge individuell einstellen sowie zwischen verschiedenen milchhaltigen Getränken wie Café Latte, Latte Macchiato und Cappuccino wählen.

Brühzeit und Stromverbrauch

Die Leistung der Kaffeepadmaschinen wird in Watt angegeben. Je höher die Wattzahl ausfällt, umso schneller ist das Gerät in der Lage, das Wasser aufzuheizen und den Kaffee aufzubrühen. Gleichzeitig bedeutet mehr Leistung einen höheren Stromverbrauch. Da Padmaschinen auf das schnelle Kaffeekochen ausgelegt sind, zeichnen sie sich grundsätzlich durch einen recht hohen Stromverbrauch aus. Je nach Modell liegt der Stromverbrauch bei einem Brühvorgang zwischen etwa 1.300 und 2.800 Watt. Zum Aufbrühen einer Tasse benötigen die Maschinen 30 bis 60 Sekunden. Zum Beispiel nimmt die vergleichsweise sparsame Senseo Original für einen Brühvorgang 1.450 Watt Leistung auf. Dafür ist der Kaffee in nur 30 Sekunden fertig. Im Standby-Modus haben Padmaschinen eine Leistungsaufnahme zwischen 0,2 und 0,4 Watt.

Niedriger Pumpendruck

Während bei anderen Kaffeemaschinen der Pumpendruck ein wichtiges Entscheidungskriterium ist, haben Sie diesbezüglich bei Kaffeepadmaschinen keine Wahl. Alle gängigen Padmodelle arbeiten mit einem Pumpendruck von einem Bar.

Abmessungen und Gewicht

Generell fallen Kaffeepadmaschinen vergleichsweise kompakt und leicht aus. Sie wiegen etwa zwischen 1,5 und 2,5 Kilogramm. Die Maße sind vor allem für Haushalte mit wenig Platz relevant. Einfache Padmaschinen sind üblicherweise besonders platzsparend, während Sie für 2-in-1-Modelle etwas mehr Platz einplanen sollten. Die Maße der gängigen Padmaschinen bewegen sich in folgendem Bereich:

  • Breite: 15 bis 25 Zentimeter
  • Tiefe: 25 bis 40 Zentimeter
  • Höhe: 25 bis 35 Zentimeter

Bedienung

Die Bedienung von Kaffeepadmaschinen ist sehr einfach und intuitiv. Meist beschränken sich die Bedienelemente auf wenige Knöpfe, etwa zum Ein- und Ausschalten sowie zur Auswahl einer oder zwei Tassen. Wassertank und Abtropfschale sind entnehmbar und lassen sich damit bequem auffüllen beziehungsweise entleeren sowie reinigen. Die entnehmbaren Teile sind meist alle spülmaschinengeeignet. Die Padhalter lassen sich auch einfach unter fließend Wasser ausspülen und sind somit direkt wieder einsatzbereit.

Komfortfeatures

Padmaschinen aus dem oberen Preissegment bringen häufig Zusatzfeatures für mehr Komfort mit, etwa ein integriertes Milchsystem zur Zubereitung milchhaltiger Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck. Dagegen beschränken sich einfache Modelle meist auf eine automatische Abschaltfunktion, die Strom spart. Weitere praktische Features höherpreisiger Modelle sind:

  • Ein höhenverstellbarer Kaffeeauslauf
  • Eine höhenverstellbare Auffangschale
  • Eine Entkalkungsanzeige
  • Eine Anzeige für einen leeren Wassertank
  • Ein Entkalkungsprogramm
  • Eine Funktion zur automatischen Reinigung

Wie viel kostet eine Kaffeepadmaschine?

Im Vergleich mit anderen Geräten zur Kaffeezubereitung liegen Kaffeepadmaschinen preislich im unteren Durchschnitt. Sie sind etwas teurer als die meisten Filterkaffeemaschinen und kosten deutlich weniger als hochwertige Kaffeevollautomaten sowie Siebträgermaschinen. Ihre Preise ähneln denen von Kapselmaschinen, wobei Letztere höhere Folgekosten nach sich ziehen, da die Kapseln etwas mehr kosten als Pads. Die günstigste Padmaschinen-Variante stellen einfache Modelle ohne Milchschaumfunktion dar. Sie kosten ungefähr 50 bis 120 Euro. Für die Kombination aus Pad- und Filtermaschine müssen Sie 100 bis 130 Euro einplanen und für die Luxusvariante mit integriertem Milchsystem 180 bis 250 Euro.

Reinigung und Pflege der Kaffeepadmaschine

Für die Hygiene und eine möglichst lange Lebensdauer Ihrer Kaffeepadmaschine sind eine regelmäßige Reinigung und Pflege notwendig. Bei Padmaschinen ohne Milchschaumfunktion fällt die Reinigung etwas einfacher aus. Hier reicht es, nach jedem Durchgang das Pad zu entnehmen und den Padhalter sowie den Auffangbehälter unter fließend Wasser auszuspülen. Zudem empfiehlt es sich, nach jeder Nutzung den Wasserbehälter zu leeren, damit sich dort keine Bakterien ansammeln. Bei Kaffeepadmaschinen mit Milchsystem ist es zudem nötig, den Milchbehälter zu reinigen und die Schläuche durchzuspülen. Für Letzteres sind die meisten Modelle mit einem Spülprogramm ausgestattet. Das Innere von Modellen ohne Spülprogramm können Sie säubern, indem Sie eine Tasse heißes Wasser durchlaufen lassen. Hierzu drücken Sie einfach die entsprechende Taste, ohne vorher ein Pad einzulegen.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, alle abnehmbaren Teile einmal wöchentlich in die Spülmaschine zu geben – vorausgesetzt natürlich, sie sind dafür geeignet. Alternativ dazu spülen Sie sie per Hand gründlich ab und lassen sie im Anschluss gut trocknen. Das Gehäuse und die nicht entnehmbaren Teile wie den Wassersprühkopf im Deckel wischen Sie am besten einmal wöchentlich mit einem feuchten Tuch sauber.

Regelmäßiges Entkalken

Damit sich in Ihrer Padmaschine kein Kalk ablagert, der die Leitungen verstopft und zu einem schnelleren Verschleiß führt, sollten Sie Ihr Gerät alle drei Monate entkalken. Modelle mit Entkalkungsanzeige erinnern Sie durch das Aufleuchten eines Lämpchens daran. Zum Entkalken verwenden Sie entweder spezielle Entkalkungsmittel, die vom Hersteller angeboten werden, oder ein Gemisch aus Wasser und Zitronensäure. Mineralsäuren sollten Sie laut Herstellerempfehlungen nicht verwenden, da diese die Maschine beschädigen können. Das genaue Vorgehen beim Entkalken unterscheidet sich von Modell zu Modell. Beachten Sie dabei die Hinweise in der Bedienungsanleitung. Üblicherweise gliedert sich der Vorgang in folgende Schritte:

  • Entkalkungsmittel aus Zitronensäure und Wasser anrühren
  • Gemisch in den Wassertank füllen
  • Padhalter einsetzen und gebrauchtes Pad als Filter einlegen
  • Ein geeignetes Gefäß unter den Auslauf stellen
  • Mehrfach Tassen durchlaufen lassen, bis der Wassertank leer ist
  • Wassertank entnehmen und gründlich ausspülen
  • Vorgang mit Wasser ohne Entkalkungsmittel wiederholen zum Spülen der Maschine

Beliebte Marken und Modelle

Der niederländische Konzern Philips dominiert mit seiner Senseo-Reihe ganz klar den Markt der Kaffeepadmaschinen. Konkurrenz in Form von Padmodellen anderer Hersteller ist kaum noch vorhanden. Padmaschinen von WMF wie die WMF Lono, die WMF 10 und die WMF 5 werden aktuell nicht mehr hergestellt und sind nur noch teilweise über Drittanbieter erhältlich. Gleiches gilt für Petra-Kaffeepadmaschinen Petra Artenso Latte KM 42.12 und Petra KM 45. Mittlerweile befinden sich die Senseo-Padmaschinen vielmehr im Wettbewerb mit Kapselmaschinentwa den Nepresso-Modellen von Krups und De’Longhi oder den Tassimo-Systemen von Bosch. Senseo-Kaffeepadmaschinen gibt es in verschiedenen Varianten, die sich jeweils an andere Ansprüche richten. Wir stellen die aktuellen Serien und ihre Besonderheiten im Folgenden vor.

Senseo Original: Die Basic-Padmaschine

Bei der Senseo Original handelt es sich um das günstigste Senseo-Modell. Sie kann eine sowie zwei Tassen Kaffee in einem Durchgang aufbrühen und verfügt über eine automatische Abschaltung nach 30 Minuten. Zudem ist sie die kompakteste Senseo-Variante. Dieses Modell eignet sich für alle, die nach einer einfachen, platzsparenden Kaffeepadmaschine ohne viel Schnickschnack suchen.

Kaffee Boost und Crema Plus

Alle aktuellen Senseo-Modelle verfügen über die Technologien Kaffee Boost und Crema Plus. Letztere sorgt für eine besonders feine und samtige Crema-Schicht auf dem Kaffee. Bei der Kaffee-Boost-Technologie wird das heiße Wasser über 45 Aromadüsen sehr gleichmäßig über das Kaffeepad verteilt, sodass der Kaffee sein volles Aroma entfalten kann.

Senseo Viva Cafe: Die große Schwester der Original

Die Kaffeepadmaschine Senseo Viva ähnelt sowohl optisch als auch hinsichtlich ihrer Features stark der Senseo Original. Mit ihrer Abtropfschale und dem Kaffeeauslauf aus Metall wirkt sie etwas edler als die Senseo Original, ist aber auch ein wenig schwerer. Zudem fasst der Wassertank der Viva Cafe 200 Milliliter mehr und der Kaffeeauslauf ist im Gegensatz zu dem der Senseo Original höhenverstellbar. Als praktisches Zusatzfeature bringt die etwas teurere Viva Cafe eine Entkalkungsanzeige mit.

Senseo Quadrante: Rechteckig mit extragroßem Wassertank

Das Modell Senseo Quadrante hebt sich vor allem mit seinem Design von den übrigen einfachen Senseo-Maschinen ab. Während sich die Modelle Original und Viva Cafe durch runde Formen auszeichnen, ist die Senseo Quadrante rechteckig. Ihr Preis ist fast doppelt so hoch wie derjenige der Original, dafür bietet sie einige praktische Features wie eine Entkalkungsanzeige, eine Anzeige für einen leeren Wassertank und eine höhenverstellbare Abtropfschale. Der Wassertank lässt sich komfortabel seitlich entnehmen und fällt mit seinem Fassungsvermögen von 1,2 Litern besonders groß aus.

Senseo Latte Duo Plus: Die Luxus-Padmaschine mit Milchsystem

Wer eine Kaffeepadmaschine mit Milchschaumfunktion sucht, ist bei der Senseo Latte Duo Plus an der richtigen Stelle. Mit ihrem integrierten Milchsystem zaubert sie aus Kaffeepads per Knopfdruck Milchkaffee, Cappuccino oder Latte Macchiato. Wie bei einigen Kaffeevollautomaten haben Sie sogar die Möglichkeit, Kaffee- sowie Milchmenge individuell anzupassen und die Einstellungen abzuspeichern. Zudem ist die Senseo Latte Duo Plus mit einer Funktion zur automatischen Reinigung und einem Entkalkungsprogramm ausgestattet, was die Handhabung besonders komfortabel macht. Der Luxus hat allerdings seinen Preis: Die Latte Duo Plus ist mit über 200 Euro das teuerste Senseo-Modell.

Mann macht sich mit Padmaschine Kaffee

Senseo Switch: Die 2-in-1-Maschine

Bei der Senseo Switch handelt es sich um eine Kombination aus Pad- und Filtermaschine. Neben zwei Padhaltern für ein beziehungsweise zwei Pads sind im Lieferumfang eine bruchsichere Thermo-Kanne und ein Filtereinsatz für herkömmliche Kaffeefilter enthalten. Damit können Sie in einem Durchgang eine Kanne Filterkaffe mit bis zu sieben Tassen zubereiten. Mit einem Fassungsvermögen von einem Liter fällt der Wassertank etwas größer aus als bei den Modellen Original und Viva Cafe. An Komfortfeatures bietet die Maschine eine Entkalkungsleuchte und eine Wasserstandsanzeige.

Weiterführende Testberichte

Wichtig: Hierbei handelt es sich um einen Kaffeepadmaschinen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest testete zuletzt im August 2020 Portionskaffeemaschinen. Unter den insgesamt 13 Testkandidaten finden sich zwar hauptsächlich Kapselmaschinen, aber auch zwei Kaffeepadmaschinen und ein Modell, das sowohl mit Kapseln als auch mit Pads befüllbar ist. Als Testkriterien zogen die Tester die folgenden sechs heran, die jeweils zu unterschiedlichen Anteilen in die Gesamtbewertung einflossen:

  • Technische Prüfung (45 Prozent)
  • Handhabung (35 Prozent)
  • Stromverbrauch (5 Prozent)
  • Geräusch (5 Prozent)
  • Sicherheit (5 Prozent)
  • Schadstoffe (5 Prozent)

Zwar betont die Stiftung Warentest, dass Pads grundsätzlich umweltfreundlicher sind als Kapseln, im Gesamtergebnis konnten die Kaffeepadmaschinen allerdings nicht mit Kapselmodellen mithalten. Lediglich das vielseitige Kombi-Modell Beanarella Nori V 4 erzielte mit der Note 2,2 ein „gutes“ Gesamtergebnis und landete hinter vier Kapselmaschinen auf dem fünften Platz. Für die übrigen beiden Kaffeepadmaschinen im Test reichte es nur für die beiden letzten Plätze.

Die Philips Senseo HD6554/68 erhielt von den Testern die Note 3,3. Sie punktete im Test mit einem sehr gut gebrühten Café Crema, einer schnellen Zubereitung und ihrem geringen Gewicht. Allerdings benötigte die Padmaschine vergleichsweise lange zum Aufheizen, hatte den höchsten Stromverbrauch im Test und setzt zudem kritische Mengen Nickel frei. Die zweite reine Kaffeepadmaschine im Test war die knapp viermal so teure Flytek Zip Lux, die spezielle E.S.E-Pads nutzt und daher Espresso zubereiten kann. Dieser gelang der Maschine geschmacklich gut, jedoch fiel sie aufgrund eines Sicherheitsmangels negativ auf: Sie erhitzt sich am Auslauf so stark, dass Nutzer sich Verbrennungen zuziehen können. Daher erhielt die Padmaschine von der Stiftung Warentest Abzüge und landete mit der Gesamtnote 5,5 auf dem letzten Rang.

Zum Testsieger kürte die Stiftung Warentest die teuerste Kapselmaschine im Test: Die Cremesso Viva Elegante war sofort einsatzbereit, bereitete eine besonders feinporige Crema zu und verdiente sich damit die Gesamtnote 1,9.


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