Akku-Handstaubsauger Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Akku-Handstaubsauger sind schneller einsatzbereit als klassische Bodenstaubsauger und ideal als Zweitgerät.
  • Die meisten Modelle sind akkubetrieben und beutellos.
  • Mit Nass-Trocken-Saugern lassen sich auch Flüssigkeiten und feuchter Schmutz aufsaugen.
  • Die Akkulaufzeit sollte möglichst lang und die Akkuladezeit möglichst kurz sein.
  • Wer oft groben Schmutz aufsaugen muss, greift am besten zu einem Modell mit einer Leistung von mindestens 500 Watt.

Kabellos, bequem und allzeit einsatzbereit

Jeder kennt die folgende Situation aus dem Alltag: Die Wohnung ist soeben frisch geputzt, doch zehn Minuten später liegen bereits die ersten Krümel, Haare oder Erdklumpen auf dem Fußboden. Um den Schmutz zu beseitigen, muss erneut Zeit investiert werden. In diesem Moment kommt ein praktischer Akku-Handstaubsauger ins Spiel. Da er kein lästiges Kabel benötigt, punktet er in erster Linie mit seinem schnellen, mobilen Einsatz.

Akkusauger sind wesentlich leichter als klassische Bodenstaubsauger und liegen daher besonders leicht in der Hand. Größentechnisch lassen sich die Sauger sogar in einer Handtasche verstauen. Das macht die Lagerung im Schrank und den Transport von Raum zu Raum oder von drinnen nach draußen denkbar einfach. Noch dazu nehmen die Geräte nur wenig Platz in Anspruch.

Person saugt Schublade aus
Kompakte Akku-Handsauger eignen sich gut, um zum Beispiel Schubladen auszusaugen.

Vor- und Nachteile

Wer Wert auf Handlichkeit und Kompaktheit legt, ist bei einem Akku-Handstaubsauger an der richtigen Adresse. Beachten Sie jedoch, dass der mobile Sauger nicht als Ersatz für einen klassischen Staubsauger gedacht ist. Vielmehr eignet er sich als kompaktes Zweitgerät.

Vorteile

  • Leicht
  • Kompakt, handlich und mobil
  • Schnell einsatzbereit
  • Kein lästiges Kabel
  • Als Zweitgerät ideal

Nachteile

  • Keine langen Einsätze möglich
  • Kein Ersatz für normalen Staubsauger
  • Akkuladungen erforderlich

Wo kommen Akku-Handstaubsauger zum Einsatz?

Akkusauger bieten Komfort und saugen auch dort, wo klassische Bodengeräte aufgrund ihrer Größe nicht hinkommen. In kleinen Ecken und Nischen sammeln sich oft Krümel und Wollmäuse – mit einem Akku-Handstaubsauger können Sie diese einfach entfernen. Auch Polster und diverse Oberflächen, beispielsweise in der Küche oder auf dem Fensterbrett, lassen sich mit dem Gerät bequem absaugen. Dabei ist es egal, in welchem Raum der Schmutz beseitigt werden muss, durch die kabellose Anwendung gibt es keine anstrengende Schlepperei. Ebenso entfällt die Suche nach einer Steckdose.

Zusätzlich ermöglichen die Akkusauger das spontane Putzen im Auto, Treppenhaus, Garten oder auf dem Balkon – also überall dort, wo Sie mit einem normalen Staubsauger aufgrund des fehlenden Stromanschlusses nicht saugen können. Besonders beliebt ist die Anwendung in Auto und Garten. Beachten Sie, dass Akku-Staubsauger keine großen Schmutzrückstände beseitigen können. Nutzen Sie gegebenenfalls vorher einen Kehrbesen oder einen herkömmlichen Staubsauger beziehungsweise Saugroboter und saugen Sie im Anschluss die kleineren Reste mit dem kompakten Sauger weg.

Diese Arten von Akku-Handsaugern gibt es

Akku-Handsauger lassen sich grob in vier verschiedene Arten unterteilen. Je nach Einsatzwünschen eignet sich entweder ein Handstaubsauger mit oder ohne Beutel oder ein Nass- und Trockensauger besser. Zudem gibt es 2-in-1-Akkusauger, die sich durch ihre Multifunktionalität auszeichnen.

Bezüglich ihres Aufbaus sind die verschiedenen Akku-Handstaubsaugertypen recht ähnlich. In der Regel bestehen die Geräte aus einem länglichen Gehäuse, Motor, Auffangbehältnis und Handgriff sowie einer Düse. Anders als klassische Bodenstaubsauger haben sie weder Stiel noch Saugrohr – die 2-in-1-Modelle sind davon ausgenommen. Zu den beliebten Herstellern zählen PhilipsSiemensBoschDysonKärcherVorwerk und AEG. Die Preisspanne liegt bei etwa 25 Euro für Low-Budget-Geräte und reicht bis circa 340 Euro für Kombi-Sauger mit vielen zusätzlichen Features.

verschiedene Typen von Akku-Handstaubsaugern
Akku-Handstaubsauger lassen sich grob in vier Modelltypen unterteilen.

Akku-Handstaubsauger ohne Beutel

Die meisten Akku-Handsauger sind beutellos. Sie sammeln die Schmutzpartikel in einer Staubauffang-Vorrichtung. Der Staubbehälter besteht meist aus Kunststoff und muss regelmäßig entleert werden. Aufgrund des fehlenden Beutels punkten diese Sauger mit ihrer Kompaktheit und einfachen Entleerung. Zudem fallen keine Folgekosten für passende Staubsaugerbeutel an. Allerdings kommen NutzerInnen während der Leerung möglicherweise in Kontakt mit Staubpartikeln, was dazu führen könnte, dass diese in die Atemwege gelangen. Demnach sind solche Akkusauger für AllergikerInnen nicht zu empfehlen.

Vorteile

  • Kein Beutelkauf nötig
  • Besonders kompakt
  • Einfache und schnelle Entleerung
  • Keine Folgekosten

Nachteile

  • Nicht für AllergikerInnen geeignet
  • Etwas teurer

Akku-Handstaubsauger mit Beutel

Die kompakten Staubsauger mit Beutel sind im Prinzip so aufgebaut wie die Typen ohne Beutel. Lediglich der Bereich des Schmutzauffangbereichs unterscheidet sich. Anstatt direkt in einem Kunststoffbehälter fängt das Gerät den eingesaugten Schmutz in einem Beutel auf. Auch dieser muss zeitweise entleert und durch einen neuen ausgetauscht werden. Möglicherweise empfinden NutzerInnen das als lästig, weil sie die Beutel ständig nachkaufen müssen. Zudem ist es natürlich mit Kosten verbunden. Für AllergikerInnen ist ein Staubsauger mit Beutel allerdings sehr sinnvoll. Außerdem ist das Auswechseln des Beutels meist eine sauberere und bequemere Angelegenheit als das Entleeren eines Auffangbehälters.

Vorteile

  • Gut für AllergikerInnen geeignet
  • Saubereres Entleeren

Nachteile

  • Folgekosten durch Beutel
  • Höhere Abfallproduktion
  • Lästiges Einsetzen des Beutels

2-in-1-Akku-Handstaubsauger

Bei 2-in1-Akkusaugern profitieren NutzerInnen von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, denn die Kombi-Modelle vereinen die Vorteile von Akku-Handstaubsaugern und Stab- beziehungsweise Stielstaubsaugern. Der Unterschied zu klassischen Bodensaugern liegt darin, dass Auffangbehälter und Motor nicht fest mit dem Stiel verbunden sind. Dieser Teil ist abnehmbar und funktioniert ohne den Stab als einfacher Akku-Handsauger. Tatsächlich eignen sich 2-in-1-Sauger auch als Ersatz für herkömmlichen Staubsauger, weil NutzerInnen damit den Boden saugen können, ohne sich mühsam bücken zu müssen. Im Vergleich zu den meisten klassischen Staubsaugern haben 2-1-Akku-Modelle jedoch weniger Saugkraft.

Die Hersteller AEGSeverin und Hoover haben solche Produkte im Sortiment. Allerdings müssen Interessierte hier für gute Qualität etwas tiefer in die Tasche greifen. Rechnen Sie mit Beträgen zwischen 35 und circa 150 Euro.

Vorteile

  • Multifunktionaler Einsatz
  • Für große Flächen verwendbar
  • Rückenschonend
  • Kompakter als Bodenstaubsauger
  • Als Ersatz für Kabel-Staubsaugern geeignet

Nachteile

  • Hoher Preis
  • Weniger Saugleistung als herkömmliche Bodensauger

Nass- und Trockensauger

Wie es der Name bereits vermuten lässt, ist es mit einem Nass- und Trockensauger möglich, Flüssigkeiten aufzusaugen. Das kann unter anderem für das Putzen in der Küche oder das Saugen auf Balkon und Terrasse praktisch sein. Nassreiniger arbeiten ohne Beutel und stattdessen mit einem Auffangbehälter, der speziell für Flüssigkeiten konzipiert ist. Die meisten Modelle verfügen über eine Gummidüse. Wer häufig Flüssigkeiten wegsaugen möchte, findet unter den Akkusaugern ein passendes Gerät, das mit einem Preis ab circa 50 Euro durchaus erschwinglich ist.

Zu den Herstellern, die diese Sauger anbieten, gehören unter anderem PhilipsAEGSeverin und Holife. Versuchen Sie jedoch nicht, mit einem „normalen“ Akkusauger Flüssigkeiten wegzusaugen, da dies zu Verstopfungen und Verklumpungen innerhalb des Staubsaugers führen kann. Schlimmstenfalls beschädigt die Nässe das Gerät dauerhaft.

Vorteile

  • Preiswert
  • Vielseitig einsetzbar
  • Für Küche und Garten geeignet
  • Kompakt und praktisch

Nachteile

  • Häufige Entleerung notwendig
  • Kein Ersatz für normalen Staubsauger
  • Akkulaufzeit manchmal begrenzt

Darauf kommt es beim Kauf an

Ein Akku-Handsauger kann noch so praktisch in der Handhabung sein, er nützt nichts, wenn bereits nach fünf Minuten der Akku leer ist. Schnell würde er im hintersten Teil des Schrankes landen. Deshalb zählen die Akkuleistung und -ladezeit zu den wichtigsten Kaufkriterien. Neben dem Akku sollten Sie vor dem Kauf auch darauf achten, dass das Modell mit einer starken Saugleistung aufwartet. Nur mit entsprechender Power erzielt es eine zufriedenstellende Reinigungsleistung. Weitere wichtige Punkte, die Sie bei Ihrer Wahl beachten sollten, sind das Behälter-Volumen, die Lautstärke, die Maße und das Gewicht. Manche Geräte liegen schwerer in der Hand als andere. Im Idealfall erfüllt ein Akku-Handstaubsauger folgende Punkte:

  • Kurze Akkuladezeit
  • Lange Akkulaufzeit
  • Hohe Wattzahl
  • Großes Behältervolumen
  • Geringe Lautstärke
  • Geringes Gewicht
  • Kompakte Maße

Art, Leistung und Ladezeit des Akkus

Die gängige und zugleich modernste Akkuart sind Lithium-Ionen-Akkus. Diese gelten im Vergleich zu den betagteren Nickel-Metallhydrid-Akkus als sehr leistungsstark und robust. Erstere entladen sich angeblich viel langsamer und laden sich gleichzeitig schneller wieder auf. Hier sollten Sie nicht sparen, wenn eine hohe Leistung gewünscht ist. Dennoch gibt es auf dem Markt auch preiswerte Produkte zu erwerben, die häufig mit Nickel-Cadmium-Akkus ausgestattet sind. Diese haben den Nachteil, dass sie sich schnell selbst entladen.

Welche Akkuleistung sollte der Handstaubsauger haben?

Entscheiden Sie sich bestenfalls für ein Gerät mit einer Akkulaufzeit von mindestens 20 Minuten, auch wenn es etwas teurer ist. Einige Modelle punkten sogar mit einer Laufzeit von 30 Minuten oder mehr. Die günstigeren Akku-Staubsauger bieten dagegen meist eine geringere Akkuleistung. Wer sowieso nie länger als 15 Minuten am Stück staubsaugt, kann sich für eine preiswertere Variante entscheiden. Wägen Sie also ab, wie lange Sie das Gerät in der Regel in Betrieb nehmen.

Die Akkulaufzeit hängt auch davon ab, welche Leistungsstufe Sie nutzen, sofern das Gerät Einstellungsmöglichkeiten bietet. Bedenken Sie, dass die Leistungsstärke während der ersten 10 bis 15 Minuten der Nutzung stärker ausfallen kann. Mit sinkendem Akkustand wird die Saugleistung während der Anwendung gegebenenfalls schwächer.

Diese Akkuladezeiten sind empfehlenswert

Achten Sie vor der Nutzung darauf, dass der Akku vollständig aufgeladen ist. Einige Modelle benötigen zum Aufladen circa drei bis vier Stunden, andere müssen mehr als zehn Stunden an die Ladestation. Es lohnt sich also, ein Gerät zu kaufen, das möglichst wenig Zeit zum Laden braucht. Am besten ist es, wenn Sie den Akku direkt nach der letzten Anwendung aufladen, damit das Gerät bei der nächsten, möglicherweise spontanen, Putzaktion direkt einsatzbereit ist.

Leistung und Saugkraft

Da Akku-Staubsauger ihren Antrieb nur über den Akku beziehen, fällt ihre Leistung üblicherweise geringer aus als bei großen, kabelgebunden Bodenstaubsaugern. Im Vergleich zu diesen 1.000 bis 2.000 Watt starken Geräten haben sie eine deutlich geringere Leistung, meist zwischen 100 und 500 Watt. Beachten Sie, dass sich die Wattangabe auf die Motorleistung bezieht und nicht eins zu eins mit der Saugkraft gleichzusetzen ist. Letztere wird neben der Motorleistung von weiteren Faktoren beeinflusst. Beispielsweise verringern ein voller Auffangbehälter und ein sich zum Ende neigender Akku die Saugkraft. Tendenziell haben aber Modelle mit höherer Motorleistung auch mehr Power bei der Reinigung.

Person saugt Krümel vom Tisch
Zum Saugen größerer Mengen braucht es einen ausreichend großen Auffangbehälter.

Zusätzlich rotierende Elektrobürsten, mit denen einige moderne Modelle aufwarten, wirbeln den Schmutz auf, um ihn leichter zu erfassen. Das ist zum Beispiel praktisch, um Tierhaare von Teppichen oder Polstern zu entfernen. Viele Geräte verfügen außerdem über zwei einstellbare Saugstufen. Je höher die gewählte Stufe, desto höher der Akkuverbrauch.

Mehr Leistung für groben Schmutz

Wenn Sie grobe Schmutzpartikel wie Kiesel oder Katzenstreu wegsaugen möchten, wählen Sie am besten ein Produkt mit einer hohen Leistung ab 500 Watt.

Welches Fassungsvermögen sollte der Akku-Handsauger haben?

Die Schmutzbehälter von gängigen Handstaubsaugern fassen zwischen 0,2 und 0,7 Liter. Bei einem geringen Fassungsvermögen müssen NutzerInnen den Behälter relativ häufig entleeren, was dazu führen kann, dass das Putzen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zu empfehlen ist ein Volumen zwischen 0,4 und 0,7 Litern. Bedenken Sie dahingehend aber auch, dass Geräte mit einem großen Fassungsvermögen schwerer in der Hand liegen. Für kurze Einsätze und geringe Verschmutzungen reicht ein kleinerer Behälter aus, da Sie diesen aus hygienischen Gründen am besten sowieso nach jedem Einsatz entleeren.

Was kann die Zyklon-Technologie?

AllergikerInnen sollten in Erwägung ziehen, einen Akku-Handstaubsauger zu erwerben, der mit der Zyklon-Technologie ausgestattet ist. Die Zyklon-Technik filtert mittels des Fliehkraft-Prinzips feinste Staubpartikel aus der Luft. So kommen NutzerInnen mit möglichst wenig Staub- und Schmutzpartikeln in Berührung. Die meisten Hersteller, welche die Zyklon-Technik in ihre Geräte integrieren, verbauen keine zusätzlichen Filter, da die Technik ausreichend effektiv ist. Für Geräte ohne Zyklon-Technologie gibt es sowohl Dauer- als auch Wechselfilter. Wechselfilter müssen irgendwann erneuert werden, was gewisse Kosten mit sich bringt.

Lautstärke

Staubsaugen ist oftmals eine laute Angelegenheit. Der Geräuschpegel kann vor allem dann zum wichtigen Kaufkriterium werden, wenn die Wände zu Hause sehr dünn sind. Wer seine NachbarInnen und sich selbst möglichst wenig Lärm aussetzen möchte, sollte zu einem Akku-Handstaubsauger greifen, der lediglich ein leichtes Brummen oder einen leisen Pfeifton von sich gibt. Manche Geräte sind insbesondere auf einer hohen Leistungsstufe unangenehm laut. Die maximale Lautstärke ist in Dezibel angegeben. Laute Geräte erzeugen bis zu 80 Dezibel, was dem Lärmpegel eines Rasenmähers entspricht. Dagegen sind leise Akku-Handsauger mit etwa 60 Dezibel lediglich mit einem Gespräch in Zimmerlautstärke vergleichbar.

Maße und Gewicht

Akkusauger wiegen zwischen 0,7 und 1,3 Kilogramm. Für NutzerInnen, die ein leichtes Gerät bevorzugen, sind Modelle mit einem Gewicht von weniger als einem Kilogramm empfehlenswert. Tatsächlich kann das Putzen mit einem Zeitrahmen von 20 bis 30 Minuten für manche Personen zum Muskeltraining für die Arme werden.

Die Maße von Akku-Staubsaugern variieren zwischen circa 10,0 x 10,0 x 35,0 Zentimetern und etwa 16,5 x 16,5 x 45,0 Zentimetern (Breite x Tiefe x Höhe). Für ein platzsparendes Verstauen und einen häufigen Transport empfehlen sich kompaktere Modelle. Wer hingegen für längere Putzeinsätze einen größeren Auffangbehälter benötigt, muss entsprechend größere Maße in Kauf nehmen.

Bedienung

Je intuitiver die Bedienung des Geräts ist, desto mehr Komfort haben Sie während des Putzens. Meistens sind Entleerungen mit Akku-Staubsaugern ohne Beutel einfacher. Manche Geräte verfügen über einen praktischen Knopf, mit dem Sie den Schmutzbehälter für die Leerung einfach öffnen können. Damit das Saugen besonders leicht von der Hand geht, verbauen Hersteller oftmals ergonomische Griffe. Ebenfalls hilfreich sind eine Akkuladestandsanzeige und verschiedene Saugstufen, mit denen sich die Saugkraft des Geräts bei Bedarf anpassen lässt.

Wie viel kosten Akku-Handstaubsauger?

Günstige Akku-Handstaubsauger sind ab rund 25 Euro erhältlich. Allerdings können Sie von diesen Modellen keine lange Akkulaufzeit erwarten. Auch die Saugleistung lässt bei Low-Budget-Geräten häufig zu wünschen übrig. NutzerInnen, die etwas mehr investieren möchten, um bessere Saugergebnisse zu erzielen, müssen mit Preisen von bis zu 340 Euro rechnen. Zu den hochpreisigen Akku-Handstaubsaugern zählen zum Beispiel die Modelle von Dyson. Im mittleren Preisbereich von 40 bis 100 Euro gibt es jedoch auch Modelle, die mit hoher Qualität überzeugen. Zum Beispiel finden sich gute 2-in-1-Geräte bereits ab circa 70 Euro.

Sinnvolle Extras: Aufsätze und Bürsten

Einige Extras sorgen für mehr Komfort bei der Anwendung. Dazu zählen spezielle Aufsätze, Bürsten oder Düsen. Auch Halterungen für die Wand oder Ersatzakkus können sinnvoll sein, wenn Sie häufiger zum Sauger greifen.

Handstaubsauger Düsen und Bürsten
Zu vielen Akku-Handstaubsaugern gibt es verschiedene Düsen und Bürsten.

Fugendüse

Enge Spalten im Auto oder in der Sofaecke sind auch mit Handstaubsaugern nur schwer erreichbar. Eine Fugendüse schafft hier Abhilfe. Sie zeichnet sich durch ihre besonders schlanke Form aus und besitzt eine abgeflachte Spitze, mit der es leichter ist, in Ecken zu saugen. Bei klassischen Staubsaugern ist die Fugendüse meist im Lieferumfang enthalten, bei Akku-Handstaubsaugern dagegen häufig nicht. Achten Sie darauf beziehungsweise informieren Sie sich über Zubehör-Sets.

Polsterbürste

Die Polsterdüse verfügt im Gegensatz zur Fugenbürste über eine breite Form. Sie dient hauptsächlich zur Nutzung auf textilen Flächen wie Sofas, Autositzen, Matratzen oder anderen Polstermöbeln. Mit ihren weichen, kurzen Borsten entfernt sie Tier- und Menschenhaare, kleine Krümel und Fusseln von Oberflächen.

Saugpinsel

Ähnlich wie die Polsterdüsen funktionieren Saugpinsel besonders gut für das Saugen in Ecken und Zwischenräumen. Darüber hinaus können Saugpinsel mit ihren weichen Borsten empfindliche Oberflächen, beispielsweise Lampenschirme oder Tastaturen, säubern.

Spezialdüsen

Da sich Handstaubsauger ideal für das spontane Putzen eignen, verwenden NutzerInnen die Geräte häufig nur, um Tierhaare und kleine Fusseln von Teppichen, Sofas oder anderen Möbelstücken zu entfernen. Hierfür lohnen sich rotierende Bürstenaufsätze speziell für Haare: eine Elektrobürste oder ein Turbobürstenaufsatz. Der Dyson V6 Trigger ist zum Beispiel mit einer motorisierten Mini-Elektrobürste ausgestattet.

Ladekontrollanzeige

Wer nicht ständig während des Putzens auf die Uhr schauen möchte, um zu sehen, wann sich die Akkulaufzeit dem Ende neigt, kauft am besten ein Gerät mit einer Ladekontrollanzeige. Diese gibt mittels einer LED-Lampe an, wann der Akku vollständig geladen ist. Bei Modellen, welche die Akkulaufzeit kommentieren, gibt es keine lästigen Unterbrechungen während der Nutzung.

Welcher Akkusauger eignet sich für Matratzen?

Milben und Staub im Bett sind für AllergikerInnen ein Albtraum. Als Matratzen-Sauger betitelte Geräte sind auf das Absaugen von Matratzen spezialisiert. Sie verfügen über eine UV-C-Licht-Funktion, die mittels UV-Strahlung desinfiziert. Demnach befreien Geräte dieser Art Ihre Matratze von Milben, Keimen und Bakterien. Die Hersteller Hoover oder CLEANmaxx bieten solche Produkte an.

Frau saugt Bett ab
Mit dem passenden Modell befreien Sie Ihre Matratze zuverlässig von Staub und anderen Schmutzpartikeln.

Praktische Wandhalterung

Abgesehen davon, dass Handstaubsauger mit ihren geringen Maßen in jedem Wandschrank einen Platz zum Lagern finden, gibt es zusätzlich Wandhalterungen. Manche Halterungen, etwa diejenigen von vielen Holife-Modellen, sind zudem mit der Akkuladestation verbunden. Ist das der Fall, hat das Gerät nicht nur eine praktische Lagerungsmöglichkeit, sondern wird auch für den nächsten Gebrauch aufgeladen. Das zeitgleiche Laden und Anwenden ist jedoch nicht möglich.

Ersatzakkus

Manche Modelle beinhalten im Lieferumfang einen Ersatzakku. Dieser kann sehr hilfreich sein, wenn Sie das Gerät mehrmals täglich zum Einsatz bringen und große Flächen reinigen möchten. Allerdings besitzen die meisten Modelle einen fest verbauten Lithium-Ionen-Akku. Einige Hersteller wie Einhell oder Bosch bieten Akkus zum Austauschen an. Da sich Akku-Handstaubsauger sowieso eher für die Reinigung kleiner Flächen eignen, ist die Anschaffung eines Geräts mit austauschbarem Akku in der Regel nicht sinnvoll – es sei denn, Sie planen zum Beispiel, das Gerät im Auto mit auf Reisen zu nehmen.

Die richtige Pflege

Ob Staub, Schmutz, Krümel oder Flüssigkeiten – Akkusauger müssen regelmäßig geleert werden. Saugen Sie häufig Essensreste oder Flüssigkeiten, ist es empfehlenswert, den Behälter nach der Nutzung von innen gründlich zu säubern. Ansonsten können Schimmelbildungen oder verklebte Reste unangenehme Gerüche verursachen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Saugkraft beeinträchtigt wird. Spülen Sie bei Nasssaugern einmal pro Woche den Auffangbehälter mit lauwarmem Wasser aus. Lassen Sie das Gerät vor der nächsten Anwendung komplett trocknen. Für Akku-Handstaubsauger mit Beutel gilt dies natürlich nicht: Hier ist lediglich das Austauschen des Beutels nötig. Sollten Sie dennoch verklebte Reste am Gerät entdecken, nehmen Sie einen feuchten Lappen zur Hand und wischen den Schmutz ab.

Falls Ihr Akkusauger mit einem Filter ausgestattet ist, sollten Sie diesen, um weiterhin effektiv saugen zu können, ebenfalls regelmäßig reinigen oder bei Bedarf durch einen neuen ersetzen. Einige Akkusauger haben einen Filter aus Metall, den Sie einfach mit Wasser ausspülen können.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Akku-Handstaubsauger nicht selbst getestet.

Im Jahr 2019 führte Haus & Garten Test einen Akku-Handstaubsauger-Test mit vier Testprodukten durch. Im Test befanden sich Geräte von den Herstellern AEGPhilipsSichler und TZS First Austria. Die Testredaktion bewertete die jeweiligen Geräte hinsichtlich ihrer Handhabung, Funktionstüchtigkeit, Verarbeitung, Sicherheit und ökologischen Aspekte. Als Testsieger ging das Philips-Modell hervor. Für circa 170 Euro ist der Testsieger allerdings nicht gerade preiswert. Das Modell von AEG punktete vor den anderen drei Geräten mit der besten Lauf- sowie Ladezeit. Als Testsieger in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis ging das 2-in-1-Gerät von Sichler aus dem Akku-Handstaubsauger-Vergleich hervor. Da es auch als Bodenstaubsauger funktioniert, bewertete die Testredaktion den Kombi als „durchaus überzeugend“. Für knapp 35 Euro können Sie das Produkt erwerben.

selbst testete einen Handstaubsauger der Marke Bosch. Das Do-it-yourself-Magazin bewertete das Produkt im Test mit der Gesamtnote „gut“. Pluspunkte gab es bei der Leistung und Handlichkeit. Für rund 60 Euro verspricht das mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattete Gerät vielseitige Anwendungsmöglichkeiten im Alltag. Allerdings empfiehlt selbst das Gerät lediglich als Ergänzung zu einem Bodensauger. Auch ein Akkusauger der Marke Black & Decker erhielt aufgrund seiner Saugstärke und der kurzen Ladedauer die Note „gut“. Ab circa 100 Euro ist dieses Modell erhältlich. Etwas aus der Reihe fällt der getestete Mini-Sauger von Menalux für circa 13 Euro. Hierbei handelt es sich um ein Zubehör-Set für Sauger. Das Testprodukt kommt in besonders verwinkelten Ecken wie beispielsweise Computer-Gehäusen zum Einsatz. Die Redaktion gab diesem Gerät die Note „sehr gut“.


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