Saugwischer Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Die Anwendung eines Saugwischers auf Hartböden ist sehr unkompliziert. Dank der Kombination zweier Geräte sparen Sie zudem Zeit.
  • Saugwischer eignen sich gut für die Reinigung von kleinen und großen Flächen.
  • Es gibt Kombigeräte, die zusätzlich zu Hartböden auch Teppiche reinigen können.
  • Achten Sie auf das Fassungsvermögen und das Gewicht, um Böden möglichst einfach und effizient zu reinigen.
  • Eine Selbstreinigungsfunktion sowie eine Anzeige zur Kontrolle des Schmutzwassertanks sind besonders praktisch, um das Gerät optimal zu nutzen.
Die besten Saugwischer im Vergleich

Was ist ein Saugwischer?

Saugwischer oder Wischsauger werden auch als Hartbodenbreiniger bezeichnet. Mit ihnen lassen sich, wie es der Name bereits erahnen lässt, harte Böden reinigen. Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre einfache Anwendung aus und erleichtern das Putzen von Böden im Alltag. Optisch ähneln sie klassischen Stabstaubsaugern. In der Funktion unterscheiden sich die beiden Gerätearten allerdings bedeutend, da ein Hartbodenreiniger anders als ein normaler Staubsauger, der einen Staubbehälter hat, über einen Frischwasser- und einen Schmutztank verfügt. Saugwischer entfernen also nicht nur Schmutzpartikel, sondern wischen gleichzeitig die Oberfläche. Diese Nass-Wisch-Funktion ist besonders praktisch, eignet sich in der Regel jedoch nicht für weiche Untergründe wie beispielsweise Teppiche.

Saugwischer sind wahre Alleskönner

Saugwischer sind auf die sorgfältige Reinigung von harten Flächen spezialisiert: Fliesen, Laminat, Stein, Marmor oder auch Parkett. Inklusive Nass-Wisch-Funktion versprechen die Geräte im Vergleich zu normalen Staubsaugern maximale Flexibilität. Einige Produkte, die sogenannten 3-in-1-Saugwischer, verfügen außerdem über eine Trockenfunktion. Damit haben Sie die Möglichkeit, zwischen normalem Saugen auf Teppichen und nassem Saugen auf Hartböden per Knopfdruck zu wechseln. Wer zwei Arbeitsschritte – Saugen und Wischen – in einem kombinieren möchte, ist mit einem Hartbodenreiniger bestens bedient.

Ein Beispiel mit Milch und Müsli

Eine umgekippte Müslischale mit Milch stellt meist ein doppeltes Problem dar: Die Milch muss aufgewischt und das Müsli aufgesaugt werden. Da es sich aber mit der Milch zusammen auf dem Boden befindet, schieben Sie es lediglich vor dem Lappen oder Mopp her. Mit einem Saugwischer fahren Sie ganz bequem über den Müsli-Milch-Unfall: Das Gerät saugt beides auf und wischt anschließend den Boden feucht.

Die Vorteile von Hartbodenreinigern

Adieu Handfeger, Eimer und Wischmopp: Wer sich für einen Bodenreiniger entscheidet, muss beim Putzen von harten Untergründen nicht mehr umständlich mit diesen Utensilien hantieren. Auch das vorherige Saugen mit einem herkömmlichen Staubsauger fällt weg, denn Saugwischer erledigen Saugen und Wischen in einem Schritt. Das spart nicht nur Zeit, sondern gewährleistet auch eine sehr gründliche Reinigung.

Da es mit Hartbodenreinigern möglich ist, den Boden nur leicht zu befeuchten, sparen Nutzer Wasser und können auch empfindliche Flächen wie Holzböden säubern. Durch das Befeuchten des Schmutzes lässt sich dieser um einfacher entfernen als mit herkömmlichen Putzgeräten. Lästiges Schrubben gehört damit der Vergangenheit an.

Grafik Vorteile eines Saugwischers
Zu den Vorteilen eines Saugwischers gehören die gesteigerte Reinigungsleistung (1), die Zeitersparnis (2), die Anwendbarkeit auf allen Arten von Hartböden (3), die verfügbaren Bürstenrollen (4), die Nutzung in privaten und geschäftlichen Räumen (5), der geringe Wasserverbrauch (6) sowie die Eignung für Allergiker (7).

Das sind die Vorteile von Saugwischern auf einen Blick:

Sehr gute Reinigungsleistung

Da Saugwischer mit Wasser arbeiten, punkten sie gegenüber herkömmlichen Stielstaubsaugern mit einer sehr guten Reinigungsleistung. Während Sie beim Eintauchen eines Wischmopps in einen Eimer mit dem verdünnten Putzmittel viel Wasser verbrauchen, können Sie die Menge bei der Reinigung mit einem Saugwischer wesentlich besser dosieren.

Zeitersparnis

Indem Sie lose Schmutzpartikel aufsaugen und zeitgleich den Boden nass wischen, sparen Sie bei der Nutzung eines Saugwischers Zeit. Beide Schritte werden in einem Reinigungsdurchgang erledigt.

Geeignet für alle harten Böden

Saugwischer lassen sich auf allen harten Böden anwenden – egal ob Parkett, Laminat, Stein, Marmor, Fliesen, Vinyl oder Linoleum. Die Böden sollten im Idealfall versiegelt sein, damit kein Wasser eindringt. Einzig für weiche Böden, wie beispielsweise Teppiche, sind herkömmliche Saugwischer ohne entsprechende Zusatzfunktion nicht geeignet. Wer mit demselben Gerät auch Teppichböden saugen möchte, entscheidet sich am besten für ein 3-in-1-Kombigerät.

Bürstenrollen bei einigen Geräten verfügbar

Manche Saugwischer haben statt eines Wischlappens eine Bürstenrolle im Kopfteil verbaut. Damit können Sie bequem zwischen Hartbodenund Teppichreinigung wechseln. Dank dieser Extrafunktion kann das Gerät auch ohne Wasser arbeiten, während Sie es über Textilflächen bewegen. Die Bürstenrolle nimmt jeglichen Schmutz in den Teppichhaaren auf. Bei Geräten mit Selbstreinigung gelangt der Schmutz von der Bürste in den Schmutzwassertank, sodass Sie diese nicht per Hand reinigen müssen.

Für private und geschäftliche Bereiche

Mit Hartbodenreinigern können Sie sowohl übersichtliche Flächen in Ihrem privaten Haushalt als auch große Gewerbeflächen reinigen. Für sehr kleine Bereiche eignen sich Saugwischer jedoch nur bedingt, da sie vor allem, ähnlich wie herkömmliche Stabstaubsauger, in Ecken und unter Möbeln an ihre Leistungsgrenzen stoßen.

Geringer Wasserverbrauch und sauberes Wasser

Der Wasserverbrauch ist bei Saugwischern relativ gering. Bereits mit einer kleinen Menge an frischem Wasser können Anwender große Flächen reinigen. Viele Ausführungen bieten die Möglichkeit, die Wasserzufuhr während des Putzens zu dosieren. Darüber hinaus putzen Sie stets mit sauberem Wasser: Im Laufe des Saugwischens zieht das Gerät sauberes Wasser aus dem einen Tank und überführt das Schmutzwasser in den anderen Tank.

Allergiker- und haustierbesitzerfreundlich

Hartbodenreiniger eignen sich für Allergiker besonders gut, weil der gesamte Schmutz mit dem Wasser gebunden wird. Es werden keine lästigen Staubpartikel in die Luft gewirbelt, die in die Atemwege gelangen können. Auch bei der Beseitigung von Tierhaaren punkten Saugwischer; einige Hersteller haben sich sogar auf die Tierhaarentfernung spezialisiert. Die Marke Bissell wirbt zum Beispiel mit einem Modell, das mithilfe eines spezifischen Reinigungsmittels nicht nur die Haare aufnimmt, sondern auch Gerüche entfernt. Spezielle Filter sorgen dafür, dass Hart- und Teppichböden von Haaren befreit werden.

Was ist beim Kauf eines Saugwischers zu beachten?

Je nachdem, wie häufig Sie eine Fläche reinigen möchten und wie groß diese ist, eignet sich ein anderes Fassungsvermögen für die Tanks des Saugwischers. Hinzu kommt die Überlegung, wie handlich das Gerät hinsichtlich der Manövrierfähigkeit sein soll. Hierbei sind vor allem die Größe und das Gewicht von Bedeutung. Die Laufzeit und die Leistung des Akkus sind entscheidend für eine effiziente Reinigung ohne längere Unterbrechungen. Praktische Zusatzfunktionen wie die Selbstreinigung können zudem die Nutzung des Saugwischers vereinfachen.

Welches Fassungsvermögen ist empfehlenswert?

Hier gilt die Faustregel: Je größer die Fläche ist, desto größer sollte auch das Fassungsvermögen der Tanks sein. Das Fassungsvermögen von Hartbodenreinigern bezeichnet erstens das Volumen des Frischwassertanks und zweitens das Volumen des Altwassertanks. Wenn Sie häufig sehr große Bodenflächen reinigen, ist es umständlich, mehrmals den Frischwassertank aufgrund eines zu gering gewählten Volumens auffüllen zu müssen. Für die private Nutzung reicht ein geringes oder mittleres Volumen meist aus. Saugwischer, mit denen gewerbliche Flächen gereinigt werden, sollten über entsprechend große Tanks verfügen. Der Markt bietet Produkte mit einem Fassungsvolumen von 200 bis 800 Millilitern.

Wenig Leistung genügt

In der Regel haben Saugwischer eine Leistung von rund 500 Watt. Im Vergleich dazu haben herkömmliche Staubsauger etwa eine 400 Watt-Leistung, wenn sie sehr sparsam sind. 500 Watt sind also mehr als ausreichend für eine effiziente Bodenreinigung.

Handhabung mit geringem Kraftaufwand

Unter den Hartbodenreinigern befinden sich sogenannte Walzen, die von einem Motor angetrieben werden. Diese Walzen übernehmen die eigentliche Arbeit. Sie sorgen dafür, dass Nutzer für gewöhnlich nur einmal über die verschmutzte Fläche fahren müssen, um den Schmutz zu entfernen. Sollte er bereits angetrocknet sein, ist meist ein zweiter Durchgang erforderlich. Lästiges Bücken und Schrubben sind jedoch nicht nötig; Saugwischer sind besonders handlich und ergonomisch geformt.

Saugwischer auf Holzboden
Dank motorisierter Walzen bedarf eine gründliche Reinigung wenig Kraftaufwand.

Höhenverstellbare Griffe für mehr Komfort

Viele Geräte lassen sich in der Höhe verstellen. Dadurch lassen sie sich möglichst rückenschonend ausrichten. Das hilft beim Putzen und anschließenden Verstauen.

Ein Must-have: Die Selbstreinigungsfunktion

Die Pflege von Hartbodenreinigern gestaltet sich in der Regel unkompliziert. Viele Geräte sind mit einer Selbstreinigungsfunktion ausgestattet: Die Reinigungsrolle wird während des Vorgangs abgesaugt, sodass sich grober Schmutz nicht darin verfängt und die Wischleistung mindert. Verfügen Produkte nicht über diese Funktion, kann es dazu führen, dass Sie die Reinigung manuell durchführen müssen. Das kostet Zeit und Nerven; mit der praktischen Selbstreinigungsfunktion ersparen Sie sich das. Falls der Wischsauger doch einmal hartnäckig verschmutzt sein sollte, müssen Sie allerdings selbst Hand anlegen.

Eignen sich Saugwischer auch für die Teppichreinigung?

Wichtig zu wissen ist, dass sich nicht alle Hartbodenreiniger für die Reinigung von Teppichen eignen. Einige Hersteller bieten allerdings Kombigeräte, mit denen Nutzer per Knopfdruck zwischen Hart- und Weichbodenreinigung umschalten können. Diese Produkte punkten mit ihrer Multifunktionalität und Flexibilität. Sie sind mit speziellen Bürstenrollen ausgestattet, die auch für die Reinigung von Teppichen vorgesehen sind. Herkömmliche Saugwischer arbeiten mit wischlappenähnlichen Bürsten, die nicht für Textilgewebe vorgesehen sind.

Weitere Kaufkriterien

Während die oben genannten Kriterien zu den wichtigsten zählen, sind die folgenden Punkte nicht immer zentral. Vor allem für diejenigen, die viel Wert auf die Handhabung der Geräte legen, können sie jedoch einen Unterschied machen. Zu diesen Kaufkriterien zählen beispielsweise das Gewicht, die Größe, die Lautstärke, die Akkulaufzeit und der Preis.

Gewicht und Größe

Je größer und schwerer das Gerät ist, desto höher wird der aufzuwendende Kraftakt während der Nutzung. Besonders leichte Geräte haben ein Gewicht von weniger als drei Kilogramm. Die schwereren Modelle wiegen meist zwischen vier und zehn Kilogramm. Ein Gewicht von rund fünf Kilogramm ist demnach ein gutes Mittelmaß: Saugwischer dieser Gewichtsklasse sind leicht zu handhaben und bieten zugleich ausreichend Leistung. Die Größe richtet sich nach dem Fassungsvermögen und ist normalerweise mit den Maßen eines herkömmlichen Bodenstaubsaugers vergleichbar.

Akkulaufzeit

Die meisten Saugwischer arbeiten kabelgebunden. Wem die Abhängig von einem Kabel während der Nutzung zu umständlich ist, greift am besten zu einem Gerät mit einem wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Die Saugwischer mancher Hersteller lassen sich sowohl mit Kabel als auch mit Akku nutzen. Diese Modelle sind meist teurer, da Sie für den Akku einen Aufpreis zahlen müssen. Nachteilig an Akkus ist, dass sie regelmäßig aufgeladen werden müssen. Ihr Vorteil ist jedoch die flexible Nutzung. Ein guter Akku sollte eine Laufleistung von mindestens 45 Minuten haben. Bestenfalls verfügen akkubetriebene Geräte zusätzlich über eine Anzeige, welche die Kapazität anzeigt. Die meisten Akku-Saugwischer werden in einer separaten, an das Stromnetz angeschlossenen Ladestation wieder aufgeladen.

Akku Symbol
Im Idealfall gibt eine Anzeige Auskunft über den aktuellen Akkustand.
Material

Das Gehäuse, der Griff und die Wassertanks bestehen in der Regel aus Kunststoff. Viele Saugwischer haben einen Griff mit Silikonbezug, um während des Putzens einen guten Halt zu bieten. Die höherpreisigen Modelle sind meist qualitativ hochwertiger verarbeitet. Eine hochwertige Verarbeitung ist wichtig, um die Langlebigkeit des Saugwischers zu gewährleisten.

Lautstärke

Viele Hartbodenreiniger erreichen eine Lautstärke von circa 80 bis 85 Dezibel; dieser Wert ist mit dem Geräuschpegel eines Rasenmähers vergleichbar. Saugwischer sollten somit nur zu Zeiten genutzt werden, in denen eine potenzielle Ruhestörung kein Problem darstellt. Sehen Sie zur Mittagszeit und spätabends von der Nutzung ab, wenn die Nachbarwohnungen oder -häuser direkt an Ihre eigenen vier Wände angrenzen.

Wie viel kostet ein Hartbodenreiniger?

Qualität hat auch bei Saugwischern ihren Preis. Günstige Modelle sind bereits für weniger als 100 Euro erhältlich. Renommierte Marken, die eine gewisse Qualität versprechen, kosten allerdings zwischen 100 und 300 Euro. Besonders hochpreisige Modelle können sogar mit einem Preis von mehr als 500 Euro zu Buche schlagen. Diese Reiniger sind entsprechend hochwertig und besitzen meist verschiedene Zusatzfunktionen.

Die bekanntesten Marken

Kärcher | Bissell | Cordless | Rowenta | Dyson | Hoover

Die Funktionsweise von Saugwischern

Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollten Sie Ihren Saugwischer korrekt bedienen. Zwar ist das Handling einfach, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten. Die Anwendungsphasen teilen sich in drei Bereiche auf: Vorbereitung, Saugwischen und Nachbereitung. Für alle Schritte liefern die Hersteller in der Regel Bedienungsanleitungen mit, die beispielsweise das Einsetzen der Reinigungsrollen oder das Entleeren des Schmutzwassertanks erklären.

Exkurs: Der Aufbau von Hartbodenreinigern

Der Frischwassertank befindet sich im Gehäuse. Hier wird das frische Wasser eingefüllt, aus dem der Saugwischer die Feuchtigkeit während des Putzens bezieht. Optional können Sie ein wenig Putzmittel hinzugeben, um die Reinigung zu optimieren. Achten Sie darauf, dass es für den Untergrund verträglich ist. Der Schmutzwassertank sammelt den aufgenommenen Schmutz und muss regelmäßig geleert sowie gesäubert werden. Die beiden Tanks sind voneinander getrennt verbaut.

Die sogenannte Bodendüse sorgt dafür, dass Staub und Schmutz aufgesogen werden. An dieser Stelle sind ebenso die Walzen oder Wischtücher montiert, die ständig mit Wasser beliefert werden und rotieren. Die Wasserregulierung funktioniert entweder automatisch oder mit einem manuell zu bedienendem Knopf am Griff des Saugers.

Bestandteile eines Saugwischers
Die Grafik zeigt den Aufbau eines Saugwischers.

Schritt für Schritt erklärt: Die Nutzung von Saugwischern

Wenn Sie die folgenden Schritte bei der Nutzung Ihres Saugwischers beherzigen, garantieren Sie dessen Langlebigkeit und profitieren lange Zeit von den Vorzügen des Geräts.

Vorbereitung

Bevor Sie mit dem eigentlichen Wischen beginnen, befüllen Sie den Wassertank mit Wasser und gegebenenfalls mit etwas Reinigungsmittel. Setzen Sie die Reinigungsrollen ein beziehungsweise bringen Sie das Wischtuch an. Achten Sie darauf, dass sowohl Rolle als auch Tuch stets sauber sind, bevor Sie beginnen. Andernfalls werden Verschmutzungen eventuell nicht ganzheitlich aufgenommen.

Saugwischen

Nehmen Sie den Bodenreiniger entweder über das Stromnetz oder den Akku in Betrieb. Führen Sie langsame sowie sorgfältige Vorund Rückwärtsbewegungen aus, während Sie den Saugwischer über den Boden fahren lassen. Sie können währenddessen beobachten, dass der Schmutzwassertank langsam, aber sicher mit Schmutz- und Staubpartikeln befüllt wird. Die unten befestigten Walzen rotieren kontinuierlich und werden durchgehend mit frischem Wasser befeuchtet. Wenn Sie die gewünschte Fläche gereinigt haben, schalten Sie das Gerät wieder aus.

Nachbereitung

Der wichtigste Punkt bei der Nachbereitung: Entleeren Sie den Wassertank für das Schmutzwasser. Dieser Vorgang ist nach jedem oder zumindest jedem zweiten Saugdurchgang notwendig, damit sich im Tank weder Schmutz festsetzt noch Schimmel bildet. Wenn der Saugwischer über keine Selbstreinigungsfunktion verfügt, müssen Sie das Gerät manuell reinigen; eine gelegentliche Reinigung per Hand ist nichtsdestotrotz empfehlenswert. Zu guter Letzt kontrollieren Sie die gereinigten Flächen, ob wirklich sämtlicher Schmutz entfernt wurde.

Wie groß darf die zu reinigende Fläche sein?

Hartbodenreiniger mit einem durchschnittlichen Fassungsvermögen können mit einer Tankfüllung in einem Saugdurchgang circa 60 Quadratmeter reinigen. Manche Hersteller werben damit, dass sich mit ihren Modellen bis zu 135 Quadratmeter pro Akkuladung säubern lassen. Geräte mit einem großen Fassungsvermögen können sehr große Fläche in einem Durchgang reinigen, sind jedoch schwerer und unhandlicher. Modelle mit einem geringen Volumen sind hingegen sehr leicht zu handhaben, säubern aber weniger Fläche in einem Durchgang.

Zusätzlicher Dampf

Einige Modelle arbeiten mit Dampf. Das ist besonders hilfreich, wenn Hartböden hartnäckig verschmutzt sind, da der warme Wasserdampf Verschmutzungen besser löst. Außerdem werden durch die Dampfreinigung Keime und Bakterien entfernt; somit ist die Reinigung besonders hygienisch. Der Hersteller Vileda wirbt beispielsweise damit, dass mit Dampf sowohl Hartböden als auch Teppiche gereinigt werden können. Die Hitze sorgt für eine Tiefenreinigung der Böden.

Tipps zur Pflege und Lagerung der Hartbodenreiniger

Sofern das Gerät gerade nicht in Benutzung ist, sollten Sie es gut verstauen. Einige Modelle punkten mit besonders kompakten Maßen, sodass Sie diese sicher lagern können, ohne dass sie Kratzer bekommen oder Stößen ausgesetzt sind.

Trockene Technik bei Nasswischern

Auch wenn Saugwischer über zwei Wassertanks verfügen und den Boden feucht wischen, besitzen sie technische Teile, die nicht mit Wasser in Berührung kommen sollten. Der Motor, der die Walzen antreibt, darf beispielsweise nicht feucht werden. Auch Kabel oder Akku sind von Nässe fernzuhalten.

Das richtige Reinigungsmittel

Normalweise gehören nur speziell dafür vorgesehene Reinigungsmittel in den Tank. Achten Sie auf die Herstellerangaben und nutzen Sie keine stark schäumenden Reinigungsmittel. Wenn Sie sich bezüglich des Reinigungsmittels nicht sicher sind, können Sie den Saugwischer jederzeit ohne ein solches Mittel verwenden. Reines Wasser ist für die meisten Verschmutzungen ausreichend.

Waschmaschinenfeste Walzen

Manche Walzen oder Tücher können in der Waschmaschine gesäubert werden. Ein einfaches manuelles Ausspülen ist meist jedoch ausreichend. Beachten Sie hierzu stets die Herstellerangaben.

Walzen und Wischtücher säubern

Die Walzen oder Tücher, die den Schmutz aufnehmen, sind regelmäßig zu reinigen. Die meisten Hersteller empfehlen, diese nach circa sechs Monaten auszuwechseln.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Saugwischer nicht selbst getestet.

Bis dato führte kein bekanntes Verbraucherportal wie die Stiftung Warentest oder ÖKO-TEST einen Test von Saugwischern durch (Stand: 17.12.2020). Zumindest das Testportal ETM TESTMAGAZIN unterzog im Jahr 2018 insgesamt vier Saugwischer einem Test. Unter den Testprodukten befanden sich Produkte von BISSELL, Philips, Kärcher und Rowenta.

Als Sieger des Tests ging das Modell CrossWave 17132 von BISSELL hervor. Die Tester beurteilten die Produkte hinsichtlich der Kriterien Handhabung, Reinigung sowie Ausstattung. Das Produkt von BISSELL erhielt das Testurteil „sehr gut“, da es insbesondere mit der Reinigungsleistung punkten konnte. Die Tester befanden das Gerät außerdem für sehr gut, weil es die Möglichkeit bietet, die Wasserausgabe per Knopfdruck zu steuern. Noch dazu blieben keine Schlieren zurück, da die Walzen die restliche Feuchtigkeit fast komplett aufnehmen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, dass das Modell auch für das Reinigen von Teppichböden eingesetzt werden kann.

Ebenso mit dem Testurteil „sehr gut“ ging das Modell AquaTrio Pro FC7080/01 von Philips aus dem Test hervor und landete somit auf dem zweiten Platz des Tests. Obwohl Nutzer die Ausgabe des Wassers nicht steuern können, punktet das Gerät mit einer sehr guten Reinigungsleistung. Im Test war es laut dem Fazit der Tester allerdings nicht ganz so manövrierfähig wie das Produkt von BISSELL auf dem ersten Platz.

Im Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte das Modell FC 5 Premium von Kärcher mit dem Urteil „gut“. Das Kärcher-Gerät bewies eine gute Reinigungsleistung, überzeugte jedoch bei hartnäckigem Schmutz nicht so sehr wie die Sieger des Tests. Das Handling ist vergleichsweise anstrengend, wohingegen die Lautstärke im Vergleich zu den anderen Produkten geringer ausfällt. Auf dem vierten und damit letzten Platz landete das Modell CLEAN & STEAM RY7557WH von Rowenta mit dem Urteil „gut“. Das Gerät von Rowenta wischt mit angebrachten Tüchern und nicht mit Walzen, daher entstanden in der Anwendung gelegentlich Schlieren. Dafür bewerteten die Tester die Dampffunktion als hilfreich, um feste Verschmutzungen zu lösen.

Im Test merkten die Tester an, dass es sehr praktisch ist, wenn die Produkte über eine Anzeige verfügen, die den Anwender darüber informiert, wenn der Wassertank für das Schmutzwasser voll ist. Die Hartbodenreiniger-Modelle von Philips und BISSELL überzeugten mit dieser Funktion.


Abb. 1–2: © Netzvergleich | Abb. 3: © macondos / stock.adobe.com | Abb. 4: © kolonko / stock.adobe.com | Abb. 5: © Netzvergleich